Zu Gast

kehr auf die internationale Fußballbühne verlief mit der Aus- .... Portugal. 18.800. 11.833. 11.750. 9.916. 3.250. 55.676. VfL und die weiteren Bundesliga-Vereine in .... die anstehende Europameisterschaft in zwei Jahren erbaut. .... 2008/2009.
4MB Größe 8 Downloads 379 Ansichten
UNTER

WOLFEN VfL Wolfsburg – OSC Lille | Do., 02.10.14, 19 Uhr | Saison 2014/2015

Zu Gast OSC Lille

WWW.VFL-WOLFSBURG.DE

FUssBALL isT ALLEs

Anstoss

Thomas Röttgermann

Klaus Allofs

Wolfgang Hotze

Geschäftsführer Unternehmensentwicklung, Sponsoring und Events, Infrastruktur und Organisation, Service, FrauenfuSSball

Geschäftsführer Sport und Kommunikation

Geschäftsführer Beschaffung, Controlling, Finanzen, Personal und Recht

3

Liebe VfL-Fans, liebe FuSSballfreunde, werte Gäste, Europa ist zurück in Wolfsburg! Nach über vierjähriger Pause steht heute wieder ein internationales Heimspiel für den VfL Wolfsburg an. Auf die besondere Atmosphäre eines Europapokal-Abends haben wir alle lange gewartet und uns dies in der vergangenen Saison auch hart erarbeitet. Unsere Rückkehr auf die internationale Fußballbühne verlief mit der Auswärtsniederlage beim FC Everton alles andere als gelungen. Die Mannschaft hat hier also etwas wettzumachen und will heute den Beweis antreten, dass wir uns völlig zu Recht für die UEFA Europa League qualifiziert haben und dort auch eine gute Rolle spielen können. Der OSC Lille wird es uns aber garantiert nicht einfach machen: Lille gehört zu den Topteams der französischen Ligue 1,

UNTER WÖLFEN

rangiert aktuell auf dem dritten Tabellenplatz und damit sogar vor den beiden großen Vereinen Paris St. Germain und AS Monaco. Der OSC zeichnet sich in dieser Saison nicht nur durch Spielstärke aus, sondern auch durch ein äußerst kompaktes Auftreten der Mannschaft, die hervorragend im Kollektiv zusammenarbeitet. Dieser Kompaktheit müssen wir mit der gleichen Geschlossenheit entgegentreten und unser Spiel durchbringen, damit wir heute den Platz als Sieger verlassen. Liebe Fußballfreunde, wir wünschen Ihnen einen spannenden und stimmungsvollen Europacup-Abend beim VfL Wolfsburg. Tragen Sie mit Ihrer Unterstützung dazu bei, dass unser erstes Heimspiel in der Europa League ein voller Erfolg wird!

4

„Lilles stärke ist das kollektiv“ Er kam im Sommer von Atletico Madrid nach Wolfsburg. Die Rückrunde 2014 verbrachte Josuha Guilavogui allerdings bei AS St. Etienne. Beim französischen Rekordmeister wurde der Mittelfeldmann vor seinem Wechsel nach Spanien auch zum Profi. Vier Jahre lang spielte der fünfmalige Nationalspieler für l’ASSE in der Ligue 1. Den heutigen Gegner der Wölfe, den OSC Lille, kennt Guilavogui aus zahlreichen Aufeinandertreffen also bestens. Im Interview spricht der Sommerneuzugang über die Stärken Lilles und vergleicht die Ligue 1 mit der Bundesliga.

Josuha, was hast du gedacht, als bei der UEFA Europa League-Auslosung mit Lille ein französischer Club gezogen wurde? Josuha Guilavogui: Ich hatte ein bisschen gehofft, dass wir vielleicht in einer Gruppe mit meiner alten Mannschaft St. Etienne landen würden. Aber ich habe mich trotzdem gefreut, gegen eine französische Mannschaft zu spielen. Meine ganze Familie wird kommen, wenn wir im Dezember in Lille sind. Du kennst Lille aus zahlreichen Aufeinandertreffen aus Frankreich. Wie sind deine Erfahrungen mit Les Dogues? Josuha: Am Ende meiner Zeit in St. Etienne haben wir angefangen, gegen Lille zu gewinnen. Aber davor war Lille eine sehr, sehr starke Mannschaft. Eden Hazard, Gervinho, Joe Cole oder Rio Mavuba – alles großartige

Spieler, die jetzt zum Teil bei noch größeren Clubs spielen. Wir wussten, wenn wir dorthin gefahren sind, dass es extrem schwer würde, zu gewinnen. Zu dieser Zeit war Lille die stärkste Mannschaft in Frankreich – noch vor Paris, Marseille oder Lyon. Und jetzt – was für eine Mannschaft erwartet euch heute? Josuha: Zuletzt musste der OSC Lille seine besten Spieler verkaufen. Aber im Kollektiv sind sie immer noch eine sehr gute Mannschaft. Lille kann ein Spiel immer mit 1:0 gewinnen. In der Abwehr sind sie sehr stabil, und in der Offensive sind Standards die große Stärke. Gibt es trotzdem einen Spieler, den ihr besonders im Auge behalten müsst?

spielmacher

Josuha: Es gibt vielleicht nicht mehr den einen herausragenden Spieler. Lille kommt mittlerweile noch mehr über die mannschaftliche Geschlossenheit. Deshalb dürfen wir uns nicht auf einen Einzelnen konzentrieren, sondern müssen den OSC als Mannschaft bekämpfen. Lille wurde im letzten Jahr Dritter hinter Paris und Monaco. Wie ist die Ligue 1 insgesamt einzuschätzen? Josuha: Es ist ähnlich wie in der Bundesliga. Es gibt Paris, das mit Bayern zu vergleichen sind. Sie sind auf einem anderen Level. Dahinter hat man mit St. Etienne, Lyon, Marseille, Lille, Monaco oder Bordeaux mehrere Vereine, die um die internationalen Plätze spielen. Ein großer Unterschied sind natürlich die Stadien. Da hat Deutschland einfach absolutes Top-Niveau. Ich

hoffe, in Frankreich wird dies nach der Euro 2016 auch so sein. Wie blickt man in Frankreich auf die Bundesliga? Josuha: Für die Franzosen ist die Bundesliga eine tolle Meisterschaft – sehr spektakulär. In der Bundesliga hast du jedes Wochenende Ergebnisse wie 2:2 oder 3:3. Das hätten die Franzosen auch gerne. Bei uns gibt es mehr Ergebnisse wie 1:0, 0:0 oder 1:1. Die Spielweise ist defensiver. Wenn man auswärts ein 1:1 oder 0:0 schafft, ist das oft ein gutes Ergebnis. Du hast die Euro schon erwähnt. Ist sie ein Ziel für dich? Josuha: Absolut – ein echter Traum. Ich war ja schon bei der Nationalmannschaft dabei und möchte wieder in diesen Kreis. Ich habe zwei Jahre Zeit, mich zu empfehlen. Das möchte ich hier beim VfL schaffen. War es bei deiner Entscheidung dann auch entsprechend wichtig, dass in Wolfsburg in diesem Jahr international gespielt wird? Josuha: Das war sehr wichtig für mich. Wenn ich wieder in der Nationalmannschaft will, muss ich gut spielen – gerade in großen Spielen, die international wahrgenommen werden. Und in der Europa League kann man sehr gut auf sich aufmerksam machen.

Insgesamt acht Mal traf Guilavogui mit AS St. Etienne in Frankreich auf den OSC Lille.

UNTER WÖLFEN

5

6

Bundesliga auf Platz vier Mit neun Titeln konnten Clubs aus der Serie A bisher am häufigsten den Pott in die Höhe stemmen. Der letzte Finaltriumph einer italienischen Mannschaft liegt allerdings schon einige Jahre zurück. 1999 war es Parma, das den damals noch UEFA Cup genannten Wettbewerb für sich entschied. Einiges an Boden gut gemacht haben seitdem die Spanier, die den Italienern dicht auf den Fersen sind. Allein drei der fünf Sieger seit dem Jahr 2010 kamen von der Iberischen Halbinsel. Deutschland belegt im Gesamtranking mit sechs Erfolgen Platz vier. Ländertabelle Rang

Nation

1

Italien

9

2

Spanien

8

3

England

7

4

Deutschland

6

5

Niederlande

4

Frankreich-Bilanz ausbaufähig Der OSC Lille ist bereits die sechste Mannschaft aus Frankreich, die im Rahmen eines internatio­ nalen Wettbewerbs in Wolfsburg zu Gast ist. Zuvor gaben sich schon AJ Auxerre, CS Sedan, ESTAC Troyes, Paris St. Germain und RC Lens die Ehre. Die Bilanz der Wölfe gegen Teams aus dem Nachbarland ist jedoch ausbaufähig. In zehn Spielen holten Wolfsburger Mannschaften bisher einen Sieg, dem stehen vier Remis und fünf Niederlagen gegenüber. Das letzte Aufeinandertreffen mit einem Vertreter der Grande Nation gab es im UEFA Cup 2009. In der Zwischenrunde scheiterten die VfLer an Paris St. Germain (0:2 und 1:3).

Titel

pulsschlag

7

Europa kommt nach Wolfsburg Das erste Mal VfL Wolfsburg – VSC Debrecen  2:0 (0:0) Im altehrwürdigen Stadion am Elsterweg trafen die Wölfe im September 1999 zu ihrer Europa-Premiere auf den ungarischen Vertreter VSC Debrecen. Mit einem sechsten Platz in der Bundesliga hatten sich die Grün-Weißen für den damaligen UEFA Cup qualifiziert. Gegen die Ungarn trafen Charles Akonnor und Andrzej Juskowiak und sorgten somit für den ersten Sieg des VfL Wolfsburg auf europäischer Ebene. Eine knappe Niederlage im Rückspiel änderte nichts mehr am Einzug in die zweite Runde, wo Roda Kerkrade (0:0 und 1:0) ausgeschaltet werden konnte. Erst in Runde drei fand die Mannschaft von Wolfgang Wolf in Atletico Madrid (2:3 und 1:2) ihren Meister.

Das letzte Mal VfL Wolfsburg – FC Fulham  0:1 (0:1) Mit einem Last-Minute-Treffer in London hatte Alexander Madlung die Halbfinal-Träume seiner Mannschaft aufrechterhalten. Doch so spät die Hoffnung im Hinspiel erblühte, so früh war sie im Rückspiel schon fast wieder passé. Nach 23 Sekunden erzielte Bobby Zamorra das 1:0 für die Cottagers – ein Schock, von dem sich die Grün-Weißen nicht mehr erholten. Nach dem knappen Aus in der UEFA Champions League-Gruppenphase hatten die Wölfe in der UEFA Europa League zuvor bereits den FC Villareal und Rubin Kazan ausgeschaltet.

Fünfjahreswertung: England in Reichweite Die Stadt Wolfsburg und natürlich auch den deutschen Fußball will der VfL in Europa würdig vertreten. Dies ist gerade mit Blick auf die UEFA-Fünfjahreswertung besonders wichtig. Hier wird darüber entschieden, welchem Land wie viele internationale Startplätze zustehen. Deutschland belegt im Tableau momentan Rang drei. Der Vorsprung auf das Viertplatzierte Italien ist mit aktuell fast 12 Punkten komfortabel, und auch ein weiterer Sprung wäre durchaus möglich. Nur drei Punkte liegt die Premier League momentan noch vor der Bundesliga. Sammeln der

UNTER WÖLFEN

VfL und die weiteren Bundesliga-Vereine in dieser Saison eifrig Punkte, könnte Deutschland also schon im nächsten Jahr das Fußballmutterland überholen. Fünfjahreswertung Pl.

Nation

10/11

11/12

12/13

13/14

14/15

Gesamt

1

Spanien

18.214

20.857

17.714

23.000

4.357

84.142

2

England

18.357

15.250

16.428

16.785

4.000

70.820

3

Deutschland

15.666

15.250

17.928

14.714

3.857

67.415

4

Italien

11.571

11.357

14.416

14.166

4.166

55.676

5

Portugal

18.800

11.833

11.750

9.916

3.250

55.676

8

UEFA EUROPA LEAGUE

Sturm

Mittelfeld

Abwehr

Tor

Pos.

Nummer

Spieler

Alter

Einsätze 2014/2015

Tore

Assists

Gelbe Karten

Rote Karten/ Gelb-Rote Karten

Einsätze International Gesamt (UEL*/UCL**)

Tore International Gesamt (UEL*/UCL**)

1

Diego Benaglio

31

1

0

0

0

0/0

13 / 6

0/0

20

Max Grün

27

0

0

0

0

0/0

0/0

0/0

21

Patrick Drewes

21

0

0

0

0

0/0

0/0

0/0

2

Patrick Ochs

30

0

0

0

0

0/0

6/0

0/0

4

Marcel Schäfer

30

0

0

0

0

0/0

14 / 6

0/0

5

Timm Klose

26

0

0

0

0

0/0

0/0

0/0

15

Christian Träsch

27

0

0

0

0

0/0

9/6

0/1

24

Sebastian Jung

24

1

0

0

0

0/0

7/0

1/0

25

Naldo

32

1

0

0

0

0/0

31 / 24

7/1

26

Felipe Lopes

27

0

0

0

0

0/0

8/0

2/0

31

Robin Knoche

22

1

0

0

1

0/0

1 /0

0/0

34

Ricardo Rodiguez

22

1

1

0

0

0/0

6/0

1/0

37

Moritz Sprenger

19

0

0

0

0

0/0

0/0

0/0

7

Daniel Caligiuri

26

1

0

0

0

0/0

1/0

0/0

8

Vieirinha

28

0

0

0

0

0/0

15 / 0

4/0

9

Ivan Perisic

25

0

0

0

0

0/0

6 / 11

0/1

10

Aaron Hunt

28

1

0

0

0

0/0

22 / 24

1/1

14

Kevin De Bruyne

23

1

0

0

0

0/0

1/7

0/0

19

Junior Malanda

20

1

0

0

0

0/0

9/0

2/0

22

Luiz Gustavo

27

1

0

0

0

0/0

1 / 22

0/ 0

23

Josuha Guilavogui

24

1

0

0

0

0/0

3/2

0/0

27

Maximilian Arnold

20

1

0

0

0

0/0

1/0

0/0

28

Mateusz Klich

24

0

0

0

0

0/0

0/0

0/0

30

Paul Seguin

19

0

0

0

0

0/0

0/0

0/0

3

Niklas Bendtner

26

1

0

0

0

0/0

1 / 29

0/8

11

Ivica Olic

35

1

0

0

0

0/0

36 / 26

13 / 10

12

Bas Dost

25

0

0

0

0

0/0

0/0

0/0

* UEFA Europa League inkl. UEFA Cup ** UEFA Champions League

standards

Spielplan Gruppe H

Tabelle Gruppe H Club

Pl.

Sp.

S

U

N

Tore

Diff.

Pkt.

FC Everton

1

1

1

0

0

4:1

3

3

FK Krasnodar

2

1

0

1

0

1:1

0

1

OSC Lille

3

1

0

1

0

1:1

0

1

VfL Wolfsburg

4

1

0

0

1

1:4

-3

0

Torjäger Pl. 1.

4.

1. Spieltag Do., 18.09.14 21.05 Uhr

FC Everton

VfL Wolfsburg

4:1 (2:0)

OSC Lille

FK Krasnodar

1:1 (0:1)

Do., 2.10.14 18 Uhr

FK Krasnodar

FC Everton

Do., 2.10.14 19 Uhr

VfL Wolfsburg

OSC Lille

2. Spieltag

3. Spieltag Mannschaft

Tore

Do., 23.10.14 18 Uhr

FK Krasnodar

VfL Wolfsburg

Stefanos Athanasiadis

PAOK Saloniki

3

Do., 23.10.14 19 Uhr

OSC Lille

FC Everton

Claudiu Keserü

Steaua Bukarest

3

El Arbi Soudani

Dinamo Zagreb

3

Nicolai Jørgensen

FC Kopenhagen

2

FC Everton

OSC Lille

Dries Mertens

SSC Neapel

2

VfL Wolfsburg

FK Krasnodar

Raul Rusescu

Steaua Bukarest

2

Do., 27.11.14 18 Uhr

FK Krasnodar

OSC Lille

Do., 27.11.14 19 Uhr

VfL Wolfsburg

FC Everton

OSC Lille

VfL Wolfsburg

FC Everton

FK Krasnodar

Spieler

9

4. Spieltag Do., 6.11.14 21.05 Uhr

5. Spieltag

6. Spieltag Do., 11.12.14 21.05 Uhr

Der letzte Spieltag OSC Lille – FK Krasnodar 1:1 (0:1) Kjaer rettet Punkt Erstmals in der noch jungen Geschichte des Clubs trat der FK Krasnodar am ersten Spieltag in Lille in einem internationalen Wettbewerb an. Ricardo Laborde brachte den russischen Erstligisten nach 35 Minuten zunächst in Führung. Ex-VfLer Simon Kjaer war es, der den Franzosen mit einem direkten Freistoßtreffer in der 62. Minute doch noch zu einem Punktgewinn verhalf.

FC Everton – VfL Wolfsburg 4:1 (2:0) Everton hocheffektiv Die Statistiken waren klar auf Seiten der Wölfe, das Ergebnis jedoch sprach eine gänzlich andere Sprache. Ricardo Rodriguez mit einem unglücklichen Eigentor (15. / ET), Seamus Coleman (45.+1), Leighton Baines (47. / FE) und Kevin Mirallas (89.) trafen für Everton. Rodriguez besorgte in der Nachspielzeit den mehr als verdienten Ehrentreffer (90.+4). Die Engländer bestraften gnadenlos die individuellen Fehler der Grün-Weißen, denen es vor dem Tor an Durchschlagskraft fehlte. UNTER WÖLFEN

10

OSC Lille Bordeaux, Marseille, Lyon oder Montpellier – während sich im Süden Frankreichs Städte mit Erst­ligisten geradezu aneinanderreihen, ist der Norden, was Spitzenfußball angeht, eher dünn besiedelt. Im nördlichsten Zipfel der Grande Nation findet sich jedoch eine Trutzburg, die den großen Namen in der Ligue 1 in den letzten Jahren sportlich immer wieder den Rang ablaufen konnte.

gästekabine

11

Simon Kjaer dürfte den VfL-Fans aus seiner Zeit in Wolfsburg noch bestens bekannt sein. Trainer Rene Girard (rechts) setzt auf den Dänen im Abwehrzentrum.

Nordfranzösisches Bollwerk Nur knapp schrammte der OSC Lille in Frankreich im letzten Jahr an der direkten Qualifikation zur Champions League vorbei. Die Doggen, deren Spitzname aus der Zeit der Kumpel in der vom Bergbau geprägten Region stammt, fanden somit nach kurzer Abwesenheit zurück in den Kreis der französischen Top-Teams. Nach dem Titelgewinn 2011 und dem Weggang zahlreicher Leistungsträger benötigte der Kader 2012/2013 ein Jahr, um sich zu finden. Als Dritter hinter Paris und Monaco schaltete Lille in der jüngsten Champions League Qualifikation zunächst zunächst die Grasshoppers aus Zürich aus, scheiterte in den Play-Offs zur Gruppenphase dann aber am FC Porto. Der erneute Einzug ins europäische Geschäft gelang im vergangenen Jahr vor allen Dingen aufgrund einer starken Defensive. Nur 26 Gegentore kassierten die Rot-Blauen in 38 Spielen. Zum Vergleich: In der Bundesliga kam lediglich Meister Bayern München mit 23 auf einen ähnlichen Top-Wert. Der Zweite in dieser Kategorie bekam hierzulande nicht weniger als 38 Treffer ins eigene Gehäuse. Demgegenüber standen in Lille jedoch auch nur 46 eigene Torerfolge. Umso mehr dürfte den OSC der Abgang von 16-Tore-Mann Salomon Kalou schmerzen. Den Ivorer zog es bekanntlich zu Hertha BSC. Die Hoffnungen ruhen in dieser Saison im Offensivbereich vor allem auf Divock Origi. Abgesehen vom Abgang Kalous kann Trainer Rene Girard aber auf eine eingespielte Mannschaft vertrauen. Zusätzliche offensive Qualität sollen der Schweizer Michael Frey von den Young Boys Bern und Marcos Lopes, eine Leihgabe von Manchester City, bringen. UNTER WÖLFEN

In der Abwehr der Nordfranzosen treffen Ivica Olic und Co. auf einen alten Bekannten. Simon Kjaer wechselte vor einem Jahr nach Lille und ist seitdem gesetzt in der Start­ elf des OSC. Gemeinsam mit dem Montenegriner Marko Basa bildet der Däne das Defensivzentrum vor Nigerias Natio­naltorwart Vincent Enyeama. In der Mitte setzt man in Lille auf eine Raute, die ihre Stabilität vor allem vom erfahrenen Rio Mavuba erhält. Dieser wird zumeist von zwei weiteren eher defensiv ausgerichteten Mittelfeldspielern flankiert. Ein echtes Bollwerk also, das Trainer Girard errichtet hat, und das es zu überwinden gilt. Der OSC-Coach selbst ist in Frankreich bekannt dafür, aus vermeintlichen Underdogs Titelaspiranten zu machen. Der 60-Jährige führte vor seinem Engagement in Lille den HSC Montpellier aus der zweiten Liga innerhalb von nur zwei Jahren zum Meistertitel und schlug damit den zu dieser Zeit bereits mächtig verstärkten Hauptstädtern aus Paris ein Schnippchen. Zu seiner aktiven Zeit war Girard in den 80er Jahren Teil des grandiosen Mittelfelds von Girondins Bordeaux, in dem er neben den Ballkünstlern Tigana, Fer­nandez und Giresse als fleißiger Arbeiter über Jahre hinweg gesetzt war. Dass der einstige Nationalspieler Frankreichs seine Mannschaft auch in diesem Jahr wieder gut eingestellt hat, zeigt die aktuelle Tabelle der Ligue 1. Zwei Gegentore nach acht Spielen machen deutlich, dass die Doggen das Verteidigen nicht verlernt haben. Zwar fallen selten mehr als zwei Tore in Spielen mit Beteiligung der Nordfranzosen, an Effizienz ist die Girard-Elf jedoch kaum zu überbieten.

12

Steine statt Beine

Hervorgegangen aus den Vereinen Olympique Lille und Sporting Club Fivois schaffte es der Olympique Sporting Club Lille Métropole, wie sich OSC Lille mit vollständigem Namen nennt, früh, erste Erfolge anzuhäufen. In der goldenen Dekade zwischen 1944 und 1955 holten die Rot-Blauen zwei Meistertitel und fünf Pokalsiege. Was folgte, war eine Zeit, die auf der offiziellen Homepage der Nordfranzosen mit ‚Die Chaotischen Jahre‘ beschrieben wird. Zeitweilig musste Lille den Status eines professionellen Clubs aufgeben und bewegte sich eher in den Niederungen des französischen Fußballs. Eine Strukturreform brachte in den 80er-Jahren den erneuten Aufschwung, der spätestens mit der Jahrtausendwende auch landesweit für Aufmerksamkeit sorgte. Eng verbunden ist die jüngere Geschichte des Clubs mit dem Namen Michel Seydoux, einem französischen Filmproduzenten, der als Präsident des Clubs fungiert und diesen auf ein solides wirtschaftliches Fundament stellte. Gegenmodell zu Paris und Monaco Lille ist jedoch keineswegs mit Paris St. Germain oder Monaco zu vergleichen. Während bei den beiden von Investoren unterstützten Champions League Teilnehmern hauptsächlich in Stars aus dem Ausland investiert wird, setzt Lille auf die

Nachwuchsarbeit. Prominente Beispiele, die die Jugendakademie durchliefen, waren Franck Ribery und Eden Hazard. Kam der heutige Bayern-Profi erst später bei anderen Clubs richtig auf Touren, brachte Hazard den Nordfranzosen vor zwei Jahren mit seinem Wechsel zum FC Chelsea nicht nur einen immensen Transfererlös ein, mit dem Belgier holte Lille zudem 2011 das Double in Frankreich, das in der fußballverrückten Region ekstatisch gefeiert wurde. Kein Wunder, lag der letzte Titelgewinn zu dieser Zeit doch bereits 56 Jahre zurück. Steine statt Beine hieß das Motto in Lille, wenn es in den vergangenen Jahren darum ging, Mehreinnahmen durch Transfers wieder zu reinvestieren. So spielt der OSC seit zwei Jahren in einem neuen Stadion. Das Stade Pierre-Mauroy fasst über 50.000 Zuschauer und wurde auch im Hinblick auf die anstehende Europameisterschaft in zwei Jahren erbaut. Die Heimstätte der Rot-Blauen gilt als das schönste Stadion Frankreichs nach dem Saint Denis und wird nun auch den Fans des Clubs gerecht, die zu den besten im ganzen Land zählen. Außerdem besitzt Lille ein hochmodernes Trainingszentrum, in dem der Mannschaft so ziemlich alles zur Verfügung steht, was im Profifußball heute von Bedeutung ist.

gästekabine

13

Daten und Fakten allgemeine daten

erfolge

Vollständiger Name:

Lille Olympique Sporting Club

Meisterschaften:

4 (1933, 1946, 1954, 2011)

Gegründet:

1902

Pokalsiege:

6 (1946, 1947, 1948, 1953, 1955, 2011)

Vereinsfarben:

rot-blau

Stadion:

Stade Pierre-Mauroy

Kapazität:

50.186

Homepage:

www.losc.fr

LIGUE 1 | SAISON 2013/2014 Pl.

Verein

Sp.

S

U

N

Tore

Diff.

Pkt.

1

Paris St. Germain

38

27

8

3

84:23

61

89

2

AS Monaco

38

23

11

4

63:31

32

80

Saison

Coupe de France de football

International

2013/2014

Platz 3

Viertelfinale



3

OSC Lille

38

20

11

7

46:26

20

71

Die Bilanz der letzten zehn Jahre Ligue 1

4

AS St. Etienne

38

20

9

9

56:34

22

59

2012/2013

Platz 6

Achtelfinale

UCL Gruppenphase

5

Olympique Lyon

38

17

10

11

56:44

12

61

2011/2012

Platz 3

Achtelfinale

UCL Gruppenphase

2010/2011

Platz 1

Sieger

UEL 2. Runde

2009/2010

Platz 4

1. Runde

UEL Achtelfinale

2008/2009

Platz 5

Viertelfinale



2007/2008

Platz 7

Achtelfinale



LIGUE 1 | SAISON 2014/2015 Pl.

Verein

Sp.

S

U

N

Tore

Diff.

Pkt.

1

Olympique Marseille

8

6

1

1

21:7

14

19

2

Girondins Bordeaux

8

5

2

1

15:8

7

17

3

OSC Lille

8

4

3

1

7:2

5

15

2006/2007

Platz 10

Achtelfinale

UCL Achtelfinale

4

Paris St. Germain

8

3

5

0

14:5

9

14

2005/2006

Platz 3

Viertelfinale

UEL Achtelfinale

5

FC Metz

8

4

2

2

10:6

4

14

2004/2005

Platz 2

Achtelfinale

UEL Achtelfinale

Die besten Scorer 2013/2014

Die besten Scorer 2014/2015

Pl.

Spieler

Sp.

T

V

Sp

Pl.

Spieler

Sp.

T

V

Sp

1

Salomon Kalou

38

16

5

21

1

Divock Origi

5

2

1

3

2

Nolan Roux

30

9

7

16

2

Ryan Mendes

5

0

2

2

3

Divock Origi

30

5

1

6

3

Simon Kjaer

5

1

0

1

4

Pape Souare

33

3

0

3

4

Nolan Roux

4

1

0

1

5

Ryan Mendes

16

3

2

5

5

Jonathan Delaplace

2

1

0

1

osc lille | Die letzten fünf Pflichtspiele S

14.09.14 Ligue 1 5. Spieltag 2:0 (H)

27.09.14 Ligue 1 8. Spieltag 1:0 (H) 18.09.14 UEFA Europa League 1. Spieltag 1:1 (H)

U

21.09.14 Ligue 1 6. Spieltag 0:0 (H)

24.09.14 Ligue 1 7. Spieltag 0:1 (A)

N FC Nantes

UNTER WÖLFEN

FK Krasnodar

Montpellier HSC

OGC Nizza

SC Bastia

14

Neuer Stern am FuSSballhimmel Divock Origi

27 | Divock origi | angriff Geburtsdatum:

18.04.95

Geburtsort:

Oostende

Nationalität:

belgisch

Körpergröße:

1,85 m

Bei Lille seit:

Juli 2010

Vorherige Stationen:

KRC Genk

UEL / UCL (Tore):

1 (0) / 0 (0)

Länderspiele (Tore):

9 (1)

direkt wieder zurück nach Nordfrankreich, wo er als 17-Jähriger im Februar 2013 sein Ligue-1-Debüt gab, das er direkt mit einem Treffer veredelte. Seitdem lief Origi 46 Mal im französischen Oberhaus auf und erzielte dabei neun Tore. Eine Statistik, die deutlich macht, dass es vom Talent bis zum internationalen Superstar noch ein weiter Weg ist. Und auch wenn die Engländer ihre Investition in die Zukunft schon lange beobachtet hatten, ein Auftritt im vergangenen Sommer dürfte den entscheidenden Schub gegeben haben, Origi letztendlich zu verpflichten.

Eiskalt im Abschluss, pfeilschnell, technisch beschlagen, ein gutes Kopfballspiel und eine stabile Physis – könnte man sich den perfekten Stürmer backen, mit diesen Zutaten wäre man recht nah dran an der richtigen Rezeptur. Wohl jeder Trainer der Welt würde sich glücklich schätzen, einen solchen Spieler in seinen Reihen zu wissen – Lilles Rene Girard kann es. Mit Divock Origi hat der OSC Lille eines der hoffnungsvollsten Sturmtalente Europas im Kader – wenn auch nur noch für eine Saison. Im vergangenen Sommer sicherte sich der FC Liverpool die Dienste des 19-Jährigen. Origi ist somit das nächste Talent aus einer schieren Flut von hochveranlagten Fußballern aus Belgien, das den Weg zu einem europäischen Spitzenclub findet. Liverpools Trainer Brendan Rodgers stellte dem Angreifer sogleich eine glänzende Zukunft in Aussicht: „Ich bin mir sicher, er kann den Weltfußball erhellen.“ Bevor Origi jedoch an der Anfield Road auf Tore-Jagd geht, soll er in Lille weiter reifen. Die Reds verliehen den Belgier mit kenianischen Wurzeln nach der Verpflichtung

Auf sein Bauchgefühl hörend, hatte Belgiens Nationaltrainer Marc Wilmots den Youngster, der bis dahin lediglich in den U-Mannschaften das Trikot der Roten Teufel getragen hatte, in den WM-Kader des Geheimfavoriten berufen. Dort sollte er Christian Benteke ersetzen, der mit einem Kreuzbandriss ausgefallen war. Ein Plan, der aufging. Im zweiten Gruppenspiel gegen Russland brachte Wilmots nach einer Stunde den JungStürmer, der sich für das Vertrauen mit dem spielentscheidenden Treffer zum 1:0 bedankte und seiner Mannschaft vor fast 75.000 Zuschauern im legendären Maracana den Weg ins Achtelfinale ebnete. „Dieses Tor werde ich mein Leben lang nicht vergessen“, so der Torschütze nach dem Spiel. Dass Origi diesen Weg einmal gehen würde, schien derweil fast schon vorbestimmt. Sein Vater wurde in Belgien 1999 Meister mit Genk und spielte für die kenianische Nationalmannschaft. Auch seine Onkel und Cousin Arnold Origi bestritten mehrere Länderspiele für Kenia. Keiner von ihnen brachte jedoch solches Potenzial wie Divock mit. „Er ist super schnell, groß und aggressiv, und er hat eine wunderbare Ballbehandlung“, schwärmt Liverpools Brendan Rodgers über seinen künftigen Schützling. Ein Stürmer also, wie für die Premier League geboren, oder besser gesagt: wie gebacken.

gästekabine

15

Afrikas Bester Vincent Enyeama

1 | Vincent Enyeama | TORHÜTER Geburtsdatum:

29.08.82

Geburtsort:

Kaduna

Nationalität:

nigerianisch

Körpergröße:

1,82 m

Bei Lille seit:

Juli 2011

Vorherige Stationen:

Enyimba Aba, FC Heartland, Bnei Yehuda, Hapoel Tel Aviv, Maccabi Tel Aviv

UEL / UCL-Spiele (Tore):

17 (0) / 7 (1)

Länderspiele (Tore):

94 (0)

an spektakulären Offensivkönnern wie Zlatan Ibrahimovic, Falcao oder James Rodriguez zu diesem Zeitpunkt nicht gerade arm bestückt war. Seine Sprungkraft, gepaart mit einer ausgesprochen guten Athletik und Wendigkeit, haben Enyeama den Spitznamen Katze eingebracht – nicht der schlechteste Beiname für einen Keeper. In eine Gruppe mit Argentinien, Bosnien-Herzegowina und dem Iran gelost, trauten nicht viele der Nationalmannschaft Nigerias bei der WM den Sprung ins Achtelfinale zu. Dass die Super Eagles es dennoch schafften, insbesondere die offensivstarken Bosnier mit Edin Dzeko hinter sich zu lassen, lag auch an den Leistungen ihres Schlussmanns: Vincent Enyeama. 1,82 Meter Körpergröße misst der Nigerianer – nicht viel für einen Torwart auf Spitzenniveau. Und dennoch: Enyeama zu überwinden, ist alles andere als ein Kinderspiel. Dies mussten auch die Angriffsreihen der Ligakonkurrenten im vergangenen Jahr erfahren. 1.062 Minuten blieb Lilles Schlussmann zwischen dem 15. September und dem 8. Dezember fast drei Monate lang unbezwungen. Lediglich 114 Minuten fehlten zum französischen Rekord. Zwischendurch parierte Enyeama gar einen Elfmeter gegen Montpellier. Um ihn letztendlich zu überwinden, war schon ein Eigentor eines Teamkollegen nötig. Zwei Mal wurde der Mann zwischen den Pfosten im besagten Zeitraum zum Spieler des Monats gewählt. Und das in einer Liga, die UNTER WÖLFEN

Dem Afrika-Meister von 2013 ist sein Erfolg jedoch nicht zu Kopf gestiegen. „Seine Stärke ist, dass er seine Siege seinen Teamkollegen widmet. Er ist geerdet“, sagt sein Club-Trainer Rene Girard über den gläubigen Christen. Er war es auch, der Enyeama zur Stammkraft in Lille machte. Bei seinen vorherigen Stationen sammelte der 94-malige Nationalspieler eifrig Titel. Drei Mal Meister in Nigeria, zwei Mal in Israel, wo er 2009 außerdem zum Fußballer des Jahres gewählt wurde, zudem holte der Erfolgsgarant zwei Mal die afrikanische Champions League. Und selbst der viermalige Weltfußballer Lionel Messi verzweifelte schon an den Fähigkeiten des vielleicht besten Torwarts, den der schwarze Kontinent je hervorgebracht hat. Bei der WM 2010 entschärfte Enyeama dank seiner Reaktionsschnelligkeit auf der Linie und und überragenden Fähigkeiten im Duell Mann-gegen-Mann fünf Großchancen des Torjägers und urteilte im Nachhinein: „Das war das beste Spiel meiner Laufbahn.“ Beim Wiedersehen in Brasilien gelang es dem Floh zwar doch, noch die Katze zu überwinden, die Leistungen des Nigerianers bewogen die Juroren der FIFA dennoch dazu, Enyeama unter die fünf besten Torhüter des Turniers zu wählen.

16

Benaglio

1

Grün 05.04.87 GER

20

Drewes 04.02.93 GER

Dieter Hecking

21

12.09.64 GER

Abwehr

08.09.83 SUI

Ochs

2

14.05.84 GER

Naldo

Mittelfeld

10.09.82 BRA

25

Caligiuri

7

15.01.88 GER

Schäfer 07.06.84 GER

Lopes 07.08.87 BRA

Vieirinha 24.01.86 POR

Luiz Gustavo

Guilavogui

23.07.87 BRA

19.09.90 FRA

26

8

23

09.05.88 SUI

Knoche 22.05.92 GER

Perisic 02.02.89 CRO

Arnold 27.05.94 GER

5

31

9

27

Angriff

22

4

Klose

Bendtner 16.01.88 DEN

3

Olic 14.09.79 CRO

11

Dost 31.05.89 NED

12

Träsch 01.09.87 GER

Rodriguez 25.08.92 SUI

Hunt 04.09.86 GER

Klich 13.06.90 POL

15

34

10

28

Jung

24

22.06.90 GER

Sprenger 22.02.95 GER

De Bruyne 28.06.91 BEL

Seguin 29.03.95 GER

37

14

30

Malanda 28.08.94 BEL

19

Cheftrainer

Tor

Vfl Wolfsburg

Standards

17

Tor

Cheftrainer

osc lille

Rene Girard

Enyeama

04.04.54 FRA

29.08.82 NGR

1

Elana 11.07.80 FRA

16

Butez 08.06.95 FRA

30 Abwehr

Corchia 01.11.90 FRA

2

Soumaoro 18.06.92 FRA

Rozehnal 05.07.80 CZE

02.02.80 FRA

Lopes 28.12.95 POR

4

17

Gueye 26.09.89 SEN

Mavuba 08.03.84 FRA

22

26.03.89 DEN

Souare 06.06.90 SEN

Delaplace

5

20.03.86 FRA

24

07.11.96 FRA

Araujo

14

23

Sidibe 29.07.92 FRA

Basa 29.12.82 MNE

Martin

6

10.01.88 FRA

31

05.07.95 MLI

Kone

15

25

10

33

Beria 23.05.83 FRA

Halucha 03.06.95 FRA

Meïte 17.03.94 FRA

Aholou 20.03.94 CIV

18

32 Mittelfeld

Balmont

13

Kjaer

12

35 Angriff

Rodelin 18.11.89 FRA

UNTER WÖLFEN

9

Frey 19.07.94 SUI

11

Mendes 08.01.90 FRA

20

Roux 01.03.88 FRA

26

Origi 18.04.95 BEL

27

18

Der nächste Gegner FK Krasnodar CLUB INFORMATIONEN

Als große Unbekannte gilt der FK Krasnodar in der Gruppe H der UEFA Europa League. Für den Club ist es der erste Auftritt auf europäischer Bühne, und dennoch sollte man sich hüten, die Russen zu unterschätzen. In der Qualifikation setzte sich das Team von Trainer Oleg Kononov bereits eindrucksvoll gegen Real Sociedad San Sebastian durch und sorgte damit für eine faustdicke Überraschung. Dabei zeigte die Mannschaft vor allem im Rückspiel vor heimischer Kulisse im KubanStadion eine spektakuläre Leistung und fuhr letztlich einen souveränen 3:0-Erfolg ein. Im ersten Match der UEFA Europa League Gruppenphase erkämpften sich die Bullen ein verdientes 1:1-Unentschieden beim OSC Lille. Acht aktuelle ANationalspieler beherbergt derzeit der Krasnodar-Kader. Besonderes Augenmerk gilt dem erfolgreichsten Torjäger in der aktuellen Spielzeit: Joaozinho. Der Brasilianer steuerte an den vergangenen neun Spieltagen nicht nur vier Tore bei, sondern bereitete zusätzlich noch zwei Treffer vor. Auch die Verstärkungen des erst im Jahr 2008 gegründeten Vereins, lassen den Fußballkenner aufhorchen. Schaffte man es doch in dieser Saison, Vladimir Bystrov nach Krasnodar zu lotsen. Der 30-Jährige kam vom Ligakonkurrenten Zenit St. Petersburg und wird in Krasnodar zukünftig den rechten Flügel bespielen. Etwa 1.200 Kilometer südlich von Moskau zwischen dem Kaspischem und dem Schwarzen Meer liegt die 750.000 Einwohner Metropole, in der sich der FK mit dem Stadtrivalen Kuban ein Stadion teilt.

Vollständiger Name:

FK Krasnodar (Futbol’nyj klub Krasnodar )

Gegründet:

22. Februar 2008

Vereinsfarben:

Schwarz-Grün

Stadion:

Kuban-Stadion

Kapazität:

31.654 Sitzplätze

Homepage:

www.fckrasnodar.ru

Aktuelle Liga-Platzierung:

6. Platz

Vorjahres-Platzierung:

5. Platz

Topspieler:

Joaozinho, Marat Izmailov, Andreas Granqvist, Odil Akhmedov, Wanderson, Vladimir Bystrov

Trainer:

Oleg Kononov

Kapitän:

Aleksandr Martynovich

Erfolge:

russischer Pokalfinalist 2014, 5. Platz in der Premier Liga 2013/14

IMPRESSUM Herausgeber VfL Wolfsburg-Fußball GmbH In den Allerwiesen 1 38446 Wolfsburg

Dieses Magazin und seine Inhalte sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme gesetzlich zugelassener Fälle ist eine Verwendung einschließlich des Nachdrucks ohne schriftliche Zustimmung des Herausgebers nicht erlaubt.

Redaktion Thomas Heidecke, Robert Kosinski

Konzeption/Layout MediaWorld GmbH Agentur für Marketing und Verlag Bankplatz 8 38100 Braunschweig Tel.: +49 531 482010-23 E-Mail: [email protected] Homepage: www.mediaworldgmbh.de

Anzeigen Bastian Berlin Tel.: +49 5361 8903-623 E-Mail: [email protected]

Druck BWH GmbH – Die Publishing Company www.bw-h.de Titelbild UEFA Fotos Citypress24, OSC Lille, VfL Wolfsburg, imago, gettyimages, UEFA Der VfL Wolfsburg distanziert sich von jeglicher Form des Rassismus und der Diskriminierung. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Stadionordnung und unter www.vfl-wolfsburg.de/soziales Redaktionsschluss Di, 30.09.14

spielplan

Übersicht Spielplan UEFA EUROPA LEAGUE Gruppenphase 2014/2015 1. Spieltag | 18. September 2014 Spielpaarung

2. Spieltag | 02. Oktober 2014 Ergebnis

Spielpaarung

3. Spieltag | 23. Oktober 2014 Ergebnis

Spielpaarung

Ergebnis

Qarabag Agdam – AS St. Etienne (Do., 18 Uhr)

0:0

FK Krasnodar – FC Everton (Do., 18 Uhr)

:

FK Krasnodar – VfL Wolfsburg (Do., 18 Uhr)

:

Bor. M’Gladbach – FC Villarreal (Do., 19 Uhr)

1:1

Dynamo Moskau – PSV Eindhoven

:

OSC Lille – FC Everton (Do., 19 Uhr)

:

Apollon Limassol – FC Zürich

3:2

VfL Wolfsburg – OSC Lille (Do., 19 Uhr)

:

Standard Lüttich – FC Sevilla

:

FC Brügge – FC Turin

0:0

HNK Rijeka – FC Sevilla

:

HNK Rijeka – Feyenoord Rotterdamm

:

FC Kopenhagen – HJK Helsinki

2:0

Feyenoord Rotterdamm – Standard Lüttich

:

Young Boys Bern – SSC Neapel

:

Partizan Belgrad – Tottenham Hotspur

0:0

Slovan Bratislava – SSC Neapel

:

Slovan Bratislava – Sparta Prag

:

Besiktas Istanbul – Asteras Tripolis

1:1

Sparta Prag – Young Boys Bern

:

Aalborg BK – Dynamo Kiew

:

RB Salzburg – Celtic Glasgow

2:2

Dynamo Kiew – Steaua Bukarest

:

Steaua Bukarest – FC Rio Ave

:

Dinamo Zagreb – Astra Giurgiu

5:1

Aalborg BK – FC Rio Ave

:

PAOK Saloniki – AC Florenz

:

PSV Eindhoven – GD Estoril Praia

1:0

Dinamo Minsk – AC Florenz

:

Dinamo Minsk – EA Guingamp

:

Panathinaikos Athen – Dynamo Moskau

1:2

EA Guingamp – PAOK Saloniki

:

Metalist Charkiw – Legia Warschau

:

Dnipropetrowsk – Inter Mailand

0:1

KSC Lokeren OV – Metalist Charkiw

:

Trabzonspor – KSC Lokeren OV

:

FC Everton – VfL Wolfsburg (Do., 21:05)

4:1

Trabzonspor – Legia Warschau

:

FC Villarreal – FC Zürich (Do., 21:05 Uhr)

:

OSC Lille – FK Krasnodar

1:1

FC Zürich – Bor. M’Gladbach (Do., 21:05 Uhr)

:

Bor. M’Gladbach – Apollon Limassol

:

FC Sevilla – Feyenoord Rotterdamm

2:0

FC Villarreal – Apollon Limassol

:

FC Brügge – FC Kopenhagen

:

Standard Lüttich – HNK Rijeka

2:0

FC Turin – FC Kopenhagen

:

FC Turin – HJK Helsinki

:

SSC Neapel – Sparta Prag

3:1

HJK Helsinki – FC Brügge

:

Partizan Belgrad – Besiktas Istanbul

:

Young Boys Bern – Slovan Bratislava

5:0

Tottenham Hotspur – Besiktas Istanbul

:

Tottenham Hotspur – Asteras Tripolis

:

FC Rio Ave – Dynamo Kiew

0:3

Asteras Tripolis – Partizan Belgrad

:

RB Salzburg – Dinamo Zagreb

:

Steaua Bukarest – Aalborg BK

6:0

Astra Giurgiu – RB Salzburg

:

Celtic Glasgow – Astra Giurgiu

:

AC Florenz – EA Guingamp

3:0

Celtic Glasgow – Dinamo Zagreb

:

PSV Eindhoven – Panathinaikos Athen

:

PAOK Saloniki – Dinamo Minsk

6:1

GD Estoril Praia – Panathinaikos Athen

:

GD Estoril Praia – Dynamo Moskau

:

Metalist Charkiw – Trabzonspor

1:2

AS St. Etienne – Dnipropetrowsk

:

Inter Mailand – AS St. Etienne

:

Legia Warschau – KSC Lokeren OV

1:0

Inter Mailand – Qarabag Agdam

:

Dnipropetrowsk – Qarabag Agdam

:

4. Spieltag | 06. November 2014 Spielpaarung

5. Spieltag | 27. November 2014 Ergebnis

Spielpaarung

6. Spieltag | 11. Dezember 2014 Ergebnis

Spielpaarung

Ergebnis

Dynamo Moskau – GD Estoril Praia (Do., 18 Uhr)

:

FK Krasnodar – OSC Lille (Do., 18 Uhr)

:

Qarabag Agdam – Inter Mailand (Do., 18 Uhr)

:

Qarabag Agdam – Dnipropetrowsk

:

Dynamo Moskau – Panathinaikos Athen

:

Dnipropetrowsk – AS St. Etienne

:

FC Zürich – FC Villarreal (Do., 19 Uhr)

:

VfL Wolfsburg – FC Everton (Do., 19 Uhr)

:

Apollon Limassol – FC Villarreal (Do., 19 Uhr)

:

Apollon Limassol – Bor. M’Gladbach

:

Feyenoord Rotterdam – FC Sevilla

:

Bor. M’Gladbach – FC Zürich

:

FC Kopenhagen – FC Brügge

:

HNK Rijeka – Standard Lüttich

:

FC Kopenhagen – FC Turin

:

HJK Helsinki – FC Turin

:

Sparta Prag – SSC Neapel

:

FC Brügge – HJK Helsinki

:

ASteras Tripolis – Tottenham Hotspur

:

Slovan Bratislava – Young Boys Bern

:

Besiktas Istanbul – Tottenham Hotspur

:

Besiktas Istanbul – Partizan Belgrad

:

Aalborg BK – Steaua Bukarest

:

Partizan Belgrad – Asteras Tripolis

:

Dinamo Zagreb – RB Salzburg

:

Dynamo Kiew – FC Rio Ave

:

Dinamo Zagreb – Celtic Glasgow

:

Astra Giurgiu – Celtic Glasgow

:

EA Guingamp – AC Florenz

:

RB Salzburg – Astra Giurgiu

:

Panathinaikos Athen – PSV Eindhoven

:

Dinamo Minsk – PAOK Saloniki

:

Panathinaikos Athen – GD Estoril Praia

:

AS St. Etienne – Inter Mailand

:

Trabzonspor – Metalist Charkiw

:

PSV Eindhoven – Dynamo Moskau

:

VfL Wolfsburg – FK Krasnodar

:

KSC Lokeren OV – Legia Warschau

:

OSC Lille – VfL Wolfsburg (Do., 21:05 Uhr)

:

FC Everton – OSC Lille (Do., 21:05 Uhr)

:

FC Villarreal – Bor. M’Gladbach (Do., 21:05 Uhr)

:

FC Everton – FK Krasnodar

:

FC Sevilla – Standard Lüttich

:

FC Zürich – Apollon Limassol

:

Standard Lüttich – Feyenoord Rotterdam

:

Feyenoord Rotterdamm – HNK Rijeka

:

HJK Helsinki – FC Kopenhagen

:

FC Sevilla – HNK Rijeka

:

SSC Neapel – Young Boys Bern

:

FC Turin – FC Brügge

:

Young Boys Bern – Sparta Prag

:

Sparta Prag – Slovan Bratislava

:

Asteras Tripolis – Besiktas Istanbul

:

SSC Neapel – Slovan Bratislava

:

FC Rio Ave – Steaua Bukarest

:

Tottenham Hotspur – Partizan Belgrad

:

Steaua Bukarest – Dynamo Kiew

:

Dynamo Kiew – Aalborg BK

:

Celtic Glasgow – RB Salzburg

:

FC Rio Ave – Aalborg BK

:

AC Florenz – PAOK Saloniki

:

Astra Giurgiu – Dinamo Zagreb

:

PAOK Saloniki – EA Guingamp

:

EA Guingamp – Dinamo Minsk

:

GD Estoril Praia – PSV Eindhoven

:

AC Florenz – Dinamo Minsk

:

Legia Warschau – Metalist Charkiw

:

Inter Mailand – Dnipropetrowsk

:

Legia Warschau – Trabzonspor

:

KSC Lokeren OV – Trabzonspor

:

AS St. Etienne – Qarabag Agdam

:

Metalist Charkiw – KSC Lokeren OV

:

Hier geht es direkt zum VfL-Spielplan auf www.vfl-wolfsburg.de.

UNTER WÖLFEN

19