Erwartungen auf dem Tiefstand - Homburg & Partner

Bereich Marketing und Vertrieb. Insbeson- dere das Sicherstellen stabiler Preise als. Antwort auf den steigenden Preisdruck, der u.a. durch sich immer stärker ...
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INDUSTRIE

Erwartungen auf dem Tiefstand Baustoffmonitor: Baustoffproduzenten zeigen sich mit Geschäftslage weniger zufrieden Der Baustoffmonitor befragt in regelmäßigen Abständen Führungskräfte aus Marketing und Vertrieb von Baustoffproduzenten nach deren Einschätzung der aktuellen und zukünftigen Geschäftslage. An der Befragung im 2. Halbjahr 2014 haben sich über 50 Unternehmen beteiligt. Mit einer Überraschung: So zeigten die Befragten die geringste Zufriedenheit mit der Geschäftslage seit Einführung des Baustoffmonitors vor fünf Jahren und somit der zehnten Befragung.

Gründe für die negativen Geschäftserwartungen sind in der rückläufigen Sanierungsrate, in unter Druck geratenen Margen und in politischen Unsicherheiten zu sehen. Die Einschätzungen bezüglich der eigenen Geschäftsentwicklung in Deutschland für das Jahr 2015 fallen mit einem erwarteten Zuwachs von nur noch 3,1% deutlich schwächer als in den Vorbefragungen aus (siehe Abbildung 2). Im 2. Halbjahr 2013 sahen die befragten Unternehmen im Schnitt noch ein Wachstum von 4,4% für das Jahr 2014 voraus. Die Erwartungen haben sich somit innerhalb eines Jahres deutlich verschlechtert.

10%

Erwartete eigene Geschäftsentwicklung in Deutschland für 2015

8% 6% 4,4% 4,6% 4%

3,1%

2%

Die Zufriedenheit mit der aktuellen Geschäftslage in der deutschen Baustoffbranche liegt auf einer Skala von „1 = sehr zufrieden“ bis „6 = sehr unzufrieden“ im Winter 2014 bei einem Index-Wert von 3,2. Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2014 hat sich die Zufriedenheit so stark abgeschwächt wie noch nie (siehe Abbildung 1). Der Zufriedenheitsindex im 2. Halbjahr 2014 markiert den tiefsten Wert seit Einführung des Baustoffmonitors in 2009. Außerdem liegt die Erwartungshaltung für die nächsten sechs Monate nur bei

Abbildung 1: Zufriedenheitsund Geschäftserwartungsindex.

Befragung 2013 (2. Hj.) Abbildung 2: Erwartete eigene Geschäftsentwicklung 2015.

einem Indexwert von 3,3 und damit noch tiefer als der Zufriedenheitsindex in Bezug auf die aktuelle Geschäftslage. Der Geschäftserwartungsindex ist im Vergleich zum 1. Halbjahr 2014 deutlich gesunken (siehe Abbildung 1).

Dr. Sven Kühlborn ist Geschäftsführer und Partner der internationalen Unternehmensberatung Homburg & Partner und spezialisiert auf die Themen Marktstrategie, Vertrieb und Pricing. Dipl.-Kffr. Alexa Schmücker ist Client Manager der Unternehmensberatung. Dort verantwortet sie den Bereich Building & Construction und ist spezialisiert auf die Themen Marktstrategie, Vertrieb und Pricing.

baustoffmarkt 12 / 2014

Befragung 2014 (1. Hj.) Befragung 2014 (2. Hj.)

GRAFIKEN: HOMBURG & PARTNER

Zu den Autoren

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Neben den Fragen über die Zufriedenheit mit der Geschäftslage werden im „Baustoffmonitor“ auch Fragen zu den aktuellen Problemfeldern gestellt. Der seit drei Befragungsrunden mit Abstand am häufigsten genannte Wert ist „Pricing“. 69 % der Teilnehmer betrachten das Thema als momentan wichtigste interne Aufgabe im Bereich Marketing und Vertrieb. Insbesondere das Sicherstellen stabiler Preise als Antwort auf den steigenden Preisdruck, der u.a. durch sich immer stärker ähnelnde Produkte und geringere Differenzierungsmerkmale entsteht, ist dabei eine zentrale Herausforderung der deutschen Baustoffindustrie. Innovative Produkte sollen den Baustoffherstellern helfen der Preisspirale zu entkommen und stellen den wichtigsten Erfolgsfaktor im Marketing

dar. Zu den wichtigsten Erfolgskriterien im Vertrieb zählen aktuell das E-Commerce Geschäft sowie eine intensivierte Kundenbindung. Eine loyale Kundenbasis sowie Alleinstellungsmerkmale durch innovative Produktangebote in Verbindung mit starken Marken können dazu beitragen den Preisdruck zu mindern. Es zeigt sich, dass sich die befragten Unternehmen im Bereich Marketing und Vertrieb rüsten, um trotz der abgeschwächten konjunkturellen Entwicklung einen möglichst großen Markterfolg realisieren zu können.

Zusammenfassung und Ausblick Die Zufriedenheit mit der aktuellen Geschäftslage ist im Vergleich zum letzten Baustoffmonitor deutlich gesunken. Auch die Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate haben sich signifikant verschlechtert. Analog zu den pessimistischen Erwartungen wird auch die eigene Marktentwicklung (+ 3,1 %) im Vergleich zu den Vorbefragungen (2. HJ. 2013: 4,4 %, 1. HJ. 2014: 4,6 %) nur noch ■ zurückhaltend eingeschätzt.

Positive Bilanz bei 130 km/h Erfurt schließt „Winter Warm Up“-Aktion ab Zum Abschluss der Aktion „Winter Warm Up“ hat Erfurt & Sohn, Wuppertal, über 80 Händler und Verarbeiter Ende November nach Winterberg eingeladen, um als Gast in einem Taxibob die Rennstrecke im Hochsauerland aus Sicht der Sport-Profis zu erleben. „Für viele war das ein unvergessliches Erlebnis. Der Stimmung nach zu urteilen war die Abschlussveranstaltung ein Riesenerfolg“, so Ulrich Türk, Marketingleiter bei Erfurt & Sohn. Dazu gehörte auch das Abendessen samt Siegerehrung, bei dem der ereignisreiche und aufregende Tag im urigen Berghütten-Ambiente ausklang. Zur Erinnerung: Der Hersteller begleitete die Markteinführung seiner neuen „Klima

Tec“ Innen-Dämmplatten zum 1. Mai 2014 mit einer breit gefächerten Informationskampagne. Unter dem Motto „Winter Warm Up“ machte das Unternehmen auf das hohe Marktpotential der energetischen Innendämmung nach EnEV 2014 aufmerksam. Dazu lud Erfurt im Zeitraum vom Mai bis September 2014 Verarbeiter und Handel in neun Fußballstadien ein, wo im Rahmen von Event-Veranstaltungen nicht nur über die Vorteile der Produktneuheiten, sondern auch über die Hintergründe der EnEV 2014 und die Rahmenbedingungen ausführlich informiert wurde. Zudem profitierten die Teilnehmer dabei von Verkaufsfördermitteln sowie dem Gewinnspiel zur Bob-Challenge 2014. „Wir werden auch zukünftig unseren Marketingschwerpunkt im Bereich Energetik fortsetzen und verstärkt auf Hausmessen und Schulungen vor Ort bei den Händlern aktiv sein“, sagte Türk abschließend. ■

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