pARTNER DEs VFL WoLFsBURg 2012/2013

12.05.2013 - drin in Hamburg, aber wir waren im ersten Durchgang nicht so präsent, wie wir ...... Erstmals trifft Dieter Hecking als VfL-Coach auf die Bo- russia aus Dortmund. ...... zum ersten Mal an eine Karriere im Profifußball ge- dacht?
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Anstoss

Thomas Röttgermann

Geschäftsführer Marketing und Organisation des VfL Wolfsburg

Klaus Allofs

Geschäftsführer Sport des VfL Wolfsburg

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Wolfgang Hotze

Sprecher der geschäftsführung des VfL Wolfsburg

Sehr geehrte Stadionbesucher, Liebe VfL-Anhänger, Werte Gäste

Foto: VfL Wolfsburg

die Bundesliga biegt auf die Zielgerade ein. Noch warten auf den VfL Wolfsburg mit der heutigen Heimpartie gegen Borussia Dortmund sowie dem Auswärtsspiel in Frankfurt zwei äußerst attraktive Begegnungen. Wir können das Saisonfinale mit dem Rückenwind aus einer Serie von acht ungeschlagenen Spielen angehen – und wollen diese noch weiter ausbauen. Wenn es uns gelingt, an die jüngsten Leistungen anzuknüpfen und so aufzutreten wie beim 3:1-Heimsieg vor 14 Tagen gegen Borussia Mönchengladbach und in der zweiten Halbzeit in Hamburg, können wir dies schaffen. Unsere Mannschaft hat sich in der Rückrunde erkennbar gesteigert und insgesamt stabilisiert. Wir sind nicht zufällig das fünftbeste Team der Rückserie. Diese Konstanz ist die Basis, auf der wir in der kommenden Saison aufbauen können, um uns weiterzuentwickeln. Unser heutiger Gegner hat in dieser Saison eindrucksvoll die Stärke des deutschen Fußballs im internationalen Vergleich bewiesen. Borussia Dortmund steht völlig verdient im deutschen Finale um Europas Fußballkrone, wozu wir dem BVB ganz herz­ lich gratulieren. Dortmund bewegte sich zudem auch als einziges Team in der Bundesliga über weite Strecken auf Augenhöhe mit dem neuen Deutschen Meister aus München. Jeder weiß, was die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp zu leisten im Stande ist. Trotzdem werden wir alles daransetzen, gegen die Dortmunder erfolgreich zu sein. Das letzte Heimspiel einer Saison ist traditionell auch immer ein Anlass sowohl zurück als auch vorauszublicken, zu danken und für Verabschiedungen. Heute spielt unser Team erstmals

UNTER WÖLFEN

im neuen Trikot, dessen besonderes Design die Mannschaft in der kommenden Saison hoffentlich zusätzlich beflügeln wird. Verabschieden möchten wir heute Alexander Madlung, Thomas Kahlenberg, Marwin Hitz und Sotirios Kyrgiakos. Ihnen allen danken wir für das, was sie für den VfL geleistet haben und wünschen ihnen alles Gute für ihre Zukunft. Unser Dank gilt auch Lorenz-Günther Köstner und seinem Trainerteam, die zum Saisonende ihre Tätigkeit bei der U23 beenden. Der Spielplan der Regionalliga Nord lässt eine persönliche Verabschiedung hier in der Arena leider nicht zu. Nichtsdestotrotz wünschen wir ihnen im Namen des gesamten Clubs weiterhin viel Erfolg und nur das Beste. Danke sagen wir heute auch Ihnen, liebe Fans. Die Unterstützung in einer alles andere als einfachen Spielzeit war stets gegeben und ein wichtiger Rückhalt in schwierigen Phasen. Gemeinsam wollen wir in der neuen Saison wieder vorankommen und zusammen erfolgreich sein. Einen besonderen Erfolg feiert am morgigen Sonntag auch unsere Frauenmannschaft. Nur noch theoretisch kann die Elf von Trainer Ralf Kellermann die Deutsche Meisterschaft verpassen. Zum Heimspiel gegen den SC Bad Neuenahr in der Volkswagen Arena (Anstoß um 14 Uhr) laden wir Sie ganz herzlich ein. Wir würden uns freuen, Sie zur großen Meisterfeier begrüßen zu dürfen. Liebe Stadionbesucher, wir wünschen Ihnen einen spannenden Fußballnachmittag in der Volkswagen Arena und hoffen gemeinsam mit Ihnen darauf, dass unser VfL auch gegen den Champions League-Finalisten seine Serie weiter fortsetzen kann.

Kontakte VfL Wolfsburg-Fußball GmbH In den Allerwiesen 1 38446 Wolfsburg Tel.: +49 5361 8903-0 Fax: +49 5361 8903-150 Homepage: www.vfl-wolfsburg.de E-Mail: [email protected] Medien und Kommunikation: [email protected] Geschäftsstelle Öffnungszeiten: Mo–Fr 9.00–17.00 Uhr Ticket- und Servicehotline Hotline: +49 5361 8903-903

(Es entstehen anbieterabhängige Kosten ins deutsche Festnetz)

Informationen: kartenservice@ vfl-wolfsburg.de VfL-Fanshops Öffnungszeiten am Fanhaus: Mo–Fr 10.00–18.00 Uhr Öffnungszeiten VfL-FanWelt: Mo–Sa 9.30–20.00 Uhr

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AUSGABE Die 50. Bundesliga-Saison war für den VfL Wolfsburg reich an besonderen Momenten. „Unter Wölfen“ widmet sich anlässlich des Heimspiel-Finales gegen den BVB den bedeutendsten und emotionalsten grünweißen Geschichten der Spielzeit 2012/2013 in seiner ersten „Zwölf des Jahres“.

Online Homepage: www.woelfeshop.de Fanbetreuung Holger Ballwanz: +49 5361 8903-491 Michael Schrader: +49 5361 8903-492 Lothar Schukowski: +49 5361 8903-493 Wölfe- und WölfiClub Hotline WölfeClub: +49 5361 8903-461 Hotline WölfiClub: +49 5361 8903-455 Stadion Volkswagen Arena Eröffnung: Dezember 2002 Zuschauer: 30.000 Arenaführungen Christina Saß: +49 5361 8903-481 Nachwuchsleistungszentrum Berliner Ring 45 38440 Wolfsburg Tel.: +49 5361 8517-611 Fax: +49 5361 8517-615 Social-Media-Kompass Facebook: www.facebook.com/VfLWolfsburgFussball Twitter: www.twitter.com/VfL_Wolfsburg Google+: www.plus.google.com/+VfLWolfsburg YouTube: www.youtube.com/VfLWolfsburgFussball Der VfL Wolfsburg distanziert sich von jeglicher Form des Rassismus und der Diskriminierung. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Stadionordnung und unter www.vfl-wolfsburg.de/soziales

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Aufstellung

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INHALT Passend zum Saisonausklang standen Dieter Hecking und Klaus Allofs für die vorliegende Ausgabe noch einmal in einem Doppelinterview zur Verfügung. Auf acht zusätzlichen Seiten präsentiert „Unter Wölfen“ außerdem noch einmal seine gesamte Bandbreite an bunten und spannenden Themen. Eine Rückschau auf die Reise der VfL-Fußballschule nach Mexiko und den „Gemeinsam bewegen“Spieltag natürlich inklusive.

Doppelpass.......................................................................................................... 6 Pulsschlag.......................................................................................................12 50 Jahre Bundesliga Frank Mill...................................................................18 Gästekabine Borussia Dortmund...................................................................20 Standards.........................................................................................................26 Vfl-Geschichte................................................................................................34 Spielmacher......................................................................................................36 MIXED ZONE.......................................................................................................45 Kicker-kolumne.............................................................................................50 unsere Fans......................................................................................................51

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WölfeClub........................................................................................................54 Vfl-Kids ..............................................................................................................56

Fotos: gettyimages, VfL Wolfsburg, Nina Stiller Photography, Julia Stiller

Teams Frauen | U23 | Nachwuchs ....................................................................61 Werbebande.....................................................................................................73 GEMEINSAM BEWEGEN...................................................................................75

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Volkswagen....................................................................................................79 Auswärtsspiel.................................................................................................81 Linienrichter....................................................................................................82

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Doppelpass

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Erfolgsserie geht weiter

UNTER WÖLFEN

Foto: Nina Stiller Photography

Die Serie hält weiterhin: Die VfL-Mannschaft punktete in den zurückliegenden Spielen kontinuierlich, ist nunmehr seit acht Bundesligapartien ungeschlagen, machte damit den Klassenerhalt auch rechnerisch endgültig perfekt und verschaffte sich die Chance, noch einen einstelligen Tabellenplatz zu erobern. Und beinahe genauso wichtig wie das Einsammeln der Zähler – zumindest psychologisch – war der 3:1-Erfolg vor heimischem Publikum gegen Mönchengladbach. Endlich durften die grün-weißen Anhänger mit ihrer Mannschaft wieder einen Heimsieg feiern.

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Saisontreffer Nummer neun des Kroaten brachte die GrünWeißen gegen die Fohlen zurück auf die Siegerstraße.

Der gute Auftritt der VfL-Mannschaft, die ihre Serie mit dem Sieg auf sieben Spiele ohne Niederlage ausbaute, war für die Wölfe jedoch kein Grund, im Training locker zu lassen – im Gegenteil: Der Positivlauf sollte weiter ausgebaut und im Schlussspurt der Saison das

Tempo hochgehalten werden. Zudem zeichnet sich die kommende Spielzeit bereits am Horizont ab. Zwar gab es zur Regeneration zwei freie Tage für das Team, auf diese folgte allerdings ein Laktattest. Auf der Laufbahn im VfL-Stadion am Elsterweg hieß es Runden drehen für die VfL-Profis. In zwei Gruppen ging es an den Start. Warum der Test zum Ende der Spielzeit angesetzt wurde, erklärte Dieter Hecking am Rande der Einheit: „Das war eine Maßnahme, die ich als sehr wichtig erachte, um schon jetzt die Vorbereitung für die nächste Saison planen zu können. Es geht darum, den Ist-Zustand zu ermitteln und dementsprechend die Trainingsarbeit für den Sommer vorzubereiten.“ Ehe allerdings der Fokus noch stärker auf die Zukunft gelegt wurde, richtete sich der Blick aller VfLer wieder auf das aktuelle Ligageschehen, und das führte die Wölfe zum Hamburger Sportverein. Das Fazit der Begegnung lautete: Die Serie hält – acht Spiele ohne Niederlage! Im Nordderby gelang der Mannschaft ein 1:1-Remis bei den Rothosen. Aufgrund einer guten Leistung in der zweiten Halbzeit wäre sogar noch mehr als dieser eine Punkt drin gewesen. Hamburgs Heiko Westermann erzielte kurz vor dem Halbzeitpfiff die Führung für die Hausherren. Den verdienten Ausgleich für den VfL besorgte in Spielminute 65 dann Makoto Hasebe: Sein Kopfballtor nach einer maßgenauen Hereingabe von Ivan Perisic hätte der Auftakt sein können für eine torreiche Schlussphase aus Sicht der Wölfe. Allerdings hatte Torjäger Bas Dost sein Visier nicht exakt genug eingestellt und konnte das runde Leder trotz hochkarätiger Einschuss-

Fotos: CITYPRESS24, Nina Stiller Photography, imago13474588h, imago13539362h

Seit Januar hatten die VfL-Fans und die Mannschaft in Grün und Weiß gleichermaßen darauf gewartet: Endlich konnte am 31. Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach wieder ein Heimsieg eingefahren werden. 3:1 für die Wölfe hieß es nach den 90 Minuten in der ausverkauften Volkswagen Arena. Das Spieltags-Motto „Gemeinsam bewegen“ wurde von der Elf von Dieter Hecking hervorragend auf den grünen Rasen übertragen. Zwar brauchte der VfL einige Minuten, um in die Partie zu finden, in der die Gäste vom Niederrhein anfangs hohen Druck aufbauten, aber die passende Antwort hierauf gab Youngster Maximilian Arnold. Sein Treffer zum 1:0, in unfreiwilliger Co-Produktion mit Gladbachs Roel Brouwers entstanden, brach letztlich den Bann. Selbst der zwischenzeitliche Ausgleich der Borussia hielt das VfL-Team nicht auf: Im Verlauf des zweiten Durchgangs machten Ivica Olic und Diego den dritten Bundesliga-Heimsieg der laufenden Spielzeit perfekt. Der Jubel auf dem Platz und auf den Rängen war entsprechend groß. Sogar der Klassiker des Stadionliedgutes, „Oh wie ist das schön“, erklang in der Nordkurve. „Diesen Sieg hatten sich unsere Fans, die uns wieder einmal toll unterstützt haben, wirklich verdient. Endlich konnten wir auch zuhause die Spielweise zeigen, die unseren Fußball auswärts schon länger prägt“, so Klaus Allofs.

Das Warten auf den zweiten Heimsieg der Rückrunde hatte am 31. Spieltag ein Ende. Der Jubel mit den grün-weißen Anhängern war der verdiente Lohn für das VfL-Team.

Doppelpass

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Zum dritten Mal nacheinander schoss Maximilian Arnold den VfL im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach in Führung.

möglichkeiten nicht im HSV-Gehäuse unterbringen, sodass es beim Unentschieden blieb. „Mit der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden. Wir hatten zu viele Ballverluste und ungenaue Pässe und waren in einigen Situationen zu unkonzen­triert. Dies gipfelte dann im 0:1-Rückstand. Es spricht allerdings für uns, dass wir nach dem Gegentreffer noch zurückgekommen sind. Es war sicher mehr für uns

Robin Knoche, hier im Duell mit Hamburgs Heung-Min Son, machte seine Sache als Vertreter von Simon Kjaer gegen Gladbach derart gut, dass Dieter Hecking den Youngster gegen den HSV mit dem zweiten Startelfeinsatz belohnte.

UNTER WÖLFEN

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VfL Wolfsburg – Borussia Mönchengladbach 3:1 (1:0) VfL Wolfsburg

31. Spieltag

Trainer: Hecking

Hamburger SV – VfL Wolfsburg 32. Spieltag

Hamburger SV Trainer: Fink

1 Benaglio 13 Hasebe

1 Drobny

25 Naldo

31 Knoche

15 Träsch

29 Polak

34 Rodriguez

2 Diekmeier

4 Westermann

10 Diego

40 Son

22 Mlapa

3 Daems

34 Xhaka

16 Nordtveit

15 Dominguez

4 Brouwers

24 Jantschke

34 Rodriguez

14 Badelj 19 Jiracek

11 Olic 27 Arnold

10 Diego

7 Herrmann

18 Arango

8 Vieirinha

29 Polak

6 Medojevic

31 Knoche

25 Naldo

1 ter Stegen

VfL Wolfsburg

Trainer: Favre

Wechsel Dost für Olic (79.), Medojevic für Träsch (81.), Schäfer für Arnold (90.)

Trainer: Hecking

Wechsel Ilicevic für Rincon (78.), Beister für Jiracek (84.), Bruma für Lam (88.)

Hrgota für Mlapa (70.), de Jong für Hanke (76.), Younes für Herrmann (76.) Anstoß: Samstag, 27. April 2013, 15.30 Uhr Tore:  1:0 Arnold (34.), 1:1 Mlapa (52.), 2:1 Olic (61.), 3:1 Diego (75.) Bank: Hitz (Tor), Fagner, Madlung, Perisic | Heimeroth (Tor), Stranzl, Wendt, Marx Stadion: Volkswagen Arena Zuschauer: 30.000 (ausverkauft) Schiedsrichter: Stieler (Obertshausen)  Eigentor

13 Hasebe

1 Benaglio

Borussia Mönchengladbach

 Erzielte(r) Treffer

17 Lam

23 van der Vaart 10 Rudnevs

11 Olic

19 Hanke

24 Rajkovic

8 Rincon

27 Arnold

8 Vieirinha

1:1 (1:0)

 Gelbe Karte

Perisic für Arnold (64.), Dost für Olic (64.), Schäfer für Vieirinha (85.) Anstoß: Sonntag, 5. Mai 2013, 17.30 Uhr Tore:  1:0 Westermann (45.), 1:1 Hasebe (65.) Bank: Neuhaus (Tor), Kacar, Sala, Skjelbred | Hitz (Tor), Fagner, Kjaer, Madlung Stadion: Imtech Arena Zuschauer: 50.135 Schiedsrichter: Dr. Drees (Münster-Sarmsheim)

 Gelb-Rote Karte

 Rote Karte

 Einwechslung

 Auswechslung

MEDIZINISCHE HAUTPFLEGE drin in Hamburg, aber wir waren im ersten Durchgang nicht so präsent, wie wir uns das gewünscht hatten. Unser Auftritt in der zweiten Hälfte hat mir bis auf die Chancenverwertung sehr gut gefallen”, fasste Dieter Hecking den jüngsten Auftritt des VfL zusammen. Mit dem Heimspiel gegen den Double-Gewinner und Champions League-Finalisten Borussia Dortmund sowie der Reise zur Frankfurter Eintracht am letzten Spieltag stehen den Grün-Weißen im Saisonfinale nun zwei ebenso anspruchsvolle wie spannende Aufgaben bevor. Makoto Hasebe lieferte an der Elbe seine vielleicht stärkste Saisonleistung ab. Hier klärt der Japaner gegen seinen ehemaligen Teamkollegen Petr Jiracek.

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„Der richtige Mix entscheidet“

Kurz vor dem Saisonende standen Klaus Allofs und Dieter Hecking „Unter Wölfen“ für ein Doppelinterview zur Verfügung. Im Büro des Geschäftsführers Sport entwickelte sich ein Gespräch über die kommende Spielzeit, die Ziele in der Zukunft, über junge Talente und ihre Pläne für den Sommer.

Klaus Allofs: Von der Tendenz her sehr positiv. Die Rückrundentabelle zeigt ja auch, dass wir uns Richtung oberes Tabellendrittel bewegt haben. Gefühlt aber schauen wir etwas mit Wehmut auf unsere Heimspiele. Wenn wir konsequenter gewesen wären, wenn wir unsere Chancen besser genutzt hätten, wäre mehr für uns drin gewesen. Besonders positiv hervorheben möchte ich allerdings die sportliche Entwicklung der Mannschaft. Das kann man nicht immer nur an Ergebnissen festmachen. Die Mannschaft ist eine Einheit geworden – die Art und Weise, wie die Mannschaft zuletzt aufgetreten ist unterstreicht, dass sie sich positiv entwickelt. Dieter Hecking: Die Mannschaft weiterzuentwickeln ist ein Prozess, der seine Zeit benötigt, auch wenn die ersten Schritte nun geschafft sind. Wenn man sieht, wie wir heute spielerisch auftreten im Vergleich zu den Partien noch vor ein paar Monaten, dann sieht man, dass hier etwas auf den Weg gebracht wird. Dementsprechend

positiv fällt auch mein erstes Fazit aus – auch wenn die Arbeit jetzt erst so richtig los geht für uns. Klaus Allofs, auf was für ein VfL-Team dürfen sich die Fans in der neuen Spielzeit freuen? Allofs: Auf ein Team, das als echte Mannschaft auftritt, das sich taktisch clever verhält. Ehrgeizig, erfolgsorientiert, hungrig – diesen Stempel soll die Mannschaft tragen und das möglichst über eine komplette Saison hinweg. Unsere Fans sollen sehen, dass die Mannschaft Spaß daran hat, für den VfL zu spielen und gemeinsam etwas erreichen will. Dieter Hecking, Sie haben bei der Aussage von Herrn Allofs gerade genickt. Die Chemie zwischen Ihnen beiden scheint wirklich zu stimmen. Hätten Sie erwartet, dass die Zusammenarbeit praktisch vom ersten Tag an so gut funktioniert? Hecking: In unseren ersten Gesprächen war relativ schnell klar, dass wir in vielen Dingen ähnlich ticken. Das ist für die Zusammenarbeit natürlich Gold wert. Es wird

Fotos: Julia Stiller, Roland Hermstein

Klaus Allofs, Dieter Hecking, ganz klassisch zu Beginn die Frage, wie Ihr Fazit nach der ersten Rückrunde beim VfL Wolfsburg denn ausfällt?

Pulsschlag

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immer Situationen geben, bei denen wir nicht einer Meinung sind. Das ist völlig normal. Dann sprechen wir allerdings offen darüber und stehen dann auch beide hinter der Entscheidung, die getroffen wird. Ich habe mich im Dezember auch für den VfL entschieden, weil Klaus mir eine Perspektive für den Club aufgezeigt hat, mit der ich mich identifizieren kann.

ersten Gesprächen und den Verhandlungen gewonnen habe. Meine Erwartungen haben sich erfüllt und es ist für mich auch keine große Überraschung, dass wir sehr gut zusammenarbeiten.“

Allofs: (schmunzelt) Ich bin ja ein positiv denkender Mensch, deshalb habe ich das eigentlich nicht anders erwartet. Im Arbeitsalltag hat sich dann für mich der Eindruck von Dieter bestätigt, den ich bereits bei den

Allofs: In der Vergangenheit war man beim VfL im Hinblick auf das vermeintliche Potenzial, über das dieser Club verfügt, schnell bei der Hand und sprach von der Champions League. Es ist ja keine Frage, dass jeder da-

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Und wie sind die Perspektiven und Ziele des VfL Wolfsburg für die kommenden Jahre?

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hin möchte. Aber wir sind alle der Ansicht, dass wir jetzt solide aufbauen müssen und werden gut daran tun, mittelfristig zu denken. Das heißt nicht, dass wir vier oder fünf Jahre abwarten müssen, im Fußball kann es auch sein, dass wir unsere Ziel, die Rückkehr in den internationalen Fußball, früher erreichen. Das streben wir klar an, aber nicht im Hau-Ruck-Verfahren. Wir gehen die Dinge von einer gesunden Basis aus an.“ Zu dieser gesunden Basis zählen Sie eine nachhaltige Jugendarbeit. Mit Maximilian Arnold und Robin Knoche spielten sich zuletzt zwei Hoffnungsträger in den Fokus. Hecking: Maxi und Robin sind gerade dabei, einen wichtigen Schritt in ihrer Entwicklung zu machen – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Aufgrund seiner Spielweise und auch wegen seinen Toren steht Maxi im Moment bei unseren Fans und den Medien verständlicherweise hoch im Kurs. Dennoch bringt es nichts, in irgendeiner Form Druck auf die Jungs aufzubauen. Unsere Talente sollen in Ruhe weiterarbeiten und dann den nächsten Schritt gehen, wenn sie soweit sind. Im Übrigen finde ich, dass sich auch die Leistungen anderer junger Spieler in unserem Kader sehr positiv entwickelt haben. Robin Knoche, Slobo Medojevic oder auch Richi Rodriguez liefern speziell in den zurückliegenden Wochen ebenfalls gute Spiele ab – auch wenn sie aufgrund ihrer Positionen vielleicht nicht so spektakulär spielen. Allofs: Ich bin froh, dass es jetzt mit Maxi Arnold und Robin Knoche sichtbar wird, dass beim VfL eine gute Nachwuchsarbeit betrieben wird. Es freut uns genauso wie unsere Fans, dass zwei Talente, die bis vor kurzem noch in der U19 und der U23 gespielt haben, jetzt mitten drin sind. Die beiden spielen auch nicht, weil sie unsere Quoten-Youngster sind, sondern weil sie gut sind. Sie haben ihre Chance genutzt und ich glaube, dass sie vor einer sehr guten Zukunft stehen. Entscheidend wird sein, dass wir letztlich den richtigen Mix aus jungen Talenten und erfahrenen Spielern finden, damit wir als Mannschaft erfolgreich sein können. Klaus Allofs, Sie haben vorhin bereits den Unterbau des Profiteams erwähnt: Bei der U23 wird es einen Wechsel auf der Trainerbank geben. Lorenz-Günther Köstner und sein Trainerstab hören zum Saisonende auf. Was war ausschlaggebend für diesen Entschluss? Allofs: Zuerst möchte ich nochmal herausstellen, dass der VfL Lorenz-Günther Köstner und seinem Trainerteam

Pulsschlag

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sehr dankbar ist, dass sie zweimal in schwierigen Situationen die Profi-Mannschaft übernommen und sehr gute Arbeit geleistet haben. Auf der anderen Seite ist es so, dass wir in der Nachwuchsarbeit – und dazu zählt die U23 – neue Wege beschreiten wollen und dazu zählt es auch, Signale zu setzen. Die Entscheidung ist keine Entscheidung gegen Lorenz-Günther Köstner oder seine Co-Trainer, sondern für eine neue Philosophie und einen Neustart. Wir wissen auch, wie sehr Lorenz hier von den Fans geschätzt wird. Ich glaube dennoch, dass es auch für ihn der richtige Moment ist, noch einmal etwas Neues anzugehen. Abschließend noch eine Frage abseits des grünen Rasens: Freuen Sie sich schon auf den Urlaub in der Sommerpause? Hecking: Ja, das tue ich. Die letzten Wochen und Monate waren sehr intensiv. Auch wenn die Vorbereitung auf die nächste Saison nicht erst mit dem Trainingsauftakt beginnt, werde ich doch die Gelegenheit nutzen, um ein paar schöne Urlaubstage mit meiner Familie zu verbringen. Darauf freue ich mich genauso wie mein Trainerteam, unsere Spieler und alle VfL-Mitarbeiter. Oder Klaus? Allofs: Ja, wobei mein Urlaub nicht so aussehen wird, dass ich 14 Tage die Beine hochlegen werde und das Handy ausschalte. Der Sommer ist die Zeit, in der es darum geht, eine neue Mannschaft aufzustellen, Transfers zu tätigen und die Saison zu planen. Ich habe also keinen richtigen Urlaub vor mir. Das geht mir nun allerdings bereits seit vielen Jahren so. Dafür freue ich mich jetzt schon auf die nächste Saison – natürlich auch, weil es Dieters und meine erste echte Saison beim VfL ist und wir einige der Ideen, die wir haben, bis dahin bereits umgesetzt haben wollen.

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Vier Verabschiedungen Alexander Madlung, Marwin Hitz, Sotirios Kyrgiakos und Thomas Kahlenberg verlassen den VfL Wolfsburg Es wird ihr letztes Heimspiel in der Volkswagen Arena, die Begegnung mit Borussia Dortmund. Die Verträge von Alexander Madlung, Thomas Kahlenberg, Marwin Hitz und Sotirios Kyrgiakos enden am 30. Juni und die Vier werden anderswo ein neues Kapitel in ihren Profilaufbahnen aufschlagen. Nicht jedoch, ohne nochmals gebührend verabschiedet zu werden. erhofft hatte. Deshalb bin ich bereit, nochmal eine neue Herausforderung anzunehmen.“

Fotos: gettyimages, imago13085816h, imago12926714h, imago13400970h

Nach fünf Jahren als verlässliche Nummer zwei im VfL-Tor stellt sich Marwin Hitz nun neuen Herausforderungen. Der 25-jährige Schweizer, als Youngster nach Wolfsburg gekommen, will sich nun andernorts als Stammkeeper etablieren. 13 Bundesliga-Spiele absolvierte Marwin Hitz in Wolfsburg, darunter auch mehrere Einsätze in der Meistersaison 2009. „Marwin ist bereit, den nächsten Schritt als Torhüter zu gehen. Er hat hier einen klasse Job als Nummer zwei gemacht, aber sein Wechsel unterstreicht, dass er hungrig darauf ist, nun Stammkeeper zu werden“, betont Klaus Allofs. Hungrig auf einen Neuanfang ist auch Thomas Kahlenberg, der sich war privat bestens mit seiner Familie in Wolfsburg eingelebt hat, aber sportlich aus verschiedenen Gründen nie den ganz großen Durchbruch schaffte. Der sympathische Däne ist im Sommer 2009 zum VfL Wolfsburg gekommen und brachte es in den ersten eineinhalb Jahren auf 26 Spiele, ehe er auf Leihbasis nach Frankreich zu Evian wechselte und in dieser Saison zurückkehrte. Thomas Kahlenberg: „Auch wenn ich mich beim VfL und in Wolfsburg immer sehr wohl gefühlt habe, hat es sportlich nicht so gepasst, wie ich mir das UNTER WÖLFEN

Diese sucht ebenfalls ein Spieler, der nunmehr sieben Jahre lang durch und durch ein Wolf war. Als wahrer Turm in der Schlacht hielt Alexander Madlung in dieser Zeit den Abwehrverbund zusammen. Insgesamt 163 Einsätze in der Bundesliga für GrünWeiß stehen für den Mann, den alle nur „Mader“ nennen, zu Buche. Und auch in den Torschützenlisten taucht sein Name immer wieder auf. Zwölf VfL-Treffer gehen auf das Konto des Verteidigers, drei davon schoss er in der Meistersaison, zwei Tore gelangen ihm in der laufenden Runde. „Ich hatte eine tolle Zeit beim VfL, die ich nie vergessen werde“, sagt Alex Madlung. Der griechische Abwehrrecke Sotirios Kyrgiakos, der im Verlauf der Rückrunde nochmals unter Beweis stellen konnte, dass er ein verlässlicher Back-Up in der Innenverteidigung ist, trug seit Sommer 2011 das grün-weiße Trikot, war zwischenzeitlich an den AFC Sunderland ausgeliehen und stand insgesamt neunmal für den VfL auf dem Platz. Große Worte waren nie die Sache von „Soto“, wie ihn die Teamkameraden nennen. Große Einsatzbereitschaft dagegen schon. „Soto hat im Training und auch wenn er gespielt hat, immer alles gegeben. Seine Einstellung war immer vorbildlich, er ist ein Vollprofi“, so Cheftrainer Dieter Hecking über den Mann mit der Rückennummer 16. Marwin, Thomas, Mader und Soto – allen Vieren dankt der VfL Wolfsburg und wünscht ihnen für ihre sportliche wie private Zukunft alles Gute!

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50 Jahre Bundesliga – die schönsten Geschichten Der legendäre Pfostenschuss von Frank Mill Frank Mill (inzwischen 54 Jahre alt) ist pro Jahr rund 100.000 Kilometer unterwegs. Er betreibt an 81 Standorten Fußballschulen, beschäftigt dafür bis zu 62 ehemalige Kollegen, um die meist viertägigen Events auf höchstem Niveau gestalten zu können. Und immer, wenn er selbst vor den Kids auf dem Platz steht, sagt er: „Ihr dürft mich alles fragen. Nur nicht nach dem Pfostenschuss von München.“ Und dann, so ergänzt Mill, „mache ich ein gaaanz ernstes Gesicht.“

Der berühmte Pfostenschuss von Frank Mill. Der heraneilende Jean-Marie Pfaff irritiert den Dortmunder Stürmer, so dass der Ball am Pfosten statt im leeren Münchner Tor landet.

Der Pfostenschuss von München verfolgt ihn also bis heute. Obwohl er fast 27 Jahre her ist und die Kids, denen er das Frageverbot auferlegt, an jenem 9. August 1986 noch nicht einmal auf der Welt waren. Mill: „Sie kennen es aus den Erzählungen ihrer Eltern oder aus dem Internet. Es ist schon verrückt, wie sich dieses Ding eingebrannt hat.“ Heute beschwört die Szene Lacher herauf. Damals wäre Frank Mill am liebsten im Boden versunken. Es war sein

erstes Spiel für Borussia Dortmund. Der BVB mit Präsident Gerd Niebaum hatte den Transfer von Borussia Mönchengladbach ermöglicht. Mill, pfeilschnell, clever und dribbelstark, für den BVB in acht Jahren 47-facher Torschütze, lief in seinem Premierenspiel alleine auf das Bayern-Tor zu, umkurvte Jean-Marie Pfaff, der weit aus seinem Kasten geeilt war, und hätte in aller Seelenruhe den Ball ins leere Tore schieben müssen. Tat er aber nicht. Mill: „Genau aus dem Grund, weil es mein erstes Spiel war, schossen mir 1.000 Gedanken durch den Kopf.

50 Jahre Bundesliga

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Ich wollte es besonders schön machen.“ Er erinnerte sich an Pierre Littbarski, der den Ball zwischen die Beine geklemmt und über den Kopf gezirkelt hatte. So etwas wollte er auch tun. Aber noch ehe er die Ausführung probieren konnte, sah er aus dem Augenwinkel den sich annähernden Pfaff. Schnell, schnell, bloß den Ball ins Tor. Es war zu schnell, zu hektisch, der Ball ging an den Pfosten. Mill, schon immer eine ehrliche Haut, der auch Schwalben zugeben konnte, diktierte es gleich selbst in die Journalisten-Blöcke und Reporter-Mikrofone: „Eine 1.000-prozentige Torchance.“ Er hatte sie vergeben.

Fotos: Horstmüller, imago00134115h

Trainer Reinhard Saftig und auch die Mitspieler enthielten sich der Kritik. Aus zwei Gründen: Weil der teure Neuzugang „Schonzeit“ erhielt und er mit einer Vorlage tatkräftig mithalf, dass der BVB im Olympiastadion ein 2:2 erreichte. Aber die folgenden Tage und Wochen wurden zum Spießrutenlauf. Immer und immer wieder wurde der Stürmer mit dieser Szene konfrontiert, immer und immer wieder musste er erzählen, erklären, begründen.

8 x 65 mm | Vers. 01

Selbst in der nächsten Winterpause holte ihn der Pfostenschuss ein. Mill: „Ein halbes Jahr später reiste ich durch die USA. Als ich vom Sightseeing-Trip aus Chinatown in San Francisco zurückkehrte, lief im US-Fernsehen eine Sendung mit lustigen Sportvideos. Ich sah einen bemitleidenswerten deutschen Spieler, der aus drei Metern den Pfosten traf. Neben ihm jubelte Jean-Marie Pfaff. Nie

Zwischen 1986 und 1994 trug Frank Mill in 187 Bundesligapartien das BVB-Trikot und erzielte dabei 47 Tore. Seinen wichtigsten Treffer für die Borussia markierte der gebürtige Essener allerdings im DFB-Pokal: 1989 traf er im Finale gegen Werder Bremen zur 2:1-Führung (Endstand 4:1).

hätte ich gedacht, dass mein Pfostenschuss um die halbe Welt gehen würde.“ Die Amis hatten gut Lachen. So wie später auch Mill und Pfaff. Bei einem Beach-Soccer-Turnier in Belgien traten sie gegeneinander an. Mill: „Da hab ich ihn vorher gefragt, ob ich wieder gegen den Pfosten schießen soll.“ Diesmal konnten beide lachen...

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Die ultimative Krönung

Ausgerechnet als man dachte, es gäbe keine Steigerung mehr zu dem, was Borussia Dortmund in den zurückliegenden beiden Jahren vollbrachte, setzten die Schwarz-Gelben in dieser Saison sogar noch einen drauf. Freilich, mit der erneuten Titelverteidigung – das steht bereits lange fest – wird es diesmal nichts und auch beim Pokalendspiel in Berlin bleibt dem BVB nur die Zuschauerrolle. In der Champions League allerdings erbrachten die Borussen einen eindrucksvollen Beweis internationaler Reife und stießen bis ins Finale um die europäische Fußballkrone vor. Als Howard Webb nach fünfeinhalb nervenaufreibenden Minuten der Nachspielzeit das HalbfinalRückspiel in Madrid endlich abpfiff, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Unnötig spannend war es bei der 0:2-Niederlage in der spanischen Hauptstadt angesichts der späten Treffer der Königlichen zwar noch einmal geworden, letztlich aber gab es an der Rechtmäßigkeit des DortVier auf einen Streich: Robert Lewandowski erzielte beim 4:1-Hinspielsieg über Real Madrid alle Dortmunder Tore.

Gästekabine

munder Finaleinzugs keinen Zweifel. Zu überlegen hatte der deutsche Double-Gewinner bereits den ersten Vergleich zu seinen Gunsten gestaltet. Dank der Vier-ToreGala von Robert Lewandowski beim 4:1-Hinspielerfolg träumt ganz Dortmund nun vom ganz großen Wurf. Das zweite Champions League-Finale der Vereinsgeschichte – ausgerechnet im nagelneuen Londoner Wembley-Stadion gegen den FC Bayern – ist derweil der Lohn einer tollen Entwicklung und stellt im Revier alles bisher da gewesene in den Schatten. Schon jetzt steht fest: Völlig unabhängig vom Ausgang des historischen ersten Vergleichs zweier Bundesligamannschaften in einem Finale der Königsklasse darf der BVB im Sommer voller Stolz auf eine starke Jubiläumsspielzeit zurückblicken. Obwohl man in der Liga diesmal dem großen Favoriten aus dem Süden den Vortritt gewähren musste, hat die Borussia ihr Saisonziel und damit die direkte Qualifikation für die Champions League längst erreicht. Ohne Frage hat sich die seit 2008 von Jürgen Klopp kontinuierlich weiterentwickelte Mannschaft in den letzten Jahren zum ärgsten BayernVerfolger gemausert. Bestes Indiz dafür ist der heftig

21

diskutierte Wechsel von Jungstar Mario Götze an die Isar zur neuen Saison. Auch das Interesse der Münchner an Lewandowski – mit 23 Ligatreffern und bereits deren zehn in der Champions League ist der Pole derzeit einer der begehrtesten Angreifer in ganz Europa – gilt als verbrieft. Den Verantwortlichen beim BVB muss trotz des drohenden Weggangs entscheidender Leistungsträger beim Blick in die Zukunft keineswegs bange sein. Denn dass der Erfolg der Dortmunder keine Eintagsfliege mehr ist, sollte spätestens mit den internationalen Auftritten in diesem Spieljahr eindeutig belegt worden sein. „Vor zwei Jahren hat uns Nuri Sahin verlassen, im Vorjahr war es Shinji Kagawa. Da wurden uns auch schon schwere Zeiten vorhergesagt“, erinnert Jürgen Klopp an jene Unkenrufe, die dem Dortmunder Team bereits vor Monaten ein Auseinanderfallen prophezeiten. Vieles spricht indes dafür, dass es dem zweifachen Trainer des Jahres auch in den kommenden Jahren gelingen wird, mit Borussia in der Bundesliga ganz oben mitzuspielen. Zunächst aber steht der vorläufige Höhepunkt dieses Fußballmärchens in Schwarz-Gelb noch aus.

Fotos: imago13457148h, imago13501718h, imago13353333h

Wembley calling: Jürgen Klopp und der BVB wollen in London ihr Meisterstück vollbringen.

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23

ROMAN WEIDENFELLER Späte Genugtuung für den Herbergsvater Man sagt ja, mit Torhütern sei es nicht selten so wie mit gutem Wein: Je älter, desto besser. In Zeiten, da sich Fußball-Deutschland vor vielversprechenden Torwarttalenten kaum retten kann, wirkt Roman Weidenfeller – im August immerhin schon 33 – manchmal wie ein Bote längst vergangener Tage. Dass Alter aber noch immer nicht vor Leistung schützt, beweist der BVB-Schlussmann in dieser Spielzeit in beeindruckender Manier.

Held von Madrid

Fotos: imago13459888h, imago13501343h

Ein Stück BVB-Geschichte Weidenfeller hat gegenüber seinen jungen Kollegen oftmals einen entscheidenden Vorteil: jahrelange Erfahrung. Kaum ein deutscher Torwart strahlt zwischen den Pfosten derart viel Ruhe und Sicherheit aus, wie der in Diez bei Limburg an der Lahn geborene Routinier. Gemeinsam mit Sebastian Kehl ist Weidenfeller dienstältester Borusse und kommt nunmehr auf 282 Bundesligaeinsätze im BVB-Trikot. Sechs weitere Male hütete er den Kasten vom 1. FC Kaiserslautern, den er im Sommer 2002 in Richtung Ruhrpott verließ. „Ich habe alle Höhen und Tiefen miterlebt. Vom gerade noch verhinderten Abstieg bis hin zum Champions League-Finale habe ich ein Stück BVBGeschichte geschrieben“, bilanziert der bisweilen kantige Schlussmann nicht ohne Stolz. Nicht nur in Dortmund sehen viele in Roman Weidenfeller „den besten Torwart der Welt, der nie für sein Land gespielt hat“.

UNTER WÖLFEN

„Wunder! Wahnsinn! Weidenfeller!“ Die Gazetten überschlugen sich am Tag nach dem sensationellen Champions League-Finaleinzug der Borussia förmlich mit derartigen Lobpreisungen für den „Herbergsvater“ der jungen Dortmunder Truppe. Zwar hatte Robert Lewandowski mit seiner Vier-Tore-Gala im Hinspiel den Weg bereitet, um ein Haar allerdings wäre der BVB auf der Zielgeraden im Estadio Santiago Bernabeu noch einmal ins Straucheln geraten. Denn als die Dortmunder allzu fahrlässig mit ihren Möglichkeiten umgegangen waren und sich in einem wahren Nerven-Krimi so beinahe noch um den verdienten Lohn zweier starker Auftritte gebracht hatten, war die zweite Endspielteilnahme der Vereinsgeschichte schließlich auch und vor allem dem Wirken Roman Weidenfellers zu verdanken. „Es war mein größtes Spiel, ob es auch das beste war, weiß ich nicht. Auf jeden Fall war es aber die schönste Niederlage“, offenbarte der Held des Abends nach Abpfiff ein breites Grinsen und man mochte es ihm wirklich nicht verdenken. Die Belohnung gab’s für den Ruhepol in der Schlacht umgehend obendrauf: Unter der Woche verlängerte der BVB Weidenfellers Arbeitspapier bis zum 30. Juni 2016.

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Heute vor einem Jahr… …demontierte der BVB den FC Bayern im DFB-PokalFinale und feierte beim 5:2-Erfolg im Berliner Olympiastadion anlässlich des ersten Double-Gewinns der Vereinsgeschichte ein rauschendes Fest. Nach dem frühen Führungstreffer durch Shinji Kagawa trafen erst Arjen Robben und dann Mats Hummels vor dem Seitenwechsel – jeweils vom Punkt. In Hälfte zwei sorgte allen voran Robert Lewandowski mit seinem Dreierpack für eine denkwürdige Sternstunde der Borussia. Zuvor hatten die Schwarz-Gelben bereits in souveräner Manier ihren zweiten Meistertitel nacheinander ins Ziel gebracht

25

Nach 1965 und 1989 gewann der BVB im Vorjahr zum dritten Mal den DFBPokal. Erstmals ging im gleichen Jahr auch die Meisterschale nach Dortmund.

– die Vorentscheidung fiel auch hier durch einen 1:0-Erfolg über den FCB am 30. Spieltag. Torschütze war, na klar, Lewandowski. Zwar sah es nach sechs Spieltagen und drei Niederlagen zunächst überhaupt nicht nach einer erfolgreichen Titelverteidigung aus, bis zum Saisonende allerdings war jene 1:2-Niederlage im September 2011 gegen Hannover die letzte. Anschließend blieben die Dortmunder in den restlichen 28 Bundesligaspielen unbezwungen und dehnten diese Serie bis zum vierten Spieltag der laufenden Spielzeit (2:3 in Hamburg) auf 31 Begegnungen aus.

Foto: gettyimages

Das letzte Heimspiel gegen Borussia Dortmund… …war für den VfL insofern bitter, als dass ausgerechnet in der Drangphase der Grün-Weißen Alexander Madlung nach wiederholtem Foulspiel des Feldes verwiesen wurde. Bevor die Wölfe Mitte des zweiten Durchgangs immer stärker aufkamen, hatte zunächst Robert Lewandowski den Tabellenführer in Halbzeit eins nach einer Vorlage von Ivan Perisic in Führung gebracht (22.). Diese konnte der BVB in Person von Ilkay Gündogan direkt nach dem Seitenwechsel sogar noch ausbauen (49.), ehe Mario Mandzukic mit seinem Kopfballtreffer nach perfekt getimter Dejagah-Flanke wieder für Spannung sorgte (61.). Trotz Unterzahl hatte Petr Jiracek vier Minuten vor dem Ende das 2:2 auf dem Fuß, schoss jedoch knapp neben das Tor. UNTER WÖLFEN

Besser machte es schließlich erneut Lewandowski, der nach einem mustergültigen Konter in den Schlusssekunden VfL-Rückhalt Diego Benaglio keinerlei Abwehrmöglichkeit ließ und eiskalt vollendete. Das Spiel im Stenogramm: 29. Spieltag 2011/2012, 7. April 2012 VfL Wolfsburg – Borussia Dortmund 1:3 (0:1) VfL: Benaglio – Träsch (80. Sio), Madlung, Felipe, Rodriguez – Polak, Josue (54. Jiracek) – Dejagah, Schäfer – Helmes (46. Vieirinha), Mandzukic Dortmund: Weidenfeller – Piszczek, Subotic, Hummels, Schmelzer – Gündogan, Kehl – Blaszczykowski (87. Owomoyela), Kagawa (81. Leitner), Perisic (69. Großkreutz) – Lewandowski Tore: 0:1 Lewandowski (22.), 0:2 Gündogan (49.), 1:2 Mandzukic (61.), 1:3 Lewandowski (90.)

26

Tor

Vfl Wolfsburg

21 I Drewes

35 I Hitz

4 I Schäfer

16 I Kyrgiakos

17 I Madlung

24 I Poggenberg

31 I Knoche

32 I Fagner

34 I Rodriguez

40 I Kjaer

6 I Medojevic

9 I Perisic

10 I Diego

13 I Hasebe

14 I Pilar

15 I Träsch

18 I Pannewitz

27 I Arnold

29 I Polak

30 I Orozco

37 I Hasani

38 I Kahlenberg

8 I Vieirinha

11 I Olic

12 I Dost

33 I Helmes

Dieter Hecking

Dirk Bremser

Andries Jonker

Andreas Hilfiker

Abwehr

1 I Benaglio

Cheftrainer

Assistenztrainer

Assistenztrainer

Torwarttrainer

Oliver Mutschler Rehatrainer

Fotos: VfL Wolfsburg

Trainer

Angriff

Mittelfeld

25 I Naldo

Standards

27

Tor

borussia dortmund

20 I Langerak

33 I Alomerovic

3 I Hornschuh

4 I Subotic

15 I Hummels

21 I Kirch

26 I Piszczek

27 I Santana

29 I Schmelzer

30 I Günter

5 I Kehl

6 I Bender

7 I Leitner

8 I Gündogan

10 I Götze

18 I Sahin

19 I Großkreutz

28 I Amini

31 I Bakalorz

32 I Bittencourt

9 I Lewandowski

11 I Reus

23 I Schieber

Jürgen Klopp

Zeljko Buvac

Peter Krawietz

Abwehr

1 I Weidenfeller

Mittelfeld

22 I Owomoyela

Cheftrainer

UNTER WÖLFEN

Assistenztrainer

Assistenztrainer

Wolfgang de Beer Torwarttrainer

Fotos: gettyimages, imago11097660h

Trainer

Angriff

16 I Kuba

28

Einsatzstatistik Saison 2012/2013 Tore

73

POR

1,87

80

CRO

07.06.84

2007

30

8

20.11.90

2012

6

2

24.01.86

2012

25

5

10

1.792

1

02.02.89

2013

23

13

6

929

2

Gesamt

GER SRB

2.880 4

1.983 380 1 1

1

10

Diego

1,73

73

BRA

28.02.85

2010

30

1

2.699

9

11

Ivica Olic

1,82

85

CRO

14.09.79

2012

30

4

11

2.254

9

5

1

3

2

5

1

12

Bas Dost

1,92

78

NED

31.05.89

2012

28

8

7

1.990

8

13

Makoto Hasebe

1,80

72

JPN

18.01.84

2008

21

3

5

1.609

2

14

Vaclav Pilar

1,70

69

CZE

13.10.88

2012

15

Christian Träsch

1,80

75

GER

01.09.87

2011

15

4

7

898

16

Sotirios Kyrgiakos

1,93

88

GRE

23.07.79

2011

2

1

1

129

17

Alexander Madlung

1,93

92

GER

11.07.82

2006

13

7

18

Kevin Pannewitz

1,85

81

GER

16.10.91

2012

21

Patrick Drewes

1,93

87

GER

04.02.93

2012

24

Dan-P. Poggenberg

1,84

78

GER

28.03.92

2012

25

Naldo

1,98

89

BRA

10.09.82

2012

29

27

Maximilian Arnold

1,83

72

GER

27.05.94

2009

6

612

2

2

2.528

5

1

5

405

3

7

2.033

29

Jan Polak

1,81

77

CZE

14.03.81

2011

25

1

30

Yohandry Orozco

1,64

55

VEN

19.03.91

2011

2

1

31

Robin Knoche

1,90

83

GER

22.05.92

2005

9

3

1

613

32

Fagner

1,68

67

BRA

11.06.89

2012

26

2

6

2.077

33

Patrick Helmes

1,82

81

GER

01.03.84

2011

4

3

34

Ricardo Rodriguez

1,80

78

SUI

25.08.92

2012

22

5

35

Marwin Hitz

1,92

88

SUI

18.09.87

2008

37

Ferhan Hasani

1,88

67

MKD

18.06.90

2012

3

2

2

1

1

2 2

3

1

125

148 2

1.528

173

38

Thomas Kahlenberg

1,83

76

DEN

20.03.83

2009

13

7

4

526

40

Simon Kjær

1,90

84

DEN

26.03.89

2010

22

2

5

1.682

9

Ivan Perisic

1,87

80

CRO

02.02.89

2013

9

4

3

422

* Saison-Daten inklusive BVB-Saisonzahlen

9

2

2

nicht verwandelt

1,73

Ivan Perisic

32

verwandelt

Vieirinha

2008

Kopf

8 *9

08.09.83

rechts

77

SUI/ITA

links

75

1,83

Spielminuten

1,84

Slobodan Medojevic

Ausgewechselt

Marcel Schäfer

6

Eingewechselt

4

Einsatz

89

beim VfL seit

1,94

Geburtstag

Gewicht in kg

Diego Benaglio

Nationalität

Größe in m

1

Nummer

Name

Elfmeter

Standards

29

Daten und Fakten zum Spiel gegen Borussia Dortmund

Europacupspiele VfL/insgesamt

Europacuptore VfL/insgesamt

DFB-Pokal-Spiele VfL/insgesamt

DFB-Pokal-Tore VfL/insgesamt

Länderspiele VfL/insgesamt

Länderspieltore VfL/insgesamt

162/162

0/0

15/18

0/0

16/16

0/0

40/48

0/0

192/193

11/11

20/20

0/0

16/21

2/2

8/8

0/0

1

1

6/6

0/0

0/2

0/0

1/1

0/0

0/0

0/0

4

2

34/34

1/1

0/24

0/8

5/5

0/0

2/2

0/0

1

2

9/51

0/9

0/27

0/5

0/9

0/2

0/18

0/1

7

6

60/144

15/53

0/71

0/18

7/16

3/6

0/33

0/4

4

4

30/165

9/51

0/70

0/26

5/22

4/13

5/78

1/15

1

1

28/28

8/8

0/0

0/0

5/5

4/4

0/0

0/0

2

2

132/132

5/5

14/14

1/1

10/10

0/0

59/62

2/2

0/0

0/0

0/14

3/3

0/0

0/0

1/14

0/3

48/131

0/5

0/18

0/1

5/11

1/1

3/10

0/0

9/60

0/8

0/63

0/1

0/5

0/1

0/53

0/4

164/245

12/23

14/23

1/1

14/19

1/3

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

1/1

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

8

29/202

5/27

0/60

0/10

5/24

0/4

0/4

0/0

1

8/8

3/3

0/0

0/0

1/1

0/0

0/0

0/0

1

3

53/115

1/5

0/30

0/3

4/10

0/0

2/55

0/7

1

1

7/7

0/0

0/0

0/0

0/0

0/0

11/16

0/0

12/12

0/0

0/0

0/0

2/2

0/0

0/0

0/0

1

3 1

1

1 1 4

5

26/26

0/0

0/0

0/0

4/4

0/0

0/0

0/0

1

27/97

13/45

0/7

0/4

2/14

0/6

0/13

0/2

1

39/39

0/0

0/9

0/0

3/3

0/0

9/13

0/0

13/13

0/0

4/4

0/0

2/2

0/0

0/0

0/0

3/3

0/0

0/2

0/0

0/0

0/0

10/16

1/1

2

39/39

1/1

21/21

0/0

3/3

0/0

10/39

1/4

1

4

57/57

3/3

0/0

0/0

6/6

0/0

14/34

1/1

1

1

9/51

0/9

0/27

0/5

0/9

0/2

0/18

0/1

UNTER WÖLFEN

Nehmerqualitäten Beim 1:1 in Hamburg am 32. Spieltag verlor der VfL auch das fünfte Spiel in Folge nicht, bei dem er zuvor in Rückstand geraten war (ein Sieg, vier Remis). 14 Punkte holten die Wölfe in dieser Saison nach Rückstand, das ist Liga-Höchstwert. Torgarantie Die Wölfe trafen in den letzten zehn Bundesligapartien immer mindestens einmal ins Schwarze, die Borussen sogar in ihren letzten 22. Nur die Bayern haben aktuell im Oberhaus eine längere Torserie (35 Spiele). Angstgegner Trotz des 3:2-Siegs bei den Borussen am 16. Spieltag der Hinrunde bleibt der BVB ein Angstgegner des VfL – fünf der letzten sieben Duelle gewann Dortmund (ein Remis). Die Klopp-Elf schoss in den letzten drei Partien in Wolfsburg stets drei Tore und entführte alle drei Punkte. Wiedersehen Ivan Perisic kam in der Winterpause aus Dortmund nach Wolfsburg. Der Kroate, der beim 1:1 in Hamburg seine erste Torbeteiligung im VfL-Trikot feierte (Torvorlage), erzielte für die Borussia in 42 Bundesligaspielen neun Tore. Foto: imago13010907h

2

Bundesliga-Tore VfL/insgesamt

1

Bundesliga-Spiele VfL/insgesamt

Rote Karte

Gelb-rote Karte

Gelbe Karte

Vorlagen

Serie Wolfsburg ist seit nunmehr acht Spielen ungeschlagen (drei Siege, fünf Remis). Letztmals blieb der VfL in der Meister-Saison 2008/2009 länger ohne Niederlage (elf Spiele, Januar bis April 2009).

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Standards

31

Aktuelle Tabelle Pl.

Verein

Spiele

Siege

Unentschieden

Niederlagen

Tore

Differenz

Punkte

1

FC Bayern München

32

27

4

1

91:15

76

85

2

Borussia Dortmund

32

19

8

5

77:37

40

65

3

Bayer 04 Leverkusen

32

17

8

7

61:38

23

59

4

FC Schalke 04

32

15

7

10

55:47

8

52

5

Eintracht Frankfurt

32

14

7

11

46:43

3

49

6

SC Freiburg

32

13

9

10

42:37

5

48

7

Hamburger SV

32

13

6

13

38:51

-13

45

8

Borussia Mönchengladbach

32

11

11

10

38:43

-5

44

9

Hannover 96

32

12

6

14

56:59

-3

42

10

1. FSV Mainz 05

32

10

11

11

38:38

0

41

11

VfL Wolfsburg

32

10

11

11

42:47

-5

41

12

VfB Stuttgart

32

11

6

15

33:52

-19

39

13

1. FC Nürnberg

32

9

11

12

34:44

-10

38

14

Werder Bremen

32

8

9

15

47:62

-15

33

15

Fortuna Düsseldorf

32

7

9

16

38:52

-14

30

16

FC Augsburg

32

7

9

16

30:47

-17

30

17

1899 Hoffenheim

32

7

7

18

39:62

-23

28

18

SpVgg Greuther Fürth

32

4

9

19

24:55

-31

21

Ausgeglichene Trainerbilanzen Erstmals trifft Dieter Hecking als VfL-Coach auf die Borussia aus Dortmund. Mit Hannover 96 sammelte der 48-Jährige zwischen 2006 und 2009 gegen den BVB ausnahmslos positive Erfahrungen (je drei Siege und Remis). Mit dem 1. FC Nürnberg hingegen gelang nur beim 1:1 in der Hinrunde ein Punktgewinn (fünf Niederlagen). Auch die Bilanz von Jürgen Klopp gegen den VfL Wolfsburg liest sich ausgeglichen. In Diensten von Borussia verlor er zwar nur zwei der bisherigen neun Vergleiche mit dem VfL (fünf Siege, zwei Remis). Aus Mainzer Tagen liest sich die Bilanz des 45-Jährigen allerdings deutlich schlechter (zwei Siege, vier Niederlagen).

Foto: imago11348488h

33. Spieltag Datum

Zeit

11.05.13

15.30

Saison 2012/2013 l rückrunde Spielpaarung VfL Wolfsburg – Borussia Dortmund 1. FSV Mainz 05 – Borussia Mönchengladbach

Mit dem 1. FC Nürnberg trotzte Dieter Hecking dem Favoriten beim 1:1 in der Hinserie einen Punkt ab.

34. Spieltag Datum

Zeit

18.05.13

15.30

Saison 2012/2013 l rückrunde Spielpaarung Eintracht Frankfurt – VfL Wolfsburg

11.05.13

15.30

18.05.13

15.30

Borussia Mönchengladbach – FC Bayern München

11.05.13

15.30

FC Schalke 04 – VfB Stuttgart

18.05.13

15.30

Hannover 96 – Fortuna Düsseldorf

Bayer 04 Leverkusen – Hannover 96

18.05.13

15.30

18.05.13

15.30

11.05.13

15.30

11.05.13

15.30

11.05.13

15.30

18.05.13

15.30

1. FC Nürnberg – SV Werder Bremen

11.05.13

15.30

FC Bayern München – FC Augsburg

18.05.13

15.30

Borussia Dortmund – TSG 1899 Hoffenheim

11.05.13

15.30

TSG 1899 Hoffenheim – Hamburger SV

18.05.13

15.30

VfB Stuttgart – 1. FSV Mainz 05

11.05.13

15.30

18.05.13

15.30

FC Augsburg – SpVgg Greuther Fürth

UNTER WÖLFEN

Fortuna Düsseldorf – 1. FC Nürnberg SpVgg Greuther Fürth – SC Freiburg

SV Werder Bremen – Eintracht Frankfurt

SC Freiburg – FC Schalke 04 Hamburger SV – Bayer 04 Leverkusen

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Standards

Saison 2012/2013 I Hinrunde Spieltag

Datum

Zeit

DFB-Pokal

Sa, 18.08.12

20.30

FC Schönberg 05 – VfL Wolfsburg

Spielpaarung

0:5 (0:3)

1

Sa, 25.08.12

20.45

VfB Stuttgart – VfL Wolfsburg

0:1 (0:0)

2

So, 02.09.12

15.30

VfL Wolfsburg – Hannover 96

3

Fr, 14.09.12

20.30

FC Augsburg – VfL Wolfsburg

4

Sa, 22.09.12

15.30

VfL Wolfsburg – SpVgg Greuther Fürth

5

Di, 25.09.12

20.00

6

So, 30.09.12

17.30

FC Bayern München – VfL Wolfsburg VfL Wolfsburg – 1. FSV Mainz 05

Ergebnis

0:4 (0:2) 0:0 1:1 (1:1) 3:0 (1:0) 0:2 (0:2)

7

Sa, 06.10.12

15.30

FC Schalke 04 – VfL Wolfsburg

3:0 (1:0)

8

Sa, 20.10.12

15.30

VfL Wolfsburg – SC Freiburg

0:2 (0:1)

9

Sa, 27.10.12

15.30

Fortuna Düsseldorf – VfL Wolfsburg

1:4 (0:0)

DFB-Pokal

Mi, 31.10.12

20.30

VfL Wolfsburg – FSV Frankfurt

2:0 (0:0)

10

Sa, 03.11.12

15.30

1. FC Nürnberg – VfL Wolfsburg

1:0 (0:0)

11

So, 11.11.12

15.30

12

So, 18.11.12

17.30

13

Sa, 24.11.12

15.30

14

Mi, 28.11.12

20.00

VfL Wolfsburg – Bayer 04 Leverkusen TSG 1899 Hoffenheim – VfL Wolfsburg VfL Wolfsburg – SV Werder Bremen Borussia Mönchengladbach – VfL Wolfsburg

3:1 (3:0) 1:3 (0:2) 1:1 (0:1) 2:0 (2:0)

15

So, 02.12.12

17.30

VfL Wolfsburg – Hamburger SV

1:1 (0:1)

16

Sa, 08.12.12

15.30

Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg

2:3 (1:2)

17

Sa, 15.12.12

15.30

VfL Wolfsburg – Eintracht Frankfurt

0:2 (0:2)

DFB-Pokal

Mi, 19.12.12

19.00

VfL Wolfsburg – Bayer 04 Leverkusen

2:1 (0:1)

Saison 2012/2013 I Rückrunde Spieltag

Foto: gettyimages

18

Datum

Zeit

Sa, 19.01.13

15.30

Spielpaarung

Ergebnis

VfL Wolfsburg – VfB Stuttgart

2:0 (0:0)

19

Sa, 26.01.13

15.30

Hannover 96 – VfL Wolfsburg

2:1 (2:0)

20

Sa, 02.02.13

15.30

VfL Wolfsburg – FC Augsburg

1:1 (1:1)

21

Sa, 09.02.13

15.30

22

Fr, 15.02.13

20.30

SpVgg Greuther Fürth – VfL Wolfsburg

23

Sa, 23.02.13

15.30

1. FSV Mainz 05 – VfL Wolfsburg

1:1 (1:1)

DFB-Pokal

Di, 26.02.13

20.30

Kickers Offenbach – VfL Wolfsburg

1:2 (0:0)

VfL Wolfsburg – FC Bayern München

0:1 (0:1) 0:2 (0:1)

24

Sa, 02.03.13

15.30

VfL Wolfsburg – FC Schalke 04

1:4 (0:1)

25

Sa, 09.03.13

15.30

SC Freiburg – VfL Wolfsburg

2:5 (1:3)

26

Fr, 15.03.13

20.30

VfL Wolfsburg – Fortuna Düsseldorf

1:1 (0:1)

27

So, 31.03.13

15.30

VfL Wolfsburg – 1. FC Nürnberg

2:2 (2:0)

28

Sa, 06.04.13

15.30

Bayer 04 Leverkusen – VfL Wolfsburg VfL Wolfsburg – TSG 1899 Hoffenheim

1:1 (1:0)

29

Sa, 13.04.13

15.30

DFB-Pokal

Di, 16.04.13

20.30

FC Bayern München – VfL Wolfsburg

6:1 (2:1)

30

Sa, 20.04.13

18.30

SV Werder Bremen – VfL Wolfsburg

0:3 (0:2)

31

Sa, 27.04.13

15.30

VfL Wolfsburg – Borussia Mönchengladbach

3:1 (1:0) 1:1 (1:0)

32

So, 05.05.13

17.30

Hamburger SV – VfL Wolfsburg

33

Sa, 11.05.13

15.30

VfL Wolfsburg – Borussia Dortmund

34

Sa, 18.05.13

15.30

UNTER WÖLFEN

Eintracht Frankfurt – VfL Wolfsburg

2:2 (1:1)

33

34

Gegen die Wand Als Nobody reiste der VfL 1975 erstmals nach Dortmund. Und schaffte fast die Sensation. Seit 1997 treffen VfL und BVB zweimal im Jahr aufeinander, erstmals über den Weg lief man sich aber schon viele Jahre zuvor. In der einzigen gemeinsamen Zweitligasaison 1974/1975 trennten die Grün-Weißen und die Schwarz-Gelben noch Welten. Umso überraschender, dass die kleinen Wölfe in einer sonst verlorenen Spielzeit gleich zweimal gegen das Spitzenteam aufmüpfig wurden. Vor allem beim Rückspiel im Westfalenstadion trumpften die Niedersachsen richtig groß auf. Dass sie noch nicht ganz so weit waren, sollten sie am deutlichsten kurz vor Weihnachten spüren. Zur Halbzeit noch lag St. Pauli nur mit 2:1 vorn, Manfred Mattes hatte mit seinem Anschlusstor das Spiel sogar kurzzeitig spannend gemacht. Nach Wiederbeginn aber brachen alle Dämme. Mit 2:10 hatten die Wölfe schließlich am Millerntor das Nachsehen, kassierten eine der deutlichsten Niederlagen ihrer Vereinshistorie und überwinterten somit auf einem Abstiegsplatz. Nicht zum letzten Mal in dieser Spielzeit stieß der Zweitliganeuling klar an seine Grenzen. „Wir hatten keine schlechte Mannschaft. Aber während wir noch tagsüber arbeiten gingen, hatten viele andere schon nahezu Profibedingungen“, erinnert sich Wolf-Rüdiger Krause. „Hannover, Uerdingen, Bielefeld, Dortmund – das waren verkappte Bundesli-

gisten. Gegen solche Kaliber hatten wir kaum eine Chance.“ Die Zweiligaspielzeit 1974/1975 war für den VfL Wolfsburg ein gewaltiges Abenteuer. Nach der Weltmeisterschaft in Deutschland ging das Unterhaus ganz neu an den Start – mit den Grün-Weißen als Gründungsmitglied. Lohn für die zuvor jahrelang starken Leistungen in der Regionalliga Nord waren spannende Gegner, mit denen man überwiegend am Mittellandkanal noch nie Bekanntschaft gemacht hatte. „Überhaupt dabei sein zu dürfen, war für den VfL sensationell. Gegen die etablierten Teams aus dem Westen hatten wir zwar wenig zu bestellen, dem Vorsprung der anderen haben wir aber Einsatzwillen und große Kameradschaft entgegensetzen können“, so Ingo Eismann. Der langjährige VfL-Außenverteidiger denkt beim Stichwort Zweite Liga vor allem an spannende Auswärtsfahrten und tolle Kulissen. „Allein schon die 8.000 Zuschauer am Elsterweg, die wir manchmal hatten, waren wir überhaupt nicht gewohnt. Und dann gab es ja noch Highlights wie unser Auswärtsspiel in Dortmund.“ Der BVB, zwei Jahre zuvor aus der Bundesliga abgestiegen, war in der 24er-Liga das Zugpferd. Er und der VfL kamen aus völlig verschiedenen Richtungen, weshalb die Grün-Weißen auch in kaum ein Duell als größerer Außenseiter gingen als in dieses. Schon im überhaupt ersten Pflichtspiel, in dem sich beide Vereine am 6. Oktober 1974 am Elsterweg gegenüberstanden, verkauften sie sich dennoch sehr teuer: Gegen die klug und konzentriert verteidigenden Wölfe kam Dortmund über ein 0:0 nicht hinaus. Ohnehin lag der VfL, zu dieser Zeit noch von Imre Farkaszinski betreut, bis hierhin sehr gut im Rennen. Nach einem ordentlichen Saisonstart folgte jedoch der Einbruch. Und so schien, als es in der 29. Runde im Westfalenstadion zum Rückspiel kam, nur noch ein mittleres Wunder die Niedersachsen in der Liga halten zu können. „Wir hatten zwar gerade mit zwei Siegen wieder

Vfl-geschichte

etwas Morgenluft gewittert, trotzdem haben die Leute keinen Pfifferling auf uns gesetzt“, so Krause. „Vermutlich hat gerade das uns noch einmal besonders motiviert.“

Fotos: imago02348988h, imago06547827h, imago06547726h

So kam es dann zum größten Erlebnis der ganzen Saison. Über 25.000 Dortmunder Fans peitschten die Borussia nach vorn. Als Tabellendritter lag der BVB nur einen Punkt hinter einem Aufstiegsrang, ein Sieg gegen Wolfsburg war fest eingeplant. Für die Grün-Weißen wurde das Auswärtsspiel so von Anfang an zu einem besonderen Ereignis. „Das Stadion war gerade erst zur Weltmeisterschaft eingeweiht worden. Ich weiß noch, dass wir vor Anpfiff nicht auf den Platz gegangen sind, sondern uns in speziellen Warmmachräumen in den Katakomben eingespielt haben“, so Manfred Mattes. Der damals 23-jährige VfL-Stürmer betrat mit dem Westfalenstadion eine völlig neue Welt. „Die Atmosphäre war faszinierend, man konnte damals schon von einer Fanwand sprechen. Ich denke, es war die größte Kulisse, vor der ich jemals gespielt habe.“ Das erste Tor in der gemeinsamen Pflichtspielgeschichte erzielte der Favorit. Schon bald aber zeigte sich, dass der VfL Wolfsburg einen Sahnetag erwischt hatte. Nach 64 Minuten glich „Wölfi“ Krause die Führung der Borussia aus und brachte acht Minuten später den TabellenSiebzehnten mit einem Elfmeter sogar in Front. Paul Kietzmann, Nachfolger Farkaszinskis und erst in seinem dritten Spiel auf der VfL-Cheftrainerbank, konnte es kaum fassen. „Die Mannschaft hat ein ganz hervorragendes Spiel abgeliefert, absolut an ihrer Leistungsgrenze. Ich weiß noch, wie mein Kollege Otto Knefler an der Linie vor Wut geschäumt hat“, lacht der heute 71-Jährige. „Schade, dass wir nicht noch etwas abgeklärter waren. Sonst hätten wir in diesem Hexenkessel sogar gewonnen.“ Zum ganz großen Wurf reichte es nicht. Drei Minuten nach dem 1:2 stellte der eingewechselte Hans-Werner Hartl wieder auf Gleichstand und rettete dem BVB einen Punkt. Dem Gastgeber – und vor allem seinen Anhängern – kam der 2:2-Endstand trotzdem wie eine Niederlage vor. „Nach dem Spiel war richtig der Bär los. Es brauchte berittene Polizei, um die Fans zu beruhigen. Ich war heilfroh, als wir in unseren Bussen waren“, erinnert sich Kietzmann. Manfred Mattes fühlte sich selbst dort nicht ganz sicher: „Einige Zuschauer haben ganze UNTER WÖLFEN

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Blumentöpfe an unsere Bullis geworfen. Zum Glück ist aber niemandem etwas passiert. Und man musste es den Leuten fast sogar nachsehen, schließlich hatten wir Dortmund durch dieses Ergebnis ein bisschen den Aufstieg versaut.“ Am Ende wurden beide mit der Saison nicht mehr glücklich. Die Borussia gewann nur noch ein einziges Spiel, wurde in der Abschlusstabelle Sechster und musste sich mit der Rückkehr in die Bundesliga noch ein Jahr gedulden. Der VfL wiederum kam durch einen Heimsieg über Wattenscheid eine Woche später noch einmal richtig dick ins Geschäft. Die bittere Pille verabreichte den Grün-Weißen dann aber erneut der FC St. Pauli: Nach einem 2:3 gegen die Hamburger am vorletzten Spieltag war die kurze Hoffnung auf den Klassenerhalt wieder zunichte gemacht. „Das war sehr schade, wir hätten es wirklich am Ende noch schaffen können“, resümiert Mattes. „Es war aber trotzdem eine tolle Saison. Die Erfahrungen, die wir in diesen Spielen machen durften, haben die meisten von uns wohl nie mehr vergessen.“ Das Spiel im Stenogramm: 29. Spieltag 1974/1975, 16. Mai 1975 Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg 2:2 (1:0) Dortmund: Horst Bertram – Ernst Savkovic, Hans-Joachim Wagner, Helmut Nerlinger, Lothar Huber – Mirko Votava (69. Hans-Werner Hartl), Friedhelm Schwarze, Egwin Wolf, Hans-Gerd Schildt – Zoltan Varga, Burkhard Segler Trainer: Otto Knefler Wolfsburg: Michael Maaß – Ingo Eismann, Dittmar Schönbeck, Wolfgang Matz (46. Wolfgang Wallek), Siegfried Otte – Edwin Meyer, Wilfried Kemmer, Karl-Heinz Borutta, Wolf-Rüdiger Krause – Klaus-Dieter Schäfer, Manfred Mattes Trainer: Paul Kietzmann Tore: 1:0 Schildt (22.), 1:1 und 1:2 Krause (65./73., FE), 2:2 Hartl (76.) Gelbe Karte: Otte Zuschauer: 25.000 Schiedsrichter: Manfred König

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Überraschung in der Wölfe-Kabine Eine äuSSerst interessante Entdeckung Am vergangenen Donnerstag stellte der VfL Wolfsburg die neuen Trikots für die Bundesliga-Saison 2013/2014 offiziell vor. Für eingefleischte VfL-Anhänger kam dies allerdings wenig überraschend – zumindest für jene unter ihnen, die regelmäßig einen Blick auf die Facebook-Seite von Marcel Schäfer werfen. Denn bereits drei Tage vor dem Präsentationstermin der neuen Fußballshirts hatte der Rekordspieler des VfL ein erstes Foto auf Facebook veröffentlicht. KabinenSpionage beim VfL? Nicht ganz. Bevor „Schäfi“ seine Smartphone-Schnappschüsse ins Internet stellte, holte er sich die Erlaubnis der Clubverantwortlichen ein. „Ich wollte zuerst sicherstellen, dass es für alle auch okay ist, wenn ich den Fans einen kleinen Vorgeschmack auf unser neues Trikot gebe. Ich weiß doch, dass alle immer ganz heiß darauf sind, wie die neuen Shirts aussehen“, betont der Linksverteidiger. Natürlich gab es keine Einwände gegen seine Idee, zumal seine Handybilder wirklich gut geworden sind. Auch Zeugwart Heribert Rüttger sah es dem Linksverteidiger nach, dass er im Equipment-Raum einfach spontan drauf los fotografiert hatte, als „Herbie“ kurz mal weg war und Marcel die heiße Ware aus Herzogenaurach im Regal erspähte. Und die Fans dankten es der Nummer vier des VfL. „Ich habe viele Nachrichten über Facebook bekommen und auch nach dem Training wurde ich auf die neuen Trikots angesprochen. Ich glaube, die gefallen sehr vielen – speziell der grüne Querstreifen ist etwas ganz neues und besonderes – ich bin mir sicher, dass wir mit diesen Trikots auch wieder erfolgreich sein werden“, so Marcel. Und was dem Abwehrroutinier vor einigen Tagen ins Auge stach, wusste auch Innenverteidiger Naldo zu überzeugen. Der Brasilianer war gerne bereit, für ein Fotoshooting das neue Heimtrikot überzustreifen und unter dem Motto „Trikottausch“ dafür zu werben. „Es ist wirklich schön geworden und diesen grünen Streifen haben nur wir“, sagt Naldo, der nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch vor der Kamera eine exzellente Figur abgab.

Spielmacher

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Foto: Nina Stiller Photography

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UNTER WÖLFEN

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ZWÖLF DES JAHRES Die prägendsten VfL-Momente der Saison 2012/2013 Keine zwei Minuten lagen zwischen dieser Parade von Diego Benaglio und dem Siegtor von Bas Dost.

Spektakuläres Finish Schon im Vorfeld hatte die Partie beim VfB Stuttgart für einigen Wirbel gesorgt. Eigentlich für Sonntag geplant, fand die Begegnung im Schwabenland aufgrund eines Sonderanliegens des VfB, der in der Folgewoche unerwartet früh wieder international ranmusste, am Samstagabend um 20.45 Uhr statt und wurde damit zum am spätesten angepfiffenen Bundesligaspiel aller Zeiten. Spät ist auch genau das richtige Stichwort, denn kurz vor Schluss parierte Diego Benaglio beim Stand von 0:0 nicht nur einen Elfmeter von Vedad Ibiysevic, der VfL schaffte es durch den Treffer von Bas Dost in letzter Minute sogar noch, drei Punkte aus Stuttgart zu entführen. Mit einem Imitat der Meisterschale unterm Arm, welches ihm vom VfL überreicht wurde, verabschiedete sich Ashkan Dejagah von den Fans.

Es war einer der emotionalsten Momente der Saison, als Ashkan Dejagah sich vor dem ersten Heimspiel gegen Hannover 96 von den VfL-Fans verabschiedete. 132 Ligaspiele bestritt der Deutsch-Iraner in Grün und Weiß, feierte mit den Wölfen 2009 die Meisterschaft und schaffte den Sprung in die iranische Nationalmannschaft. Darüber hinaus hatte sich der Mittelfeldspieler während seiner Zeit in Niedersachsen einen weiteren Titel erarbeitet, der nicht mit Statistiken oder Pokalen belegbar ist: Er war der Publikumsliebling. Wie sehr die VfL-Fans den 26-Jährigen in ihr Herz geschlossen haben, ließen sie ihn vor seinem Weggang zum FC Fulham mit tosendem Beifall und ausgedehnten Sprechchören noch einmal deutlich spüren.

Fotos: imago11289844h, imago11360302h

Abschied I

Spielmacher

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Wendepunkt in Düsseldorf Seit sieben Partien wartete der VfL vor seinem Gastspiel in Düsseldorf auf einen Dreier. In der Rheinmetropole gelang schließlich der ersehnte Befreiungsschlag. Unter der Woche hatte LorenzGünther Köstner das Traineramt von Felix Magath interimistisch übernommen. Nach einer zähen ersten Hälfte entfalteten die Grün-Weißen in den zweiten 45 Minuten wahre Spielfreude und besiegten die Fortunen letztendlich durch vier zum Teil wunderbar herausgespielte Treffer mit 4:1.

Wie wichtig der Sieg im Rheinland war, zeigte der Jubel nach dem 2:0 durch Ivica Olic. Die Erleichterung ist den Spielern deutlich anzusehen.

Fotos: gettyimages, Nina Stiller Photography

Schnelles Wiedersehen Als „absoluten Wunschkandidaten“ bezeichnete Dr. Francisco Javier Garcia Sanz, Aufsichtsratsvorsitzender des VfL Wolfsburg, den neuen Geschäftsführer Sport. Mit Klaus Allofs kam im November 2012 ein Mann zum VfL, der wie kaum ein zweiter für Kontinuität in der Bundesliga steht. Nach 13 Jahren in Bremen sah der gebürtige Düsseldorfer die Zeit für eine Veränderung gekommen. Dem Sieg zum Debüt in Hoffenheim folgte ein schnelles Wiedersehen: Werder gastierte in der Volkswagen Arena. Klar, dass da alle Augen auf den neuen Entscheider beim VfL gerichtet waren. UNTER WÖLFEN

Zum ersten Mal den richtigen Weg zur neuen Bank zu finden, war für Klaus Allofs weniger ein Problem der Orientierung, denn der vor dem Spielertunnel lauernden Fotografen.

40 Dreh- und Angelpunkt mit Schnauzbart: Im Hinspiel bekamen die Dortmunder Verteidiger Spielmacher Diego kaum unter Kontrolle.

80er-Revival beim BVB Eines der spektakulärsten Spiele der Saison ereignete sich in Dortmund. Nicht genug, dass der VfL beim 3:2 den amtierenden Double-Sieger niederrang. Das Spiel bot darüber hinaus genug Geschichten, um tagelang die Sportseiten der Zeitungen zu füllen. Die schönste aus VfL-Sicht war sicherlich die des überragenden Diego, der mit 80er-Jahre-Schauzbart seine vielleicht beste Saisonleistung zeigte, dabei sein gesamtes spielerisches Repertoire darbot, unermüdlich ackerte und an allen Wolfsburger Toren beteiligt war. Viele knappe Entscheidungen ließen die Emotionen nicht nur auf den Tribünen hochkochen, auch an der Seitenlinie ging es zuweilen richtig rund. Ivica Olic im Hintergrund kann es kaum fassen, die Leverkusener ebenso wenig. Die meisten hatten bereits mit einer Verlängerung gerechnet, als Bas Dost das Leder kurz vor Schluss doch noch zum 2:1 in die Maschen jagte.

„Der richtige Trainer zur richtigen Zeit“ Kurz vor dem Jahreswechsel offiziell vorgestellt, trat Dieter Hecking Anfang Januar sein Amt als Cheftrainer des VfL Wolfsburg an. Nicht nur durch die Vertragslaufzeit von dreieinhalb Jahren machte Geschäftsführer Klaus Allofs deutlich, dass Hecking der Mann ist, der den VfL in eine erfolgreiche Zukunft führen soll. Als „richtigen Trainer zur richtigen Zeit“ bezeichnete der Geschäftsführer Sport den 48-Jährigen bei dessen Vorstellung – seine Handschrift ist schon jetzt deutlich zu sehen. Schnell hat Hecking die Mannschaft von seiner fußballerischen Vorstellung überzeugt. Mit Spielern wie Maximilian Arnold, Slobodan Medojevic oder Robin Knoche fanden unter ihm zudem vermehrt hoffnungsvolle Nachwuchskräfte ihren Platz im Team.

Bereits in der Liga hatten die Wölfe Leverkusen, zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Tabellenkonstellation fast etwas überraschend, geschlagen. Dementsprechend motiviert ging die Bayer-Elf das Pokal-Achtelfinale an und wollte sich nicht ein weiteres Mal die Butter vom Brot nehmen lassen. Doch am Ende siegte wiederum die von enormer Willensstärke geprägte Heimelf. Fast 50 Minuten lief die Mannschaft einem Rückstand hinterher, ehe der eingewechselte Christian Träsch mit einem Gewaltschuss zwölf Minuten vor Schluss ausglich. Ein Treffer, der Kräfte freisetzte und dem Bas Dost kurz vor Ende der regulären Spielzeit das Siegtor folgen ließ.

Gemeinsam wollen Dieter Hecking und Klaus Allofs den VfL in eine erfolgreiche Zukunft führen. Fotos: gettyimages (2), imago12152495h

Kraftakt zum Jahresende

Spielmacher

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Abschied II Nach Ashkan Dejagah verließ im März ein weiterer Spieler aus der einstigen Meisterelf den Club: Josue. Auf dem Platz ein Kämpfer, der keinen Ball verloren gab, privat ein bescheidener Mensch, der die Ruhe im Wolfsburger Umfeld mit seiner Familie genoss. Und nicht zuletzt: Kapitän im Meisterjahr 2009. Ein Fakt, der dem Brasilianer für immer einen Platz in den Wolfsburger Geschichtsbüchern garantieren wird. Aufgrund des plötzlichen Abschieds in die Heimat zu Atletico Mineiro, fehlte die Zeit, um sich persönlich von der grün-weißen Anhängerschaft zu verabschieden. Ganz ohne Gruß wollte der 33-Jährige aber nicht gehen und so sagte er beim Spiel gegen Nürnberg per Videobotschaft Tchau – Auf Wiedersehen.

Josue wie man ihn kennt – in seinem letzten Spiel im VfLTrikot gegen Fortuna Düsseldorf. In der Länderspielpause zog es den Kämpfer zurück in die Heimat nach Brasilien. Haltungsnote eins – viel besser als Ivica Olic in Freiburg kann man einen Fallrückzieher nicht ausführen. Lange hatte der Routinier dieses Kunststück geübt, solange, dass sich schon Rückenschmerzen bei ihm einstellten. Die Arbeit hat sich gelohnt.

(Traum-)Torfestival

Fotos: imago13034725h, imago12981976h

Gerade auswärts präsentierten sich die Wölfe an den zurückliegenden 32 Spieltagen besonders stark. Der Höhepunkt aller Gastspiele fand wohl in Freiburg statt. Nach einem frühen Gegentor drehte die Mannschaft richtig auf und spielte sich in einen echten Rausch. Was folgte, waren fünf Tore – eines schöner als das andere. Besondere Kracher lieferten Vieirinha, mit einem fulminanten Volleyschuss direkt in den Winkel, und Ivica Olic, der für seinen schulbuchmäßigen Fallrückzieher sogar mit der Plakette für das „Tor des Monats“ ausgezeichnet wurde.

UNTER WÖLFEN

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Endstation München

Ein Stückchen VfL-Geschichte: Niemals zuvor war ein Bundesliga-Torschütze der Wölfe jünger als Maximilian Arnold bei seinem Führungstreffer gegen Hoffenheim am 29. Spieltag.

Arnold schreibt schon wieder Geschichte Es war Maximilian Arnold deutlich anzusehen, wie neu die Situation für ihn war. Nach seinem ersten Bundesliga-Tor konnte das VfL-Talent kaum begreifen, was ihm gerade wiederfuhr. Ricardo Rodriguez brachte den 18-Jährigen durch einen leicht verzogenen Schuss in Position, was Arnold anschließend daraus machte, war eine einzige Augenweide. Nach der Annahme drosch er den Ball in Hüfthöhe aus der Drehung mit dem Vollspann einmal quer durch den Strafraum ins lange Eck des Hoffenheimer Kastens – ein Traumtor. Auf den Geschmack gekommen, legte der damit jüngste Torschütze der VfL-Geschichte in den folgenden Spielen sogleich nach und traf auch gegen Bremen und Gladbach jeweils zum wichtigen 1:0.

Zugegeben, mit den größten Ambitionen war man nicht zum DFB-Pokalhalbfinale nach München gereist. Und doch war man fest entschlossen, die Übermannschaft des Jahres zu schlagen, sollte sich die Chance dazu ergeben. Die Grün-Weißen spielten gut und boten dem Rekordpokalsieger Paroli, machten jedoch Fehler, welche die Bayern eiskalt bestraften. Zwei Kontertoren im ersten Abschnitt schickte Diego kurz vor dem Seitenwechsel zwar noch den Anschlusstreffer hinterher. Das frühe 1:3 nach der Pause konnte die Hecking-Elf nicht verhindern. Dass es am Ende gar 1:6 stand, spiegelte den Spielverlauf nicht annähernd wieder. Der Traum vom Pokalfinale war trotzdem passé.

Ungläubiger Blick zur Anzeigetafel: Einige Teams mussten gegen den FC Bayern in diesem Jahr herbe Niederlagen einstecken – so auch der VfL, auch wenn das Ergebnis keineswegs der ordentlichen Mannschaftsleistung entsprach.

Kollektive Erleichterung: Mit dem langersehnten Heimsieg gegen die Fohlenelf fiel der Mannschaft eine spürbare Last von den Schultern.

Dieter Hecking konnte es nicht mehr hören. Musste er sich doch seit geraumer Zeit stetig der Frage stellen, warum es bei den Wölfen vor eigenem Publikum nicht so klappte, wie in der Fremde. Der 3:1-Sieg gegen Mönchengladbach bereitete dem ein Ende. Seit dem Rückrundenrundenauftakt am 19. Januar gegen Stuttgart wartete die grünweiße Anhängerschaft auf einen Heimsieg, gute drei Monate später erfolgte vor ausverkauftem Haus der Befreiungsschlag gegen die Borussia.

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Ende der Durststrecke

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Mixed Zone

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-Weiß gekleideten Die ganz in Grün ihren Klassenkan Mitschüler jubelte ldrand aus zu. fe iel Sp m vo meraden

emser nur dabei: Dirk Br Mittendrin statt Mannschaft den Sieg. er bejubelt mit sein

Muuvit in Parsau

Klaus Allofs und Co. zu Gast bei der Eröffnungsveranstaltung der Grundschule Seit 2009 bewegt Muuvit die Schüler in der Region, 30.000 Kinder konnte der VfL seitdem überzeugen, dabei zu sein. Am 25. April startete mit der Grundschule Parsau eine weitere Bildungsstätte in das Bewegungsprogramm. Zur Eröffnungsveranstaltung schauten als Gäste MuuvitSchirmherr Klaus Allofs sowie die Assistenztrainer der Profimannschaft Dirk Bremser und Andries Jonker vorbei.

Fotos: VfL Wolfsburg

Empfangen wurden die prominenten Besucher mit durchaus vertrauten Klängen: „Die Kinder haben zur Begrüßung das VfL-Lied gesungen, das hat uns wirklich gefreut, damit hatten wir nicht gerechnet“, so Klaus Allofs. Der gesanglichen Darbietung folgte passenderweise eine tänzerische, bei der die Schülerinnen und Schüler in der grün-weiß geschmückten Pausenhalle eine eigens ausgedachte und einstudierte Choreografie aufs Parkett legten. Was folgte, war eine Art Rollentausch, bei dem ausnahmsweise die Kleinen den Großen mal etwas beibringen durften. Erklärt wurde dabei, worum es bei Muuvit geht und welches Prinzip das Ganze verfolgt. Durch Bewegung sammeln die Kinder täglich Punkte – im Unterricht, in den Pausen und in der Freizeit. Jede Form der Bewegung zählt, und alle Klassenmitglieder arbeiten zusammen, um möglichst viele Bewegungspunkte zu sammeln. Diese Punkte entsprechen Muuvit-Kilometern, welche die Klasse in eine Landkarte einträgt und so auf ihrer imaginären Reise vorwärtskommt. Begleitend bietet die Website des Projekts (www.muuvit.com/vflwolfsburg) eine virtuelle LernumUNTER WÖLFEN

gebung mit spannenden Reisezielen und kindgerechten Aufgaben, die die Schüler im Unterricht lösen können. Nach der Theorie folgten auf dem Sportplatz der Schule Taten. Die beiden VfL-Cotrainer hielten für Jungs im Alter von acht bis zehn Jahren eine Trainingseinheit ab. Neben Schnelligkeits- und Koordinationsübungen stand natürlich auch ein Fußballspiel auf dem Plan. Die restlichen Schüler feuerten ihre Klassenkameraden frenetisch an und bejubelten die zahlreichen Tore, egal auf welcher Seite sie auch fielen. Mittendrin im Geschehen waren Dirk Bremser und Andries Jonker, die in den vier Vierer-Teams immer jeweils einen Platz einnahmen. „Es bereitet einem unheimlich viel Vergnügen, mit den Kindern zusammen zu sein und mit ihnen Fußball zu spielen“, so der 50-jährige Holländer. Dirk Bremser stellte nochmals die Bedeutung von Muuvit in den Mittelpunkt: „Es ist wichtig, den Kinder einen Anreiz und eine Plattform für den Sport zu geben. Sport ist gesund, fördert den Teamgeist, ist unheimlich wichtig für die Entwicklung und macht dabei auch noch sehr viel Spaß.“ Zum Abschluss ging es zurück in die Pausenhalle, hier hieß es für die Schüler Schlange stehen. Denn die drei prominenten Gäste erfüllten zum Abschluss alle Autogrammwünsche. „Es ist klasse, dass die Schulen diese Initiative ergreifen. Sie sind alle hochmotiviert, was man besonders auch an der Grundschule Parsau erkennen kann, da sie solch ein tolles Fest auf die Beine gestellt hat“, resümierte Klaus Allofs den kurzweiligen Vormittag.

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Zukunftstag beim VfL Ein Blick in die Arbeitswelt eines Bundesligisten

Ein Tag mit Spaß und Sport! Von Charlotte und Laura

Unser Tag fing mit einer Veranstaltung an:

An der Grundschule Parsau waren die Co-Trainer des VfL Wolfsburg und spielten Fußball mit den Mädchen und Jungen. Sie bildeten kleine Teams aus Schülern. Alle hatten Spaß. Die Kleinen tanzten umher und fanden es wunderbar, Fußball zu spielen. Einen Tag mit Spaß und Sport organisierte der VfL Wolfsburg. Der Vormittag endete dann mit einer Autogrammstunde von Klaus Allofs, Dirk Bremser und Andries Jonker. Der Hintergedanke dabei ist, dass Kinder mehr Sport treiben und Spaß daran haben sollen. Als das Projekt Muuvit vorbei war, kamen wir zurück zum Stadion, wo wir in der Pressekonferenz auch unsere Fragen stellen konnten. Danach haben wir dann zusammen mit den anderen Kindern Mittag gegessen, es gab Nudeln mit Bolognese. Dann kam der Torwart vom VfL zu uns, Patrick Drewes, wir durften ihm Fragen stellen und er hat uns Autogramme gegeben. Danach wurden wir in der Arena herumgeführt. Wir durften die Umkleidekabine der Gäste sehen und uns wurde erklärt, was an dem Rasen im Stadion so besonders ist. Zum Schluss haben wir uns noch das Training von Diego, Naldo und so weiter angeschaut und durften Fotos machen.

te der VfL Wolfsburg im Rahmen seiner „Gemeinsam bewegen“-Initiative am 25. April 2013 zum zweiten Mal 15 Jugendlichen einen Einblick in die Arbeitswelt eines professionellen Fußballclubs. Laura (14) und Charlotte (11) verbrachten den Zukunftstag gemeinsam in der Abteilung Medien und Kommunikation und hielten das Erlebte in einem kurzen Bericht für „Unter Wölfen“ fest: Kurzinterview mit Denise Heidorn, Personal­ abteilung VfL Wolfsburg, zum Zukunftstag 2013 Denise Heidorn, wie viele Anfragen erreichten den VfL in diesem Jahr für eine Teilnahme am Zukunftstag? Denise Heidorn: Wir bekommen in jedem Jahr mehrere Hundert Anfragen. Leider reichen unsere Kapazitäten nicht, um alle Bewerber aufzunehmen, daher wurde die Teilnehmerzahl auf 15 Schülerinnen und Schüler beschränkt. Wie ist das Feedback von den Teilnehmern? Heidorn: Durchweg gut! Die Teilnehmer sind sehr begeistert vom Zukunftstag beim VfL Wolfsburg, da ihnen vermittelt wird, was alles hinter einem Bundesligaclub steht. Teilweise melden sich auch Eltern bei uns und erkundigen sich, ob anschließende Schülerpraktika möglich sind. Was können sich Teilnehmer vom Zukunftstag beim VfL Wolfsburg versprechen? Heidorn: Zunächst natürlich einen einmaligen Blick hinter die Kulissen eines Bundesligisten. Darüber hinaus viele Eindrücke mit was unsere Mitarbeiter während ihrer Arbeit beschäftigt sind, wie ein Spieltag im Vorfeld organisiert wird und welche Vielfalt der VfL Wolfsburg als Arbeitgeber bietet.

Fotos: VfL Wolfsburg, panthermedia/Natthawat Jamnapa

„Und, was willst du einmal werden?“, ist wohl eine der Fragen, die Kinder und Jugendliche am häufigsten von Erwachsenen gestellt bekommen. Oftmals dient da als Antwort bloß ein verlegenes Schulterzucken, denn nur die wenigsten Heranwachsenden wissen in jungen Jahren schon wirklich konkret, wo die Reise in der Arbeitswelt einmal hingehen soll. Daher ermöglich-

Mixed Zone

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„Wir bleiben am Ball“ Liebe Fans des VfL Wolfsburg, packende Zweikämpfe, geniale Spielzüge, unvergessliche Tore – das waren drei tolle Jahre mit dem VfL Wolfsburg. Mit Beginn der Bundesliga-Saison 2010/2011 wurde die Krombacher Brauerei offizieller Partner der Wölfe. Seitdem ist Krombacher „das Bier der Wölfe“ und damit Teil des Rudels. Mit dem Ausklang der laufenden Saison verabschieden wir uns nun als Sponsor. Doch auf die eine oder

andere Weise werden wir den Wölfen sicherlich auch weiterhin eng verbunden bleiben. Zum Abschied haben wir noch etwas Besonderes für euch. Euren Stadionbecher dürft ihr heute mit nach Hause nehmen – Pfand wird natürlich nicht berechnet. Eine Pfandausgabe findet an diesem Spieltag nicht statt. Außerdem können im Wolfsburger Fanhaus (ab dem 20.05.) für fünf Euro pro 6er-Pack Krombacher Glaspokale mit dem Partnerlogo von Krombacher und dem VfL Wolfsburg erworben werden. Der Erlös soll der Krzysztof Nowak-Stiftung zugute kommen. Bei weiteren Fragen senden Sie bitte eine E-Mail an: [email protected] Der VfL Wolfsburg ist und bleibt ein Publikumsmagnet, nicht nur in Niedersachsen, sondern weit über die Grenzen hinaus. Dabei macht die Begeisterung und die Unterstützung durch euch den Fußball zu etwas ganz Besonderem. Ihr helft damit, das Team noch stärker zu machen.

Fotos: Krombacher

Für die noch ausstehenden Spiele der Bundesliga-Rückrunde drücken wir den Wölfen natürlich die Daumen und wünschen allen einen erfolgreichen Saisonabschluss. Eure Krombacher Brauerei

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Mixed Zone

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5.000 GIROGO SCOUTS GESUCHT!

Seit Anpfiff der Aktion „Werde girogo Scout“ am 13. April testen die Fans des VfL Wolfsburg, wie gut das kontaktlose Bezahlen mit der VfL-Karte und girogo auch außerhalb des Stadions funktioniert. Wo läuft das Bezahlen super, wo weniger gut? Das wollen wir von Ihnen erfahren. Allein im Großraum Wolfsburg, Hannover und Braunschweig wird die VfL-Karte bereits in über 400 Geschäften, Tankstellen und Automaten akzeptiert – und es werden ständig mehr. Werden auch Sie girogo Scout und testen Sie die VfL-Karte auf Herz und Nieren. Mitmachen lohnt sich! Neben der Tatsache, dass Sie dem Verein als einer von 5.000 offiziellen girogo Scouts zur Seite stehen, erhalten Sie bis zu 20 Euro auf Ihre VfL-Karte erstattet. Als zusätzlichen Anreiz können eines von 50 iPad mini und eine von fünf Dauerkarten (Kategorie E) in der Spielzeit 2013/2014 gewonnen werden. Die genauen Spielregeln und Teilnahmebedingungen erfahren Sie unter www.scout.girogo.de und in unseren Fanshops. Dort können die Umschläge mit ausgefüllten Unterlagen zur Teilnahme auch wieder abgegeben werden. Die Aktion läuft noch bis zum 15. Juli.

Fotos: Fotolia, Dammann Marketing

Fragen Sie unsere Promotoren Zur heutigen Begegnung zwischen dem VfL Wolfsburg und Borussia Dortmund sind auch wieder unsere Promotion-Teams unterwegs und verteilen Aktionsmaterial. Die Umschläge enthalten alle wichtigen Informationen. Natürlich geben die Promotoren und Promoterinnen auch gerne Auskunft. Einfach fragen. Sie erkennen sie an den blauen Jacken. Laden nicht vergessen! Damit man mit der VfL-Karte bezahlen kann, muss immer genügend Guthaben darauf geladen sein. Unser Tipp: Anstatt sich nach dem Spiel in die Schlange zu stellen, um die VfL-Karte zu entladen, lieber den Rest auf der Karte belassen und damit zum Beispiel bei Edeka, Esso, dm und vielen anderen einkaufen. UNTER WÖLFEN

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Impressum Anschrift VfL Wolfsburg-Fußball GmbH In den Allerwiesen 1 38446 Wolfsburg Tel.: +49 5361 8903-205 E-Mail: [email protected] Redaktion: Maik Großmann, André Hahn, Patrick Hilmes, Robert Kosinski, Benjamin Martens, Florian Mattner, Michael Peter, Thomas Waap Anzeigen: Dennis von Malottke Tel.: +49 5361 8903-623 E-Mail: [email protected] Konzeption/Layout MediaWorld GmbH – Agentur für Marketing & Verlag Bankplatz 8 38100 Braunschweig Tel.: +49 531 482010-20 E-Mail: [email protected] Homepage: www.mediaworldgmbh.de Druck Cewe Color AG & Co. OHG Meerweg 30-32 26133 Oldenburg Tel.: +49 441 404-0 E-Mail: [email protected] Homepage: www.cewe.de Titelbild: Nina Stiller Photography Das Magazin und seine Inhalte sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme gesetzlich zugelassener Fälle ist eine Verwertung einschließlich des Nachdrucks ohne schriftliche Zustimmung des Herausgebers nicht erlaubt. Für unverlangt eingereichtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Redaktionsschluss: Dienstag, 7. Mai 2013 Der VfL Wolfsburg distanziert sich von jeglicher Form des Rassismus und der Diskriminierung. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Stadionordnung und unter www.vfl-wolfsburg.de/soziales Unsere Verantwortung Der VfL Wolfsburg übernimmt Verantwortung und achtet am Beispiel dieses Stadionheftes auf eine umweltfreundliche Produktion. Wir verwenden FSC®-zertifiziertes Material und arbeiten mit einer FSC®-zertifizierten Druckerei zusammen. Der FSC® (Forest Stewardship Council®) wurde 1993 nach dem Umweltgipfel in Rio de Janeiro ins Leben gerufen und wird von Umweltverbänden wie WWF und Greenpeace unterstützt. Ziel ist es, die in Rio verabschiedeten Forderungen an „vorbildliche Entwicklung“ für Wälder umzusetzen. Besondere Bedeutung im Rahmen der Forderungen von Rio hat die gleichwertige Berücksichtigung von sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten bei der Nutzung von Naturgütern.

Die Kicker Kolumne in „Unter Wölfen” Zwischen Schale und Henkelpott Der Ausruf „Da ist das Ding!“ von einem gewissen Oliver Kahn ist längst zum geflügelten Wort geworden, bevorzugt verwendet von Fußballern bei Siegerehrungen. Die Wirkung, die Trophäen beim Gewinner auslösen, wenn dieser sie erst in den Händen halten darf, ist schon sehr speziell. Nicht ungewöhnlich sind da selbst bei noch so harten Kämpen Tränen oder weiche Knie – andere wie Kahn schreien voller Inbrunst ihre Begeisterung heraus. Vor vier Jahren, 2009, durften wir in Wolfsburg selbst Zeugen eines solchen magischen Momentes werden. Die Bilder der jubelnden und tanzenden VfL-Spieler mit der Meisterschale sind noch in bester Erinnerung. Borussia Dortmund erlebte dies gerade in den beiden vergangenen Jahren, und alle seinerzeit Beteiligten werden es nicht missen wollen. Der Schmerz darüber, die Schale in diesem Jahr wieder an den FC Bayern weiterreichen zu müssen, wird den Westfalen in diesen Tagen reichlich gelindert durch die Aussicht auf eine andere Trophäe: den Pokal der Champions League, von uns Deutschen salopp auch Henkelpott genannt. Der Umstand, dass in zwei Wochen zwei deutsche Clubs um diesen europäischen Titel streiten, überstrahlt derzeit alles. Natürlich auch das Geschehen in der an der Tabellenspitze längst entschiedenen Bundesligasaison. 1:0 für den Henkelpott – was die Aufmerksamkeit und das Interesse der Fans angeht. Doch in der kommenden Saison wird sicher wieder jener nationale Wettbewerb, aus dem heraus die beiden Rivalen von Wembley ihre Stärke schöpfen, im Mittelpunkt stehen – die Deutsche Meisterschaft. 16 Vereine werden alles daran setzen, den beiden Überfliegern ihre scheinbar sicheren Plätze eins und zwei in der Tabelle streitig zu machen. Ob es klappt…? Vielleicht gibt es ja 2014 einen neuen Überraschungsmeister wie einst den VfL. Dann hieße es frei nach Olli Kahn: „Das wär’n Ding!“ Michael Richter, Redaktion Nord

Foto: Nina Stiller Photography

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Unsere Fans

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„Mein Herz schlägt grün-weiSS“ Hallo VfL-Anhänger, was wollten Sie schon immer von unseren Profis wissen? Vielleicht ihre Freizeitgestaltung, ihre Lieblingsmusik oder doch etwas Spezielleres? An dieser Stelle lesen Sie, welche Fragen unsere Fanclubs an unsere Profis haben und was diese von sich preisgeben oder vielleicht doch lieber für sich behalten.

Foto: VfL Wolfsburg

Fanclubs befragen Spieler

31 // Robin Kno

che

Fanclub Die Schlipsis an Robin Knoche Robin Knoche, wann haben Sie in Ihrer Entwicklung zum ersten Mal an eine Karriere im Profifußball gedacht? Robin Knoche: Daran gedacht kann man eigentlich gar nicht sagen. Es ist eher ein Traum, den ich seit meiner Kindheit habe. Schon als Kind habe ich mich für Fußball interessiert und wenn man dann die Spieler in den großen Stadien gesehen hat, will man das auch einmal erreichen. Es gibt da keinen bestimmten Zeitpunkt, der Traum rückte Schritt für Schritt näher. Die erste Einwechslung bei den Profis war etwas ganz Besonderes. Schlägt Ihr Herz als gebürtiger Braunschweiger eher für die Eintracht oder den VfL? Knoche: (lacht) Ich spiele hier in Wolfsburg und ich gebe alles für diesen Verein. Natürlich verfolgt man auch die Braunschweiger, gerade, wenn man wie ich dort geboren wurde und das ganze Umfeld auf Braunschweig ausgerichtet ist. Aber mein Herz schlägt natürlich grün-weiß. Haben Sie neben ihrer Profilaufbahn einen Beruf erlernt oder eine Ausbildung begonnen? Knoche: Vor zwei Jahren habe ich die Schule abgeschlossen und mein Abitur bestanden. Danach habe ich überlegt, mit einem Fernstudium zu beginnen, jedoch wurde mir dann ein Profivertrag angeboten und ich wollte mich in der Vorbereitung ganz auf den Fußball konzentrieren. Das hat bisher ja auch ganz gut geklappt. UNTER WÖLFEN

Welchen Titel haben Sie im Fußball bereits geholt und welche Erinnerungen haben Sie daran? Knoche: Meine bisherigen Titel habe ich ja alle im Juniorenbereich gesammelt. Der Gewinn der Meisterschaft mit der A-Jugend ist natürlich etwas ganz Besonderes gewesen – auch, weil ich als Kapitän die Meisterschale entgegennehmen durfte. Aber auch die Pokalsiege waren toll. Ich denke, dass jeder Titel für einen Profi etwas Einzigartiges ist. Wer ist Ihr persönliches Vorbild und warum? Knoche: Ein richtiges Vorbild habe ich eigentlich nicht. Von meiner Position her vielleicht noch Rio Ferdinand von Manchester United. Er spielt sehr ruhig und abgeklärt und gehört seit Jahren zu den besten Innenverteidigern der Welt. Ich eifere jedoch niemandem besonders intensiv nach. Drücken Sie im Champions League-Finale eher den Bayern oder dem BVB die Daumen? Knoche: Das ist schwer zu sagen. Allgemein ist es schön, dass wir ein rein deutsches Finale haben. Die Bayern spielen eine grandiose Saison, aber dass Dortmund das Finale der Champions League erreicht hat, ist genauso beeindruckend. Es wird definitiv ein spannendes Finale und wir werden sehen, welche von beiden Mannschaften den besseren Tag erwischt.

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WÖLFECLUB WölfeClub Telefon: +49 5361 8903-461 Telefax: +49 5361 8903-460 Homepage: www.woelfeclub.de E-Mail: [email protected]

Die schönsten Rückrunden-Bilder aus dem WölfeClub Auf Facebook gibt es seit Beginn der Rückrunde die Möglichkeit, das „Bild des Monats“ zu wählen. Hier gibt es eine Auswahl der besten Bilder der Rückrunde vom WölfeClub.

Wölfeclub

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Zu Tisch Wobbs-Sonderprämie: Kickerturnier in der Volkswagen Arena Am Mittwoch, 24. April, fand in der Volkswagen Arena ein Fußball-Wettkampf statt. Das klingt im ersten Moment sicher nicht besonders außergewöhnlich – war es aber doch, denn es handelte sich um eine der beliebten Wobbs-Sonderprämien. Diese Wobbs-Sonderprämien umfassen Artikel oder Veranstaltungen, die nicht käuflich erworben werden und auf die sich WölfeClub-Mitglieder mit entsprechender Wobbs-Anzahl bewerben können. Diesmal hieß der glückliche Gewinner Matthias Schröder. In der Halle09 nutzte der VfLFan seine Sonderprämie, um ein Kickerturnier für seinen VfL-Fanclub Beeke Boys zu organisieren. An den zwei KickerTischen ging es für ihn und fünf weitere Wölfe-Anhänger also hoch her, Getränke und Snacks spendierte derweil der VfL. Nach vielen spannenden Partien im Modus „Jeder gegen Jeden“ standen die Platzierungen fest. Natürlich durfte auch eine Siegerehrung anschließend nicht fehlen, wobei Prämien­

Gewinner Matthias Schröder die Preise organisiert hatte und zum Abschluss des Turniers ein rundum positives Fazit zog: „Ich finde es toll, dass der VfL so eine Aktion für seine Mitglieder anbietet. Man merkt, dass hier etwas passiert.“

Bewerbung für das 2. WölfeClub-Pokerturnier

Fotos: VfL Wolfsburg, panthermedia 147245

Am Sonntag, 26. Mai, findet in der VfL-Gaststätte das 2. WölfeClub-Pokerturnier statt. Das Turnier wird von erfahrenen Pokerspielern professionell organisiert und es wird die Variante „Five Card Draw“ (altes Kneipenpoker) gespielt. Wer Interesse daran hat, an diesem kostenfreien Event teilzunehmen, kann sich per Telefon unter 05361 8903-461 oder mit einer E-Mail an [email protected] anmelden.

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Die VfL-FuSSballschule geht auf Reisen VfL Wolfsburg unterstützt soziales Projekt in Mexiko Rund zweieinhalb Stunden nördlich von Mexiko-City liegt die Stadt Santiago de Queretaro, Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaats in Mexiko. Gegründet im 16. Jahrhundert, leben in ihr heute fast 900.000 Einwohner. Sie war das Ziel des Teams der VfL-Fußballschule, das sich unter der Leitung von Roy Präger am 10. April auf eine Reise über den Atlantik machte, um dort in Zusammenarbeit mit dem Club Balvenera V-futbol ein dreitägiges Trainingscamp auszurichten.

Der Club Balvenera engagiert sich in der Region an vielen sozialen Projekten, bei welchen besonderes Augenmerk auf der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen liegt. Mit dem Projekt V-futbol wird versucht, ihnen durch ein vielfältiges Trainingsangebot eine sinnvolle Freizeitgestaltung zu ermöglichen. Dabei behilflich ist der VfL Wolfsburg.

Vfl-Kids

Am 11. April stellte sich das Team der VfL-Fußballschule zunächst in einer Pressekonferenz den mexikanischen Medien vor, welche neben einigen Journalisten auch mit zwei Kamerateams vor Ort vertreten waren. Nachdem die Besucher aus Deutschland noch das örtliche Waisenhaus und die Sportanlagen besichtigten, die in Zukunft Bestandteil des Trainings-Förderprogramms werden sollen, fand vom 12. bis zum 14. April das Trainingscamp statt. Drei Tage trainierten Roy Präger und sein Team mit den Kindern, die bei schönem Wetter viel Freude hatten und am letzten Tag ein Fußballturnier spielten. Aber nicht nur der Fußball, auch der VfL Wolfsburg wurde ihnen näher gebracht. Mithilfe einer virtuellen Stadionführung wurde die Volkswagen Arena vorgestellt und natürlich durften die schönsten Tore der Wölfe auch nicht fehlen.

Fotos: VfL Wolfsburg

Als Abschiedsgeschenk gab es von den Familien der teilnehmenden Kinder ein typisch mexikanisches Mittagessen. Für einige war es allerdings nur ein Abschied auf Zeit. Denn nachdem sich der VfL Wolfsburg sehr erfolgreich in Santiago de Queretaro präsentierte, werden im Gegenzug im Sommer fünf mexikanische Kinder nach Deutschland reisen, um vom 29. Juli bis zum 2. August an einer VfL-Fußballschule in Wolfsburg teilzunehmen.

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mit den n o i t c A r h Noch me en und k c i K , fi l Wö Modulen aß Bastelsp g? Neugieri meldung n A d n u os Mehr Inf unter: lub.de c i f l e o w w w.w

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Finde die fünf Fehler im unteren Bild!

Rekord – 400 Kinder in sieben Stadien Nicht nur in der Volkswagen Arena unterstützen die WölfiClub-Mitglieder ihren VfL Wolfsburg. Auch zu den Auswärtsfahrten nach Düsseldorf, Gelsenkirchen, Dortmund, Hannover, Leverkusen, Bremen und Hamburg waren insgesamt 400 Kinder gereist. So viele kleine Grün-Weiße wie noch nie zuvor begleiteten die Wölfe in dieser Saison auswärts. Die Reisen erfolgten in einem komfortablen Reisebus, ein Parkplatz stand jeweils direkt am Stadion zur Verfügung. Die Sitzplätze befanden sich im neutralen Bereich und nicht weit entfernt vom Gästeblock. Dabei wurde das Gemeinschaftsgefühl der jungen Mitglieder untereinander sowie mit den befreundeten Kids-Clubs gestärkt. Ein faires Miteinander war für sie selbstverständlich – dafür sorgten stets auch die vier erfahrenen Betreuer aus dem WölfiClub-Team. Auf den Fahrten zeigten sie vorbildlich für manche Erwachsenen, dass unter den kleinen Fans keine Rivalitäten vorhanden sind.

Fotos: VfL Wolfsburg

In der Hamburger Imtech-Arena sahen die kleinen grün-weißen Fans am vergangenen Wochenende ein 1:1.

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Leistungsbereich

U23: Noch zwei Begegnungen

B-Juniorinnen: Rang drei im ersten Jahr Die erste Saison der B-Juniorinnen in der neuen Bundesliga Nord/Nordost ist abgeschlossen. Aufgrund des 4:3-Erfolgs im letzten Spiel vergangene Woche gegen Werder Bremen ist das Team von Trainerin Kerstin Kahrens noch auf Rang drei vorgerückt. Kahrens: „Wir freuen uns natürlich außerordentlich, zu den neun besten B-JuniorinnenTeams in Deutschland zu gehören. Wir sind mit unserem Abschneiden sehr zufrieden, weil wir vor der Saison nicht wussten, wo wir uns genau einordnen können.“ Das Saisonziel „Klassenerhalt“ ist mit dem dritten Platz hinter Turbine Potsdam und dem FF USV Jena mehr als erfüllt. Die VfL-B-Juniorinnen haben den VfL Wolfsburg hervorragend in der neuen Bundesliga vertreten.

Die letzten beiden Saisonspiele in der Regionalliga Nord stehen für die VfL-U23 noch auf dem Programm. Am kommenden Mittwoch, 15. Mai (Anstoß um 18 Uhr), gibt es die Nachholpartie beim Goslarer SC 08. Das Hinspiel in Wolfsburg endete 1:1. Was noch folgt, ist das Saisonfinale am Samstag, 25. Mai (Anstoß um 14 Uhr), im VfL-Stadion am Elsterweg. Zu Gast sein wird dann die U23 von Hannover 96. Im Hinspiel im November gab’s ein torloses Unentschieden.

U19: Letztes Saisonspiel und Halbfinale Am morgigen Sonntag, 12. Mai, steht in der A-Junioren-Bundesliga Nord/ Nordost das Saisonfinale bevor. Der Meister aus Wolfsburg empfängt dabei den Tabellendritten Werder Bremen um 11 Uhr im VfL-Stadion am Elsterweg. Nicht nur die VfL-Fans dürfen sich auf ein spannendes Spiel freuen. Noch spannender wird es am Donnerstag, 13. Juni. Dann empfängt die U19 den Westmeister FC Schalke 04 zum Halbfinal-Hinspiel in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Ausgetragen wird die Partie um 20.15 Uhr unter Flutlicht im VfL-Stadion am Elsterweg. Das Rückspiel in Gelsenkirchen findet am Dienstag, 18. Juni (Anstoß um 20.15 Uhr), statt. Vorschau l Spieltage Spieltag 22 Fotos: VfL Wolfsburg, CITYPRESS24

Frauen

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UNTER WÖLFEN

Datum

Zeit

So, 12.05.13

14.00

Spielpaarung VfL Wolfsburg – SC Bad Neuenahr***

Pokal

So, 19.05.13

16.30

VfL Wolfsburg – 1. FFC Turbine Potsdam*

CL

Do, 23.05.13

19.30

VfL Wolfsburg – Olympique Lyon **

27

Mi, 15.05.13

18.00

Goslarer SC 08 – VfL Wolfsburg II

34

Sa, 25.05.13

14.00

VfL Wolfsburg II – Hannover 96 II

26

So, 12.05.13

11.00

VfL Wolfsburg – SV Werder Bremen

DM HF

Do, 13.06.13

20.15

VfL Wolfsburg – FC Schalke 04

24

So, 12.05.13

11.00

FC Energie Cottbus – VfL Wolfsburg

20

Do, 16.05.13

11.00

FC Rot-Weiß Erfurt – VfL Wolfsburg

* im RheinEnergieStadion in Köln ** an der Londoner Stamford Bridge/Anstoß um 20.30 Uhr MEZ *** in der Volkswagen Arena

FRAUENFUssBALL pARTNER

Partner des VfL Wolfsburg Frauenfussball 2012/2013 VfL-Hauptsponsor

VfL-GesundheitsPartner

VfL-ChampionsPartner

Wolfsburg

VfL-ExklusivPartner

VfL-PoolPartner

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Meisterkrönung und Stadionfest GroSSes Rahmenprogramm zum Saisonfinale der VfL-Frauen am Sonntag freuen uns riesig auf das letzte Saisonspiel und sind dem Verein unheimlich dankbar, dass es in der Arena stattfinden darf“, so der Cheftrainer und Sportliche Leiter und baut dabei auf möglichst starken Zuspruch der Fans. „Wir hoffen, dass wir ganz Wolfsburg mobilisieren können, bei diesem historischen Ereignis live dabei zu sein. Die Mannschaft soll einen perfekten Rahmen bekommen für die Krönung einer großartigen Saison. Genau das hat sie sich einfach verdient.“ Auch in der Mannschaft löste die Nachricht, dass sie nach den Champions League-Spielen gegen Rossiyanka und Arsenal London noch ein drittes Mal in der laufenden Saison in der Arena spielen darf, große Begeisterung aus. „Dass das Spiel im großen Stadion stattfindet, ist ein fantastischer Rahmen. Vor den eigenen Fans die Schale zu bekommen, ist schon etwas sehr Besonderes“, so Lena Goeßling.

„Bei einem Vorsprung von 24 Treffern auf Frankfurt machen wir uns keinerlei Sorgen. Ganz im Gegenteil: Wir alle

Wer am Sonntag also erneut den Weg in die Arena findet und live beim letzten Saisonspiel der Frauen dabei ist, der

Fotos: CITYPRESS24, DFB

Mit respektvoller Spannung hatte man vor Wochen bei den Grün-Weißen auf die Endphase dieser Spielzeit geblickt: vier Auswärtsspiele hintereinander, darunter die Gastpartien in Frankfurt und Potsdam, in denen sehr wahrscheinlich die (Vor-)Entscheidung über die Deutsche Meisterschaft fällig sein würde. Irgendwie aber kam alles anders. Aus beiden Gastspielen bei den Topvereinen kamen die VfL-Frauen zwar ohne Punkte heraus, vergaben sogar je einen Matchball. Das aber konnten sie sich wunderbar leisten, da zwischendrin ein bahnbrechender Auswärtssieg im Nachholspiel in Leverkusen gelang. Wenn an diesem Sonntag, 12. Mai, nun das letzte Saisonspiel gegen den SC Bad Neuenahr steigt, kommt es für die Elf von Ralf Kellermann somit zu einer herrlich komfortablen Situation: Vor den eigenen Fans bekommt sie zum zweiten Mal die endgültige Meisterschaft auf Wiedervorlage. Schief gehen kann dabei aber nahezu nichts – dem fantastischen Torverhältnis sei Dank.

UNTER WÖLFEN

FUSSBALL IST ALLES

MEISTERFEIER

VFL WOLFSBURG : BAD NEUENAHR

:

SO, 12.05.13 | 14.00 UHR VOLKSWAGEN ARENA

Wolfsburg

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Foto: imago13505459h-2

wird nicht nur Zeuge eines historischen Ereignisses werden, sondern erlebt auch – so kein sportliches Unglück geschieht – einen gewaltigen grün-weißen Freudentag. Bereits vor dem Anpfiff sind besondere Momente garantiert, wenn etwa die verdienten VfL-Spielerinnen Eve Chandraratne, Navina Omilade-Keller und Rebecca Smith einen gebührenden Abschied erhalten. Gleiches gilt auch für Petra Damm, Cheftrainerin der Zweiten, deren Mannschaft für ihren sagenhaften Durchmarsch von der Oberliga bis in Liga zwei darüber hinaus geehrt werden wird. Aufregend wird es vor allem dann natürlich nach der Partie, wenn alle VfL-Fans im Stadion Augenzeugen der offiziellen Meisterehrung werden. Direkt nach der Zeremonie geht es dann in die dritte Halbzeit. Ein Cheerleader-Team sorgt in der Arena für Stimmung, ehe es gleich im Anschluss an die Zeremonie noch mit einem Stadionfest in die dritte Halbzeit geht. Einige Höhepunkte rund um das Heimspiel der VfLFrauen im Überblick: • offizielle Ehrungszeremonie vor der Haupttribüne nach Abpfiff • Übergabe von Meisterschale, Medaillen und Wimpel durch den DFB • direkt im Anschluss Stadionfest im Außenbereich • moderierte Bühnenshow im Norden der Arena UNTER WÖLFEN

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Am Sonntag ist es so weit: Nach einer über­ragenden Bundesliga-Saison werden Nadine Keßler & Co. in der Volkswagen Arena offiziell die Schale erhalten.

Präsentation der Meisterschale durch die Mannschaft auf der Bühne • reichhaltiges Angebot an Speisen und Getränken • Speedcontrol, Goalkeeper, Hüpfburg und weitere SpaßModule des WölfiClub • Ausklang des Nachmittags bei Musik •

Anstoß in der Volkswagen Arena ist um 14 Uhr, das Internetfernsehen DFB-TV überträgt die Begegnung live. Die Kassen und das Stadion (Bereiche Nord, Nordost und Ost) öffnen 90 Minuten vor Anpfiff. Tickets gibt es zu Preisen von 6 Euro bzw. 3 Euro ermäßigt an den Kassen 1 bis 4 sowie am Rondell des Fanhauses. Für Inhaber von Dauerkarten für die Spiele der Profis ist der Eintritt wie gewohnt frei. Als Parkflächen stehen der P1 und der P2 an der Volkswagen Arena zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass rund ums Spiel in der Arena nur Barzahlung möglich sein wird.

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„Sehr gute Chancen für den VfL II“ U23-Coach nimmt nach viereinhalb Jahren Abschied vom VfL Wolfsburg

Fotos: CITYPRESS24

„Ich habe gern und mit viel Herzblut in Wolfsburg gearbeitet“, so Lorenz-Günther Köstner, der jetzt zusammen mit Co-Trainer Alexander Strehmel nach viereinhalb Jahren Abschied vom VfL Wolfsburg nimmt. In dieser Zeit hat er die U23 immer wieder aufs Neue geformt und zweimal interimsmäßig die Profis übernommen. Köstner: „2010 und 2012, bin ich bei der Lizenzmannschaft eingesprungen – jeweils in schwierigen Situationen.“ In der Rückrunde 2009/2010 führte er die Mannschaft auf Bundesliga-Tabellenplatz acht und erreichte das Viertelfinale in der Europa League. In der zweiten Hälfte der Vorrunde 2012/2013 stabilisierte sich das Profi-Team unter seiner Regie nach schwachem Saisonstart. Köstner betont, dass er die Entscheidung respektiert, die U23 abzugeben. „Ich möchte mich auf diesem Wege bei allen Mitstreitern, beim gesamten Trainer- und Funktionsteam und nicht zuletzt bei unseren Fans bedanken. Sie haben alle Anteil am Erfolg der U23-Mannschaft in den letzten viereinhalb Jahren.“ Zweimal, 2010 und 2011, scheiterten Köstner und der VfL II knapp am Aufstieg zur dritten Liga, als man jeweils Zweiter wurde. Und eines war die VfL-Reserve in all den Jahren: Die beste zweite Mannschaft der Regionalliga Nord. Diesen „Titel“ will sich die U23 auch in der nun zu Ende gehenden Saison erneut sichern. Lorenz-Günther Köstner: „Wir hatten stets das Problem in der Regionalliga, dass mindestens ein Verein ein kleiUNTER WÖLFEN

nes Stück besser war als wir. Babelsberg, Chemnitz, Halle und jetzt Kiel hatten und haben den Vorteil, jeweils mit eingespielten Mannschaften ins Rennen gegangen zu sein. Bei uns gab es hingegen nach jedem Spieljahr einen Umbruch im Team. Das brauchte natürlich immer Zeit.“ Seinem Nachfolger wünscht er bei der U23 alles Gute und den maximalen Erfolg, wobei er glaubt, dass kommende Saison die Zeit für den Aufstieg reif ist. Köstner: „Vorausgesetzt, Holstein Kiel verabschiedet sich dieses Jahr in Richtung dritte Liga, sehe ich sehr gute Chancen für den VfL II in der nächsten Saison.“ Unter Lorenz-Günther Köstner (hier mit Dragan Erkic) ist der VfL II drauf und dran, im fünften Jahr in Folge die Regionalliga-Saison als beste zweite Mannschaft zu beschließen.

Teams

FRAUEN

U23

U19

U17

69

NLZ

Torjubel in Grün und Weiß: Ein gewohntes Bild in dieser Saison am Elsterweg.

Zu Hause weiter ungeschlagen Zur Lage bei der U23

Foto: CITYPRESS24

Insgesamt bleibt festzustellen, dass der VfL II eine gute erste Saison in dieser neugebildeten Regionalliga Nord abgeliefert hat. Zunächst hatte das Team in der Hinserie mit altbekannten und immer wiederkehrenden Anpassungsproblemen zu kämpfen. Nicht weniger als 16 externe und interne Neuzugänge galt es dabei zu inte­grieren. In der Rückrunde hingegen konnte sich die Mannschaft UNTER WÖLFEN

Spiele

Siege

Unentschieden

Niederlagen

Tore

Punkte

Aktuelle Tabelle i Regionalliga Nord

Verein

Durch die Heimsiegesserie hat sich der VfL II auf Rang drei der Tabelle vorgearbeitet. Schade nur, dass man Ende April beim Hamburger SV II eine 0:1-Auswärtsniederlage einstecken musste. Ansonsten wären die GrünWeißen noch dichter an das Führungsduo – Holstein Kiel und TSV Havelse – herangerückt und hätte den Ligaendspurt sicherlich noch spannender gemacht. Positiv hingegen ist, dass man Hannover 96 II überholen und nun den dritten Platz untermauern konnte.

– auch das hat schon Tradition – wieder deutlich steigern und ging bislang seit Dezember nur in zwei Spielen als Verlierer vom Feld. Fest steht derweil: Diese Mannschaft hat Perspektive und wird in der kommenden Spielzeit 2013/2014 ganz sicher versuchen, noch weiter oben anzugreifen. Dann allerdings mit einem neuen Steuermann an der Seitenlinie.

1

Holstein Kiel

30

21

6

3

75:29

66

2

TSV Havelse

30

20

6

4

60:18

63

3

VfL Wolfsburg II

30

16

9

5

50:18

56

4

Hannover 96 II

31

17

6

8

73:44

54

5

SV Werder Bremen II

30

12

8

10

58:41

42

6

ETSV Weiche Flensburg

29

9

9

11

32:39

36

7

VfR Neumünster 1910

30

12

6

12

33:47

36

8

BV Cloppenburg 1919

Platz

Die Saison 2012/2013 in der Regionalliga Nord neigt sich ihrem Ende entgegen. Zwei Begegnungen stehen für die VfL-U23 noch auf dem Plan: Am Mittwoch, 15. Mai (Anstoß um 18 Uhr), beim Goslarer SC und am Samstag, 25. Mai (Anstoß um 14 Uhr), zu Hause gegen Hannover 96 II. Eines will die Mannschaft von Coach Köstner auf jeden Fall bleiben: Ungeschlagen vor heimischem Publikum. Die letzten fünf Heimpartien hat der VfL II allesamt gewonnen (1:0 VfB Oldenburg, 2:1 Holstein Kiel, 3:1 Ober­ neuland, 2:0 Werder Bremen II, 3:0 Victoria Hamburg). Das zeigt, dass der Elsterweg in diesem Spieljahr für die gastierenden Mannschaften bislang eine uneinnehmbare Festung blieb.

29

9

10

10

52:56

34

9 FC St. Pauli II

29

10

5

14

40:64

34

10 BSV Rehden

29

9

7

13

44:49

31

11 SV Meppen

30

9

7

14

39:52

31

12 FC Oberneuland

29

8

6

15

34:48

30

13 VfB Oldenburg

29

6

11

12

30:39

29

14 Goslarer SC 08

27

8

7

12

44:51

28

15 SV Wilhelmshaven

29

10

6

13

33:44

26

16 Hamburger SV II

29

8

5

16

31:51

26

17 Victoria Hamburg

28

7

3

18

31:69

24

18

0

0

0

0

0:0

0

VfB Lübeck

70

FRAUEN

U23

U19

U17

NLZ

„Die Zusammenarbeit mit Klaus Allofs und Dieter Hecking ist hochprofessionell“ Mit seinem Shootingstar kämpft der VfL Wolfsburg zum dritten Male hintereinander als Nord/ Nordost-Bundesligameister um den deutschen A-Junioren-Titel.

Fabian Wohlgemuth, zum dritten Mal hintereinander hat das U19-Team des VfL im Bundesliga-Norden die Konkurrenz aus Bremen, Hamburg und Berlin souverän auf Distanz gehalten und so abermals die End­ runde um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft erreicht. Doch nun kommt es ausgerechnet wieder zum Kräftemessen mit dem Westmeister. Was überwiegt derzeit: Bauchschmerzen oder Revanchegelüste? Fabian Wohlgemuth: Nach zwei komplett offenen 2:2-Halbfinal-Begegnungen hat dieses unglückliche Scheitern an Schalke 04 im Elfmeterschießen vor einem Jahr extrem wehgetan. Wir haben ja an diesem Tag auf Schalke nicht nur ein Halbfinale, sondern auch unseren Deutschen Meistertitel verloren. Ein Jahr zuvor sicherte sich unsere U19 mit hohen Siegen über Leverkusen im Halbfinale und über Kaiserslautern im Endspiel den Titel – was man einmal hat, möchte man natürlich gern verteidigen. Nun, in diesem Jahr, haben sich die Vorzeichen umgekehrt. Schalke geht als aktueller Titelverteidiger in diese Neuauflage und so gesehen können wir von unserer Erfahrung aus dem Vorjahr profitieren. Maximilian Arnold beispielsweise ist zum dritten Mal dabei. Aber es geht weniger um Revanche als um die einmalige Gelegenheit, eine fantastische Saison zu krönen.

Der Start in dieses Spieljahr war sehr hürdenreich. Von heute auf morgen stand die VfL-U19 praktisch ohne Trainer da, weil Meistermacher Stephan Schmidt den Sprung nach Paderborn in die 2. Bundesliga wagen wollte. Warum ist dieses Handicap nie zu einem wirklichen Problem geraten? Wohlgemuth: In der Tat haben wir unseren neuen Trainer, Dirk Kunert, erst mit dem Start der Vorbereitung verpflichtet. Wir haben sorgfältig geprüft und wussten dann, dass Kunert bei Hertha BSC die gleiche Ausbildungsarbeit mit ausgezeichneten Referenzen bewältigt hatte und so haben wir ihm – anstelle eines ebenfalls sehr ambitionierten Kollegen – den Vorzug gegeben. Heute wissen wir, dass wir keinen Besseren hätten finden können. Kunert hat die Mannschaft mit viel Leidenschaft überraschend schnell auf den erwünschten Kurs gebracht. Sie gehören zu den Verfechtern der sogenannten „NextGen-Series“, einer Art Europaturnier für A-JuniorenTeams. Wie in der Vorsaison hat der VfL Wolfsburg an diesem internationalen Wettbewerb teilgenommen… Wohlgemuth: …und wieder großartige, unvergessliche Erfahrungen gesammelt. Wie wäre es anders möglich gewesen, dass nicht nur unsere DFB-Auswahlspieler, sondern das gesamte U19-Team sich international auf solch hohem Niveau messen konnte? Wir sind überzeugt, dass diese Spiele in Barcelona, Anderlecht oder Tottenham uns so stabil durch den Liga-Alltag gesteuert und uns perfekt auf solch ein Spiel wie nun gegen Schalke vorbereitet haben. Sie sind jetzt seit genau zwei Jahren Leiter des VfL-Nachwuchsleistungszentrums. Die Meisterschaft 2011 sowie alle anschließenden Erfolge fallen in Ihre Amtszeit. Sind Sie ein Glücksbringer? Wohlgemuth: Glück braucht es natürlich auch – wer es gebracht hat, sei dahingestellt. Doch zuvor ist es viel mehr als das: Wenn eine Jahrgangsmannschaft

Foto: CITYPRESS24

Während Spieler und Trainer kommen und gehen, hält Fabian Wohlgemuth seit zwei Jahren im Nachwuchsleistungszentrum verlässlich die Pole-Position. „Unter Wölfen“ traf sich mit dem 34-Jährigen zum Gespräch.

Teams

FRAUEN

U23

U19

des VfL Wolfsburg im nationalen Vergleich ganz vorn landet, ist das gesamte Nachwuchsleistungszentrum beteiligt. Etliche unserer Spieler haben schon in der U15 unter Mathias Stammann das VfL-Trikot getragen. In solchen Momenten freue ich mich ganz besonders über das gelungene Zusammenspiel von der Ausbildungsarbeit in den Mannschaften und der Betreuung unserer Spieler in Schule und Internat. Ohne individuelle Qualität geht es natürlich nicht. Beim DFB und der DFL wird der Zustand zwischen Nachwuchsarbeit und Bundesliga als Durchlässigkeit bezeichnet und im Rahmen der sogenannten Zertifizierung der Nachwuchsleistungszentren auch noch mit einer Leistungsnote bedacht. Wie gut ist der VfL in puncto Durchlässigkeit aus Sicht der Fußballgremien? Wohlgemuth: Die Azubi-Statistik zeigt ja, dass der VfL Wolfsburg in den vergangenen zwei Jahren in Deutschland sehr viele Talente hervorgebracht hat, die jetzt in der Bundesliga und in der Zweiten Liga spielen. Doch es sind nicht die externen Karrieresprünge unserer Jungs, die uns glücklich machen. Die Entwicklungen von Maximilian Arnold und Robin Knoche im eigenen Club beispielsweise, sind vielmehr genau das, was wir uns alle wünschen und was uns anspornt. Was also ist wichtiger: Dass Maximilan Arnold Bundesliga-Stammspieler wird oder dass die A-Junioren wieder Deutscher Meister werden? Wohlgemuth: Am liebsten wollen wir selbstverständlich beides, doch in der Tat ist die individuelle Ausbildung zur Bundesligareife der wohl bedeutendste Inhalt unserer Ausbildungsarbeit. Die Zusammenarbeit mit Dieter Hecking und Klaus Allofs ist hochprofessionell. Beide sind echte Macher, die intensiv beim Nachwuchs präsent sind. Das sind genau die richtigen Signale an unsere Talente und unsere hochmotivierten Mitarbeiter. UNTER WÖLFEN

U17

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NLZ

Debüts von VfL-Nachwuchsspielern in den beiden höchsten deutschen Profiligen seit 2011 Name

Verein

Spielklasse

Datum

Kevin Wolze

MSV Duisburg

2. BL

17.07.11

Mike Könnecke

Erzgebirge Aue

2. BL

22.07.11

Michael Schulze

VfL Wolfsburg

BL

06.08.11

Akaki Gogia

FC Augsburg

BL

06.08.11

Robin Knoche

VfL Wolfsburg

BL

19.08.11

Bjarne Thoelke

VfL Wolfsburg

BL

15.10.11

Maximilian Arnold

VfL Wolfsburg

BL

26.11.11

Sebastian Polter

VfL Wolfsburg

BL

10.12.11

Florian Hartherz

Werder Bremen

BL

28.01.12

Kevin Scheidhauer

VfL Bochum

2. BL

11.08.12

Andre Fomitschow

Fortuna Düsseldorf

BL

27.11.12

Jungbin Park

SpVgg Greuther Fürth

BL

19.01.13

Zwölf VfL-Spieler debütierten seit 2011 in den beiden höchsten deutschen Profiligen Ein Dutzend VfL-Junioren sind es genau, die eine Ausbildung im VfL-Nachwuchsleistungszentrum erlebt haben und seit 2011 entweder in der Bundesliga oder in der Zweiten Liga ihr Debüt im Profifußball gegeben haben. Diese Statistik zeigt, welchen Stellenwert die Nachwuchsförderung bei den Wölfen inzwischen in Deutschland besitzt. Beim VfL Wolfsburg selbst kamen in den letzten beiden Jahren fünf Spieler bei den Profis an: Michael Schulze, Bjarne Thoelke, Robin Knoche, Sebastian Polter und Maximilian Arnold. Letzterer war mit 17 Jahren der Jüngste in der 16-jährigen Bundesligageschichte der Grün-Weißen und nun ist er mit erstaunlichen Leistungen auf einem guten Weg, um sich beim VfL auf höchstem Niveau zu etablieren. Dasselbe könnte auch Robin Knoche gelingen. Michael Schulze (Cottbus), Bjarne Thoelke (Dresden) und Sebastian Polter (Nürnberg) sind aktuell ausgeliehen. Die erfolgreichste Karriere aller ehemaligen VfL-Junioren absolviert indes Cedric Makiadi, der seit nunmehr sechs Jahren eine feste Größe im deutschen Spitzenfußball ist und beim SC Freiburg als Stratege in der Mittelfeldzentrale längst eine Führungsposition innehält.

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Journalistentipp

Fotos: VfL Wolfsburg

Den richtigen Riecher am zurückliegenden Heimspieltag bewies diesmal Fritz Bäse. Der Journalist von „blick winkel“ tippte nicht nur den 3:1-Sieg des VfL Wolfsburg gegen Borussia Mönchengladbach richtig, sondern hatte auch bei der Vorhersage des 1:0-Halbzeitstandes ein glückliches Händchen. Damit sicherte sich Fritz Bäse den Gewinn beim Journalisten-Tippspiel und somit einen Gutschein für eine Hotelübernachtung im Holiday Inn Leipzig. UNTER WÖLFEN

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Gemeinsam Bewegen

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Foto: panthermedia/Konstantin Kamenetskiy

Die AOK Niedersachsen bietet Kurse zur Raucherentwöhnung an – vor Ort, in Betrieben sowie im Internet mit dem Programm „Ich werde Nichtraucher“. Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten einen strukturierten Fahrplan für den Ausstieg und haben dabei die Möglichkeit, diejenigen Themen zu vertiefen, die für den eigenen Ausstieg besonders wichtig sind. Ausstiegswillige werden in ihrem Vorhaben, mit dem Rauchen aufzuhören, bestärkt, lernen die eigenen Risiko- und mögliche Rückfallsituationen kennen und erhalten Strategien, damit umzugehen. Im vergangenen Jahr haben mehr als 2.800 Personen erfolgreich an dem Online-Programm teilgenommen. Am 31. Mai 2013 ist Welt-Nichtrauchertag. Der WeltNichtrauchertag wurde 1987 von der Weltgesundheitsorganisation WHO ausgerufen. In Deutschland sterben jährlich etwa 110.000 Menschen an den direkten Folgen des Rauchens, etwa 3.300 Menschen an den Folgen des Passivrauchens. Obwohl die Gesundheitsgefahren des Rauchens hinlänglich bekannt sind, rauchen auch in Deutschland derzeit noch etwa 30 Prozent der erwachsenen Bevölkerung.

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UNTER WÖLFEN

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„Gemeinsam etwas bewegt“ Viele Aktionen rund um den „Gemeinsam bewegen“-Spieltag

Talkrunde mit Klaus Allofs Eines dieser Projekte ist Muuvit. Dies ist ein Gesundheitsund Bewegungsprogramm, welches der VfL anbietet, um Kinder und Jugendliche zu gesunder Ernährung und Bewegung zu animieren. Das Prinzip ist ganz einfach: Durch Bewegung sammeln die Kinder täglich Punkte – im Unterricht, in den Pausen und in der Freizeit. Jede Form der Bewegung zählt und alle Klassenmitglieder arbeiten zusammen. Die Punkte entsprechen Muuvit-Kilometern, welche die Klasse in eine Landkarte einträgt und so auf ihrer virtuellen Reise durch Europa vorwärtskommt. Begleitend bietet die Website des Projektes (www.muuvit.com/ vflwolfsburg) eine virtuelle Lernumgebung mit spannenden Reisezielen und kindgerechten Aufgaben, die die Schüler im Unterricht lösen können. Mit Klaus Allofs hat das Programm einen bekannten Schirmherrn für sich gewinnen können: „Es ist wichtig, dass wir Kinder auf einen richtigen Weg führen.“ Zum „Gemeinsam bewegen“-Spieltag folgten 225 Sozialpartner des VfL der Einladung zu einer Präsentation und Talkrunde im Vorfeld des Spiels über die aktuellen Projekte und die Zukunftspläne des Bundesligisten im sozialen Bereich. Bei einer von zwei dieser Talkrunden

Fotos: Nina Stiller Photography, Jens Lamprecht

„Tue Gutes und rede darüber“, dies war die Antwort von Klaus Allofs auf die Frage, warum der VfL Wolfsburg den 31. Spieltag im Rahmen der CSR-Initiative „Gemeinsam bewegen“ veranstaltete. Dieses Projekt bildet die große Klammer für sämtliche soziale Aktivitäten des VfL Wolfsburg und macht durch seinen Namen zugleich deutlich, worauf es basiert. Der Verein sowie seine Fans, Partner und Sponsoren ziehen an einem Strang – das Engagement ist echte Teamarbeit. Dabei gilt „Gemeinsam bewegen“ in dreifacher Hinsicht: sich bewegen, etwas bewegen und Menschen bewegen. Statt nur auf Anfrage Projekte finanziell zu unterstützen, verfolgt das CSR (Corporate Social Responsibility)-Team einen strategischen Ansatz, hat Kernthemen herausgefiltert (Bildung, Integration, Gesundheit und Umwelt) und fokussiert sein Engagement auf selbst entwickelte, miteinander vernetzte und langfristig angesetzte Projekte, die auf gesellschaftliche Veränderungen abzielen.

Gemeinsam Bewegen

war auch der Geschäftsführer Sport des VfL zu Gast und berichtete über seine Erfahrungen rund um das Bewegungsprogramm. Ein anderes Thema war das VfL-Wiki. Dieses ist eine interaktive Online-Plattform, auf der Schülerinnen und Schüler eigenständig Themen erarbeiten und ihre Stärken einbringen können. Der Verein entwickelte dieses Programm in enger Zusammenarbeit mit Bildungsexperten und Schulen und kooperiert hierbei mit erfahrenen Medienpädagogen von lernmodule.net, einer gemeinnützigen Gesellschaft zur Förderung von neuen Medien in Schulen. „Es ist wichtig, durch solche Aktionen das gesellschaftliche Engagement des VfL Wolfsburg zu verankern und sich der Verantwortung zu stellen. Die Arbeit des VfL im sozialen Bereich ist beispiel- und vorbildhaft“, resümierte Uwe Kohnle, Mitarbeiter von lernmodule.net, die Veranstaltung. Im Laufe des Nachmittags füllten sich die Wege zur Volkswagen Arena und trotz der schlechten Wetterbedingungen folgten eitliche Fans dem Aufruf des VfL, mit

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dem Fahrrad zur Partie gegen die Fohlenelf zu kommen. Ein kostenloser Fahrrad-Check an der Arena erwartete diejenigen grün-weißen Anhänger, die sich nicht von dem nassen Wetter hatten abbringen lassen. Im Vorfeld hatte der VfL dazu aufgerufen, Bilder von sich selbst auf dem Weg zum Stadion mit dem Fahrrad zu machen und diese einzusenden. Der glückliche Gewinner des Hauptpreises, ein von den VfL-Profis unterschriebenes UnisexBike im „Gemeinsam bewegen“-Look, ist Jens Lamprecht. Das Bild von seiner Tochter Sophie erhielt bei der Facebook-Abstimmung die meisten „Gefällt mir“-Klicks. „Gemeinsam bewegen“ allgegenwärtig Aber auch innerhalb des Stadions war „Gemeinsam bewegen“ allgegenwärtig. Neben 3.000 Fanklatschen, die das Logo zierten und vielen weiteren Aktionen, liefen die Spieler des VfL Wolfsburg mit Aufwärmshirts im Look der VfL-Initiative auf und verschenkten diese an das begeisterte Publikum. „Wir wollen mit solchen Aktionen den Leuten zeigen, welche Projekte wir anbieten, sie davon überzeugen und sie so schließlich dafür begeistern“, stellte Klaus Allofs noch einmal die ganze „Gemeinsam bewegen“-Initiative in den Vordergrund. Die Themen Bildung und Gesundheit sind nur zwei der Schwerpunkte des Programms, auch die Bereiche Integration und Umwelt sind Teil dessen. Seit vielen Jahren setzt der VfL Wolfsburg ein zertifiziertes Umweltmanagement ein. Im Zuge dessen beliefert die LSW den VfL seit Juni 2011 mit 100 Prozent Ökostrom aus Wasserkraft. Diese Umweltpartnerschaft der beiden Unternehmen wurde jetzt für die kommende Saison verlängert. Die Zusammenarbeit ist einer der Bausteine, die dem VfL helfen werden, bis zum Ende der Spielzeit 2017/2018 25 Prozent der vom VfL erzeugten CO²-Emmissionen einzusparen. Der Bereich Integration fließt ebenfalls in die „Gemeinsam bewegen“-Initiative ein. Daher setzt sich der VfL mit vielfältigen Aktionen für Menschen mit Behinderung und gegen Rassismus ein. Denn Fairness und respektvoller Umgang miteinander sind nicht nur auf dem Platz elementare Voraussetzungen.

UNTER WÖLFEN

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100 Minuten Gerald Schröders Bundesligakarriere war ungewöhnlich und kurz. Doch auch sehr intensiv.

Fotos: Photowerk, privat

Die Szene, die ihn berühmt machte, hat er noch ganz genau vor sich: „Frank Greiner flankte von halbrechts. Ich stand am Sechzehner und sah den Ball kommen“, so Gerald Schröder. „Dann habe ich ausgeholt und ihn so perfekt getroffen, dass er genau im Winkel eingeschlagen ist.“ An diesem 1. Mai 1999 bekam Wolfsburg einen Kanzler. Genau gesagt „Krawumm-Kanzler“ titelten die Medien, hergeleitet von der Namensähnlichkeit zum damaligen Chef der Bundesregierung. Schröders Prachttor war aber nicht nur schön anzusehen, es leitete auch eine Wende ein, denn nach 0:2-Rückstand gegen Stuttgart siegten die Grün-Weißen noch mit 3:2. „Es lief alles ab wie in einem Film: Ich stand im Kader, das Wetter war prächtig. Dann kam ich rein und durfte in meinem voll besetzten Heimatstadion spielen“, so Schröder. Als er dann noch zum Helden wurde, war das für den damals 23-Jährigen fast schon zu viel. „Die ganzen Kameras, die Umarmungen, die Dopingkontrolle – das war ich überhaupt nicht gewohnt. Deshalb bin ich so schnell wie möglich nach Hause gefahren.“ Das Stuttgart-Spiel als Glanzstück seiner Karriere zu küren, fällt in Schröders Fall leicht. Denn seine Bundesligalaufbahn ist recht überschaubar geblieben. Genau vier Mal kam der Mittelfeldspieler, der ab der B-Jugend für den VfL spielte, zwischen April und Dezember 1999 bei den Profis zum Einsatz, jedes Mal als Einwechselspieler. Auf den offiziellen Mannschaftsfotos taucht der heute 37-Jährige nicht auf. „Das liegt daran, dass ich jeweils zum Saisonstart zum Amateur-Kader zählte, nach einigen Spielen aber hochgezogen wurde.“ Wolfgang Wolf war der Chefcoach, der Schröder auf diese Weise zum Bundesligaspieler machte, ihm die Hoffnung auf Mehr zugleich aber auch nicht erfüllte. „Der Profi-Vertrag, den ich mir erhoffte, ist leider nie zustande gekommen. Das war damals hart für mich. Trotzdem war es insgesamt eine großartige Zeit.“ Schalke, Nürnberg, Frankfurt und eben Stuttgart – mit seinen vier Einwechslungen im UNTER WÖLFEN

Viermal eingewechselt, 100 Minuten Bundesliga: Gerald Schröder (rechts), hier im Zweikampf mit dem Schalker Martin Max, pendelte zwischen den VfL-Amateuren und der Profimannschaft.

Oberhaus kam Schröder auf die kuriose Gesamtspielzeit von genau 100 Minuten. Sehr besonders machen seine Laufbahn aber noch zwei andere Dinge: Erstens ist der Linksfuß bis heute der einzige gebürtige Wolfsburger, der jemals in der Bundesliga für den VfL ein Tor geschossen hat. Zweitens ist er – sehr ungewöhnlich für seine Generation – neben dem Fußball einem Beruf nachgegangen. „Ich bin immer Realist gewesen und wollte etwas Festes in der Hand halten, deshalb habe ich ein Handwerk erlernt“, betont Schröder. Nach seiner Lehre in Wolfsburg fing er in einer Schlosserei in Fallersleben an – parallel zu seiner Bundesligazeit. Erst ab 2000 ließ er den Beruf für vier Jahre ruhen, weil er im Fußball noch einmal Gas geben wollte. Zurück in Wolfsburg, machte Schröder in der Firma Lübnitz eine Zwischenstation, ehe er 2007 in der Autostadt begann. Dort ist der Ex-VfLer heute ein Produktexperte für die Fahrzeugübergabe, weist Kunden direkt vor Ort in die technische Ausstattung ein, erklärt ihnen detailgenau ihr neues Auto. „Diese Arbeit macht mir sehr großen Spaß, so wie ich überhaupt sehr froh bin, wieder in Wolfsburg zu leben“, so der bald zweifache Familienvater, der schon in der Jugend seine grün-weiße Laufbahn für Stationen in Bremen und Flensburg unterbrach und nach seiner insgesamt dreijährigen VfL-Amateur-Zeit noch für drei sehr erfolgreiche Spielzeiten in der Regionalliga Nord das Trikot des SC Verl trug. „Dort hatte ich übrigens einen der besten Trainer meiner Karriere“, sagt Schröder. „Sein Name ist Dieter Hecking.“

Einen Titel verteidigt er bislang: Gerald Schröder (37) ist der einzige gebürtige Wolfsburger, der in der Bundesliga für den VfL traf.

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Auswärtsspiel

81

Mai

18. Sa

34. Spieltag 15.30 Uhr

Eintracht Frankfurt

VfL Wolfsburg

anreise Commerzbank-Arena Mörfelder Landstraße 362 60528 Frankfurt am Main fahrangebot Nach wie vor gibt es Plätze im gecharterten Sambazug nach Frankfurt (Fahrpreis 25 Euro) zum letzten Spiel der Saison am Samstag, 18. Mai. Anmeldungen und Reservierungen bitte per E-Mail an [email protected] – mit dem Stichwort „Sambazug Frankfurt“, der Personenanzahl und dem Kartenwunsch.

Fotos: panthermedia/ Klaus-Dieter Wolf, Pierpaolo Ceccarelli, Eintracht Frankfurt

Eine Bustour mit Übernachtung bietet der Fanclub „Schlemmerbrüder“ an. Die Tour startet bereits am Freitagmorgen, 17. Mai, um 7 Uhr am Clublokal „Goldene Henne“ und hält neben dem Stadionbesuch auch eine Brauerei-Besichtigung bereit. Weitere Infos gibt es auf www.vfl-wolfsburg.de in der Fanszene. Mit bus und bahn Die S-Bahn benötigt ab Frankfurt Hauptbahnhof nur sechs Minuten. Nehmen Sie im Tiefbahnhof des Frankfurter Hauptbahnhofs die S8 oder S9 in Richtung Mainz oder Wiesbaden, alternativ die S7 in Richtung Goddelau bis zum Bahnhof Stadion. Die Linie S7 fährt an den Bahnsteigen des Regional- und Fernverkehr. Mit dem auto Von der A7 in Richtung Frankfurt kommend, wechseln Sie auf die A5 Richtung Frankfurt/Gießen. Am Frankfurter Kreuz wechseln Sie auf die A3 Richtung Frankfurt-Stadion/Würzburg. An der Anschlussstelle Frankfurt-Süd wechseln Sie auf die B43/44 Richtung Frankfurt-Stadtmitte/Stadion. Folgen Sie der Beschilderung (Stadionsymbol) zu den Stadionparkplätzen (Gleisdreieck, Waldparkplatz und Isenburger Schneise).

UNTER WÖLFEN

stadion Bei laufendem Spielbetrieb wurde das einstige Frankfurter Waldstadion zur Commerzbank-Arena. Wie das geht? Eine Tribüne nach der anderen wurde abschnittsweise neu errichtet, weshalb offiziell auch von einem Umbau die Rede ist. Fakt ist, dass letztlich eines der schönsten Stadien der Republik entstanden ist, das mit über einer Million Besucher pro Jahr auch zu den meistbesuchten des Landes zählt. Ein besonderes Feature ist die Kirche in der Arena, die hierzulande dritte ihrer Art.

stadt Einen Besuch wert: • Eintracht-Museum • Frankfurter Zoo • Römer

essen & Trinken Wer in Frankfurt ist, kommt normalerweise nicht an den kulinarischen Spezialitäten der hessischen Metropole wie „Handkäs' mit Musik“ und „Grüner Soße“ und dem typischen Frankfurter Getränk „Ebbelwoi“ (Apfelwein) vorbei. Genießern ist auch der städtische Wein zu empfehlen, der teilweise vom sich innerhalb der Stadtgrenzen befindlichen Weinberg stammt.

82

Linienrichter