Gratis-Abo Nr. 3 vom 04. Februar 2016

04.02.2016 - Der dortige Aktienmarkt hat herzlich ... schäfts die Runde machten und davon auch die Aktie des Computerzubehör-Herstellers ... kaufswelle an den Börsen erfasst. ... E-Mail: info@wi-online.ch Internet: www.wi-online.ch.
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04. Februar 2016 / Gratis-Abo Nr. 03

Verehrte Gratis-Abo Leser Wer liegt richtig? Sind es jene Marktbeobachter, die vor einer nahenden Rezession warnen und als „Beweise“ den kollabierenden Ölpreis und die Kursverluste an den chinesischen Börsen liefern. Oder sind es jene Finanzakteure, die darauf hinweisen, dass in China keine harte Konjunkturlandung drohe, die positive Wirkung des tiefen Ölpreises komplett unterschätzt werde und in den jüngsten Börsenturbulenzen vor allem eine Panikreaktion der Anleger zu sehen sei. Befänden wir uns in normalen Börsenzeiten, wäre die Sache relativ einfach. Man würde analysieren, welche Auswirkungen der Ölpreis in der Vergangenheit auf die Finanzmärkte hatte und dann die logischen Schlüsse daraus ziehen. Früher wurde ein hoher Ölpreis als Belastungsfaktor für die Börsen gesehen, während ein tiefer Ölpreis die Aktien kräftig anschob. Heute ist es genau umgekehrt. Ein tiefer Ölpreis wird einer schwachen Konjunktur gleichgesetzt und belastet die Börsenkurse. Dabei gehen drei zentrale Faktoren vergessen. Erstens hat die OPEC den Ölpreis, nachdem sie ihn mit der eigenmächtigen Erhöhung oder Senkung der Fördermengen jahrzehntelang quasi manipuliert hat, dem freien Markt überlassen. Zweitens wird der Iran, wo schätzungsweise 10% der globalen Ölvorkommen liegen, nach dem erfolgten Ende der Sanktionen rund 500‘000 Barrel Öl pro Tag zusätzlich auf den Markt werfen. Und drittens hat der Schieferöl-Boom in den USA zu einer massiven Erhöhung des Ölausstosses geführt. Es ist also insbesondere auf der Angebotsseite zu drastischen Veränderungen gekommen, womit nicht zwangsläufig die tiefere Nachfrage für den Preisrückgang verantwortlich ist. Auch in China präsentiert sich die Situation nicht so logisch, wie man es vielleicht meinen könnte. Die Börsenteilnehmer sind es sich zwar gewohnt, eine schlechte Aktienmarktentwicklung als Vorläufer für eine sich abschwächende Konjunktur zu interpretieren. Die chinesischen Börsen sind jedoch ein Sonderfall. Der dortige Aktienmarkt hat herzlich wenig mit dem wahren Zustand der Konjunktur zu tun. Vielmehr tummeln sich an den Börsenplätzen von Shanghai und Shenzhen private Glücksritter, die ebenso gut den Weg ins Casino hätten antreten können. Chinas Wirtschaft schwächt sich zwar ab, aber nicht so stark, wie es die chinesischen Börsen suggerieren. Trotzdem ist das Knistern im Börsengebälk nicht zu überhören. Gerade der tiefe Ölpreis birgt die Gefahr, dass die Kredite der involvierten Unternehmen platzen. Zwar handelt es sich hierbei um ein eher kleines Marktsegment. Die US-Immobilienkrise hat jedoch gezeigt, wie schnell auch ein vermeintlich kleines Marktsegment eine Kettenreaktion auslösen kann. Dennoch sollten die positiven Perspektiven jetzt nicht über Bord geworfen werden. Die Weltwirtschaft befindet sich in einem moderaten Aufschwung, was zusammen mit der gigantischen Geldschwemme der Notenbanken, dem tiefen Ölpreis und den Zinsen nahe dem Nullpunkt die besten Voraussetzungen für steigende Aktienkurse sind. Bis sich das Bild wieder aufhellt, sollten Sie weiterhin dosiert investieren und die Restrisiken mit Stop-loss Limiten (vgl. Seite 9) absichern. Wir wünschen Ihnen viel Spass mit dem Gratis-Abo der WIRTSCHAFTSINFORMATION!

04. Februar 2016 / Gratis-Abo Nr. 03

LOGITECH überzeugt die Anleger! Obwohl im Dezember ermutigende Signale bezüglich des Verlaufs des Weihnachtsgeschäfts die Runde machten und davon auch die Aktie des Computerzubehör-Herstellers LOGITECH profitieren konnte, wurden die Valoren im Januar von der allgemeinen Verkaufswelle an den Börsen erfasst. Nicht mehr unternehmensbezogene Faktoren bestimmten den Aktienkurs, sondern der übergeordnete Markttrend. LOGITECH hat sich mit den kürzlich vorgelegten Quartalszahlen aber wieder ins rechte Licht gerückt. Während der Umsatz mit USD 621.1 Mio. um 3% über den Analystenschätzungen lag, hat LOGITECH mit einem Reingewinn von USD 65.1 Mio. die Erwartungen um 48% übertroffen. Die Anleger applaudierten und bezahlten LOGITECH seit dem Tag der Ergebnispublikation um satte +20% nach oben! Hörte man sich am Markt um, vernahm man äusserst positive Kommentare. Die USBank Morgan Stanley erwähnte insbesondere die Prognoseanhebung. Der Experte der UBS strich hervor, dass das Zahlenset eine starke Kundennachfrage widerspiegeln würde. Er erhöhte das Kursziel von CHF 16 auf CHF 16.50. Dem Chor der lobenden Kommentare schlossen sich die Credit Suisse (Kurszielerhöhung von CHF 17.50 auf CHF 18.70) und die Bank Vontobel (Kurszielerhöhung von CHF 17 auf CHF 19.50) an. Das abgelaufene Quartal habe einmal mehr klare Hinweise auf die Stärke und Ausgewogenheit des Produktangebots von LOGITECH geliefert, hiess es. Ein deutliches Fazit kam auch von der Zürcher Kantonalbank. So sei die Aktie klar unterbewertet. Wie von uns erwartet ist LOGITECH also sehr gut unterwegs, womit wir optimistisch auf das laufende Schlussquartal sowie das neue Geschäftsjahr (endet am 31. März 2017) blicken. Neben dem von uns angepeilten Kursgewinn (+18%) lockt LOGITECH auch mit einer attraktiven Dividendenrendite von 3.2%. Während das französische Analysehaus Exane BNP mit CHF 21 das derzeit höchste Kursziel nennt, peilen wir weiterhin CHF 19 an!

LOGITECH N ist an der SIX Swiss Exchange unter dem Ticker-Symbol LOGN gelistet, die Valoren-Nummer lautet 2‘575‘132, letzter Kurs ca. CHF 16.15.

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Editorial: Öl und China bewegen die Aktienmärkte KUONI: Übernahmeangebot eingetroffen EVOLVA reagiert auf Analysten-Kommentar LECLANCHÉ erhält gewichtigen Auftrag aus Kanada LOGITECH überzeugt die Anleger MYRIAD GROUP avanciert zum Top-Performer SE SWISS ESTATES arbeitet an Dividendenfähigkeit SANTHERA PHARMA kommt mit Raxone gut voran ZURICH unter Beschuss APPLE: Jammern auf hohem Niveau SILBER stemmt sich gegen den Börsentrend HANDELSSTRATEGIE: Stop-loss Limite CH-AKTIEN mit hohen Dividendenrenditen WI OUTPERFORMANCE PORTFOLIO

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