Volkswirtschaft Prognosen

12.05.2016 - kommt kein unmittelbarer Inflationsdruck auf, der die Notenbanken zu baldigen ... Quelle: Eurostat, Prognose DekaBank (ab April 2016). 9. 10. 11. 12. 13 ... ist im April noch einmal auf -0,3 % im Vergleich zum Vorjahr gefallen.
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Makro Research Volkswirtschaft Prognosen

Mai / Juni 2016

Arbeitslosenquote Euroland

Langsamen Schrittes auf dem richtigen Weg. Im vergangenen Jahrzehnt stand die Globalisierung als Treiber für die Weltwirtschaft und als großes Thema für die Geldanlage im Fokus. Die starken Zuwächse im Welthandel spielten vor allem den exportorientierten Unternehmen in die Hände. Die deutschen Maschinenbauer schrieben einige Kapitel dieser Erfolgsgeschichte. Ein durchzugsstarker globaler Aufschwung konnte mitreißen und entfachte an den Kapitalmärkten viel Phantasie.

% 13 12

11 10

Seit der Finanz- und der Eurostaatsschuldenkrise ist allerdings die Euphorie 9 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 komplett aus den makroökonomischen Analysen und Prognosen gewichen. Mit Anstiegen der weltwirtschaftlichen Produktion von gerade einmal 3 % können Quelle: Eurostat, Prognose DekaBank (ab April 2016). schnell Zweifel an der Stabilität des Aufschwungs aufkeimen. Der extrem schwache Start ins Jahr 2016 an den Börsen war sicherlich auch ein Reflex auf die schwächere Wachstumsdynamik der Emerging Markets. Wir müssen uns daran gewöhnen, dass die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in China auf ein Niveau von unter 7 % von dauerhafter Natur ist. Es handelt sich um einen Strukturwandel mit einer angestrebten Verschiebung der Wachstumskräfte hin zu Konsum und Dienstleistungen. Für die Industrieländer mag man das Bild eines langsamen Entwachsens aus all den Strukturproblemen und Altlasten bemühen. Das ist nicht spektakulär, aber es funktioniert. Sicherlich ist dieser Prozess in den USA schon weiter vorangeschritten – dort herrscht wieder Vollbeschäftigung. Aber auch in Europa geht die Arbeitslosigkeit zurück. Das moderate Expansionstempo hat durchaus einen Vorteil: Es kommt kein unmittelbarer Inflationsdruck auf, der die Notenbanken zu baldigen Bremsmaßnahmen drängen könnte. Vielmehr kam es in Euroland zuletzt zu einer disinflationären Phase, die nun aber zu Ende gegangen sein dürfte. Vor allem energiepreisbedingt werden sich die Inflationsraten in den kommenden Monaten von der Nulllinie nach oben entfernen. Die Binnenwirtschaft in Europa kann – allen politischen Turbulenzen in Europa zum Trotz – dem mangelnden Impuls vom Welthandel die Stirn bieten. Zyklisch helfen niedrige Zinsen, ein unterbewerteter Euro und tiefe Rohstoffpreise. In Deutschland kommt erfreulicherweise hinzu, dass höhere Lohnzuwächse im Zusammenspiel mit einer steigenden Beschäftigung maßgeblich zu dem stärkeren Wachstum der privaten Konsumausgaben beitragen. So moderat die globale Expansion in dieser Zeit auch sein mag, wir haben eine konstruktive Haltung gegenüber der Aktienanlage im Allgemeinen und gegenüber Konsumtiteln im Besonderen. Wenngleich die Renditebäume nicht in den Himmel wachsen, eine hinreichende Entschädigung für die Schwankungsanfälligkeit an den internationalen Börsen im momentanen Nullzinsumfeld ist aus unserer Sicht weiterhin zu erwarten.

Inhalt Die wichtigsten Prognoserevisionen und Änderungen

Konjunktur Industrieländer

2

Märkte Industrieländer

4

Emerging Markets

6

■ USA: Bruttoinlandsprodukt 2016: 1,9 % (bisher: 2,0 %) .

Szenarien

7

■ Geringere Renditeanstiege für US-Staatsanleihen im Jahr 2017.

Weltwirtschaftliche Entwicklung

8

■ Aktien Deutschland: Abwärtsrevision der 3-Monatsprognose,

Zinsbild für Industrieländer

9

Zinsbild für EM-Länder/ Renditespreads

10

Währungen/ Rohstoffe

11

Ansprechpartner

12

■ Euroland: Bruttoinlandsprodukt 2016: 1,6 % (bisher: 1,5 %).

Aufwärtsrevision der 6-Monatsprognose. ■ Gold: Aufwärtsrevision für 2016 und 2017. ■ Wechselkurs EUR-USD: Seitwärtsbewegung auf Sicht von 3

Monaten.

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Mai / Juni 2016

Konjunktur Industrieländer Deutschland: BIP (% ggü. Vorquart., sb)

Deutschland Das deutsche Bruttoinlandsprodukt dürfte im ersten Quartal um über einen halben Prozent zugelegt haben. Damit scheint die deutsche Konjunkturwelt in bester Ordnung zu sein. Tatsächlich beruht dieses starke Wachstum aber im Wesentlichen auf einer starken Jahreswende. Seit Februar zeigen sich die Konjunkturindikatoren mehrheitlich schwach. Damit steuert Deutschland auf ein wenig dynamisches zweites Quartal zu. Doch schon das dritte Quartal dürfte schon wieder kräftiger ausfallen, angefacht vom Konsum der privaten Haushalte. Die Inflationsrate ist im April noch einmal auf -0,3 % im Vergleich zum Vorjahr gefallen. Angesichts der aktuellen Energiepreissteigerungen dürfte damit aber die Phase negativer Inflationsraten vorüber sein.

2,0

1,5 1,0

0,5 0,0 -0,5

Prognoserevision: –

-1,0

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Destatis, Prognose DekaBank

Euroland: BIP (% ggü. Vorquart., sb) 1,0

0,5

0,0

-0,5

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Euroland Der gesamtwirtschaftliche Jahresauftakt in Euroland war erfolgreich. Das Wachstum betrug im ersten Quartal 0,6 % im Vergleich zum Vorquartal. Dabei steht die Europäische Währungsunion (EWU) auf einem breiten Wachstumsfundament. Die vier großen EWU Länder trugen allesamt zum Wachstum bei. Dabei ragte besonders Spanien mit einem Plus von 0,8 % im Vergleich zum Vorquartal hervor. Das Wirtschaftswachstum verbessert nach und nach auch die Lage am europäischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote in Euroland ist im März auf 10,2 % zurückgegangen. Dies ist der niedrigste Stand seit August 2011. Allerdings sind die Länderunterschiede nach wie vor sehr groß. Spanien ist mit einer Arbeitslosenquote von 20,4 % das Schlusslicht in der EWU und Deutschland mit 4,2 % der Spitzenreiter. Prognoserevision: Bruttoinlandsprodukt 2016: 1,6 % (bisher: 1,5 %).

Quelle: Eurostat, Prognose DekaBank

USA: BIP (% ggü. Vorquart., ann., sb) 5 4 3 2 1 0

-1 -2 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Bureau of Economic Analysis, Prognose DekaBank

USA Im ersten Quartal ist das Bruttoinlandsprodukt nur um magere 0,5 % (auf das Gesamtjahr hochgerechnet) gegenüber dem Vorquartal angestiegen. Hauptverantwortlich für diese Schwäche ist allerdings eine unzureichende Saisonbereinigung, die zu einem zu ausgeprägten Wachstumsabschlag führt. Positiv gewendet bedeutet dies, dass die beiden Folgequartale statistisch nach oben verzerrt sein werden und daher verhältnismäßig kräftig ausfallen dürften. Die ersten monatlichen Konjunkturdaten deuten dies zumindest an. So war beispielsweise das Gesamtlohnwachstum im April außergewöhnlich hoch. Dies spricht für eine zeitnah stärkere Konsumdynamik. Enttäuschend schwach sind hingegen weiterhin die Hinweise zur Investitionsdynamik der Unternehmen. Prognoserevision: Bruttoinlandsprodukt 2016: 1,9 % (bisher: 2,0 %).

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Mai / Juni 2016

Märkte Industrieländer EZB: Hauptrefinanzierungssatz (% p.a.) 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Europäische Zentralbank, Prognose DekaBank

Europäische Zentralbank / Geldmarkt Die Kommunikation der EZB zu ihrer zukünftigen Geldpolitik bleibt ambivalent. Einerseits betonen die Notenbanker, dass sie trotz der bereits extrem niedrigen Leitzinsen und trotz der umfangreichen unkonventionellen Maßnahmen den monetären Stimulus bei Bedarf noch weiter erhöhen könnten. Andererseits deuten ihre Kommentare zum verbesserten finanziellen Umfeld sowie zur Stabilität des Wirtschaftswachstums in Euroland nicht auf die Notwendigkeit einer weiteren Lockerung hin. Zudem scheint die EZB eine starke Abneigung speziell gegenüber einer erneuten Senkung des Einlagensatzes zu haben, da sie die Risiken eines solchen Schritts nicht einzuschätzen vermag. Dennoch hat die Aufwertung des Euros dazu beigetragen, dass am Geldmarkt nach wie vor eine hohe Wahrscheinlichkeit für einen noch tieferen Einlagensatz gesehen wird. Wir gehen davon aus, dass dieser Zustand noch für einige Zeit anhalten kann, ohne dass es letztlich zu einer Leitzinssenkung kommen wird. Insofern sollten die EONIA- und EURIBORSätze ihre Untergrenzen weitgehend erreicht haben. Prognoserevision: –

Bundesanleihen (Rendite in % p.a.) 4 3

2-jährige 10-jährige

2 1 0

-1 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Rentenmarkt Euroland Die Rendite zweijähriger Bundesanleihen hält sich deutlich unterhalb des EZBEinlagensatzes von -0,40 %, da die Marktteilnehmer weiterhin eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine erneute Senkung des unteren Eckzinses sehen. Auch wenn wir diese Einschätzung nicht teilen, gehen wir von einem nur langsamen Anstieg der Renditen am kurzen Ende der Bundkurve aus. In den längeren Laufzeitbereichen hatten die wieder leicht nach oben gerichteten Inflationserwartungen bislang nur einen bescheidenen Effekt auf die Renditen. Dieser dürfte jedoch stärker zum Tragen kommen, sobald globale Konjunkturrisiken und politische Unwägbarkeiten in Europa in den Hintergrund treten. Der Versteilerung der Bundkurve werden allerdings dadurch Grenzen gesetzt, dass ein Ende des Wertpapierkaufprogramms der EZB an den Märkten vorerst nicht thematisiert wird. Prognoserevision: –

Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank

US-Staatsanleihen (Rendite in % p.a.) 4 3

2-jähr. Treasuries 10-jähr. Treasuries

2

1 0 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank

Rentenmarkt USA Erwartungsgemäß hat die Fed bei ihrem Zinsentscheid im April die Leitzinsniveaus konstant gelassen. Zwar wurde der Hinweis zu bestehenden globalen Wachstumssowie Finanzmarktrisiken im Statement gestrichen. Gleichwohl wurde nun von der US-Wirtschaft ein so düsteres Bild gezeichnet, dass eine Leitzinserhöhung im Juni sehr unwahrscheinlich erscheint. Zum Zinsentscheid im Juli könnten sich die Konjunktureinschätzungen soweit aufgehellt haben, dass zumindest zu diesem Zeitpunkt eine Leitzinserhöhung denkbar wäre. Für wahrscheinlicher erachten wir aber den Septembertermin. Wir gehen nun davon aus, dass das Abschmelzen der FedBilanz frühestens Ende 2017 erfolgt. Daher werden die Renditeniveaus länger als bislang erwartet nach unten verzerrt sein. Prognoserevision: Geringere Renditeanstiege für US-Staatsanleihen im kommenden Jahr.

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Mai / Juni 2016

Märkte Industrieländer Aktienmarktprognosen

Aktuell

Aktienmarkt Deutschland

in 3

in 6

Monaten

11.05.16

DAX

in 12

9975,32 10 000 10 500 10 500

Nachrichtl.: EuroStoxx50 2956,71

3 050 3 100 3 150

S&P 500

2064,46

1 950 2 000 2 050

Topix

1334,30

1 200 1 150 1 150

Die im ersten Quartal stark ausgeprägten und in den Kursen eingepreisten Konjunktursorgen haben sich in den tatsächlich berichteten Daten so nicht bestätigt. Entsprechend stark konnte sich der Markt von seinem Tief im Februar wieder erholen. Das wirtschaftliche Umfeld ist stabil, allerdings bleibt das Wachstum niedrig. Damit ist der Ausblick für die Unternehmensgewinne wenig dynamisch. Dies wird auch durch die Berichterstattung zum gerade abgelaufenen ersten Quartal unterstrichen. Damit fehlt dem Aktienmarkt derzeit eine wichtige fundamentale Unterstützung, und die Aufholbewegung sollte zunächst einmal in eine Seitwärtsbewegung übergehen. Einerseits puffert die moderate Bewertung des Aktienmarktes Kurskorrekturen nach unten hin ab. Andererseits verhindert das schwache Gewinnwachstum starke Bewertungsausweitungen und damit deutliche Kursanstiege.

Quelle: Deutsche Börse, Prognose DekaBank

Prognoserevision: Abwärtsrevision der 3-Monatsprognose, Aufwärtsrevision der 6Monatsprognose. iTraxx Europe (Basispunkte)

Unternehmensanleihemarkt Euroland

200

150

100

50

0 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Die Risikoaufschläge von Unternehmensanleihen haben sich in den vergangenen Wochen weiter eingeengt. Dies gilt sowohl für Anleihen, die in EUR denominiert sind, als auch für solche in USD, die nicht auf der Kaufliste der EZB stehen werden. Dies unterstreicht, dass der treibende Faktor der Spreadeinengung die globale Verbesserung der Stimmung für Unternehmensanleihen aufgrund der Trendwende bei Rohstoffpreisen gewesen ist. Damit sollte die Spreadeinengung bei Unternehmensanleihen aus der Eurozone bereits einen Großteil des Potenzials ausgeschöpft haben, und deutlich engere Spreadaufschläge sind eher unwahrscheinlich. Dank der im Juni startenden Käufe der EZB sollte allerdings das Rückschlagsrisiko bei Unternehmensanleihen aus Europa kleiner sein als das in anderen Marktsegmenten.

Quelle: International Index Company, Prognose DekaBank

Covered Bonds 5J (Rendite in % p.a.) 4 3 2

1 0 2011

2012

Quelle: Bloomberg

2013

2014

2015

2016

Covered Bonds Covered Bonds aus Frankreich und anderen Staaten Eurolands haben sich in den vergangenen Wochen deutlich besser entwickelt als deutsche Pfandbriefe. Damit liegen die Aufschläge gegenüber Pfandbriefen inzwischen wieder nahe den Tiefpunkten vom April letzten Jahres, und die absoluten Renditen für fünfjährige Covered Bonds handeln mit knapp über null Prozent auf historischen Tiefständen. Eine weitere Spreadeinengung erscheint unwahrscheinlich. Der wesentliche Faktor für diese Entwicklung waren die in den letzten Wochen erneut deutlich zugenommenen Käufe der EZB im Sekundärmarkt. So steigerte die EZB ihre Käufe im April auf 4,8 Mrd. EUR bzw. 73 % der Gesamtkäufe, das höchste absolute und relative Volumen seit August letzten Jahres. In diesem Umfeld erwarten wir, dass sich Pfandbriefe in den kommenden Wochen und Monaten etwas besser entwickeln dürften und sich die Renditeaufschläge von Covered Bonds gegenüber Pfandbriefen eher wieder etwas ausweiten sollten.

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Mai / Juni 2016

Märkte Industrieländer Wechselkurs EUR-USD 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1,0

0,9 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Devisenmarkt: EUR-USD Der Euro war gegenüber dem US-Dollar mit 1,14 EUR-USD in den April gestartet. Dies ist auch der Wert am 10. Mai gewesen. In dem Zeitraum dazwischen liegt eine volatile Seitwärtsbewegung in einem engen Band von 1,12 EUR-USD bis 1,16 EUR-USD. Dabei haben die realwirtschaftlichen Daten aus Europa den Euro gestützt. Das Wachstum ist im ersten Quartal unerwartet kräftig ausgefallen und das Wirtschaftsvertrauen in Euroland hat sich zu Beginn des zweiten Quartals überraschend stark verbessert. Die EZB hat auf ihrem Zinsentscheid im Mai auf die weiterhin schwache Inflationsentwicklung verwiesen und so der Aufwertung des Euro einen Dämpfer verpasst. Gleichzeitig kommen von der US-Notenbank keine Zinserhöhungssignale, sodass gegenwärtig für den EUR-USD-Wechselkurs nicht mehr als eine volatile Seitwärtsbewegung bleibt. Prognoserevision: Seitwärtsbewegung auf Sicht von drei Monaten.

Quelle: EZB, Prognose DekaBank

Gold (Preis je Feinunze) 1800 1600 1400

1200 1000 800 EUR USD 600 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Gold Die Nachfrage nach mit Gold hinterlegten börsengehandelten Fonds (ETFs) steigt weiter. Die Bestände erreichten weltweit mit 57,8 Mio. Unzen den höchsten Stand seit Dezember 2013. Der seit Ende 2012 anhaltende Abbau der Gold-ETFBestände kam zu Beginn dieses Jahres zum Erliegen. Seitdem werden die Bestände wieder kräftig aufgebaut, was den Goldpreis stützt. Die spekulativ orientierten Goldmarktteilnehmen (Managed Money) helfen dabei ebenfalls. Sie erhöhten Anfang Mai die Anzahl ihrer Netto-Long-Positionen auf den höchsten Stand seit August 2011 und liegen damit nur knapp unter dem damaligen Allzeithoch. Die Goldmarktteilnehmer glauben offenbar nicht so recht an weiter steigende USZinsen. Wir erhöhen unsere Goldpreisprognose erneut und sehen am Jahresende 2016 bzw. 2017 den Goldpreis um ca. 100 US-Dollar höher als noch im vergangenen Monat.

Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank

Prognoserevision: Aufwärtsrevision für 2016 und 2017.

Ölpreis der Sorte Brent (je Fass)

Rohöl

140

120 100 80 60

40 EUR USD 20 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank

Die Waldbrände in der Provinz Alberta lassen die kanadische Ölproduktion wohl für wenige Wochen um mehr als 1 Mio. Barrels Öl am Tag sinken. Die Ölpreise reagierten kurzzeitig mit einem kräftigen Plus. Nicht klar sind die Auswirkungen des neuen saudi-arabischen Ölministers auf die Ölpreisentwicklung. Der Wechsel kann aber als Zeichen für das Scheitern der saudi-arabischen Ölpolitik nach dem Ölpreisverfall seit Mitte 2014 gewertet werden. In den bislang bekannten Daten zum globalen Ölmarkt ist noch keine Verringerung des Überangebots zu sehen. Dies dürfte aber mit Blick auf die Nicht-OPEC-Ölförderung nur eine Frage von wenigen Monaten sein. Beispielsweise ist die US-Ölproduktion auf unter 9 Mio. Barrels gefallen. Wir bleiben bei der Einschätzung, dass sich Rohöl im späteren Verlauf dieses Jahres nachhaltig verteuern wird. Mit stärkeren Schwankungen des Ölpreises muss aber weiterhin gerechnet werden. Prognoserevision: –

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Mai / Juni 2016

Emerging Markets China: BIP (% ggü. Vorjahr) 12 10 8 6

4 2

0 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Nationales Statistikamt, Prognose DekaBank

China War der April noch von Erleichterung darüber gekennzeichnet, dass sich die Wirtschaft Chinas konjunkturell gefangen hat, überwiegt einen Monat später die Enttäuschung, dass es sich nur um eine Stabilisierung handelt. Regierungsnahe Medien betonen die Bedeutung der Nachhaltigkeit des Wachstums. Es wiederholt sich das Muster der vergangenen Jahre: Die Regierung ist bereit, einen kräftigen Schuldenaufbau im Unternehmenssektor zu tolerieren, wenn dies zur Erreichung des Wachstumsziels notwendig erscheint. Kommt das Ziel in Reichweite, wird die Unterstützung zurückgefahren. Zur Beruhigung an den globalen Kapitalmärkten trägt die Stabilität des Renminbis gegenüber dem US-Dollar bei. Dass der Renminbi angesichts der Dollarschwäche gegenüber den meisten anderen Währungen abwertet, stört die Investoren zumindest bislang nicht. Die Dollarschwäche hat dazu beigetragen, dass Bewertungsgewinne im April zu einem leichten Anstieg der chinesischen Währungsreserven geführt haben. Prognoserevision: –

Em. Markets: BIP (% ggü. Vorjahr)

Emerging Markets: Konjunktur Die letzten Datenveröffentlichungen bestätigen unser Bild eines anhaltend schwachen Wirtschaftswachstums in den Emerging Markets. In Asien, wo die Bruttoinlandsprodukts-Zahlen bereits überwiegend vorliegen, war im ersten Quartal eine schwächere Dynamik zu verzeichnen als im Vorquartal. Die Einkaufsmanagerindizes sind zudem im April in den meisten Ländern gesunken. In Russland, Brasilien, Türkei und Südafrika, wo die Inflationsraten über Monate zum Teil deutlich über den Zentralbankzielen gelegen haben, war zuletzt ein Nachlassen des Preisdrucks zu beobachten. Mit Ausnahme Südafrikas dürfte in diesen Ländern die Geldpolitik in den kommenden Monaten eher gelockert werden. Auf politischer Ebene war der Rücktritt des türkischen Ministerpräsidenten Davutoglu ein Rückschlag für die Annäherung des Landes an die Europäische Union.

8

6 4

2 0

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Prognoserevision: –

Quelle: Nationale Statistikämter, Prognose DekaBank

EMBIG-Spread (Basispunkte) 600

500 400 300

200 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Bloomberg, Prognose DekaBank

Emerging Markets: Märkte Die Kurse von EM-Aktien haben zuletzt wieder nachgegeben, und EM-Renten tendierten volatil seitwärts, nachdem es zwischen Mitte Februar und Mitte April zu einer kräftigen Kurserholung gekommen war. Die Kursentwicklung spiegelt unsere Einschätzung wider, dass die Krisenszenarien, die zu Beginn des Jahres gehandelt wurden, nicht sehr wahrscheinlich sind. Doch es gibt weiterhin ernste makroökonomische Probleme. Das Konjunkturumfeld dürfte den Märkten auch in den kommenden Monaten kaum Unterstützung bieten, und die Unternehmensverschuldung bleibt auf einem hohen Niveau. In Brasilien könnte ein Regierungswechsel zu einer Stimmungsaufhellung führen, doch dürfte schnell klar werden, dass der weitere Weg sehr steinig bleibt. Sofern die Briten am 23. Juni beschließen, die EU zu verlassen, würde es zu einem Anstieg der Risikoaversion kommen, von dem auch EM-Anlagen negativ betroffen wären. Starke US-Zahlen können jederzeit dazu führen, dass der Markt einen steileren Zinspfad der Fed erwartet, als dies bislang der Fall ist. Vor allem EM-Währungen würden dann gegenüber dem US-Dollar erneut unter Druck geraten.

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Mai / Juni 2016

Szenarien Wir haben unsere Szenarien angepasst. Zudem haben wir die Eintrittswahrscheinlichkeit des Basisszenarios zulasten des Negativszenarios angehoben.

Basisszenario (Wahrscheinlichkeit: 75 %)

Negativszenario (Wahrscheinlichkeit: 15 %)

■ Weltwirtschaft: Moderates Wachstum von 3 bis 3,5 %. Emerging Markets sind auf flacheren Wachstumspfad eingeschwenkt. Industrieländer wachsen gemächlich.

■ Sanfter Ausstieg der Notenbanken (insbesondere US-Notenbank) aus ultra-expansiver Geldpolitik misslingt. Starke Zinsanstiege insbesondere am langen Ende als Auslöser einer Vollbremsung bei Konsum und Investitionen. Resultat: ausgeprägte Wachstumsabschwächung, womöglich erneute Rezession.

■ Euroland: Die Währungsunion liegt mit Blick auf ihre wirtschaftliche Entwicklung zwischen Japan und den USA. Reformen der Krisenländer tragen langsam Früchte. Rückenwind durch globales Wachstum, Euro-Abwertung und Energiepreisrückgänge lässt langsam nach. ■ Deutschland: Sorgen über die Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen halten Unternehmen von größeren Investitionen ab. Allgemeine Verfassung der Volkswirtschaft, insbesondere des Arbeitsmarktes, ist aber noch gut. ■ Inflation: Hohe Arbeitslosigkeit und Rohstoffpreisrückgänge sorgen für unerwünscht niedrige Inflationsraten in Euroland. In den USA steigende Inflationsraten dank sinkender Arbeitslosigkeit. ■ Geldpolitik: Ende der ultra-expansiven Geldpolitik ist in Euroland und Japan noch nicht absehbar. US-Notenbank Fed hat im Dezember 2015 als erste große Notenbank mit Leitzinserhöhungen begonnen. Die Dynamik der Erhöhungen bleibt aber extrem moderat und datenabhängig. ■ Finanzmärkte: Leichte Verluste an Rentenmärkten angesichts steigender Renditen. Aktienkurse dürften in Euroland angesichts der schwächeren globalen Wachstumsaussichten nur noch moderat steigen, und dies bei starken Schwankungen. Aktienmärkte in den USA und Japan sollten sich bestenfalls seitwärts bewegen mit ebenfalls hoher Volatilität. ■ Geldanlage: Steigende Unsicherheit im Zuge der beginnenden US-Leitzinserhöhungen erhöht Schwankungsanfälligkeit der Wertpapiermärkte. In diesem Umfeld sind eine breite Streuung der Geldanlagen und regelmäßiges Sparen sinnvoller denn je.

■ Ausgeprägte und dauerhafte Wachstumsabschwächung in China und anderen großen Emerging Markets mit der Folge einer globalen Rezession. ■ Erstarkte Euro-skeptische Kräfte in einzelnen Ländern (Griechenland, Österreich, Niederlande, Spanien) bringen Reform- und Anpassungsprozess in Euroland zum Stillstand. Entsprechende Verunsicherung der Unternehmer und Konsumenten als Auslöser einer tiefen Rezession in Euroland. Weitere Verschärfung durch zu erwartende Finanzmarktreaktionen und deren negative Auswirkungen auf den Bankensektor. Mangels fiskalischer Gegensteuerungsmöglichkeiten längere Dauer eines solchen erneuten konjunkturellen Einbruchs, danach zähe Erholung. ■ Sollten sich die Befürworter eines EU-Austritts beim Referendum im Vereinigten Königreich (UK) durchsetzen, sind starke Marktturbulenzen in UK und in Euroland sowie Rezessionen in beiden Wirtschaftsräumen zu erwarten. ■ Weitere Ausweitung der Krisen in Syrien und in der Ukraine könnte den alten Ost-West-Konflikt erneut aufleben lassen. Folge wären eine globale Verunsicherung sowie spürbare Handelshemmnisse mit wachstumsbremsenden Effekten. ■ Deflation, also dauerhaftes Abgleiten der Inflationsraten in negatives Terrain. Folge wären Rückgänge der Aktienkurse und des Goldpreises, Sorgen um die Schuldentragfähigkeit, ausgeprägte Konjunkturschwäche, Wiederausbruch der Eurokrise. Positivszenario (Wahrscheinlichkeit: 10 %) ■ Niedrigzinsen und gestiegenes Vertrauen führen zu schnellem und kräftigem Aufschwung in Europa und USA. ■ Überraschend starke Wachstumsdynamik in den Emerging Markets mit positiver Sogwirkung für globale Wirtschaft.

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Mai / Juni 2016

Weltwirtschaftliche Entwicklung

Land / Ländergruppe

Deutschland Frankreich Italien Spanien Niederlande Belgien Euroland Ver. Königreich Schweden Dänemark EU-22 Polen Ungarn Tschechische Rep. EU-28 USA Japan Kanada Australien Schweiz Norwegen Industrieländer4) Russland Türkei Ukraine Mittel- und Osteuropa5) Südafrika Naher Osten, Afrika Brasilien Mexiko Argentinien Chile Lateinamerika* China Indien Indonesien Südkorea Asien ohne Japan Emerging Markets Summe6)

Anteil am BIP der Welt1)

Bruttoinlandsprodukt

Verbraucherpreise2)

Leistungsbilanzsaldo

Veränderungen gegenüber dem Vorjahr in % 2015

3,4 2,3 1,9 1,4 0,7 0,4 11,9 2,4 0,4 0,2 14,9 0,9 0,2 0,3 16,9 15,8 4,3 1,4 1,0 0,4 0,3 38,3 3,3 1,4 0,3 7,3 0,6 3,5 2,8 2,0 0,9 0,4 7,7 17,1 7,0 2,5 1,6 32,3 50,8 89,2

2016

1,7 1,2 0,6 3,2 2,0 1,4 1,6 2,3 3,8 1,2 1,8 3,6 2,9 4,3 2,0 2,4 0,5 1,2 2,5 0,9 1,1 1,9 -3,7 4,0 -9,8 -0,3 1,3 3,0 -3,9 2,5 2,1 2,1 -0,4 6,9 7,5 4,9 2,6 6,2 4,0 3,1

2017

1,6 1,4 1,0 2,8 1,6 1,4 1,6 1,8 3,6 1,0 1,7 3,5 2,4 2,4 1,9 1,9 0,2 1,8 2,3 1,4 0,9 1,6 -1,6 3,3 0,5 0,8 0,6 2,2 -3,6 2,7 -0,8 1,8 -1,0 6,5 7,2 4,8 2,3 5,9 3,9 2,9

1,4 1,3 1,1 2,2 1,8 1,3 1,5 2,2 2,7 1,8 1,7 3,3 2,6 2,6 1,9 2,3 0,6 2,1 2,1 1,7 2,0 1,9 1,4 3,2 2,5 2,2 1,4 2,8 0,7 2,8 3,0 2,7 1,7 6,4 6,8 4,5 2,3 5,7 4,4 3,3

2015 0,1 0,1 0,1 -0,6 0,2 0,6 0,0 0,0 0,7 0,2 0,1 -0,9 -0,1 0,3 0,0 0,1 0,8 1,1 1,5 -1,1 2,2 0,2 15,5 7,7 48,7 10,6 4,5 6,4 9,0 2,7 27,1 4,3 15,6 1,5 4,9 6,4 0,7 2,5 5,9 3,5

2016 0,5 0,4 0,2 -0,5 0,4 1,7 0,3 0,5 1,5 0,6 0,4 -0,2 0,8 0,8 0,3 1,1 0,4 1,3 1,1 -0,8 3,1 0,8 7,1 8,0 13,5 5,9 5,8 7,7 7,3 2,9 36,3 3,9 38,7 2,3 5,1 4,0 1,1 2,8 9,0 5,5

in Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt 2017

2015

1,7 1,6 1,2 1,3 1,8 1,9 1,5 1,7 2,8 1,8 1,6 2,0 1,9 2,2 1,7 2,6 2,5 2,2 2,0 0,1 2,3 2,1 5,8 7,6 9,5 5,4 5,6 7,9 3,8 3,2 19,6 3,3 28,3 2,6 4,8 4,7 2,3 3,1 7,6 5,2

1) Vo n 2015 mit Kaufkraftparitäten umgerechnet. Quelle: IWF. 2) Für Euro land, Dänemark, Schweden und das Vereinigte Kö nigreich = Harmo nisierter Verbraucherpreisindex. 3) In A bgrenzung der vo lkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. 4) Ohne die EU-Länder B ulgarien, Kro atien, P o len, Rumänien, Tschechische Republik, Ungarn. 5) Einschließlich der unter 4) genannten EU-Länder. 6) 66 vo n der DekaB ank abgedeckte Vo lkswirtschaften. *) Verbraucherpreise Venezuela: 2015: 129,7 %; 2016: 511,3 %; 2017: 393,3 %.

Finanzierungssaldo 3)

8,5 -1,6 2,2 1,5 9,1 0,0 3,2 -5,2 4,9 7,0 2,0 -0,2 4,4 1,7 1,8 -2,7 3,3 -3,3 -4,6 9,8 7,1 -0,1 5,4 -4,9 -0,6 -0,8 -4,0 2,1 -3,3 -2,8 -2,4 -2,0 -2,0 2,7 -1,0 -1,9 7,7 1,9 0,9 X

2016 7,8 -1,5 2,4 1,4 8,9 1,8 3,3 -4,9 5,8 6,3 2,1 -0,7 3,5 1,0 1,8 -3,0 4,0 -2,5 -4,5 9,9 7,1 0,0 3,9 -4,8 -1,3 -1,1 -4,3 2,4 -2,5 -2,8 -3,6 -2,2 -2,5 2,4 -0,9 -2,6 7,1 1,8 0,7 X

2017 7,6 -2,0 2,3 1,3 8,2 1,9 3,1 -4,4 5,7 6,2 2,0 -1,3 2,8 0,4 1,6 -3,0 3,5 -3,0 -3,5 10,4 7,1 -0,1 4,4 -5,4 -1,6 0,1 -5,0 1,2 -2,9 -2,2 -3,0 -2,9 -3,0 1,8 -1,4 -2,2 6,9 2,4 1,2 X

2015 0,7 -3,5 -2,6 -5,1 -1,8 -2,6 -2,1 -4,4 0,0 -2,1 -2,4 -2,6 -2,0 -0,4 -2,3 -4,3 -6,7 -1,7 -1,9 -0,2 6,9 -3,5 -2,6 -1,2 -1,5 X -3,8 X -10,5 -3,5 -5,0 -2,2 X -3,4 -4,0 -2,2 -0,1 X X X

2016 0,1 -3,4 -2,4 -3,6 -1,7 -2,8 -1,9 -3,4 -0,4 -2,5 -2,1 -3,1 -2,1 -0,7 -2,2 -4,0 -6,0 -2,0 -2,0 -0,3 5,5 -3,2 -3,5 -1,7 -3,9 X -3,6 X -8,4 -3,1 -4,4 -3,0 X -3,5 -3,8 -2,0 -0,6 X X X

2017 0,4 -3,2 -2,0 -2,6 -1,2 -2,3 -1,5 -2,4 -0,7 -1,9 -1,7 -3,1 -2,0 -0,6 -1,8 -3,0 -5,0 -2,5 -1,5 -0,2 5,4 -2,5 -2,0 -1,7 -3,6 X -3,3 X -7,1 -2,7 -4,0 -1,8 X -3,9 -3,5 -1,9 0,3 X X X

Makro Research Volkswirtschaft Prognosen

Mai / Juni 2016

Zinsbild für Industrieländer (Geldmarktsätze und Staatsanleihen) Stand am

Deutschland

USA

Japan

Ver. Königreich

Schweden

Dänemark

Norwegen

Schweiz

Kanada

Australien

Geldpolitik (Refi) 3 Monate (EURIBOR) 12 Monate (EURIBOR) Bundesanleihen, 2 Jahre Bundesanleihen, 5 Jahre Bundesanleihen, 10 Jahre Bundesanleihen, 30 Jahre Geldpolitik (FFR) 3 Monate (LIBOR) 12 Monate (LIBOR) US-Treasuries, 2 Jahre US-Treasuries, 5 Jahre US-Treasuries, 10 Jahre US-Treasuries, 30 Jahre Geldpolitik (Call) 3 Monate (LIBOR) 12 Monate (LIBOR) JGBs, 2 Jahre JGBs, 5 Jahre JGBs, 10 Jahre JGBs, 30 Jahre Geldpolitik (Base) 3 Monate (LIBOR) 12 Monate (LIBOR) Gilts, 2 Jahre Gilts, 5 Jahre Gilts, 10 Jahre Gilts, 30 Jahre Geldpolitik (Repo) 3 Monate (STIB) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (Repo) 3 Monate (CIBOR) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (Deposit) 3 Monate (NIBOR) 3 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (LIBOR) 3 Monate (LIBOR) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (O/N) 3 Monate (CBA) 12 Monate (CBA) 2 Jahre 5 Jahre 10 Jahre 30 Jahre Geldpolitik (Cash) 3 Monate (ABB) 2 Jahre 10 Jahre

Erwartung

12. Mai 16

3 Monate

6 Monate

12 Monate

0,00 -0,26 -0,01 -0,51 -0,39 0,13 0,84 0.25-0.50 0,63 1,22 0,73 1,21 1,73 2,59 0,10 -0,03 0,09 -0,25 -0,23 -0,10 0,33 0,50 0,59 0,98 0,38 0,81 1,39 2,27 -0,50 -0,44 -0,60 0,49 0,05 -0,10 -0,39 0,39 0,50 1,00 0,58 1,33 -1,25 bis -0,25 -0,73 -0,78 -0,31 0,50 0,91 1,10 0,54 0,68 1,30 1,97 1,75 2,00 1,58 2,29

0,00 -0,26 -0,02 -0,45 -0,25 0,30 1,05 0,25-0,50 0,65 1,20 0,80 1,30 1,85 2,70 0,10 0,00 0,15 -0,15 -0,15 0,00 0,40 0,50 0,60 1,10 0,60 1,10 1,60 2,40 -0,50 -0,45 -0,50 0,80 0,05 0,00 -0,30 0,60 0,50 1,00 0,60 1,60 -1,25 bis -0,25 -0,75 -0,85 -0,10 0,50 0,90 1,10 0,70 1,00 1,60 2,25 1,75 2,05 1,80 2,55

0,00 -0,27 -0,03 -0,45 -0,20 0,40 1,20 0,50-0,75 0,70 1,25 1,00 1,45 2,00 2,80 0,10 0,00 0,15 -0,15 -0,05 0,10 0,50 0,50 0,60 1,30 0,80 1,30 1,80 2,50 -0,50 -0,45 -0,40 1,00 0,05 0,00 -0,30 0,70 0,50 0,83 0,60 1,70 -1,25 bis -0,25 -0,75 -0,85 -0,10 0,50 0,95 1,15 0,90 1,10 1,65 2,35 1,75 2,05 1,85 2,60

0,00 -0,27 -0,03 -0,40 -0,15 0,50 1,40 0,75-1,00 0,95 1,40 1,45 1,85 2,20 3,00 0,10 0,05 0,15 0,00 0,20 0,25 0,70 0,75 0,90 1,50 1,10 1,70 2,00 2,60 -0,40 -0,30 -0,20 1,30 0,05 0,00 -0,25 0,80 0,25 0,75 0,70 1,80 -1,25 bis -0,25 -0,75 -0,75 0,10 0,50 0,95 1,25 1,45 1,70 2,00 2,65 1,75 2,10 1,95 2,90

Makro Research Volkswirtschaft Prognosen

Mai / Juni 2016

Zinsbild für EM-Länder (Geldmarktsätze und Staatsanleihen) Stand am

Polen

Mittel- und Osteuropa

Tschech. Rep.

Ungarn

Brasilien Lateinamerika Mexiko

China

Asien

Singapur

Südkorea

Geldpolitik (Repo) 3 Monate (WIB) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (Repo) 3 Monate (PRIBOR) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (Deposit) 3 Monate (BUBOR) 3 Jahre 10 Jahre Geldpolitik (Repo) 3 Monate (ABG) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik 3 Monate (Mexibor) 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik 3 Monate 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik 3 Monate 2 Jahre 10 Jahre Geldpolitik 3 Monate 2 Jahre 10 Jahre

12. Mai 16 1,50 1,57 1,55 3,02 0,05 0,29 -0,03 0,47 1,05 1,10 1,78 3,35 14,25 14,07 12,48 12,30 3,75 4,11 4,03 5,92 1,50 2,90 2,55 2,91 #NV 1,00 1,02 1,98 1,50 1,45 1,42 1,77

Erwartung 3 Monate 1,50 1,60 1,50 2,90 0,05 0,25 -0,05 0,60 0,80 0,90 1,30 2,70 13,75 13,70 12,00 12,00 4,00 4,15 4,20 6,20 1,50 2,80 2,50 2,90 n.a. 1,10 0,90 1,90 1,25 1,40 1,40 1,70

6 Monate 1,50 1,70 1,60 3,00 0,05 0,25 0,00 0,60 0,80 1,00 1,30 2,80 13,25 13,20 11,90 11,80 4,25 4,20 4,40 6,20 1,25 2,70 2,30 2,90 n.a. 1,20 1,10 2,10 1,25 1,30 1,50 1,80

12 Monate 1,50 1,80 1,80 3,30 0,05 0,30 0,10 0,90 0,80 1,10 1,50 3,00 12,75 12,70 11,80 11,80 4,50 4,50 4,50 6,20 1,25 2,60 2,50 3,00 n.a. 1,25 1,40 2,40 1,25 1,30 1,70 2,10

Renditespreads in Basispunkten1) Stand am

Mittel- und Osteuropa Afrika Emerging Markets, EMBIG Spreads

Lateinamerika

Asien Gesamtmarkt (EMBIG)

Russland Türkei Ungarn Südafrika Brasilien Chile Kolumbien Mexiko Venezuela China Indonesien Philippinen

12. Mai 16 258 304 213 374 395 199 286 292 2894 178 275 99 418

Erwartung 3 Monate 270 325 225 395 425 210 305 305 3080 185 295 110 440

6 Monate 270 325 225 395 425 210 305 305 3080 185 295 110 440

12 Monate 260 308 220 380 405 200 295 290 2940 175 280 100 420

1) Die Renditespreads ergeben sich als marktgewichtete Summen der Zinsdifferenzen der jeweiligen USD-A nleihen 'auf US treasuries mit entsprechender Laufzeit. Sie beziehen sich auf den Emerging M arkets B o nd Index Glo bal (EM B IG).

Makro Research Volkswirtschaft Prognosen

Mai / Juni 2016

Währungen Stand am EURO Dollar-Block Japan

Euro-Outs

Mittel- und Osteuropa Afrika Lateinamerika

Asien

3 Monate

6 Monate

12 Monate

EUR-USD EUR-CAD EUR-AUD EUR-JPY EUR-GBP EUR-DKK EUR-SEK EUR-CHF EUR-NOK EUR-PLN EUR-HUF EUR-CZK

1,14 1,47 1,56 124,39 0,79 7,44 9,29 1,11 9,33 4,43 315,62 27,02

1,14 1,48 1,52 125,40 0,75 7,46 9,20 1,10 9,30 4,30 315,00 27,00

1,10 1,46 1,53 123,20 0,73 7,46 9,20 1,11 9,20 4,30 315,00 27,00

1,05 1,43 1,42 120,75 0,69 7,46 9,10 1,13 9,10 4,20 310,00 27,00

EUR-ZAR

17,22

17,33

17,38

17,43

EUR-BRL EUR-MXN EUR-SGD

3,94 20,53 1,56

4,10 19,61 1,56

4,29 19,25 1,54

4,20 18,38 1,49

EUR-CNY

7,43

7,41

7,26

7,04

EUR-KRW

1328 Stand am

1322

1287 Erwartung

1250

US-Dollar Dollar-Block Japan

Euro-Outs

Mittel- und Osteuropa Afrika Lateinamerika Asien

Erwartung

12. Mai 16

12. Mai 16

3 Monate

6 Monate

12 Monate

USD-CAD AUD-USD USD-JPY GBP-USD USD-DKK USD-SEK USD-CHF USD-NOK USD-PLN USD-HUF USD-CZK

1,29 0,73 108,91 1,44 6,51 8,13 0,97 8,16 3,88 276,33 23,66

1,30 0,75 110,00 1,52 6,54 8,07 0,96 8,16 3,77 276,32 23,68

1,33 0,72 112,00 1,51 6,78 8,36 1,01 8,36 3,91 286,36 24,55

1,36 0,74 115,00 1,52 7,10 8,67 1,08 8,67 4,00 295,24 25,71

USD-ZAR USD-BRL USD-MXN USD-CNY USD-SGD USD-KRW

15,08 3,45 17,98 6,50 1,37 1163

15,20 3,60 17,20 6,50 1,37 1160

15,80 3,90 17,50 6,60 1,40 1170

16,60 4,00 17,50 6,70 1,42 1190

Rohstoffe

Gold (USD je Feinunze)

Stand am 12. Mai 16 1.271,94

3 Monate 1.250

Gold (EUR je Feinunze)

Rohstoff

Erwartungen 6 Monate 1.240

12 Monate 1.180

1.113,69

1.100

1.130

1.120

Rohöl Sorte WTI (USD je Barrel)

46,23

38

41

46

Rohöl Sorte WTI (EUR je Barrel)

40,48

33

37

44

Rohöl Sorte Brent (USD je Barrel)

46,75

39

42

47

Rohöl Sorte Brent (EUR je Barrel)

40,93

34

38

45

Makro Research Volkswirtschaft Prognosen

Mai / Juni 2016

Ihre Ansprechpartner in der DekaBank: Chefvolkswirt: Dr. Ulrich Kater: Tel. 069/7147-2381; E-Mail: [email protected] Leiter Volkswirtschaft: Dr. Holger Bahr: Tel. -2846; E-Mail: [email protected] Konjunktur Industrieländer/Branchenanalyse Rudolf Besch: Tel. -5468; E-Mail: [email protected] Dr. Marina Lütje: Tel. -9474; E-Mail: [email protected] Dr. Christian Melzer: Tel. -2851; E-Mail: [email protected] Dr. Andreas Scheuerle: Tel. -2736; E-Mail: [email protected]

(USA, Dollarblock, Japan) (UK, Nordics, Schweiz, Währungen) (Euroland, Währungen) (Deutschland, Euroland, Branchenanalyse)

Makro Trends/Rohstoffe Dr. Dora Borbély: Tel. -5027; E-Mail: [email protected] Dr. Gabriele Widmann: Tel. -2559; E-Mail: [email protected]

(Makro Trends, Rohstoffe) (Makro Trends, Rohstoffe)

Emerging Markets/Länderrisikoanalyse Janis Hübner: Tel. -2543; E-Mail: [email protected] Nikola Stephan: Tel. -1023; E-Mail: [email protected] Mauro Toldo: Tel. -3556; E-Mail: [email protected]

(Asien ex Japan) (Osteuropa) (Lateinamerika, Naher Osten, Afrika)

Geldpolitik und Kapitalmärkte Michael Ramon Klawitter: Tel. -5789; E-Mail: [email protected] (Floor-Economist) Carsten Lüdemann: Tel. -2625; E-Mail: [email protected] (Rentenmarktstrategie) Joachim Schallmayer: Tel. -3807; E-Mail: [email protected] (Aktienstrategie) Kristian Tödtmann: Tel. -3760; E-Mail: [email protected] (EZB, Euro-Kapitalmarkt) Dr. Ulrich Weikard: Tel. -5790: E-Mail: [email protected] (Credits, Zertifikate) Immobilienresearch Daniela Fischer: Tel. -7549; E-Mail: [email protected] Gunnar Meyke: Tel. -5802; E-Mail: [email protected] Andreas Wellstein: Tel. -3850; E-Mail: [email protected]

(Benelux, Frankreich, Portugal, Spanien) (Nordics, quantitative Analysen) (Deutschland, EU, Nordamerika, Asien/Pazifik)

Daten & Analysen Peter Leonhardt: Tel. -2842; E-Mail: [email protected] Redaktionsschluss 12. Mai 2016 Nächster Veröffentlichungstermin 10. Juni 2016 Internet: https://deka.de/deka-gruppe/research Impressum: https://deka.de/deka-gruppe/impressum

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