Commodity Research Landesbank Baden-Württemberg
Ausgabe 7
Commodities Weekly
24.02.2012
Weekly Market Overview
Marktkommentar
Edelmetalle: Unseren aktuellen Marktausblick zu Gold lesen Sie ab Seite 2. Industriemetalle: Unseren aktuellen Marktausblick zu Aluminium lesen Sie ab Seite 4. Sven Streitmayer
1
Aktuell
-1W %
-1M %
YTD %
453,82 148,59 707,74 517,19 126,70 95,85 130,93
2,33 2,33 3,11 3,11 2,02 2,60 0,31
4,98 3,52 7,42 6,99 4,03 5,04 1,13
7,29 5,62 9,74 9,08 10,21 13,14 4,86
Quelle: Thomson Reuters, LB BW Comm odity Research
Rohstoffpreise (per Schlusskurs Vortag, in USD)
Rohöl Brent Rohöl WTI US-Erdgas Gold Silber Kupfer Aluminium
Aktuell
-1W %
-1M %
YTD %
124,03 107,77 2,67 1.784,34 34,55 8.394,75 2.231,75
3,25 5,32 6,55 3,77 4,13 1,31 5,37
12,31 9,53 14,89 6,41 6,47 0,50 1,29
14,55 8,83 -9,92 13,32 22,60 10,60 11,90
Quelle: Thomson Reuters, LB BW Comm odity Research
DJUBS Commodity Index (Spot)
03/2012
12/2011
01/2012
10/2011
09/2011
08/2011
06/2011
250 05/2011
300
250 03/2011
350
300 02/2011
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350
01/2011
400
11/2010
450
10/2010
500
450
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550
07/2010
550 500
06/2010
Energie: Der von Teheran ausgehende Stopp iranischer Öllieferungen an britische und französische Firmen sowie die ergebnislose Reise der internationalen Atomenergiebehörde IAEA in den Iran haben in den vergangenen Tagen die Diskussionen um einen möglichen Angebotsschock am Ölmarkt weiter angeheizt und die Notierungen für europäisches Brent-Öl auf ein Neunmonatshoch von rund 124 USD je Barrel getrieben. In Euro gerechnet hat das schwarze Gold damit sogar einen neuen Rekordstand von rund 93 Euro je Barrel erreicht. Gemessen an der tatsächlichen Versorgungslage impliziert der Ölpreis u.E. inzwischen eine geopolitische Risikoprämie von 25 bis 30 USD je Barrel.
DJUBS Spot DJUBS ER S&P GSCI Spot S&P GSCI ER LBBW Rohstoffe Top 10 ER LBBW Rohstoffe Ex Food ER LBBW Rohstoffe Long Short ER
04/2010
Performance: Die zentralen Marktbarometer der Assetklasse Rohstoffe befinden sich seit Jahresbeginn bereits mit 6% (DJUBS) bis 9% (S&P GSCI) im Plus und reflektieren damit das überraschend freundliche Makroumfeld und die zunehmende Risikobereitschaft der Investoren. Ein ähnliches Bild vermittelt die LBBW-RohstoffindexFamilie. So verzeichnen die Indizes Long Short (+5%), Top Ten (+10%) und Ex Food (+13%) im bisherigen Jahresverlauf allesamt kräftige Zugewinne.
Rohstoffindizes (per Schlusskurs Vortag)
03/2010
Strategie: Nimmt man die Entwicklung der ersten acht Handelswochen zum Maßstab, sind die Rohstoffmärkte so stark in das neue Jahr gestartet wie zuletzt 2008. Und dies trotz weltweit reduzierter Konjunkturdynamik und weiter schwelender Eurokrise. Auf der anderen Seite war der Jahreswechsel 2011/12 aber - überspitzt gesagt - von Weltuntergangsstimmung geprägt, so dass die jüngste Preisrallye auch schlicht als Anpassung an die gar nicht so düstere Realität interpretiert werden könnte. Nichtsdestotrotz beschleicht einen dieser Tage das Gefühl, dass Öl, Gold, Kupfer und Co. wieder einmal „zu viel, zu schnell“ wollen. Wetten auf temporäre Rücksetzer drängen sich in Anbetracht des kräftigen Trends aber dennoch nicht auf. Zumal mit dem DJUBS zuletzt ein weiterer Gesamtmarktindex über seinen 200-Tage-Durchschnitt geklettert ist, was aus technischer Sicht ein starkes Kaufsignal darstellt. Unabhängig vom kurzfristigen Auf und Ab haben die Rohstoffbörsen in unserem Basisszenario aktuell noch immer ein Aufwärtspotenzial von 10-15% bis zum Jahresende.
DJUBS Spot MAV 200D
Quelle: Thomson Reuters, LBBW Commodity Research
Edelmetalle Industriemetalle Marktdatenübersicht und Prognosen Indexmonitor Terminkurven Lagerbestände Ansprechpartner
Landesbank Baden-Württemberg
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02 04 08 09 10 11 12
Commodity Research
Commodities Weekly Edelmetalle Eingetrübte Fundamentallage erschwert Fortsetzung der Goldhausse Rückblick Der Goldpreis erholte sich in den ersten Wochen dieses Jahres zügig, nachdem er Ende 2011 durch Gewinnmitnahmen deutlich unter Druck geriet. Nach Erreichen eines Mehrmonatstiefs von 1.522 USD je Feinunze am 29. Dezember kletterten die Notierungen um mehr als 200 USD. Seit Anfang Februar pendelt der Goldpreis in einem Band von etwa 1.700 USD bis 1.750 USD seitwärts. Altgoldaufkommen steigt in Westeuropa Das Goldangebot setzt sich im Wesentlichen aus den beiden Komponenten Minenförderung und Altgoldrecycling zusammen. Letztere wurde in der Vergangenheit vor allem durch den hohen Goldpreis positiv beeinflusst. Das Altgoldaufkommen stieg von 960 Tonnen im Jahr 2007 auf mehr als 1.600 Tonnen in den Jahren 2009 bis 2011 an. Zuletzt wurde zwar in denjenigen Staaten weniger Gold eingeschmolzen, in denen das Edelmetall einen traditionell hohen Stellenwert hat wie beispielsweise in Indien und im Nahen Osten. Dafür macht sich der Aufbau der notwendigen Infrastruktur mit einem engmaschigem Händlernetz in Westeuropa allmählich bemerkbar. Da hierzulande die privaten Bestände an nicht mehr getragenen Schmuckstücken und ähnlichem noch längst nicht erschöpft sind, dürfte das Altgoldaufkommen auch 2012 hoch bleiben. Minenförderung steuert 2012 auf Rekordjahr zu Von 2001 bis 2008 sank die Goldförderung im Trend um 1,3 % jährlich und bildete dadurch einen guten Nährboden für Preissteigerungen. Das Anziehen der Notierungen macht allerdings immer mehr Minenprojekte rentabel, die früher nicht wirtschaftlich gewesen wären. Noch stärker wirkt sich das Hochfahren der bestehenden Förderung aus. Entsprechend stieg die Goldgewinnung von etwa 2.400 Tonnen im Jahr 2008 auf 2.800 Tonnen im Jahr 2011 an. Der Zuwachs verlangsamte sich im vierten Quartal etwas. Insbesondere in Südafrika befinden sich die Minengesellschaften in einer schwierigen Situation. Ihre Förderung ging im vierten Quartal um 5,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Dennoch dürfte die Goldausbeute in den anderen afrikanischen Staaten und in China weiter zulegen und die Minenförderung 2012 deshalb mit schätzungsweise 2.900 Tonnen auf ein neues Rekordjahr zusteuern. Schmuckgoldnachfrage leicht rückläufig 2012 dürfte sich der schon seit längerer Zeit bestehende rückläufige Trend in der Schmuckgoldnachfrage fortsetzen. Hierfür spricht das voraussichtlich mäßige 24.02.2012
Gold in USD und EUR je Feinunze (31,1 Gramm) 2000
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M A M J
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Gold in Euro je Feinunze Gold in US-Dollar je Feinunze
J F M A M J
J
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So urce: Tho ms o n Reuters D atas tream
Das Altgoldaufkommen belief sich in den letzten drei Jahren trotz leicht sinkender Tendenz auf mehr als 1.600 Tonnen. 1.800
1800
1.600
1600
1.400
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1.200
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200
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0 2000
2002
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2008
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Quellen: World Gold Council, GFMS, LBBW Research
Minenförderung in Tonnen pro Jahr (linke Skala) und Veränderungsrate gegenüber Vorjahr in % (rechte Skala) 750 700
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Q1 09
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Förderung in Tonnen Veränderung ggü. Vorjahr in % (rechte Skala)
Q1 11 Quellen: World Council, GFMS, LBBW Research
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Commodity Research
Commodities Weekly Wirtschaftswachstum im bislang größten Goldabnehmerland Indien und der lokale Goldpreisanstieg aufgrund der Rupienschwäche. Auch in China zeichnen sich nach Jahren üppigen Nachfragewachstums eine Verlangsamung ab. Im vierten Quartal 2011 bewegte sich der Schmuckgoldbedarf im Reich der Mitte mit 131 Tonnen nur auf Höhe des Vorjahresquartals beziehungsweise des Vorquartals.
Chinesische Schmuckgold- und Investmentgoldnachfrage in Tonnen pro Quartal 250 200 150 100
Krisen köcheln weiter Die Gründe für die Goldkäufe vieler Anleger bleiben nichtsdestotrotz auf absehbare Zeit bestehen. Zwar wird mit dem jüngsten 130 Milliarden Euro schweren 24.02.2012
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Schmuck
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Q1 11
Quellen: LBBW Commodity Research, WGC, GFMS
Münzen und Barren
Die Umkehrung des Notenbanksektors von einem Angebots- zu einem Nachfragefaktor stützt den Markt (Angaben in t pro Jahr). 600
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Investmentnachfrage in diesem Jahre bislang gering Immer wieder neue Schreckensmeldungen aus der Finanzwelt und der Fiskalpolitik haben in den letzten Jahren Anleger rund um den Globus zu Goldkäufen veranlasst und damit die Notierungen in die Höhe getrieben. 2011 stieg die Nachfrage nach Barren von 900 auf 1.160 Tonnen, die Münznachfrage erhöhte sich nur geringfügig auf knapp 240 Tonnen, während sich der Absatz von physisch hinterlegten Wertpapieren in etwa halbierte. Im letzten Jahr betrugen die Goldkäufe der Emittenten nur gut 150 Tonnen nach knapp 370 Tonnen im Vorjahr. Hieran zeigt sich eine deutliche Schwerpunktverschiebung der Nachfrage von der westlichen Welt, wo ETFs und Münzen beliebt sind, hin zu den Schwellenländern, wo die Wahl tendenziell auf Barren fällt. In der Summe belief sich die Nachfragesteigerung der Investoren auf knapp 5 %. Diese Wachstumsrate ist der niedrigste Wert der letzten Jahre. 2012 könnte die Investmentnachfrage sogar etwas zurückgehen. Hierfür spricht einerseits eine gewisse Sättigung in vielen Märkten wie auch das allgemein freundlichere Kapitalmarktumfeld. Aufgrund der großen Liquiditätsspritzen der EZB entspannte sich nicht nur der europäische Staatsanleihenmarkt. Als Folge haussierten die Aktienmärkte und die Goldnachfrage blieb in den letzten Wochen ausgesprochen klein.
50
2000
Höchste Notenbankkäufe seit 1964 Stützend für den Goldpreis wirken sich die ausgesprochen hohen Käufe der Notenbanken aus. Während diese noch im Jahr 2008 per Saldo knapp 240 Tonnen veräußerten, wurde zuletzt nur in geringfügigem Umfang Gold verkauft. Dagegen traten mit Mexiko, Südkorea und Bolivien drei weitere Schwellenländer als Käufer auf den Plan. Nach Angaben des World Gold Councils betrugen die Notenbankkäufe 2011 in der Summe knapp 440 Tonnen Gold. Dies wäre der höchste Wert seit 1964, als die Notenbanken über 500 Tonnen Gold kauften. In diesem Jahr dürfte der Saldo ebenfalls positiv sein. Zuletzt etwas niedrigere Erwerbungen der russischen Notenbank deuten jedoch darauf hin, dass der Saldo vermutlich etwas kleiner ausfallen wird.
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-800 Quellen: World Gold Council, GFMS, Notenbanken, LBBW Research
Rettungspaket abermals eine Pleite Griechenlands verhindert. Angesichts der immensen Probleme des Landes kann das Ausbleiben einer unkontrollierte Staatspleite aber keineswegs garantiert werden. Zudem entpuppt sich Portugal immer mehr als neues Problemkind der Eurozone. Vollkommen unklar ist zudem, wie sich die Rettungsmilliarden und Liquiditätsspritzen langfristig im Währungsgefüge auswirken werden. Es zeichnet sich ab, dass sich die Notenbanken zukünftig etwas toleranter gegenüber inflationären Tendenzen zeigen könnten. Aktuell überwiegt im rezessionsgeplagten Euroraum jedoch das Deflationsmomentum. Fazit Das steigende Goldangebot und die mit Ausnahme des Notenbanksektors eher schleppende Nachfrage sprechen gegen einen nachhaltig steigenden Goldpreis in nächster Zeit. Wir rechnen deshalb mit einer Fortsetzung der Seitwärtsbewegung im Bereich von 1.700 USD. Neue Aufwärtsimpulse könnten von einer neuen Runde geldpolitischer Lockerungen Thorsten Proettel kommen. Seite 3
Commodity Research
Commodities Weekly Industriemetalle Aluminium: Marktausblick 2012 Aluminium trotz Korrektur stabilstes NE-Metall 2011 Mit einem Preisrückgang von knapp 19% in USDRechnung und rund 16% auf Eurobasis erwies sich LMEAluminium im vergangenen Jahr, wie häufig in allgemein schwachen Marktphasen, noch als das „stabilste“ Industriemetall. Dem Abwärtssog des zweiten Halbjahrs konnte sich der Aluminiummarkt aber dennoch kaum entziehen. Ausgeprägte Rezessionsängste dies- und jenseits des Atlantiks im Verbund mit den Turbulenzen rund um die Schuldenkrise in Europa sorgten für einen nahezu synchronen Einbruch der Metallbörsen, in dessen Verlauf sich die Notierung des Leichtmetalls vom Hoch im Mai (2.786 USD/t) bis zum Tief Mitte Dezember um über 800 USD bzw. 30% ermäßigte. Aufgrund der robusten ersten Hälfte lag der Aluminiumpreis im Jahresmittel mit rund 2.400 USD/t gleichwohl gut 10% über dem entsprechenden Niveau aus 2010.
LME-Aluminium Cash (in USD/t und EUR/t)
Fundamentale Ausgangslage 2012 fast unverändert Spätestens seit Herbst 2011 wird das Geschehen an LME und Co. fast ausschließlich durch die makroökonomische Nachrichtenlage bestimmt, so dass die Preisbildung momentan nur noch unzureichend die individuelle Marktverfassung der Metalle reflektiert. Im Fall von Aluminium ist Letztere bereits seit einiger Zeit geprägt durch die hohe Nachfragedynamik und steigende Produktionskosten einerseits sowie den strukturellen Angebotsüberschuss und rekordhohe Lagerbestände andererseits. Dies ist das Spannungsfeld, in dem sich der Aluminiummarkt auch 2012 weiter bewegen wird. Aus der Bewertungsperspektive ist mit der Korrektur im vergangenen Jahr und dem temporären Unterschreiten der 2.000 USD-Marke per Ende 2011 ein Preisniveau erreicht worden, welches u.E. auf Dauer nicht nachhaltig sein kann. So hat sich LME-Aluminium zwischenzeitlich nicht nur völlig von den traditionell hoch korrelierten Energiepreisen abgekoppelt. Darüber hinaus notierte das Leichtmetall phasenweise unterhalb der Grenzkosten der Produktion, welche aktuell bei etwa 2.100 USD/t liegen dürften. Die seit dem Jahreswechsel zu beobachtende Preiserholung war daher überfällig.
LME-Aluminium Cash vs. Rohöl Brent (in USD/t und USD/bbl)
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LME-Aluminium Cash (USD/t) Quelle: Thomson Reuters, LBBW Commodity Research
LME-Aluminium Cash (EUR/t)
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12/2010
10/2010
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03/2009
05/2009
1.000 07/2009
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LME-Aluminium Cash (USD/t)(rechte Skala) Quelle: Thomson Reuters, LBBW Commodity Research
Rohöl Brent (USD/bbl)
LME-Aluminium Cash und Terminpreise bis Juni 2022 (in USD/t)
2.000
2.000
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3.500
03/2010
Aluminiumverbrauch mit hoher Wachstumsdynamik Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Aluminium im Allgemeinen und die Verwendung in Zukunftstechnologien im Speziellen, wie z.B. als Leichtbauwerkstoff im Fahrzeug- und Flugzeugbau, der Solarthermie oder für RFID-Funktechnik haben dafür gesorgt, dass der Aluminiummarkt seit Jahren ein dynamisches Nachfragewachstum zu verzeichnen hat. Aufgrund des vergleichsweise niedrigen Preises erobert Aluminium zudem vermehrt andere etablierte Anwendungsgebiete, indem es
3.200
LME-Aluminium Cash (USD/t) Aktuelle Forwardkurve
Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research
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Commodity Research
Commodities Weekly
Angebot: Struktureller Überschussmarkt Auf der Produktionsseite gibt der Aluminiummarkt weiterhin das inzwischen schon gewohnte Bild ab, welches von den drei Üs: Überproduktion, Überkapazität und Überschuss geprägt ist. Nichtdestotrotz setzte sich die Angebotsexpansion im letzten Jahr nahezu unvermindert fort. Nach einem Anstieg von rund 3 Mio. t bzw. 7% auf mehr als 43 Mio. t markierte die weltweite 24.02.2012
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Weltverbrauch (in Mio. t, annualisiert)
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1997
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Quelle: WBMS, LBBW Commodity Research
Wachstumsdynamik der globalen Aluminiumnachfrage nach Regionen (Veränderung ggü. Vorjahr, in %, 12MMAV) 50%
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USA
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Europa
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1998
Weltnachfrage wächst 2012 mit geringerem Tempo Vor dem Hintergrund der weltweit reduzierten Konjunkturdynamik dürfte auch der Verbrauchszuwachs im laufenden Jahr nicht mehr ganz so stark ausfallen wie 2011 und 2010. Dennoch ist das Nachfrageumfeld sowohl in zyklischer wie auch in struktureller Hinsicht noch als robust einzuschätzen. Auf globaler Ebene rechnen wir für 2012 mit einem Aluminiumbedarf von knapp 44 Mio. t, was eine relativ konservative Schätzung darstellt. Dies entspräche gleichwohl noch immer einem Zuwachs von gut 2 Mio. t bzw. 4%. Die stärksten Nachfrageimpulse sind u.E. abermals aus den Emerging Markets, allen voran China und Indien zu erwarten. Aber auch die USA könnten durchaus positiv überraschen, sofern sich die Belebung im Automobilsektor fortsetzt und die Baubranche nach Jahre langer Talfahrt erste Erholungsanzeichen zeigt.
50
1996
Industrialisierung der Schwellenländer gibt Takt vor Mit Blick auf die regionale Nachfrageverteilung stammt ein Großteil der Dynamik aus den wachstumsstarken Regionen Asiens und Lateinamerikas. So verzeichnete der Platzhirsch China nach den jüngsten Zahlen des World Bureau of Metal Statistics (WBMS) 2011 einen Zuwachs des Aluminiumverbrauchs von rund 11% auf fast 18 Mio. t, womit das Reich der Mitte alleine gut 43% des Weltbedarfs ausmacht. Ähnlich hohe Steigerungsraten, jedoch von einem weit niedrigeren Niveau ausgehend, registrierten Indien (ca. 1,7 Mio. t) und Brasilien (1,1 Mio. t). In den traditionellen Industrienationen war die Entwicklung indes gemischt. Während Europa aufgrund eines starken ersten Halbjahrs noch auf ein Nachfrageplus von etwa 4% (8,6 Mio. t) kam, ging der Bedarf in den USA (4,1 Mio. t) und Japan (1,9 Mio. t) um jeweils etwa 4% zurück.
Globaler Aluminiumverbrauch (in Mio. t, annualisiert)
1997
bislang verwendete Materialien verdrängt, etwa Kupfer in der Elektrotechnik oder dem Bauwesen. So ist der weltweite Bedarf an Aluminium seit 2001 um durchschnittlich mehr als 5% pro Jahr gestiegen. Dies ist das höchste Nachfragewachstum aller großen NE-Metalle. Im vergangenen Jahr legte der globale Aluminiumverbrauch auf Basis vorläufiger Zahlen um knapp 6% bzw. 2,4 Mio. t zu und erreichte damit einen neuen Rekordwert von über 42 Mio. t. Zu den wichtigsten Treibern auf der Verwendungsseite zählten erwartungsgemäß die Sektoren Luftfahrt und Automotive.
Quelle: WBMS, LBBW Commodity Research
USA: Verkäufe von Neuwagen und Neubaubeginne (in Mio. bzw. Tsd. Einheiten, annualisiert) 19
7/2/12 2200
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US-Neuwagenverkäufe (in Mio. Einheiten, annualisiert) US-Neubaubeginne (in Tsd. Einheiten, annualisiert)(rechte Skala)
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09 11
400
Commodity Research
Commodities Weekly
Produktionsausweitung setzt sich 2012 fort Ungeachtet der schlechten Ertragslage wird die globale Aluminiumproduktion u.E. auch im laufenden Jahr wieder ein deutliches Wachstum erfahren, das wir auf etwa 2,2 Mio. t bzw. 5% taxieren. Zwar haben inzwischen alle großen Hersteller außerhalb Chinas, wie Alcoa, Norsk Hydro, Rio Tinto und Rusal signifikante Angebotskürzungen von zusammen 1,5-3,0 Mio. t angekündigt. Diese dürften jedoch von den Produktionssteigerungen in China, Indien und am Golf überkompensiert werden. Entgegen der Meinung anderer Marktbeobachter halten wir breit angelegte Angebotsreduktionen im Reich der Mitte demzufolge für unwahrscheinlich. Denn die Barrieren sind dort besonders hoch, wie die Erfahrung der letzten Jahre gezeigt hat. Neben den oft langfristig angelegten Liefer- bzw. Bezugsverträgen mit den Stromversorgern sind temporäre wie permanente Werks24.02.2012
Weltproduktion (in Tsd. t pro Monat)
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3.000
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3.500
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1997
4.000
Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research
Kapazitätsauslastung der Aluminiumproduzenten (in %) 100% 95% 90% 85% 80% 75% 70% 65%
Welt
China
Rest
2013e
2012e
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2010
2009
2008
2007
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2005
2004
2003
60% 2002
Schwache Kapazitätsauslastung & Margensituation Als Folge des rasanten Aufbaus neuer Produktionsanlagen in Fernost und am persischen Golf sind in den vergangenen fünf Jahren enorme Überkapazitäten in der Aluminiumindustrie entstanden. Weltweit stand per Jahresende 2011 eine Verhüttungskapazität von etwa 53 Mio. t zur Verfügung, welche nur zu etwas mehr als 80% ausgelastet wurde. Gepaart mit dem vor allem im zweiten Halbjahr niedrigen Preisniveau und steigenden Produktionskosten hat dies zu einem drastischen Margenverfall geführt und die Ertragssituation der Branche zuletzt entsprechend verschlechtert. Auf einer reinen Cash-Kostenbasis, d.h. ohne Abschreibung oder indirekte Kosten zu berücksichtigen, lag die Break-EvenSchwelle 2011 für rund ein Viertel der Hüttenwerke bei 2.000 USD/t oder höher. Mit die höchsten Produktionskosten im internationalen Vergleich weist ausgerechnet Wachstumstreiber China auf, wo Ende letzten Jahres je nach Schätzung zwischen einem Drittel (Alcoa) und der Hälfte (China Non-Ferrous Metals Industry Association) aller Aluminiumhütten unprofitabel waren.
Globale Aluminiumproduktion (in Mio. t, annualisiert)
2001
Hüttenproduktion von Aluminium gemäß der Statistik des International Aluminium Institute (IAI) zum zweiten Mal in Folge einen neuen historischen Höchststand. Maßgeblichen Anteil hieran hatten die anhaltenden Kapazitätserweiterungen in China und der Golf-Region. Während die chinesischen Leichtmetallhersteller die Primärproduktion 2011 um satte 1,7 Mio. t (+10%) auf nunmehr fast 18 Mio. t erhöht und damit die Vorherrschaft der Volksrepublik (41%) am globalen Aluminiummarkt eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben, vermeldeten die aufstrebenden Anbieter der Vereinigten Arabischen Emirate ein Produktionswachstum von fast 30% auf 3,5 Mio. t. In den übrigen Regionen Asien ex China (+1%), Nord- und Südamerika (+2%) sowie Europa (+4%), die zusammen dasselbe Gewicht wie China erreichen, hielt sich der Expansionsdrang in engen Grenzen.
Quelle: IAI, Thomson Reuters, LBBW Commodity Research
Durchschnittliche Produktionskosten ausgewählter Aluminiumhersteller (C1 Cash Cost, in USD/t) 3.000 2.500
+13% +14% +7%
2.000 1.500 1.000 500 0 2007 UC Rusal
Norsk Hydro
2008 Chalco
2009
2010
2011e
Quelle: Unternehmensangaben, RBS, LBB W Commodity Research
Seite 6
Commodity Research
Commodities Weekly schließungen teuer, zeitintensiv und sowohl beschäftigungspolitisch als auch strategisch (Stichwort Selbstversorger) häufig nicht opportun. Eine angebotsseitige „Mäßigung“ Chinas wäre indes zwingend erforderlich, um den Aluminiummarkt auf globaler Ebene in ein Gleichgewicht zu bringen und die Margen der Produzenten wieder auf ein einträgliches Niveau zu hieven.
Weltweite Lagerbestände von Aluminium (in Tsd. t) 8.000 7.000 6.000 5.000 4.000
Fazit An der fundamentalen Marktlage gemessen, bietet der globale Aluminiummarkt ein nahezu unverändertes Bild zu den Vorjahren. Getrieben durch eine kräftige Produktionsausweitung in Asien wird sich trotz robuster Nachfrageentwicklung u.E. auch 2012 erneut ein Angebotsüberschuss einstellen, welchen wir bei knapp unter 2 Mio. t sehen. Dementsprechend werden auch die Lager auf absehbare Zeit gut gefüllt bleiben, was gleichwohl nicht zwangsläufig mit einer guten physischen Verfügbarkeit gleichzusetzen ist. Denn die Aluminiumverbraucher stehen inzwischen direkt mit den Lagerhausbetreibern im Wettbewerb um Material, was die traditionellen Marktmechanismen aus unserer Sicht stark verzerrt.
24.02.2012
3.000 2.000 1.000
LME
Produzenten
Japan
Shanghai
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
1998
1997
0
Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research
Weltmarktsaldo Aluminium (Produktion-Verbrauch, in Tsd. t, 2011-2012: LBBW-Schätzungen) 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 -500
2012e
2011e
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
-1.000 2000
Globale Lagerbestände reflektieren Marktüberschuss Ein Spiegel der enormen Angebotsüberschüsse der vergangenen Jahre ist die außerordentlich üppige Lagersituation. In der Summe belaufen sich alleine schon die registrierten Aluminiumbestände bei Metallbörsen (LME, SHFE), Produzenten und an japanischen Häfen aktuell auf mehr als 7 Mio. t bzw. knapp 17% des weltweiten Jahresbedarfs. Dies stellt nicht nur in Relation zur eigenen Historie einen neuen Rekordwert dar, sondern ist auch im Vergleich zu den übrigen NE-Metallen einsame Spitze. Dessen ungeachtet täuscht das hohe Lagerniveau aber noch immer über die tatsächliche physische Verfügbarkeit des Leichtmetalls hinweg. Denn aufgrund der vorherrschenden Marktbedingungen (Überschüsse, dauerhaftes Contango, Niedrigzins) ist der Löwenanteil der LME-Lager durch Finanzierungsgeschäfte, so genannte Cash and Carry Deals gebunden und damit kurzfristig nicht bzw. nur unter Verzögerungen abrufbar. Für logistische Schwierigkeiten sorgt zudem die starke regionale Konzentration der LME-Bestände. So verfügen die drei Standorte Detroit, Vlissingen und Singapur momentan über knapp 3 Mio. t und damit allein über fast 60% aller LME-Bestände. Unter dem Strich schlägt sich die trotz rekordhoher Lagerbestände eingeschränkte Verfügbarkeit von Aluminium, bei einer zugleich dynamischen Nachfrage in einem signifikanten Anstieg der Prämien an den physischen Märkten nieder.
Quelle: IAI, WBMS, LBBW Commodity Research
Die mittelfristige Preisdynamik von Aluminium dürfte indessen weitgehend von den Produktionskosten vorgegeben werden, weshalb wir den preislichen Spielraum nach unten für begrenzt erachten. Stärkere Preiszuwächse (>2.500 USD) sind angesichts der anhaltenden Kapazitätserweiterung aber ebenfalls unwahrscheinlich. Im Jahresmittel erwarten wir LME-Aluminium Cash bei rund 2.300 USD/t und damit leicht unter dem entsprechenden Vorjahresniveau.
Sven Streitmayer
Seite 7
Commodity Research
Commodities Weekly Marktdatenübersicht Einheit
Kurs/Preis
-1W %
-1M %
-1J %
YTD %
Max 52W
Min 52W
USD/bbl USD/bbl USD/MMBtu USD/MT USc/gal USc/gal
108,50 124,01 2,62 1.034,00 311,77 329,05
6,05 3,71 1,95 3,14 2,32 2,52
9,65 12,71 2,47 9,80 11,15 8,82
11,53 11,36 -31,00 11,78 14,76 14,37
9,78 15,49 -12,45 11,91 16,06 12,11
114,83 127,02 4,98 1.064,50 348,00 333,00
74,95 98,74 2,23 849,25 244,40 269,75
USD/oz USD/oz USD/oz USD/oz
1.775,36 35,32 1.716,25 716,25
3,02 6,14 5,08 4,45
6,59 10,18 10,62 5,29
26,55 9,84 -3,69 -7,52
13,54 26,84 22,50 9,31
1.921,15 49,79 1.916,75 849,00
1.381,22 26,07 1.344,25 536,75
USD/MT USD/MT USD/MT USD/MT USD/MT USD/MT USD/MT
3.674,10 2.274,00 8.390,00 2.165,00 2.048,00 24.195,00 20.000,00 528,00
3,39 5,28 1,08 7,44 3,54 0,79 0,50 4,55
0,28 1,59 0,30 -3,56 -0,58 9,23 -1,50 1,15
-14,18 -10,12 -10,98 -14,73 -17,92 -23,25 -30,27 -5,71
11,13 12,57 10,40 6,39 11,00 26,02 6,90 -4,87
4.469,40 2.803,00 9.915,00 2.904,00 2.555,00 33.600,00 29.220,00 610,00
3.096,80 1.955,75 6.735,00 1.772,25 1.718,50 17.000,00 16.550,00 495,00
USc/bu USc/bu USc/bu USc/lb USc/lb USD/MT USc/lb
638,75 640,75 1.284,00 24,86 202,05 2.344,00 89,45
0,55 0,16 1,50 4,59 0,42 -2,54 -3,45
-1,84 0,87 4,50 2,43 -9,21 2,31 -9,23
-27,66 7,24 0,77 11,08 -23,34 -32,45 -15,05
-4,84 -2,14 5,46 8,32 -12,02 10,00 -2,43
975,00 793,00 1.468,50 28,53 311,55 3.609,00 125,37
597,50 562,75 1.115,50 21,00 197,80 2.005,00 84,23
USc/lb USc/lb
89,95 129,90
-0,31 0,19
2,39 0,56
6,58 8,70
2,57 3,55
95,75 131,50
82,20 115,35
1,34
1,74
2,55
-3,12
3,15
1,49
1,26
Energie (Gen. 1st Future) NYMEX Crude Oil ICE Brent Oil NYMEX Natural Gas ICE Gas Oil NYMEX RBOB Gasoline NYMEX Heating Oil Edelmetalle (Spot) Gold Silver Platinum Palladium Industriemetalle (3M Future) LMEX LME Index LME Aluminium LME Copper LME Lead LME Zinc LME Tin LME Nickel LME Steel Agrar/Softs (Active Future) CBOT Wheat CBOT Corn CBOT Soybean ICE Sugar No 11 ICE Coffee C ICE Cocoa ICE Cotton Vieh (Active Future) CME Lean Hogs CME Live Cattle EUR/USD
Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research
LBBW-Prognosen (per Quartalsende)
DJUBS Commodity Index Rohöl Brent Gasoil ICE Gold Silber Platin Palladium Aluminium Kupfer Nickel Zink Blei EURUSD
Research Team
Einheit
Bezug
Q1/12
Q2/12
Q4/12
DR. FRANK SCHALLENBERGER
USD / Barrel USD / Tonne USD / Unze USD / Unze USD / Unze USD / Unze USD / Tonne USD / Tonne USD / Tonne USD / Tonne USD / Tonne
Spot Spot Spot Spot Spot Spot Spot Spot Spot Spot Spot Spot Spot
450 100 900 1.700 34,00 1.650 725 2.200 8.700 20.000 2.200 2.200 1,25
475 90 850 1.700 35,00 1.700 750 2.200 9.200 22.500 2.200 2.300 1,25
500 90 850 1.700 36,00 1.800 800 2.400 9.900 21.000 2.250 2.600 1,30
HEAD OF COMMODITY RESEARCH, ENERGIE
[email protected]
SVEN STREITMAYER INDUSTRIEMETALLE
[email protected]
THORSTEN PROETTEL EDELMETALLE
[email protected]
Que lle: LB BW Comm odity Research
24.02.2012
Seite 8
Commodity Research
Commodities Weekly Indexmonitor Einheit
Kurs/Preis
-1W %
-1M %
-1J %
YTD %
Max 52W
Min 52W
Excess Return Total Return Excess Return Spot Return Total Return Excess Return Spot Return
323,40 5.329,00 517,19 707,74 298,74 148,59 453,82
2,68 3,11 3,11 3,11 2,69 2,69 2,69
2,77 7,00 6,99 7,42 3,20 3,20 4,65
-6,49 2,14 2,10 3,78 -8,44 -8,48 -3,44
5,93 9,08 9,08 9,74 5,63 5,62 7,29
370,72 5.788,10 561,91 762,22 353,11 175,68 512,72
292,39 4.346,60 421,89 572,92 273,76 136,17 407,26
Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return
101,66 168,77 279,60 78,35 84,03
4,56 1,28 1,55 1,41 1,40
6,54 -0,90 8,09 1,51 -3,80
-11,38 -17,30 20,72 -15,01 -18,70
3,60 10,23 16,79 0,74 -0,24
132,85 212,35 308,41 98,91 117,06
92,13 145,40 228,21 71,50 80,66
Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return
324,79 250,42 266,63 67,41 64,62 896,45 742,95 298,27 17,37 15,02
4,50 1,53 3,82 1,35 1,08 3,72 0,35 -0,39 1,11 1,83
9,38 -0,09 6,83 0,96 -3,64 11,40 0,29 -1,79 2,18 2,88
8,11 -15,46 22,46 -18,96 -20,84 16,05 -11,61 -30,80 -34,01 -9,30
10,97 10,07 15,62 -0,03 1,32 15,34 10,35 6,53 -3,02 -1,38
345,08 312,21 293,05 89,26 91,64 901,79 891,88 438,99 27,67 18,63
247,56 214,81 213,46 61,82 61,17 691,10 589,48 247,72 15,84 13,19
Benchmarkindizes TR/J CRB Commodity Index S&P GSCI Commodity Index S&P GSCI Commodity Index S&P GSCI Commodity Index DJUBS Commodity Index DJUBS Commodity Index DJUBS Commodity Index DJUBS Subindizes DJUBS Energy DJUBS Industrial Metals DJUBS Precious Metals DJUBS Agriculture DJUBS Softs S&P GSCI Subindizes S&P GSCI Energy S&P GSCI Industrial Metals S&P GSCI Precious Metals S&P GSCI Agriculture S&P GSCI Softs S&P GSCI Brent S&P GSCI Copper S&P GSCI Nickel S&P GSCI Wheat S&P GSCI Corn
Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research
Rohstoffindizes Total Return (Einjahresentwicklung)
Sektorperformance seit Jahresbeginn (DJUBS Subindizes TR)
360
6.000
340
5.500
320
5.000
300
4.500
280
4.000
260
03/2012
02/2012
01/2012
12/2011
11/2011
10/2011
09/2011
08/2011
07/2011
06/2011
05/2011
3.000 04/2011
220 03/2011
3.500 03/2011
240
S&P GSCI (rechte Skala) Quelle: Thomson Reuters, LBBW Commodity Research DJUBS
24.02.2012
-2
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
Energie Industriemetalle Edelmetalle Agrar Softs Vieh Quelle: Thomson Reuters, LBBW Commodity Research
Seite 9
Commodity Research
Commodities Weekly Rohstoff-Terminkurven Brent Crude Oil (ICE, USD/Barrel)
Gas Oil (ICE, USD/Tonne)
100
925
925
95
95
900
900
90
90
875
875
85
85
850
850
19.000
18.000
18.000
17.000 16.000
Vor 3 Monaten
Aktuell
Vor 1 Monat
Vor 3 Monaten
61M
57M
53M
49M
45M
41M
1.800 37M
1.800 33M
2.000
29M
2.000
25M
2.200
21M
2.200
17M
2.400
9M
2.400
13M
2.600
Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research
2.100
2.100
2.000
2.000
1.900
1.900
17.000
1.800
1.800
16.000
1.700
1.700
Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research
Aktuell
Vor 1 Monat
Vor 3 Monaten
25M
2.200
21M
2.200
17M
2.300
13M
2.300
9M
2.400
5M
2.400
25M
21M
19.000
17M
20.000
13M
20.000
9M
21.000
5M
21.000
1M
22.000
24.02.2012
2.600
Zink (LME, USD/Tonne)
22.000
Vor 1 Monat
2.800
1M
Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research
Vor 3 Monaten
Nickel (LME, USD/Tonne)
Aktuell
Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research
Vor 3 Monaten
2.800
61M
57M
53M
6.500 49M
6.500 45M
7.000
41M
7.000
37M
7.500
33M
7.500
29M
8.000
25M
8.000
21M
8.500
17M
8.500
9M
9.000
13M
9.000
5M
9.500
1M
9.500
Vor 1 Monat
Vor 1 Monat
Aluminium (LME, USD/Tonne)
5M
Kupfer (LME, USD/Tonne)
Aktuell
Aktuell
Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research
Vor 3 Monaten
9M
61M
13M
Vor 1 Monat
1M
Aktuell
29M
100
25M
950
21M
950
17M
105
13M
105
5M
975
1M
975
57M
110
53M
110
49M
1.000
45M
1.000
41M
115
37M
115
33M
1.025
29M
1.025
25M
120
21M
120
17M
1.050
9M
1.050
5M
125
1M
125
Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research
Seite 10
Commodity Research
Commodities Weekly Lagerbestände Energie & Metalle Rohöl (USA, Mio. Barrel)
Benzin (USA, Mio. Barrel)
380 360
380
250
250
360
240
240
230
230
220
220
210
210
200
200
190
190 180
340
340
320
320
300
300
280
280
260
260
180
240
240
170
Jan
Feb
Mrz
Apr
Mai
Jun
Aug
Sep
2012 Durchschnitt (2002-2011) Max-Min (2002-2011)
Okt
Nov
170 Jan
Dez
Mrz
Apr
Mai
Jun
Aug
2012 Durchschnitt (2002-2011) Max-Min (2002-2011)
Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research
Kupfer und Aluminium (LME, Tsd. Tonnen)
Feb
Sep
Okt
Nov
Dez
Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research
Kupfer und Aluminium Asien (Shanghai, Tsd. Tonnen)
6.000
600
600
5.000
500
500
4.000
400
400
3.000
300
300
2.000
200
200
1.000
100
100
250 200 150 100
Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research
Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research
02/2012
11/2011
08/2011
05/2011
01/2011
10/2010
07/2010
04/2010
01/2010
09/2009
06/2009
03/2009
12/2008
08/2008
05/2008
02/2008
11/2007
08/2007
50 0
Blei (rechte Skala)
Zinn
02/2012
0 11/2011
02/2012
11/2011
08/2011
05/2011
01/2011
10/2010
07/2010
04/2010
01/2010
09/2009
06/2009
03/2009
12/2008
08/2008
05/2008
02/2008
11/2007
0 08/2007
0
100
5
08/2011
20
05/2011
100
150
01/2011
200
40
10/2010
300
200
10
07/2010
60
04/2010
400
250
15
01/2010
80
09/2009
500
300
06/2009
100
03/2009
600
350
20
12/2008
120
400
25
08/2008
140
700
450
05/2008
800
04/2007
Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research
30
02/2008
160
11/2007
180
900
24.02.2012
Aluminium
Blei und Zinn (LME, Tsd. Tonnen)
1.000
Zink
Kupfer (rechte Skala)
08/2007
Nickel und Zink (LME, Tsd. Tonnen)
Nickel (rechte Skala)
0 04/2007
02/2012
11/2011
08/2011
05/2011
01/2011
10/2010
07/2010
04/2010
01/2010
09/2009
06/2009
03/2009
12/2008
Aluminium
0
04/2007
Kupfer (rechte Skala)
08/2008
05/2008
02/2008
11/2007
08/2007
0 04/2007
0
50
Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research
Seite 11
Commodity Research
Commodities Weekly Ansprechpartner Sales Banken +49 711 127-78700 Sales Regionalkunden +49 711 127-75677 Sales Multinationals +49 711 127-78709 Sparkassen und Institutionelle Forex/Money Market Sales +49 711 127-7552 Sales Institutionals +49 711 127-75240 Trading Money Market/Forex/Commodities +49 711 127-7554 Strukturierte Retail Produkte +49 711 127-25501 Sales Key Accounts BW-Bank +49 711 127-75679 Sales Zins-, Währungs- und Rohstoffmanagement Mainz +49 6131 64-27888
Impressum Redaktion:
Landesbank Baden-Württemberg Commodity Research Am Hauptbahnhof 2 70173 Stuttgart
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Quellen/Grafiken: Thomson Reuters, Ecowin, Bloomberg Abgeschlossen am: 24.02.2012 10:12 Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater. Die LBBW untersteht der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht („BaFin“), Bonn/Frankfurt. Wir behalten uns vor, unsere hier geäußerte Meinung jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern. Wir behalten uns des Weiteren vor, ohne weitere Vorankündigung Aktualisierungen dieser Information nicht vorzunehmen oder völlig einzustellen.
24.02.2012
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