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35-14news Immobilien-News der Woche (34. KW) Hrsg. von der Dr. ZitelmannPB. GmbH XV. Jahrgang, Erscheinungstag: 25.8.2014

Warum wir Risiken so gerne verdrängen Von Dr. Rainer Zitelmann Viele Vermögende haben zunehmend Angst, dass das „dicke Ende“ bei der Finanzkrise erst noch kommt. Vergangene Woche traf ich den legendären Investor Jim Rogers, der sich Gedanken macht, mit welcher Art von Goldmünzen man bezahlen kann, wenn das Finanzsystem zusammenbricht – oder ob es eher sinnvoll sei, einen Teil seines Geldes in Briefmarken anzulegen, weil die leichter transportierbar sind. Vom „end of the world“ war bei diesem Abendessen oft die Rede und ich fand mich auf einmal in der für mich ungewohnten Position, zu argumentieren, ganz so schlimm werde es schon nicht kommen. Ich fühle in mir oft einen Zwiespalt zwischen dem, was ich gerne glauben möchte und dem, was eine Aneinanderreihung der Fakten und eine nüchterne Analyse nahelegen. Die Fakten sind unbestreitbar: - Keines der Probleme, die zur Finanzkrise geführt haben, ist gelöst. Alle „Rettungspakte“ etc. dienten nur dazu „Zeit zu gewinnen“, die jedoch nicht genutzt wurde. Die Jugendarbeitslosigkeit in den Krisenländern liegt teilweise bei über 50 Prozent, und der Reformwille ist in dem Moment erlahmt, als die EZB versprach, unbegrenzt Anleihen zu kaufen. - Die Krise wurde genau mit jenen Mitteln bekämpft, die sie verursacht haben. Das Gefährlichste ist, dass die Zinsen ihre wirtschaftspolitisch eminent wichtige Signalfunktion verloren haben, weil sie ausschließlich politisch bestimmt werden. - Zwar wird öffentlich nur über die Gefahren einer Immobilienpreisblase diskutiert, in Wahrheit ist die Blase jedoch allgegenwärtig: Ob Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen – nirgendwo wird das Risiko mehr adäquat bepreist. Investoren – wie etwa Lebensversicherungen und Pensionsfonds – die ihre Versprechen gegenüber den Anlegern halten wollen, müssen dafür immer größere Risiken eingehen. - Der Wohlfahrtsstaat, der übrigens nicht nur in Europa und Japan, sondern – anders als die meisten Europäer dies glauben – auch in den Vereinigten Staaten zu einer riesigen Belastung für die Staatshaushalte geworden ist, wird auf Dauer so nicht funktionieren. Es ist undenkbar, dass die Staatsschulden in irgendeinem der entwickelten Industrieländer irgendwann zurückgezahlt werden können. Zwar scheint das Beispiel Japans zu zeigen, dass man auch auf Jahrzehnte mit noch sehr viel höheren Staatsschulden leben kann – aber zu welchem Preis? Wollen wir japanische Verhältnisse? 1

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Die Enteignung der Sparer findet längst statt, weil die Zinsen für sichere Anlagen unterhalb der Inflationsrate liegen. Diese Argumente stehen auf der einen Seite. Auf der anderen Seite steht der verständliche und psychologisch übermächtige Wunsch, dass es, wie in einem alten Hollywood-Film, doch noch zu einem „Happy End“ kommen möge. Dieser Wunsch ist so übermächtig, dass er bei den meisten Menschen die rationale Analyse erheblich erschwert. Wir wollen die Gefahren verdrängen, weil es unangenehm ist, sich mit negativen Szenarien und Gefahren zu beschäftigen. Weil wir uns eben bedeutend wohler fühlen, wenn wir an ein „gutes Ende“ glauben. Und deshalb suchen wir nach Bestätigungen dafür, dass alles gut werden wird: - Beim einfachen Mann auf der Straße ist es das Vertrauen in unsere Kanzlerin, die alles souverän richten wird und die weiß, wo es lang geht. Es ist ja alles so kompliziert, dass man froh ist, eine Kanzlerin zu haben, die offenbar souverän alles überschaut und weiß, was zu tun ist. - Und wie sieht es bei den Eliten aus? Unternehmer und Investoren sind von Natur aus Optimisten. Die Wirtschaft in Deutschland läuft nach wie vor toll – von Krise ist hier nichts zu spüren. Da es keine Alternative gibt zum „business as usual“, macht man weiter so. Und je länger „nichts passiert“ – also keine ausufernde Inflation, kein Bankenkrach, kein Platzen irgendeiner Blase – umso mehr Nahrung bekommt der Wunsch, der Vater des Gedankens ist: „Es wird schon alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wurde.“ Ich bin auch nicht frei von diesen Hoffnungen. Als Jim Rogers – einer der klügsten und erfolgreichsten Investoren der Welt – bei unserem Abendessen in Singapur immer wieder vom „end of the world“ sprach, spürte ich, wie ich Argumente zu sammeln begann, die gegen ein solches Schreckensszenario sprechen. Und in der Tat: Ein „Ende der Welt“ sehe ich nicht. Aber ein „Immer weiter so!“ halte ich für ebenso unwahrscheinlich. Wir alle kennen die Zukunft nicht. Doch der vorsichtige Investor sollte gewappnet sein. Es wäre naiv, die Risiken zu verdrängen. „Risiken nicht ignorieren“ – so lautete die Überschrift meines Kommentars, den ich am 29. Januar 2007, also vor dem Ausbruch der Finanzkrise, an dieser Stelle veröffentlichte. In dem Kommentar warnte ich vor einer Finanzkrise und schrieb, man dürfe die folgenden Risiken nicht ignorieren: -

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„die galoppierende Inflation bei den Preisen von Vermögenswerten in allen Assetklassen. Sie ist im Immobilienbereich ebenso wie bei Rohstoffen, Bonds und anderen Assets zu beobachten. die extrem gestiegene Risikobereitschaft der Investoren, die auf der Suche nach einigermaßen auskömmlichen Renditen bereit sind, immer höhere Risiken einzugehen. Auch dies ist im Immobilienbereich ebenso zu beobachten wie etwa bei Private Equity-Investments oder auf dem Bond-Markt. Eine aktuelle Befragung von Afire hat ergeben, dass inzwischen rund ein Drittel der Investoren auf dem USImmobilienmarkt riskante Investments bevorzugt. die extreme Staatsverschuldung, die nie mehr zurückgezahlt werden kann, sondern die bei den Staaten irgendwann die Bereitschaft steigen lassen könnte, eine Lösung in der Inflation zu suchen. die Kumulation von Risiken durch den Einsatz derivativer Instrumente auf den Finanzmärkten in einem nie gekannten Ausmaß. politische Risiken, für die Länder wie Korea oder der Iran stehen, aber auch mögliche Terroranschläge wie der vom 11.September 2001.

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zuletzt ist es die enorme, überbordende Liquidität an den internationalen Finanzmärkten, die wir im Immobiliensektor ebenso spüren wie in allen anderen Märkten und die Anlass zu Sorgen gibt. - langfristig ist es der Kollaps der staatlichen Sozialversicherungssysteme als Folge der demografischen Entwicklung, der die ökonomische und politische Stabilität in vielen Ländern gefährdet. Optimisten tun all diese Risiken als Angstmache von Panikpropheten und Crashgurus ab. Und genau darin liegt die größte Gefahr: In der Sorglosigkeit vieler Marktteilnehmer, die fleißig Argumente sammeln, warum wir in der besten und sichersten aller Welten lebten und die uns erklären, dass traditionelle Bewertungskennzahlen heute angeblich keine Rolle mehr spielten und es deshalb beispielsweise vernünftig sei, Immobilien selbst zum 25fachen zu erwerben. Die Tatsache, dass beispielsweise schon lange vor den Folgen der öffentlichen und privaten Verschuldung in den USA gewarnt wird und sich bislang die Warnungen nicht bestätigt haben, ist kein Argument dafür, dass sich die Risiken nicht realisieren könnten. Was ist wahrscheinlicher: Dass die Preise der Assets auf dem gegenwärtigen Niveau bleiben oder dass sie irgendwann fallen? Dass wir in einer Welt ohne Krieg und Terror leben, oder dass es geopolitische Konflikte und dramatische Anschläge gibt? Dass sich die Bewertungen von Immobilien, Anleihen, Rohstoffen und anderen Assets wieder an langfristigen historischen Durchschnitten ausrichten oder dass sie sich dauerhaft auf dem heute hohen Niveau einpendeln werden? Dass es zu dramatischen Pleiten von großen Hedgefonds kommt oder dass solche Pleiten ausbleiben? Niemand weiß das. Es wäre jedenfalls leichtsinnig, sich nicht auch auf Worst-case-Szenarien vorzubereiten.“

Zwischen diesem Kommentar aus dem Januar 2007 und dem heutigen Kommentar liegen die Finanz- und die Eurokrise, die die Welt tatsächlich an den Rand des Abgrunds gebracht haben. Und leider wurden diese Krisen genau mit jenen Mitteln bekämpft, die sie hervorgebracht haben, nämlich mit noch mehr billigem Geld. Wenn ich heute schreibe, dass es deshalb logisch und folgerichtig ist, dass die Krise auf einem höheren Niveau und mit größerer Kraft wieder ausbrechen wird, dann hoffe ich nichts mehr, als dass ich damit Unrecht behalte. Denn lieber behalte ich Unrecht und behalte mein Vermögen, als dass ich Recht behalte und es verliere. Deshalb verstehe ich jeden, der die Risiken weiterhin lieber verdrängt als ihnen ins Auge zu schauen. Aber auch die geopolitischen Risiken sind nicht geringer geworden, seit ich diesen Kommentar damals veröffentlicht habe. Im Gegenteil. Meine an dieser Stelle häufiger geäußerte Meinung, dass Obama der schwächste Präsident der jüngeren US-Geschichte ist, hat sich leider bitter bewahrheitet. Selbst seine ehemalige Außenministerin warnt heute vor der außenpolitischen Naivität des US-Präsidenten. Dessen Schwäche hat nicht nur Putin ermuntert, sondern ermuntert auch die Nordkoreaner, die Iraner, das syrische Regime und andere gefährliche Kräfte. Eine brisante Mischung finanzpolitischer und geopolitischer Risiken ist der Stoff, aus dem die nächste große Krise gemacht sein wird. Die Politiker werden von ihrer Verantwortung ablenken und als Sündenbock auf „die Reichen“ zeigen. Die breite Masse soll beruhigt werden, indem man „die Reichen“ schröpft und damit von den politischen Ursachen der Krise ablenkt.

9,6% mehr Baugenehmigungen für Wohnungen FAZ, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, DIE WELT, HANDELSBLATT und BÖRSEN ZEITUNG vom 19.8. sowie die IMMOBILIEN ZEITUNG vom 21.8. berichten, 3

der Aufschwung im deutschen Wohnungsbau halte an. Laut Statistischem Bundesamt seien im H1 Baugenehmigungen für 136.800 Wohnungen erteilt worden. Vor allem die Zahlen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (+12,8%) und Eigentumswohnungen (+14,3%) hätten sich positiv entwickelt. Der Zuwachs entspreche einer Steigerung von 9,6% im Vergleich zum H1 2013. Ursachen dafür seien das historisch niedrige Zinsniveau und die gegenwärtige Attraktivität der Immobilie als Anlageobjekt. Doch ausgerechnet in einigen Großstädten zeichne sich ein Gegentrend ab. In Hamburg seien im H1 rund 14% weniger Neubauten genehmigt worden als im Vorjahreszeitraum. In Frankfurt betrage das Minus sogar rund 35%. Ausnahmen bildeten Berlin und München. In Berlin betrage der Zuwachs rund 98%, in München seien 26% mehr Wohnungen genehmigt worden. Trotz diesem merklichen Zuwachs werde in diesem Jahr nur die Untergrenze der jährlich benötigten 250.000 bis 300.000 Wohnungen erreicht. Nötig sei daher ein dauerhaft Neubau-freundliches Klima seitens der Politik, fordere Axel Gedaschko vom Bundesverband deutscher Wohnungsund Immobilienunternehmen. Praxisseminar: Die besten Vertriebsstrategien für ETWs (Neubau und Bestand): Zu diesem Thema findet am 4. Dezember 2014 eine Veranstaltung der BERLINER IMMOBILIENRUNDE statt. Fordern Sie das Programm an unter: [email protected]

Kritik an Mietspiegel und Vergleichsmiete Die IMMOBILIEN ZEITUNG vom 21.8. berichtet über den Mietspiegel, der nach Einführung der Mietpreisbremse Ausgangsbasis für die Ermittlung der zulässigen Mieterhöhungen sein solle. Zurzeit werde er von mehreren Seiten kritisiert, wobei Kritiker Mängel an zwei zentralen Punkten sähen: Unklarheiten respektive zum Teil politisch gewollte „Ungerechtigkeiten“ bei den Kriterien sowie juristische Ungewissheiten. Da nahezu jede größere Stadt einen eigenen Mietspiegel habe, werde dieser immer anders gestaltet. Dadurch sei keine Vergleichbarkeit gegeben. Christian Osthus vom Immobilienverband IVD warne vor juristischen Schwierigkeiten, im Zusammenhang mit der Mietpreisbremse eine ortsübliche Vergleichsmiete zu ermitteln. Laut Marcus Cieleback von Patrizia Immobilien sei auch fraglich, wie die ortsübliche Vergleichsmiete konkret festgestellt werden könne. Laut Koalitionsvertrag wolle die Regierung eine Mietspiegelreform, um ein genaueres Bild über die Entwicklung der Mieten zu bekommen, so Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD). Konkreter sei der Minister bislang jedoch nicht geworden.

Signa übernimmt Karstadt von Berggruen Die IMMOBILIEN ZEITUNG vom 21.8., die BÖRSEN ZEITUNG sowie die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG vom 22.8. berichten über die Übernahme des Karstadt-Konzerns von Nicolas Berggruen durch die Signa Holding des Immobilieninvestors René Benko. Das Bundeskartellamt habe die Übernahme innerhalb einer Woche genehmigt. Von den insgesamt 88 Karstadt-Standorten seien laut dem HANDELSBLATT vom 22.8. 83 Warenhäuser sowie der junge Ableger KTown und Schnäppchencenter mit inbegriffen. Benko plane die Schließung anhaltend verlustreicher Häuser, die Verwandlung attraktiver Standorte in Einkaufsmeilen mit Markenhändlern sowie eine Übernahme des Konkurrenten Kaufhof bis 2016. 4

Immer mehr Mietwohnungen werden zu Ferienwohnungen umgewandelt Mietwohnungen würden in beliebten deutschen Städten immer öfter zu Ferienwohnungen für Touristen umgewandelt. Das berichtet die FAZ am 21.8. gemäß einer Studie der Zeitschrift Capital. Demnach seien in Berlin nahezu 6.000 Wohnungen alleine bei Airbnb als ständige Ferienwohnungen im Angebot. 216 Anbieter seien mit mindestens drei Ferienwohnungen vertreten, einige sogar mit über 40 Wohnungen zur Vermietung an Touristen. Das unterstreiche laut Markus Luthe, Hauptgeschäftsführer des Hotelverbands Deutschland, dass aus der „Sharing Economy“ ein milliardenschweres Geschäft geworden sei.

Hamburger Wohnungsbau zieht an Laut einem Bericht der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG vom 22.8. steht Hamburg vor dem Baubeginn verschiedener Großprojekte, durch die zehntausende neue Wohnungen geschaffen werden sollen. So entstünden mit der „Hafen-City“ und der „Neuen Mitte Altona“ im Westen Hamburgs zahlreiche neue Wohnungen inmitten von Gewerbe- und Grünanlagen sowie kulturellen und sozialen Angeboten. Im Osten Hamburgs sollen die urbanen Räume neu entwickelt und aufgewertet werden. Hier solle laut Bürgermeister Olaf Scholz Arbeiten und Wohnen miteinander verzahnt werden. 20.000 neue Wohnungen seien hier zwischen Gewerbegebieten und Flussläufen geplant. Schon seit 2011 versuche Hamburg durch schnellere Genehmigungsverfahren und einer Änderung des Baurechts die Schaffung neuer Wohnungen zu unterstützen. Auswirkungen auf die Mietpreise seien laut JLL bisher allerdings kaum zu spüren.

Gewerbeimmobilien: Ausländische Anleger investieren vermehrt in Deutschland Nach einem Bericht der FAZ vom 21.8. seien in H1 17 Mrd. Euro und damit 50% mehr als im Vorjahreszeitraum in Gewerbeimmobilien investiert worden. Laut einer Studie des Immobiliendienstleisters DTZ fielen fast 45% der Investitionen auf ausländische Anleger, die mit 7,7 Mrd. Euro bereits jetzt mehr Geld in Deutschland ausgegeben hätten als im gesamten vergangenen Jahr. Büros und Handelsimmobilien seien dabei besonders gefragt gewesen. Als Standort liege München klar vor Hamburg und Frankfurt, gefolgt von Berlin und Düsseldorf. Besonders hoch sei die Nachfrage nach deutschen Gewerbeimmobilien vor allem bei asiatischen Investoren, wie eine Studie von JLL zeige. Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG berichtet am 22.8., dass asiatische Anleger mit einem Investitionsvolumen von 1 Mrd. Euro einen doppelt so hohen Marktanteil ausmachten wie im Durchschnitt der letzten acht Jahre.

Büroimmobilien: Weniger Neuvermietungen in deutschen Großstädten Laut einem Bericht der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG vom 22.8. ist der Umsatz von neu vermieteten oder von Eigennutzern bezogenen Büroflächen in deutschen Großstädten im H1 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. Eine Analyse von Colliers International weise beim Flächenumsatz in Berlin, 5

Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München ein Minus von 1,4% auf 1,23 Mio. qm Bürofläche aus. Dagegen seien die Durchschnittsmieten für Büros im Mittel von 14,89 auf 15,21 Euro angestiegen.

Deutschland auf Platz 1 bei geplanten Factory-Outlet-Centern Wie die IMMOBILIEN ZEITUNG am 21.8. berichtet, sind in keinem anderen europäischen Land so viele Factory-Outlet-Center (FOC) in der Pipeline wie in Deutschland. Das gehe aus den Marktdaten des Wiesbadener Unternehmens ecostra hervor. 13 Center seien hierzulande in Planung, allein in NordrheinWestfalen gebe es Potenzial für mindestens fünf FOC. Von einem Boom wolle ecostra-Geschäftsführer Joachim Will jedoch nicht sprechen: „Vor einigen Jahren hatten wir in Deutschland noch deutlich über 20 geplante FOC-Standorte“. Bis 2020 würden nach Einschätzung ecostras etwa 20 FOC in Betrieb sein.

Logistikimmobilien: Große Portfolioankäufe von CBRE Global Investors und MStar Europe Deutsche Logistik- und Industrieimmobilien stehen auf den Einkaufslisten der großen Investoren. Das berichtet die IMMOBILIEN ZEITUNG am 21.8. Demnach habe CBRE Global Investors jüngst drei Objekte erworben, MStar Europe sogar fünf. Das Logistikportfolio, das CBRE Global Investors für einen internationalen Kunden erworben habe, belaufe sich auf 61,6 Mio. Euro. Die Objekte befänden sich in Bingen, Kassel und Ennigerloh und böten eine Fläche von 74.000 qm. MStar Europe ist erstmals in Deutschland fündig geworden. 44,7 Mio. Euro habe das Unternehmen für die fünf Light-Industrial-Immobilien auf den Tisch gelegt. Das Portfolio mit einer Gesamtmietfläche von rund 100.000 qm sei zu einem Preis von unter 450 Euro/qm erworben worden.

Frankfurter Hotelmarkt auf Wachstumskurs Wie die IMMOBILIEN ZEITUNG am 21.8. berichtet, verzeichnet der Hotelmarkt in Frankfurt neue Rekordzahlen. Laut den Hotelberatern von PKF experts seien in ihrem Städteticker 2013 rund 7,3 Mio. Übernachtungen (im Vorjahr 6,9 Mio.) und 4,4 Mio. Ankünfte (4,2 Mio.) registriert worden. Mit den Gästezahlen steige auch das Hotelangebot: Während es 2009 noch 6.000 Betten und 220 Hotels und Hotel garnis gegeben habe, sei bis 2013 ein Wachstum auf 40.000 Betten sowie 248 Hotels zu verzeichnen. Zudem sei mit dem Verkauf des Hilton-Hotels einer der größten Deals auf dem örtlichen Hotelmarkt der vergangenen zehn Jahre über die Bühne gegangen. IZ-Recherchen zufolge dürfte es sich bei dem Verkäufer um London und Regional (L&R) Properties handeln.

Parkhausbetreiber Apcoa einigt sich auf Schuldenschnitt Das HANDELSBLATT, DIE WELT und die BÖRSEN ZEITUNG vom 21.8. berichten, dass Europas größter Parkhausbetreiber Apcoa sich mit Eigentümer Eurazeo und Gläubigern auf einen Schuldenschnitt verständigt habe. Danach würden die Verbindlichkeiten um 440 Mio. Euro sinken. Die Deutsche Bank gebe 90 Mio. Euro Kredit zur Wachstumsfinanzierung. 6

Heftige Abkühlung auf chinesischem Wohnungsmarkt Wie DIE WELT, die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, das HANDELSBLATT und die BÖRSEN ZEITUNG am 19.8. und 20.8. mitteilen, sind die Preise für neue Wohnungen in China im Juli den dritten Monat in Folge gefallen. Sie hätten im Schnitt um 0,9% unter dem Niveau des Vormonats gelegen, so das Statistikamt. Der Rückgang sei damit doppelt so stark ausgefallen wie im Juni (-0,4%). Ein Minus habe man in 64 der 70 Städte registriert, darunter auch Peking. Die kräftige Abkühlung der Wohnimmobilienpreise und der erschwerte Zugang zu Hypothekenkrediten hätten potenzielle Wohnungskäufer in Abwartehaltung versetzt. Der Immobilienmarkt stehe für 15% der Wirtschaftsleistung Chinas. Die Bundesbank rechne damit, dass ein sich abzeichnender Abschwung am Häusermarkt das Wirtschaftswachstum in China erheblich bremsen werde.

Immo-AGs: Patrizia – Grand City Properties – DIC Asset – Deutsche Annington – Hahn – Wohnimmobilien-AGs Patrizia: Die Patrizia AG hat gemeinsam mit dem Finanzinvestor Oaktree drei Gewerbeparks in Großbritannien für ein Co-Investment erworben. Dies meldet DIE WELT am 13.8. Der Kaufpreis liege bei umgerechnet 538 Mio. Euro. Bei den drei Gewerbeparks handele es sich um den Hillington Park in Glasgow, den Chineham Park in Basingstoke und Birchwood Park in Warrington. Hillington Park sei mit über 300 angesiedelten Unternehmen mit gut 3.500 Beschäftigten der größte Gewerbepark Schottlands. Grand City Properties: Einem Bericht der BÖRSEN ZEITUNG am 19.8. zufolge zeigt Grand City Properties dank einem weit mehr als verdoppelten Wohnungsbestand und erneuter Aufwertung des Portfolios deutliche Ergebnis- und Gewinnsteigerungen. Dennoch sei der LTV mit 46% zur Jahresmitte nicht nur unter dem Ziel von 50% und dem internen Limit von 55% geblieben, sondern auch merklich unter den Marktusancen. Das Ebitda habe im H1 2014 bei 143 Mio. Euro gelegen, die FFO je Aktie bei 0,29 Euro. Der Aktienkurs kletterte binnen Jahresfrist von 5,35 Euro auf 9,48 Euro. DIC Asset: Die vollständige Übernahme eines zuvor anteilig gehaltenen Immobilienportfolios Ende 2013 hat der DIC Asset im H1 2014 einen deutlichen Zuwachs bei Mieteinnahmen beschert. Dies meldet die IMMOBILIEN ZEITUNG am 21.8. Die Mieteinnahmen hätten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 21% auf 73,6 Mio. Euro erhöht. Auf vergleichbarer Basis (like-for-like) seien die Mieten allerdings lediglich knapp konstant gehalten worden (-0,5%). Auch für das Gesamtjahr seien die like-for-like-Mieterwartungen gedämpft (+0,5%). Die FFO sollten im Gesamtjahr circa 48 Mio. Euro erreichen (Vorjahr: 45,9 Mio. Euro). Deutsche Annington: Die FAZ, das HANDELSBLATT und die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG vom 19.8. berichten, der Aufstieg der Deutsche Annington in den MDax sei in Sicht. Studien von Close Brothers Seydler und LBBW zufolge dürfte der Immobilienkonzern bald SGL Carbon und Rational aus dem Neben7

wert-Index MDax verdrängen. Annington habe einen höheren Streubesitz und eine höhere Marktkapitalisierung. Hahn: Wie die IMMOBILIEN ZEITUNG am 21.8. meldet, plant die HahnGruppe ihren Abschied vom Börsenparkett. Anfang August habe Hahn bei der Deutschen Börse einen Antrag auf Delisting vom Börsenhandel gestellt. Sollte der Antrag wie erwartet genehmigt werden, würde der Handel mit Hahn-Aktien etwa Anfang Februar 2015 in Frankfurt und an allen anderen Börsen beendet werden. Wohnimmobilien-AGs: Die IMMOBILIEN ZEITUNG und DIE WELT berichten am 20.8. und 21.8. über die Halbjahreszahlen großer Wohnimmobilien-AGs. Die Deutsche Wohnen AG habe den Konzerngewinn um 88% auf 94,6 Mio. Euro gesteigert und die Verschuldung von 57,3% auf 56,2% reduziert. Die Jahresprognose beim FFO habe die AG um zehn auf 220 Mio. Euro erhöht. Die jüngst übernommene Berliner GSW sei in den genannten Zahlen noch nicht enthalten. Die Gagfah habe ihr FFO sogar um 93% auf 93,2 Mio. Euro gesteigert. Die Dividende werde für dieses Geschäftsjahr um 35% angehoben. Der Immobilieninvestor Patrizia habe seine Verbindlichkeiten deutlich reduziert und so die EKQuote im Jahresvergleich von 41,9% auf 47,2% gesteigert. Gleichzeitig sei das FFO um 18,25% auf 21,45 Mio. Euro gewachsen.

Immobilienfonds: Wölbern – Geschlossene Fonds – UBS – SEB Wohnungsfonds für institutionelle und private Investoren: Zu diesem Thema findet am 12. November 2014 eine Veranstaltung der BERLINER IMMOBILIENRUNDE statt. Fordern Sie das Programm an unter: [email protected] Wölbern: Das HANDELSBLATT vom 20.8. berichtet über Wölbern Invest. Das Fondshaus sei schon 2010 reif für eine Insolvenz gewesen und habe nur durch stete Zuführung frischer Mittel über Wasser gehalten werden können. Das gehe aus dem Insolvenzbericht zur Wölbern Invest B.V. hervor, den der Hamburger Insolvenzverwalter Tjark Thies vorgelegt habe. Die Wölbern Invest B.V. sei eine eigenständige Gesellschaft innerhalb des Wölbern-Konglomerats gewesen. Ihr einziger Zweck sei es gewesen, immer neues Geld aus den Fonds zu ziehen und damit Löcher innerhalb des Fondshauses zu stopfen. Laut Insolvenzbericht seien 176 Mio. Euro aus den einzelnen Anlegerfonds an das Sammelvehikel Wölbern Invest B.V. geflossen. Geschlossene Fonds: Die IMMOBILIEN ZEITUNG vom 21.8. schreibt, dass im Vertrieb geschlossener Immobilienfonds derzeit noch die unregulierten Produkte dominieren würden. Nach Angaben von Scope Ratings befänden sich aktuell noch 19 Immobilienfonds im Angebot, die nach altem Recht aufgelegt worden seien und weiterhin vertrieben werden dürften. Demgegenüber hätten es erst vier geschlossene Immobilienfonds (Publikums-AIF), die den Bedingungen des KAGB entsprächen, in den Vertrieb geschafft. UBS: Die IMMOBILIEN ZEITUNG vom 21.8. berichtet, dass der im Herbst 2011 gestartete UBS European Mega Core seinen Investoren eine neue Strategie 8

vorschlage. Bislang habe der Fonds auf große Objekte im dreistelligen Millionenbereich gesetzt. Nun solle in Märkte investiert werden, die günstigere Einstiegspreise als die Standorte Paris, München oder London bieten würden. Als Zielmärkte habe man sich Länder wie Spanien, Holland und Italien ausgesucht. Es solle aber weiterhin nur um Core-Lagen und -Objekte mit einem Volumen von 30 Mio. bis 70 Mio. Euro gehen. SEB: Die BÖRSEN ZEITUNG vom 19.8. schreibt, dass die Immobilienfondsgesellschaft SEB Asset Management zwei Jahre nach dem Scheitern des „SEB ImmoInvest“ mit neuen Produkten wieder auf private Sparer zugehen wolle. Dabei erwäge die Gesellschaft das Konzept eines Laufzeitfonds, der nach einer vorgesehenen Zeit aufgelöst werde.

Aktuelle Projektentwicklungen: Hamburg – Berlin – Ludwigsburg Eigenkapital, Mezzanine-Kapital und andere Finanzierungshilfen für Projektentwickler: Zu diesem Thema findet am 18. November 2014 eine Veranstaltung der BERLINER IMMOBILIENRUNDE statt. Fordern Sie das Programm an unter: [email protected] Hamburg: Wie die IMMOBILIEN ZEITUNG am 21.8. berichtet, wird Patrizia Immobilien in Hamburg-St. Georg ein Countryard by Marriot-Hotel sowie 120 Wohnungen bauen. Das Vier-Sterne-Hotel nahe des Hauptbahnhofs werde in sechs bis sieben Geschossen 277 Zimmer, 600 qm Konferenzflächen, ein Restaurant, eine Bar, einen Fitnessbereich und eine Tiefgarage beherbergen. Bis Herbst 2017 werde das Hotel mit 11.600 qm BGF voraussichtlich fertiggestellt sein. Auf dem insgesamt 4.000 qm großen Grundstück seien zudem bis zu 120 Wohnungen geplant, die bis 2018 auf 10.800 qm BGF in einem 17geschossigen Turm entstünden. Berlin: Harald G. Huth plane gemeinsam mit René Benko und der südafrikanischen BSG Real Estate die Entwicklung eines neuen Einkaufscenters am Kurfürstendamm. Das berichtet die IMMOBILIEN ZEITUNG am 21.8. Es sei geplant, das Karstadt-Gebäude, das danebenliegende Eckgebäude am Kurfürstendamm 229 und das angrenzende Parkhaus zu einem Shoppingcenter mit einer Verkaufsfläche von 40.000 qm zu vereinen. Das rund 7.100 qm große Wohn- und Geschäftsgebäude gehöre derzeit der Polis Immobilien. Seit 6.8. laufe bereits das Fusionskontrollverfahren, das die Behörde in der ersten Phase innerhalb eines Monats formlos genehmigen könne. Ludwigsburg: Die IMMOBILIEN ZEITUNG berichtet am 21.8. über die Entwicklung der Projekte auf dem Gelände der ehemaligen Strickwarenfabrik Bleyle. Seit knapp zwei Jahren stünden drei Neubauten auf dem Gelände in der Ludwigsburger Weststadt. Dazu zählten ein Wohn- und Geschäftshaus mit 11.150 qm, ein Hotel sowie ein zweigeschossiges Parkhaus mit 169 Stellplätzen. Dieses werde jetzt aufgestockt. In einem zweiten Bauabschnitt werde das Gebäude nun um zwei Geschosse mit 5.800 qm Fläche erweitert, die als Wohnungen genutzt werden sollen.

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Fortsetzung des Vorabdrucks aus: Dr. Rainer Zitelmann: „Setze dir größere Ziele!“

Setze dir größere Ziele! Die Geheimnisse erfolgreicher Persönlichkeiten 352 Seiten Gebunden mit Schutzumschlag € 24,99 (D) / € 25,70 (A) / CHF 37,90 ISBN 978-3-86881-560-3

Hier können Sie das Buch vorbestellen: www.m-vg.de/redline/shop/article/3366-setzedir-groessere-ziele/

Liebe Leser der IMMOBILIEN NEWS, das Buch SETZE DIR GRÖSSERE ZIELE von Dr. Rainer Zitelmann ist inzwischen in vielen Ländern und Sprachen erschienen. In Deutschland ist es soeben im Redline-Verlag in einer aktualisierten und erweiterten Neuauflage erschienen. Diese enthält u. a. Ergebnisse meiner Gespräche mit Theo Müller (Müllermilch), Ekkehard Streletzki (Besitzer des Estrel-Hotels) und Jim Rogers (dem legendären Investor). In dieser Ausgabe der IMMOBILIEN NEWS setzen wir den Vorabdruck fort mit einigen Seiten über Ekkehard Streletzki und das von ihm realisierte Hotel Estrel in Berlin – den größten Kongress-, Unterhaltungs- und Hotelkomplex Europas. Zu bestellen ist das Buch bei www.m-vg.de oder über jede Buchhandlung. Mit herzlichen Grüßen

Dr. Rainer Zitelmann

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Buchtipp – von Dr. Rainer Zitelmann „Please stop helping us“ – warum auch unter Obama das Los der Afro-Amerikaner nicht verbessert wurde Jason L. Riley, Please Stop Helping Us. How Liberals Make it Harder for Blacks to Succeed, Encounter Books, New York/London 2014, 205 Seiten. Hat sich die Situation der Afro-Amerikaner unter der Regierung Obama verbessert? Der Autor, selbst Afro-Amerikaner und über 20 Jahre Journalist beim 13

„Wall Street Journal“, zieht ein bitteres Fazit: Als Obama im Januar 2009 seine erste Amtszeit begann, betrug die Arbeitslosenrate bei Afro-Amerikanern 12,7 Prozent, bei Weißen 7,1 Prozent. Am Wahltag für seine zweite Amtsperiode im November 2012 war sie auf 14,3 Prozent bei Afro-Amerikanern gestiegen und bei Weißen nahezu gleich geblieben (7 Prozent), „which meant that the blackwhite unemployment gap had not only persisted, but widened, during Obama’s first term“. (S. 9) Das mittlere Haushaltseinkommen von Weißen ist seit der Rezession in den USA um 3,6 Prozent gefallen, das der Schwarzen jedoch um 10,9 Prozent. (S. 10) Auch andere Kennzahlen, wie etwa die Zahl der Hochschulabschlüsse, haben sich in der Obama-Zeit für schwarze Amerikaner nicht verbessert, sondern verschlechtert. Der Autor belegt sehr gut die These, dass sich mehr politische Macht keineswegs automatisch in verbesserte Lebensbedingungen umsetzt. Zwischen 1970 und 2001 stieg die Zahl der in politische Ämter gewählten Afro-Amerikaner von 1500 auf 9000. „But they would have to acknowledge, that this political success had not redounded to the black underclass. Between 1940 and 1960 – that is, before the major civil rights victories, and at a time, when black political power was nearly nonexistent – the black poverty rate fell from 87 percent to 47 percent. Yet between 1972 and 2011 – that is, after major civil rights gains, as well as the implementation of Great Society programs – it barely declined, from 32 percent to 28 percent, and remained three times the white rate, which is about what it was in 1972.“ (S. 21) Dass mehr oder weniger politischer Einfluss nicht unbedingt etwas mit der wirtschaftlichen Situation zu tun hat, zeigt auch ein Vergleich zu Amerikanern asiatischer Abstammung. Diese sind in den USA die am besten ausgebildete und am meisten verdienende Bevölkerungsgruppe. 49 Prozent von ihnen haben einen Bachelor-Abschluss, dagegen nur 31 Prozent der Weißen und 18 Prozent der Schwarzen. Das mittlere Haushaltseinkommen liegt für Amerikaner asiatischer Abstammung bei 66.000 USD, was 12.000 USD mehr ist als von weißen Haushalten und doppelt so viel wie von schwarzen Haushalten. Indes haben Amerikaner asiatischer Abstammung kaum einen politischen Einfluss. „Between 1990 and 2000 the number of elected officials grew by 23 percent among blacks but only 4 percent among Asians.“ Der Autor zitiert einen Wissenschaftler, dessen Studien eindeutig belegen: „Empirically, political activity and political success have been neither necessary nor sufficient for economic advancement. Nor has eager political participation or outstanding success in politics been translated into faster group achievement.“ (S. 22 f.) Der Grund für den großen wirtschaftlichen Erfolg von Amerikanern mit asiatischem Hintergrund sei deren sehr ehrgeizige Kultur, in der Disziplin und Streben nach Bildungsabschlüssen und wirtschaftlichem Erfolg einen besonders hohen Stellenwert hätten. Im zweiten Kapitel befasst sich der Autor mit kulturellen Fragen. Hier sieht er den Schlüssel für die nach wie vor bestehende Ungleichheit zwischen schwarzen und weißen Amerikanern. Er fordert von den Afro-Amerikanern, selbstkritischer zu sein und die Schuld für nach wie vor bestehende Ungleichheiten nicht pauschal stets nur bei rassistischen Vorurteilen von Weißen oder in der Geschichte der Sklaverei zu suchen. Zustimmend zitiert er Martin Luther King: „We know there are many things wrong in the white world, but there are many things wrong in the black world, too. We can’t keep on blaming the white man. There are things we must do for ourselves.“ (S. 47) 14

Die Verherrlichung von Gewalt und Drogendealern durch populäre Rapper wie Jay-Z ist nur eines von vielen Beispielen für die von ihm kritisierte Kultur. Der Autor zeigt anhand von Beispielen aus seinem eigenen Leben, wie schwer er es oftmals hatte, sich in seiner Umwelt zu behaupten, weil ihm sein ehrgeiziges Streben in der Schule und die Bemühung, korrektes Englisch zu sprechen, als „Acting White“ vorgeworfen wurden. Mit dem Begriff „Acting White“ würden unter Afro-Amerikanern Verhaltensweisen kritisiert, die sich an den traditionellen amerikanischen bzw. angelsächsischen Werten orientierten. Ein besonderes Problem sei, dass in den USA traditionelle Familienwerte zunehmend zerstört würden. 2011 lebten 33 Prozent der Kinder in den Vereinigten Staaten allein mit ihrer Mutter und ohne Vater. Unter Afro-Amerikanern lag die Quote jedoch bei 64 Prozent. Selbst wenn man bei wirtschaftlich gleich gestellten Personen beider Gruppen den Anteil alleinerziehender Mütter vergleiche, ergebe sich, dass 41 Prozent der armen Hispanics mit beiden Elternteilen aufwachsen, 32 Prozent von armen weißen Familien, aber nur 12 Prozent von armen schwarzen Familien. (S. 37) Die Wahrscheinlichkeit, in der Schule und im Berufsleben zu scheitern, sei für Kinder alleinerziehender Mütter deutlich höher als für solche, die mit beiden Elternteilen aufwachsen. Und gerade im Ghettomilieu träten oft Gangs an die Stelle der schwachen bzw. nicht vorhandenen Familien und gäben den jungen Afro-Amerikanern eine vermeintliche Orientierung, die ihnen jedoch massiv schade. Die Hauptthese des Autors ist jedoch, dass der Wohlfahrtsstaat in den USA die Situation der schwarzen Bevölkerung nicht verbessert habe, sondern ein Hauptgrund dafür sei, dass es hier so wenige Fortschritte, ja sogar Rückschritte gegeben habe. In Kapitel vier befasst sich der Autor ausführlich mit den Mindestlöhnen. Die Lektüre lohnt sich übrigens gerade für Deutsche, nachdem ja jetzt in Deutschland der Mindestlohn eingeführt wurde. Denn der Autor belegt eindrücklich, dass fast alle wissenschaftlichen Studien zu dem Ergebnis kamen, die Einführung von Mindestlöhnen habe zu höherer Arbeitslosigkeit geführt – und das Los der armen Bevölkerungsteile nicht verbessert, sondern sogar verschlechtert. Der Autor belegt, dass Einführung von Mindestlöhnen in den USA in den 30er Jahren sogar ein bewusstes Instrument war, „to protect white union workers from competition from nonunion blacks“. (S. 97) Ein solches rassistisches Motiv unterstellt er den heutigen Befürwortern von Mindestlöhnen in den USA natürlich nicht, aber er kommt zu dem Ergebnis, dass in der Tat auch heute die Afro-Amerikaner die Hauptleidtragenden der Mindestlohn-Politik sind. Es greife zu kurz, rassistische Diskriminierung als Ursache für höhere Arbeitslosigkeit anzuführen. Denn: „Yet in 1930, when racial discrimination was infinitely more open and rampant, the black unemployment rate was lower than that of whites. And until around 1950 the unemployment rate for young black men was much lower than today, and similar to whites in the same age group.“ (S. 101) Ein Hauptgrund für die weiter bestehende Ungleichheit sei das verfehlte Bildungssystem in Amerika, mit dem sich der Autor im fünften Kapitel befasst. Er nennt zahlreiche Beispiele von privaten Schulen, gerade in Vierteln wie Harlem, die ungleich bessere Ergebnisse erreichten als öffentliche Schulen. Die Bildungschancen von Schwarzen im traditionellen amerikanischen Schulsystem seien sehr gering. Auch hier wirke sich der übergroße Einfluss der Lehrergewerkschaften aus, die die Interessen der Lehrer als Berufsgruppe vertreten – und eben nicht die der Schüler. 2009 wollte Michael Bloomberg in New York zwei öffentliche Schulen in Harlem schließen und diese durch private Schulen ersetzen, weil diese sehr viel bessere Ergebnisse zeigten. Eine der Schulen 15

hatte Platz für 628 Schüler, wurde aber nur noch von 194 besucht. Die andere hatte Platz für 1.007 Schüler, aber nur noch 310 besuchten sie. Die Eltern der Kinder hatten auf diese Weise bereits ihre Meinung zu den Schulen geäußert. Für die private Schule in Harlem bewarben sich 6000 Schüler auf 500 Plätze. (S. 128 f.) Die privaten Schulen seien deshalb so viel effizienter, weil sie die Möglichkeit hätten, außerhalb der engen Regeln der Lehrergewerkschaft zu operieren. (S. 127) Im sechsten Kapitel setzt sich der Autor kritisch mit der sogenannten „affirmative action“ auseinander. Seit mehreren Jahrzehnten gibt es in den USA – beispielsweise an Universitäten – Quoten für „Minderheiten“ (nicht für alle, aber z.B. für Afro-Amerikaner). Um diese Quoten zu erreichen, wurden z.B. die erforderlichen Punktzahlen bei Aufnahmetests für Universitäten für AfroAmerikaner gesenkt. „The history of affirmative action in academia since the 1970s is a history of trying to justify holding blacks to lower standards in the name of helping them.“ (S. 157) Der Autor zeigt, dass die positiven Wirkungen, die man sich davon erhofft hat, keineswegs eingetreten sind, dafür jedoch zahlreiche negative Wirkungen: Der Autor zitiert einen Kritiker: „Admitting black students by lower standards has precisely the opposite effect: It reinforces the pernicious notion that blacks are not academically talented.“ (S. 164) Durch die „affirmative action” sei das verraten worden, wofür die Bürgerrechtsbewegung von Martin Luther King ursprünglich angetreten sei, dass nämlich die Hautfarbe in Amerika keine Rolle spielen dürfe. Die „affirmative action“, also die Diskriminierung von bestimmten Gruppen zugunsten anderer, stehe im Widerspruch zum Grundgedanken der amerikanischen Verfassung, nach der alle Menschen gleich behandelt werden sollten. „As far as the Constitution is concerned“, so zitiert er einen anderen Kritiker, „it is irrelevant whether a government’s racial classifications are drawn by those who wish to oppress a race or by those who have a sincere desire to help those thought to be disadvantaged“. (S. 153) Die Quotenregelungen hätten mehr Schaden als Nutzen gestiftet. Denn die Zahl der schwarzen Studenten sei zwar gestiegen, aber die meisten, die durch Quotenregelungen den Zugang zu einer Eliteuniversität bekamen, hätten dann keinen Abschluss gemacht. Die University of California habe nach diesen Erfahrungen die „affirmative action“ wieder abgeschafft. Daraufhin sei die Zahl der schwarzen Studenten nur ganz unwesentlich gesunken, die Zahl der erfolgreichen Absolventen unter ihnen aber ganz erheblich gestiegen. Dies erregte in den USA großes Aufsehen, und sogar die „New York Times“ berichtete auf ihrer Titelseite darüber. Offenbar ist auch dies eines von vielen Beispielen, dass gut gemeinte Maßnahmen oft das Gegenteil dessen bewirken, was beabsichtigt ist. Fazit: Es ist das engagierte Buch eines Afro-Amerikaners, der zu dem Ergebnis kommt, dass alle gut gemeinten Bemühungen des Wohlfahrtsstaates, die Situation der Schwarzen in den USA zu verbessern, eher das Gegenteil des Intendierten bewirkten. Besonders kritisch setzt er sich mit linken Intellektuellen auseinander, die Probleme entweder leugneten oder aber vorschnell rassistische Haltungen von weißen Amerikanern dafür verantwortlich machten, statt tiefer zu bohren und sich kritisch mit kulturellen Faktoren zu beschäftigen, die zu der – vom Autor nachdrücklich beklagten – faktischen Ungleichheit zwischen schwarzen und weißen Amerikanern führten. R.Z.

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Weitere interessante Artikel in der 34. KW: Konjunkturentwicklung: In einem Gastbeitrag im HANDELSBLATT vom 19.8. plädiert Axel D. Angermann von der Feri EuroRating Services AG für eine Neujustierung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen der EU. Die Ursachen für die schwache Konjunktur in Deutschland lägen in den anderen EUMitgliedsstaaten. So habe zum Beispiel die Stagnation in Frankreich und Italien zu negativen Auswirkungen auf die Konjunkturdynamik im Euro-Raum geführt. Darin liege die Gefahr einer wiederaufflammenden Schuldenkrise. Der jüngste Kursrückgang an den europäischen Aktienmärkten signalisiere, dass die Akteure wieder die Fundamentaldaten in den Blick nehmen würden und ihre Erwartungen der Realität anpassten. Die Feri-Prognose von nur 1,7% Wirtschaftswachstum in diesem Jahr werde sich somit realisieren. Verbraucherschutz: Die IMMOBILIEN ZEITUNG berichtet am 21.8. über das seit 13.6. in Kraft getretene Widerrufsrecht bei Maklerverträgen. Bisher stoße das Gesetz bei Verbrauchern wie auch bei Maklern selbst auf große Skepsis, da nicht hinreichend bekannt sei, was es damit auf sich habe. Ziel sei ein europaweiter Verbraucherschutz auf Basis einer europäischen Verbraucherrechterichtlinie. Anlagechancen: Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG veröffentlicht am 18.8. ein Interview mit Michael Beck von Ellwanger & Geiger über die zukünftigen Chancen von Immobilienaktienanlagen. Laut Beck sei die Zeit der großen Preissprünge zwar vorbei, aber Kursgewinne wären immer noch möglich. Auch Investitionen in andere EU-Länder seien eine Überlegung wert. Ob die EZB in nächster Zeit das Zinsniveau wieder anhebe, sei nicht abzusehen. Beck vermute, dass REITs in Zukunft stärker in den Fokus der Anleger rückten. Diese müssten einen großen Teil ihrer Erträge an die Aktionäre ausschütten, was sie für Kleinanleger interessant mache. Stadtentwicklung: Die FAZ berichtet am 19.8. über den Dokumentarfilm „Wem gehört die Stadt?“. Das darin vermittelte Bild schlage eine klare Front zwischen bösen Immobilienhaien und echten Berlinern, die aus ihren Wohnungen vertrieben würden. Dabei sei ein wichtiger Fakt in dem Film unterschlagen worden, nämlich dass Berlin billig sei. „Berlin ist fast so billig wie Tirana in Albanien“, habe Einar Skjerven von der Skjerven Group GmbH zu bedenken gegeben. Im Vergleich zu anderen deutschen Metropolen seien selbst die Spitzenpreise für Berliner Immobilien noch zu niedrig bewertet. Mietpreisbremse: Michael Schlatterer von CBRE Berlin stellt in einem Gastbeitrag in der IMMOBILIEN & FINANZIERUNG 16-2014 die Effekte der Mietpreisbremse infrage. Werde sie so umgesetzt, wie es im Koalitionsvertrag stehe, müssten Investoren kaum Einschränkungen befürchten. In angespannten Wohnungsmärkten dürfe der maximale Mietpreis zwar nicht über 10% der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen, aber es gäbe Ausnahmen für Erstvermietung in Neubauten und nach umfassenden Modernisierungen. Simulationen von CBRE zeigten, dass es wohl kaum über das politische Signal hinaus zu einer Entspannung auf den lokalen Wohnungsmärkten der Ballungsräume kommen werde. 17

Energieeffizienz: Energieeffizientes Bauen wird innerhalb Deutschlands immer häufiger freiwillig umgesetzt. Dies habe Helmut Bayer von NCC Deutschland in einem Gastbeitrag in der IMMOBILIEN & FINANZIERUNG 16-2014 festgestellt. Gerade in Frankfurt am Main und Süddeutschland sei dieser Trend zu beobachten. Die Mehrinvestitionen würden sich zwar über die Nutzungsphase rechnen, da die laufenden Energiekosten niedriger wären, dennoch blieben die anfänglichen Hürden in vielen Fällen hoch. Bei Neubauten zur Miete stelle sich die Situation ähnlich dar, da die Kaltmiete in der Regel höher sei und die Nebenkosten niedriger. Um die Hürde zu senken, böte sich eine attraktive Architektur an, die allerdings selbst nicht zusätzlich als Preistreiber fungieren dürfe. Funktionale Grundrisse oder Dachterrassen würden sich dabei besonderer Beliebtheit erfreuen.

Zitat der Woche Ausgewählt und kommentiert von Dr. Rainer Zitelmann

„Ein gesunder Mensch ohne Geld ist halb krank.“ Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter Kennen Sie auch Sprüche wie „Lieber arm und gesund als reich und krank“, „Geld ist nicht alles“, „Geld allein macht nicht glücklich“? Kein vernünftiger Mensch wird behaupten, Geld allein mache glücklich, ebenso wie es dumm wäre, zu behaupten, Sex allein mache glücklich. Andererseits: Was wäre ein Leben ohne oder mit nur wenig Sex? Gerade Intellektuelle gefallen sich darin, abschätzig über Geld zu sprechen – obwohl auch sie sich in Wahrheit mehr davon wünschen. Goethe sagte, ein gesunder Mensch ohne Geld sei halb krank. Ja, Armut und permanente finanzielle Sorgen machen krank und beeinträchtigen die Lebensqualität ebenso, wie es eine ernste Krankheit tun kann. Wenn Ihnen künftig jemand erzählt, er sei lieber arm und gesund als krank und reich, dann entgegnen Sie doch einfach, Sie selbst seien lieber reich und gesund. R.Z. 140 weitere Zitate und Kommentare finden Sie in dem Buch „Worte des Erfolges“ von Dr. Rainer Zitelmann. Unter www.ambition-verlag.de können Sie Auszüge lesen und es direkt bestellen.

NEU!!! BERLINER IMMOBILIENRUNDE Wohnungsneubau in Berlin – die interessantesten Projekte Zielgruppen: Diese Veranstaltung richtet sich an institutionelle Investoren, Family Offices, Makler und Vertriebe von ETWs, weitere WohnungsProjektentwickler, Berliner Wohnungsbaugesellschaften und Finanzierer. Referenten: Andreas Schulten (buwiengesa-AG), Dr. Michael Held (TERRAGON INVESTMENT GmbH), Reinhold Knodel (PANDION AG), Christoph Gröner (CG-Gruppe), Jens Bräutigam (Wohnbau GmbH), Helmut Kunze (NCC 18

Deutschland GmbH), Rolf Lechner (immobilien-experten-ag), René Richter (Kondor Wessels Holding GmbH) Themen: Es werden die interessantesten Projekte im Wohnungsneubau in Berlin vorgestellt sowie deren Alleinstellungsmerkmale und architektonischen Besonderheiten. Vor dem Hintergrund wird über die Herausforderungen bei der Grundstückssuche und die Abstimmung mit Behörden und Bezirksversammlung referiert. Außerdem geht es um Fragen der Käufergruppen, der Vermarktung, der Preisgestaltung und Finanzierung, des Zeitpunkts des Grundstückskaufs, des Baurechts, des Abverkaufs sowie der Kommunikation und PR-Marketing. Termin: Die Sonderveranstaltung findet am 11. November 2014 im Steigenberger Hotel in Berlin statt. Programm anfordern unter: [email protected]

NEU!!! BERLINER IMMOBILIENRUNDE Umwandlung von Gewerbe- in Wohnimmobilien – erfolgreiche Praxisbeispiele Zielgruppen: Diese Veranstaltung richtet sich an Projektentwickler/Bauträger, Bestandshalter und Verkäufer von Büroimmobilien, Gewerbeimmobilien-Makler, Architekten und institutionelle Investoren. Referenten: Rechtsanwalt Stefan Rappen (CBH Rechtsanwälte), Sebastian Körber (Architekt der denkmalneu-Gruppe), Christoph Gröner (CG-Gruppe), Klaus Franken (Catella Property GmbH), Christian Dunkelberg (ISARIA Wohnbau AG), Michael Kunz (Proximus Real Estate AG), Caspar Schmitz-Morkramer (msm meyer schmitz morkramer), Dan-David Golla (AviaRent Capital Management S.à.r.l.) Themen: Die Umwandlung von Gewerbeimmobilien (insbesondere von Büroimmobilien) gab es zunächst nur in Einzelfällen, aber inzwischen gibt es in fast jeder größeren Stadt mehrere erfolgreich realisierte Projekte. Projektentwickler haben Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt, von denen bei dieser Veranstaltung anhand konkreter Praxisbeispiele berichtet wird. Insbesondere soll dargestellt werden, welche Gewerbeimmobilien sich für solche Umwandlungen eignen – und welche nicht. Es sollen die rechtlichen, architektonischen und technischen Probleme dargestellt werden, die es zu lösen gilt. Und es soll dargestellt werden, wie sich eine solche Umwandlung rechnet. Termin: Die Sonderveranstaltung findet am 10. Dezember 2014 im Steigenberger Hotel in Berlin statt. Programm anfordern unter: [email protected]

NEU!!! BERLINER IMMOBILIENRUNDE Grundlagen und aktuelle Entwicklungen im Immobilien-Transaktionsrecht

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Zielgruppen: Diese Veranstaltung richtet sich an alle Marktteilnehmer, die professionell Immobilien kaufen und verkaufen. Sie vermittelt sowohl Grundlagen als auch Wissen zu aktuellen Entwicklungen im Immobilien-Transaktionsrecht. Referenten: Dr. jur. Peter Decker (Rechtsanwalt I Partner, Gibson Dunn), Dr. jur. Christian Schmidt (Rechtsanwalt) Themen: In der Veranstaltung geht es um die Grundlagen aktueller Entwicklungen im Immobilien-Transaktionsrecht. Themenschwerpunkte des ersten Tages sind steuerliche Strukturierungen der Transaktion (Asset Deal), Steuerliche Strukturierung der Transaktion (Share Deal), Vereinbarungen im Vorfeld der Transaktion, Due Diligence und Asset Deal. Am zweiten Tag geht es dann um den Share-Deal und um Joint Venture für Immobilienprojekte. Termin: Die Sonderveranstaltung findet am 14. und 15. Januar 2015 im Maritim proArte Hotel in Berlin statt. Programm anfordern unter: [email protected]

NEU!!! Jahresauftaktveranstaltung 2015: Immobilienstrategien institutioneller Investoren Zielgruppen: Diese Veranstaltung richtet sich an institutionelle Investoren, Family Offices, Anbieter von Immobilien-Spezialfonds, Projektentwickler, Verkäufer von Immobilien, Transaktionsberater und Makler. Referenten: Wolfgang Kubatzki (FERI EuroRating Services AG), Mark Wolter (WestInvest Gesellschaft für Investmentfonds mbH/ Deka Immobilien Investment GmbH), Dirk Schlürmann (Allianz Real Estate Germany GmbH), Norman Fackelmann (Bayrische Versorgungskammer), Dr. Ulrich von Creytz (Deutsche Asset & Wealth Management), Ingo Bofinger (Gothaer Asset Management AG), Thomas Gütle (Cordea Savills GmbH), Gereon Kohlgrüber (AEW Europe), Christoph J. Thumm (Aachener Grundvermögen Kapitalanlagegesellschaft mbH), Udo Schaffer (E.ON SE), Robert Abt (Round Hill Capital LLC), Klaus Betz (Württembergische Lebensversicherung AG) Themen: Bei dieser Veranstaltung referiert das „Who is Who“ der institutionellen Investoren in Deutschland. Elf renommierte Investoren geben einen Ausblick auf ihre Strategie 2015. Treffen Sie die wichtigsten Entscheider aus dem Segment der Institutionellen und lernen Sie deren Strategien kennen. Termin: Die Jahresauftaktveranstaltung findet am 20. Januar 2015 im Steigenberger Hotel in Berlin statt. Programm anfordern unter: [email protected]

BERLINER IMMOBILIENRUNDE Crowdfunding, SEO, Multi-Channel-Marketing: Neue Chancen im Internet nutzen Zielgruppen: Diese Veranstaltung richtet sich an Geschäftsführer von Immobilienunternehmen (Fonds, Asset-Manager, Makler, Bauträger). Referenten: Axel Winckler (realbest GmbH), Dr. Guido Sandler (BERGFÜRST AG), Michael Ullmann (Kapitalfreunde GmbH), Julian Caspari (Dr. ZitelmannPB. GmbH), Hendrik Reuter (ImmobilienScout24), Einar Skjerven (Skjerven Group 20

GmbH) Themen: Crowdfunding, Multi-Channel-Immobilienvermarktung, Suchmaschinenoptimierung – dies sind nur drei Stichworte, die zeigen, dass das Internetzeitalter endlich auch in der Immobilienwirtschaft angekommen ist. So wie es heute selbstverständlich ist, mit Online-Plattformen wie ImmobilienScout24 zu arbeiten, so wird es auch bald für jeden Marktteilnehmer in der Immobilienwirtschaft zwingend sein, sich mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung zu befassen. Hierzu geben die Referenten Beispiele aus der Praxis: ob Asset-Manager oder Wohnungsprivatisierer – niemand wird sich dauerhaft dem Thema Suchmaschinenoptimierung verschließen können. Aber auch das Einsammeln von Eigenkapital – ob für Anbieter von indirekten Immobilieninvestments oder für Projektentwickler – wird künftig zunehmend über das Internet stattfinden. In den USA ist das sogenannte Crowdfunding auch im Immobilienbereich bereits eine erfolgreiche und verbreitete Finanzierungspraxis, in Deutschland stehen wir erst in den Anfängen. Termin: Die Sonderveranstaltung findet am 18. September 2014 in Berlin statt. Programm anfordern unter: [email protected]

IVD-Verwaltertag für Unternehmen 2014 Zielgruppen: Diese Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Inhaber, Geschäftsführer oder Prokuristen von Verwaltungsunternehmen. Referenten: Sun Jensch, Bundesgeschäftsführerin IVD; Markus Jugan, Geschäftsführer IMMOBILIEN JUGAN GmbH, Vorsitzender IVDBundesfachausschuss Immobilienverwalter; Jörg Röhmann, Staatssekretär, Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung (angefragt); Dr. Stefan G. Adams, Geschäftsführer, Dr. Adams GmbH & Co. KG, Eschborn; Dr. rer. pol. Ulrich Krystek, TU Berlin; Oliver Nikel, Produktmanager, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG; Christine Haase, Leiterin des Bereiches Hotline, DKB Service GmbH; N.N: arvato Financial Solutions, Mieterauskunft; Heiko Schröder, VBG Berufsgenossenschaft, Bielefeld; Jens-Peter Oblau, Caninenberg & Schouten; Achim Schlichting, Direktor, Funk Vorsorgeberatung GmbH, Hamburg; N.N., Fachanwalt Arbeitsrecht; Michael Wintzer, Geschäftsführer, Bayerische Immobilien Management GmbH, München; Birgitt Groß, Geschäftsführerin, Christine Wagenhaus, Personalberaterin, AVART Personal GmbH, Berlin; Podiumsdiskussion: Moderation: Harriet Wollenberg, Teilnehmer: Michael Wintzer, Geschäftsführer, Bayerische Immobilien Management GmbH; Birgitt Groß, Geschäftsführerin, AVART Personal GmbH; N.N., Fachanwalt Arbeitsrecht; Achim Schlichting, Direktor, Funk Vorsorgeberatung GmbH, Hamburg Themen: Ermittlung des Wertes eines Unternehmens, Umgang mit Krisen, Kündigung/Akquise Kunden, Bindung und Führung von Mitarbeitern, verantwortliche Unternehmensführung, Best Practice, Personalfragen, Arbeitsrecht, Nutzung elektronischer Wissensdatenbanken, Aufgabenverlagerung auf externe Callcenter, Personalauswahl: „Wie finde ich den richtigen Mitarbeiter?“, Networking. Termin: Der Unternehmertag Immobilienverwaltung findet am 6./7. November 2014 in Hannover, Crowne Plaza Hotel, Schweizerhof, statt. Programm und 21

weitere Informationen können HIER abgerufen werden.

BERLINER IMMOBILIENRUNDE Wohnungsfonds für institutionelle und private Investoren Zielgruppen: Diese Veranstaltung richtet sich an institutionelle Investoren und Family Offices, Projektentwickler, Verkäufer von Wohnungsportfolien, Initiatoren geschlossener Fonds sowie Anbieter von Spezialfonds. Referenten: Wolfgang Kubatzki (FERI EuroRating Services AG), Thomas Meyer (WERTGRUND Immobilien AG), Klaus Niewöhner-Pape (INDUSTRIA Wohnen), Martin Eberhardt FRICS (Bouwfonds Investment Management Deutschland GmbH), Goesta Ritschewald (DSR Deutsche Investment Kapitalanlagegesellschaft mbH), Frank Wojtalewicz (d.i.i. Deutsche Invest Immobilien GmbH), Frank Dupuis (Dupuis GmbH & Co. Asset-Management KG), Klaus Franken (Catella Property GmbH) Themen: Umfragen unter institutionellen Investoren belegen, dass Wohnimmobilien – neben Einzelhandelsimmobilien – an der Spitze der Beliebtheitsskala stehen. Zunehmend wird aber nicht mehr direkt investiert, sondern indirekt, über Spezialfonds. Daneben gibt es aber auch offene und geschlossene Wohnungsfonds, die sich an private Anleger richten und die zunehmend nachgefragt werden. Nach einem Einführungsvortrag von FERI EuroRating stellen die führenden Vertreter von Wohnungsfonds ihre Investitionsstrategien dar. Termin: Die Sonderveranstaltung findet am 12. November 2014 in Berlin statt. Programm anfordern unter: [email protected]

BERLINER IMMOBILIENRUNDE Eigenkapital, Mezzanine-Kapital und andere Finanzierungshilfen für Projektentwickler Zielgruppen: Diese Veranstaltung richtet sich an Projektentwickler, Bauträger, Banken und andere Finanzierer sowie Family Offices Referenten: Bernhard Visker / Hans-Georg Presser (ABG Unternehmensgruppe), Dietmar Rieg (Wamsler & Co. Vermögensverwaltung GmbH), Tarek Abdelmotaal (Ziegert Capital AG), Dr. Dirk Drechsler (ADMODUS GmbH), Manfred Steinbeißer (SCALA Corporate Finance GmbH), Dirk Götz (JP Beteiligungsgesellschaft mbH), Heinz Hatzesberger und Andreas Althaus (ARES Analysis Real Estate GmbH), Dr. Matthias Hubert (sontowski & partner group), Dr. Gisbert Beckers (BNS Real Estate Capital GmbH), Dr. Peter M. Mutscheller (KAIRONOS Invest AG), Angelika Kunath (IWH ImmobilienWerte Hamburg GmbH & Co. KG) Themen: Bei dieser Veranstaltung stellen sich Finanzierer vor, die Eigenkapital bzw. Mezzanine-Kapital für Projektentwickler zur Verfügung stellen. Bereits im März hatten wir eine Veranstaltung zu diesem Thema – mit anderen Referenten – durchgeführt. Die Bewertung der Veranstaltung durch die Teilnehmer erfolgte mit der Note 1,7. 22

Kommentare auf den Bewertungsbögen lauteten z. B.: „Positiv waren der umfassende Überblick über Mezzanine-Geber und deren Strukturen“, „Sehr guter Überblick über Mezz.-Kapitalgeber, ihre Anforderungen und Schwerpunkte der Investition“, „Habe hervorragende Kontakte geschlossen.“ Termin: Die Sonderveranstaltung findet am 18. November 2014 in Berlin statt. Programm anfordern unter: [email protected]

BERLINER IMMOBILIENRUNDE Employer Branding: So positionieren Sie sich als attraktiver Arbeitgeber Zielgruppen: Diese Veranstaltung richtet sich an Geschäftsführer von Immobilienunternehmen, HR-Verantwortliche und Verantwortliche der Unternehmenskommunikation. Referenten: Wolf Reiner Kriegler (Deutschen Employer Branding Akademie), Peter Jaksch (PATRIZIA Immobilien AG), Melanie Riegel (HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft), Dr. Alexander Knuppertz (Dr. ZitelmannPB. GmbH), Oliver H. Hundt (HUNDT CONSULT GmbH), Julian Caspari (Dr. ZitelmannPB. GmbH), Themen: Die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern wird für immer mehr Immobilienunternehmen zum Engpass. Wer den Kampf um Talente nicht durch höhere Gehälter und mehr Urlaub gewinnen möchte, muss sich bei Bewerbern als attraktiver Arbeitgeber positionieren. Wie gewinnen Sie die RICHTIGEN Mitarbeiter, die für IHR Unternehmen passen? Wie werden Sie attraktiv als Arbeitgeber in der Immobilienwirtschaft? Employer Branding ist das Schlüsselwort. Wie Sie eine starke Arbeitgebermarke entwickeln können, zeigen Ihnen unsere Referenten an ihren Best PracticeBeispielen. Es referieren Vertreter von kleinen und großen Immobilienunternehmen sowie Employer-Branding-Spezialisten, die praktische Tipps geben, wie Sie als Arbeitgeber attraktiver werden können. Termin: Die Sonderveranstaltung findet am 27. November 2014 in Berlin statt. Programm anfordern unter: [email protected]

BERLINER IMMOBILIENRUNDE Praxisseminar: Die besten Vertriebsstrategien für ETWs (Neubau und Bestand) Zielgruppen: Diese Veranstaltung richtet sich an Projektentwickler, Bauträger, Bestandshalter (die privatisieren wollen), Aufteiler, weitere Vertriebe und Makler. Referenten: Jürgen Schorn (Bauwerk Capital GmbH & Co. KG), Helmut Hoffmann (CORPUS SIREO Makler GmbH), Nikolaus Ziegert (ZIEGERT – Bankund Immobilienconsulting GmbH), Markus Feldt (Zabel Immobilien GmbH & Co. KG), Oliver Seitner (ICON IMMOBILIEN GmbH), Oliver Koch (Deutsche Wohnen Corporate Real Estate GmbH), Jacopo Mingazzini (Accentro GmbH), Jürgen Dziumbla (denkmalneu-Gruppe), Artur Riedl (Bayerische Hausbau GmbH & Co. KG) 23

Themen: Diese Veranstaltung dient dem Erfahrungsaustausch zwischen Wohnungsvertrieben und Bauträgern. Sie richtet sich sowohl an Projektentwickler/Bauträger, die den richtigen Vertriebspartner bzw. Anregungen für den Eigenvertrieb suchen, als auch an Wohnungs-Bestandshalter und Aufteiler, die einen Privatisierer suchen. Es stellen sich erfolgreiche Vertriebe aus ganz Deutschland vor. Solche, die Neubau-Projekte vertreiben wie auch solche, die Bestandswohnungen oder Denkmalschutz-Immobilien verkaufen. Termin: Die Sonderveranstaltung findet am 4. Dezember 2014 in Berlin statt. Programm anfordern unter: [email protected]

Dr. Zitelmann Manager-Seminar „Kommunikation ist Chefsache“ Zielgruppen: Vorstände und Geschäftsführer von Unternehmen. Referent: Dr. Rainer Zitelmann, Autor des Buches „Kommunikation ist Chefsache“. Themen: Wenn Sie Vorstand oder Geschäftsführer eines Unternehmens sind, gehört die Kommunikation zu Ihren zentralen Aufgaben. „Wenn früher die Maxime galt, ein Unternehmen möglichst still und unscheinbar zu führen, so können Sie das heute nicht mehr postulieren“, sagt Daimler-Chef Dieter Zetsche. „Ein Teil des Unternehmenserfolgs hängt davon ab, sich in der Öffentlichkeit positiv zu behaupten.“ Machen Sie den ersten Schritt, um Ihr Unternehmen und sich selbst wirkungsvoller zu positionieren! Melden Sie sich an zu Dr. Zitelmanns Manager-Seminar und erfahren Sie mehr über die folgenden Themen: – Wie kann ich mein Unternehmen besser positionieren? – Medien: Fremde, Freunde, Feinde? – So formulieren Sie klare Botschaften – Vorbereitung für den Tag X: Krisenkommunikation – So verbessern Sie Ihre Vortragstechnik um 100% – Die Marke Ich: So positionieren Sie sich selbst Termin: Die Veranstaltung findet am 9. Dezember 2014 in München, am 22. Januar 2015 in Berlin sowie am 25. März 2015 in Frankfurt statt. Programm anfordern unter: [email protected] oder Tel. 030-72 62 76-152. Immobilien-News der Woche: Nur mit „Kommentar – von Dr. Rainer Zitelmann“ gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Herausgebers wieder. Verantwortlich: Dr. Rainer Zitelmann. Die Richtigkeit der Darstellung von Fakten in Presseartikeln wird nicht geprüft. Copyright der IMMOBILIEN NEWS DER WOCHE: Dr. ZitelmannPB. GmbH, Rankestraße 17, 10789 Berlin. Kopien oder Weitergabe als E-Mail ohne vertragliche Vereinbarung mit der Dr. ZitelmannPB. GmbH verstoßen gegen das Urheberrecht. Dr. ZitelmannPB. GmbH: Die Dr. ZitelmannPB. GmbH ist seit über zehn Jahren das führende Beratungsunternehmen in Deutschland für die Positionierung und Kommunikation von Immobilien- und Fondsunternehmen. Sie berät nationale und internationale Kunden in den Bereichen strategische Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kapitalmarktkommunikation und Positionierung. Zu den weiteren Tätigkeitsfeldern zählen die Erstellung von Leistungsbilanzen und Geschäftsberichten, Studien und Researchdokumenten sowie Konzeption und Texterstellung von Kundenzeitungen, Newslettern, Internetauftritten und Broschüren. Die Dr. ZitelmannPB. GmbH unterstützt den Markteintritt von ausländischen Unternehmen in Deutschland und vermittelt für Immobilien- und Fondsunternehmen Kooperationen. Ausführliche Informationen über das Leistungsspektrum und Referenzen von Kunden der Dr. ZitelmannPB. GmbH finden Sie unter www.zitelmann.com oder können Sie unter [email protected] anfordern.

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