Herrn Bürgermeister Klaus Luger Altes Rathaus

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Hauptplatz 1 4041 Linz

5.10.2017

Antrag gem. §12 Abs. 1 StL. 1992 Attraktiver öffentlicher Verkehr: Linz-AG und OÖVV-Haltestellen kombinieren

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, der öffentliche Verkehr in Linz liegt mit einem Anteil von knapp 24% weit hinter dem motorisierten Individualverkehr von 42,5 %. Es braucht daher Maßnahmen um den öffentlichen Verkehr für die Menschen noch attraktiver zu gestalten. Die Linz AG zeigt hier in vielen Bereichen auf, wie ein gutes städtisches Verkehrsnetz funktionieren kann und soll. Es ist jedoch so, dass die LINZ AG nicht der einzige Anbieter von öffentlichem Verkehr in unserer Landeshauptstadt ist. Viele Anbieter – z.B. ÖBB-Postbusse - fahren täglich über die Stadtgrenzen in unsere Stadt. Viele PendlerInnen nutzen dieses Angebot und kombinieren es auch häufig mit dem Angebot der Linz AG. Daher haben wir bereits im Jänner 2016 einen Beschluss gefasst, dieses Angebot auch innerstädtisch stärker zu kommunizieren. Nun braucht es jedoch auch Maßnahmen, dass dieses Angebot noch besser angenommen wird. Ein Schritt dazu wäre die Haltestellen der Linz AG und der weiteren Unternehmen, welche im OÖVV zusammengefasst sind, besser zu kombinieren. Dies würde Kosten vermeiden, das Umsteigen erleichtern und viele Wege verkürzen. Als Beispiel sei die Haltestelle Humboldstraße angeführt. Hier fahren täglich ÖBB-Postbusse mit SchülerInnen der HTL Bau und Design vorbei, die die besagte Haltestelle nicht nutzen dürfen. Die SchülerInnen müssen weiter entfernte Haltestellen benutzen und so Umwege in Kauf nehmen.

Die unterzeichneten GemeinderätInnen stellen daher gemäß § 12 Abs.1 StL folgenden Antrag „Das zuständige Stadtsenatsmitglied wird ersucht, die Haltestellen des öffentlichen Verkehrs in Linz zu überprüfen und mit den Linz AG Linien sowie den weiteren betroffenen Verkehrsunternehmen in Verhandlung zu treten, um eine gemeinsame Nutzung von Haltestellen zu ermöglichen.“ Die Bedeckung anfallender Kosten soll durch Umschichtung im Rahmen des Budgets erfolgen bzw. in kommenden Voranschlägen berücksichtigt werden.

Weiters wird beantragt, diesen Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung am 19. Oktober 2017 zu setzen.

Berichterstatter

GR Klaus Grininger, MSc.