Gratis-Abo Nr. 15 vom 28. Juli 2016

28.07.2016 - Aktienmarkt auch in den letzten drei Wochen weiter zulegen konnte, ist die Investoren- ... nicht, einfach nur die grössten Aktien zu kaufen und möglichst nahe an den .... E-Mail: info@wi-online.ch Internet: www.wi-online.ch.
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28. Juli 2016 / Gratis-Abo Nr. 15

Verehrte Gratis-Abo Leser Obwohl der Börsentaucher nach dem Brexit schnell überwunden war und der Schweizer Aktienmarkt auch in den letzten drei Wochen weiter zulegen konnte, ist die Investorenstimmung alles andere als überschwänglich. Dies überrascht, da steigende Kurse in der Vergangenheit immer das beste Argument für einen Aktienkauf waren. Es ist hingegen nicht von der Hand zu weisen, dass viele Privatanleger stark verunsichert, wenn nicht sogar eingeschüchtert sind. Die tägliche Berichterstattung, die über politische und wirtschaftliche Krisen bis hin zu Terroranschlägen reicht, lädt eben nicht unbedingt dazu ein, den einen oder anderen Franken in Aktien zu investieren. Fakt ist, dass das Börsengeschäft momentan eine Herausforderung darstellt. Es reicht nicht, einfach nur die grössten Aktien zu kaufen und möglichst nahe an den Börsenindizes zu investieren. Aktives Management der Aktien-Positionen ist angesagt! Zwei Performancezahlen sollen dies verdeutlichen: Wer Anfang Januar auf den Swiss Market Index gesetzt hat, büsste -3.8% seines Kapitals ein. Demgegenüber hat unser Musterportfolio, das in die aus unserer Sicht interessantesten Aktien und Sektoren investiert, bereits um +9.5% zugelegt. Im Unterschied zu einer indexnahen und damit passiven Börsenstrategie betreiben wir eine aktive Titelselektion. Dies mit dem Ziel, besser abzuschneiden als der Börsenindex, was uns bisher vorzüglich gelungen ist. Ein Entscheid, der unsere Leserinnen und Leser vor Verlusten bewahrt hat, war der bewusste Verzicht auf Aktien der Grossbanken. Wer jedoch einen Aktienfonds auf den Swiss Market Index gekauft hatte, war unweigerlich auch in CS und UBS investiert. Alleine diese beiden Aktien haben seit Anfang Jahr -44% resp. -32% verloren. Ein weiterer taktischer Entscheid war, dass wir mit rund 25% im Rohstoff- und Edelmetallsektor investiert sind. Dieser Sektor hat in diesem Jahr alle anderen Branchen um Längen geschlagen. Das Nachsehen haben einmal mehr die Käufer des Aktienfonds auf den Swiss Market Index, da in diesem Börsenindex kein einziger Rohstoff- bzw. Edelmetallwert enthalten ist. Impulse für die Aktienmärkte kommen derzeit von den Unternehmenszahlen, die nun laufend eintreffen. Grössere Enttäuschungen sind bislang ausgeblieben, was ein grundsätzlich positives Zeichen ist. In den Fokus rücken am Freitag nun aber die Resultate des Bankenstresstests, dem sich die Finanzinstitute in der EU unterziehen mussten. Unter besonderer Beobachtung stehen die italienischen Banken, bei denen die Kapitallücken auf rund EUR 40 Mrd. beziffert werden. Dies wäre an und für sich ein überschaubarer Betrag, den der italienische Staat locker stemmen könnte. Zum Verhängnis wird Italien aber ausgerechnet eine Klausel, die den Steuerzahler vor den Kosten einer staatlichen Rettungsaktion schützen soll. Seit 1. Januar ist nämlich ein neues EU-Gesetz in Kraft, das verlangt, dass ein Staat nur dann umfassende Finanzhilfe leisten darf, wenn Aktionäre und Gläubiger ebenfalls haften. Da italienische Kleinanleger allerdings rund 30% der Bankanleihen halten, will Italiens Ministerpräsident Renzi diese Klausel aushebeln. Wir wären nicht überrascht, wenn Renzi eine Lücke im EU-Gesetzesdschungel findet und die Aktienmärkte entsprechend positiv darauf reagieren. Wir wünschen Ihnen viel Spass mit dem Gratis-Abo der WIRTSCHAFTSINFORMATION!

28. Juli 2016 / Gratis-Abo Nr. 15

LEONTEQ: +25% in zwei Monaten verdient! Ende Mai haben wir LEONTEQ zum Kauf empfohlen, die Leserinnen und Leser der WIRTSCHAFTSINFORMATION konnten die Position im Schnitt bei CHF 55 je Aktie aufbauen. Nachdem der Brexit vorübergehend auch die Notierungen des auf derivative Finanzinstrumente spezialisierten Unternehmens belastet hatte, ging es bis CHF 75 nach oben. Aktuell steht die Aktie bei rund CHF 68.75, womit unsere Leserinnen und Leser in zwei Monaten satte +25% verdient haben! Ausgelöst wurde die Aufwärtsbewegung durch eine Beteiligungsmeldung von Veraison. Hierbei handelt es sich um eine Schweizer Beteiligungsgesellschaft, die gezielt auf Unternehmen setzt, welche nach Ansicht dieses Anlagespezialisten vom Finanzmarkt falsch verstanden werden und unterbewertet sind. Bereits im letzten Jahr landete Veraison einen Coup, als man im Vorfeld der KUONIÜbernahme beim Reisedienstleister eingestiegen war. Und nun haben die Firmenstrategen also bei LEONTEQ eine Unterbewertung geortet und sich gleich 5% des Aktienkapitals gekrallt. Veraison muss zum Schluss gekommen sein, dass LEONTEQ nicht, wie viele Marktteilnehmer meinen, bloss ein Anbieter von derivativen Finanzprodukten ist, sondern dass das Geschäft skalierbar ist. Dies aufgrund der IT-Plattform, auf der andere Finanzhäuser den Emissionsprozess von derivativen Produkten abwickeln können. Das war auch der Grund, weshalb wir LEONTEQ bereits im Mai und damit noch vor Veraison zum Kauf empfohlen hatten. Am Markt kursieren ausserdem Gerüchte, dass die Raiffeisen-Gruppe, die 29% an LEONTEQ hält, an einer Übernahme interessiert sein könnte. Gemäss unseren Berechnungen läge ein fairer Preis derzeit bei CHF 120 je LEONTEQ-Aktie. Vorerst halten wir jedoch an unserem Kursziel von CHF 100 fest, da wir in erster Linie nicht auf eine Übernahme setzen, sondern darauf, dass die Aktie auf ein normales Bewertungsniveau zurückkehrt. Der am letzten Donnerstag abgelieferte Halbjahresbericht hat den Weg dazu geebnet.

LEONTEQ N ist an der SIX Swiss Exchange unter dem Ticker-Symbol LEON kotiert, die Valoren-Nummer lautet 19‘089‘118, letzter Kurs ca. CHF 68.75.

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Editorial: Börsenaufschwung setzt sich fort LEONTEQ: +25% in zwei Monaten verdient SWATCH GROUP zuversichtlicher für das 2. Halbjahr AMS: Durststecke ist zu Ende Neuer Börsentipp: +36% mit CH-Dividendenaktie verdienen LOGITECH steigt auf 5-Jahres-Hoch MYRIAD GROUP ist ausreichend finanziert EVOLVA hat mehrere heisse Eisen im Feuer SANTHERA PHARMA: Festlaune wurde getrübt SYNGENTA: ChemChina verlängert Angebotsfrist ADIDAS: Marktakteure werden optimistischer ORGANOVO: Kursverdoppelung seit Januar RELYPSA: Übernahmeangebot von Galenica CONFEDERATION MINERALS: Einstiegskurse CH-AKTIEN mit hohen Dividendenrenditen WI OUTPERFORMANCE PORTFOLIO

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