11. August 2016 / Gratis-Abo Nr. 16
Verehrte Gratis-Abo Leser Seit der Veröffentlichung der Resultate des Banken-Stresstests ist klar, dass Europas Geldhäuser insgesamt zwar solider dastehen als nach der Finanzkrise, die Probleme aber noch längst nicht gelöst sind. Vor allem die italienischen Banken stehen im Fokus, da hier die Kapitallücken am grössten sind. Kopfzerbrechen bereiten die Unmengen an Schrottpapieren, die selbst jetzt noch in den Bilanzen stecken. Da diese Papiere nicht mehr gehandelt werden und folgedessen auch keine verlässlichen Referenzpreise vorhanden sind, herrschen Unsicherheiten bezüglich der Werthaltigkeit. Hinzu kommen marode Kredite, die zwar noch bilanziert sind, in Tat und Wahrheit aber grösstenteils abgeschrieben werden müssten. Es ist daher nicht von der Hand zu weisen, dass die Bankbilanzen in etlichen Fällen geschönt sind. Die Bilanzierungsrichtlinien lassen dies zwar zu, da ein enormer Bewertungsspielraum besteht. Die erodierenden Kurse der Bankaktien verdeutlichen aber, dass die Börsenanleger der Sache nicht trauen. Es ist unbestritten, dass zu einem tadellos funktionierenden Finanzmarkt ein gesundes Grossbankensystem gehört. Davon sind wir aktuell noch weit entfernt. Wer sich allerdings nur immer auf die negativen Aspekte konzentriert, verbaut sich an der Börse die Gewinnmöglichkeiten. Diese gibt es zweifellos, sofern man in die richtigen Sektoren investiert ist. Bei den Anlegern stehen die kleinen und mittelgrossen Gesellschaften weiterhin hoch im Kurs. Während der Swiss Market Index in diesem Jahr rund -7% eingebüsst hat, liegt der Swiss Performance Index Extra, der bis auf die grosskapitalisierten Titel (z.B. Nestlé, Novartis, Roche etc.) alle anderen Schweizer Aktien umfasst, um +4% im Gewinn. Noch besser sieht es für unser WI OUTPERFORMANCE PORTFOLIO aus, das seit Anfang Jahr fast +14% zugelegt hat. Diese Zahlen sollte man sich vor Augen führen, wenn in Börsenberichten von einem schlechten Aktienjahr gesprochen wird. So paradox es klingen mag, aber uns kommt die verhaltene Berichterstattung in den Finanzmedien durchaus gelegen. So besteht zumindest nicht die Gefahr, dass die Anleger euphorisch werden, was wiederum das Rückschlagspotenzial an den Aktienmärkten stark limitiert. Es erfordert zwar immer Mut, gegen den Strom zu schwimmen und antizyklisch zu investieren. Also genau dann an der Börse aktiv zu werden, wenn alle anderen Anleger eher in der Defensive sind. Und wenn man dann auch noch liest, dass der weltgrösste Vermögensverwalter BlackRock den Ausblick für die europäischen Aktienmärkte gesenkt hat und die Investmentbank Goldman Sachs zuletzt dazu riet, Aktien zu verkaufen, kommt man eben nicht in Kauflaune. Es wäre jedoch nicht das erste Mal, dass die grossen Finanzhäuser versuchen, das Anlegerverhalten zu beeinflussen. Zuerst kommt eine Verkaufsempfehlung und die Finanzhäuser kassieren die Börsengebühren für die Wertpapiere, die ihre Kunden handeln. Anschliessend folgt eine Kehrtwende und man beurteilt die Aussichten plötzlich wieder positiver. Die Kunden schreiten erneut zur Tat und es fallen abermals Börsengebühren an. Wir bevorzugen da eine konsequentere Vorgehensweise. Nicht umsonst gibt es das bekannte Börsen-Sprichwort „Hin und Her macht die Taschen leer“. Wir wünschen Ihnen viel Spass mit dem Gratis-Abo der WIRTSCHAFTSINFORMATION!
11. August 2016 / Gratis-Abo Nr. 16
LOGITECH beschert unseren Lesern Top-Gewinne! Im letzten ausführlichen Kommentar zum Unterhaltungselektronik-Hersteller LOGITECH rückten wir die hervorragenden Aussichten in den Mittelpunkt. Die Leserinnen und Leser der WIRTSCHAFTSINFORMATION hatten am 7. Juli also noch einmal die Gelegenheit, bei dieser spannenden Technologieaktie unter CHF 16 zuzuschlagen. Seit April 2015 haben wir LOGITECH insgesamt 16x zum Kauf empfohlen, der durchschnittliche Einstiegskurs lag bei CHF 14.50. Die durchschnittlich erzielten Gewinne belaufen sich damit auf satte +40%! Ende Juli hat LOGITECH über das erste Geschäftsquartal (endete am 30. Juni) berichtet und dabei (fast) alle Börsenakteure düpiert. Der Umsatz lag mit USD 480 Mio. um +9% über der Markterwartung, der Reingewinn fiel mit USD 21.9 Mio. sogar um +23% besser aus als von den Analysten erwartet. Dementsprechend positiv waren die Reaktionen nach dem Ergebnisausweis. „Unerwarteter Boom“, „big beat“ oder „durchs Band hervorragende Ergebnisse“ lautete das Fazit in Börsenkreisen. Nun gut, für uns kam dies alles nicht überraschend, weisen wir schon seit über einem Jahr auf die sehr guten Aussichten hin. An der Börse reagierte die Aktie mit einem Tagesgewinn von +14%, anschliessend ging es bis CHF 20.35 nach oben. LOGITECH scheint aber noch lange nicht auf dem Kursgipfel angelangt zu sein. Der Geschäftsausblick auf das Gesamtjahr wurde nämlich bereits jetzt schon erhöht. LOGITECH-CEO Bracken Darrell betonte, es handle sich um eine unübliche Massnahme. „Wir erhöhen den Ausblick im ersten Halbjahr normalerweise nicht. Die guten Ergebnisse im ersten Quartal lassen uns allerdings keine andere Wahl. Es war ein grossartiger Start ins neue Geschäftsjahr.“ Es sieht ganz danach aus, als ob sich LOGITECH nun in einer starken Wachstumsphase befindet. Während die Credit Suisse das Kursziel auf CHF 23 erhöht hat, nehmen wir eine Kurszielerhöhung auf CHF 25 vor!
LOGITECH N ist an der SIX Swiss Exchange unter dem Ticker-Symbol LOGN gelistet, die Valoren-Nummer lautet 2‘575‘132, letzter Kurs ca. CHF 20.35.
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Editorial: Verhaltene Börsenstimmung kommt uns gelegen SIEGFRIED ist zu tief bewertet Steigt COSMO PHARMA um +52%? ADDEX vor Milliarden-Umsatz? LOGITECH beschert unseren Lesern Top-Gewinne ALSO: Gewinn- und Umsatzzahlen überzeugen LECLANCHÉ muss weitere Grossaufträge gewinnen MYRIAD GROUP: Handelsvolumen zieht an AMS vor glänzenden Jahren? OC OERLIKON auf dem Weg zur 3D-Aktie? ZURICH: Kann die Dividende gehalten werden? APPLE auf der Suche nach Wachstum BRAZIL RESOURCES im Höhenrausch MINENAKTIEN steigen auf 2-Jahres-Hoch CH-AKTIEN mit hohen Dividendenrenditen WI OUTPERFORMANCE PORTFOLIO
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