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Innovationskultur: fit for future – Teil 2 In Zeiten komplexer Veränderungen ist der Ruf nach einer neuen Innovationskultur und der Förderung kreativer Problemlösekompetenz einhellig. Doch Wege, Risiken und Nebenwirkungen werden heiß diskutiert. Nutzen Sie Medien und Technik Je größer die Gruppe ist, die gemeinsam neue Ideen entwickelt, desto gewinnbringender ist der Einsatz neuer Medien. Wenn er gut strukturiert und gepflegt wird, kann beispielsweise ein digitaler Ideenpool zum konti nuierlichen Posten von Fragen und Anre gungen viele Mitarbeiter vernetzen. Vor allem die Nachwuchsfachkräfte der Generation Y werden mithilfe neuer Technologien gut abgeholt. Die heute 20- bis 35-Jährigen sind in einer digitalisierten Welt auf gewachsen. Experimentierfreudig lernen sie vernetzt gemeinsam aus Versuch und Irrtum und teilen ihr Wissen. Ihre spielerische Kreativität und Lernfreude machen Hoffnung für die zukünftige Entwicklung von Organisationen.
Fazit: Eine neue Form von Kaizen vom New Leadership. Führungskräfte, die sich als Dienstleister ihrer Teams verstehen, sorgen für gute Rahmenbedingungen der Innovation. Bestenfalls gelingt es ihnen, eine Lernkultur zu etablieren, die den sicheren Umgang mit Unsicherheit unterstützt. Laut einer aktuellen Umfrage des Bundeswirtschafts ministeriums halten deutsche Führungskräfte selbst die deutsche Führungskultur für überholt. Viele Manager sind mit den neuen Anforderungen über fordert, fühlen sich in ihrer Organisation damit allein gelassen. Höchste Zeit für Maßnahmen, damit „Leadership Made in Germany“ als Qualitätssiegel angesehen wird.
Unterstützen Sie Ihre Führungskräfte
Klären Sie das Commitment Ihrer Vorgesetzten, bestenfalls der Geschäftsführung
Die Aufgaben der Führungskräfte werden derzeit neu definiert. In den vergangenen Jahrzehnten standen vor allem Managementleistungen im Vordergrund, mit fundiertem Wissen über die Faktenlage. Heutzutage ist der Überblick über Fakten und Prozesse im Detail nicht mehr möglich - auch nicht mehr wichtig. Führung wird vielmehr zu einer Persönlichkeitskompetenz, die mit transparenten Zielen und mit gekonnter Gestal tung von sozialen Arbeitsprozessen, Mitarbeiter motiviert und die selbstorganisierte Zusammenarbeit in den Teams fördert. Innovationsprozesse profitieren
Nur was gewollt ist, kann umgesetzt werden. Natürlich hat es Konsequenzen, wenn Mitarbeiter ermuntert werden, Ideen zu generieren und einzubringen. Es gibt kaum einen treffsichereren Motivationskiller als Maßnahmen, die Engagement wecken und dann ins Leere laufen. Die meiste Energie ist daher in die konsequente Umsetzung von beschlossenen Maß nahmen zu investieren. Wenn es gelingt, komplexe Herausforderungen auch mit einfachen Maßnahmen wirksam anzugehen, wird der Nutzen innovativer Prozesse unmittelbar erfahren.
Capera GRUPPE / Karrierebrief / 6/2015
Innovationskompetenz ist notwendiges Rüstzeug für aktuelle und zukünftige Herausforderungen an die Gesellschaft und an Organisationen, die sich in ihr entwickeln.Kaizen als Ansatz der kontinuierlichen Verbesserung bekommt einen neuen Bedeutungs rahmen in einer Kultur, die Mut und Experimentier freude belohnt und zugleich das Verantwortungsgefühl jedes Einzelnen für das Gelingen gemeinsamer Ziele anregt. Wie kommt der innovative Ansatz in Unternehmen, vor allem Großkonzerne, die jahrzehntelang nach dem Modell der Industriekultur funktionierten? Der wach sende Innovationsdruck der Märkte wird auch diese Unternehmen zwingen, hierarchische Strukturen, Prozesse und mentale Modelle zu überdenken. Ein innovationsfreudiger Kulturwandel in den Unter nehmen bringt Teams hervor, die mit Veränderungen umgehen können. Bei neuen Heraus forderungen reagieren sie schneller und effizienter, denn sie haben das Know-How für kreativ-innovati ven Umgang mit Konflikten und Herausforderungen – mit Neugier, Entdeckerlust, Begeisterung und Mut. Valeria Berghoff-Flüel Kooperationspartnerin der CAPERA Akademie
