2015 - PB3C

11.05.2015 - nicht nur mit Aktien, sondern auch mit Immobilien, Anleihen und anderen Anlage- .... komme das Online-Portal immowelt.de auf Basis von 65.600 Inseraten. ..... Mieten oder kaufen: Die Entscheidung zum Eigenheim hängt ...
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19-15news Immobilien-News der Woche (19. KW) Hrsg. von der Dr. ZitelmannPB. GmbH XVI. Jahrgang, Erscheinungstag: 11.5.2015

Anleihenblase? Anleihenblase! Von Dr. Rainer Zitelmann Eine Woche nachdem ich am 7. April an dieser Stelle vor einer Anleihenblase warnte, stiegen die Kurse deutscher Bundesanleihen mit zehnjähriger Laufzeit auf das höchste Niveau der Geschichte bzw. die Renditen fielen auf ein historisches Tief von 0,049 Prozent. Einige Leser sprachen mich damals verwundert auf meine Warnung vor einer Anleihenblase an. Anleihenblase? Was soll das denn sein? Zwischenzeitlich stieg die Rendite der Bundesanleihe bis auf 0,8 Prozent – mehr als das Sechszehnfache (!!) von Mitte April. Die FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG titelte gestern im Finanzteil: „Absturz der Anleihen“. Über eine ganze Seite werden der „Blitz-Absturz“ und die Gründe dafür beschrieben. „Börsianer sprechen von einem veritablen Anleihen-Crash und einem der größten Ausverkäufe in der Geschichte der Bundesanleihen“, so die Zeitung. Auslöser für den rapiden Absturz könnte eine Äußerung des legendären Anleiheinvestor Bill Gross gewesen sein, der sagte, deutsche Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit seien „the short of a lifetime“, also der „Leerverkauf des Lebens“. Ist die Anleihenblase jetzt schon geplatzt – oder geht es wieder aufwärts mit den Kursen bzw. abwärts mit den Renditen? Ich weiß es nicht. Ich fühle mich jedenfalls in meiner Warnung, die ich am 7. April hier schrieb, vollauf bestätigt: „Wer diskutiert eigentlich über die Anleihenblase? Geben Sie mal bei Google die Begriffe Aktienblase, Anleihenblase und Immobilienblase ein. Sie werden feststellen: Anleihenblase 6.650 Einträge Aktienblase 20.100 Einträge Immobilienblase 223.000 Einträge Ich nehme die Zahl der Einträge als Kontraindikator. Alle diskutieren über die Immobilienblase, niemand über die Anleihenblase. Meine Folgerung: Danach ist die Gefahr einer Anleihenblase am größten, die einer Immobilienblase am geringsten.“ Soweit meine Warnung, hier veröffentlicht auf dem absoluten historischen Höchstpunkt der Anleiheneuphorie. Noch eine Bemerkung in eigener Sache: Am 8. Juni erscheint mein Buch „Reich werden und bleiben“ im FinanzBuch Verlag 1

(kann ab sofort bei Amazon vorbestellt werden). Dort setze ich mich intensiv nicht nur mit Aktien, sondern auch mit Immobilien, Anleihen und anderen Anlageformen auseinander. Das Buch ist derzeit im Druck. Und ich bin froh, dass ich dort auf S. 173 geschrieben hatte: „Eigenartigerweise wird in den Medien immer wieder über eine Aktien- und über eine Immobilienblase diskutiert, viel seltener jedoch über eine Anleihenblase. Ich halte jedenfalls aus heutiger Sicht das Risiko beim Erwerb von Staatsanleihen für sehr viel höher als die Chancen.“

Soros – ein linker Milliardär, der an Philofiskusitis leidet und selbst bei den Steuern trickst Von Dr. Rainer Zitelmann Wasser predigen und Wein trinken – das ist das Motto von so manchem steinreichen Antikapitalisten. Die FAZ und das HANDELSBLATT berichten am 5.5. über drohende Steuernachzahlungen für George Soros, dessen Privatvermögen auf 30 Mrd. USD geschätzt wird. Der Investor solle ein Schlupfloch im amerikanischen Steuerrecht genutzt haben, indem er Steuerzahlungen auf Gebühren von seinen Fondskunden verzögert und das Geld stattdessen in seine Fonds investiert habe. Diese Praxis sei jahrelang legal gewesen. Allerdings habe der USKongress das Steuerschlupfloch 2008 geschlossen. Nach Schätzungen habe Soros durch diese Praxis Steuerzahlungen von 13,3 Mrd. USD einbehalten, von denen er möglicherweise 6,7 Mrd. USD bis 2017 zurückzahlen müsse. Zudem habe Soros offenbar versucht, der Besteuerung in Amerika durch eine Registrierung des Fonds in Irland auszuweichen. Mittlerweile sei der Fonds auf die Cayman Islands umgezogen. Soros gehört zu den reichen Menschen, die sich darin gefallen, linke Thesen zu vertreten und Antikapitalismus zu predigen. Mit großen Beträgen unterstützte er linke Gruppen in den USA in ihrem Kampf gegen die Republikaner. Und immer wieder forderte er in zahlreichen Interviews, Aufsätzen und Buchpublikationen, die Reichen sollten sehr viel mehr Steuern zahlen. Er ist nicht der einzige Milliardär, der das fordert. Auch Warren Buffett tritt für höhere Steuern ein. Bei Soros ist der psychologische Hintergrund offensichtlich. Soros wollte eigentlich gar kein Investor werden, sondern Philosoph. In der Welt der Intellektuellen fühlte er sich wohler als in der Finanzwelt. Sein Jugendtraum, so schreibt sein Biograf Robert Slater, war es, der Welt wichtige Erkenntnisse zu vermitteln, „so wie Freud und Einstein“. Soros schrieb dann auch Bücher über Philosophie und Wirtschaftstheorie, doch er fand damit keine Anerkennung. Wahrscheinlich hätte niemand seine Bücher gelesen, wenn er nicht durch seine Investments so reich geworden wäre. Soros bezeichnet sich selbst übrigens als „gescheiterten Philosophen“. Dass er Antikapitalismus predigt, obwohl er selbst Milliardär ist, hängt damit zusammen, dass ihm die Anerkennung der Intellektuellen so ungeheuer wichtig ist. Durch seine Theorien und Bücher konnte er diese Anerkennung nicht finden. Und als Milliardär hat man es sowieso verdammt schwer, von den linken Intellektuellen gemocht zu werden. Aber derjenige, der weit links steht und Antikapitalismus predigt, kann auch trotz seines Reichtums eine gewisse Anerkennung bei den überwiegend antikapitalistisch gesinnten Intellektuellen finden. Die richtige (also linke) Gesinnung kann manches andere ausgleichen, so auch mangelnde intellektuelle Brillanz oder ein zu großes Vermögen. 2

Leute wie Soros leiden offenbar, so dachte ich bisher, unter der sehr seltenen Krankheit der Philofiskusitis. Menschen, die von dieser seltenen Krankheit befallen sind, leiden immens darunter, dass sie zu wenig Steuern zahlen. Statt jedoch einfach einen Scheck von einigen Millionen oder Milliarden ans Finanzamt zu schicken, fordern sie lautstark: „Bitte, bitte besteuert uns Reiche stärker“. Eigenartigerweise hindert sie das nicht daran, gleichzeitig dem Staat Steuern in Milliardenhöhe vorzuenthalten, wie der Fall Soros’ jetzt zeigt. Offenbar ist die Philofiskusitis eine sehr komplizierte Krankheit. Vielleicht kann sie bei Soros durch die zu erwartende Steuernachzahlung in Höhe von 6,7 Mrd. Dollar geheilt werden. Obamacare nennt man das…

Wohnungsbedarf steigt, Staat erschwert Wohnungsbau Wie DIE WELT am 6.5. und die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG am 8.5. berichten, beträgt der Neubaubedarf bei Wohnungen in Deutschland bis 2030 durchschnittlich 230.000 Einheiten pro Jahr. Gründe seien vor allem der anhaltende Zuzug in die Städte und die Zunahme von Single-Haushalten. Das gehe aus der Wohnungsmarktprognose des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung hervor. In diesem Jahr erwarte die Bundesregierung mit 270.000 Fertigstellungen den höchsten Stand seit elf Jahren. Eine Analyse von bulwiengesa zeige, dass das Projektentwicklungsvolumen in den sieben deutschen A-Städten gegenüber dem Vorjahr um weitere 7% auf 25,5 Mio. qm Nutzfläche gestiegen sei. Das berichtet DIE WELT am 8.5. Demnach seien 80% aller Neubauten in den Metropolen Wohngebäude. Hauptakteure bei der Projektentwicklung seien besonders regionale Unternehmen. Im Wohnungsbau stehe die vor allem in Ostdeutschland tätige NCC an der Spitze. Eine Befragung des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) habe ergeben, dass mehr als zwei Drittel der Projektentwickler mit weiter steigenden Kaufpreisen und Mieten im Neubau und Bestand rechnen, besonders in München und Berlin. Größter Kostentreiber sei laut BFW der Staat, der mit seiner Regulierungswut stetig steigende Baukosten verursache. Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, werde so immer schwieriger. Dass die Bautätigkeit dennoch angezogen habe, liege vor allem an den günstigen Zinsen und an fehlenden Anlagealternativen. „Ankaufskriterien von Investoren für Projektentwicklungen im Wohnungsneubau“: Zu diesem Thema findet am 24. Juni eine Sonderveranstaltung der BERLINER IMMOBILIENRUNDE statt. Fordern Sie das Programm an unter: [email protected]

Öffentliche Gebäude 44% teurer als geplant Öffentliche Bauprojekte sind in Deutschland bei der Fertigstellung im Durchschnitt 44% teurer als ursprünglich geplant. Über dieses Ergebnis einer Studie der Hertie School of Governance berichtet die IMMOBILIEN ZEITUNG am 7.5. Für die Studie seien 87 seit dem Jahr 1960 realisierte bzw. begonnene HochbauProjekte untersucht worden.

Studien: Der Boom geht weiter Zwei Studien von Quantum Immobilien und der Deutschen Hypo kommen zu dem Ergebnis, dass ein Ende des Immobilienbooms in Deutschland nicht in Sicht 3

ist. Das berichtet die IMMOBILIEN ZEITUNG am 7.5. Demnach gingen beide Studien davon aus, dass die derzeit herrschenden finanziellen Konditionen den Immobilienmarkt weiterhin stärkten. So sei kaum zu befürchten, dass die EZB die geldpolitischen Zügel anziehen werde, und der verschärfte Wettbewerb der Kreditgeber untereinander sorge für günstige Finanzierungskosten. Auch die Arbeitsmarktentwicklung sei positiv. Gefahr könne nur durch einen Schock von außen kommen, den aber kein Modell vorhersagen könne.

Chancen für Wohnungskäufer in Berlin Der im Auftrag von Part-B Immobilien erarbeiteten Studie „Berliner Eigentumswohnungen als Investmentchance“ von bulwiengesa zufolge überwiegen trotz gestiegener Preise weiterhin die Vorteile beim Kauf einer Wohnung in Berlin. Das berichtet DER TAGESSPIEGEL am 7.5. Die positive demografische Entwicklung Berlins, das geringe Neubauvolumen und das niedrige Zinsniveau seien die Gründe hierfür. Angesichts der niedrigen Zinsen empfehle Jürgen Kriegisch von Part-B Immobilien, bei Immobilienkrediten eine möglichst lange Laufzeit zu vereinbaren und die Tilgung möglichst hoch anzusetzen. bulwiengesa rechne bis 2018 mit einem Steigen der Kaufpreise um rund 11% und der Mieten aufgrund der Mietpreisbremse um 6%. Einar Skjerven von der Skjerven Group betone daher, dass „ein Businessplan, der auf Mietpreissteigerung basiert, nicht mehr funktionieren wird“. Sein Fazit sei, dass die Investmentchancen für Berlin weiterhin groß seien, wenn auch nicht mehr so groß wie in der Vergangenheit. „Sonderveranstaltung: Wohnimmobilienmarkt Berlin – wo gibt es noch Chancen, wo ist es zu teuer?“ Zu diesem Thema findet am 15. Juni eine Sonderveranstaltung der BERLINER IMMOBILIENRUNDE statt. Fordern Sie das Programm an unter: [email protected]

Berliner Angebotsmieten bleiben konstant Wie die IMMOBILIEN ZEITUNG am 7.5. berichtet, verharrten die Berliner Angebotsmieten im vergangenen Jahr konstant bei neun Euro/qm, nachdem die Werte von 2010 bis 2014 um 45% in die Höhe geschnellt waren. Zu diesem Ergebnis komme das Online-Portal immowelt.de auf Basis von 65.600 Inseraten. Zwei Drittel aller angebotenen Wohnungen kosteten derzeit zwischen sieben und 11,60 Euro/qm. Im Berliner Mietspiegel, der am 18.5. erscheine, seien die Statistiker dem Vernehmen nach auf einen Wert von knapp unter sechs Euro/qm gekommen. Damit seien die durchschnittlichen Berliner Bestandsmieten in den vergangenen zwei Jahren ähnlich stark gestiegen wie in den beiden Jahren davor. 2011 habe der Wert bei 5,21 Euro/qm gelegen, nach 4,83 Euro/qm im Jahr 2009 und 4,75 Euro/qm im Jahr 2007.

Berliner Immobilienmarkt bietet gute Perspektiven Mit den Besonderheiten und scheinbaren Widersprüchen des Berliner Immobilienmarktes befasst sich die IMMOBILIEN ZEITUNG am 7.5. So solle zum Beispiel ein großes ehemaliges Kasernengelände mit einem Verkaufswert von knapp zehn Mio. Euro für möglicherweise 36 Mio. Euro meistbietend nach Österreich verkauft werden, während in Adlershof am Stadtrand Wohnungsbauunternehmen wie NCC und Kondor Wessels um nicht einmal 1.000 qm große Grund4

stücke kämpften. Diese scheinbaren Widersprüche seien laut André Adami von bulwiengesa völlig normal. Berlin verfüge über einen interessanten und regen Immobilienmarkt mit guten Entwicklungsmöglichkeiten und niedrigen Preisen. Dies ziehe weiter Käufer aus dem Ausland an, wie eine Studie von realbest.de ergeben habe. Die IMMOBILIEN ZEITUNG schreibt am 7.5., dass Jakob Mähren, Geschäftsführer der Berliner Mähren Gruppe, in diesem und im nächsten Jahr in der Hauptstadt Wohnimmobilien im Wert von 200 Millionen Euro erwerben will. Das EK aus dem Verkauf eines Portfolios mit 835 Wohnungen an die deutsche Tochter der schwedischen Akelius Fastigheter im vergangenen Jahr ermögliche es ihm, die Zukäufe schneller als viele Mitbewerber zu tätigen. Zudem kaufe Mähren auch problembelastete Immobilien, die er nach Behebung der Probleme gut vermieten könne. Das sei eine Chance für Mähren, trotz des schwierigen Marktumfeldes an Mietshäuser mit Wertsteigerungspotenzial heranzukommen. „Sonderveranstaltung: Wohnimmobilienmarkt Berlin – wo gibt es noch Chancen, wo ist es zu teuer?“ Zu diesem Thema findet am 15. Juni eine Sonderveranstaltung der BERLINER IMMOBILIENRUNDE statt. Fordern Sie das Programm an unter: [email protected]

BID-Modell: Immobilieneigentümer investieren in öffentlichen Raum Die FAZ berichtet am 8.5. über das Modell des Business Improvement District (BID), das vorsieht, Geschäftsstraßen mit dem Geld ansässiger Immobilieneigentümer zu verschönern. In Deutschland sei Hamburg derzeit mit 17 teils wieder beendeten BID zur Hochburg dieses Modells geworden. Jetzt sei der Startschuss für den BID Nikolai-Quartier gefallen. Geplant sei, elf Straßen mit 70 Grundstücken und über 600 Unternehmen neu zu gestalten. Dafür investierten die 60 Grundeigentümer bis zum Jahr 2019 insgesamt 9,3 Mio. Euro, von denen 6 Mio. Euro in den öffentlichen Raum fließen sollten. Das BID-Modell stamme ursprünglich aus Nordamerika. Dort sei damit auf die wachsende Attraktivität von Shoppingmalls und die daraus resultierende Gefahr einer Verödung der zentralen Einkaufsstraßen und den Wertverfall der Einzelhandelsimmobilien reagiert worden. „Heute wird es für Städte zunehmend wichtiger, Investoren dazu zu bewegen, sich durch Investitionen an der Stadtentwicklung auch über die eigene Grundstücksgrenze hinweg zu beteiligen“, sage Prof. Dr. Stephan Bone-Winkel von Beos.

Starke Nachfrage nach deutschen Büroimmobilien Rund 750.000 qm Bürofläche wurden im Q1 2015 an den Top-7-Standorten in Deutschland vermietet, wie das HANDELSBLATT am 8.5. berichtet. „Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft hinterlässt zunehmend positive Spuren auf den Vermietungsmärkten“, kommentiere dies Jan Linsin von CBRE. Die Situation in den einzelnen Städten unterscheide sich deutlich. Den größten Zuwachs habe Stuttgart verzeichnet, wo das Vermietungsergebnis des Vorjahres um 23% übertroffen worden sei. Zuwächse beim Vermietungsergebnis seien auch in Hamburg (+17%), München (+12%) und Berlin (+9%) erzielt worden. Angesichts extrem niedriger Zinsen seien Mittelständler, Stiftungen und Verbände bestrebt, Liquidi5

tät abzubauen. Daher entschieden sie sich immer öfter für den Kauf einer Immobilie, statt wie bisher Büroflächen anzumieten.

Längere Vermarktungszeiten auf Frankfurter Büromarkt Carsten Ape von CBRE zufolge müssen Vermieter von Büroflächen in Frankfurt am Main aufgrund des internationalen Charakters des städtischen Büromarkts längere Vermarktungszeiten in Kauf nehmen. Das berichtet die IMMOBILIEN ZEITUNG am 7.5. „Die Entscheidungsprozesse auf der Nachfrageseite dauern deutlich länger“, so Ape, denn gerade in Frankfurt treffe man auf weltweit agierende Unternehmen als potenzielle Mieter. Durch die zunehmende Globalisierung sei die Vermarktungszeit insbesondere in den letzten fünf Jahren länger geworden. Bei internationalen Akteuren könne man von sechs bis zwölf Monaten ausgehen. Fabian Klein von CBRE betone, dass dies jedoch nicht auf den Investmentmarkt übertragbar sei. Von der Beauftragung des Beraters bis zur finalen Beurkundung vergingen hier nur etwa sechs Monate. Einer IHK-Statistik zufolge hätten 13% aller Unternehmen in Frankfurt einen internationalen Hintergrund.

Investoren am Einzelhandelsimmobilienmarkt in Kauflaune Dem aktuellen Hahn Retail Real Estate Report zufolge sind Investoren von großflächigen Einzelhandelsimmobilien in Kauflaune. 57% der Befragten hätten angegeben, dass sie in den kommenden zwölf Monaten überwiegend zukaufen wollten. Darüber informiert die IMMOBILIEN ZEITUNG am 7.5. Bei der vorherigen Befragung seien es 63% gewesen. Nur ein geringer Teil (17%) sehe sich binnen Jahresfrist auf der Verkäuferseite. 60% der Befragten rechneten mit steigenden Preisen (Vorjahr: 43%). Die Anleger seien zudem gefragt worden, wie sie mit steigenden Immobilienpreisen umzugehen planten. Dazu hätten 47% der Befragten erklärt, ihre Einkaufspolitik nicht ändern zu wollen, 27% wollten auf andere Nutzungsarten ausweichen und 17% auf Portfolio-Deals setzen, um das gewünschte Investitionsvolumen zu erreichen.

Einzelhandel Berlin: 1a-Lagen stehen hoch im Kurs Laut Engel & Völkers werden in den kommenden Jahren in Berlin weitere großflächige Einzelhandelsprojekte in den 1a-Lagen verwirklicht. Das meldet die IMMOBILIEN ZEITUNG am 7.5. Insbesondere drei Projekte vergrößerten die Verkaufsfläche in der City West deutlich. Zusätzlich zum bestehenden KarstadtHaus am Kurfürstendamm sollten durch den Zukauf angrenzender Gebäude 200 neue Läden entstehen. Gegenüber der geplanten Ku’damm-Mall entstehe derzeit das 118 m hohe Hochhaus Upper West mit insgesamt 53.000 qm Fläche, davon 5.500 qm für den Einzelhandel. An der Stelle des in Berlin als Beate-Uhse-Haus bekannten Gebäudes an der Ecke Kantstraße/Joachimsthaler Straße werde bis Ende 2016 ein Geschäftshaus mit rund 9.200 qm Einzelhandelsfläche gebaut. Derzeit liege die Einzelhandelsmiete auf der beliebten Tauentzienstraße bei 310 Euro/qm. Damit belege Berlin mit Köln Platz vier in Deutschland. Nur in München, Frankfurt und Stuttgart sei es teurer, habe der Makler Aengevelt ausgerechnet. Auf dem ungleich längeren Kurfürstendamm seien es 235 Euro/qm. 6

Q1 2015: Flächenumsatz und Zahl der Mietverträge im Einzelhandel gesunken Wie die IMMOBILIEN ZEITUNG am 7.5. berichtet, sind die Zahl der Mietverträge und der Flächenumsatz im Einzelhandel zurückgegangen. JLL habe bei den für 1a-Lagen abgeschlossenen Mietverträgen für das Q1 2015 ein Minus gegenüber dem Vorjahresquartal von 7% verzeichnet. Verglichen mit dem Q1 2014 habe der Rückgang sogar 34% betragen. Zudem sei der Flächenumsatz im Q1 2015 (109.000 qm) gegenüber dem Q4 2014 um rund ein Drittel gesunken, gegenüber dem Q1 2014 (166.000 qm) ebenfalls um rund ein Drittel. Größter Abnehmer von Ladenflächen bleibe mit einem Flächenanteil von 46% die Textilbranche, Gastronomie/Food komme auf rund 20%, Sport/Outdoor auf 8%. JLL prognostiziere, dass sich die Spitzenmieten im H1 2015 im Vergleich zum H2 2014 im Schnitt um 1,5% verteuern werden. In den zehn wichtigsten deutschen Einkaufsstädten werde das Plus bei 2,6% liegen. Ungebrochen sei das Interesse internationaler Filialisten. Der Anteil internationaler Händler am Flächenumsatz habe im Q1 2015 63% betragen.

30 neue Häuser für Berlins Hotelmarkt Wie die IMMOBILIEN ZEITUNG am 7.5. berichtet, sorgt die kontinuierlich steigende Zahl von Übernachtungsgästen in Berlin für neue Hotels in der Stadt. Für 30 Hotels mit insgesamt etwa 7.500 Zimmern bzw. 15.000 Betten seien der Baubeginn oder die Eröffnung für dieses oder nächstes Jahr geplant. Auch darüber hinaus sei die Projektpipeline gut gefüllt: So wolle Ekkehard Streletzki das Estrel Berlin um einen Tower mit 800 Zimmern erweitern. Dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband Dehoga zufolge sei 2014 für die Berliner Hotels ein gutes Jahr gewesen. Die durchschnittliche Auslastung der Berliner Beherbergungsbetriebe mit drei, vier oder fünf Sternen habe mit 58,3 Prozent das beste Ergebnis der vergangenen Jahre verzeichnet. Auch die durchschnittlichen Erlöse pro Zimmer seien leicht gestiegen.

Immo-AGs: Accentro – Hamborner REIT – Deutsche Annington – TLG Accentro: Wie die BÖRSEN ZEITUNG am 5.5. berichtet, hat Accentro Real Estate aus dem Verkauf eines Immobilienportfolios einen Nettogewinn von 13,1 Mio. Euro verbucht. Der Gewinn werde im zweiten Quartal wirksam. Aus dem Verkauf flössen dem Berliner Unternehmen 51,5 Mio. Euro liquide Mittel zu. Aus der Aufwertung dieses Bestands ergebe sich bereits im Q1 ein Ergebnis von fünf Mio. Euro. Hamborner REIT: Nach einer Meldung der BÖRSEN ZEITUNG vom 6.5. hat die Hamborner REIT die im Rahmen einer Kapitalerhöhung um 10% eingeworbenen Mittel in Höhe von 41 Mio. Euro großenteils bereits reinvestiert. Gezeichnet worden sei die Kapitalerhöhung von der Deka Investment, die im Auftrag eines Spezialfonds der RAG Stiftung gehandelt habe. Der FFO der Hamborner REIT sei im Q1 um 4,3% auf 6,6 Mio. Euro gestiegen, die Leerstandsquote verharre bei 2,5%. 7

Deutsche Annington: Nach einem Bericht der IMMOBILIEN ZEITUNG vom 7.5. hat die Deutsche Annington auf ihrer Hauptversammlung in Düsseldorf ihre Umbenennung in ‚Vonovia‘ beschlossen. Vertreter von Mietervereinen hätten auf der Hauptversammlung höhere Investitionen in den Bestand der Gagfah und der Deutschen Annington gefordert. Viele Wohnungen seien seit Jahrzehnten nicht saniert worden. Die Dividende sei auf dem Aktionärstreffen um 11,4% auf 0,78 Euro je Aktie erhöht worden. TLG: Wie die IMMOBILIEN ZEITUNG vom 7.5. berichtet, konnte die TLG ihre FFO im vergangenen Geschäftsjahr auf 52,37 Mio. Euro steigern (Vorjahr: 46,13 Mio. Euro). Für 2015 werde ein weiterer Anstieg um 10% erwartet. Der Konzern werde für 2014 eine Dividende von 0,25 Euro bezahlen. Dies sei beachtlich, da das Unternehmen erst seit Oktober börsennotiert sei. Der Verschuldungsgrad des Unternehmens, an dem der frühere Großaktionär Lone Star noch mit 18,5% beteiligt sei, betrage derzeit gut 40%, die FK-Kosten betrügen weniger als 3%.

Immobilienfonds: Hannover Leasing – Fonds in Abwicklung – HNC Hannover Leasing: Das FONDSTELEGRAMM bespricht am 5.5. die Möglichkeit für Anleger, über die Hannover Leasing in die geschlossene Investment-KG „Die Direktion“ zu investieren. Dabei handle es sich um einen in Münster gelegenen vier- bis achtgeschossigen Gebäudekomplex aus drei Gebäudeteilen. Die vermietbare Fläche liege bei insgesamt 24.091 qm. Davon seien 20.846 qm für Büros, 2.198 qm für Läden und Gastronomie sowie 1.047 qm für Archiv- und Lagerflächen genutzt. Der aktuelle Vermietungsstand liege bei rund 98%. Die sieben Hauptmieter belegten rund 80% der Mietfläche. Die durchschnittlich gewichtete Restmietlaufzeit liege bei rund 6,6 Jahren. Das Investitionsvolumen betrage 50,9 Mio. Euro inkl. Agio. Die Investition erfolge mit 28,2 Mio. Euro EK, 1,4 Mio. Euro Agio und 21,3 Mio. Euro FK. Der Kaufpreis der Immobilie liege bei 43,2 Mio. Euro. Über die gesamte Fondslaufzeit von elf Jahren seien laufende Rückflüsse von 53,75% in Aussicht gestellt worden. Unter Berücksichtigung des geplanten Liquidationserlöses in Höhe von 106% betrage der gesamte Kapitalrückfluss knapp 160%. Das Fazit: Der Fonds punktet mit Standort, Vermietungsstruktur und Konzeption. Fonds in Abwicklung: Wie die IMMOBILIEN ZEITUNG am 7.5. berichtet, ist die „Cash-Burn Rate“ der Abwicklungsfonds mit rund 70% beim Degi Global Business am höchsten. Zu diesem Ergebnis komme eine Analyse von Drescher & Cie Immo Consult. Auch der TMW Weltfonds und Morgan Stanley P2 Value sowie der AXA Immosolutions hätten bis dato mehr als die Hälfte des noch 2007 bilanzierten NAV durch Abwertungen und Verkauf mit Abschlag zum Buchwert verloren. Die bislang geringsten Verluste gebe es beim SEB Portfolio Target Return (-5%), dem CS Property Dynamic (-10%) und dem CS Euroreal (-11%). HNC: Die HSL Vermögensverwaltung hat 84% der Anteile vom Fondshaus Hesse Newman Capital (HNC) übernommen und wolle hierüber wieder geschlossene Fonds für Privatanleger auflegen. Dies berichtet die IMMOBILIEN ZEITUNG am 7.5. Es gebe jedoch auch neue Produkte etwa im Bereich PPP oder für institutionelle Investoren und Family Offices. Die Angebote umfassten vornehmlich Investmentvermögen in den Assetklassen Immobilien und Infrastruktur. Schwer8

punkt der künftigen Aktivitäten von HNC seien insbesondere Nahversorgungszentren und barrierefreies Wohnen mit zubuchbaren Pflege- und Serviceleistungen, aber auch klassische Wohnportfolios mit Gewerbeeinheiten.

Aktuelle Projektentwicklungen: Berlin – Stuttgart – Lauenburg Berlin: Auf dem Gelände der ehemaligen Zigarettenfabrik Reemtsma in BerlinWilmersdorf will die Wohnkompanie rund 100 Mio. Euro investieren. Darüber informiert die IMMOBILIEN ZEITUNG am 7.5. Das 74.500 qm große Gelände mit Autobahnanschluss sei mit 110.000 qm Produktions-, Büro- und Logistikfläche bebaut. Für die von der Wohnkompanie geplanten Wohnungen müsse der Bezirk jedoch den Bebauungsplan ändern. Deshalb werde vorerst auf Gewerbe gesetzt. Stuttgart: Die DKS Immobiliengesellschaft und die GWG-Gruppe wollen 48 Mietwohnungen sowie ein Ärztehaus nahe dem Diakonie-Klinikum realisieren, berichtet die IMMOBILIEN ZEITUNG am 7.5. Auf insgesamt 4.400 qm Wohnfläche seien Zwei- bis Fünfzimmerwohnungen mit Flächen zwischen 50 qm und 170 qm und einem durchschnittlichen Mietpreis von 14 Euro/qm geplant. Im Ärztehaus werde auf 5.000 qm Fläche Platz für mehrere Arztpraxen und eine Apotheke sein. Die Fertigstellung sei für Anfang 2016 geplant. Lauenburg: Der chinesische Investor Yongqiang Chen will 80 bis 100 Mio. Euro in Lauenburg investieren, meldet die IMMOBILIEN ZEITUNG am 7.5. Bis frühestens 2017 solle in der 12.000-Einwohner-Stadt im Süden Schleswig-Holsteins für 30 Mio. Euro ein Luxushotel mit insgesamt 9.000 qm Fläche und 130 Zimmern realisiert werden. Zudem werde im Gewerbegebiet eine Fertigungsstätte für technische Hefe entstehen, die mit 70 Mitarbeitern die drittgrößte weltweit werden solle.

Buchtipp – von Dr. Rainer Zitelmann Freedom from Speech Greg Lukianoff, Freedom of Speech, Encounter-Verlag, New York 2014, 61 Seiten. Der Autor dieses Büchleins ist regelmäßiger Kolumnist in der „Huffington Post“ und schreibt für die „New York Times“, die „Washington Post“ und das „Wall Street Journal“. Er setzt sich kritisch mit der Tendenz in den USA auseinander, den Grundsatz der „Freedom of Speech“ auszuhöhlen. Insbesondere macht er das am Beispiel der Universitäten deutlich, die doch gerade ein Vorbild an Toleranz und freier intellektueller Debatte sein sollten. Ein aktuelles Beispiel, das in Europa so wohl noch nicht bekannt ist, sind sogenannte „Trigger Warnings“. Worum geht es? Studenten fordern immer häufiger von Professoren, dass diese vorher ausdrücklich Warnungen aussprechen sollen, wenn sie Inhalte in ihren Vorlesungen und Seminaren behandeln, die irgendjemanden „verletzen“ könnten. Man kann sich das ähnlich vorstellen wie die Warnhinweise auf Zigarettenpackungen. Zum Hintergrund: Ursprünglich sollten Personen geschützt werden, die an dem PTSD-Syndrom leiden. Es handelt sich hier um posttraumatische Belastungsstö9

rungen, etwa durch traumatische Erlebnisse im Krieg oder bei einer Vergewaltigung. Der Begriff wurde jedoch in den USA so weit ausgedehnt, dass sich jeder traumatisiert fühlen kann, der mit Meinungen konfrontiert wird, die nicht der „Political correctness“ entsprechen. Die Professoren an Universitäten wurden aufgefordert, sie sollten verstehen, „that sexual misconduct is inextricably tied to issues of privilege and oppression“, weshalb auch Themen betroffen seien wie „racism, classism, sexism, heterosexism, cissexism, ableism, and other issues of privilege and oppression“ (S. 42). Ein Beispiel für etwas, durch das sich die Studenten verletzt fühlten, war die Statue eines schlafwandelnden Mannes in Unterwäsche, die auf dem Campus aufgestellt worden war. Studenten empfanden die Statue als „a source of apprehension, fear, and triggering thoughts regarding sexual assault for many members of our campus community“. Sie verlangten, dass die Statue beseitigt werden solle, denn: „We really feel that if a piece of art makes students feel unsafe, that steps over a line“ (S. 46). Wie man sich durch die Statue eines Schlafwandlers in seiner Sicherheit gefährdet fühlen kann, bleibt allerdings das Geheimnis dieser Studenten. Der Autor kritisiert: „To those who value intellectual freedom, however, trigger warnings are yet another manifestation of the attitude that society must protect every individual from emotionally difficult speech. It is impossible to live up to this expectation, and in the course of trying to do so, we risk devastating freedom of speech and the open exchange of ideas… When students take advantage of a psychological term developed to help those traumatized in the ghastly trenches of World War I justify being protected from The Great Gatsby, sleepwalker statues, and, as the Oberlin policy specified, Chinua Achebe, it becomes clear that there is virtually no limit to the demands that will be made if we universalize an expectation of intellectual comfort“ (S. 57). Ganz generell sieht der Autor eine Tendenz zur Intoleranz an amerikanischen Universitäten. Zunehmend gebe es Bestrebungen, andersdenkende Referenten, die zu Vorträgen eingeladen waren, wieder auszuladen. Der Autor hat 257 Fälle gezählt (und diese Aufzählung ist bestimmt nicht vollständig), wo eingeladene Referenten auf Betreiben von Studenten oder Fakultäten wieder ausgeladen wurden. Im besonderen Maße davon waren konservative Redner betroffen, die in 118 Fällen wieder ausgeladen wurden, während eher linke Redner 61 Mal ausgeladen wurden (S. 32). Dieses Verhältnis sei umso bemerkenswerter, als ohnehin nur wenige konservative Redner an Universitäten eingeladen würden. In den Jahren 2013 und 2014 sei beispielsweise kein einziger republikanischer Redner an die Top-30-Universitäten sowie an die 30 führenden liberal-arts-Universitäten eingeladen worden – während gleichzeitig 25 Demokraten Einladungen erhalten hätten (S. 32). Die Intoleranz beschränke sich nicht auf die Universitäten. Ständig, so der Autor, würden durch die Medien Skandale losgetreten, weil irgendjemand einen Witz oder eine Bemerkung gemacht habe, die politisch nicht korrekt sei. Stets müsse sich der Betroffene bei denen entschuldigen, die sich gekränkt fühlten, egal ob die Bemerkung im privaten Kreis oder im angetrunkenen Zustand gefallen sei. Häufig sei der Rücktritt von Ämtern die Konsequenz. „Admittedly, many of the offending comments were not particularly sympathetic, but the public’s appetite for punishing attempts at candor gone wrong, drunken rants, or even private statements made in anger or frustration seems to be growing at an alarming rate“ (S. 2). „Zero tolerance“ für alles, was von irgendjemandem als “offensive” empfunden wird, sei die Linie, die sich immer mehr durchsetze (S. 3). 10

Auch wenn der Autor einräumt, dass diese Beschränkung der Meinungsfreiheit meistens von der politischen Linken ausgehe, so betont er doch, dass es dieses Phänomen bei den Konservativen auch gebe. Daher solle sich die Kritik nicht nur auf die Linke fokussieren, denn: „If we characterize the push toward censorship as a phenomenon that comes from only the left, we automatically let half the population off the hook and demonize the other half, many of whom may potentially be allies in the fight for free speech“ (S. 24). R.Z.

Weitere interessante Artikel in der 19. KW: Mieten oder kaufen: Die Entscheidung zum Eigenheim hängt hauptsächlich von den persönlichen Verhältnissen und Planungen ab und entzieht sich der betriebswirtschaftlichen Modellrechnung, schreibt Wolfgang Kubatzki von Feri EuroRating Services in der WIRTSCHAFTSWOCHE vom 7.5. Wichtige Faktoren seien das Immobilienangebot, die Risikobeurteilung des Kaufes sowie die Kosten etwa für die Ausbildung der Kinder oder vorübergehende Arbeitslosigkeit. Währungschancen bei Immobilieninvestments: Da Immobilieninvestoren ihr Geld in der ganzen Welt anlegen, sollten in ihren Strategien Währungskurse eine wichtige Rolle spielen, schreibt Thomas Gütle von Cordea Savills auf CASH.ONLINE am 5.5. Sowohl starke als auch schwache Währungen seien aus Sicht grenzüberschreitender Immobilieninvestments interessant. Vor dem Hintergrund des Währungskrieges stehe Deutschland als währungsschwache, aber wirtschaftlich robuste Region im Fokus. Logistikflächen in Bayern: Der Markt für Logistikflächen in Bayern ist so gut wie leergefegt, meldet die IMMOBILIEN ZEITUNG am 7.5. Laut JLL seien von rund 80.000 qm Lager- und Logistikflächen im Bau nur noch 20.000 qm verfügbar. Dies habe zu einem Rückgang der Transaktionen im Q1 2015 geführt. Zudem machten steigende Grundstückspreise die Entwicklung von Lager- und Logistikhallen zunehmend unrentabel, zumal es für Mieter aus dem traditionell margenschwachen Geschäftsbereich immer schwieriger werde, Flächen anzumieten. Ostdeutsche Städte: In einem Gastbeitrag in der IMMOBILIEN ZEITUNG vom 7.5. warnt Till Schmiedeknecht von BGP Asset Management vor Investitionen in ostdeutschen Städten wie Dresden, Leipzig oder Jena. Diesen Städten fehle die positive demografische Perspektive, da es ihnen an Zuzug aus dem Ausland mangele. Der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund liege in Dresden bei 7,3% und in Leipzig bei 8%. In vergleichbaren Städten liege der Anteil bei 29%. Spezialfonds: Wie Jochen Schenk von Real I.S. in einem Gastbeitrag in der IMMOBILIEN ZEITUNG vom 7.5. schreibt, verzerrt die kurzfristige Sicht auf Spezialfonds den Blick auf die langfristige Attraktivität des Anlagevehikels. 2014 hätte der über zehn Jahre annualisierte Total Return bei Deutschlandfonds 3,6% betragen. Auch beim zurückgehenden Spezialfondsanteil in den Portfolios – Feri EuroRating Services habe in einer Befragung ein Minus von 2% zwischen 2012 und 2014 ermittelt – bedürfe es einer differenzierteren Sicht. Zahlen des BVI zufolge habe sich das Vermögen der Immobilienspezialfonds in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdreifacht. 11

Immobilienvermögen: Die Bedeutung der Immobilie beim Vermögensaufbau wird meist unterschätzt, schreibt Jakob Mähren von der Mähren Gruppe im SACHWERT MAGAZIN 31-2015. Forscher der Universität Potsdam hätten herausgefunden, dass für fast 50% der Befragten, die über ein Durchschnittsvermögen von 2,4 Mio. Euro verfügten, Immobilieneigentum ein wichtiger Aspekt bei ihrer Vermögensbildung gewesen sei. Von Aktien hätten das nur 21% gesagt. Einzelhandel: Statt nur auf neue Konzepte wie Showrooms und Pop-up-Stores zu setzen, sollte sich der Ladenbesitzer vor Ort auf seine Beratungskompetenz als Stärke gegenüber dem E-Commerce konzentrieren. Dies schreibt Nils Blömke von IPH Handelsimmobilien in der IMMOBILIEN & FINANZIERUNG 09-2015. Die Immobilienwirtschaft sei zudem gut beraten, bei der Vermietung einer Einzelhandelsimmobilie auf die Beratungsqualität der Mieter zu achten. Das verringere die Gefahr von Leerstand. US-Immobilien: Volker Arndt von US Treuhand empfiehlt in der IMMOBILIEN & FINANZIERUNG 09-2015 Investitionen in Wohnimmobilien in den USA. Das Mietrecht sei dort deutlich liberaler als in Deutschland, Kappungsgrenzen für Mieterhöhungen bestünden nicht. Zudem wachse die Bevölkerung in den USA, speziell in Zuzugsregionen wie Dallas oder Atlanta. In den Top-20-Metropolen seien die Wohnungsmieten 2014 außerdem mehrheitlich zwischen 3% und 5% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Umwandlungsverbot: Alternativen zu Umwandlungsverboten und Milieuschutz schlägt Jürgen Kelber von Dr. Lübke & Kelber in der IMMOBILIEN & FINANZIERUNG 09-2015 vor. Sinnvoller sei es, wenn die Politik für den Verkauf von Bestandswohnungen einen Prozentsatz von Wohnungen festsetze, der an Mieter und Eigennutzer verkauft werden müsse. Wenn das nicht geschehe, solle eine gesetzliche Abgabe zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus fällig werden. Fußball-Stadien: In einem Interview mit HANDELSBLATT ONLINE am 5.2. legt Fabian Schuster von EY Real Estate die Kernpunkte von Neu- und UmbauProjekten von Fußball-Stadien dar. So seien altmodische Edel-Logen nicht mehr zeitgemäß, weil die Zuschauer von hier die Atmosphäre eines Spiels nicht unmittelbar erleben könnten. Zudem blieben viele Logenplätze aus ComplianceGründen unbesetzt. Hier müssten neue Konzepte erarbeitet werden. Um weniger Fläche zu verbauen, werde es künftig eine neue Stadion-Architektur geben. Hierzu erwarte er Impulse von neuen Projekten wie in Freiburg.

Zitat der Woche Ausgewählt und kommentiert von Dr. Rainer Zitelmann

„Ideale sind wie Sterne – man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren.“ Japanisches Sprichwort Was für Ideale gilt, das gilt auch für die Ziele in Ihrem Leben. Ziele sind deshalb wichtig, weil sie Ihrem Leben eine Richtung geben und Sie antreiben, sich anzustrengen. Haben Sie sich große, inspirierende Ziele gesetzt? Oder sind Sie zufrieden, wenn das Leben ohne größere Misslichkeiten dahinplätschert? Was ist Ihr großes Ziel? Wenn Sie diese Frage beantwortet haben, wird vieles in Ihrem 12

Leben einfacher, denn Sie wissen dann, warum und wofür Sie sich anstrengen. Dabei ist es gar nicht so entscheidend, ob Sie Ihre Ziele letztlich alle erreichen, denn auf jeden Fall wissen Sie jetzt, in welche Richtung Sie gehen sollen. R.Z. 140 weitere Zitate und Kommentare finden Sie in dem Buch „Worte des Erfolges“ von Dr. Rainer Zitelmann. Bestellen Sie das Buch bei [email protected]

BERLINER IMMOBILIENRUNDE Ankaufskriterien von Investoren für Projektentwicklungen im Wohnungsneubau Zielgruppen: Diese Veranstaltung richtet sich an institutionelle Investoren und Family Offices, die sich für das Thema „Wohnungsneubau“ interessieren, Bauträger und Projektentwickler im Segment Wohnen/Neubau. Referenten: Martin Eberhardt FRICS (Bouwfonds Investment Management Deutschland GmbH), Knut Sieckmann (Quantum Immobilien AG), Christoph J. Thumm (Aachener Grundvermögen Kapitalanlagegesellschaft mbH), Jens Bräutigam (Wohnbau GmbH), Ingo Kronenberg (Dutch Real Estate Investments GmbH (DREI)), Rainer Pohl (Patrizia Immobilien AG), Taskin Mutlu (Deutsche Asset & Wealth Management) Themen: Namhafte institutionelle Investoren, die daran interessiert sind, Projektentwicklungen im Wohnungsneubau zu erwerben, stellen ihre Anforderungsprofile vor. Das Interesse Institutioneller am Kauf von WohnungsProjektentwicklungen ist größer denn je! Denn alle wollen in Wohnungen investieren, aber im Bestand gibt es nur wenig attraktive Angebote – zu extremen Preisen. Zwar lohnt es sich für Wohnungs-Projektentwickler heute oft eher, Eigentumswohnungen an Selbstnutzer oder Anleger zu verkaufen. Doch viele Projektentwickler entscheiden sich aus unterschiedlichen Gründen immer wieder dazu, einen Teil ihrer Projekte im Mietwohnungsneubau global an institutionelle Investoren zu veräußern – zumal diese heute vielfach bereit sind, sehr attraktive Preise zu zahlen. Termin: Die Sonderveranstaltung zu den Ankaufskriterien von Investoren findet am 24. Juni 2015 in Berlin statt. Programm anfordern unter: [email protected]

BERLINER IMMOBILIENRUNDE Bewertung und Due Diligence von Wohnungsportfolios und Zinshäusern Zielgruppen: Diese Veranstaltung richtet sich an institutionelle Investoren und Family Offices, die in Wohnimmobilien investieren, Wohnungsgesellschaften, Asset-Manager (Wohnen), Transaktionsberater, Projektentwickler, Banken, Finanzierer Referenten: George Salden (Dr. Lübke & Kelber GmbH // Hume Valuate), Sven Carstensen (bulwiengesa appraisal GmbH), Dr. Thomas Herr (Valteq GmbH), Jens Hansen (Ernst & Young Real Estate GmbH) Themen: Es werden neue Bewertungsverfahren vorgestellt, die eine marktnähere und realistischere Bewertung erlauben. Zudem werden besondere Herausfor13

derungen der Financial Due Diligence und der Technischen Due Diligence bei Wohnimmobilientransaktionen dargestellt. Alle Teilnehmer erhalten kostenfrei das neue Buch „Die Dynamische Methode“ (Haufe Verlag, 2014) von George Salden inklusive einer Testversion seiner neuen Hume ValuateBewertungssoftware. Termin: Die Sonderveranstaltung zu den Ankaufskriterien von Investoren findet am 24. September 2015 im Maritim proArte Hotel Berlin statt. Programm anfordern unter: [email protected]

BERLINER IMMOBILIENRUNDE Wohnimmobilienmarkt Berlin – wo gibt es noch Chancen, wo ist es zu teuer? Zielgruppen: Diese Veranstaltung richtet sich an institutionelle Investoren und Family Offices, die in Berlin kaufen oder verkaufen wollen. Außerdem an Wohnungsgesellschaften aus Berlin, Fonds, die in Berlin investieren wollen, sowie Vertriebe, Aufteiler, Makler und Bauträger mit Interesse am Berliner Markt. Referenten: Manfred Binsfeld (Feri EuroRating Services AG), Jürgen Michael Schick (Immobilienverband IVD und Michael Schick Immobilien GmbH & Co. KG), Konstantin Lüttger (CBRE GmbH), Christian Schulz-Wulkow (Ernst & Young Real Estate GmbH), Jakob Mähren (Mähren Gruppe), Thomas Zabel (Zabel Property Group), Pär Hakeman (Akelius GmbH), Einar Skjerven (Skjerven Group GmbH), Marcus Buder (Berliner Sparkassen) Themen: Die besten Kenner des Berliner Wohnimmobilienmarktes äußern sich über attraktive Investitionsmöglichkeiten und aktuellen Entwicklungen, die den Berliner Wohnimmobilienmarkt betreffen. Sie sprechen darüber, in welchen Bezirken Berlins die Preise schon zu stark gestiegen sind, ob man Verkaufsopportunitäten nutzen soll und welche Chancen sich aus dem nach wie vor steigenden Interesse internationaler Käufergruppen ergeben. Auch Restriktionen wie Aufteilungsverbot, Milieuschutz, Mietpreisbremse etc. werden diskutiert. Termin: Die Sonderveranstaltung findet am 15. Juni im Maritim proArte Hotel in Berlin statt. Programm anfordern unter: [email protected]

BERLINER IMMOBILIENRUNDE Intensivseminar: Grundlagen und aktuelle Entwicklungen im Immobiliensteuerrecht Zielgruppen: Diese Veranstaltung richtet sich an Geschäftsführer und Mitarbeiter von Immobilienunternehmen, die keine Steuerfachleute sind, aber häufig mit Steuern zu tun haben. Außerdem an Rechtsanwälte und Notare, die über Grundwissen im Immobiliensteuerrecht verfügen müssen und Steuerberater, die überprüfen wollen, ob sie auf dem Stand der aktuellen Entwicklungen (Rechtsprechung, Verwaltungsanweisungen etc.) sind. Referenten: Hans-Joachim Beck (Richter Finanzgericht Berlin-Brandenburg a. D., Immobilienverband IVD) Themen: Herr Beck wird über die Themen Einkommenssteuer, Gewinn aus privaten Veräußerungsgeschäften (§ 23 EStG), Umsatzsteuer, Gewerbesteuer, 14

Grunderwerbsteuer, Erbschaft- und Schenkungsteuer sowie Internationales Steuerrecht referieren. Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmern positiv bewertet. Hier einige Teilnehmerstatements aus den Bewertungsbögen: „Gute Verknüpfung von Theorie und Praxis“, „Ich bin selbst Steuerberater, habe aber sehr viel Neues gelernt und Altes aufgefrischt.“ Termin: Das Intensivseminar findet am 28. September und 29. September im Maritim proArte Hotel in Berlin statt. Programm anfordern unter: [email protected]

BERLINER IMMOBILIENRUNDE Aktuelle Investitionskriterien von Family Offices Zielgruppen: Diese Veranstaltung richtet sich an Family Offices und Stiftungen, Projektentwickler, Bestandshalter, Transaktionsberater und Kapitalverwaltungsgesellschaften. Referenten: Dr. Jürgen Schäfer (Coresis Management GmbH), Dr. Christoph Pitschke (Deutsche Oppenheim Family Office AG), Stephan Knichel (Tresono Family Office AG), Maik Rissel (Marcard, Stein & Co AG), Jürgen Raeke (Heydt Family Office GmbH), Lars-Oliver Breuer (FRICS, Primor Capital Partners GmbH), Reinhard Kruse (Frics, F/ai-consult - architektur und immo consulting), Dr. Peter M. Mutscheller (Kaironos Invest AG) Themen: Neun Family Offices aus ganz Deutschland stellen sich vor und erläutern anhand konkreter Beispiele ihre Immobilieninvestments für 2014 und 2015. Dabei wird es darum gehen, welche Immobilien (Nutzungsart, Standorte) derzeit gesucht werden und welche Investitionskriterien bei Projektentwicklungen gelten. Außerdem wird über Ankaufsfaktoren, Renditevorstellungen und die Vergabe von Mezzanine-Kapital gesprochen. Termin: Die Sonderveranstaltung zu den aktuellen Investitionskriterien von Family Offices findet am 16. Juni 2015 in Berlin statt. Programm anfordern unter: [email protected]

BERLINER IMMOBILIENRUNDE Sonderveranstaltung: Grundlagen und aktuelle Entwicklungen im Immobilien-Transaktionsrecht Zielgruppen: Diese Veranstaltung richtet sich an alle Marktteilnehmer, die professionell Immobilien kaufen und verkaufen, insbesondere Projektentwickler, Bauträger, Investoren, Asset-Manager, Geschäftsführer von Immobilienunternehmen, Transaktionsberater, Makler, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Referenten: Dr. jur. Peter Decker, Rechtsanwalt (Partner bei Gibson Dunn), Dr. jur. Christian Schmidt (Rechtsanwalt) Themen: Vermittelt werden sowohl Grundlagen als auch Wissen zu aktuellen Entwicklungen im Immobilien-Transaktionsrecht. Die Veranstaltungen mit Dr. Decker und Dr. Schmidt zum Transaktionsrecht haben Bestnoten von den Teilnehmern bekommen. Die häufigsten Bewertungen lauteten: „praxisnaher und lebendiger Vortrag“, „viele Beispiele aus der Praxis“, „umfassender Überblick über mögliche Fragestellungen und Lösungen“. Termin: Die Sonderveranstaltung findet am 30. September und 1. Oktober 2015 15

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[email protected] Immobilien-News der Woche: Nur mit „Kommentar – von Dr. Rainer Zitelmann“ gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Herausgebers wieder. Verantwortlich: Dr. Rainer Zitelmann. Die Richtigkeit der Darstellung von Fakten in Presseartikeln wird nicht geprüft. Copyright der IMMOBILIEN NEWS DER WOCHE: Dr. ZitelmannPB. GmbH, Rankestraße 17, 10789 Berlin. Kopien oder Weitergabe als E-Mail ohne vertragliche Vereinbarung mit der Dr. ZitelmannPB. GmbH verstoßen gegen das Urheberrecht. Dr. ZitelmannPB. GmbH: Die Dr. ZitelmannPB. GmbH ist seit 15 Jahren das führende Beratungsunternehmen in Deutschland für die Positionierung und Kommunikation von Immobilien- und Fondsunternehmen. Sie berät nationale und internationale Kunden in den Bereichen strategische Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kapitalmarktkommunikation und Positionierung. Zu den weiteren Tätigkeitsfeldern zählen die Erstellung von Leistungsbilanzen und Geschäftsberichten, Studien und Researchdokumenten sowie Konzeption und Texterstellung von Kundenzeitungen, Newslettern, Internetauftritten und Broschüren. Die Dr. ZitelmannPB. GmbH unterstützt den Markteintritt von ausländischen Unternehmen in Deutschland und vermittelt für Immobilien- und Fondsunternehmen Kooperationen. Ausführliche Informationen über das Leistungsspektrum und Referenzen von Kunden der Dr. ZitelmannPB. GmbH finden Sie unter www.zitelmann.com oder können Sie unter [email protected] anfordern.

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