01-BroomeValda-Das fremde Joch-217-8 - Klecks Verlag

(Eine Person wird Christ genannt, wenn er sich zu ... Christ nennt, hält sich auch an die Lehre Jesu, und das ...... Verpflichtung oder Garantie des Verlages.
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Valda Broome

Das fremde Joch Erkenne wer Du bist und genieße Dein Leben Christlicher Ratgeber

INHALT Vorwort ........................................................................ 9 Kapitel 1 ..................................................................... 11 Kapitel 2 ..................................................................... 47 Kapitel 3 ..................................................................... 61 Kapitel 4 ..................................................................... 72 Kapitel 5 ..................................................................... 87 Kapitel 6 ..................................................................... 99 Kapitel 7 ................................................................... 114

VORWORT

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ie Bibel – das Buch der Bücher, das meist verkaufte aller Zeiten und die Grundlage des christlichen Glaubens. Weltweit ist sie bisher zwischen 2,5 und 6 Milliarden mal verkauft worden, jährlich kommen schätzungsweise 25 Millionen Exemplare hinzu. Und von so vielen wird das ›Buch der Bücher‹ falsch verstanden, zum eigenen Vorteil fehlinterpretiert. Seit Monaten beschäftige ich mich mit der Bibel und habe einiges entdeckt, das mir die Augen geöffnet hat. Ich erkenne die vielen unnötigen Lasten, die ich jahrelang getragen habe, und möchte meine Erkenntnisse mit denen, die Gott lieben, teilen. Wer sich mit dem Wort Gottes befasst, kann ein erfülltes christliches Leben führen. Die Vielzahl an Übersetzungen der Bibel, die verschiedenen Lehren und Auslegungen sollen uns allen eine Herausforderung sein. Vom Willen Gottes zu reden, ist das eine, aber seinen Willen zu erkennen, ist uns durch Tradition und durch die verschiedenen Übersetzungen der Bibel fast unmöglich. Über die Jahre wurde uns Christen von der Kanzel herunter viel Falschheit und Unsinn gepredigt und wir glaubten es wegen unserer eigenen Unkenntnis. Ich will 9

hier nicht meine Meinung, sondern die Schrift (Bibel) klar und deutlich und in einer einfachen Sprache wiedergeben. Christen im Allgemeinen werden in Glaubensfragen einseitig und meist nur nach erdachten Regeln von Leitern der Kirche unterrichtet, und dadurch sind uns alle unnötigen Lasten auferlegt. Nur wenige sind in der Lage, die Falschlehre der Kirche zu erkennen, aber ändern können auch sie nichts. Christ zu sein, bedeutet nicht nur Vergebung der Sünde, sondern in der Freiheit Jesu zu leben, unser Leben zu lieben und es in der Fülle und Vielfalt Gottes zu genießen. Die Bibel wird leider seit Tausenden von Jahren von Männern gedeutet und gelehrt und ich denke, dass einige ihre eigenen Meinungen zu verschiedenen Themen haben mit einfließen lassen. Das Ziehen am fremden Joch wird in Predigten auf die Ehe hingedeutet, aber das hat mit der Ehe nichts zu tun, und von der Ehe hat Paulus nicht gesprochen. Die Aussagen des Paulus müssen im Zusammenhang mit der tatsächlichen Situation verstanden werden und dürfen nicht für alles missbraucht werden, um ein anderes, ein falsches Verständnis zu vermitteln. Denn so kommen Verwirrungen und Missverständnisse zustande. Wir sollen uns nicht länger verunsichern lassen durch das Herauspicken und Zusammenwürfeln von einzelnen Bibeltexten, die nicht zusammengehören. Das einzige Joch, das wir Christen tragen sollen, ist das sanfte Joch des Herrn.

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KAPITEL 1

I

n einem Gespräch mit einer Freundin über eine Liebesbeziehung zwischen ›Christ‹ und ›Nichtchrist‹ kam meiner Freundin ein Satz von Paulus in den Sinn: »Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen.« (2. Kor. 6,14). (Eine Person wird Christ genannt, wenn er sich zu Jesus und dessen Lehre bekennt.) Nicht jeder, der sich Christ nennt, hält sich auch an die Lehre Jesu, und das Aufsagen eines Glaubensbekenntnisses macht niemanden zum Christ. Nachdem Paulus durch »die Leute der Chloe« Kenntnis über die Umstände der Gemeinde in Korinth erhielt, schrieb er an die Brüder in 2. Kor. 6,14, dass sie nicht am fremden Joch mit Ungläubigen ziehen sollen. Diese Worte werden oft mit der Ehe in Verbindung gebracht, aber Paulus sprach nicht von der Ehe. Meine Freundin und ich sprachen kurz darüber und wir erinnerten uns an Predigten, die wir bisher über das fremde Joch gehört haben, und in jeder Predigt ging es um die Ehe zwischen einem ›Christen‹ und einem ›Nichtchristen‹. Da mich das Thema Ehe interessiert und beschäftigt, beschloss ich, diese Worte von Paulus näher zu betrachten. In der Regel warnen Prediger den ›gläubigen‹ (Christen) davor, eine ›ungläubige‹ (Nichtchrist) 11

Person zu heiraten, weil eine solche Bindung einem Ziehen an einem fremden Joch gleich käme, aber sie sprechen aus Mangel an Erkenntnis und fern ab von dem, was Paulus an die Gemeinde in Korinth geschrieben hat. Der Mangel an Erkenntnis unserer ›geistlichen Leiter‹ aber ist ein Joch um unseren Hals. Keiner weiß, was Gott durch eine ›solche‹ Bindung bewirken will, und keiner kann behaupten, dass eine ›solche‹ Bindung nicht von Gott kommt oder von ihm gewollt ist. Hier kann ich nur sagen: Gottes Wege sind unerforschlich, und für jeden von uns hat er einen Weg. In 1. Korinther 7, 1–16 schreibt Paulus ausführlich über die Ehe. In Vers 12 finden wir seine Meinung darüber, wie in der Ehe zwischen einem Gläubigen und einem Ungläubigen vorgegangen werden sollte. Wir lesen: 1. Wovon ihr aber geschrieben habt oder zu den Anfragen eures Briefes, antworte ich: Es ist gut für den Mann, keine Frau zu berühren. 2. Aber um Unzucht zu vermeiden, soll jeder seine eigene Frau haben und jede Frau ihren eigenen Mann. 3. Der Mann leiste der Frau, was er ihr schuldig ist, desgleichen die Frau dem Mann. 4. Die Frau verfügt nicht über ihren Leib, sondern der Mann. Ebenso verfügt der Mann nicht über seinen Leib, sondern die Frau.

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5. Entziehe sich nicht eins dem andern, es sei denn eine Zeit lang, wenn beide es wollen, damit ihr zum Beten Ruhe habt; und dann kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versucht, weil ihr euch nicht enthalten könnt. 6. Das sage ich aber als Erlaubnis und nicht als Gebot. 7. Ich wollte zwar lieber, alle Menschen wären, wie ich bin, aber jeder hat seine eigene Gabe von Gott, der eine so, der andere so. 8. Den Ledigen und Witwen sage ich: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich. 9. Wenn sie sich aber nicht enthalten können, sollen sie heiraten; denn es ist besser zu heiraten, als sich in Begierde zu verzehren. 10. Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, dass die Frau sich nicht von ihrem Manne scheiden soll 11. hat sie sich aber geschieden, soll sie ohne Ehe bleiben oder sich mit ihrem Mann versöhnen – und dass der Mann seine Frau nicht verstoßen soll. 12. Den andern aber sage ich, nicht der Herr: Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat und es gefällt ihr, bei ihm zu wohnen, so soll er sich nicht von ihr scheiden. 13. Und wenn eine Frau einen ungläubigen Mann hat und es gefällt ihm, bei ihr zu wohnen, so soll sie sich nicht von ihm scheiden. 14. Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau und die ungläubige Frau ist geheiligt

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durch den gläubigen Mann. Sonst wären eure Kinder unrein; nun aber sind sie heilig. 15. Wenn aber der Ungläubige sich scheiden will, so lass ihn sich scheiden. Der Bruder oder die Schwester ist nicht gebunden in solchen Fällen. Zum Frieden hat euch Gott berufen. 16. Denn was weißt du, Frau, ob du den Mann retten wirst? Oder du, Mann, was weißt du, ob du die Frau retten wirst? In diesem Kapitel wird die Ehe mit einem Ungläubigen nicht als ›Joch‹ beschrieben, noch wird sie verboten. Sie hatten die Wahl, zusammen zu bleiben oder sich scheiden zu lassen, wenn sie das wollten. Noch dazu, wird der eine durch den anderen geheiligt und ihre Kinder rein. Nachdem ich 1. Kor. 7, 12–16 gelesen habe, war mir klar, dass Gläubige mit Ungläubigen verheiratet sein konnten und auch einer Scheidung nichts in Wege stehen würde. Ich dachte auch, dass einen Ungläubigen zu heiraten vorteilhafter ist, weil eben die Scheidung erlaubt und jeder frei ist, wieder zu heiraten ohne die Ehe zu brechen, denn vom Ehebruch wird in solchen Fällen nicht gesprochen. Wer einen Ungläubigen liebt und heiraten will, soll es tun, denn in erster Linie zählt die Liebe, und wer sich verliebt hat, soll sich freuen, jemanden gefunden zu haben, mit dem er sein Leben teilen kann. Wir haben keinen Einfluss darauf, in wen wir uns verlieben. Es gibt Ehen, in denen ein Partner nicht gläubig ist, beide aber miteinander glücklicher sind, als manch andere, gläubige Ehepaare, die ihre Ehe als eine Belastung emp14

finden. Wenn wir uns die Zeit nehmen, Themen der Bibel sorgfältig zu prüfen, würden wir die falschen Auslegungen der Schrift erkennen und wachsamer werden. Denn nur so können wir uns schützen und unnötige Lasten vermeiden. Viele Botschaften von der Kanzel aus haben uns die Leichtigkeit und Freude am christlichen Leben genommen. Wir sehen die Prediger als Gottesboten an, und verweilen in der Annahme, dass sie uns bibeltreu unterrichten, und so bemühen wir uns, ihre Botschaften umzusetzen. Jahrelang habe ich mich bemüht, Gott nach der Lehre der Kirche zu dienen und es war für mich anstrengend. Wir sind nicht berufen, uns zu bemühen, um Gott zu gefallen, sondern sein sanftes Joch und seine leichte Last zu tragen. Wegen Unwissenheit tragen viele Christen unnötige Lasten. Gott selbst sagte: »Mein Volk (Israel) ist dahin, weil es ohne Erkenntnis ist«, und diese Worte gelten auch uns. Nicht wenige Christen leiden in ihrer Seele gerade wegen der Unkenntnis der Schrift und sind verwirrt. Gott will aber jedem von uns sein Wort offenbaren, wir müssen es dafür aber auch lesen. Gott sagte: »Vermehrt euch«, und Paulus sagte: »Es ist gut für den Mann, keine Frau zu berühren.« Auch wenn diese Worte möglicherweise nicht so zu verstehen sind, wie ich sie auf den ersten Blick empfinde, nehme ich sie persönlich und finde sie herabsetzend und widerwärtig. Ich spüre eine gewisse Abwertung der Frau und einen Hauch an Überheblichkeit des Mannes der Frau gegenüber. Ohne Zweifel hat meine Empfindung mit meiner Erziehung zu tun und mit dem, was ich als Frau unter der Herrschaft der Män15

ner erlebt habe. Ich stand unter dem Joch religiöser Überlieferungen und Regeln von Männern. Mich selbst als Frau zu lieben und zu akzeptieren, war ein langer Weg. Obwohl ich Paulus’ ›Wortwahl‹ unpassend finde, erkenne ich, dass er Ordnung in die Gemeinde hereinbringen wollte, denn er sagte: »Aber um Unzucht zu vermeiden, soll jeder seine eigene Frau haben und jede Frau ihren eigenen Mann.« Die Antwort von Paulus gibt uns einen Einblick vom Inhalt des Briefes, den er von den Brüdern bekommen hatte. Die Brüder, die die Verantwortung für die Gemeinde in Korinth hatten, waren mit Fragen bezüglich der Ehe und des Sexes konfrontiert und baten Paulus um Rat. Ich denke, Paulus’ Antwort in Vers 1–11 galt in erster Linie den Brüdern, die Probleme mit ihrer und der Sexualität der Geschwister in der Gemeinde hatten. In 1. Kor 5,1 sagte er: Überhaupt geht die Rede, dass Unzucht unter euch ist, und zwar eine solche Unzucht, wie es sie nicht einmal unter den Heiden gibt: dass einer die Frau seines Vaters hat. Und ihr seid aufgeblasen und seid nicht vielmehr traurig geworden, sodass ihr den aus eurer Mitte verstoßen hättet, der diese Tat begangen hat? Was war da los! Paulus sagte: »Ich wollte zwar lieber, alle Menschen wären wie ich, (unverheiratet) aber jeder hat seine eigene Gabe von Gott, der eine so, der andere so.« Unverheiratet zu sein schließt sexuelle Empfindungen nicht aus, und es gehört viel mehr dazu, wie Paulus zu sein. Wenn alle Menschen wie Paulus wären, gäbe es keine Menschen mehr auf Erden, und Gott sagte, dass wir uns vermehren sollen. Nun, was meinte Paulus mit 16

»Gabe« und »der eine so, der andere so«? Ist die Fähigkeit, jemanden zu lieben und eine Ehe mit ihm zu führen, eine Gabe von Gott? Wenn das so ist, dann können wir nur den, der für uns bestimmt ist, lieben, und dies würde erklären, warum wir keinen Einfluss auf unsere Gefühle haben oder darauf, in wen wir uns verlieben. In Vers 12 sagte Paulus: »Den anderen sage ich, nicht der Herr«, und erlaubte die Scheidung mit der Begründung: »Zum Frieden hat euch Gott berufen.« Und der Bruder oder die Schwester sind in ›solchen‹ Fällen nicht gebunden. Paulus sprach von einer Ehe, in der ein Partner gläubig war, und er wollte weder den gläubigen noch den ungläubigen Partner benachteiligen und erlaubte, um des Friedens willen die Scheidung. Von wem hat Paulus die Autorität, eine Scheidung zu bewilligen? Wenn schon damals die Ehe mit einem Ungläubigen akzeptiert und die Scheidung um des Friedens willen bewilligt wurde, denke ich, dass sich gläubige Partner, die zerstritten und unversöhnlich nebeneinander leben, auch um des Friedens willen scheiden dürfen, denn Gott hat uns alle zum Frieden berufen. Wenn ein Partner sich von Gott abwendet und eine Scheidung haben will, dann soll er seine Scheidung bekommen, denn nur so kann der andere zur Ruhe kommen und sich neu orientieren. Und schließlich: Wer gehen will, wird gehen. Ich habe nie eine Predigt darüber gehört, dass sich die gläubige Schwester und der gläubige Bruder vom ungläubigen Partner scheiden kann, wenn die Ehe nicht mehr ertragbar ist. Vielmehr hörte ich, dass egal wie schrecklich die Ehe ist, man darin bis zum Tode aushar17

ren solle. Aber niemand soll sich so etwas antun. Unser Leben ist ein Geschenk Gottes, jedes Leben ist kostbar und jeder soll sein Leben mit gutem Gewissen vor Gott und den Menschen führen. Eine Ehe, in der eine Person gläubig ist, könnte möglicherweise auch zustande gekommen sein, indem erst während der Ehe einer der beiden bekehrt wurde. Möglich ist auch, dass ein Paar verlobt war und eine Person noch vor der Ehe gläubig wurde, und sie heirateten trotzdem. Der Glaube an Gott wird nicht die Liebe zu jemandem zum Erlöschen bringen. Keiner hat das Recht eine Ehe von der Kanzel aus mit Bibelversen infrage zu stellen und zu verpönen. In 1. Korinther 7, 10–11 sagte Paulus: Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, dass die Frau sich nicht von ihrem Manne scheiden soll (siehe Matt. 5,32) – hat sie sich aber geschieden, soll sie ohne Ehe bleiben oder sich mit ihrem Mann versöhnen – und dass der Mann seine Frau nicht verstoßen soll. Und was ist, wenn er sich neu verliebt hat, und sich mit ihr nicht versöhnen will? Matt. 5,32 formuliert es etwas anders. Jesus sagte: Es ist euch (Volk Israel) gesagt (5. Mose 24,1, siehe unten), wer sich von seiner Frau scheidet, der soll ihr einen Scheidebrief geben. Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Ehebruchs, der macht, dass sie die Ehe bricht; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe. Jesus sprach vom Gesetz, das noch gültig war, und von einem, der sich von seiner Frau scheidet. Unter dem Gesetz waren es die Männer, die ihre Frauen ausstoßen und es war die Herzenshärte der Männer, die als Grund für 18

eine Scheidung galt. Die Männer brauchten nur einen Scheidebrief zu schreiben und ihn in die Hände ihrer Frauen geben, und schon waren sie (die Männer) wieder frei zu heiraten. Für die Frauen galt das nicht, denn wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe. Mir scheint es so, als ob das Gesetz für den Mann kein Hindernis war, sich von seiner Frau scheiden zu lassen, denn nicht der Mann war durch das Gesetz an seine Frau gebunden, sondern die Frau an ihren Mann. (Die Frau war an ihren Mann gebunden, aber der Mann sollte sich an seine Frau hängen.) Im Röm. 7,2 lesen wir: 1. Wisst ihr nicht, liebe Brüder – denn ich rede mit denen, die das Gesetz kennen –, dass das Gesetz nur herrscht über den Menschen, solange er lebt? 2. Denn eine Frau ist an ihren Mann gebunden durch das Gesetz, solange der Mann lebt; wenn aber der Mann stirbt, so ist sie frei von dem Gesetz, das sie an den Mann bindet. 3. Wenn sie nun bei einem andern Mann ist, solange ihr Mann lebt, wird sie eine Ehebrecherin genannt; wenn aber ihr Mann stirbt, ist sie frei vom Gesetz, sodass sie nicht eine Ehebrecherin ist, wenn sie einen andern Mann nimmt. 4. Also seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet durch den Leib Christi, sodass ihr einem andern angehört, nämlich dem, der von den Toten auferweckt ist, damit wir Gott Frucht bringen. 19

5. Denn solange wir dem Fleisch verfallen waren, da waren die sündigen Leidenschaften, die durchs Gesetz erregt wurden, kräftig in unsern Gliedern, sodass wir dem Tode Frucht brachten. 6. Nun aber sind wir vom Gesetz frei geworden und ihm abgestorben, das uns gefangen hielt, sodass wir dienen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens. Paulus benutze die Ehe unter dem Gesetz als Beispiel, um den Brüdern verständlich zu machen, dass sie vor dem Gesetz gestorben sind. Jesus hat das Gesetz erfüllt und keiner war ans Gesetz mehr gebunden. Paulus sagt: Denn ich rede mit denen, die das Gesetz kennen. Hier erkenne ich, wie wichtig es ist, Bibeltexte im Kontext zu lassen. Paulus sprach davon, dass eine Frau sich von ihrem Mann nicht scheiden soll. Hat Paulus Jesus und das, was im Gesetz steht, falsch zitiert? Ist dies ein Übersetzungsfehler? Flossen hier wieder Meinungen von anderen mit hinein, um uns Frauen zu benachteiligen, oder wollten die Frauen nicht mehr unter der Fuchtel der Männer stehen und verließen sie? Für uns Frauen hat sich inzwischen zwar einiges geändert, aber wir stehen immer noch unter der Herrschaft der Männer. Es sind schließlich überwiegend Männer, die auf der Kanzel stehen und predigen, Männer sind die ›Hirten‹ unserer Gemeinde und sie erziehen uns nach ihrem Gutdünken. Was wir in 5. Mose 24,1 lesen, ist Folgendes: Wenn jemand eine Frau zur Ehe nimmt und sie nicht Gnade findet vor seinen Augen, weil er etwas Schändliches 20

oder Anstößiges (Schändliches oder Anstößiges ist relativ) an ihr gefunden hat, und er einen Scheidebrief schreibt und ihr in die Hand gibt und sie aus seinem Hause entlässt (Die Verse 2–4 füge ich hinzu für ein besseres Verständnis.) (2) und, wenn sie dann aus seinem Hause gegangen ist und hingeht und wird eines andern Frau (3) und dieser andere Mann ihrer auch überdrüssig wird und einen Scheidebrief schreibt und ihr in die Hand gibt und sie aus seinem Hause entlässt oder, wenn dieser andere Mann stirbt, der sie sich zur Frau genommen hatte, (4) so kann sie ihr erster Mann, der sie entließ, nicht wieder zur Frau nehmen, nachdem sie unrein geworden ist – denn solches ist ein Gräuel vor dem HERRN –, damit du nicht Sünde über das Land bringst, das dir der HERR, dein Gott, zum Erbe gegeben hat. Diese Worte sind im Gesetz des Moses und allein an das Volk Israel gerichtet worden. Solange Jesus auf der Erde war, war das Gesetz noch aktuell und gültig. Jesus kam, um das Gesetz zu erfüllen, und das tat er auch. Das Gesetz war ein Joch und der Zuchtmeister den Juden gewesen. Unsere Prediger haben nicht gelernt, den Alten Bund im Kontext zu sehen und zu belassen. Vom Alten Bund können wir lernen, darin erkennen wir, was Gott dem Abraham in Bezug auf den Heiden verheißen hat. Wen meinte Paulus mit die »verheirateten« und »die anderen«? Waren die »anderen« (siehe 1. Korinther 7,12) diejenigen, die ungläubige Partner hatten, aber mit ihnen nicht verheiratet waren? Das kann aber nicht sein, 21

sonst würde er nicht von Scheidung sprechen und davon, dass sie in ›solchen‹ Fällen frei waren, nach einer Scheidung wieder zu heiraten. Hier ist keiner an irgendein Gesetz gebunden. Dieses Kapitel handelt von der Ehe und wirft bei mir viele Fragen auf. Waren die Ungläubigen, von denen Paulus sprach, nun die ›Heiden‹, die mit Juden verheiratet waren, oder waren es Christen, die mit Nichtchristen verheiratet waren? Wurde hier mit zweierlei Maß gemessen? Einerseits denke ich, dass Paulus in der Ehe zwischen einem Gläubigen (Jude/Christ) und einem ungläubigen (Heide/nicht Christ) keinen benachteiligen wollte, aber anderseits frage ich mich, inwiefern auf gleiche Weise Gläubigen (in diesem Sinne Christen) im Scheidungsfall geholfen wurde. Nach dem Gesetz des Moses dürften die Juden nicht mit Heiden verkehren. Obwohl Jesus das Gesetz erfüllt hat, hielten viele Juden weiter am Gesetz fest, weil sie Jesus als Gottessohn nicht akzeptierten. Wir wissen, dass einige von der Partei der Pharisäer, die gläubig gewordenen Heiden beschneiden und sie zwingen wollten, am Gesetz des Mose festzuhalten, und dass darüber lange gestritten wurde (siehe Apg. 15). Paulus sprach ausführlich darüber, wie eine Frau nach einer Scheidung leben soll, aber nicht davon, wie ein Mann, der seine Frau verstößt, leben soll. Die Pharisäer, die sich in der Schrift auskannten, fragten Jesus, um ihn zu versuchen: Ist es erlaubt, dass sich ein Mann aus irgendeinem Grund von seiner Frau scheidet? Jesus sagte: Mose hat euch erlaubt, euch zu scheiden von euren Frauen, eures Herzenshärte wegen; von Anfang 22

an aber ist's nicht so gewesen (Mt. 19,8). Mose erlaubte ihnen, sich von ihren Frauen zu scheiden, aber den Scheidebrief schrieben die Männer selbst. Dieser könnte für einige Frauen eine Erlösung gewesen sein, aber für andere das Ende einer Beziehung, die ihr Lebensinhalt und ihre finanzielle Absicherung gewesen war. Eine Scheidung ist für viele der einzige Weg aus dem EheElend, und nach wie vor ist eine Scheidung eine Sache des Herzens. Paulus sagte, dass der Mann seiner Frau geben soll, was er ihr schuldig ist, und die Frau ebenso dem Mann. Aber was meint er damit? Was schulden sie einander? Was schulde ich meinem Ehemann und was schuldet er mir? Sollen wir uns einander gegenüber schuldig fühlen? Soll ich ihm dafür dankbar sein, dass Er mich geheiratet hat? Soll er sich schuldig fühlen, mich als Frau zu haben? Worte sind Macht, und eine Formulierung kann in uns positive oder negative Gefühle auslösen. In einer anderen Übersetzung wird nicht von »schuldig« gesprochen, sondern von »Pflicht«. In der englischen Übersetzung wird sogar weder vom einen noch vom anderen gesprochen, sondern davon, dass sie sich einander in Liebe und Zuneigung zuwenden sollen. Paulus entschied sich um des Herrn willen, nicht zu heiraten und sah seine Entscheidung als eine Gabe von Gott. Paulus hat uns alle beeinflusst, aber die Entscheidung, nicht zu heiraten, soll freiwillig und nicht auf Paulus’ persönlicher Entscheidung basieren. Leider werden einige Männer, um Priester zu werden, gezwungen, ehelos zu bleiben, aber im Alten Bund waren die Priester 23

verheiratet. Aaron war der erste Priester und er war verheiratet. Keiner hat das Recht, jemandem das Heiraten zu verbieten. Die Entscheidung, nicht zu heiraten, soll jedem selbst überlassen sein. Das Joch der aufgezwungenen Ehelosigkeit unter Priestern ist nicht von Gott gegeben. Gott zwingt niemanden zu irgendetwas, und er hat die Partnerschaft zwischen Mann und Frau gestiftet. Doch greift die Kirche in das private Leben von Menschen ohne Erbarmen ein. Jesus aber ist barmherzig. Die Menschen werden in ihrer Freiheit stark eingeschränkt durch Regeln von Männern, die sich an ihre eigenen Regeln nicht einhalten. Die Bibel enthält keine Lehre gegen das Heiraten, sie ist dafür. Obwohl die Priester nicht heiraten dürfen, haben sie den natürlichen Trieb und gehen diesem nun heimlich nach. Hier wird eine falsche Frömmigkeit gelebt. Solche Männer können unmöglich ein reines Gewissen haben, dennoch stehen sie auf der Kanzel und predigen anderen. Paulus erwähnt in 1. Kor. 6,9, dass es besser ist zu heiraten, als sich in Begierde zu verzehren. Das Verzehren in Begierde hat viele Priester dazu getrieben, sich an Kindern zu vergehen, und einige haben eine Geliebte außerhalb der Kirche. Das dann vor den Menschen zu verstecken, gelingt manchmal, aber vor Gott kann nichts vorborgen bleiben. Er sieht unsere Falschheit, Verlogenheit und Heuchelei. Die die gegen Unzucht predigen, treiben selbst Unzucht. Das Fleisch schreit nach Befriedigung, und wer nicht stark ist, sucht ein Ventil, selbst wenn es sich dabei um wehrlose Kinder handelt. Wer Hunger hat, isst. Das sexuelle Verlangen einer Person 24

wird nicht automatisch geringer, weil er Christ geworden ist. Christen sollen endlich aufwachen und ihr Leben nach der Lehre der Bibel und nicht nach Menschenweisheiten führen. Einige Regeln der Kirche sind schuld an den Anstößigkeiten unter Priestern. Die Priester sind Männer mit gottgegebenen natürlichen sexuellen Trieben und haben das Recht zu heiraten und eine Familie zu gründen. Triebtäter in unserer Kirche und in christlichen Ehen bleiben anonym, weil die Opfer aus Schamgefühl und Angst schweigen. Nicht wenige christliche Frauen sind seelisch krank, weil sie in ihrer Ehe vergewaltigt und gedemütigt werden und aus Angst können sie sich niemandem anvertrauen. Was ist das für ein Leben? Jeder ist frei und soll sich frei fühlen, über sein Leben zu bestimmen. Keiner hat das Recht, jemandem das Heiraten zu verbieten. Nicht Gott, sondern Regeln von Männern bestimmen das Leben von vielen. Männer der Kirche haben auch über meine Garderobe und meine Freizeit bestimmt. Erst als ich mich ernsthaft mit der Bibel beschäftigte, entdeckte ich, unter welchem Joch ich gelebt hatte, und in welchem Ausmaß andere über mich herrschten. Was sie taten, wurde nicht ›für den Herrn‹ getan, sondern geschah, um Menschen nach ihrem Gutdünken zu züchtigen. Aus Ignoranz und Menschenfurcht lassen wir die Kirche über uns herrschen. Wir sind zu sehr an die Lehre von Menschen orientiert, statt uns mit der Bibel selbst zu befassen, um zu erkennen, wie frei wir wirklich sind. Die Verblendung der Kirche ist ein Joch, das unzählige Menschen unwissentlich tragen. 25

Obwohl Paulus nicht verheiratet war, wusste er als Mann natürlich, wie es sich anfühlt, sexuell erregt zu sein. Er sagte: Denn es ist besser zu heiraten, als sich in Begierde zu verzehren. Wie hätte er von dem Feuer der Begierde sprechen können, wenn er diese Erfahrung nicht gemacht hätte? Paulus sprach als Mensch und als einer, der die gleichen Gefühle wie alle Menschen hatte. Als Mann verspürte er auch Verlangen nach menschlichen Nähe, aber er entschied sich freiwillig, allein zu bleiben, um sein Leben dem Herrn zu widmen. Er sagte in 1. Kor. 9,27–28: Ich aber laufe nicht, wie aufs Ungewisse mit der Faust, nicht wie einer, der in die Luft schlägt, sondern ich bezwinge meinen Leib und zähme ihn, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde. Alles was wir tun, ob für uns selber, für Freunde, für die Familie oder für den Herrn, soll freiwillig geschehen und jeder soll sich frei fühlen, über sich selbst zu bestimmen. Jesus sagt: Denn einige sind von Geburt an zur Ehe unfähig (so geboren); andere sind von Menschen zur Ehe unfähig gemacht; und wieder andere haben sich selbst zur Ehe unfähig gemacht um des Himmelreichs willen. Wer es fassen kann, der fasse es! Die Ehe ist von Gott gestiftet dennoch frage ich mich, ob jeder die Gabe zu lieben hat? Denn viele heiraten, ohne den Partner geliebt zu haben, und in einigen Kulturen ist die Liebe nicht die Basis einer Ehe. Dass einige von Geburt an nicht zum Führen einer Ehe fähig sind, habe ich nie wirklich verstanden, ich dachte immer, dass hiermit vielleicht ein körperlicher Defekt gemeint ist, dass 26

solche Personen zum Beispiel ohne Geschlechtsteil geboren werden. Nun denke ich, dass es nicht unbedingt etwas damit zu tun hat, sondern dass Gott sie bereits im Mutterleib für die Ehelosigkeit bestimmt hat, indem sie ohne sexuelle Empfindungen auf die Welt kommen. Jesus sagt auch, dass der Mann Vater und Mutter verlassen, und sich an eine Frau hängen soll. Wenn ein Mann sich an seine Frau hängt, wird er sie nie verlassen. Aber wie wird das Anhängen an jemanden verstanden oder gedeutet? Jeder hat ein anderes Verständnis für dieses ›Anhängen‹ oder auch das ›Klammern‹ an den Partner. Einige hängen an dem Partner aus finanziellen Gründen, andere aus Angst, allein zu sein, wieder andere aus Liebe und einige aus religiösen Gründen. Das Anhängen an jemanden ist etwas anderes, als durch ein Gesetz an ihn gebunden zu sein. Und in unserer Kultur ist keiner durch ein Gesetz an den Partner gebunden. Liebe und Vertrauen sind das, was uns aneinander binden soll. Ich finde es anmaßend, die Ehe mit einer ›ungläubigen‹ Person als fremdes Joch zu bezeichnen, und dazu hat keiner das Recht. Es ist verletzend und eine Beleidigung derjenigen, die in so einer Beziehung leben und miteinander glücklich sind. Einige Predigten sind meiner Meinung nach zu engstirnig, und somit wird der ganze Mensch in seinem Sein nicht berücksichtigt. Wie fühlt sich ein Ehepaar, wenn seine Ehe, in der er sich geborgen fühlt, als fremdes Joch beschrieben wird? Nach so einer Predigt geht das betroffene Paar nicht glücklich aus dem Gottesdienst. Manchmal schäme ich mich für das, was von der Kanzel als Gottes Wort verkündigt 27

wird. Die Worte »Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen« (2. Kor.6, 14) sollten nicht in Zusammenhang mit der Ehe gebracht werden. Denn schon im 1. Kor. 7 wurde das Thema Ehe behandelt, und hier wurde die Ehe mit Ungläubigen nicht als fremdes Joch angesehen noch beschrieben, sondern akzeptiert. Wissentlich oder unwissentlich werden unnötige Lasten auf uns alle gelegt. Wir brauchen Erkenntnis des Wortes Gottes, um zu erkennen, wessen Last wir tragen und unter welchem Joch wir stehen. Es gibt keinen in unseren Kirchen, der nicht an einem fremden Joch zieht oder gezogen hat. Keiner ist gläubig geboren, und der Glaube befreit uns nicht automatisch von Altlasten, Prägungen, Ansichten und Ignoranz. Ich möchte mit Gottes Hilfe und anhand der Schrift die Menschen aufklären. Eine Prägung kann auch ein Joch sein. Christen, die in einer zerrütteten Ehe leben, bleiben darin, weil sie, in Bezug auf eine Scheidung falsch unterrichtet sind. Ist ein Leben im Friede Gottes nicht für uns alle wichtig? Hat er uns nicht alle zum Frieden berufen? Wie kann der Friede Gottes in uns wohnen, wenn wir einander bekriegen? Jeder soll sein Leben überdenken und seinen Gott gegebenen Verstand gebrauchen. Nachdem Paulus in den ersten zehn Versen in 2. Korinther 6 über die Gnade Gottes spricht und der Gemeinde nahe legte, weiter in allem Gott zu dienen so wie er, sagt er mit Inbrunst weiter:

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11. O ihr Korinther, unser Mund hat sich euch gegenüber aufgetan, unser Herz ist weit geworden. 12. Eng ist nicht der Raum, den ihr in uns habt; eng aber ist's in euren Herzen. 13. Ich rede mit euch als mit meinen Kindern; stellt euch doch zu mir auch so und macht auch ihr euer Herz weit. 14. Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? 15. Wie stimmt Christus überein mit Beliar? Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem Ungläubigen? 16. Was hat der Tempel Gottes gemein mit den Götzen? Wir aber sind der Tempel des lebendigen Gottes; wie denn Gott spricht (3. Mose 26, 11–12; Hesekiel 37, 27): »Ich will unter ihnen wohnen und wandeln und will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein.« 17. Darum »geht aus von ihnen und sondert euch ab«, spricht der Herr; »und rührt nichts Unreines an, so will ich euch annehmen 18. und euer Vater sein und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein«, spricht der allmächtige Herr (Jesaja 52, 11; Hesekiel 20, 41; 2. Samuel 7, 14). Als Erstes müssen wir herausfinden, was das fremde Joch war, von dem Paulus sprach. In Vers 16 (siehe oben) sind 3. Mose 26, 11–12 und Hesekiel 37, 27 als Referenz (in

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meiner Bibel) angegeben. In 3. Mose 26, 11–12 lesen wir: Ich will meine Wohnung unter euch haben und will euch nicht verwerfen. 12. Und ich will unter euch wandeln und will euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein. 13. Denn ich bin der HERR, euer Gott, der euch aus Ägyptenland geführt hat, damit ihr nicht ihre Knechte bleibt, und habe euer Joch zerbrochen und habe euch aufrecht einhergehen lassen. (Vers 13 ist für ein besseres Verständnis hinzugefügt.) Hier sprach Gott zum Volk Israel, das er aus Ägyptenland geführt hat, damit es nicht länger in Knechtschaft leben musste. Gott hat das Joch der Knechtschaft der Israeliten zerbrochen, als er sie aus Ägypten führte. Wir wissen, dass das Volk vierhundert Jahre gelitten hat, bis Gott es gerettet hatte. Und ihr Leiden wurde vorausgesagt. Dies lesen wir in 1. Mose 15, 13: Da sprach der HERR zu Abram: Das sollst du wissen, dass deine Nachkommen werden Fremdlinge sein in einem Lande, das nicht das ihre ist; und da wird man sie zu dienen zwingen und plagen vierhundert Jahre. In Hesekiel 37, 27 lesen wir: Ich will unter ihnen wohnen und will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein, 28. damit auch die Heiden erfahren, dass ich der HERR bin, der Israel heilig macht, wenn mein Heiligtum für immer unter ihnen sein wird. Das ganze Kapitel Hesekiel 37 sollte man lesen, um besser zu verstehen, wovon Paulus sprach und was er meinte, als er vom fremden Joch sprach. Denn in Vers 23 sagt Gott: Und sie sollen sich nicht mehr unrein machen mit ihren Götzen und Gräuelbildern und allen ihren Sünden. In keinem dieser Verse ist von der Ehe die Rede. In 2. Kor. 30

6, 18 sind Jesaja 52, 11 Hesekiel 20, 41 und 2. Samuel 7, 14 ebenfalls als Referenz angegeben. Wenn wir die angegebenen Stellen, die als Hinweis dienen, nicht lesen, werden wir niemals das gesamte Bild oder die Zusammenhänge erkennen. Lasst uns auch diese Bibelstellen betrachten. 1. In Jesaja 52,11 steht: Weicht, weicht, zieht aus von dort und rührt nichts Unreines an! Geht weg aus ihrer Mitte, reinigt euch, die ihr des HERRN Geräte tragt! Die Geräte waren für den Dienst, die die Priester für die Brandopfer benötigen. 2. In Hesekiel 20, 41 steht: Ich will euch gnädig annehmen beim lieblichen Geruch der Opfer, wenn ich euch aus den Völkern bringen und aus den Ländern sammeln werde, in die ihr zerstreut worden seid, und ich werde mich an euch als der Heilige erweisen vor den Augen der Heiden. Welches Volk war zerstreut? Wer hat Gott Brandopfer dargebracht? Und welches Volk wollte Gott vor den Augen der Heiden zeigen? Gott hat eindeutig zum Volk Israel gesprochen. 3. In 2. Samuel 7, 14–15 steht: Ich will sein Vater sein und er soll mein Sohn sein. Wenn er sündigt, will ich ihn mit Menschenruten und mit menschlichen Schlägen strafen; aber meine Gnade soll nicht von ihm weichen, wie ich sie habe weichen lassen von Saul, den ich vor dir weggenommen habe. Hier sprach Gott von David. Keine dieser Bibelstellen, die hier als Referenz angegeben sind, hat mit der Ehe zu tun. Gott sprach zum Volk Israel und forderte sie auf, sich nicht mehr mit Götzen unrein zu machen, sondern ihn allein zu ehren und zu 31

dienen und nicht am fremden Joch der Heiden (Götzenanbetung) zu ziehen. Gott allein soll ihr Gott sein und ihn allein soll ihr Herz gehören. In der Gemeinde in Korinth hat sich etwas Fremdartiges hineingeschlichen oder ist absichtlich eingeführt worden. Die Brüder hatten Dinge getan oder toleriert, die vor Gott abstoßend waren und ich denke, dass man Ehebruch nicht ausschließen kann. Aber zu behaupten, dass Paulus von der Ehe mit Ungläubigen als ein fremdes Joch sprach, ist in diesen Bibelstellen weder erwähnt noch festzustellen. Die Ungläubigen, von denen Paulus sprach, waren jene, die sich Brüder nennen und über diese ist in 1. Kor. 5, 9–11 zu lesen. Er sagte: Ich habe euch in dem Brief geschrieben, dass ihr nichts zu schaffen haben sollt mit den Unzüchtigen. Damit meine ich nicht allgemein die Unzüchtigen in dieser Welt oder die Geizigen oder Räuber oder Götzendiener; sonst müsstet ihr ja die Welt räumen. Vielmehr habe ich euch geschrieben: Ihr sollt nichts mit einem zu schaffen haben, der sich Bruder nennen lässt und ist ein Unzüchtiger oder ein geiziger oder ein Götzendiener oder ein Lästerer oder ein Trunkenbold oder ein Räuber; mit so einem sollt ihr auch nicht essen. Denn was gehen mich die draußen an, dass ich sie richten sollte? Habt ihr nicht die zu richten, die drinnen sind? Gott aber wird die draußen sind richten. Verstoßt ihr den Bösen aus eurer Mitte! Jede Gemeinde geht durch schwierige Zeiten, und jede Gemeinde braucht ein gesundes Fundament. Unser Fundament ist die Bibel. Stimmt die Lehre nicht, so bröckelt das Fundament. Die Gemeinde in Korinth hat gut 32

begonnen und sie wurde von Paulus gegründet. Was das Evangelium angeht, war Paulus radikal. In 1 Kor. 4, 14– 15 schreibt er: Nicht um euch zu beschämen, schreibe ich dies; sondern ich ermahne euch als meine lieben Kinder. Denn wenn ihr auch zehntausend Erzieher hättet in Christus, so habt ihr doch nicht viele Väter; denn ich habe euch gezeugt in Christus Jesus durchs Evangelium. Durch die Abwesenheit des Paulus waren die Brüder in einigen Dingen unsicher und wir lesen, dass sie untereinander nicht einig waren, und nicht die Brüder, sondern die Leute der Chloë informierte Paulus von Streitigkeiten in der Gemeinde. Wahrscheinlich wollten die Brüder Paulus nicht schon wieder von der Lage in der Gemeinde erzählen, weil sie ihn nicht enttäuschen wollten. Möglich ist auch, dass sie eine Rüge fürchteten. Schon in seinem ersten Brief sprach er von Spaltungen und Missständen in der Gemeinde. Paulus war weggezogen, blieb dennoch mit der Gemeinde in Verbindung. Während seiner Abwesenheit ist die Gemeinde wegen Spaltungen und Götzendienst in Verruf gekommen. In 1. Kor. 1. 2–9 schrieb Paulus mit Freude und Dankbarkeit: 2. An die Gemeinde Gottes in Korinth, an die Geheiligten in Christus Jesus, die berufenen Heiligen samt allen, die den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen an jedem Ort, bei ihnen und bei uns: 3. Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! Dank für 33

Gottes reiche Gaben in Korinth. 4. Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus, 5. dass ihr durch ihn in allen Stücken reich gemacht seid, in aller Lehre und in aller Erkenntnis. 6. Denn die Predigt von Christus ist in euch kräftig geworden, 7. sodass ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gabe und wartet nur auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus. Paulus ermutigt die Gemeinde, die im Aufschwung war, mit: Der Herr wird euch auch fest erhalten bis ans Ende, dass ihr untadelig seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus. 8. Der wird euch auch fest erhalten bis ans Ende, dass ihr untadelig seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus. 9. Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn. Obwohl die Predigt von Christus in ihnen stark gewesen ist und sie keinen Mangel an irgendeiner Gabe hatten, kam es irgendwann doch zu Unstimmigkeiten unter ihnen. Paulus sprach davon, dass unter ihnen Eifersucht und Zank waren. Er sagt auch, dass er zu ihnen nicht

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redet wie zu geistlichen, sondern wie zu fleischlichen Menschen und wie zu unmündigen Kindern. Eifersucht und Zank ist auch mitten unter uns, unter bösen Zungen habe ich gelitten. Paulus schrieb 1. Kor. 1. 10–15: 10. Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr alle mit einer Stimme redet und lasst keine Spaltungen unter euch sein, sondern haltet aneinander fest in ›einem‹ Sinn und in ›einer‹ Meinung. 11. Denn es ist mir bekannt geworden über euch, liebe Brüder, durch die Leute der Chloë, dass Streit unter euch ist. 12. Ich meine aber dies, dass unter euch der eine sagt: Ich gehöre zu Paulus, der andere: Ich zu Apollos, der Dritte: Ich zu Kephas, der Vierte: Ich zu Christus. 13. Wie? Ist Christus etwa zerteilt? Ist denn Paulus für euch gekreuzigt? Oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft? 14. Ich danke Gott, dass ich niemanden unter euch getauft habe außer Krispus und Gajus, 15. damit nicht jemand sagen kann, ihr wäret auf meinen Namen getauft. Nun war die Gemeinde gespalten und nur ein Viertel sagte: Ich gehöre zu Christus. Was war geschehen? Paulus wollte nicht auf ein Podest gestellt werden, er wollte Gott die Ehre nicht nehmen, und fragte in aller Ernsthaftigkeit: Ist Christus etwa zerteilt? Ist denn Paulus für 35

euch gekreuzigt? Oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft? In 1 Kor. 3, 5 fragte er: Wer ist nun Apollos und wer ist Paulus? Obwohl Paulus in 1. Kor. 1, 10 sagte: lasst keine Spaltungen unter euch sein, sagte er in 1. Kor. 11, 18–19: Zum Ersten höre ich: Wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt, sind Spaltungen unter euch; und zum Teil glaube ich´s. 19. Denn es müssen ja Spaltungen unter euch sein, damit die Rechtschaffenen unter euch offenbar werden. Nur durch Spaltungen, sagte Paulus, werden die Rechtschaffenen in der Gemeinde offenbart. Es ist traurig, dass es so kommen muss, aber nur so kann der Weizen von der Spreu getrennt werden. Durch Spaltungen sind viele kleine ehrliche gottesfürchtige Gruppierungen entstanden, und eine solche kann auch eine Reinigung der Gemeinde hervorrufen. Entweder gehen die Bösen oder die Guten. Passagen der Bibel müssen im Kontext und in Verbindung mit den jeweiligen Situationen bleiben. Am Joch der Menschenverehrung wurde in der Gemeinde in Korinth gezogen. Dreiviertel der Gemeindemitglieder in Korinth schauten auf Menschen. Hier ist zu sehen, dass eine große Anhängerschaft an Personen vorhanden war. Ohne es zu wissen, schauen viele noch heute auf den Evangelisten aus der Ferne, sie setzen ihre Hoffnung auf Heilung von ihrer Krankheit in ihn. Es ist auch mir so ergangen, und ich weiß, dass viele dies noch heute tun. Innerhalb der Kirchen und Gemeinden wird noch heute an den unterschiedlichsten fremden Jochs gezogen. Wie schon gesagt, alles kann zu einem Joch werden. Eine Gabe, die eine Person zum Ruhm führte, kann auch ein 36

Joch werden, und in vielen Fällen ist dies der Fall. Statt allein dem allmächtigen Gott zu dienen, wurde in der Gemeinde in Korinth, dem Beliar, dem Gott der Zerstörung gedient. Andersdenkende Menschen kamen in die Gemeinde und brachten ihre Bräuche, ihren Glauben und ihre Rituale mit. Die ›Gläubigen‹ kamen mit diesen in Berührung und fingen an, sie zu praktizieren. Nun stellt Paulus der Gemeinde die Fragen: Was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Wie stimmt Christus überein mit Beliar? Oder: Was für einen Teil hat der Gläubige am Ungläubigen? Was hat der Tempel Gottes gemein mit den Götzen. Also, das fremde Joch in der Gemeinde, von dem Paulus sprach, war Götzendienst, die Ehe mit einem ›Ungläubigen‹ aber nun mit einem Götzendienst zu vergleichen, ist eine falsche Darstellung der Schrift. Paulus war in Sorge um die Gemeinde, er schrieb in 1. Kor. 3, 2–3: Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie noch nicht vertragen. Auch jetzt könnt ihr’s noch nicht, (3) weil ihr noch fleischlich seid. Denn wenn Eifersucht und Zank unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und lebt nach Menschenweise? Noch heute fehlt die Einheit in den Kirchen und Gemeinden und dadurch kann der Teufel seine Lüge unter uns mühelos verbreiten. Denn wo der Geist Gottes nicht herrscht, wird das Chaos ausbrechen. Viele Menschen gehen nicht in die Kirche, weil sie einige Vorgehensweisen mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren können. Jesus sagte: Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den 37

anderen lieben, oder er wird an dem einen hängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon (Mt. 6,24). Paulus rief in Erinnerung, dass sie als Christen der Tempel des lebendigen Gottes sind und dass sie keine Gemeinschaft mit der Finsternis haben dürfen; Er versuchte ihnen klar zu machen, dass sie Gott und dem Mammon (unter Mammon ist nicht nur Geld zu verstehen) nicht gleichzeitig dienen können. Die Fragen, die er gestellt hat, bezogen sich nicht auf die Ehe. Es geht darum, dass die Gläubigen standhaft sein sollten, Gerechtigkeit ausüben und nicht teilhaben an den Werken der Finsternis. Wer Eifersucht und Neid lebt, kann den Geist Gottes nicht wirken. Paulus schreibt: Nun will ich nicht, dass ihr in der Gemeinschaft der bösen Geister seid. Ihr könnt nicht zugleich den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der bösen Geister; ihr könnt nicht zugleich am Tisch des Herrn teilhaben und am Tisch der bösen Geister. (1. Kor. 10, 21). In diesem Zusammenhang sprach er vom Abendmahl, aber im Allgemeinen gilt dies in allen Bereichen unseres christlichen Lebens. Wenn in einer Ehe ein Partner bösen Geistern dient, kann der andere, wenn er darunter leidet, die Ehe beenden. Eine Ehe ist kein Gefängnis. Ein Ehevertrag bindet zwei Menschen nicht aneinander, er ist nur da, um das Vermögen der beiden zu schützen. Für mich stellt ein Ehevertrag sogar die Liebe infrage. Gemeinschaft hat viele Facetten, und täglich haben wir auf verschiedenen Ebenen Gemeinschaft mit anderen. 38

Aber die Gemeinschaft, von der Paulus sprach, ist eine Glaubensgemeinschaft, in der Gottes Wort das Fundament sein soll. Das Fundament einer Ehe ist die Liebe und das Vertrauen zu einander und nicht der Glaube. Paulus sagte nicht, dass die Gemeinde keine Gemeinschaft mit Ungläubigen haben soll, sondern nicht mit denen, die mit den Werken der Finsternis zu tun haben. Keiner ist gläubig geboren, und wenn die Gläubigen die Ungläubigen meiden, wie können wir sie für den Herrn gewinnen? Wir leben und arbeiten mit und nebeneinander. Wie schon gesagt, das fremde Joch, von dem Paulus sprach, hat nichts mit der Ehe zu tun. Ich hätte gerne gewusst, warum diese Worte immer wieder in Verbindung mit der Ehe gebracht werden. Jemand von Herzen zu lieben ist das größte Geschenk Gottes an die Menschen, und wenn zwei Menschen sich lieben, werden sie einen Weg finden, zusammen zu sein. Dennoch haben einige wegen der Kirche mit ihrer verkehrten Lehre, Engstirnigkeit, Tradition und Menschenweisheiten ihre große Liebe aufgegeben, weil sie nicht im Sinne ihrer Kirche ›gläubig‹ waren. Die Welt sehnt sich nach Liebe, und jeder will geliebt werden, aber das, was viele unter Liebe verstehen, ist nur Begehren. Nachdem die Begierde befriedigt ist, wird weiter nach dem, was man sich als die ›wahre‹ Liebe vorstellte, gesucht. Keiner muss nur einen ›Gläubigen‹ heiraten. Und wer weiß, ob der Ungläubigen durch den Gläubigen nicht doch noch den Weg zu Gott findet? Außerdem ist der Ungläubige, laut Paulus, durch den Gläubigen gesegnet und ihre Kinder rein. 39

Jemand wird als ›gläubig‹ in eine Gemeinde oder eine Kirche aufgenommen, indem er einen Eid und ein Bekenntnis abgibt. Ob dieser jemand im Herzen bekehrt ist, weiß aber keiner. Ich weiß, dass viele Leute dies nur zu ihrem Vorteil tun. Einige sehen keine andere Möglichkeit, wenn sie zum Beispiel kirchlich heiraten wollen, und so treten sie in die Kirche ein. Denn kirchlich zu heiraten hat Tradition, die Ehe wird darüber hinaus mit dem Segen der ›Kirche‹ besiegelt. Der Segen einer Kirche, die Gott nicht in allem ehrt, hat aber keine Bedeutung. Nicht der Glaube an Gott steht in solchen Fällen im Vordergrund, sondern allein die Zugehörigkeit zur Kirche aus persönlichen Gründen. Einige tragen den Titel ›Christ‹ nur, weil sie getauft worden sind, aber sie haben keine Beziehung zu Gott. In die Kirche gehen sogar einige, um einen ›guten‹ Partner zu finden, und danach gehen sie nie wieder hin. Ich weiß, dass Männer in meiner Heimat Jamaika hauptsächlich in der Kirche nach einer Partnerin fürs Leben suchten. Und dies geschieht nicht nur auf der Insel. Nachdem sie sich in der Welt ausgetobt haben, kamen sie zu der Erkenntnis, dass eine anständige Frau eine gläubige Frau ist. Die Frauen verliebten sich in den Hochstapler und waren durch ihre Liebe geblendet. Und im Namen dieser Liebe wollen sie alles tun, um die Ehe weiterzuführen, aber ihre Seele und ihre Selbstachtung ist der Preis, den sie zahlen müssen. Die Männer waren nicht bekehrt, sondern Wölfe im Schafspelz, die auf Beutesuche waren. Die Frauen sitzen dafür nun in einer lieblosen Ehe fest, und wegen der Lehre der Kirche bleiben sie in der Gewalt ihrer Männer. Wer in so einer ›Ehe40

Impressum Valdo Broome Das fremde Joch Christlicher Ratgeber 1. Auflage • Mai 2015 ISBN Buch: 978-3-95683-217-8 ISBN E-Book PDF: 978-3-95683-218-5 ISBN E-Book epub: 978-3-95683-219-2 Korrektorat: Ulrike Rücker [email protected] Umschlaggestaltung: Ralf Böhm [email protected] • www.boehm-design.de © 2015 KLECKS-VERLAG Würzburger Straße 23 • D-63639 Flörsbachtal [email protected] • www.klecks-verlag.de Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung und Vervielfältigung – auch auszugsweise – ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Alle Rechte, auch die der Übersetzung des Werkes, liegen beim KLECKS-VERLAG. Zuwiderhandlung ist strafbar und verpflichtet zu Schadenersatz. Alle im Buch enthaltenen Angaben wurden vom Autor nach bestem Wissen erstellt und erfolgen ohne jegliche 132

Verpflichtung oder Garantie des Verlages. Der Verlag übernimmt deshalb keinerlei Verantwortung und Haftung für etwa vorhandene Unstimmigkeiten. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

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