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Als Nachweis der Beratung dient entweder ein Präventionspass – ..... Alle Kundinnen und Kunden der pronova BKK können sich für den PEP 2013 bewerben, ...
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Impressum pronova profil, Magazin für Kundinnen und Kunden der pronova BKK Redaktionsleitung: Jürgen Körner (ViSdP) Redaktionelle Mitarbeit: Maria Düsing, Britta Jansen, Mandy Plonka Text: Lutz Meyer Grafische Gestaltung: Thomas Ricker, Lorena Volkmer Druck: Weiss-Druck, Monschau E-Mail: Redaktionsanschrift:

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Schon mal reingeschaut? Das Jugendportal der pronova BKK:

Fruchtiges für kleine Früchtchen

EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser, nach 12 Jahren Tätigkeit bei einer gesetzlichen Krankenkasse werde ich zum Oktober 2013 in den Ruhestand gehen. 2001 bin ich als Vorstand zur damaligen Bayer BKK gewechselt und nach mehreren Fusionen nun bereits seit 6 Jahren Vorstandsvorsitzender der pronova BKK. Hinter mir liegt eine spannende Zeit, die nicht zuletzt durch die Reformen des Gesundheitswesens viele Herausforderungen bereithielt. Gemeinsam mit zahlreichen, qualifizierten und motivierten Mitarbeitenden haben wir es jedoch geschafft, diese zu meistern und die pronova BKK zu dem zu machen, was sie heute ist: Der Partner für Ihre Gesundheit. Klar ist, dass sich die gesetzlichen Krankenkassen auch zukünftig großen Aufgaben stellen müssen. Ziel bleibt es, eine bestmögliche Versorgung für alle Kundinnen und Kunden sicherzustellen. Und das vor dem Hintergrund, dass Gesundheit auch für alle bezahlbar bleiben muss. Hier wird eine gerechtere Verteilung der Beitragsmittel aus dem Gesundheitsfonds zum entscheidenden Faktor werden. Dieses konnten wir vor kurzem dem SPD-Gesundheitsexperten Prof. Lauterbach in einem persönlichen Gespräch auch verdeutlichen (siehe Seite 3). Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich noch einmal bei allen Mitarbeitenden, aber auch bei den mit uns verbundenen Unternehmen und den Leistungserbringern für die hervorragende Zusammenarbeit zu bedanken. Mein größter Dank geht jedoch an Sie, liebe Kundinnen und Kunden, die Sie uns seit Jahren und Jahrzehnten die Treue halten und die pronova BKK auch anderen weiterempfehlen. Sie vertrauen uns eines Ihrer höchsten Güter an: Ihre Gesundheit. Dieses Vertrauen wird die pronova BKK auch in Zukunft nicht enttäuschen und – gerade in Zeiten der Krankheit – für Sie da sein. Ich bin mir sicher, dass Sie und dieses Unternehmen bei meinen Nachfolgern in den besten Händen sind. Ich wünsche dem zukünftigen Vorstandsteam Lutz Kaiser und Christine Löb schon jetzt viel Erfolg und Freude für ihre neue Aufgabe. Zum letzten Mal darf ich Ihnen nun eine interessante und informative Lektüre mit unserer pronova profil wünschen. Besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen die Organspendeausweise, die Sie in dieser Ausgabe finden. Informieren Sie sich, treffen Sie eine Entscheidung, füllen Sie einen Ausweis aus und ermutigen Sie andere, es Ihnen gleich zu tun!

Herzliche Grüße

Hans-Joachim Röminger, Vorstandsvorsitzender der pronova BKK

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Professor Dr. Lauterbach besucht die pronova BKK Besuch bei der pronova BKK (von links nach rechts): Lutz Kaiser (Vorstand) Karl-Josef Ellrich (Verwaltungsratsvorsitzender), Prof. Dr. Karl Lauterbach (MdB), Christine Löb (Mitglied der Unternehmensleitung), Hans-Joachim Röminger (Vorstandsvorsitzender)

Am 02.05. traf sich in Leverkusen die Unternehmensleitung der pronova BKK mit Professor Dr. Karl Lauterbach (Mitglied des Bundestags). Professor Lauterbach ist SPD-Abgeordneter des Wahlkreis Köln-Mülheim und Leverkusen und seit 2009 gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Die pronova BKK ist mit weit mehr als 150.000 Versicherten im Raum Köln-Mülheim und Leverkusen eine der größten gesetzlichen Krankenkassen im Wahlkreis von Professor Lauterbach. Im Hinblick auf die anstehende Bundestagswahl war es der Unternehmensleitung der pronova BKK wichtig, die Auswirkungen des bundespolitischen Handelns auf die betroffenen Bürgerinnen und Bürger am Beispiel des Wahlkreises aufzuzeigen. So wurden in dem knapp zweistündigen Gespräch die Themenvielfalt des Gesundheitswesens mit Schwerpunkten im Gesundheitsfonds, den Versorgungsstrukturen und der Finanzierung von besonderen Leistungsangeboten diskutiert.

aber überstrapaziert, wenn andere Kassen mit deutlich weniger Versorgungsleistungen mit dem Geld aus dem Gesundheitsfonds noch Prämien an ihre Versicherten ausschütten. Die pronova BKK hat den Anspruch, mit den Leistungserbringern vor Ort innovative und nachhaltige Verträge für besondere Leistungen zum Wohle der Versicherten zu entwickeln. Die Zukunft der Versorgungsstrukturen ist aber auch abhängig von stabilen Einnahmen. Um diese verlässlich kalkulieren zu können, spricht sich die pronova BKK u. a. für die Rückkehr zur Beitragssatzautonomie und den Wegfall des seit 2009 politisch festgelegten Einheitsbeitragssatzes aus.

Die pronova BKK sieht sich im Wettbewerb als traditionelle regionale Versorgerkasse mit den Regeln des Gesundheitsfonds deutlich benachteiligt. So machte die Unternehmensleitung darauf aufmerksam, dass die Versicherten und Arbeitgeber der Kasse als Beitragszahler rund 195 Millionen € mehr in den Gesundheitsfonds einzahlen, als die Kasse hieraus zugewiesen bekommt. Die notwendige Solidarität in der gesetzlichen Krankenversicherung wird damit von der pronova BKK sichergestellt –

Professor Lauterbach schilderte die Grundzüge des von der SPD im April beschlossenen Wahlprogramms zum Bereich des Gesundheitswesens. Neben der Bürgerversicherung und der damit verbundenen Abschaffung der Trennung von gesetzlicher und privater Krankenversicherung soll hiernach auch den Kassen die Erhebung eines eigenen Beitragssatzes wieder ermöglicht werden.

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Ich will alles!

Die Dinge einfach mal anders wahrnehmen Wissen Sie, was Achtsamkeit ist? Ursprünglich ist Achtsamkeit als Meditationstechnik im Buddhismus beheimatet, doch ist sie längst auch in der westlichen Meditationspraxis angekommen und vor allem in der Psychotherapie heute weit verbreitet. Sie dient mit gutem Erfolg dem Stressabbau und ist hilfreich beim Abnehmen. Besonders interessant: Sie bedarf keiner besonderen Vorbereitung. Was läge also näher, als diese Form der Entspannungstechnik mit in den Urlaub zu nehmen und einfach mal auszuprobieren?

Sehen! Hören! Riechen! Schmecken! Fühlen! Achtsamkeit kurz gefasst Das Besondere an der Achtsamkeit als Meditationstechnik ist, dass Sie zwar zur Einstimmung einschlägige Kurse besuchen und Bücher lesen können – jedoch nicht müssen. Wer will, kann Achtsamkeit jederzeit und überall sozusagen aus dem Stand heraus ausprobieren. Für einen intensiven Einstieg in das Thema ist Ihr Urlaub optimal geeignet, denn ob Sie am Strand liegen oder im Gebirge unterwegs sind: Achtsamkeitsübungen lassen sich überall ausprobieren. Entscheidend ist Ihre Bereitschaft, den Alltag hinter sich zu lassen und das Alltägliche loszulassen. Drei Dinge sind besonders wichtig:

Mit Achtsamkeit abnehmen 1 Achtsamkeit ist Aufmerksamkeit als hellwache Offenheit – diese Form der Aufmerksamkeit blendet anders als die Konzentration auf etwas Konkretes nichts aus, sondern lässt alles, was geschieht, in das Bewusstsein einströmen. 2 Achtsamkeit richtet sich auf den Augenblick – Zukunft und Vergangenheit und alles erlernte Wissen über die Welt sowie alles bereits Erlebte spielen keine Rolle; im Augenblick der Wahrnehmung öffnen sich die Sinne für die Fülle der Welt: man fühlt, riecht, schmeckt, sieht und hört. 3 Achtsamkeit registriert, aber sie bewertet nicht – Zivilisationsgeräusche und Brandungsrauschen werden nicht nach „böse“ und „gut“, „hässlich“ und „schön“ unterschieden – alles, was geschieht, verdient es, wahrgenommen zu werden.

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Man könnte diese Form der Aufmerksamkeit als kindliches Staunen über die Vielfalt der Welt begreifen. Wer sich auf dieses Staunen einlässt, wird erleben, dass Alltagsärger und verdrießliche Erlebnisse ihre Bedeutung verlieren: man nimmt die Welt als eine andere wahr. Achtsamkeit kann sich auf die Außenwelt, auf körperliches Erleben wie auch auf Bewusstseinszustände beziehen. Ausgeglichenheit, Akzeptanz und Lebenszufriedenheit sind das Ziel eines Lebens in Achtsamkeit.

Eine Hauptursache für Übergewicht ist bekanntlich das hemmungslose Essen – und zwar von allem, was sich Mund und Magen bequem anbietet: Chips, Pizza, Süßigkeiten, Toast, Burger, Aufgewärmtes aus der Mikrowelle usw. Die achtsame Ernährung richtet die Wahrnehmung bewusst auf die Mahlzeit – und beginnt bereits beim Einkauf und der Zubereitung. Man bevorzugt frische, unverpackte Ware, lässt den Duft frischer Kräuter auf sich wirken, schmeckt beim Probieren besondere Aromen heraus, fühlt und hört das Knackige des Gemüses, spürt die feine Säure eines Apfels auf der Zunge und erlebt vor allem auch die Mahlzeit bewusst mit allen Sinnen. Man schaut nicht nebenbei fern, liest nicht nebenbei Zeitung, schaltet das Smartphone aus und ist ganz und ausschließlich bei der Mahlzeit. Wer so isst, isst automatisch langsamer und wird schneller satt. Außerdem bringt uns dieses bewusste Essen dazu, über Lebensmittel und unseren verschwenderischen Umgang mit ihnen nachzudenken. Literaturtipp: Wer mehr über Achtsamkeit erfahren möchte, ist mit den Klassikern von Jon Kabat-Zinn gut versorgt, z. B.: Jon Kabat-Zinn und Ulrike Kesper-Grossman: Die heilende Kraft der Achtsamkeit (Büchlein plus 2 CDs, 24,90 €, ISBN 978-3936855999)

Fitness und Wohlbefinden

So läuft es besser! Für einen guten Start

Mit Achtsamkeit den Einstieg in den Laufsport finden Wenn Sie zu denjenigen Menschen gehören, die aus Gesundheitsgründen eigentlich ganz gern laufen möchten, das Laufen jedoch eher als langweilig und quälend empfinden, können Achtsamkeitsübungen Ihnen helfen, einen guten Start zu finden. Unsere neue Gesundheitsbroschüre „So läuft es besser!“ geht intensiv auf das „Laufen mit Achtsamkeit“ ein. Diese Broschüre ist kostenlos in allen Kundenservices erhältlich oder unter Telefon 0441 925138-4949 anzufordern.

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TRINK!

TEEGETRÄNKE Basis für erfrischende Teegetränke sind Früchtetee, Kräutertee, Rotbuschtee, Schwarztee oder Grüntee. Tee im Teebeutel ist im Handumdrehen zubereitet, echte Teeliebhaber bevorzugen allerdings lose Teesorten wegen ihres vollen Aromas.

Gegen Durst, für Gesundheit: Sommergetränke selbst mixen An langen, heißen Sommertagen ist der Durst unser ständiger Begleiter. Das ist gut so, denn ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist gerade im Sommer wichtig. Die einen lieben Wasser als Durstlöscher, die anderen schöpfen in den Supermärkten aus dem Vollen und trinken Eistee, Softdrinks oder sogenannte WellnessGetränke. Auch Smoothies und Milchmixgetränke werden immer beliebter. Doch aufgepasst: Viele der angebotenen Getränke enthalten jede Menge Zucker, Aromastoffe, Süßstoffe oder Konservierungsmittel. Überzeugte Wassertrinker sind da natürlich auf der sicheren Seite. Aber auch sie werden von den folgenden Rezepten begeistert sein, denn die vorgestellten Getränke sind kinderleicht herzustellen und schmecken immer wieder erfrischend anders. Die mit Milchprodukten hergestellten Mixgetränke sind als kleine, gesunde Zwischenmahlzeit hervorragend geeignet.

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Eistee für Kinder

Grüntee Zitrone

Schwarztee Minze

Vier gehäufte TL lose Früchte oder die entsprechende Anzahl Teebeutel mit einem halben Liter kochendem Wasser übergießen und mindestens zehn Minuten ziehen lassen. Mit 200 ml Apfelsaft oder anderem Fruchtsaft mischen und kalt stellen. Wer die erfrischende, säuerliche Variante bevorzugt, mischt den fertigen Tee mit frisch gepresstem Zitronensaft. Hierbei den Tee nach Geschmack noch warm mit etwas Honig süßen. Rotbuschtee harmoniert besonders gut mit Orangensaft. Den Tee jeweils mit Eiswürfeln und einigen Blättchen Zitronenmelisse oder Pfefferminze servieren.

Einen Liter Wasser aufkochen, auf etwa 80 °C abkühlen lassen, vier Beutel Grüntee damit übergießen, drei Stängel Zitronengras dazugeben und nach drei Minuten die Teebeutel entfernen. Mit Agavensirup leicht süßen und abkühlen lassen. Zum Servieren die Gläser nur zur Hälfte mit dem Tee füllen, dann frisch gepressten Limetten- oder Zitronensaft und Eiswürfel dazugeben. Nach Belieben mit kohlensäurehaltigem Mineralwasser auffüllen.

Drei TL schwarzen Tee und eine Handvoll frische oder getrocknete Pfefferminze mit einem Liter kochendem Wasser übergießen, zehn Minuten ziehen lassen, abgießen und kalt stellen. Vor dem Servieren mit Zitronensaft und Agavensirup abschmecken und mit frischen Minzblättchen dekorieren.

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LIMONADEN

SMOOTHIES

Die selbst gemachten Limonaden kommen ganz ohne Aromastoffe und nur mit frischen Zutaten daher. Immer gut gekühltes Mineralwasser mit viel Kohlensäure verwenden.

Für die Herstellung von leckeren cremigen Smoothies sind fast alle Früchte und sogar einige Gemüsesorten geeignet. Für einen vollen Geschmack nur ausgereifte Früchte verwenden! Und nach dem Mixen umgehend genießen, damit die wertvollen Inhaltsstoffe nicht verloren gehen.

Holunderbrause

Kirsch-Limo

Grüne Limo

Beere-Banane

Gelb-Orange

Grüner Smoothie

Etwa sieben bis zehn Holunderblüten leicht ausschütteln, nicht waschen; mit einem Liter Mineralwasser mit viel Kohlensäure bedecken; eine Bio-Zitrone waschen, in dünne Scheiben schneiden, dazugeben und über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag mit etwas flüssigem Honig abschmecken, frische Melissenblätter dazugeben und kalt servieren.

Eine Bio-Zitrone waschen, Schale dünn abschälen, Saft auspressen. einen halben Liter Früchtetee (Apfelschalen, Hagebutten) unter Mitverwendung der Zitronenschale kochen, abkühlen lassen. Mit Zitronensaft und Agavendicksaft abschmecken. Je einen halben Liter Kirschsaft und Mineralwasser mit viel Kohlensäure dazugeben, gut gekühlt servieren.

Je eine Handvoll grüne Basilikum- und Zitronenmelisseblätter, einige Rosmarinund Zitronenthymianzweige und einige Salbeiblättchen waschen. Zwei Biozitronen waschen, die Schale dünn abschälen und auspressen. ½ l naturtrüben Apfelsaft mit 100 ml Agavendicksaft aufkochen, den Topf vom Herd nehmen, Kräuter, Zitronenschalen und Zitronensaft hinzugeben, alles abgedeckt 30 Minuten ziehen lassen, durch ein Sieb gießen und kühl stellen. Zum Servieren mit kaltem Mineralwasser mit viel Kohlensäure mischen und mit frischen Kräutern und Zitronenscheiben garnieren.

Je 125 g Erdbeeren und Himbeeren zusammen mit einer reifen Banane in einen Mixer geben und pürieren. Frisch gepressten Zitronensaft dazugeben und mit Mineralwasser mit viel Kohlensäure auffüllen, bis das Getränk die gewünschte Konsistenz hat.

Eine Ananas schälen, Strunk entfernen, Fruchtfleisch in Stücke schneiden, zwei reife Mangos schälen, Fruchtfleisch grob würfeln. Zusammen mit der abgeriebenen Schale von zwei Bio-Zitronen, dem gepressten Zitronensaft und 250 ml frisch gepresstem Orangensaft pürieren. Nach Geschmack mit flüssigem Honig oder Agavendicksaft süßen und mit gestoßenem Eis servieren.

Eine Handvoll junge Spinatblätter, waschen und grob hacken, zwei reife Birnen dünn schälen entkernen und in Stücke schneiden, 2 reife Pfirsiche dünn schälen, Fruchtfleisch würfeln. Alle Zutaten zusammen mit ½ l Mineralwasser im Mixer pürieren. Mit etwas Zitronensaft und flüssigem Honig abschmecken. Im Frühling kann man auch einfach junge Brennnesselblätter sammeln und statt Spinat verwenden.

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!

VORSICHT bei falschen Angaben

Untersuchungen der gesetzlichen Krankenkassen zeigen, dass nicht nur Apotheken, Ärzte und Krankenhäuser falsche Angaben machen, um sich einen finanziellen Vorteil zu verschaffen, sondern auch Versicherte. Zum Glück verhalten sich die meisten Versicherten der pronova BKK absolut korrekt – dafür an dieser Stelle auch unser Dank! Was viele Versicherte nicht wissen: Wer – und sei es auch aus Unkenntnis – falsche Angaben auf Anträgen oder Fragebögen macht, macht sich strafbar. Die pronova BKK möchte ihre Versicherten davor schützen. Im Kern geht es darum, die Versichertengelder zu schützen, damit diese für Gesundheitsleistungen zur Verfügung stehen.

MILCHMIX Diese erfrischenden Mixgetränke bilden durchaus eine kleine Zwischenmahlzeit an heißen Sommertagen und liefern nebenbei wichtige Vitalstoffe. Große Früchte sollten vor dem Pürieren in Stücke geschnitten werden. Veganer verwenden Soja-, Hafer- oder Mandelmilch oder Sojajoghurt.

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Blaubeermix vegan

Wassermelone

Kalte Beere

200 g Blaubeeren waschen, zwei große rote Pflaumen waschen und klein schneiden. Früchte im Mixer mit 500 ml Sojamilch und einem Esslöffel Ahornsirup pürieren, mit Zitronensaft abschmecken.

Rote Wassermelone in kleine Stücke schneiden, entkernen und in einen Mixer geben. 250 g Erdbeeren (gewaschen) und den frisch gepressten Saft von ein bis zwei Limetten hinzufügen und alles fein pürieren. Kalte Milch und etwas Naturjoghurt dazugeben und gut verrühren. Mit gestoßenem Eis servieren.

300 g tiefgefrorene Beeren mit einem Liter Milch oder Buttermilch, etwas Ahornsirup und Vanillepulver im Mixer pürieren und sofort eiskalt genießen.

Wird eine Falschangabe aufgedeckt, kommt es in der Regel zu einer strafrechtlichen Verfolgung wegen Betrugs. So auch in einem aktuellen Fall, wo fiktive Daten bei einer Verhinderungspflege eingereicht wurden und somit Gelder zu Unrecht erstattet wurden. Das aktuell gefällte Urteil des Gerichtes beläuft sich auf 20 Monate Freiheitsstrafe für den Ehemann sowie drei Monate Freiheitsstrafe für die Ehefrau, die dies unterstützt hatte. Beide Strafen wurden zur Bewährung ausgesetzt. Hinzu kommen die Kosten des Verfahrens sowie die Rückzahlung der zu Unrecht erhaltenen Leistungen.

BERATUNG zur Krebsfrüherkennung kann im Krankheitsfall höhere Zuzahlungsbelastung vermeiden Frauen, die nach dem 1. April 1987, sowie Männer, die nach dem 1. April 1963 geboren wurden, sollten sich von ihrem Arzt über die Vor- und Nachteile der Krebsfrüherkennung aufklären lassen. Als Nachweis der Beratung dient entweder ein Präventionspass – ähnlich einem Bonusheft beim Zahnarzt – oder eine Bescheinigung des Arztes. Gegenstand der Beratung sind die Vorsorgeuntersuchungen auf Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs und Darmkrebs. Die Beratung wird fällig innerhalb von zwei Jahren nach dem Erreichen des jeweiligen Alters, ab dem eine Krebsfrüherkennungsuntersuchung zulasten der Krankenkasse angeboten wird.

Dies bedeutet für Frauen, dass sie sich zwischen dem 20. und 22. Geburtstag beraten lassen sollten, Männer zwischen dem 45. und 47. Geburtstag. Wer die Beratung nicht wahrnimmt, verzichtet für den Fall einer Erkrankung auf eine Ermäßigung bei den Zuzahlungen für Arzneimittel und Behandlungen. Die sogenannte Chronikerregelung würde entfallen, nach der Schwerkranke normalerweise von bestimmten Kosten entlastet werden. Die Pflicht beschränkt sich auf die Beratung. Sie gilt nicht für die Untersuchungen – jeder entscheidet nach der Beratung selbst, ob er an der Früherkennung teilnimmt. Versicherte mit schweren psychischen Erkrankungen oder schwerer geistiger Behinderung sind von der Beratungspflicht ausgenommen. Dies gilt selbstverständlich auch für bereits Erkrankte.

Information für alle Versicherten, die an einem DMP-Programm teilnehmen

Sie nehmen bereits an BKK MedPlus, dem strukturierten Behandlungsprogramm (DMP) der pronova BKK teil oder haben vor, dies in Kürze zu tun? Dann sind folgende Informationen für Sie wichtig.

Im Rahmen dieses Programmes werden durch Ihren behandelnden Arzt oder ihre Ärztin auch Daten über Ihren Krankheitsverlauf erhoben. Das versetzt uns in die Lage, Sie entsprechend Ihrer Erkrankung gezielt zu betreuen. Diese Daten stehen unter einem besonderen Datenschutz und dürfen daher nur für die Zwecke der Durchführung der Behandlungsprogramme eingesehen und verarbeitet werden. Um Ihre Betreuung im Rahmen von BKK MedPlus weiter zu verbessern und auch

künftig dauerhaft wissenschaftlich auswerten zu können, ist nun die Aufbewahrung der relevanten Daten für einen Zeitraum von 15 Jahren ab Teilnahmebeginn vorgesehen. Danach müssen sie gelöscht werden. Festgelegt wurde diese Frist durch den gemeinsamen Bundesausschuss der Krankenkassen. Die Richtlinie und die Gründe sind im Internet unter www.g-ba.de einsehbar.

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Organspende Es gibt gute Gründe, darüber nachzudenken Viele tausend Menschen warten in Deutschland auf eine lebensrettende Organspende – oft leider vergeblich. Denn die Zahl von Spenderorganen reicht bei Weitem nicht aus. Auf den nächsten Seiten möchten wir Sie daher kurz, aber substanziell über das Thema „Organspende“ informieren. Es geht nicht darum, Sie zur Organspendebereitschaft zu überreden. Wir möchten Sie aber ermutigen, zu einer eigenen, bewussten und ausdrücklichen Entscheidung zu finden. Dass es in der Vergangenheit in Sachen Organspende in mehreren Kliniken nicht ordnungsgemäß zuging und einige Ärzte sich falsch verhalten haben, indem sie einzelne Patienten bei der Organvergabe bevorzugten, darf man weder verdrängen noch vergessen. Man sollte es aber auch nicht zum Vorwand machen, nie wieder über Organspende nachzudenken – das wäre allzu bequem und der eigentliche Skandal. Vor allem wäre es der Sache nach unangemessen. Nötig ist jetzt ein rationaler Umgang mit der Materie – ohne diffuse Ängste, ohne generelle Ablehnung der Thematik. Lassen wir uns eine an sich gute Sache doch nicht durch das Fehlverhalten Einzelner zerstören, zumal es inzwischen – auch infolge der Sensibilisierung der Öffentlichkeit – deutlich bessere Kontrollen bei der Organvergabe gibt!

Natürlich hoffen wir mit den vielen Menschen, die auf ein Spenderorgan warten, dass Ihre Gedanken sich in Richtung der Bejahung einer Organspende bewegen. Aus diesem Grund finden Sie in der Heftmitte vier Organspenderausweise – Exemplare, die Sie nicht benötigen, geben Sie bitte weiter! Übrigens gibt es neben der Organspende nach dem Tod auch die Möglichkeit der Lebendspende eines Organs, einer Stammzellenspende oder einer Blutspende – all dies hilft ebenfalls, Leben zu erhalten. Diese Entscheidungen können Sie jederzeit treffen auch ohne Spenderausweis. Für eine vertiefende Auseinandersetzung mit dem Thema haben wir eine umfangreiche Broschüre erstellt, die Sie mit einer ebenfalls auf der nächsten Seite eingehefteten Postkarte kostenlos anfordern können.

Einige wichtige Aspekte: Ihre ausdrückliche Bereitschaft ist gefragt Tatsache ist, dass viele Menschen nicht ausdrücklich gegen Organspenden sind – sie könnten also eigentlich dafür sein. Und dies sogar ausdrücklich, indem sie ihre Bereitschaft durch Ausfüllen eines Spenderausweises verbindlich bestätigen. Diese Verbindlichkeit ist wichtig. Denn um im Fall des Falles eine Organentnahme zu ermöglichen, muss ein solcher Spenderausweis vorliegen (oder Angehörige müssen zustimmen).

Eine Sache auf Gegenseitigkeit Manchmal ist es – wenn man sich nicht so recht entscheiden kann – ganz heilsam, sich auf ein Gedankenspiel einzulassen. Wie würde ich zur Organspende stehen, wenn ich selbst oder ein naher Angehöriger oder ein guter Freund dringend auf ein Spenderorgan angewiesen wäre? Würde ich mir nicht vielleicht händeringend wünschen, dass endlich die benötigte Leber, das Herz oder die Niere zur Verfügung stünde? Wenn dem so ist: Darf ich selbst dann überhaupt eine Sekunde zögern, selbst zum potenziellen Spender zu werden? Darf ich anderen verweigern, was ich von ihnen erwarte? Müsste ich selbst nicht mit gutem Beispiel vorangehen und den Ausweis ausfüllen?

Weniger Organspenden, lange Wartelisten Auf www.organspende-geschichten.de finden Sie einen informativen Blog zum Thema Organspende mit Reportagen und Interviews. Hier können Sie sich auch mit Ihrer persönlichen Geschichte zu Wort melden!

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Niere: Es warten etwa 8.000 Dialysepatienten auf eine neue Niere, doch im Jahr 2010 konnten nur knapp 3.000 Transplantationen durchgeführt werden. Bauchspeicheldrüse: Es sind hauptsächlich Menschen mit Diabetes mellitus Typ 1, die eine Bauchspeicheldrüse häufig in Verbindung mit einer Niere des gleichen Spenders transplantiert bekommen. 2011 gab es ca. 160 Transplantationen. Leber: Der Bedarf an Spenderorganen steigt stetig an, im Jahr 2010 um 103 im Vergleich zum Vorjahr. Etwa 2.000 Menschen stehen auf der Warteliste von Eurotransplant, die Zahl der registrierten Spender liegt nur ungefähr halb so hoch. Herz: Knapp 1.000 Menschen standen 2010 auf der Warteliste von Eurotransplant, die Zahl der potenziellen Spender liegt bei knapp 400. Lunge: Im Jahr 2010 wurden fast 300 Lungen übertragen, entweder einseitig, beidseitig oder in Kombination mit einem Herz. Etwa 600 Menschen stehen derzeit auf der Warteliste von Eurotransplant. Dünndarm: Dünndarmübertragungen sind in Deutschland noch relativ selten, 2011 gab es sechs Dünndarmspenden. Sie werden in der Regel bei Menschen durchgeführt, die auf eine lebenslange Ernährung in Form von Infusionen angewiesen sind.

Die Bereitschaft zur Organspende ist rückläufig. Für das Jahr 2011 etwa weisen die Zahlen der DSO (Deutsche Stiftung Organtransplantation) einen Rückgang um etwa 7,4 % gegenüber dem Vorjahr aus. Ein Trend, der sich 2012 und 2013 leider fortgesetzt hat. Keine gute Nachricht für die rund 12.000 Menschen, die allein in Deutschland auf Wartelisten für ein Spenderorgan stehen. Die Wartezeit für eine Niere beträgt etwa sechs Jahre, für die anderen Organe ungefähr ein bis zwei Jahre.

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Wer führt die Wartelisten? Wer organisiert das alles? Die Deutsche Stiftung Organtransplantation hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst allen Menschen, die auf ein Spenderorgan warten, zu helfen. Sie ist bundesweit zuständig für die Koordination der postmortalen Organspende und arbeitet dafür mit den etwa 1.400 Krankenhäusern und 50 Transplantationszentren Hand in Hand. Die Organvermittlung allerdings obliegt der Stiftung Eurotransplant. In ihr haben sich die Länder Deutschland, Österreich, die Niederlande, Belgien, Luxemburg, Slowenien, Kroatien und Ungarn zusammengeschlossen, um auch grenzübergreifend dringend benötigte Organe zu vermitteln.

Kurz und knapp: Fragen rund um die

Bei Eurotransplant mit Sitz im niederländischen Leiden sind derzeit etwa 15.000 Personen registriert, die auf eine Spende von Niere, Leber, Herz, Lunge, Bauchspeicheldrüse oder Dünndarm warten. Die Wartelisten werden nach strengen Regeln geführt, Dringlichkeit und Erfolgsaussichten der Transplantation sind die zentralen Kriterien. Für Deutschland gelten die von der Bundesärztekammer erlassenen Richtlinien gemäß dem Transplantationsgesetz.

Hirntod und Herztod – eine wichtige Unterscheidung Der Hirntod gilt als endgültig – aus medizinischwissenschaftlicher Sicht ist es unmöglich, dass ein hirntoter Mensch ins Leben zurückgerufen werden kann. Die Feststellung des Hirntodes erfolgt nach einem strengen Kriterienkatalog der Bundesärztekammer und muss durch zwei Ärzte bestätigt werden. Richtig ist allerdings auch, dass der Hirntod nicht den endgültigen Tod markiert – der tritt erst mit dem Herztod ein. Nach Eintreten des Hirntods kann die Herz-/ Lungenfunktion allerdings nur noch künstlich aufrecht erhalten werden, weil mit dem Hirntod das Atemzentrum ausfällt.

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Kann jeder Organspender werden? Ja, grundsätzlich kann jeder ab 16 Jahren seine Bereitschaft zur Organspende in einem Ausweis dokumentieren. Bereits ab dem 14. Lebensjahr kann der Widerspruch festgehalten werden. Muss ich mich dafür im Vorfeld ärztlich untersuchen lassen? Nein, es bedarf keiner ärztlichen Voruntersuchung, um Organspender zu werden. Ob Organe zur Transplantation geeignet sind, beurteilen die Ärzte erst nach dem Hirntod. Menschen, die an einer fortschreitenden Krebserkrankung leiden oder einen positiven HIV-Befund haben, kommen als Spender allerdings nicht infrage. Gibt es eine Altersobergrenze für Organspenden? Nein, allein der Zustand der Organe ist für eine mögliche Transplantation ausschlaggebend. Kann ich meine Entscheidung revidieren? Ja, die Spendenbereitschaft kann jederzeit widerrufen werden, indem Sie Ihren Organspendeausweis wegwerfen und Ihre Angehörigen informieren, dass Sie nicht als Spender zur Verfügung stehen möchten. Welche Organe werden gespendet? Postmortal können Herz, Leber, Lunge, Niere, Bauchspeicheldrüse und Darm gespendet werden, außerdem Gewebe wie die Hornhaut der Augen, Herzklappen, Teile der Haut und Blutgefäße, Knochengewebe, Knorpelgewebe und Sehnen. Im Organspendeausweis kann man genau festlegen, welche Organe man spenden möchte. Wer bezahlt die Transplantation? Die Kosten für die Organentnahme und den Transport übernimmt die Deutsche Stiftung Organtransplantation, die mit einem Budget der Krankenkassen ausgestattet ist. Die Kosten für die Transplantation übernimmt die Krankenkasse des Organempfängers. Bekomme ich oder meine Angehörigen Geld für die Spende? Verdient jemand an meiner Organspende? Nein, bezahlter Organhandel ist in Deutschland verboten!

Organspende Können mir nach dem Tod auch gegen meinen Willen oder gegen den Willen meiner Angehörigen Organe entnommen werden? Nein, ohne einen Organspendeausweis dürfen nach dem Tod keine Organe entnommen werden. Liegt kein Organspendeausweis vor, entscheiden die Angehörigen im Sinne des Verstorbenen. Gegen den Willen der Angehörigen dürfen in diesem Fall keine Organe entnommen werden. Stehen Patientenverfügungen und Organspende im Widerspruch? Nein, grundsätzlich nicht. Die Patientenverfügung sollte einen Hinweis auf die Bereitschaft zur Organentnahme enthalten. Außerdem sollten die Angehörigen darüber informiert werden. Werden Menschen mit Organspendeausweis genauso gut medizinisch versorgt wie Menschen ohne Ausweis? Ja, natürlich! Die Rettung des Lebens des Patienten ist immer das Ziel aller medizinischen Versorgung! Erst nach dem Hirntod rückt die Frage einer möglichen Organspende in den Vordergrund. Sollte man den Organspendeausweis immer dabei haben? Ja, am besten zusammen mit dem Personalausweis mit sich führen! Und die Angehörigen von der Entscheidung wissen lassen.

Die meisten Menschen haben keine prinzipiellen Einwände gegen Organspende. Gerade dann sollte man auch den letzten, aber entscheidenden Schritt tun und den Organspendeausweis ausfüllen und ihn – ganz wichtig – immer bei sich haben. Bewahren Sie ihn am besten zusammen mit dem Personalausweis in Ihrem Portemonnaie auf. Wenn Sie bereit sind, zum Organspender zu werden: Füllen Sie noch heute den Spenderausweis aus! Informieren Sie auch Menschen in Ihrem Umfeld über diesen Schritt. Vielleicht wird der eine oder andere Ihrem guten Beispiel folgen!

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P r o - E h r e n a m t s - P r e i s (PEP) 2013

JETZT BEWERBEN ODER VORSCHLAGEN! Bereits zum dritten Mal wird die pronova BKK dieses Jahr den Pro-Ehrenamts-Preis vergeben. Alle Versicherten, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich sozial engagieren, können sich bewerben – oder für den Preis vorgeschlagen werden. Die drei Gewinnerinnen bzw. Gewinner erhalten jeweils eine Geldprämie von 1.000 €.

Das kostenlose Allheilmittel: Familienhelfer, Ehrenamtler in der Kinderund Jugendarbeit oder auch Seniorenbetreuer: Unsere Gesellschaft wäre ohne die vielen freiwilligen Helfer sehr viel ärmer und würde in vielen Bereichen kaum noch funktionieren. Wer sich in Vereinen, Verbänden und Selbsthilfegruppen für andere einsetzt, ist für diese oft eine große Hilfestellung. Aber auch, wer zu

Hause Angehörige pflegt oder sich ohne festes Engagement regelmäßig um Hilfsbedürftige, junge oder alte Menschen kümmert, leistet einen wichtigen Beitrag. Das möchte die pronova BKK fördern. Daher ist der Pro-Ehrenamts-Preis mit insgesamt 3.000 Euro prämiert. Mit dem Geld können die Ehrenamtler sich selbst etwas Gutes tun.

E WER KANN SICH  BEWERBEN? Alle Kundinnen und Kunden der pronova BKK können sich für den PEP 2013 bewerben, wenn sie ehrenamtlich tätig sind. Das Engagement sollte regelmäßig und längerfristig angelegt sein und bis zum heutigen Tag andauern. Auch Jugendliche dürfen sich mit dem Einverständnis ihrer Eltern bewerben. Die Ausschreibung des PEP richtet sich an Privatpersonen, die auch für eine gemeinnützige Organisation arbeiten können. Das ist jedoch keine Voraussetzung. Die Preisträger aus den letzen Jahren dürfen nicht noch einmal teilnehmen, alle anderen (auch die Finalisten) dürfen sich gern erneut bewerben.

E WEN KANN MAN  VORSCHLAGEN? Fast jeder kennt mindestens eine Person im Bekanntenkreis, die im unermüdlichen Einsatz für andere tätig ist. Ist der- oder diejenige auch bei der pronova BKK versichert, sollte man nicht lange zögern und die Person vorschlagen. Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer stellen sich nur ungern in den Mittelpunkt. Gerade diese Menschen haben jedoch Anerkennung und Wertschätzung verdient.

E WIE FUNKTIONIERT ES? Einfach den Bewerbungs-/Vorschlagsbogen online unter www.pronovabkk.de/pep ausfüllen. Alternativ können Sie diesen auch im Kundenservice abholen und abgeben oder telefonisch unter 0214 32296 1256 anfordern. Einsendeschluss ist der 16. August 2013.

Ob Sie gegen Übergewicht, Antriebslosigkeit, Diabetes, Hypertonie, Verspannungen oder Depressionen kämpfen: Bewegung löst Prozesse im Körper aus, die Sie gesund halten oder wieder gesund machen können. Grund genug, endlich mit dem Laufsport zu beginnen? Meinen wir auch! Die pronova BKK unterstützt Sie mit Aktionen und Informationen rund ums Laufen. Wie wichtig Bewegung ist, bestätigt eine neue australische Studie der Universität Sidney. Sie hat herausgefunden, dass im Sitzen verbrachte Zeit ein enormer Risikofaktor für Diabetes und andere chronische Erkrankungen ist. Demnach steigt das Risiko bereits deutlich an, wenn man mehr als vier Stunden täglich im Sitzen verbringt. Wenn Sie Ihre eigenen täglichen Sitzzeiten überschlagen, werden Sie wahrscheinlich feststellen, dass Sie – Fahrzeit, Arbeitszeit, Zeiten am Esstisch und vor dem Fernseher zusammengerechnet – mühelos auf acht bis zwölf Stunden täglich kommen.

Darauf ist der menschliche Organismus allein schon unter dem Gesichtspunkt der Evolution nicht eingerichtet: Homo sapiens hat nämlich einen Großteil seiner bisherigen Entwicklungsgeschichte als Jäger, Sammler, Fischer oder Ackerbauer verbracht, also überwiegend mit körperlicher Tätigkeit. Darauf ist auch der Organismus des heutigen Menschen in seinen Grundfunktionen ausgelegt. Körperliche Aktivität kann einen Ausgleich zum Sitzen schaffen – zum einen durch regelmäßig betriebene Freizeitsportarten wie Laufen, Radfahren und Schwimmen. Diese Sportarten sind sehr gut geeignet, den negativen Auswirkungen des Sitzens entgegenzuwirken und bergen außerdem nur ein geringes Verletzungsrisiko. Zum anderen sollten Sie, wenn Sie überwiegend im Sitzen arbeiten, auch während der Arbeitszeit kleine Bewegungseinheiten einlegen. Wenn Ihr Chef oder Ihre Kollegen das komisch finden, erklären Sie ihnen doch einfach, welchen gesundheitlichen Nutzen das bringt – so bringen Sie womöglich Ihre ganze Firma auf Trab!

E WER  GEWINNT? Eine Experten-Jury wird aus allen Bewerbungen acht Finalisten aussuchen, die dann in der Herbstausgabe der pronova profil vorgestellt werden. Alle Versicherten küren dann die drei Preisträgerinnen und Preisträger. 16

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LAUFEN UND GESUNDHEIT Regelmäßiges Lauftraining hat nachgewiesenermaßen einen positiven Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden. Meist tritt der Effekt bereits nach wenigen Wochen ein. Wer Vorerkrankungen im Bereich Herz-/Kreislaufsystem oder geschädigte Gelenke hat, sollte vor Aufnahme eines Lauftrainings seinen Arzt konsultieren.

Fitness und Wohlbefinden

So läuft es besser!

Fußgesundheit und Bewegung

Natürlich laufen!

Lauftraining

Laufen PLUS

Für einen guten Start

Stress Laufen baut das Stresshormon Cortisol aktiv ab und sorgt für mehr Entspannung und Gelassenheit.

Sauerstoffversorgung Das Lungenvolumen erhöht sich und mit jedem Atemzug kann mehr Sauerstoff aufgenommen werden. Ein Plus an roten Blutkörperchen sorgt für eine verbesserte Sauerstoffversorgung des ganzen Körpers. Die Gehirnleistung erhöht sich.

Gehirn Die Entstehung neuer neuronaler Netzwerke wird gefördert. Bessere Konzentrationsfähigkeit und die Fähigkeit zu flexiblem Denken sind die Folgen. Bewegung kann außerdem helfen, die Anfälligkeit für Depressionen zu reduzieren.

Bluthochdruck Dauerhaft erhöhter Blutdruck schadet den Gefäßen lebenswichtiger Organe. Während es unter starker körperlicher Anstrengung zu gefährlichen Blutdruckspitzen kommen kann, wirkt sich eine moderate Belastung günstig aus: Der Ruhepuls verringert sich, die Blutgefäße erweitern sich, der Druck sinkt. Bitte in jedem Fall Rücksprache mit der Arztpraxis halten.

Herz-/Kreislauferkrankungen Der Herzmuskel wird gestärkt, das Herzvolumen vergrößert sich. Dadurch verbessert sich die Herzleistung bei einem geringeren Kraftaufwand. Das Risiko für Herz-/Kreislauferkrankungen geht deutlich zurück.

Diabetes Die Insulinempfindlichkeit der Zellen in der Bauchspeicheldrüse wird verbessert. Beim Laufen wird zur Energiegewinnung Zucker verbraucht. Der Blutzuckerspiegel sinkt, Medikamente können eventuell reduziert werden.

Rücken Verspannungen und Schmerzen im Rücken werden gelöst. Voraussetzung: eine gut ausgebildete Rücken- und Bauchmuskulatur und eine gute Körperhaltung ohne Hohlkreuzbildung.

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Immunsystem Krankheitserreger können durch eine erhöhte Anzahl sogenannter Killerzellen besser abgewehrt werden. Doch Laufen bei bestehenden Infekten schwächt den Körper zusätzlich.

Übergewicht Laufen sagt den Pfunden effektiv den Kampf an. Die zusätzlich gebildete Muskelmasse erhöht auch den Grundumsatz an Energie. Stark Übergewichtige sollten vor dem Trainingsstart allerdings ihren Arzt konsultieren.

So optimieren Sie Ihr Lauftraining!

Osteoporose Laufen macht die Knochen stark. Durch einen verbesserten Knochenstoffwechsel wird zum einen mehr Knochenmasse gebildet, zum anderen mehr Kalzium eingelagert.

Kondition Drei Trainingseinheiten pro Woche sind optimal für die allgemeine Kondition und Fitness. Aber unregelmäßiges Training ist besser als gar keines!

Gelenke Laufen schadet den Gelenken in der Regel nicht. Im Gegenteil: Durch das regelmäßige Training werden die Knorpel bestens mit Nährstoffen versorgt und bleiben belastbar. Knieschmerzen sind daher eher auf eine falsche Lauftechnik oder eine Überforderung zurückzuführen.

Die pronova BKK beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder an mehreren großen Laufveranstaltungen und unterstützt Ihre Bemühungen, einen leichten Einstieg in den gesunden Laufsport zu finden. In insgesamt drei neuen, sportmedizinisch fundierten Themenbroschüren vermitteln wir Ihnen gesundes Basiswissen rund ums Laufen und geben Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie Anfängerfehler vermeiden. Sie erhalten diese Broschüren in Ihrem Kundenservice oder können sie telefonisch anfordern unter 0441 925138 – 4949. Aktuelle Informationen finden Sie außerdem auf www.pronovabkk.de/laufen!

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Ich will alles!

Machen wir uns eines der schönsten Gefühle der Welt selbst kaputt – die Vorfreude? Ob ein längst vergriffenes Buch, ein besonderes Möbelstück oder ein exotisches Gewürz: Wer in internetfreien Zeiten aufgewachsen ist, kennt es noch, dieses Glücksgefühl, wenn man nach langem Suchen endlich das Objekt der Begierde in Händen hielt.

Und ich will es

sofort!

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Heute gibt es kaum etwas, dass man sich nicht binnen 24 Stunden über einen Internethändler ins Haus kommen lassen kann. Zuvor kann man es sich am PC-Bildschirm oder auf dem Smartphone bereits genauestens anschauen. Wir leben im Zeitalter der grenzenlosen Verfügbarkeit zumindest aller materiellen Dinge. Das wiederum bringt es mit sich, dass auch die Vorfreude auf bestimmte Ereignisse wie Weihnachten oder Geburtstage oder das Urlaubsziel schwindet: Es ist alles so berechenbar geworden, so kalkulierbar und planbar. Wir wollen alles. Und wir wollen es sofort. Doch um welchen Preis?

Vorfreude – ein stimulierendes Gefühl

Der Verfügbarkeitswahn und sein Ende

Vorfreude ist die Freude vor der eigentlichen Freude – die erwartungsfreudige Haltung, mit der man einem schönen Erlebnis entgegenblickt. Diese Vorfreude steigert die eigentliche Freude noch, die dann einer emotionalen Explosion gleicht. Das müssen keineswegs nur materielle Dinge sein. Denken Sie an die Vorfreude der Kinder auf besondere Feiertage. Oder denken Sie an den vergangenen Winter zurück – je länger er andauerte, desto stärker wuchs die ungeduldige Vorfreude auf den Frühling. Oder die erleichterte Freude, wenn nach einer Periode der Schwüle endlich das kühlende Sommergewitter losbricht. Oder auch die Freude auf die Wiederkehr einer abwesenden Person: Früher, als es noch kein Handy und keine SMS gab und damit keine exakte Orts- und Zeitangabe, wo die erwartete Person sich gerade aufhält, da gab das Ungewisse dem erhofften Wiedersehen einen zusätzlichen Reiz. Heute wissen wir präzise, wer wann wo gerade ist – und sind nicht mehr überrascht, wenn es an der Haustür klingelt. Und wenn wir heute doch einmal auf etwas Unbeeinflussbares stoßen wie etwa schlechtes Wetter, einen grippalen Infekt zur Urlaubszeit oder Menschen, die sich unseren Wünschen widersetzen, nehmen wir das nicht einfach mehr hin, sondern verfallen leicht in schlechte Laune und Verdruss.

Abgesehen davon, dass der Verfügbarkeitswahn durchaus schlimme Folgen für Natur und Umwelt hat (Zehntausende von LKW sind täglich in Deutschland unterwegs, um unsere kurzfristigen Konsumwünsche zu befriedigen), schadet er uns vor allem persönlich: Wir verlernen, uns zu freuen. Wir verlernen, uns überraschen zu lassen. Wir verlernen, geduldig zu sein. Wir verlernen, bescheiden zu sein. Wir verlernen, das Einfache, das Vorhandene wertzuschätzen. Und wozu? Werden wir glücklicher? Nein, das alles macht uns nur zusätzlichen Stress. Dabei wäre es so einfach, dem Ganzen ein Ende zu setzen und durch das Wiedererlernen des Geduldigseins zu innerer Ruhe und Ausgeglichenheit und zu uns selbst zu finden. Wenn wir uns mit weniger zufrieden geben und auf die eilige Befriedigung unserer Konsumwünsche verzichten würden, könnten wir unsere Gefühle für das intensivieren, was wir bereits haben, für das, was uns umgibt. Der Philosoph Martin Heidegger hat es in seiner kleinen Schrift „Der Feldweg“ auf den Punkt gebracht: „Der Verzicht nimmt nicht. Der Verzicht gibt. Er gibt die unerschöpfliche Kraft des Einfachen.“

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Was Kinder brauchen Während der Wachstumsphase benötigen Kinder für ihre gesunde Entwicklung ausreichend Energie aus Kohlenhydraten und Fetten, dazu genügend Eiweiß für das Zellwachstum. Bei den Vitaminen kommt dem Vitamin D und der Folsäure eine besondere Bedeutung zu, außerdem ist der Bedarf an Eisen und Kalzium bei Kindern höher als bei Erwachsenen. Wichtig ist natürlich auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Der Energiebedarf unterliegt Schwankungen, so benötigen sehr aktive Kinder mehr Energie als ruhigere Vertreter.

Und während ein Kind an einem Tag ständig hungrig ist, kann es am nächsten durchaus nach einer kleinen Portion schon satt sein. Die meisten Kinder verfügen noch über ein natürliches Sättigungsgefühl, Eltern sollten sich hüten, dieses durch Zwang zum Aufessen einer bestimmten Portionsgröße zu zerstören. Größere Kinder bedienen sich beim Essen am besten selbst und füllen sich nur so viel auf den Teller, wie sie essen wollen.

kleine Menschen

Eine aktuelle Studie lässt aufhorchen: Macht Fastfood nicht nur dick, sondern auch krank? Zumindest erhöht der häufige Verzehr von Fastfood-Produkten bei Kindern und Jugendlichen das Risiko, an schwerem Asthma, Heuschnupfen oder allergischen Hautausschlägen zu erkranken, maßgeblich. Zu dieser Einschätzung kam eine breit angelegte Studie, bei der mehr als eine halbe Million Kinder und Jugendliche aus 51 Ländern zu ihren Ernährungsgewohnheiten befragt wurden. In der Altersgruppe der 13- bis 14-Jährigen war das Risiko für schweres Asthma um 39 Prozent erhöht, wenn mindestens drei Fastfood-Mahlzeiten pro Woche verzehrt wurden, bei den Sechs- bis Siebenjährigen um 27 Prozent. Ursächlich hierfür ist wahrscheinlich der hohe Gehalt an Transfettsäuren in den FastfoodProdukten sowie der Anteil an gesättigten Fettsäuren, Zucker, Salz und Konservierungsstoffen. Bei überzeugten Obstessern hingegen traten die genannten Krankheiten deutlich weniger häufig auf.

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Doch viele Kinder scheinen eine starke Abneigung gegenüber Gemüse und Obst zu haben. Und der für Erwachsene so wichtige Gedanke an die Versorgung des Körpers mit den nötigen Nährstoffen spielt für sie ohnehin noch keine Rolle. Kinder essen einfach das, was Spaß macht und schmeckt – und sie fordern die Lebensmittel ein, die ihnen die Werbung schmackhaft machen will. Hier beginnt für Eltern oft eine schwierige Gratwanderung, denn sie benötigen manchmal viel Geduld, ihre Kinder so ganz nebenbei an eine natürliche und gesunde Ernährungsweise heranzuführen. Diese minimiert nämlich von Anfang an die Risiken für die bekannten Zivilisationskrankheiten wie Herz-/Kreislauferkrankungen, Übergewicht und Diabetes. Was aber brauchen Kinder wirklich und was ist für eine gesunde Mahlzeit außer den Zutaten noch wichtig?

Der gesunde Mix macht’s Hochwertige pflanzliche Öle liefern nicht nur Energie, sondern enthalten auch viele Vitamine und gesunde Fettsäuren. Bei der Gesamtzufuhr von Fett, die bei Kindern 30 bis 35 Prozent der Gesamtenergiemenge betragen darf, sollte auch auf versteckte Fette geachtet werden. Kohlenhydrate machen einen Anteil von etwa 50 Prozent aus. Komplexe Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten, Kartoffeln, Gemüse und Obst sind hier zu empfehlen. Gerade Obst und Gemüse haben eine hohe Nährstoffdichte, sie liefern Vitamine, Mineralstoffe und wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe. Als Eiweißlieferanten empfehlen sich mageres Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte und Milchprodukte, die nebenbei eine sehr gute Kalziumversorgung sicherstellen. Kalzium ist zusammen mit Vitamin D, das der Körper beim Spielen im Sonnenlicht selbst herstellt,

besonders wichtig für den Knochenaufbau. Wer Milchprodukte schlecht verträgt, deckt seinen Bedarf mit kalziumreichem Mineralwasser, isst regelmäßig dunkle Gemüsesorten wie Brokkoli oder Spinat oder greift zu Nüssen und Mandeln. Grüne Blattgemüse sind auch wichtige Folsäurelieferanten. Folsäure dient der Zellneubildung. Während der Wachstumsphase benötigen Kinder viel Eisen, der Bedarf erhöht sich bei Mädchen noch einmal mit dem Einsetzen der Menstruation. Tierisches Eisen hat eine höhere Bioverfügbarkeit als pflanzliches. Allerdings kann Letzteres durch die gleichzeitige Zufuhr von Vitamin C erhöht werden. Als Getränke eignen sich Mineralwasser und ungesüßte Früchte- oder Kräutertees. Fruchtsäfte und Milchgetränke sind aufgrund ihres Kaloriengehaltes eher als Zwischenmahlzeit einzustufen.

Frische Zutaten verwenden Nur wer aus frischen Zutaten kocht, behält den Überblick und entscheidet selbst über die gesunde Zusammensetzung der Mahlzeit und deren Geschmack. Gleichzeitig werden Kinder, die beim Kochen miteinbezogen werden, an eine gesunde Ernährungsweise

spielerisch herangeführt. Mit Sicherheit haben sie mehr Spaß beim Gemüseschnippeln als beim Öffnen einer Dose oder beim Aufreißen der Tüte eines Fertiggerichtes.

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statt Frust

Warme Mahlzeiten:

Essensplanung:

Viele Kinder lieben warmes Essen. Aus Resten vom Mittagessen oder vom Vortag lassen sich leckere Kleinigkeiten zubereiten wie Bratkartoffeln oder gebratene Nudeln mit Gemüse. Fastfood aus der Mikrowelle ist als zusätzliche warme Mahlzeit allerdings ungeeignet.

Wenn alle Familienmitglieder an der wöchentlichen Planung beteiligt werden, ist für Abwechslung gesorgt. Kinder sollten alle Gerichte zumindest probieren. Wenn sie ein Gericht nicht so gern mögen, essen sie mal etwas weniger. Es ist keinesfalls nötig, für ein Kind noch die berühmte Extrawurst zu braten.

Süßigkeiten:

Zubereitung:

Süßes ist in Maßen erlaubt, sollte aber nicht ständig zwischen den Mahlzeiten zur Verfügung stehen. Eine mögliche Regel wäre, direkt nach dem Essen gemeinsam noch etwas Süßes zu essen. Wer als Kind mit Süßigkeiten getröstet oder belohnt wird, kommt später wahrscheinlich immer wieder darauf zurück: Übergewicht als Folge nicht ausgeschlossen. Müsliriegel oder Ähnliches sind übrigens nicht als gesunde Zwischenmahlzeiten, sondern wegen des hohen Fett- und Zuckeranteils als Süßigkeiten einzustufen.

Lassen Sie Ihre Kinder beim Kochen helfen, sie können meist schon mehr, als Sie denken. Viele Kinder probieren gern während des Kochens und entdecken auf diese Weise spielerisch neue Gemüseund Obstsorten. Kinder essen mit allen Sinnen: Ein Käsebrot mit Salat, Tomaten, Gurken oder Radieschen sieht nicht nur gut aus, sondern schmeckt auch lecker und liefert die verschiedensten Nährstoffe.

Gemeinsame Mahlzeiten:

Auch wenn Ihr Kind ein ausgesprochener Obst- oder Gemüsemuffel ist – machen Sie immer wieder Angebote. Geschnittenes Obst oder ein Obstsalat, rohes Gemüse mit Dip: Irgendwann wird Ihr Kind dem bunten Angebot nicht mehr widerstehen können.

Kinder essen gern in großer Runde. Auch wenn es wegen Schulund Arbeitszeiten schwierig ist: Versuchen Sie, wenigstens einmal täglich gemeinsam mit der ganzen Familie in entspannter Atmosphäre am Tisch zu sitzen. Streitgespräche haben beim Essen nichts zu suchen. Lassen Sie Ihr Kind auch gelegentlich Freunde zum Essen einladen. Vielleicht lässt Ihr Kind sich von der Esslust des Freundes dazu anstiften, auch bislang ungeliebte Gemüsesorten zu probieren.

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Angebot schafft Nachfrage:

Kinderlebensmittel Allenthalben werden Kinder und Eltern von der Lebensmittelindustrie umworben mit speziellen Kinderlebensmitteln. Kinder werden mit Sammelkärtchen, Minispielzeug oder einem Wiedersehen mit ihren Helden aus dem Fernsehen auf der Verpackung, Eltern mit einem Plus an Vitaminen, Mineralstoffen oder wichtigen Milchbestandteilen gelockt. Doch Kinder, die sich abwechslungsreich mit Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ernähren, brauchen keine eigenen Kinderlebensmittel. Gerade Kindermüslis sind oft stark gezuckert; spezielle Kindermilchprodukte enthalten fast immer viel Zucker und Fett bei geringem Fruchtanteil. Ein selbst gemischtes Müsli mit Vollkornflocken, frischem Obst der Saison, Milch oder Naturjoghurt und bei Bedarf einer Spur Honig ist natürlich gesund und kommt ohne Zusätze aus. Und das belegte Brot wird mit Käse, einem Salatblatt, Kresse, Schnittlauch, Scheiben von Ei oder Gurke bunt und gesund, da kann die niedliche Bärchenwurst mit ihren zweifelhaften Zutaten auf Dauer nicht mithalten.

Alternativen anbieten: Manche Kinder verweigern phasenweise fast jegliches Obst und Gemüse. Bleiben Sie geduldig, Mangelerscheinungen sind so schnell nicht zu befürchten. Wenn Ihr Kind nur Kartoffeln oder Möhren mag, sollten diese täglich auf den Tisch kommen. Manche Kinder bevorzugen Rohkost, andere sind mit püriertem Gemüse zu überzeugen. Wer kein Obst isst, trinkt vielleicht gern Apfelsaft. Ein naturtrüber Direktsaft enthält viele Nährstoffe, und eine Apfelsaftschorle im Verhältnis eins zu drei ist auch als Durstlöscher geeignet.

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Familienbetreuung schafft Freiraum Porträt einer Familienbetreuerin im ambulanten Kinderhospizdienst:

„Das könnte ich nicht“ ist der häufigste Satz, den ehrenamtliche Helferinnen und Helfer hören, wenn sie über ihre Arbeit beim Ambulanten Kinderhospizdienst erzählen. Unser Bericht über die bei der pronova BKK versicherte Familie Richrath und ihre Familienbetreuerin Heide Hartleb zeigt, dass es doch geht.

Wer das Wort „Hospiz“ hört, der denkt häufig nur an Sterben und Tod. Dabei unterscheidet sich die ehrenamtliche Tätigkeit im ambulanten Kinderhospizdienst grundlegend von der Erwachsenen-Hospizarbeit. Ehrenamtliche begleiten die sogenannten lebensverkürzend erkrankten Kinder häufig über mehrere Jahre und entlasten dabei die Familien. Eine dieser Ehrenamtlichen ist Heide Hartleb aus Köln. Seit die 54-Jährige durch einen Qualifizierungskurs auf ihre ehrenamtliche Aufgabe vorbereitet wurde, engagiert sie sich als Familienbegleiterin im Ambulanten Kinderhospizdienst in Köln. Dabei ist Heide Hartleb weder Krankenschwester noch Pflegerin, sondern arbeitet

als Controllerin in einem Versicherungskonzern. Nach der Arbeit im Büro besucht sie einmal pro Woche die lebensverkürzend erkrankte Julin Alina Richrath aus Leichlingen. Die 8-Jährige leidet seit ihrer Geburt an einem schweren Stoffwechseldefekt und kann weder laufen noch sprechen. „Julin Alina freut sich jedes Mal, wenn ich zu ihr komme“, sagt Heide Hartleb. „Sie liebt es, wenn ich ihr vorlese, vorsinge und sie auch einmal massiere – das hat sie besonders

gern.“ Auch die Eltern, Stefanie und Sascha Richrath, freuen sich jede Woche über den dreistündigen Besuch von Heide Hartleb. Sie haben dann Zeit, etwas zu unternehmen oder in Ruhe einkaufen zu gehen. Oder sie haben einfach mehr Freiraum, um mit ihren beiden gesunden Kindern, den vierjährigen Zwillingen Ben Philip und Jana Sophie, zu spielen.

Die Betreuerin Heide Hartleb, selbst Mutter von drei erwachsenen Kindern, besucht die Familie bereits seit vier Jahren. Mittlerweile hat sich aus dem regelmäßigen und intensiven Kontakt auch eine echte Freundschaft entwickelt. „Wir möchten Frau Hartleb nicht mehr missen“ Auch Familie Richrath kann den Einsatz von ambulanten Kinderhospizbegleitern sehr empfehlen.

„Man weiß viel voneinander und kann auf dieser Basis sehr gut vertraute Gespräche führen“, erklärt die Ehrenamtlerin. Dabei war der Anfang nicht leicht. Als ihr vor ein paar Jahren eine Arbeitskollegin von ihrem Engagement für schwerkranke Kinder erzählte, wusste sie sofort: „Diese Aufgabe ist auch etwas für mich.“ Sie nahm Kontakt mit dem Ambulanten Kinderhospizdienst in Köln auf und wurde durch einen 80-stündigen Befähigungskurs für ihr Ehrenamt ge-

schult. „Der Kurs hat einen hohen Selbsterfahrungsanteil“, sagt Heide Hartleb. „Es geht um die eigene Haltung zum Leben, Verlust, Sterben und zur Trauer. In den Gruppengesprächen erfährt man auch viel über sich selbst.“ Zudem bieten diese Qualifizierungskurse auch kompetente Unterstützung, die für die Familienbegleitung unerlässlich ist. So lernen die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer mehr über die unterschiedlichen Krankheitsbilder.

Auch werden ihnen Kenntnisse über die Kinderhospizarbeit und Hilfen bei Gesprächsführungen vermittelt. Während ihres Einsatzes werden die Ehrenamtler nicht alleine gelassen, denn sie können an Fortbildungen und speziellen Seminaren teilnehmen. Zudem gibt es für die Ehrenamtlichen regelmäßige Treffen, in denen sie Erfahrungen austauschen können.

Hilfe für Geschwister Bevor es dann in die Familie geht, wird besprochen, wen sie betreuen. Denn es gibt auch Ehrenamtler, die sich nicht um das erkrankte Kind, sondern um die gesunden Geschwisterkinder kümmern.

Ehrenamtliche gesucht! Der ambulante Kinderhospizdienst in Köln sucht interessierte Ehrenamtliche, die Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern oder deren Geschwister zu Hause begleiten, z.B. mit ihnen spielen, vorlesen, spazieren gehen oder einfach nur für die Kinder da sind.

Sie spielen mit ihnen, gehen mit ihnen in den Zoo und sorgen für Abwechslung. Auch diese Aufgabe zählt zu einer ehrenamtlichen Tätigkeit im Ambulanten Kinderhospizdienst. Denn auch dieses Engagement dient der Entlastung der Familie. So kommen auch die Geschwister nicht zu kurz und die Eltern können sich mehr Zeit für ihr krankes Kind nehmen. Wichtig ist auch, dass die Chemie stimmt. Es gibt immer ein erstes Kennenlernen. Beide – sowohl die Familie als auch die Familienbegleiter –

haben nach dem Treffen die Möglichkeit, sich für- oder auch gegeneinander zu entscheiden. Es ist ein sehr persönliches, intensives und auch intimes Verhältnis, das hier aufgebaut wird. „Das ist sehr wichtig für alle Beteiligten“, so Heide Hartleb. Denn eines müsse Interessierten bewusst sein: Die Ehrenamtlichen lassen sich auf eine lange Begleitung ein, oft über mehrere Jahre. Denn anders als in der Hospizarbeit mit Erwachsenen werden die Kinder nicht nur in der letzten Phase ihres Lebens

betreut. Dennoch oder auch gerade deswegen hat Heide Hartleb ihre Entscheidung für das Ehrenamt nie bereut: „Die Zeit mit Familie Richrath ist ein guter Ausgleich zu meinem Büroalltag. Andere gehen einmal die Woche zum Tennis, ich besuche Julin Alina und erlebe eine ganz große Zufriedenheit. Denn ich merke, dass meine Anwesenheit für die Familie eine starke Unterstützung ist“, beschreibt sie ihre Erfahrungen.

Kontakt: Mittwoch + Donnerstag 10.00 – 14.00 Uhr unter Tel.: 0221 5691985 Auch in anderen Städten und Gemeinden werden dringend Ehrenamtliche gesucht! Mehr Informationen erhalten Sie unter www.deutscher-kinderhospizverein.de 26

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