Gratis-Abo Nr. 11 vom 26. Mai 2016

26.05.2016 - übrig, als den Gang an die Börse zu wagen, um doch noch einen anständigen Ertrag zu erwirtschaften. Man muss es ja nicht gleich übertreiben und spekulative Aktien kaufen. Aber ein paar grundsolide Dividendenwerte gehören auf jeden Fall ins Portfolio. In der heutigen Premium-Ausgabe kommentieren ...
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26. Mai 2016 / Gratis-Abo Nr. 11

Verehrte Gratis-Abo Leser Die Schweizerische Nationalbank hat vor 18 Monaten den Negativzins eingeführt. Nur kurz darauf wurde er sogar noch verstärkt. Einzig die Alternative Bank aus Solothurn wagte bislang den Schritt, den Negativzins direkt dem Privatsparer zu belasten. Gemäss Auskunft der Bank hätten sich die ersten Befürchtungen, wonach Kunden das Institut wechseln könnten, allerdings nicht bewahrheitet. Mehr noch: Da viele den Negativzins nicht bezahlen wollen, werde das Geld investiert, was die Ertragslage der Bank verbessere. Die Alternative Bank hat es mit ihrer Geschäftspolitik sogar ins renommierte Wall Street Journal geschafft. Indirekt wird uns der Negativzins hingegen bereits jetzt schon belastet. Sei dies über höhere Kontoführungsgebühren oder dann über die Pensionskassenguthaben. Der Aufschrei blieb bislang nur deshalb aus, weil die Abzüge nicht als Negativzins wahrgenommen werden. Doch das könnte sich bald ändern: Die UBS meldete im Mai nämlich Folgendes: „Wenn das Umfeld so bleibt oder noch schlimmer wird, müssten wir uns überlegen, die negativen Zinsen auf sehr vermögende Privatkunden auszudehnen.“ Auch hier lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen! Analog zum Beispiel der Alternativen Bank spielen vor allem Überlegungen, Kunden in Beratungsmandate und damit in lukrative Einnahmequellen zu treiben, eine wichtige Rolle. Wer nicht zum erlauchten Kreis der vermögenden Privatkunden gehört, hat noch nichts zu befürchten. Fakt ist aber, dass sich die Schlinge um den Hals der Privatsparer immer enger zuzieht. Und irgendwann werden die Dämme brechen, und dann wird Ende Jahr eben nicht mehr ein ohnehin schon mickriger Zins gutgeschrieben, sondern eine Zinsbelastung vorgenommen. Angesichts des jetzt schon vorherrschenden Tiefzinsumfelds bleibt nicht viel anderes übrig, als den Gang an die Börse zu wagen, um doch noch einen anständigen Ertrag zu erwirtschaften. Man muss es ja nicht gleich übertreiben und spekulative Aktien kaufen. Aber ein paar grundsolide Dividendenwerte gehören auf jeden Fall ins Portfolio. In der heutigen Premium-Ausgabe kommentieren wir – nebst aussichtsreichen Kursgewinnkandidaten – wiederum ein paar sehr attraktive Dividendenaktien. Daneben erscheint die Liste der Schweizer Aktien mit überdurchschnittlich hohen Dividendenrenditen. Die Skeptiker werden jetzt einwenden, dass das anspruchsvolle Börsenumfeld nicht zu Aktienkäufen einlädt. Diesen Einwand können wir durchaus nachvollziehen. Auch aus Bankkreisen hören wir, dass die Kunden das Marktgeschehen zwar verfolgen, sich mit Käufen jedoch zurückhalten. Ausserdem beobachten wir, dass Aktien von Unternehmen, die ein riskantes Profil aufweisen, sogar verstärkt verkauft werden. Diese sogenannte „Risk-off-Phase“ tritt häufig dann auf, wenn die Anleger bezüglich der weiteren Aktienmarktentwicklung verunsichert sind. Gleichzeitig liegen aber auch viele Indizien vor, die auf eine attraktive Börsenbewertung hinweisen. Insofern sehen wir keinen Grund, sich jetzt von Aktien zu trennen. Im Gegenteil: Wir würden die Positionen zeitlich gestaffelt ausbauen, um für den nächsten Aufschwung gerüstet zu sein. Wir wünschen Ihnen viel Spass mit dem Gratis-Abo der WIRTSCHAFTSINFORMATION!

26. Mai 2016 / Gratis-Abo Nr. 11

ZURICH vor neuem Aufwärtstrend? Am 18. Februar und bei einem Aktienkurs von rund CHF 210 schrieben wir in der WIRTSCHAFTSINFORMATION, dass im Aktienkurs des Versicherungskonzerns ZURICH die negativen Nachrichten vollständig verarbeitet seien. Vor kurzem wurden die Zahlen für das erste Geschäftsquartal bekannt, und sie bestätigten unsere Einschätzung vom Februar. Es kam zwar zu einem Gewinnrückgang. Doch nicht auf CHF 750 Mio., wie es die Marktauguren prognostiziert hatten, sondern lediglich auf CHF 875 Mio. Das deutliche Übertreffen der Markterwartungen war ein gefundenes Fressen für die Anleger. Inzwischen stehen die lange gescholtenen ZURICH-Valoren bereits wieder bei fast CHF 240! Nach der Bilanzbereinigung vom vergangenen Herbst und dem Eintritt des neuen CEO Mario Greco scheint es nun tatsächlich so, als münde ZURICH in ruhigere Gewässer ein. Das Vertrauen der Anleger ist aber noch nicht vollends zurückgekehrt. Dafür braucht es schon eine längere Serie an positiven Nachrichten. Das Management ist sich dessen durchaus bewusst. Nicht umsonst bezeichnet Greco das Zurückgewinnen des Vertrauens als die wichtigste Aufgabe in seinem Pflichtenheft. Nebst ersten Anzeichen, dass die Restrukturierungsbemühungen greifen, liessen zwei Ankündigungen die Anleger aufatmen. So rechnet ZURICH nicht mit den vom Markt befürchteten Kapitalbelastungen im Nicht-Leben-Geschäft. Ausserdem werde man weiterhin eine nachhaltige und attraktive Dividende zahlen. Gerade bezüglich der Dividende, die zuletzt bei CHF 17 je Aktie lag, stehen ja schon seit längerem Fragezeichen im Raum. Wie hoch die Dividende für das laufende Geschäftsjahr ausfallen wird, kann noch nicht abschliessend beurteilt werden. Die Schätzungen liegen allerdings im Bereich von CHF 13 bis CHF 17 je Aktie, womit eine Dividendenrendite von 5.5% bis 7.2% resultieren würde. Selbst bei einem „Worst-Case-Szenario“ käme man also immer noch auf eine stattliche Entschädigung. Wir bestätigen unsere Kaufempfehlung mit einem Kursziel von CHF 300!

ZURICH N ist an der SIX Swiss Exchange unter dem Ticker-Symbol ZURN gelistet, die Valoren-Nummer lautet 1'107'539, letzter Kurs ca. CHF 237.10.

26. Mai 2016 / Gratis-Abo Nr. 11

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Editorial: Aktienpositionen jetzt ausbauen? Neuer Börsentipp: Fintech-Aktie mit +82% Kurspotenzial SUNRISE kann erneut punkten SE SWISS ESTATES: Innerer Wert steigt auf CHF 13.62 ZURICH vor neuem Aufwärtstrend? ADDEX in Lauerposition MYRIAD GROUP: Es braucht starke Nerven SYNGENTA: US-Agrarministerium will mitreden SWATCH GROUP: Grossbank stuft Luxus-Sektor hoch STADA: Bereits +55% Kursgewinn eingefahren RELYPSA: Vertriebspartner erhöht die Kadenz HECLA MINING: Kurshausse hält an APPLE: Ritterschlag von Investorenlegende CH-AKTIEN mit hohen Dividendenrenditen WI OUTPERFORMANCE PORTFOLIO

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