Commodities Weekly

Fahrzeug- und Flugzeugbau, der Solarthermie oder für. RFID-Funktechnik haben dafür gesorgt, dass der Alu- miniummarkt seit Jahren ein dynamisches ...
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Commodity Research Landesbank Baden-Württemberg

Ausgabe 7

Commodities Weekly

24.02.2012

Weekly Market Overview

Marktkommentar

Edelmetalle: Unseren aktuellen Marktausblick zu Gold lesen Sie ab Seite 2. Industriemetalle: Unseren aktuellen Marktausblick zu Aluminium lesen Sie ab Seite 4. Sven Streitmayer

1

Aktuell

-1W %

-1M %

YTD %

453,82 148,59 707,74 517,19 126,70 95,85 130,93

2,33 2,33 3,11 3,11 2,02 2,60 0,31

4,98 3,52 7,42 6,99 4,03 5,04 1,13

7,29 5,62 9,74 9,08 10,21 13,14 4,86

Quelle: Thomson Reuters, LB BW Comm odity Research

Rohstoffpreise (per Schlusskurs Vortag, in USD)

Rohöl Brent Rohöl WTI US-Erdgas Gold Silber Kupfer Aluminium

Aktuell

-1W %

-1M %

YTD %

124,03 107,77 2,67 1.784,34 34,55 8.394,75 2.231,75

3,25 5,32 6,55 3,77 4,13 1,31 5,37

12,31 9,53 14,89 6,41 6,47 0,50 1,29

14,55 8,83 -9,92 13,32 22,60 10,60 11,90

Quelle: Thomson Reuters, LB BW Comm odity Research

DJUBS Commodity Index (Spot)

03/2012

12/2011

01/2012

10/2011

09/2011

08/2011

06/2011

250 05/2011

300

250 03/2011

350

300 02/2011

400

350

01/2011

400

11/2010

450

10/2010

500

450

09/2010

550

07/2010

550 500

06/2010

Energie: Der von Teheran ausgehende Stopp iranischer Öllieferungen an britische und französische Firmen sowie die ergebnislose Reise der internationalen Atomenergiebehörde IAEA in den Iran haben in den vergangenen Tagen die Diskussionen um einen möglichen Angebotsschock am Ölmarkt weiter angeheizt und die Notierungen für europäisches Brent-Öl auf ein Neunmonatshoch von rund 124 USD je Barrel getrieben. In Euro gerechnet hat das schwarze Gold damit sogar einen neuen Rekordstand von rund 93 Euro je Barrel erreicht. Gemessen an der tatsächlichen Versorgungslage impliziert der Ölpreis u.E. inzwischen eine geopolitische Risikoprämie von 25 bis 30 USD je Barrel.

DJUBS Spot DJUBS ER S&P GSCI Spot S&P GSCI ER LBBW Rohstoffe Top 10 ER LBBW Rohstoffe Ex Food ER LBBW Rohstoffe Long Short ER

04/2010

Performance: Die zentralen Marktbarometer der Assetklasse Rohstoffe befinden sich seit Jahresbeginn bereits mit 6% (DJUBS) bis 9% (S&P GSCI) im Plus und reflektieren damit das überraschend freundliche Makroumfeld und die zunehmende Risikobereitschaft der Investoren. Ein ähnliches Bild vermittelt die LBBW-RohstoffindexFamilie. So verzeichnen die Indizes Long Short (+5%), Top Ten (+10%) und Ex Food (+13%) im bisherigen Jahresverlauf allesamt kräftige Zugewinne.

Rohstoffindizes (per Schlusskurs Vortag)

03/2010

Strategie: Nimmt man die Entwicklung der ersten acht Handelswochen zum Maßstab, sind die Rohstoffmärkte so stark in das neue Jahr gestartet wie zuletzt 2008. Und dies trotz weltweit reduzierter Konjunkturdynamik und weiter schwelender Eurokrise. Auf der anderen Seite war der Jahreswechsel 2011/12 aber - überspitzt gesagt - von Weltuntergangsstimmung geprägt, so dass die jüngste Preisrallye auch schlicht als Anpassung an die gar nicht so düstere Realität interpretiert werden könnte. Nichtsdestotrotz beschleicht einen dieser Tage das Gefühl, dass Öl, Gold, Kupfer und Co. wieder einmal „zu viel, zu schnell“ wollen. Wetten auf temporäre Rücksetzer drängen sich in Anbetracht des kräftigen Trends aber dennoch nicht auf. Zumal mit dem DJUBS zuletzt ein weiterer Gesamtmarktindex über seinen 200-Tage-Durchschnitt geklettert ist, was aus technischer Sicht ein starkes Kaufsignal darstellt. Unabhängig vom kurzfristigen Auf und Ab haben die Rohstoffbörsen in unserem Basisszenario aktuell noch immer ein Aufwärtspotenzial von 10-15% bis zum Jahresende.

DJUBS Spot MAV 200D

Quelle: Thomson Reuters, LBBW Commodity Research

Edelmetalle Industriemetalle Marktdatenübersicht und Prognosen Indexmonitor Terminkurven Lagerbestände Ansprechpartner

Landesbank Baden-Württemberg

Tel. (0711) 127 - 7 34 63

Am Hauptbahnhof 2

Fax (0711) 127 – 7 31 61

70173 Stuttgart

www.LBBW.de

02 04 08 09 10 11 12

Commodity Research

Commodities Weekly Edelmetalle Eingetrübte Fundamentallage erschwert Fortsetzung der Goldhausse Rückblick Der Goldpreis erholte sich in den ersten Wochen dieses Jahres zügig, nachdem er Ende 2011 durch Gewinnmitnahmen deutlich unter Druck geriet. Nach Erreichen eines Mehrmonatstiefs von 1.522 USD je Feinunze am 29. Dezember kletterten die Notierungen um mehr als 200 USD. Seit Anfang Februar pendelt der Goldpreis in einem Band von etwa 1.700 USD bis 1.750 USD seitwärts. Altgoldaufkommen steigt in Westeuropa Das Goldangebot setzt sich im Wesentlichen aus den beiden Komponenten Minenförderung und Altgoldrecycling zusammen. Letztere wurde in der Vergangenheit vor allem durch den hohen Goldpreis positiv beeinflusst. Das Altgoldaufkommen stieg von 960 Tonnen im Jahr 2007 auf mehr als 1.600 Tonnen in den Jahren 2009 bis 2011 an. Zuletzt wurde zwar in denjenigen Staaten weniger Gold eingeschmolzen, in denen das Edelmetall einen traditionell hohen Stellenwert hat wie beispielsweise in Indien und im Nahen Osten. Dafür macht sich der Aufbau der notwendigen Infrastruktur mit einem engmaschigem Händlernetz in Westeuropa allmählich bemerkbar. Da hierzulande die privaten Bestände an nicht mehr getragenen Schmuckstücken und ähnlichem noch längst nicht erschöpft sind, dürfte das Altgoldaufkommen auch 2012 hoch bleiben. Minenförderung steuert 2012 auf Rekordjahr zu Von 2001 bis 2008 sank die Goldförderung im Trend um 1,3 % jährlich und bildete dadurch einen guten Nährboden für Preissteigerungen. Das Anziehen der Notierungen macht allerdings immer mehr Minenprojekte rentabel, die früher nicht wirtschaftlich gewesen wären. Noch stärker wirkt sich das Hochfahren der bestehenden Förderung aus. Entsprechend stieg die Goldgewinnung von etwa 2.400 Tonnen im Jahr 2008 auf 2.800 Tonnen im Jahr 2011 an. Der Zuwachs verlangsamte sich im vierten Quartal etwas. Insbesondere in Südafrika befinden sich die Minengesellschaften in einer schwierigen Situation. Ihre Förderung ging im vierten Quartal um 5,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Dennoch dürfte die Goldausbeute in den anderen afrikanischen Staaten und in China weiter zulegen und die Minenförderung 2012 deshalb mit schätzungsweise 2.900 Tonnen auf ein neues Rekordjahr zusteuern. Schmuckgoldnachfrage leicht rückläufig 2012 dürfte sich der schon seit längerer Zeit bestehende rückläufige Trend in der Schmuckgoldnachfrage fortsetzen. Hierfür spricht das voraussichtlich mäßige 24.02.2012

Gold in USD und EUR je Feinunze (31,1 Gramm) 2000

2000

1800

1800

1600

1600

1400

1400

1200

1200

1000

1000

800

800

600

M A M J

J A S O N D

Gold in Euro je Feinunze Gold in US-Dollar je Feinunze

J F M A M J

J

A S O N D

J F

600

So urce: Tho ms o n Reuters D atas tream

Das Altgoldaufkommen belief sich in den letzten drei Jahren trotz leicht sinkender Tendenz auf mehr als 1.600 Tonnen. 1.800

1800

1.600

1600

1.400

1400

1.200

1200

1.000

1000

800

800

600

600

400

400

200

200

0

0 2000

2002

2004

2006

2008

2010

Quellen: World Gold Council, GFMS, LBBW Research

Minenförderung in Tonnen pro Jahr (linke Skala) und Veränderungsrate gegenüber Vorjahr in % (rechte Skala) 750 700

10

650

5

600

0

550

-5

500

-10 Q1 06

Q1 07

Q1 08

Q1 09

Q1 10

Förderung in Tonnen Veränderung ggü. Vorjahr in % (rechte Skala)

Q1 11 Quellen: World Council, GFMS, LBBW Research

Seite 2

Commodity Research

Commodities Weekly Wirtschaftswachstum im bislang größten Goldabnehmerland Indien und der lokale Goldpreisanstieg aufgrund der Rupienschwäche. Auch in China zeichnen sich nach Jahren üppigen Nachfragewachstums eine Verlangsamung ab. Im vierten Quartal 2011 bewegte sich der Schmuckgoldbedarf im Reich der Mitte mit 131 Tonnen nur auf Höhe des Vorjahresquartals beziehungsweise des Vorquartals.

Chinesische Schmuckgold- und Investmentgoldnachfrage in Tonnen pro Quartal 250 200 150 100

Krisen köcheln weiter Die Gründe für die Goldkäufe vieler Anleger bleiben nichtsdestotrotz auf absehbare Zeit bestehen. Zwar wird mit dem jüngsten 130 Milliarden Euro schweren 24.02.2012

0 Q1 06

Q1 07

Schmuck

Q1 08

Q1 09

Q1 10

Q1 11

Quellen: LBBW Commodity Research, WGC, GFMS

Münzen und Barren

Die Umkehrung des Notenbanksektors von einem Angebots- zu einem Nachfragefaktor stützt den Markt (Angaben in t pro Jahr). 600

600

400

400

200

200

2011

2010

2009

2008

2007

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0 2002

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Investmentnachfrage in diesem Jahre bislang gering Immer wieder neue Schreckensmeldungen aus der Finanzwelt und der Fiskalpolitik haben in den letzten Jahren Anleger rund um den Globus zu Goldkäufen veranlasst und damit die Notierungen in die Höhe getrieben. 2011 stieg die Nachfrage nach Barren von 900 auf 1.160 Tonnen, die Münznachfrage erhöhte sich nur geringfügig auf knapp 240 Tonnen, während sich der Absatz von physisch hinterlegten Wertpapieren in etwa halbierte. Im letzten Jahr betrugen die Goldkäufe der Emittenten nur gut 150 Tonnen nach knapp 370 Tonnen im Vorjahr. Hieran zeigt sich eine deutliche Schwerpunktverschiebung der Nachfrage von der westlichen Welt, wo ETFs und Münzen beliebt sind, hin zu den Schwellenländern, wo die Wahl tendenziell auf Barren fällt. In der Summe belief sich die Nachfragesteigerung der Investoren auf knapp 5 %. Diese Wachstumsrate ist der niedrigste Wert der letzten Jahre. 2012 könnte die Investmentnachfrage sogar etwas zurückgehen. Hierfür spricht einerseits eine gewisse Sättigung in vielen Märkten wie auch das allgemein freundlichere Kapitalmarktumfeld. Aufgrund der großen Liquiditätsspritzen der EZB entspannte sich nicht nur der europäische Staatsanleihenmarkt. Als Folge haussierten die Aktienmärkte und die Goldnachfrage blieb in den letzten Wochen ausgesprochen klein.

50

2000

Höchste Notenbankkäufe seit 1964 Stützend für den Goldpreis wirken sich die ausgesprochen hohen Käufe der Notenbanken aus. Während diese noch im Jahr 2008 per Saldo knapp 240 Tonnen veräußerten, wurde zuletzt nur in geringfügigem Umfang Gold verkauft. Dagegen traten mit Mexiko, Südkorea und Bolivien drei weitere Schwellenländer als Käufer auf den Plan. Nach Angaben des World Gold Councils betrugen die Notenbankkäufe 2011 in der Summe knapp 440 Tonnen Gold. Dies wäre der höchste Wert seit 1964, als die Notenbanken über 500 Tonnen Gold kauften. In diesem Jahr dürfte der Saldo ebenfalls positiv sein. Zuletzt etwas niedrigere Erwerbungen der russischen Notenbank deuten jedoch darauf hin, dass der Saldo vermutlich etwas kleiner ausfallen wird.

-200

-400

-400

-600

-600

-800

-800 Quellen: World Gold Council, GFMS, Notenbanken, LBBW Research

Rettungspaket abermals eine Pleite Griechenlands verhindert. Angesichts der immensen Probleme des Landes kann das Ausbleiben einer unkontrollierte Staatspleite aber keineswegs garantiert werden. Zudem entpuppt sich Portugal immer mehr als neues Problemkind der Eurozone. Vollkommen unklar ist zudem, wie sich die Rettungsmilliarden und Liquiditätsspritzen langfristig im Währungsgefüge auswirken werden. Es zeichnet sich ab, dass sich die Notenbanken zukünftig etwas toleranter gegenüber inflationären Tendenzen zeigen könnten. Aktuell überwiegt im rezessionsgeplagten Euroraum jedoch das Deflationsmomentum. Fazit Das steigende Goldangebot und die mit Ausnahme des Notenbanksektors eher schleppende Nachfrage sprechen gegen einen nachhaltig steigenden Goldpreis in nächster Zeit. Wir rechnen deshalb mit einer Fortsetzung der Seitwärtsbewegung im Bereich von 1.700 USD. Neue Aufwärtsimpulse könnten von einer neuen Runde geldpolitischer Lockerungen Thorsten Proettel kommen. Seite 3

Commodity Research

Commodities Weekly Industriemetalle Aluminium: Marktausblick 2012 Aluminium trotz Korrektur stabilstes NE-Metall 2011 Mit einem Preisrückgang von knapp 19% in USDRechnung und rund 16% auf Eurobasis erwies sich LMEAluminium im vergangenen Jahr, wie häufig in allgemein schwachen Marktphasen, noch als das „stabilste“ Industriemetall. Dem Abwärtssog des zweiten Halbjahrs konnte sich der Aluminiummarkt aber dennoch kaum entziehen. Ausgeprägte Rezessionsängste dies- und jenseits des Atlantiks im Verbund mit den Turbulenzen rund um die Schuldenkrise in Europa sorgten für einen nahezu synchronen Einbruch der Metallbörsen, in dessen Verlauf sich die Notierung des Leichtmetalls vom Hoch im Mai (2.786 USD/t) bis zum Tief Mitte Dezember um über 800 USD bzw. 30% ermäßigte. Aufgrund der robusten ersten Hälfte lag der Aluminiumpreis im Jahresmittel mit rund 2.400 USD/t gleichwohl gut 10% über dem entsprechenden Niveau aus 2010.

LME-Aluminium Cash (in USD/t und EUR/t)

Fundamentale Ausgangslage 2012 fast unverändert Spätestens seit Herbst 2011 wird das Geschehen an LME und Co. fast ausschließlich durch die makroökonomische Nachrichtenlage bestimmt, so dass die Preisbildung momentan nur noch unzureichend die individuelle Marktverfassung der Metalle reflektiert. Im Fall von Aluminium ist Letztere bereits seit einiger Zeit geprägt durch die hohe Nachfragedynamik und steigende Produktionskosten einerseits sowie den strukturellen Angebotsüberschuss und rekordhohe Lagerbestände andererseits. Dies ist das Spannungsfeld, in dem sich der Aluminiummarkt auch 2012 weiter bewegen wird. Aus der Bewertungsperspektive ist mit der Korrektur im vergangenen Jahr und dem temporären Unterschreiten der 2.000 USD-Marke per Ende 2011 ein Preisniveau erreicht worden, welches u.E. auf Dauer nicht nachhaltig sein kann. So hat sich LME-Aluminium zwischenzeitlich nicht nur völlig von den traditionell hoch korrelierten Energiepreisen abgekoppelt. Darüber hinaus notierte das Leichtmetall phasenweise unterhalb der Grenzkosten der Produktion, welche aktuell bei etwa 2.100 USD/t liegen dürften. Die seit dem Jahreswechsel zu beobachtende Preiserholung war daher überfällig.

LME-Aluminium Cash vs. Rohöl Brent (in USD/t und USD/bbl)

24.02.2012

3.200

2.800

2.800

2.400

2.400

2.000

2.000

1.600

1.600

1.200

1.200

02/2012

12/2011

10/2011

05/2011

07/2011

03/2011

12/2010

10/2010

08/2010

06/2010

03/2010

01/2010

11/2009

08/2009

06/2009

800 04/2009

800

LME-Aluminium Cash (USD/t) Quelle: Thomson Reuters, LBBW Commodity Research

LME-Aluminium Cash (EUR/t)

160

3.500

140

3.000

120 100

2.500

80

2.000

60 1.500

40

02/2012

12/2011

08/2011

10/2011

06/2011

04/2011

02/2011

12/2010

10/2010

07/2010

05/2010

03/2010

01/2010

11/2009

09/2009

03/2009

05/2009

1.000 07/2009

20

LME-Aluminium Cash (USD/t)(rechte Skala) Quelle: Thomson Reuters, LBBW Commodity Research

Rohöl Brent (USD/bbl)

LME-Aluminium Cash und Terminpreise bis Juni 2022 (in USD/t)

2.000

2.000

1.500

1.500

1.000

1.000 08/2020

2.500

07/2012

2.500

10/2011

3.000

05/2011

3.000

12/2010

3.500

08/2010

3.500

03/2010

Aluminiumverbrauch mit hoher Wachstumsdynamik Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Aluminium im Allgemeinen und die Verwendung in Zukunftstechnologien im Speziellen, wie z.B. als Leichtbauwerkstoff im Fahrzeug- und Flugzeugbau, der Solarthermie oder für RFID-Funktechnik haben dafür gesorgt, dass der Aluminiummarkt seit Jahren ein dynamisches Nachfragewachstum zu verzeichnen hat. Aufgrund des vergleichsweise niedrigen Preises erobert Aluminium zudem vermehrt andere etablierte Anwendungsgebiete, indem es

3.200

LME-Aluminium Cash (USD/t) Aktuelle Forwardkurve

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

Seite 4

Commodity Research

Commodities Weekly

Angebot: Struktureller Überschussmarkt Auf der Produktionsseite gibt der Aluminiummarkt weiterhin das inzwischen schon gewohnte Bild ab, welches von den drei Üs: Überproduktion, Überkapazität und Überschuss geprägt ist. Nichtdestotrotz setzte sich die Angebotsexpansion im letzten Jahr nahezu unvermindert fort. Nach einem Anstieg von rund 3 Mio. t bzw. 7% auf mehr als 43 Mio. t markierte die weltweite 24.02.2012

15

15 2009

2007

Weltverbrauch (in Mio. t, annualisiert)

2011

20

2010

20

2008

25

2006

25

2005

30

2004

30

2003

35

2002

35

2001

40

2000

40

1998

45

1999

45

1997

50

Quelle: WBMS, LBBW Commodity Research

Wachstumsdynamik der globalen Aluminiumnachfrage nach Regionen (Veränderung ggü. Vorjahr, in %, 12MMAV) 50%

50%

40%

40%

30%

30%

20%

20%

10%

10%

0%

0%

USA

China

Europa

2011

2010

2009

2008

2007

2006

2005

2004

-30% 2003

-30% 2002

-20%

2001

-20%

2000

-10%

1999

-10%

1998

Weltnachfrage wächst 2012 mit geringerem Tempo Vor dem Hintergrund der weltweit reduzierten Konjunkturdynamik dürfte auch der Verbrauchszuwachs im laufenden Jahr nicht mehr ganz so stark ausfallen wie 2011 und 2010. Dennoch ist das Nachfrageumfeld sowohl in zyklischer wie auch in struktureller Hinsicht noch als robust einzuschätzen. Auf globaler Ebene rechnen wir für 2012 mit einem Aluminiumbedarf von knapp 44 Mio. t, was eine relativ konservative Schätzung darstellt. Dies entspräche gleichwohl noch immer einem Zuwachs von gut 2 Mio. t bzw. 4%. Die stärksten Nachfrageimpulse sind u.E. abermals aus den Emerging Markets, allen voran China und Indien zu erwarten. Aber auch die USA könnten durchaus positiv überraschen, sofern sich die Belebung im Automobilsektor fortsetzt und die Baubranche nach Jahre langer Talfahrt erste Erholungsanzeichen zeigt.

50

1996

Industrialisierung der Schwellenländer gibt Takt vor Mit Blick auf die regionale Nachfrageverteilung stammt ein Großteil der Dynamik aus den wachstumsstarken Regionen Asiens und Lateinamerikas. So verzeichnete der Platzhirsch China nach den jüngsten Zahlen des World Bureau of Metal Statistics (WBMS) 2011 einen Zuwachs des Aluminiumverbrauchs von rund 11% auf fast 18 Mio. t, womit das Reich der Mitte alleine gut 43% des Weltbedarfs ausmacht. Ähnlich hohe Steigerungsraten, jedoch von einem weit niedrigeren Niveau ausgehend, registrierten Indien (ca. 1,7 Mio. t) und Brasilien (1,1 Mio. t). In den traditionellen Industrienationen war die Entwicklung indes gemischt. Während Europa aufgrund eines starken ersten Halbjahrs noch auf ein Nachfrageplus von etwa 4% (8,6 Mio. t) kam, ging der Bedarf in den USA (4,1 Mio. t) und Japan (1,9 Mio. t) um jeweils etwa 4% zurück.

Globaler Aluminiumverbrauch (in Mio. t, annualisiert)

1997

bislang verwendete Materialien verdrängt, etwa Kupfer in der Elektrotechnik oder dem Bauwesen. So ist der weltweite Bedarf an Aluminium seit 2001 um durchschnittlich mehr als 5% pro Jahr gestiegen. Dies ist das höchste Nachfragewachstum aller großen NE-Metalle. Im vergangenen Jahr legte der globale Aluminiumverbrauch auf Basis vorläufiger Zahlen um knapp 6% bzw. 2,4 Mio. t zu und erreichte damit einen neuen Rekordwert von über 42 Mio. t. Zu den wichtigsten Treibern auf der Verwendungsseite zählten erwartungsgemäß die Sektoren Luftfahrt und Automotive.

Quelle: WBMS, LBBW Commodity Research

USA: Verkäufe von Neuwagen und Neubaubeginne (in Mio. bzw. Tsd. Einheiten, annualisiert) 19

7/2/12 2200

18

2000

17

1800

16

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1000

12

800

11

600

10

87

89

91

93

95

97

99

01

03

05

07

US-Neuwagenverkäufe (in Mio. Einheiten, annualisiert) US-Neubaubeginne (in Tsd. Einheiten, annualisiert)(rechte Skala)

Seite 5

09 11

400

Commodity Research

Commodities Weekly

Produktionsausweitung setzt sich 2012 fort Ungeachtet der schlechten Ertragslage wird die globale Aluminiumproduktion u.E. auch im laufenden Jahr wieder ein deutliches Wachstum erfahren, das wir auf etwa 2,2 Mio. t bzw. 5% taxieren. Zwar haben inzwischen alle großen Hersteller außerhalb Chinas, wie Alcoa, Norsk Hydro, Rio Tinto und Rusal signifikante Angebotskürzungen von zusammen 1,5-3,0 Mio. t angekündigt. Diese dürften jedoch von den Produktionssteigerungen in China, Indien und am Golf überkompensiert werden. Entgegen der Meinung anderer Marktbeobachter halten wir breit angelegte Angebotsreduktionen im Reich der Mitte demzufolge für unwahrscheinlich. Denn die Barrieren sind dort besonders hoch, wie die Erfahrung der letzten Jahre gezeigt hat. Neben den oft langfristig angelegten Liefer- bzw. Bezugsverträgen mit den Stromversorgern sind temporäre wie permanente Werks24.02.2012

Weltproduktion (in Tsd. t pro Monat)

2012

2009

2011

1.000 2010

1.000 2008

1.500

2007

1.500

2005

2.000

2006

2.000

2004

2.500

2003

2.500

2002

3.000

2001

3.000

2000

3.500

1999

3.500

1998

4.000

1997

4.000

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

Kapazitätsauslastung der Aluminiumproduzenten (in %) 100% 95% 90% 85% 80% 75% 70% 65%

Welt

China

Rest

2013e

2012e

2011

2010

2009

2008

2007

2006

2005

2004

2003

60% 2002

Schwache Kapazitätsauslastung & Margensituation Als Folge des rasanten Aufbaus neuer Produktionsanlagen in Fernost und am persischen Golf sind in den vergangenen fünf Jahren enorme Überkapazitäten in der Aluminiumindustrie entstanden. Weltweit stand per Jahresende 2011 eine Verhüttungskapazität von etwa 53 Mio. t zur Verfügung, welche nur zu etwas mehr als 80% ausgelastet wurde. Gepaart mit dem vor allem im zweiten Halbjahr niedrigen Preisniveau und steigenden Produktionskosten hat dies zu einem drastischen Margenverfall geführt und die Ertragssituation der Branche zuletzt entsprechend verschlechtert. Auf einer reinen Cash-Kostenbasis, d.h. ohne Abschreibung oder indirekte Kosten zu berücksichtigen, lag die Break-EvenSchwelle 2011 für rund ein Viertel der Hüttenwerke bei 2.000 USD/t oder höher. Mit die höchsten Produktionskosten im internationalen Vergleich weist ausgerechnet Wachstumstreiber China auf, wo Ende letzten Jahres je nach Schätzung zwischen einem Drittel (Alcoa) und der Hälfte (China Non-Ferrous Metals Industry Association) aller Aluminiumhütten unprofitabel waren.

Globale Aluminiumproduktion (in Mio. t, annualisiert)

2001

Hüttenproduktion von Aluminium gemäß der Statistik des International Aluminium Institute (IAI) zum zweiten Mal in Folge einen neuen historischen Höchststand. Maßgeblichen Anteil hieran hatten die anhaltenden Kapazitätserweiterungen in China und der Golf-Region. Während die chinesischen Leichtmetallhersteller die Primärproduktion 2011 um satte 1,7 Mio. t (+10%) auf nunmehr fast 18 Mio. t erhöht und damit die Vorherrschaft der Volksrepublik (41%) am globalen Aluminiummarkt eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben, vermeldeten die aufstrebenden Anbieter der Vereinigten Arabischen Emirate ein Produktionswachstum von fast 30% auf 3,5 Mio. t. In den übrigen Regionen Asien ex China (+1%), Nord- und Südamerika (+2%) sowie Europa (+4%), die zusammen dasselbe Gewicht wie China erreichen, hielt sich der Expansionsdrang in engen Grenzen.

Quelle: IAI, Thomson Reuters, LBBW Commodity Research

Durchschnittliche Produktionskosten ausgewählter Aluminiumhersteller (C1 Cash Cost, in USD/t) 3.000 2.500

+13% +14% +7%

2.000 1.500 1.000 500 0 2007 UC Rusal

Norsk Hydro

2008 Chalco

2009

2010

2011e

Quelle: Unternehmensangaben, RBS, LBB W Commodity Research

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Commodity Research

Commodities Weekly schließungen teuer, zeitintensiv und sowohl beschäftigungspolitisch als auch strategisch (Stichwort Selbstversorger) häufig nicht opportun. Eine angebotsseitige „Mäßigung“ Chinas wäre indes zwingend erforderlich, um den Aluminiummarkt auf globaler Ebene in ein Gleichgewicht zu bringen und die Margen der Produzenten wieder auf ein einträgliches Niveau zu hieven.

Weltweite Lagerbestände von Aluminium (in Tsd. t) 8.000 7.000 6.000 5.000 4.000

Fazit An der fundamentalen Marktlage gemessen, bietet der globale Aluminiummarkt ein nahezu unverändertes Bild zu den Vorjahren. Getrieben durch eine kräftige Produktionsausweitung in Asien wird sich trotz robuster Nachfrageentwicklung u.E. auch 2012 erneut ein Angebotsüberschuss einstellen, welchen wir bei knapp unter 2 Mio. t sehen. Dementsprechend werden auch die Lager auf absehbare Zeit gut gefüllt bleiben, was gleichwohl nicht zwangsläufig mit einer guten physischen Verfügbarkeit gleichzusetzen ist. Denn die Aluminiumverbraucher stehen inzwischen direkt mit den Lagerhausbetreibern im Wettbewerb um Material, was die traditionellen Marktmechanismen aus unserer Sicht stark verzerrt.

24.02.2012

3.000 2.000 1.000

LME

Produzenten

Japan

Shanghai

2011

2010

2009

2008

2007

2006

2005

2004

2003

2002

2001

2000

1999

1998

1997

0

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

Weltmarktsaldo Aluminium (Produktion-Verbrauch, in Tsd. t, 2011-2012: LBBW-Schätzungen) 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 -500

2012e

2011e

2010

2009

2008

2007

2006

2005

2004

2003

2002

2001

-1.000 2000

Globale Lagerbestände reflektieren Marktüberschuss Ein Spiegel der enormen Angebotsüberschüsse der vergangenen Jahre ist die außerordentlich üppige Lagersituation. In der Summe belaufen sich alleine schon die registrierten Aluminiumbestände bei Metallbörsen (LME, SHFE), Produzenten und an japanischen Häfen aktuell auf mehr als 7 Mio. t bzw. knapp 17% des weltweiten Jahresbedarfs. Dies stellt nicht nur in Relation zur eigenen Historie einen neuen Rekordwert dar, sondern ist auch im Vergleich zu den übrigen NE-Metallen einsame Spitze. Dessen ungeachtet täuscht das hohe Lagerniveau aber noch immer über die tatsächliche physische Verfügbarkeit des Leichtmetalls hinweg. Denn aufgrund der vorherrschenden Marktbedingungen (Überschüsse, dauerhaftes Contango, Niedrigzins) ist der Löwenanteil der LME-Lager durch Finanzierungsgeschäfte, so genannte Cash and Carry Deals gebunden und damit kurzfristig nicht bzw. nur unter Verzögerungen abrufbar. Für logistische Schwierigkeiten sorgt zudem die starke regionale Konzentration der LME-Bestände. So verfügen die drei Standorte Detroit, Vlissingen und Singapur momentan über knapp 3 Mio. t und damit allein über fast 60% aller LME-Bestände. Unter dem Strich schlägt sich die trotz rekordhoher Lagerbestände eingeschränkte Verfügbarkeit von Aluminium, bei einer zugleich dynamischen Nachfrage in einem signifikanten Anstieg der Prämien an den physischen Märkten nieder.

Quelle: IAI, WBMS, LBBW Commodity Research

Die mittelfristige Preisdynamik von Aluminium dürfte indessen weitgehend von den Produktionskosten vorgegeben werden, weshalb wir den preislichen Spielraum nach unten für begrenzt erachten. Stärkere Preiszuwächse (>2.500 USD) sind angesichts der anhaltenden Kapazitätserweiterung aber ebenfalls unwahrscheinlich. Im Jahresmittel erwarten wir LME-Aluminium Cash bei rund 2.300 USD/t und damit leicht unter dem entsprechenden Vorjahresniveau.

Sven Streitmayer

Seite 7

Commodity Research

Commodities Weekly Marktdatenübersicht Einheit

Kurs/Preis

-1W %

-1M %

-1J %

YTD %

Max 52W

Min 52W

USD/bbl USD/bbl USD/MMBtu USD/MT USc/gal USc/gal

108,50 124,01 2,62 1.034,00 311,77 329,05

6,05 3,71 1,95 3,14 2,32 2,52

9,65 12,71 2,47 9,80 11,15 8,82

11,53 11,36 -31,00 11,78 14,76 14,37

9,78 15,49 -12,45 11,91 16,06 12,11

114,83 127,02 4,98 1.064,50 348,00 333,00

74,95 98,74 2,23 849,25 244,40 269,75

USD/oz USD/oz USD/oz USD/oz

1.775,36 35,32 1.716,25 716,25

3,02 6,14 5,08 4,45

6,59 10,18 10,62 5,29

26,55 9,84 -3,69 -7,52

13,54 26,84 22,50 9,31

1.921,15 49,79 1.916,75 849,00

1.381,22 26,07 1.344,25 536,75

USD/MT USD/MT USD/MT USD/MT USD/MT USD/MT USD/MT

3.674,10 2.274,00 8.390,00 2.165,00 2.048,00 24.195,00 20.000,00 528,00

3,39 5,28 1,08 7,44 3,54 0,79 0,50 4,55

0,28 1,59 0,30 -3,56 -0,58 9,23 -1,50 1,15

-14,18 -10,12 -10,98 -14,73 -17,92 -23,25 -30,27 -5,71

11,13 12,57 10,40 6,39 11,00 26,02 6,90 -4,87

4.469,40 2.803,00 9.915,00 2.904,00 2.555,00 33.600,00 29.220,00 610,00

3.096,80 1.955,75 6.735,00 1.772,25 1.718,50 17.000,00 16.550,00 495,00

USc/bu USc/bu USc/bu USc/lb USc/lb USD/MT USc/lb

638,75 640,75 1.284,00 24,86 202,05 2.344,00 89,45

0,55 0,16 1,50 4,59 0,42 -2,54 -3,45

-1,84 0,87 4,50 2,43 -9,21 2,31 -9,23

-27,66 7,24 0,77 11,08 -23,34 -32,45 -15,05

-4,84 -2,14 5,46 8,32 -12,02 10,00 -2,43

975,00 793,00 1.468,50 28,53 311,55 3.609,00 125,37

597,50 562,75 1.115,50 21,00 197,80 2.005,00 84,23

USc/lb USc/lb

89,95 129,90

-0,31 0,19

2,39 0,56

6,58 8,70

2,57 3,55

95,75 131,50

82,20 115,35

1,34

1,74

2,55

-3,12

3,15

1,49

1,26

Energie (Gen. 1st Future) NYMEX Crude Oil ICE Brent Oil NYMEX Natural Gas ICE Gas Oil NYMEX RBOB Gasoline NYMEX Heating Oil Edelmetalle (Spot) Gold Silver Platinum Palladium Industriemetalle (3M Future) LMEX LME Index LME Aluminium LME Copper LME Lead LME Zinc LME Tin LME Nickel LME Steel Agrar/Softs (Active Future) CBOT Wheat CBOT Corn CBOT Soybean ICE Sugar No 11 ICE Coffee C ICE Cocoa ICE Cotton Vieh (Active Future) CME Lean Hogs CME Live Cattle EUR/USD

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

LBBW-Prognosen (per Quartalsende)

DJUBS Commodity Index Rohöl Brent Gasoil ICE Gold Silber Platin Palladium Aluminium Kupfer Nickel Zink Blei EURUSD

Research Team

Einheit

Bezug

Q1/12

Q2/12

Q4/12

DR. FRANK SCHALLENBERGER

USD / Barrel USD / Tonne USD / Unze USD / Unze USD / Unze USD / Unze USD / Tonne USD / Tonne USD / Tonne USD / Tonne USD / Tonne

Spot Spot Spot Spot Spot Spot Spot Spot Spot Spot Spot Spot Spot

450 100 900 1.700 34,00 1.650 725 2.200 8.700 20.000 2.200 2.200 1,25

475 90 850 1.700 35,00 1.700 750 2.200 9.200 22.500 2.200 2.300 1,25

500 90 850 1.700 36,00 1.800 800 2.400 9.900 21.000 2.250 2.600 1,30

HEAD OF COMMODITY RESEARCH, ENERGIE [email protected]

SVEN STREITMAYER INDUSTRIEMETALLE [email protected]

THORSTEN PROETTEL EDELMETALLE [email protected]

Que lle: LB BW Comm odity Research

24.02.2012

Seite 8

Commodity Research

Commodities Weekly Indexmonitor Einheit

Kurs/Preis

-1W %

-1M %

-1J %

YTD %

Max 52W

Min 52W

Excess Return Total Return Excess Return Spot Return Total Return Excess Return Spot Return

323,40 5.329,00 517,19 707,74 298,74 148,59 453,82

2,68 3,11 3,11 3,11 2,69 2,69 2,69

2,77 7,00 6,99 7,42 3,20 3,20 4,65

-6,49 2,14 2,10 3,78 -8,44 -8,48 -3,44

5,93 9,08 9,08 9,74 5,63 5,62 7,29

370,72 5.788,10 561,91 762,22 353,11 175,68 512,72

292,39 4.346,60 421,89 572,92 273,76 136,17 407,26

Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return

101,66 168,77 279,60 78,35 84,03

4,56 1,28 1,55 1,41 1,40

6,54 -0,90 8,09 1,51 -3,80

-11,38 -17,30 20,72 -15,01 -18,70

3,60 10,23 16,79 0,74 -0,24

132,85 212,35 308,41 98,91 117,06

92,13 145,40 228,21 71,50 80,66

Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return

324,79 250,42 266,63 67,41 64,62 896,45 742,95 298,27 17,37 15,02

4,50 1,53 3,82 1,35 1,08 3,72 0,35 -0,39 1,11 1,83

9,38 -0,09 6,83 0,96 -3,64 11,40 0,29 -1,79 2,18 2,88

8,11 -15,46 22,46 -18,96 -20,84 16,05 -11,61 -30,80 -34,01 -9,30

10,97 10,07 15,62 -0,03 1,32 15,34 10,35 6,53 -3,02 -1,38

345,08 312,21 293,05 89,26 91,64 901,79 891,88 438,99 27,67 18,63

247,56 214,81 213,46 61,82 61,17 691,10 589,48 247,72 15,84 13,19

Benchmarkindizes TR/J CRB Commodity Index S&P GSCI Commodity Index S&P GSCI Commodity Index S&P GSCI Commodity Index DJUBS Commodity Index DJUBS Commodity Index DJUBS Commodity Index DJUBS Subindizes DJUBS Energy DJUBS Industrial Metals DJUBS Precious Metals DJUBS Agriculture DJUBS Softs S&P GSCI Subindizes S&P GSCI Energy S&P GSCI Industrial Metals S&P GSCI Precious Metals S&P GSCI Agriculture S&P GSCI Softs S&P GSCI Brent S&P GSCI Copper S&P GSCI Nickel S&P GSCI Wheat S&P GSCI Corn

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

Rohstoffindizes Total Return (Einjahresentwicklung)

Sektorperformance seit Jahresbeginn (DJUBS Subindizes TR)

360

6.000

340

5.500

320

5.000

300

4.500

280

4.000

260

03/2012

02/2012

01/2012

12/2011

11/2011

10/2011

09/2011

08/2011

07/2011

06/2011

05/2011

3.000 04/2011

220 03/2011

3.500 03/2011

240

S&P GSCI (rechte Skala) Quelle: Thomson Reuters, LBBW Commodity Research DJUBS

24.02.2012

-2

0

2

4

6

8

10

12

14

16

18

Energie Industriemetalle Edelmetalle Agrar Softs Vieh Quelle: Thomson Reuters, LBBW Commodity Research

Seite 9

Commodity Research

Commodities Weekly Rohstoff-Terminkurven Brent Crude Oil (ICE, USD/Barrel)

Gas Oil (ICE, USD/Tonne)

100

925

925

95

95

900

900

90

90

875

875

85

85

850

850

19.000

18.000

18.000

17.000 16.000

Vor 3 Monaten

Aktuell

Vor 1 Monat

Vor 3 Monaten

61M

57M

53M

49M

45M

41M

1.800 37M

1.800 33M

2.000

29M

2.000

25M

2.200

21M

2.200

17M

2.400

9M

2.400

13M

2.600

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

2.100

2.100

2.000

2.000

1.900

1.900

17.000

1.800

1.800

16.000

1.700

1.700

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

Aktuell

Vor 1 Monat

Vor 3 Monaten

25M

2.200

21M

2.200

17M

2.300

13M

2.300

9M

2.400

5M

2.400

25M

21M

19.000

17M

20.000

13M

20.000

9M

21.000

5M

21.000

1M

22.000

24.02.2012

2.600

Zink (LME, USD/Tonne)

22.000

Vor 1 Monat

2.800

1M

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

Vor 3 Monaten

Nickel (LME, USD/Tonne)

Aktuell

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

Vor 3 Monaten

2.800

61M

57M

53M

6.500 49M

6.500 45M

7.000

41M

7.000

37M

7.500

33M

7.500

29M

8.000

25M

8.000

21M

8.500

17M

8.500

9M

9.000

13M

9.000

5M

9.500

1M

9.500

Vor 1 Monat

Vor 1 Monat

Aluminium (LME, USD/Tonne)

5M

Kupfer (LME, USD/Tonne)

Aktuell

Aktuell

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

Vor 3 Monaten

9M

61M

13M

Vor 1 Monat

1M

Aktuell

29M

100

25M

950

21M

950

17M

105

13M

105

5M

975

1M

975

57M

110

53M

110

49M

1.000

45M

1.000

41M

115

37M

115

33M

1.025

29M

1.025

25M

120

21M

120

17M

1.050

9M

1.050

5M

125

1M

125

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

Seite 10

Commodity Research

Commodities Weekly Lagerbestände Energie & Metalle Rohöl (USA, Mio. Barrel)

Benzin (USA, Mio. Barrel)

380 360

380

250

250

360

240

240

230

230

220

220

210

210

200

200

190

190 180

340

340

320

320

300

300

280

280

260

260

180

240

240

170

Jan

Feb

Mrz

Apr

Mai

Jun

Aug

Sep

2012 Durchschnitt (2002-2011) Max-Min (2002-2011)

Okt

Nov

170 Jan

Dez

Mrz

Apr

Mai

Jun

Aug

2012 Durchschnitt (2002-2011) Max-Min (2002-2011)

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

Kupfer und Aluminium (LME, Tsd. Tonnen)

Feb

Sep

Okt

Nov

Dez

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

Kupfer und Aluminium Asien (Shanghai, Tsd. Tonnen)

6.000

600

600

5.000

500

500

4.000

400

400

3.000

300

300

2.000

200

200

1.000

100

100

250 200 150 100

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

02/2012

11/2011

08/2011

05/2011

01/2011

10/2010

07/2010

04/2010

01/2010

09/2009

06/2009

03/2009

12/2008

08/2008

05/2008

02/2008

11/2007

08/2007

50 0

Blei (rechte Skala)

Zinn

02/2012

0 11/2011

02/2012

11/2011

08/2011

05/2011

01/2011

10/2010

07/2010

04/2010

01/2010

09/2009

06/2009

03/2009

12/2008

08/2008

05/2008

02/2008

11/2007

0 08/2007

0

100

5

08/2011

20

05/2011

100

150

01/2011

200

40

10/2010

300

200

10

07/2010

60

04/2010

400

250

15

01/2010

80

09/2009

500

300

06/2009

100

03/2009

600

350

20

12/2008

120

400

25

08/2008

140

700

450

05/2008

800

04/2007

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

30

02/2008

160

11/2007

180

900

24.02.2012

Aluminium

Blei und Zinn (LME, Tsd. Tonnen)

1.000

Zink

Kupfer (rechte Skala)

08/2007

Nickel und Zink (LME, Tsd. Tonnen)

Nickel (rechte Skala)

0 04/2007

02/2012

11/2011

08/2011

05/2011

01/2011

10/2010

07/2010

04/2010

01/2010

09/2009

06/2009

03/2009

12/2008

Aluminium

0

04/2007

Kupfer (rechte Skala)

08/2008

05/2008

02/2008

11/2007

08/2007

0 04/2007

0

50

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

Seite 11

Commodity Research

Commodities Weekly Ansprechpartner Sales Banken +49 711 127-78700 Sales Regionalkunden +49 711 127-75677 Sales Multinationals +49 711 127-78709 Sparkassen und Institutionelle Forex/Money Market Sales +49 711 127-7552 Sales Institutionals +49 711 127-75240 Trading Money Market/Forex/Commodities +49 711 127-7554 Strukturierte Retail Produkte +49 711 127-25501 Sales Key Accounts BW-Bank +49 711 127-75679 Sales Zins-, Währungs- und Rohstoffmanagement Mainz +49 6131 64-27888

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Quellen/Grafiken: Thomson Reuters, Ecowin, Bloomberg Abgeschlossen am: 24.02.2012 10:12 Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater. Die LBBW untersteht der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht („BaFin“), Bonn/Frankfurt. Wir behalten uns vor, unsere hier geäußerte Meinung jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern. Wir behalten uns des Weiteren vor, ohne weitere Vorankündigung Aktualisierungen dieser Information nicht vorzunehmen oder völlig einzustellen.

24.02.2012

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