Gratis-Abo Nr. 06 vom 17. März 2016 - Wirtschaftsinformation

17.03.2016 - von -0.3% auf -0.4% gesenkt wurde, wird das Anleihekaufprogramm auf EUR 80 ... ren wir wiederum Schweizer Aktien mit hohen Dividendenausschüttungen (4.4% bis ... E-Mail: info@wi-online.ch Internet: www.wi-online.ch.
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17. März 2016 / Gratis-Abo Nr. 06

Verehrte Gratis-Abo Leser Mario Draghi, der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), wird in Börsenkreisen inzwischen auch „Super Mario“ genannt. Dies als Anlehnung an die mit einer scheinbar unerschöpflichen Feuerkraft ausgestattete Kultfigur aus der japanischen SpielekonsolenSchmiede Nintendo. Ob es so super ist, was Draghi in den letzten Jahren unternommen hat, bleibe dahingestellt. Es ist ihm am letzten Donnerstag jedenfalls wieder einmal gelungen, die Finanzmärkte zu überraschen. Während der Einlagesatz – zu diesem Zins können die Geschäftsbanken der Eurozone bei der EZB Geld „anlegen“ – wie erwartet von -0.3% auf -0.4% gesenkt wurde, wird das Anleihekaufprogramm auf EUR 80 Mrd. pro Monat erhöht (Markterwartung EUR 70 Mrd. pro Monat). Eine faustdicke Überraschung war jedoch die Reduktion des Leitzinses von 0.05% auf 0%. Die Finanzakteure hatten nicht damit gerechnet, dass Draghi sogar den Schlüsselsatz antasten wird. Insgesamt zielen die neuen Massnahmen der EZB darauf ab, die Kreditvergabe durch die Banken anzukurbeln, damit die Wirtschaft wieder in Schwung kommt. Bei den Ökonomen fielen die Reaktionen gemischt aus. Während die einen das konsequente Vorgehen der EZB lobten, wiesen andere darauf hin, dass sich der Abwärtsstrudel für die Privatsparer nun verstärke. Entscheidend für die hiesigen Sparer ist es aber, wie die Schweizerische Nationalbank auf den EZB-Entscheid reagieren wird. Da sich der Euro zum Schweizer Franken nicht weiter abgeschwächt hat, wird SNB-Chef Thomas Jordan wohl die Füsse stillhalten und nicht am derzeit gültigen Negativzins von 0.75% rütteln. Für Schweizer Privatsparer kann somit vorderhand Entwarnung gegeben werden, da die hiesigen Banken ihrem bisherigen Zinsregime treu bleiben dürften. Vom Tisch sind die Negativzinsen trotzdem nicht. So könnte der Schwellenwert, ab dem die Schweizer Banken der SNB Negativzinsen abliefern müssen, immer noch gesenkt werden. In diesem Fall wäre es dann sehr wahrscheinlich, dass die Privatsparer zur Kasse gebeten werden. Man kann es drehen und wenden wie man will, es gibt bessere Formen der Geldanlage als ein Sparkonto. Verstehen Sie uns richtig, wir wollen Sparguthaben keineswegs verteufeln. Einen Batzen auf der hohen Kante zu haben, ist in jedem Fall empfehlenswert, obwohl es damit nichts mehr zu verdienen gibt. Dafür bestehen aber auch fast keine Risiken. Dennoch dürften inzwischen immer mehr Kontosparer neidisch auf die teils üppigen Dividendenrenditen schauen. In der heutigen Premium-Ausgabe der WIRTSCHAFTSINFORMATION publizieren wir wiederum Schweizer Aktien mit hohen Dividendenausschüttungen (4.4% bis 7.5%!). Für weitsichtige Investoren ist diese Auswahl inzwischen ein unverzichtbares Instrument bei der Geldanlage geworden. Weiterhin viel Schwung ist auch im Rohstoffund Edelmetallsektor. Diesem Thema widmen wir uns in der heutigen Premium-Ausgabe ausführlich, da sich eine massive Trendwende hin zu besseren Zeiten abzeichnet. Aber auch Anleger, die schwergewichtig auf interessante Schweizer Wachstumsaktien und Übernahmekandidaten setzen, kommen heute auf ihre Rechnung. Wir wünschen Ihnen viel Spass mit dem Gratis-Abo der WIRTSCHAFTSINFORMATION!

17. März 2016 / Gratis-Abo Nr. 06

SUNRISE: Hier rentiert Ihr Geld! Weiterhin sehr gut unterwegs ist die Aktie des zweitgrössten Schweizer Telekommunikationsunternehmens SUNRISE, welche wir in der WIRTSCHAFTSINFORMATION im Oktober und November dreimal zwischen CHF 54.50 bis 56.50 zum Kauf empfohlen hatten. Nebst einem ansprechenden Kursgewinn lag unser Fokus damals auf der überdurchschnittlich hohen Dividendenrendite. Am letzten Donnerstag hat SUNRISE über das abgelaufene Geschäftsjahr berichtet, womit sich eine Lagebeurteilung aufdrängt. SUNRISE erzielte im 2015 einen um 4.8% tieferen Umsatz von CHF 1.98 Mrd. Unter dem Strich resultierte ein Jahresverlust von CHF 113 Mio. Auf den ersten Blick fiel das Zahlenset wenig einladend aus. Der Abschluss muss jedoch relativiert werden. SUNRISE hat das Börsendebut bekanntlich erst vor rund einem Jahr gegeben. Und dieser Börsengang kostete viel Geld. Bereinigt um die Sondereffekte hätte SUNRISE einen Reingewinn von CHF 45 Mio. erwirtschaftet. Positiv war, dass netto fast 80‘000 MobilfunkKunden gewonnen werden konnten. Auch im Internet- und TV-Bereich stimmt die Richtung. Mit einer Zunahme von 5‘300 Kunden alleine im vierten Quartal sei das stärkste Wachstum seit über fünf Jahren verzeichnet worden. Aus Sicht der dividendenorientierten Anleger ist es erfreulich, dass SUNRISE für 2015 eine Dividende von CHF 3 je Aktie ausschütten wird. Die Rendite liegt damit bei attraktiven 4.5%. Das Unternehmen stellte für das laufende Geschäftsjahr zudem eine Dividende von rund CHF 3.30 in Aussicht, womit die Rendite auf fast 5% ansteigen könnte. Dies war auch der Grund, weshalb die Anleger am Tag der Ergebnispublikation beherzt bei den SUNRISE-Papieren zugriffen und den Preis inzwischen auf fast CHF 67 hochtrieben. Die UBS schrieb, dass mit einer Fortsetzung der Neubewertung der Aktie zu rechnen sei. Die US-Bank Morgan Stanley wiederum sieht SUNRISE gegenüber Swisscom im Vorteil. Wir erhöhen unser Kursziel von CHF 70 auf CHF 75!

SUNRISE N ist an der SIX Swiss Exchange unter dem Ticker-Symbol SRCG kotiert, die Valoren-Nummer lautet 26‘729‘122, letzter Kurs ca. CHF 66.75.

17. März 2016 / Gratis-Abo Nr. 06

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Editorial: EZB-Geldspritze provoziert Aktienkäufe SYNGENTA: Deal auf der Zielgeraden? KUONI jetzt andienen EVOLVA meldet Entwicklungserfolg SUNRISE: Hier rentiert Ihr Geld MYRIAD GROUP legt nach News zu! OC OERLIKON kann noch nicht ernten LOGITECH: Steigt die Aktie um +90%? BASLER KB: Zahlreiche Kurstreiber warten GLENCORE: Was verrät uns die haussierende Aktie? MINENAKTIEN steigen in der Gunst der Anleger CONFEDERATION MINERALS stark nachgefragt CH-AKTIEN mit hohen Dividendenrenditen WI OUTPERFORMANCE PORTFOLIO

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Nächste Ausgabe: 31. März 2016 Impressum: Landessa AG, Postfach, 6300 Zug E-Mail: [email protected] Internet: www.wi-online.ch Disclaimer: Empfehlungen der WIRTSCHAFTSINFORMATION erfolgen ohne Gewähr. Der Verlag schliesst jegliche Haftung für materielle und immaterielle Schäden aus, die dem Abonnenten oder anderen Lesern der WIRTSCHAFTSINFORMATION aufgrund publizierter Empfehlungen entstanden sind. Die von der WIRTSCHAFTSINFORMATION verwendeten Daten basieren auf Quellen, welche als zuverlässig erachtet werden. Dennoch kann keine Gewähr für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Informationen geleistet werden.