Commodities Weekly

536,75. Industriemetalle (3M Future) ... Agrar/Softs (Active Future) ..... Implizite Volatilität von 30-Tages At-the-Money Optionen (in %, p.a., grau=aktueller Wert, ...
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Commodity Research Landesbank Baden-Württemberg

Ausgabe 25

Commodities Weekly

06.07.2012

Weekly Market Overview

Marktkommentar -1W %

-1M %

YTD %

428,47 140,09 620,15 454,89 117,17 80,78 128,77

7,35 7,35 9,28 9,28 6,39 5,27 0,32

8,90 9,73 5,97 6,66 7,95 0,38 -0,10

1,30 -0,42 -3,84 -4,06 1,92 -4,66 3,13

Rohstoffpreise (per Schlusskurs Vortag, in USD)

Rohöl Brent Rohöl WTI US-Erdgas Gold Silber Kupfer Aluminium

Aktuell

-1W %

-1M %

YTD %

101,36 86,94 2,90 1.608,80 28,33 7.699,50 1.909,75

9,67 11,28 3,20 3,40 5,67 4,16 5,61

2,68 3,41 21,34 -0,16 3,47 4,43 -1,28

-6,39 -12,21 -2,13 2,17 0,53 1,44 -4,25

Quelle: Thomson Reuters, LB BW Comm odity Research

DJUBS Commodity Index (Spot)

07/2012

05/2012

04/2012

03/2012

12/2011

01/2012

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06/2011

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450

04/2011

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450

02/2011

550

01/2011

550 500

12/2010

Edelmetalle: Während sich die Anleger in den ersten fünf Monaten des Jahres 2012 zurückhielten, waren Edelmetalle und insbesondere Gold im Juni gefragt. Die Mittelzuflüsse in Gold-ETCs betrugen in den letzten Wochen rund 1,4 Mrd. USD, während im Zeitraum Januar bis Mai lediglich 1,1 Mrd. verbucht werden konnten.

Aktuell

Quelle: Thomson Reuters, LB BW Comm odity Research

10/2010

Energie: Der Ölmarkt bleibt weiter im Spannungsfeld zwischen Markt und Politik. Die gestern veröffentlichten Lagerbestände in den USA fielen zwar wegen des Tropensturms Debby deutlich geringer aus als erwartet, die Bestände befinden sich jedoch weiterhin auf Rekordniveaus. Auch das Überangebot auf dem Weltmarkt spricht nicht für steigende Preise. Die Faktoren Iran und Streik in Norwegen könnten jedoch in den nächsten Wochen weiterhin für Unruhe sorgen und den Ölpreis über der 100-Dollar-Marke halten.

DJUBS Spot DJUBS ER S&P GSCI Spot S&P GSCI ER LBBW Rohstoffe Top 10 ER LBBW Rohstoffe Ex Food ER LBBW Rohstoffe Long Short ER

09/2010

Performance: Aus Investorensicht bot der Juni ein versöhnliches Ende in einem insgesamt äußerst schwachen zweiten Quartal. Nach Rollkosten verzeichneten die von uns beobachteten Gesamtmarktbarometer im ersten Sommermonat des Jahres einen Zuwachs von 1% (GSCI), 4% (LBBW Top 10) und 5% (DJUBS).

Rohstoffindizes (per Schlusskurs Vortag)

07/2010

Strategie: Mit einer Leitzinssenkung auf den tiefsten Stand seit Einführung des Euro versucht sich die EZB, gegen die Krise in ihrem Währungsraum zu stemmen. Zuerst mit Preissteigerungen gefeiert, tritt mittlerweile Ernüchterung an den Rohstoffbörsen ein: Angesichts des ohnehin schon niedrigen Zinsniveaus ist der neue Satz von 0,75 % kaum mehr als eine symbolische Aktion. Die Probleme bleiben und damit vorerst auch der Druck auf den Märkten.

DJUBS Spot

Industriemetalle: Nach der rasanten Talfahrt der vergangenen Wochen haben die EU-Gipfelbeschlüsse in Verbindung mit der Hoffnung auf weitere Notenbankmaßnahmen in den letzten Tagen zu einem deutlichen Stimmungsumschwung an den Metallmärkten geführt. In der Folge sahen sich viele spekulative Marktakteure dazu gezwungen, ihre Shortpositionen einzudecken, was in den kräftigen Kurssprüngen bei Kupfer (+4%), Aluminium (+5%) und Blei (+6%) zum Ausdruck kommt. Eine nachhaltige Trendwende nach oben dürfte dies gleichwohl noch nicht darstellen. Viel eher eine Korrektur des zuvor übermäßig stark ausgefallenen Preiseinbruchs. Sven Streitmayer

1

MAV 200D

Quelle: Thomson Reuters, LBBW Commodity Research

Investor’s Corner Energie Edelmetalle Industriemetalle Marktdatenübersicht und Prognosen Indexmonitor Commitment of Traders Bestände der ETFs Terminkurven Lagerbestände Volatilitäten Ansprechpartner

Landesbank Baden-Württemberg

Tel. (0711) 127 - 7 34 63

Am Hauptbahnhof 2

Fax (0711) 127 – 7 31 61

70173 Stuttgart

www.LBBW.de

02 03 05 07 08 09 10 11 12 13 14 15

Commodity Research

Commodities Weekly Investor’s Corner Kräftiges Plus im Juni ¢

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Für Investoren brachte der Juni einen kräftigen Aufschwung an den Rohstoffmärkten. Der DJUBS Subindex Agrar zog dabei um mehr als 15 % an. Mais (21 %), Weizen (15 %) und Soja (13 %) kletterten dabei am stärksten. Bei den Basis- und Edelmetallen war die Entwicklung eher verhalten. Die schlechteste Performance im Universum des DJUBS erzielten im Juni Aluminium und Brent mit einem Minus von jeweils rund 4 %. Auf Excess-Return-Basis rangieren trotz des jüngsten Aufschwungs alle wichtigen Rohstoffindizes seit Jahresbeginn noch im Minus. Die geringsten Abschläge sind im DJUBS zu verzeichnen (-0,4 %), während der GSCI-Index im Vergleich zum Jahresbeginn immer noch um mehr als 4 % niedriger notiert. Eine erfreuliche Ausnahme ist der LBBW Top Ten Index, der im Jahresverlauf um rund 2 % gestiegen ist. Bei der jüngsten Anpassung in der Zusammensetzung des LBBW Top Ten Index wurde Zucker durch Heizöl ersetzt. Das Gewicht des Agrarsektors sank damit auf 20 %, während der Energieanteil um 10 Prozentpunkte auf 30 % zulegte. Der LBBW Long/Short Index notierte im letzten Monat fast unverändert. Die Performance seit Jahresbeginn ist mit +3,1 % jedoch immer noch im positiven Terrain. Auch im LBBW Long/Short-Index wurde das Portfolio angepasst. Nachdem sich die Terminkurve bei Zucker leicht gedreht hat (Contango von ca. 2 % p.a.), wurde der Süßstoff gegen Soja (Backwardation von knapp 11 % p.a.) getauscht. Die Perspektiven für den LBBW Long/Short Index sehen weiterhin gut aus. Die fünf Longpositionen bringen es aktuell auf Rollgewinne von gut 8 % p.a., die fünf Shortpositionen auf Rollverluste von fast 12 % p.a. Die Aussichten, von Rollgewinnen (auf der Longseite) und Rollverlusten (auf der Shortseite) zu profitieren, stehen damit in den nächsten Monaten gut. Zudem sollte vor allem bei Brent und Benzin (RBOB) nach der relativen Schwäche der letzten Wochen Aufholpotenzial gegeben sein.

Dr. Frank Schallenberger

Rohstoffindex-Performance seit Anfang 2012 (Excess Return) 115

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110

110

105

105

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90

85

JAN

FEB

LBBW Top 10 Ind ex in USD TR/JCRB-Ind ex in USD DJ/UBS Index in USD

MAR

MAI

85

JUN

Aktuelle Gewichtung im LBBW Top Ten Index Rohstoff

Terminkontrakt

Sektor

Chicago Wheat Corn Soybeans Soybean Oil Coffee "C" Sugar #11 Cotton #2 Lean Hogs Cattle (Live) Oil (#2 Heating) Oil (RBOB) Oil (WTI Crude) Oil (Brent) Natural Gas High Gr. Prim. Aluminium Copper - Grade A Primary Nickel Special High Grade Zinc Gold Silver

W_Z2 C_Z2 S_F3 BOZ2 KCZ2 SBH3 CTH3 LHZ2 LCZ2 HOH3 XBH3 CLM3 COM3 NGM3 LAM3 LPM3 LNF3 LXF3 GCZ2 SIZ2

Agrar Agrar Agrar Agrar Agrar Agrar Agrar Vieh Vieh Energie Energie Energie Energie Energie Industriemetalle Industriemetalle Industriemetalle Industriemetalle Edelmetalle Edelmetalle

Gewichtung LBBW Top Ten 5.7.2012 0% 10% 10% 0% 0% 0% 0% 10% 0% 10% 10% 0% 10% 0% 0% 10% 10% 0% 10% 10%

Longs (grün) und Shorts (orange) im LBBW Long/Short Index Rohstoff Rollverlust/-gewinn (p.a.) Chicago Wheat -8,1% Corn 12,3% Soybeans 10,9% Soybean Oil -3,5% Coffee "C" -3,6% Sugar #11 -2,2% Cotton #2 -1,9% Lean Hogs 0,4% Cattle (Live) -16,0% Oil (#2 Heating) -0,8% Oil (RBOB) 15,8% Oil (WTI Crude) -3,3% Oil (Brent) 1,6% Natural Gas -25,1% High Gr. Prim. Aluminium -5,5% Copper - Grade A 0,1% Primary Nickel -0,8% Special High Grade Zinc -1,7% Gold -0,6% Silver -0,8% Durchschnitt Short -11,6% Gesamtpotenzial p.a.

06.07.2012

APR

RICI-Index in USD GSCI-Index in USD Source: Thomson Reuters Datastream

Durchschnitt Long 8,2% 9,9%

Seite 2

Commodity Research

Commodities Weekly Energie Norwegens Ölarbeiter heben die Preise Q1: freundlich Q2: schwach Q3: guter Start Im ersten Quartal legten die Ölpreise zu, vor allem aufgrund erhöhter Risiken um das iranische Atomprogramm. Im zweiten Quartal wurde der Fokus wieder auf die fundamentalen Faktoren Angebot, Nachfrage und Lagerbestände gelegt, und die Preise für Rohöl gerieten stark unter Druck. Das zweite Halbjahr startete indes mit heftigen Preissprüngen – allein am Freitag legte der Brent Spotpreis um 7 % zu und verbuchte den höchsten Tagesgewinn seit April 2009. Der Grund hierfür dürfte weniger am Beginn des EU-Embargos gegen den Iran liegen, welches am 1. Juli begann und bereits in den Dispositionen der Marktteilnehmer berücksichtigt sein dürfte, als an der erhöhten Risikofreude nach dem EUGipfel und dem Streik in der norwegischen Ölindustrie, der seit dem 24. Juni im Gang ist. Norwegens Ölarbeiter im Streik Der Streik der norwegischen Ölarbeiter sorgte bereits zu Beginn vor einigen Tagen für eine Stabilisierung der Ölpreise. Der resultierende Produktionsausfall der bestreikten sechs Ölfelder beläuft sich bislang auf rund 240.000 bpd und blieb damit überschaubar. Zuletzt gewann der Arbeitskampf jedoch an Schärfe. Die Vertreter der Arbeitgeberseite, der Industrieverband OLF, drohten mit einer landesweiten Aussperrung der Ölarbeiter ab kommenden Dienstag, was die gesamte Ölproduktion des Landes betreffen würde. Diese hat sich angesichts sinkender Förderraten in der letzten Dekade zwar auf 1,6 Mio. Barrel halbiert, womit das Land bei geringem Eigenverbrauch von rund 250.000 Barrel derzeit der achtgrößte Ölexporteur ist. Solange der Arbeitskampf anhält, dürfte dies der dominierende Faktor für die Ölsorte Brent bleiben, da der Output des Oseberg-Ölfeldes ebenfalls zur Brentfamilie zählt.

Brent und WTI (in USD/Fass) OILBREN

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M J J

Brent in USD/Fass WT I i n USD/Fass Source: Thomson Reuters Datastream

Ölförderung Norwegen in Mio. Barrel pro Tag EIA1 9 5 0 3600

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Crude Oil Prod. Norway MBBL/Day - TURNOVER BY VOLUME Source: Thomson Reuters Datastream

Ölförderung Saudi-Arabien in Mio. Barrel pro Tag

Iran-Embargo hat begonnen Im Konflikt um das iranische Atomprogramm begann am 01. Juli Teil zwei der Handelshemmnisse, nachdem die US-Sanktionen gegen den Iran bereits seit einigen Wochen greifen. Nach Angaben der IEA fiel die iranische Ölproduktion bereits auf 3,3 mdpd und könnte nach Inkrafttreten des EU-Embargos bis auf 2,5 mbpd sinken. Die Abnehmerländer haben sich bereits auf Alternativen eingestellt. So springt beispielsweise der SwingProducer Saudi-Arabien in die Bresche, der seine Produktion auf rund 10 mbpd erhöht hat. Insgesamt ist es für den Iran schwierig, sein Rohöl auf dem Weltmarkt zu handeln, da europäische Versicherungskonzerne keine iranischen Tanker mehr versichern.

PAD# (EIA1 9 4 1 )

000'S 11

000'S 11

10.50

10.50

10

10

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9.50

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Öloutput Saudi-Arabien (in Mio. Barrel pro Tag / mbpd) Source: Thomson Reuters Datastream

06.07.2012

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Commodity Research

Commodities Weekly Politik, Teil 3: Eurokrise Während die Themen Iran und Norwegen vor allem die Sorgen um die Angebotsseite betreffen, gibt die Eurokrise den Takt bei der Nachfrageseite vor. So wurden die Ergebnisse des letzten EU-Gipfels positiv interpretiert; die resultierende höhere Risikoneigung und freundlichere Einschätzung der Konjunktur und damit der Ölnachfrage hievte die Ölpreise nach oben. Im laufenden Jahr dürfte Europa dennoch in die Rezession abrutschen, auch in China bleibt die Konjunkturlage labil. Die jüngste Zinssenkung in China wurde zuletzt von den Märkten auch als Eingeständnis konjunktureller Schwierigkeiten gewertet. Insgesamt haben die Risiken für die globale Konjunkturentwicklung zugenommen.

Wachstum globale Ölnachfrage und BIP-Wachstum (YoY%) W DW OGDPXR 6

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BIP-Wachstum Welt (YoY%, real) Wachstum Öl nachfrage Welt (YoY%, Volumen)

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Source: Thomson Reuters Datastream

Globale Ölnachfrage 2012 mit leichtem Wachstum Das Wachstum der globalen Ölnachfrage dürfte daher auch etwas geringer ausfallen als von OPEC, EIA und der Internationalen Energieagentur IEA erwartet. Die Schätzungen der drei Häuser liegen bei einem Wachstum von ca. 800.000 bis 900.000 Barrel pro Tag, was einem Wachstum von weniger als einem Prozent entspricht. Aufgrund der gestiegenen konjunkturellen Risiken könnte sich dies noch als zu optimistisch erweisen. Lager weiter gut gefüllt Der Ölmarkt bleibt weiter im Spannungsfeld zwischen Markt und Politik. Die gestern veröffentlichten Lagerbestände in den USA fielen zwar wegen des Tropensturms Debby deutlich geringer aus als erwartet (Lagerabbau 4,27 Mio. Barrel auf 382,9 Mio. Barrel), die Bestände befinden sich jedoch weiterhin auf Rekordniveaus. Auch Angebots-Nachfrageaspekte deuten auf ein Überangebot auf dem Weltmarkt hin und sprechen nicht für steigende Preise. Die Faktoren Iran und Streik in Norwegen könnten jedoch in den nächsten Wochen weiterhin für Unruhe sorgen und den Ölpreis über der 100Dollar-Marke halten.

Globale Ölnachfrage in Mio. Barrel pro Tag

OPEC EIA IEA

Ölnachfrage 2011 (mbpd) 87,79 87,98 89,10

2012 (mbpd) 88,69 88,79 89,90

Differenz (mbpd) 0,90 0,81 0,80

1,0% 0,9% 0,9%

LBBW

88,29

89,00

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0,8%

Öllagerbestände USA in Mio. Barrel EIACOST/1 0 0 0 400

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Frank Klumpp, CFA

in %

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Öl lagerbestände USA ex strategi sche R eserve i n Mi o. Barrel (EIA)

Source: Thomson Reuters Datastream

06.07.2012

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Commodity Research

Commodities Weekly Edelmetalle: Platinpreis auf Niveau der Förderkosten

06.07.2012

1900

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A S O N D J F M A M J

J A S O N D J F M A M J J

1000

Platin in US-Dollar je Feinunze Platin in Euro je Feinunze So urce: Tho ms o n Reuters D atas tream

Platin- und Palladiumeinsatz in der Kfz-Branche in Tonnen 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 1990 Platin

1995

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Quellen: Johnson Matthey plc., LBBW Commodity Research

Palladium

Die westeuropäische Fahrzeugproduktion (Light Duty, hier in % ggü. Vorjahr) dürfte 2013 wieder leicht zulegen. 15% 10% 5%

2014e

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0% 2008

Als Schmuck, aber nicht als Investment gefragt Die Platinnachfrage sonstiger Branchen wie der Chemie, der Glasherstellung und der Elektrotechnik übertraf 2011 das Vorkrisenniveau und dürfte sich 2012 in etwa auf diesem Niveau stabilisieren. Die Nachfrage der Schmuckbranche steigt seit einiger Zeit ebenfalls an und betrug im vergangenen Jahr laut Johnson Matthey 77 Tonnen. Zwei Drittel hiervon gehen übrigens allein auf China zurück. Dagegen entpuppt sich die Erhöhung

1900

2007

Fahrzeugbranche verliert an Bedeutung Der Platinmarkt wird derzeit von einem Überangebot geprägt, das sich auf mehr als 5 % der Gesamtnachfrage beläuft. Ein wichtiger Grund hierfür ist die schleppende beziehungsweise unsichere Nachfrage der Fahrzeugbrache. Der Einsatz als Katalysatorenmaterial in Abgasumwandlern für Verbrennungsmotoren ist traditionell das wichtigste Anwendungsgebiet für Platin. Vor der Finanz- und Wirtschaftskrise machte er rund die Hälfte der globalen Platinnachfrage aus. In den letzten Jahren ist der Bedarf der Kfz-Branche jedoch gesunken. Einerseits gingen die Fahrzeughersteller wieder vermehrt zur Verwendung des preislich günstigeren Schwestermetalls Palladium über. Hiermit wird an eine Entwicklung aus den 1990er Jahren angeknüpft, die zwischenzeitlich aufgrund von Lieferproblemen und daraus resultierende Preiskapriolen des Palladiums unterbrochen wurde. Im Bereich der Fahrzeuge mit Benzinmotoren wird deshalb kaum noch Platin eingesetzt. Die verbleibende Nische für das Edelmetall sind Katalysatoren für Dieselmotoren, wo der Palladiumeinsatz technisch aufwändig und somit wirtschaftlich nicht sinnvoll wäre. Hiermit verbunden ist der zweite Grund für die aktuelle Nachfrageschwäche, denn die Verkäufe von Diesel-PKW konzentrieren sich vor allem auf Westeuropa, wo die Fahrzeugproduktion in diesem Jahr rezessionsbedingt um knapp 8 % zurückgehen dürfte

Platin in US-Dollar und Euro je Feinunze seit August 2010

2006

Rückblick Zum Jahresbeginn 2012 verteuerte sich Platin im Einklang mit den anderen Edelmetallen deutlich und machte so die Verluste aus der zweiten Jahreshälfte 2011 größtenteils wett. Die Notierungen kletterten von rund 1.400 USD Anfang Januar bis auf mehr als 1.730 USD Ende Februar. In der Folgezeit verbilligte sich Platin im Zuge der globalen Rezessionsängste sowie der Eurokrise wieder und Ende Juni kostete eine Feinunze kurzfristig lediglich 1.375 USD. Die allgemeine Markteuphorie nach Beschluss eines „Wachstumspaktes“ auf dem EUGipfel am 29.06. trieb auch den Platinpreis zuletzt etwas an. Aktuell notiert die Feinunze bei 1.470 USD.

-10% -15% -20%

Quellen: Thomson Reuters, LBBW Equity Research

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Commodity Research

Commodities Weekly der Anlegernachfrage im Zuge der Einführung von Platin-ETCs weit stärker als von uns erwartet als Einmaleffekt. Bislang wurden in diesem Jahr zur physischen Hinterlegung lediglich 2 Tonnen erworben. Minenbetreiber reagieren mit Förderkürzungen Während die Nachfrageschwäche und die unsicheren Konjunkturperspektiven den Platinpreis unter Druck brachten, sind die Förderkosten im wichtigsten Abbauland Südafrika in den vergangenen Jahren signifikant angestiegen. Der Minenbetreiber Lonmin gab die branchenweiten Aufwendungen pro Feinunze vor einiger Zeit mit 12.000 Südafrikanischen Rand an. Unter Berücksichtigung des Wechselkurses zum USD-Dollar scheint dieser Wert in den letzten Monaten eine gewisse Leitmarke für die Platinnotierungen gewesen zu sein (siehe Chart). Da einige Minen auch oberhalb der Durchschnittskosten produzieren, überrascht nicht, dass die kleineren Betreiber Eastern Platinum und Aquarius jüngst die Schließung von unrentablen Bergwerken ankündigten. Vorerst ist jedoch nur mit einem leichten Rückgang der südafrikanischen Förderung zu rechnen, da insbesondere die großen Konzerne die Kosten für eine spätere Wiederinbetriebnahme scheuen und Verlustphasen ohnehin besser aussitzen können.

Platinnachfrage in Tonnen pro Jahr 300 250 200 150 100 50 0 2006

2007

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Fahrzeugbau Schmuck Sonstiges

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Sonstige Industrie Anleger

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Quellen: Johnson Matthey plc., LBBW Commodity Research

Platinpreis in USD und physische Bestände der ETC-Emittenten in Tonnen (linke Skala) seit Anfang 2011 50

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Fazit Aufgrund des für Westeuropa vermutlich noch längere Zeit anhaltenden Konjunkturpessimismus passen wir unsere Prognosen nach unten an, gehen jedoch unverändert von einer mittelfristigen Platinverteuerung aus (1.700 USD Mitte 2013). Hierfür sprechen das Erreichen der Förderkosten als langfristiger natürlichen Preisuntergrenze und die absehbare Anpassung des Angebots an die Nachfrage. Aufgrund der Energieintensivität der Branche dürften die Kosten zukünftig anstiegen. Daneben ist eine Zunahme der Lohnkosten wahrscheinlich, da die Kriminalität in Südafrika das Anwerben von Bergbauexperten erschwert und die Bergarbeitergewerkschaften gut organisiert sind. Thorsten Proettel

35 1.600 30

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Quellen: LBBW Commodity Research, Emittenten

Platinbestand der ETCs/ETFs in Tonnen Platinpreis in USD (rechte Skala)

Platinpreis und vermutete Förderkosten in USD 1900

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Platin in USD Förderkosten (Schätzung 12.000 Rand) in USD So urce: Tho ms o n Reuters D atas tream

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Commodity Research

Commodities Weekly Industriemetalle Das Aluminium-Paradox: Knappheit trotz Überfluss

Marktmechanismen durch LME-Regularien und Contango-Financing außer Kraft gesetzt Eine Ursache für die zunächst schwer nachvollziehbaren Versorgungsengpässe ist in den obskuren Regularien des LME-Lagerhaussystems zu finden. Weltweit liegen dort aktuell knapp 5 Mio. t hochgradiges Aluminium auf Halde – fast 80% davon auf fünf Standorte in den USA, Niederlande und Singapur konzentriert. Während die LME die Lagerhäuser zertifiziert und bestimmte Rahmenbedingungen und Regeln vorgibt, obliegt der Betrieb und Besitz Privatunternehmen. In jüngerer Vergangenheit haben sich v.a. Banken und Handelshäuser wie JP Morgan, Goldman Sachs, Glencore oder Trafigura in das lukrative Lagergeschäft eingekauft. Da die LME lediglich ein „minimum delivery out“ von 1.500-3.000 t pro Tag vorschreibt und die Lagerbetreiber wenig Anreiz haben, die Auslagerung von Material schneller voranzutreiben, ist so ein künstlicher Flaschenhals entstanden, der u.E. eine erhebliche Marktverzerrung darstellt und behoben gehört. Gemessen an den Minimalanforderungen würde die vollständige Auslieferung

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LME-Aluminium Cash (USD/t) Quelle: Thomson Reuters, LB BW Commodity Research

LME-Aluminium Cash (EUR/t)

...während an den physischen Märkten Rekordprämien gezahlt werden (Prämien an den physischen Aluminiummärkten, in USD/t) 275

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75

10/2001

...physische Prämien steigen auf Allzeithoch Paradoxerweise herrscht an den Spotmärkten momentan dennoch vielerorts Knappheit. Die Entwicklung der physischen Prämien, welche von den AluminiumVerbrauchern für die Lieferung des Materials auf den LME-Preis gezahlt werden und die häufig als Indikator für die regionale Angebots-Nachfrage-Lage herangezogen werden, deutet aktuell auf drastische Engpässe hin. So sind diese in einigen europäischen Ländern (Deutschland, UK), wie auch im mittleren Westen der USA unlängst auf einen neuen Rekordstand gestiegen.

Aluminiumpreis fällt auf den tiefsten Stand seit über zwei Jahren... (LME-Aluminium Cash, in USD/t und EUR/t)

12/2000

LME-Aluminium markiert 2 ½-Jahrestief, aber... Hatten sich die Aluminiumnotierungen an LME und Co. im ersten Quartal des laufenden Jahres noch relativ stabil präsentiert, verzeichneten sie seither einen scharfen Rückgang, welcher in der vergangenen Handelswoche seinen bisherigen Tiefpunkt erreichte. So fiel der Börsenpreis für das Leichtmetall (LME Cash) erstmals seit Oktober 2009 auf rund 1.800 USD/t zurück. Impulsgeber hierfür war insbesondere das schwächere Makroumfeld und der daraus resultierende Aufbau spekulativer Verkaufspositionen. Von fundamentaler Seite hat sich zuletzt indes wenig getan. Auch wenn die globale Hüttenproduktion von Aluminium in den ersten fünf Monaten 2012 nur noch um rund 4% zugelegt hat und das Angebotswachstum damit an Dynamik verliert, ist der Weltmarkt unverändert von einer chronischen Überschuss-Situation und rekordhohen Lagern geprägt.

Quelle: Bloomberg, LB BW Commodity Research

Lagerhausbetreiber, LME-Regeln und Finanzierungsdeals erzeugen trotz chronischem Angebotsüberschuss eine künstliche Knappheit 700

Anzahl der benötigten Tage zur vollständigen Auslieferung der Aluminiumbestände der größten Lagerstandorte nach LME minimum load-out rate requirement

600 500 400 300 200 100 0 Detroit

Vlissingen

Singapur

Rotterdam Baltimore

Johor

Mobile

Triest

Quelle: Bloomberg, LME, LBB W Commodity Research

der Aluminiumbestände des größten Lagerstandortes in Detroit momentan mehr als 600 Tage (!) benötigen.

Sven Streitmayer Seite 7

Commodity Research

Commodities Weekly Marktdatenübersicht Einheit

Kurs/Preis

-1W %

-1M %

-1J %

YTD %

Max 52W

Min 52W

USD/bbl USD/bbl USD/MMBtu USD/MT USc/gal USc/gal

86,46 99,97 2,97 882,50 274,70 275,26

11,29 2,22 9,04 4,01 5,08 7,87

1,69 -0,67 22,59 1,96 2,11 3,03

-10,54 -12,01 -29,62 -5,06 -8,36 -7,11

-12,52 -6,90 -0,70 -4,49 2,26 -6,22

110,55 128,40 4,61 1.045,25 344,55 331,76

74,95 88,49 1,90 805,75 244,40 251,00

USD/oz USD/oz USD/oz USD/oz

1.603,80 27,66 1.471,75 583,17

0,40 0,63 1,71 0,07

-0,96 -6,08 0,58 -6,95

4,90 -22,96 -14,69 -24,12

2,56 -0,68 5,05 -11,00

1.921,15 44,25 1.916,75 849,00

1.510,05 26,07 1.344,25 536,75

USD/MT USD/MT USD/MT USD/MT USD/MT USD/MT USD/MT

3.262,90 1.943,00 7.695,00 1.887,00 1.854,00 18.900,00 16.700,00 420,00

0,34 5,31 4,20 6,19 3,34 2,16 2,99 6,33

1,88 -1,50 4,54 -0,68 -1,91 -2,55 3,73 -4,55

-22,08 -24,54 -19,34 -30,11 -23,10 -28,27 -28,33 -28,81

-1,30 -3,81 1,25 -7,27 0,49 -1,56 -10,74 -24,32

4.338,60 2.675,25 9.905,00 2.779,00 2.539,50 29.000,00 25.195,00 610,00

3.096,80 1.832,25 6.635,00 1.742,00 1.718,50 17.000,00 15.980,00 355,00

USc/bu USc/bu USc/bu USc/lb USc/lb USD/MT USc/lb

820,50 696,25 1.513,50 21,83 180,35 2.328,00 71,29

9,99 10,12 7,84 6,33 10,61 4,40 -0,06

28,35 34,02 16,49 9,26 13,82 7,48 4,29

7,08 15,75 15,60 -11,04 -34,12 -29,28 -26,12

16,92 18,76 25,68 -4,38 -23,01 7,68 -18,84

853,50 713,00 1.529,00 26,04 288,85 3.300,00 102,25

606,75 499,00 1.115,75 19,24 150,10 2.031,00 64,61

USc/lb USc/lb

93,63 119,20

-0,29 -0,11

1,93 -0,08

1,44 -0,67

-0,77 -5,32

100,10 130,68

84,72 114,35

1,24

-2,25

-1,59

-13,53

-4,47

1,45

1,23

Energie (Gen. 1st Future) NYMEX Crude Oil ICE Brent Oil NYMEX Natural Gas ICE Gas Oil NYMEX RBOB Gasoline NYMEX Heating Oil Edelmetalle (Spot) Gold Silver Platinum Palladium Industriemetalle (3M Future) LMEX LME Index LME Aluminium LME Copper LME Lead LME Zinc LME Tin LME Nickel LME Steel Agrar/Softs (Active Future) CBOT Wheat CBOT Corn CBOT Soybean ICE Sugar No 11 ICE Coffee C ICE Cocoa ICE Cotton Vieh (Active Future) CME Lean Hogs CME Live Cattle EUR/USD

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

LBBW-Prognosen (per Quartalsende)

DJUBS Commodity Index Rohöl Brent Gasoil ICE Gold Silber Platin Palladium Aluminium Kupfer Nickel Zink Blei EURUSD

Research Team

Einheit

Bezug

Q3/12

Q4/12

Q2/13

USD / Barrel USD / Tonne USD / Unze USD / Unze USD / Unze USD / Unze USD / Tonne USD / Tonne USD / Tonne USD / Tonne USD / Tonne

Spot Spot Spot Spot Spot Spot Spot Spot Spot Spot Spot Spot Spot

450 100 850 1.700 35,00 1.550

475 100 850 1.700 36,00 1.600 in Überarbeitung 2.300 9.000 20.000 2.200 2.400 1,30

475 100 850 1.700 38,00 1.700

2.100 8.500 18.000 2.000 2.200 1,30

2.500 8.400 20.000 2.400 2.500 1,25

Quelle: LBBW Commodity Research

06.07.2012

DR. FRANK SCHALLENBERGER HEAD OF COMM ODITY RESEARCH, STRA TEG IE frank .sch allenberger@LB BW .de

SVEN STREITMAYER INDU STRIEMETALLE sven .stre itm ayer@LB BW.de

THORSTEN PROETTEL EDELMETALLE th orsten.proettel@LB BW.de

FRANK KLUMPP, CFA EN ERG IE frank .klum pp@LBBW .de

Seite 8

Commodity Research

Commodities Weekly Indexmonitor Einheit

Kurs/Preis

-1W %

-1M %

-1J %

YTD %

Max 52W

Min 52W

Excess Return Total Return Excess Return Spot Return Total Return Excess Return Spot Return

293,26 4.688,60 454,89 620,15 281,76 140,09 428,47

6,56 9,28 9,28 9,28 6,15 6,15 6,15

7,12 5,25 5,25 4,57 8,24 8,23 7,41

-13,80 -8,32 -8,37 -7,95 -11,69 -11,74 -7,71

-3,94 -4,03 -4,06 -3,84 -0,38 -0,42 1,30

350,54 5.402,20 524,29 717,45 334,74 166,52 485,25

266,78 4.200,10 407,51 555,56 253,84 126,22 390,28

Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return

86,54 147,53 242,72 88,41 75,16

7,01 4,06 -1,07 9,02 5,83

6,88 0,73 -2,60 24,07 11,50

-24,21 -25,02 -2,86 4,29 -24,55

-11,80 -3,64 1,38 13,66 -10,77

119,85 205,07 308,41 95,08 105,46

76,95 140,45 231,88 70,86 65,32

Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return Excess Return

268,36 220,48 234,57 77,35 58,20 742,86 683,69 247,88 21,88 18,61

8,06 4,03 2,03 9,84 5,34 7,29 3,78 2,74 11,58 12,93

3,79 1,54 -0,77 27,33 14,48 2,09 4,37 3,70 32,93 38,36

-10,42 -24,43 0,99 4,84 -24,23 -6,93 -19,41 -29,10 14,62 22,52

-8,31 -3,09 1,72 14,71 -8,75 -4,42 1,55 -11,47 22,17 22,19

329,38 302,81 293,05 83,21 80,58 927,52 880,46 377,98 22,97 18,75

239,54 209,56 223,35 60,26 50,66 658,52 589,48 237,83 15,84 13,07

Benchmarkindizes TR/J CRB Commodity Index S&P GSCI Commodity Index S&P GSCI Commodity Index S&P GSCI Commodity Index DJUBS Commodity Index DJUBS Commodity Index DJUBS Commodity Index DJUBS Subindizes DJUBS Energy DJUBS Industrial Metals DJUBS Precious Metals DJUBS Agriculture DJUBS Softs S&P GSCI Subindizes S&P GSCI Energy S&P GSCI Industrial Metals S&P GSCI Precious Metals S&P GSCI Agriculture S&P GSCI Softs S&P GSCI Brent S&P GSCI Copper S&P GSCI Nickel S&P GSCI Wheat S&P GSCI Corn

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

Rohstoffindizes Total Return (Einjahresentwicklung)

Sektorperformance seit Jahresbeginn (DJUBS Subindizes TR)

360

6.000

340

5.500

320

5.000

300

4.500

280

4.000

260

07/2012

06/2012

05/2012

04/2012

03/2012

02/2012

01/2012

12/2011

12/2011

11/2011

10/2011

3.000 09/2011

220 08/2011

3.500 07/2011

240

S&P GSCI (rechte Skala) Quelle: Thomson Reuters, LBBW Commodity Research DJUBS

06.07.2012

-1 -16 -14 -12 0 -8 -6 -4 -2 0

2

4

6

8 10 12 14 16

Energie Industriemetalle Edelmetalle Agrar Softs Vieh Quelle: Thomson Reuters, LBBW Commodity Research

Seite 9

Commodity Research

Commodities Weekly Commitment of Traders: Netto-Position der Non-Commercials (Positionierung der Großanleger/Managed Money an US-Terminmärkten, Quelle: Commodity Futures Trading Commission) Rohöl WTI

US-Erdgas

150

300

10

50

130

250

8

0

110

200

90

150

-50 6 -100 4

06/2012

04/2012

02/2012

11/2011

09/2011

07/2011

05/2011

02/2011

12/2010

10/2010

07/2010

05/2010

03/2010

12/2009

08/2009

Netto-Position (Long-Short, Tsd. Kontrakte)(rechte Skala) Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research Erdgas Henry Hub (USD/mmbtu)

Netto-Position (Long-Short, Tsd. Kontrakte)(rechte Skala) Quelle: Bloomberg, LBB W Commodity Research WTI Öl (USD/Barrel)

Gold

10/2009

-150

06/2012

04/2012

02/2012

11/2011

09/2011

07/2011

05/2011

-250

02/2011

0

12/2010

0 10/2010

30 07/2010

-200

05/2010

2

03/2010

50

12/2009

50

10/2009

100

08/2009

70

Silber 250

50

200

40

1.400

150

30

1.200

100

20

2.000 1.800

60 50

1.600

40 30 20

1.000

Netto-Position (Long-Short, Tsd. Kontrakte)(rechte Skala) Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research Gold (USD/Feinunze)

Kupfer

06/2012

04/2012

02/2012

11/2011

09/2011

07/2011

05/2011

02/2011

12/2010

10/2010

07/2010

05/2010

0 03/2010

0 12/2009

0

10

10/2009

10

06/2012

04/2012

02/2012

11/2011

09/2011

07/2011

05/2011

02/2011

12/2010

10/2010

07/2010

05/2010

03/2010

12/2009

10/2009

08/2009

600

50

08/2009

800

Netto-Position (Long-Short, Tsd. Kontrakte)(rechte Skala) Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research Silber (USD/Feinunze)

Sojabohnen

11.000

50

1.600

300

10.000

40

1.400

250

9.000

30

8.000 7.000

20

6.000

10

200

1.200

150 1.000

5.000

0

4.000

100 800

50

Netto-Position (Long-Short, Tsd. Kontrakte)(rechte Skala) Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity LME-Kupfer 3M (USD/Tonne) Research

06.07.2012

06/2012

04/2012

02/2012

11/2011

09/2011

07/2011

05/2011

02/2011

12/2010

10/2010

07/2010

05/2010

03/2010

12/2009

10/2009

08/2009

06/2012

04/2012

02/2012

11/2011

09/2011

07/2011

05/2011

02/2011

12/2010

-50

10/2010

400

07/2010

-20 05/2010

2.000 03/2010

0

12/2009

600

10/2009

-10 08/2009

3.000

Netto-Position (Long-Short, Tsd. Kontrakte)(rechte Skala) Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research Sojabohnen CBOT (USc/Bushel)

Seite 10

Commodity Research

Commodities Weekly Bestände der ETCs/ETFs (Edelmetallbestände der wichtigsten ETCs/ETFs in Tonnen und jeweilige Preise, Quelle: Emittenten) Gold seit Januar 2011

Gold seit Januar 2011 (nur europäische Fonds)

2.400

1.900

700

2.300

1.800

675

1350 1300 1250

2.200

1.700

650

1.600

625

1.500

600

1.400

575

1200

2.100

1150 1100

2.000 1.900

1050 1000

1.800

950

1.700

1.300 J

F M A M

J

J

A

S O N D

J

Goldbestand der ETCs/ETFs in Tonnen Goldpreis in USD (rechte Skala)

F M A M

900

550

J

J

M A M

J

J

A

S O N D

J

F

M A M

J

Quellen: LBBW Commodity Research, Emtittenten

Goldbestand d. europ. ETCs/ETFs in Tonnen Goldpreis in EUR (rechte Skala)

Quellen: LBBW Commodity Research, Emittenten

Gold seit 2008

F

Silber seit Januar 2011 2.100

2.200

50

17.000 16.500

1.900 2.000 1.700

1.800

45

16.000 15.500

40

15.000

1.500

1.600

1.300

1.400

35

14.500 14.000

30

13.500

1.200

1.100

1.000

900

800

700

13.000

12.000

20 J

J FMAM J J ASOND J FMAMJ J SOND J FMAMJ J ASONDFMAMJ J A SOND J FMAMJ

Goldbestand der ETCs/ETFs in Tonnen Goldpreis in USD (rechte Skala)

25

12.500

Quellen: LBBW Commodity Research, Emtittenten

Platin seit Januar 2011

F M A M J J A S O N D J F M A M J Bestände in Tonnen Quellen: LBBW Commodity Silber in USD (rechte Skala) Research, Emittenten

Palladium seit Januar 2011

50

2.000

85

45

1.900

75

850

1.800

40

1.700 35

750 65 650

55

1.600

550

45

30

1.500

25

1.400

20

1.300 J

F

M

A M

J

J

A

S

O

N

Platinbestand der ETCs/ETFs in Tonnen Platinpreis in USD (rechte Skala)

06.07.2012

D

J

F

M A

M

Quellen: LBBW Commodity Research, Emittenten

J

450

35 25

350 J

F

M

A

M

J

J

A

S

O

N D

Palladiumbestand der ETCs/ETFs in Tonnen Palladiumpreis in USD (rechte Skala)

J

F

M

A

M

Quellen: LBBW Commodity Research, Emittenten

Seite 11

J

Commodity Research

Commodities Weekly Rohstoff-Terminkurven Gas Oil (ICE, USD/Tonne)

100

1.800

1.800

1.600

1.600

Aktuell

Vor 1 Monat

Vor 3 Monaten

61M

2.000

57M

2.000

53M

2.200

49M

2.200

45M

2.400

41M

2.400

37M

2.600

33M

2.600

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

Zink (LME, USD/Tonne)

17.000

Vor 3 Monaten

25M

15.000 21M

15.000 17M

16.000

13M

16.000

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

2.100

2.000

2.000

1.900

1.900

1.800

1.800

1.700

1.700

Aktuell

Vor 1 Monat

Vor 3 Monaten

25M

17.000

2.100

21M

18.000

2.200

17M

18.000

2.200

13M

19.000

9M

19.000

5M

Nickel (LME, USD/Tonne)

9M

2.800

1M

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

Vor 3 Monaten

2.800

61M

57M

53M

49M

45M

41M

37M

33M

29M

25M

6.500 21M

6.500 17M

7.000

9M

7.000

13M

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

Vor 3 Monaten

29M

7.500

5M

Vor 1 Monat

25M

7.500

5M

Aktuell

21M

8.000

1M

800

17M

8.000

1M

800

9M

8.500

06.07.2012

850

13M

8.500

Vor 1 Monat

850

5M

9.000

Aktuell

900

Aluminium (LME, USD/Tonne)

9.000

Vor 1 Monat

900

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

Vor 3 Monaten

Kupfer (LME, USD/Tonne)

Aktuell

950

61M

57M

53M

49M

45M

41M

37M

33M

29M

25M

21M

13M

Vor 1 Monat

950

1M

Aktuell

17M

80 9M

80 5M

90

1M

90

1.000

29M

100

1.000

25M

110

1.050

21M

110

1.050

17M

120

1.100

13M

120

1.100

9M

130

5M

130

1M

Brent Crude Oil (ICE, USD/Barrel)

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

Seite 12

Commodity Research

Commodities Weekly Lagerbestände Energie & Metalle Rohöl (USA, Mio. Barrel)

Benzin (USA, Mio. Barrel)

400

400

250

250

380

380

240

240

360

360

230

230

340

340

220

220

320

320

210

210

300

300

200

200

280

280

190

190

260

260

180

180

240

170

240 Jan

Feb

Mrz

Apr

Mai

Jun

Aug

Sep

2012 Durchschnitt (2002-2011) Max-Min (2002-2011)

Okt

Nov

170 Jan

Dez

Mrz

Apr

Mai

Jun

Aug

2012 Durchschnitt (2002-2011) Max-Min (2002-2011)

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

Kupfer und Aluminium (LME, Tsd. Tonnen)

Feb

Sep

Okt

Nov

Dez

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

Kupfer und Aluminium Asien (Shanghai, Tsd. Tonnen)

6.000

600

600

5.000

500

500

4.000

400

400

3.000

300

300

2.000

200

200

1.000

100

100

250 200 150 100

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

07/2012

03/2012

12/2011

09/2011

06/2011

03/2011

11/2010

08/2010

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10/2009

07/2009

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01/2009

10/2008

06/2008

03/2008

12/2007

50

Blei (rechte Skala)

Zinn

07/2012

03/2012

0 12/2011

0 09/2011

07/2012

03/2012

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09/2011

06/2011

03/2011

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02/2010

10/2009

07/2009

04/2009

01/2009

10/2008

06/2008

03/2008

12/2007

0

06/2011

20

0

100

5

03/2011

200

150

11/2010

40

200

10

08/2010

60

05/2010

400

250

15

02/2010

80

10/2009

600

300

07/2009

100

350

20

04/2009

120

400

25

01/2009

800

450

10/2008

140

09/2007

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

30

06/2008

160

03/2008

180

1.000

06.07.2012

Aluminium

Blei und Zinn (LME, Tsd. Tonnen)

1.200

Zink

Kupfer (rechte Skala)

12/2007

Nickel und Zink (LME, Tsd. Tonnen)

Nickel (rechte Skala)

0 09/2007

07/2012

03/2012

12/2011

09/2011

06/2011

03/2011

11/2010

08/2010

05/2010

02/2010

10/2009

07/2009

04/2009

Aluminium

0

09/2007

Kupfer (rechte Skala)

01/2009

10/2008

06/2008

03/2008

12/2007

0 09/2007

0

50

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

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Commodity Research

Commodities Weekly Volatilitäten Übersicht: Implizite und historische Volatilität ausgewählter Rohstoffe (jeweils in %, p.a.) Im pliz ite Vola tili tä t 30 Tage

Hi storische V ola ti litä t 30 Tag e

Rohstoff

Aktuell

6-Mo nats- Tief

6-Mo nats-Ho ch

A ktuell

6-Mo nats-Tief

6- Monats-Hoch

W TI Natural Gas ICE Brent ICE Gasoil

35,24 56,47 32,65 24,37

21,48 38,06 20,63 16,26

39,65 65,57 41,16 33,01

41,59 60,42 34,98 24,96

16,20 26,93 11,96 11,12

42,04 64,65 34,98 24,96

Silber G old Platin Palladium

29,94 17,34 23,93 25,50

25,52 13,46 15,89 16,18

41,92 22,45 31,33 58,87

36,09 23,25 23,09 27,89

24,31 13,47 14,76 20,44

48,46 24,08 27,40 46,33

Alum inium Kupf er Blei Nickel Zink

20,26 23,84 26,34 31,73 32,55

12,22 14,75 20,11 18,98 16,21

32,98 43,33 44,61 49,60 41,29

20,95 23,19 25,06 29,97 25,61

9,45 18,11 18,86 21,67 17,59

28,68 35,07 33,08 40,86 30,48

Que lle: Bloomb erg , L BBW Co mmod ity Res earc h

Implizite Volatilität von 30-Tages At-the-Money Optionen (in %, p.a., grau=aktueller Wert, blau=Bandbreite der letzten sechs Monate)

10

0

0 Zink

10

Nickel

20

Blei

20

Kupfer

30

Aluminium

30

Palladium

40

Platin

40

Gold

50

Silber

50

ICE Gasoil

60

ICE Brent

60

Natural Gas

70

WTI

70

Quelle: Bloomberg, LBBW Commodity Research

06.07.2012

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Commodity Research

Commodities Weekly Ansprechpartner +49 711 127Institutionelle Kunden Sales Banken: Sales Regionalbanken: Sales Institutionals: Produktmanagement Institutional Clients: Sales Sparkassen: Forex Options/Commodities:

-7 87 00 -2 82 22 -7 52 40 -7 88 31 -7 52 15 -7 554

Unternehmenskunden Sales Multinationals: Sales Regionalkunden: Sales Key Accounts: Sales Rheinland-Pfalz Bank, Sachsen Bank: Zins-, Währungs- und Rohstoffmanagement Sparkassenkunden:

-7 87 09 -7 56 77 -7 56 79 -2 78 88 -7 552

Sonstige Ansprechpartner Strukturierte Retail Produkte: Solutions Zins-, Währungs- und Rohstoffmanagement:

-2 55 01 -2 81 90

Impressum Redaktion:

Landesbank Baden-Württemberg Commodity Research Am Hauptbahnhof 2 70173 Stuttgart

E-Mail:

[email protected]

Quellen/Grafiken: Thomson Reuters, Ecowin, Bloomberg Abgeschlossen am: 06.07.2012 15:37

Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater. Die LBBW untersteht der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht („BaFin“), Bonn/Frankfurt. Wir behalten uns vor, unsere hier geäußerte Meinung jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern. Wir behalten uns des Weiteren vor, ohne weitere Vorankündigung Aktualisierungen dieser Information nicht vorzunehmen oder völlig einzustellen.

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