Gästemagazin Vitalheide Sommer 2014

27.04.2014 - Im Juli 2014 soll die neue Sole- & Salzwelt als Erweiterung ...... orientierung - Lösungskompetenz - Innovationsführerschaft - langfristige Ausrichtung - bestimmt. Wir sind ...... Ihr Leben – und nicht nur beruflich, denn sie wurde.
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Liebe Leserinnen, liebe Leser, Sie halten die Sommerausgabe 2014 des Vitalheide-Magazins in den Händen. Diese Ausgabe will für Gäste und Gastgeber wieder Lesestoff und Anregung sein, die warme Jahreszeit in der Vitalheide für individuelle Entdeckungen und Freizeitgestaltung intensiv zu nutzen. Sie können sich auf eindrucksvolle Open-Air-Events, auf die Blumen- und Formenpracht der Gärten, auf erlebnisreiche Fahrradtouren, erholsame Entdeckungen und entspannende Wellness freuen. Weshalb es manchmal auch in der Heide kracht oder Sie bei Wanderungen oder Radtouren durch die Ellerndorfer Heide hin und wieder vor Sperrschildern stehen, erfahren Sie von Theo Grüntjens, dem Herrn des kleinen Paradieses. Er ist seit 35 Jahren Förster bei Rheinmetall, einem multinational operierenden Waffenkonzern, dem die Ellerndorfer Heide und das daran angrenzende Schieß- und Waffenerprobungsgelände gehören. Die vorgestellten Veranstaltungen und die genannten Termine stehen stellvertretend für eine große Bandbreite und eine Vielzahl möglicher Erlebnis-Highlights. Bitte informieren Sie sich bei den Touristinfos vor Ort, im Internet oder in den regelmäßig erscheinenden Magazinen wie Barftgaans, Calluna oder Die Quelle über zusätzliche Veranstaltungen und aktuelle Termine. Lassen Sie sich einfach überraschen von der Vielfalt des Möglichen! Ihr Wolfgang Weiler, Chefredakteur

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Pflanztermine 2014 in der vitalhei de

Verbindung metronom schafft Pflanzfesten. zwischen den we itere Informationen

26.04.2014 ab 12.00 Uhr Uelzen, OT Ham brock 27.04.2014 ab 12.00 Uhr Lüneburg, Amelinghause n

und Das Streckennetz der Magazin-Rückseite. finden Sie auf

Wo kann ich Baumpate werden?

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Wann und wo wird gepflanzt?

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Die Termine und Orte der Pflanzaktionen finden Sie auf www.der-metronom.de/baumpate und www.trinkwasserwald.de Ja, als Baumpate können Sie selbst einen Baum pflanzen. Kommen Sie einfach zum nächsten Pflanzfest.

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10 Jahre Heilquelle 04 50 Das Stuttgarter Büro Geier + Geier gestaltete das Kurzentrum von Anfang an mit

Musikalischer Sommer

Musik in Kirchen 08 Anspruchsvolle und Klöstern der Vitalheide

Jahrmarkttheater

Wettenbostel wird der Platz zwischen 10 InDorfteich und Scheune zur Theaterbühne

Open-Air-Events

12 Tipps für den Freiluftsommer Harams Gespür 15 Frau für Erstaunliches

Vom zauberhaften Charme einer alten Scheune, von Tortenträumen und einem Wiesencafè

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Wochenmarkt 18 Treffpunkt Regionale Spezialitäten direkt vom Erzeuger

mit Dr. med. Baumbach zum 33 Interview richtigen Sportprogramm in der Vitalheide

Mit Bison, Hirsch und 21 Kuh auf Du

Mutet an wie ein Wildnispark – ist aber ein Bauernhof: Bauks BioGut setzt auf Artenvielfalt in der Heide

Naturschutz mit

24 Kanonendonner

Der Schießplatz des Waffenkonzerns Rheinmetall ist Sperrgebiet und ein Paradies für Tiere, die Ellerndorfer Wacholderheide jedoch ist für alle zugänglich

Neue Wege zum Ich

mit zwei Touristikerinnen 30 Gespräch über das Angebot der Vitalheide, das »anregend anders« sein will

24 Open-Air-Fitness

Nordic Walking Fitness 35 Park Lüneburger Heide Wo der Wind Flügel hat und 36 das Wasser Räder treibt Ausflüge entlang der Mühlenstraße

Wandern am Wasser

»Kulturhistorische Wassererlebnispfad 38 Der Hardautal« ist gut 6o Kilometer lang, teilt sich aber in sechs Rundstrecken

Horst Hrubesch

sich das »Kopfballungeheuer« in 41 Warum der Vitalheide so wohl fühlt

48 41 Impressum Fotonachweis, Internetadressen »Urlaub-zu-Hause-Oase« 42 Die Bei der Aktion »Offene Gärten« laden Privatpersonen, Gärtnereien, ja selbst das Kloster Medingen zum Besuch ihrer kleinen Paradiese ein

Bäume der Welt

im Arboretum 44 Entdeckungstouren Melzingen und im Kurpark von Bad Bevensen

dem NABU unterwegs 47 Mit Man sieht nur, was man weiß – oder gelesen hat Entdeckungen zu Fuß, 48 per Rad oder E-Bike

Handbuch beschreibt sechs Radtouren durch die Naturlandschaft der Vitalheide Sommer 2014

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wortung« für das Zusammenspiel aus berechtigten wirtschaftlichen Interessen der Auftraggeber und den sich ständig verändernden Erholungsbedürfnissen der Gäste sei immer Leitlinie ihrer gemeinsamen Arbeit gewesen.

Sie hat mit ihrem Mann das Kurzentrum entworfen

»Wir fühlten uns von Anfang an in besonderer Weise verantwortlich für die Entwicklung des Heilbades« »Für Bad Bevensen haben wir diese Verantwortung in besonderer Weise empfunden. Hier war ja alles von Grund auf zu entwickeln. In anderen Bädern war meist schon etwas vorhanden, wenn wir beauftragt wurden«, betont die Architektin die Besonderheit. In Bevensen gab es nur die Idee, eine Quelle in Stadtnähe zu erbohren – und dem Heidestädtchen damit eine neue Perspektive und Zukunft zu erschließen. »Die systematische Entwicklung Bevensens zum Kurort war eine einzigartige Chance, eine große Herausforderung – aber auch eine riesige Verantwortung«.

Die Jod-Sole-Therme in Bad Bevensen hat Ingeborg Geier und ihrem Mann Rudolf viel zu danken – sie prägten den Bau vom ersten Tag an Von Wolfgang Weiler Die adrett gekleidete Dame im modisch kurzen Minirock und schwarzumrandeter großer Brille kannte bald jeder auf den Umsteigebahnhöfen in Hannover oder Uelzen. In Bad Bevensen ohnehin – und in Stuttgart stellte der Schalterbeamte beinahe schon ohne Nachfrage das Zugticket nach Bad Bevensen aus wenn er Ingeborg Geier und ihren Mann Rudolf Geier am frühen Morgen in den Bahnhof kommen sah. Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre fuhr das Architektenpaar aus Stuttgart zeitweilig mehr als ein Mal die Woche ins ferne Niedersachsen. »Manchmal hatten wir ja große Modelle dabei, dann fuhren wir mit dem Ford. Später mit dem Mercedes. Aber es war halt eine riesiege Entfernung«, erinnert sich die heute fast 83-jährige Bauingenieurin und Architektin noch an die Anfangszeit in Bad Bevensen. Ihr Mann Rudolf ist 2008 gestorben, sein Partner Wolfram Völger und sie firmieren seither als »Geier Völger Architekten«. Das Stuttgarter Architekturbüro ist bis heute eng mit der Entwicklung Bad Bevensens und der Jod-Sole-Therme

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verbunden. Mit keinem anderen Bau haben sich die Architekten Geier und Geier, später Geier und Völger, so lange und intensiv beschäftigt wie mit dem Kurzentrum und der Jod-Sole-Therme in Bad Bevensen. Weit über 100 Gebäude in der Bundesrepublik wurden nach ihren Plänen gebaut, 60 Wettbewerbe haben sie gewonnen,36 Kurortentwicklungspläne erarbeitet – 1965 auch den ersten von Bad Bevensen. Bad Bevensen wurde zu einer festen Größe. »Es gibt wohl keinen Mitarbeiter im Büro, der nicht irgendwann mit Bad Bevensen beschäftigt war oder der gar selbst in Bad Bevensen war«, sinniert die Architektin. Sie selbst war zuletzt 2012 zur Übergabe des umgebauten Hallenbades in der Heide. Zum 50-jährigen Jubiläum der Quelle will sie wieder kommen. »Mein Mann war der stärker künstlerisch gestaltende Geist, mein Schwerpunkt lag mehr in der Umsetzung«, verrät Ingeborg Geier lächelnd im Architekturbüro in Stuttgart. »Ich lernte viel von meinem Mann, er hatte ja 15 Jahre mehr Erfahrung als ich. Und wir waren beide beeinflusst vom Bauhaus.« Die städtebaulichen und landschaftsplanerischen Aspekte ihrer Arbeit, die »Verant-

Das Stuttgarter Architekturbüro war eine Empfehlung von Bäderdirektor Alfred Jahn aus Baden-Baden gewesen. Er war der renommierteste Bäderspezialist jener Jahre, Dipl.Ing. Rudolf Geier hatte sich bereits einen Namen als »Bäderarchitekt« gemacht. Das erst 1963 über dem Steilufer der Ilmenau erbaute Kurmittelhaus ließ keine Entwicklungsmöglichkeiten zu, wie sie mit der Erbohrung einer zweiten Quelle zu erwarten war. Geier + Geier empfahlen deshalb 1965 den heutigen Standort für ein neues Kurzentrum, da die Ilmenauniederung genügend Flächenreserven für die projektierten Anbauten späterer Jahre bot und die Verkehrsanbindung an der Nahtstelle von Kurbereich und Altstadt ideal war. Am anderen Ilmenau-Ufer lag das 1954/1955 erbaute Rosenbad. »Wichtig war uns, eine geschlossene Einheit zu entwerfen, die sich modular immer wieder den Bedürfnissen anpassen lassen würde. Ein Freibecken zum Beispiel schien damals ein noch nicht zu realisierender Luxus, 1974 haben wir das erste gebaut, 1991 das zweite.« Heute sind

die zusammen über 1000 m² großen Becken mit der 32 Grad warmen Jod-Sole unter freiem Himmel ein unschlagbares Argument für Bad Bevensen. Der erste Bauabschnitt des heutigen Kurzentrums war noch recht bescheiden, aber die weiteren galt es schon zu projektieren. »Wir haben in Stuttgart stundenlang Grundrisse und Skizzen auf den großen Planungstischen hin- und hergeschoben, um Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen.« Daraus wurden Modelle, über die beugten sich in Bad Bevensen dann wieder Stadtdirektor Wilhelm Wagenknecht, Bürgermeister E. Twellhegen und seine Gemeinderäte. Ingeborg Geier erinnert sich gerne an diese Zeit: »Damals entstanden sehr viele persönliche Kontakte. Wir entwickelten das Kurzentrum in einem ständigen Dialog mit den​ Im Mai 1964 erbohrte die DEA auf der Suche nach Erdgas bei Seedorf eine Thermalsole. Für die DEA war es eine Enttäuschung, für Bad Bevensen eine große Chance, die beherzt ergriffen wurde. Am 29. Mai traf das Angebot der DEA ein, die Quelle für 150.000 DM Baukosten zu sichern. Schon am 4. Juni entschied der Kreistag einstimmig: Wir wollen diese Quelle. Im Juli stand der Nachtragshaushalt. Doch die Quelle lag 3 km außerhalb der Stadt. Die Stadtverwaltung unter Wilhelm Wagenknecht zeigte sich entschlossen und holte Gutachten ein: bei der DEA über die Zusammensetzung der Sole, von der Uni München und vom Instititut Fresenius zur Beurteilung der Quelle, von Dipl.Ingenieur Bindszus aus Bad Salzuflen zu den technischen Verwendungsmöglichkeiten und von Bäderdirektor Alfred Jahn aus Baden-Baden zu Badebetrieb und Badeanlagen – und beschloss: Wir wagen eine Bohrung in Ortsnähe.

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»Heute bräuchte es mehrere Jahre Abstimmungen und Ausschreibungen und Gutachten für das was damals innerhalb weniger Monate in die Wege geleitet wurde.« Entscheidungsträgern vor Ort. Da man noch keine Mails und Pläne per Internet hin- und herschicken konnte, war der Kontakt natürlich viel persönlicher als später. « Es gab noch keine europaweiten Ausschreibungen und viel weniger Verwaltungsvorschriften: »Was zählte war die Expertise, das Wort und der Mut von Kommunalpolitikern. Die konnten auch wirklich noch Entscheidungen fällen«, kommentiert Ingeborg Geier mit einem spitzbübischen Lächeln. »Die wussten was sie wollten, drängelten zwar immer und waren sehr bestimmend – aber sie übernahmen auch die Verantwortung für ihr Handeln. Sie hatten den starken Wunsch, dass etwas wächst. Da sind auch mal einsame Entschlüsse gefasst worden.«

Vom Auftrag zum Erbohren der zweiten Quelle im November 67 über den Planungsauftrag im Februar 68 bis zur Grundsteinlegung im Dezember 68 vergingen nur wenige Monate. »Heute bräuchten wir drei bis vier Jahre Abstimmungen, Ausschreibungen und Wettbewerbe und danach käme noch eine Bürgerbeteiligung. Förderanträge und Finanzierungen brauchen Zeit. Entscheidungsträger müssen sich heute in jede Richtung absichern.« Die elegante Dame mit dem roten Schal und der schwarzen Baskenmütze erinnert sich noch gerne an die Planung von Wandelgang, Balneum und Spa & Vital Center. »Nach dem Anruf haben wir uns hingesetzt, haben geplant, sind mit zwei Skizzen zu Herrn Kaufmann gefahren, haben uns abgestimmt – und dann wurde gebaut.« Allerdings sei Stadtdirektor und Kurgeschäftsführer Kaufmann »schon deutlich weicher in den Vorgaben« gewesen als seine beiden Vorgänger.

So fing alles an: Mit seinem Kurortentwicklungskonzept und einem einfachen Grundriss mit aufgeklebten Beschriftungen für die Bauteile überzeugte der Architekt Rudolf Geier Stadtdirektor Wilhelm Wagenknecht und die Stadträte von seinen Plänen. Damals war bereits ein Hotel mit Konferenzraum und Saal und einer Anbindung an die Therme vorgesehen. Der Plan von 1976 (unten) zeigt die ersten vier Bauabschnitte des Kurzentrums mit fast 25.000 Kubikmeter umbauten Raumes. Im Bauabschnitt 1 wurde mit dem Jod-Sole-Hallenbewegungsbad von Oktober 1968 bis Juni 1970 der Grundstock für das Kurzentrum gelegt. Im Bauabschnitt 2 wurde von Oktober 1971 bis März 1973 ein Jod-Sole-Badehaus errichtet, im Bauabschnitt 3 wurde von Oktober 1973 bis Dezember 1974 das Jod-Sole-Freibad mit dem ersten Freibecken gebaut. Von August 1975 bis Dezember 1976 wurde im Bauabschnitt 4 das Kurhaus gebaut. In den 80er Jahren folgten weitere Umbauten und Erweiterungen. 1989 wurde das Kurgastbegegnungszentrum fertiggestllt, 1991 das zweite Außenbecken, 1994 das Balneum und 1997 der Wandelgang, 2007 folgte das Spa & Vital Center, 2011 Gesundheitsbecken und Vitalbecken. Im Juli 2014 soll die neue Sole- & Salzwelt als Erweiterung des Balneums fertiggestellt sein. Bild links: Begutachtung der ersten Quelle bei Seedorf . Bild rechts: Einweihung des Kurmittelhauses 1973. Von links: Rudolf Geier, Stadtdirektor Schulz, Ingeborg Geier und Oberkreisdirektor Dr. Berger

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Richard Strauss in allen Facetten Etwas Spezielles ist die »Holdensteder Schlosswoche«. Jedes Jahr huldigt diese Reihe einem bestimmten musikalischen Thema, 2014 gibt es der 150. Geburtstag von Richard Strauss vor. Das Konzept der Veranstaltung verbindet eine Sicht auf Leben und Werk mit einer Rundumsicht auf die Nebenschauplätze der jeweiligen Zeit. Die Interpreten, die sich mit dem Anliegen dieser Schlosswoche seit vielen Jahren identifizieren, agieren künstlerisch anspruchsvoll. Die diesjährige Schlosswoche beginnt am 31. August und widmet sich bis zum 6. September täglich dem Komponisten, Dirigenten, Pianisten und Kulturpolitiker Richard Strauss und seiner Zeit. Mehr Infos zum Programm unter www.schloss-holdenstedt.de

Ein musikalischer Sommer

Von Barbara Kaiser

Der Musiksommer in der Vitalheide ist wie ein Brillant. Man kann ihn drehen und wenden, er wird bei jedem Licht funkeln. Dem kühler Kirchenschiffe wie heller Schlosssäle. Will man den Sommer nicht nur mit Sonne und Natur, sondern auch mit Musik füllen, gibt es in Uelzen und Umgebung Angebote, die Solitärstatus haben. Vielleicht liegt das Schwergewicht des musikalischen Sommers ein wenig auf dem Klavier. Aber er wird großartig! Da wäre zunächst die verlässliche, kleine Facette der Sommerkonzerte in St. Marien Uelzen: Seit 15 Jahren veranstaltet Kantor Erik Matz diese Reihe, die sich nach und nach etablierte und von der reinen Orgelreihe den Weg zu musikalischer Vielfalt fand.

Konzert. Dabei erklingen zarte Cymbal- und Harfenklänge genauso wie Brassmusik Lobgesang schmettert. Naturhörner und Flötenklang konkurrieren und brillieren mit den 53 Registern der größten Orgel in der Lüneburger Heide im gotischen Kirchenraum.

Die Uhrzeit ist eine äußerst angenehme: Vom 5. Juli bis 30. August immer samstags zwischen 16.45 Uhr und dem Abendläuten zum Wochenende um 18 Uhr gibt es ein

Die Kirche ist von April bis Oktober täglich geöffnet. Zu den Sommerkonzerten gibt es einen Flyer. Weitere Infos unter www.uelzen-kantorat.de

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Einen besonderen Glanz verleiht dem Kultursommer die Internationale Sommerakademie der Lüneburger Heide von Hinrich Alpers. Der im Landkreis geborene Pianist Hinrich Alpers ist Gewinner des Beethoven Competition 2009. In den letzten fünf Jahren installierte er diese Reihe, die kein Wettbewerb sein will und dennoch Klavier- und Kammermusik auf allerhöchstem Niveau präsentiert. Es ist ein Meisterkurs, der für junge Musiker anderswo Hinrichtung oder Offenbarung sein kann. Hier schlug das Pendel von Anfang an eher in Richtung Offenbarung aus. Rund 30 Teilnehmer aus der ganzen Welt sind stets zu Gast, um die vielfältigen Übungsmöglichkeiten in Anspruch zu nehmen: Intensiver Einzelunterricht, Musizieren mit einem Orchester und in der Kammermusikformation, dazu Fachinformationen – das zeichnet die Sommerakademie der Lüneburger Heide aus. Vom 1. bis 10. August sind die abendlichen Vorspiele für jedermann kostenfrei zu hören. Dazu gibt es fünf Konzerte im Langhaus Oldenstadt in Uelzen sowie in Kloster Medingen. Kundige und begeisterte Zuhörer stehen jedes Mal staunend vor dem großen Lerneifer und dem sicht- und hörbaren Aufblühen handwerklich-pianistischer Fertigkeit zu emotional-spielerischer Ausdrucksstärke. Unter der klugen pädagogischen Leitung schlägt die Komplexität und das bloße Tastenbeherrschen um in eine Klarheit des Ausdrucks und ein genießerisches Erkunden des Instruments. In den Rahmen der Sommerakademie 2014 ist ein weiteres Projekt von Hinrich Alpers eingebunden: Unter dem Titel »32mal Beethoven« spielt er alle 32 Beethoven-Sonaten in acht Konzerten, womit er sich in die Reihe der Großen seines Fachs stellt. Die ersten fünf Konzerte sind in 2014: am 4. Mai, 1. Juni, 28. September und 2. November – jeweils um 17 Uhr in Schloss Holdenstedt und am 3. August um 19 Uhr im Langhaus Oldenstadt.

Die seit Jahren beliebten Sommerkonzerte im Kloster Medingen sind weitere Glanzpunkte im Veranstaltungskalender der Region. Setzten diese in der Vergangenheit auf Kontinuität mit stets wiederkehrenden Künstlern, wurde in diesem Jahr das Programm durchgelüftet und fächert nun von Bachnoten über Gershwin-Partituren bis zu zeitgenössischer Musik ein breites Portfolio auf. Beginn ist in Kloster Medingen immer um 19.30 Uhr.

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24. Mai: Die Kloster-Sommerkonzerte starten mit dem 16-jährigen hochbegabten Pianisten Nima Mirkhoshhal. 14. Juni: »Die Fagottiere« aus Hannover. Das Fagott gilt als Spaßmacher im Orchester – und hier tritt es gleich im Quartett auf. 12. Juli: Das Bremer Bläserquinett aus Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott spielt Barocknoten, aber auch Zeitgenössisches. 23. August: Vadim Chaimovich ist langjähriger Gast im Kloster; der Pianist macht mit seinem exquisiten Anschlag träumen! 27. September: Die Instrumentalisten des Posaunenquartett OPUS 4 des Gewandhausorchesters Leipzig haben Bläsermusik aus fünf Jahrhunderten im Repertoire. 11. Oktober: Das Duo Mattick – Huth widmet sich musikalisch-literarisch mit Flöte und Klavier Werken und Briefen von Beethoven, Mozart und Schubert aus der Zeit der Wiener Klassik.

»Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie.« Ludwig van Beethoven

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Ohne Dach überm Kopf

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mmer im Sommer zeigen sich die Bretter, die die Welt bedeuten (sollen) von einer völlig neuen Seite: leicht und witzig. Sie nennen sich jetzt Festspiel oder kommen als Open Air in Parks, auf Domstufen oder in Gärten. So, als machten sie selber Urlaub.

Von Barbara Kaiser

»Ich wünschte nur, daß das Theater so schmal wäre als der Draht eines Seiltänzers, damit sich kein Ungeschickter hinaufwagt ...« Johann Wolfgang Goethe

In der Vitalheide schlagen die Künstler die Theaterweltbretter in einem wunderschönen Niedersachsenhof in Wettenbostel auf. Zwischen Eichenhain, Scheune und Reitareal trotzen sie für ein paar Wochen tapfer allen Wetterwidrigkeiten und machen das kleine Dorf zum Magnet für Besucher auch aus ferneren Städten. Mit Theaterleiter, Autor und Regisseur Thomas Matschoß hat das Ensemble des »Jahrmarkttheaters« – so der Name der bunten Truppe – einen kreativen Kopf an seiner Spitze. Inszenierungsintelligenz, ein sprühendes Feuerwerk an Einfällen, immer eine sensibel-wunderzarte Musik und umwerfendes schauspielerisches Können machen die Aufführungen in Wettenbostel zum künstlerischen Erlebnis. Rund 18 000 Zuschauer jeder Alterstufe erlebten in sechs Jahren ein Theater, das nicht »vollgefressene Unaufmerksamkeit« bedient, wie Schauspieler Jürgen Holtz einmal den klassischen Theaterbetrieb kritisierte, sondern ein Theater, das Kreativität und Unkonventionalität erfahren lässt und mit allen Sinnen befördert. Es ist Theater wie das Leben. Vom Aufbruch ins Bedenken. Von der Kühnheit, die Welt zu verändern, zum Mut, diese Welt auszuhalten. Wann haben Sie beispielsweise zuletzt »Was ihr wollt« gesehen, liebe Leser? Sie erinnern sich, das beginnt mit einem Schiffbruch. Lächerlich die Pfütze, wenn überhaupt ein Gewässer auf der Theaterbühne, nicht wahr? In Wettenbostel kamen Viola und Antonio aus dem Weiher. Pudelnass, laut ihre Shakespeare-Verse klagend. Doch auch wenn das »Jahrmarkttheater« immer mit dem Mut zum Übermut spielt, ausschließlich irritationsgierig ist es nie. Der Regisseur erhebt sich nicht über den Text, trotz allen Einfallsreichtums. Er lässt seine Schauspieler an keiner Stelle allein, auch wenn er sie wie hier baden gehen lässt. Das Ensemble erinnert an die Zeiten, als die Theaterbretter aufgeschlagen wurden auf Jahrmärkten, zu Dorffesten und anderen Anlässen. Als Harlekin und Columbine genauso vor Königen spielten und die Commedia dell‘arte hoffähig machten. All das zeichnet die Inszenierungen der Truppe in Wettenbostel aus: Eine Mischung aus sinnfälligen Zeichen innerer und äußerer Verfasstheit bei aller Schwerelosigkeit mit Fantasie, wie nur Theater sie bieten können; fern von Engstirnigkeit, nicht nur komisch, sondern auch selbstironisch begabt. Zwölf Förderungen aus vier verschiedenen Stiftungen gaben und geben finanzielle Unterstützung. Inzwischen gehen die ersten Kartenbestellungen auf der Hotline des Jahrmarkttheaters schon vor Weihnachten ein. »Die Leute wollen den Eintritt als Gutschein verschenken. Sie wissen da noch gar nicht was gespielt wird!«, zeigt sich Thomas Matschoß verblüfft. Was könnte es für ein größeres Kompliment geben, wie drückte sich Vertrauen in und Anerkennung von künstlerischer Leistung besser aus? Premiere „The History of Lagerfeuer“, 31. Juli, 19.30 Uhr. Weiter immer freitags, samstags und sonntags bis Ende August. Kartentelefon: 05807/979971. Infos unter www.jahrmarkttheater.de.

Fotos: Jahrmarkttheater/Bert Brüggenmann (4), Barbara Kaiser (2)

Titelfoto: Jahrmarkttheater/Bert Brüggemann Aufführung »Zebraline von der Insel«, 2010

Und noch mehr Open-Air-Events

RESTAURANT

Tipps für den Freiluftsommer

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Das Jubiläum »50 Jahre Quelle« ist in Bad Bevensen Anlass für ein buntes Fest am Neptunbrunnen. Drei Tage lang geben sich auf der großen Bühne die verschiedenen Musikrichtungen ein Stelldichein. 15. August, 20 Uhr: Konzert der volkstümlichen Musik mit Gaby Albrecht, dem japanischen Jodler Takeo Ischi und den »Ladinern« aus Südtirol.

Unser Restaurant stilvoll genießen

16. August, 20 Uhr: ein Abend der bekannten Opernchöre mit der Cantorei Lüneburg, die in den vergangenen Jahren Erfolge mit »Canto General« und »Carmina Burana« feiern konnte.

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17. August, 11 bis 17 Uhr: sechs Stunden lang Shantychöre mit verschiedenen Gruppen. Schon am 12. Juli steht das Historienspektakel »Der Kaiser kommt« auf dem Programm. Das Biwak vor dem Bevenser Bahnhof und ein Umzug zieht seit Jahren Hunderte Besucher an. Beliebt bei Kostüm-, Uniform- und Kaiserfans, die Geschichte nicht allzu eng sehen. Vormerken: 9. August: Kleine Oper im Klostergarten Medingen. Zauberhafter Tatort für eine Melange aus Dvoráks »Rusalka« und Rossinis »Aschenputtel«.

Hösseringen/Hardausee, 2. August: Open Air Hardausee ab 18 Uhr. Das ist eine Veranstaltung für Freunde der Rockmusik, die gefällt mit der Coverband »RoyE« und Vorgruppe.

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Bad Bodenteich, 30. April bis 4. Mai: 18. Burgspektakel. Eine Mischung aus mittelalterlichem Markttreiben und Walpurgisnacht, Ritterkampf und Heerlager. Eine Freude für Augen, Ohren und Gaumen. Bad Bodenteich, 8. bis 10. August: 41. Seeparkfest mit Wahl der »Miss Bad Bodenteich«.

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Frau Harams Gespür für

Erstaunliches

Gesine Haram nimmt sich Zeit. Einen kleinen Moment eigentlich nur, denn im Wiesencafé geht es zu wie in einem Bienenstock. Allerdings kommt einem das, was sie in dem Moment erzählt, wie eine schöne Ewigkeit vor. Beispielweise die Geschichte, wie sie nach Amerika ausgebüxt ist, weil sie den Hof in Oldendorf II nicht übernehmen wollte. In Amerika hat sie als Au-Pair und an der Universität gearbeitet – und ihren Mann kennengelernt. Mit dem ging es dann zum Beginn des Vietnamkriegs schnurstracks nach Oslo, in die Heimat ihres Mannes. Von dort zurück in die Heide.

»Wiesencafé« Hof Haram Vom zauberhaften Charme einer alten Scheune Von Katrin Marie Arlt

Das Wiesencafé in Oldendorf II liegt nicht nur bezaubernd, es verzaubert auch seine Besucher. Hereinspaziert! Hier erwartet die Gäste eine Galerie für regionale Künstler, eine Fundgrube für ungewöhnliche Mode, Accessoires und Geschenkartikel, ein Dirndelverleih… Kaum zu glauben, dass dieses Gebäude viele Jahrzehnte eine Durchfahrtsscheune mit Bullenlaufstall war. Wie alles angefangen hat? Das weiß Hausherrin Gesine Haram noch ganz genau. Als älteste Tochter sollte sie die Landwirtschaft übernehmen. Nach einigen Umwegen zog sie mit ihrem Mann tatsächlich auf den Hof und fertigte nebenher in Handarbeit kleine Blumenge-

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stecke und Kränze. Die Kunden kamen – immer mehr. »Die wollten alle Kaffee trinken. Also saßen wir bei uns in der Küche. Irgendwann wurden es allerdings einfach zu viele«. In den 1990-ern war das. Die damals 50-Jährige packte die Gelegenheit beim Schopfe und wagte den Schritt von der Landwirtschaft in die Gastronomie – mit selbstgebackenen Kuchen, norwegischen Abenden und allerlei Leckereien. Offensichtlich die richtige Idee zur richtigen Zeit. »Es gibt einige, die regelmäßig in Bevensen zur Kur fahren. Gleich zu Beginn schauen sie bei uns vorbei, um Hallo zu sagen.« Wer sich hingegen zum ersten Mal hierher verirrt, ist nicht selten bass erstaunt, welche Schätze das hübsche Café birgt. Während Gesine Haram erzählt, unterbricht sie immer mal kurz, um einen Gast zu begrüßen, ein persönliches Wort zu wechseln. Dann eilt sie wieder in den hinteren Raum, wo eine Kundin ein Tuch kaufen möchte oder eine Bekannte einen Satz selbstgemalter Postkarten vorbei bringt. Wen wundert es: Zum Kränze und Gestecke basteln findet sie kaum noch Zeit. Nur manchmal. Dann verschwindet sie. Durch eine offene Tür findet man sie dann in ihrer kleinen Werkstatt – beim Blumenbinden.

Sie erzählt stolz von ihrem Sohn, der heute auf dem Hof Haram als Biobauer Kartoffeln hegt und pflegt, von der Familie, die sich im Café ebenso Zuhause fühlt wie sie selbst, von der Küchenhilfe, die mit 14 Jahren hier anfing und noch im Betrieb arbeitet, von Modenschauen, Dirndln und irischen Modemachern und von den über 600 Kaffeekannen, die auf Regalen, in Nischen und Schränken sorgfältig aufgereiht sind. »Von Anfang an haben Gäste Kaffeekannen vorbeigebracht, aus Nachlässen. Ich kann eben nicht ‚Nein‘ sagen. Da sammelt sich einiges an«, gibt die Hausherrin mit einem Lächeln zu.

Gesine Haram ist die Chefin des Wiesencafés Hof Haram in Oldendorf II, 29587 Natendorf 058227/1384; www.wiesencafé.de Öffnungszeiten: Mi – Sa 14 – 18.30 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 13 – 19.30 Uhr

Ebenso wie vieles andere, was sich im Café findet, können Gäste die Kannen kaufen. »Nicht alle«, wirft Gesine Haram schnell ein. Mit einigen verbinde sie eine bestimmte Erinnerung, die gebe sie nicht her. Und auch die bleiverglasten Jugendstilfenster, die den charmant-rustikalen Hauptraum in zwei gemütliche Teile trennen, wird sie nicht hergeben. Prachtvoll und farbenfroh sind sie zwischen den alten Balken integriert. Ein Dachbodenfund, den eine Bekannte sorgfältig restauriert und zusammengefügt hat. Das Wiesencafé ist eben ein munteres Sammelsurium. Immer gibt es Neues zu entdecken. Und wer erst einmal den Weg hierher gefunden hat, der kommt wieder – oder bleibt.

Tortenträume Wer will schon Kalorien zählen, wenn er sich der Tortenpracht im Wiesencafé gegenübersieht. So schnell kann sich niemand wegdrehen und sich gar an gute Vorsätze erinnern: Ozeantorte mit Frucht, SchlossTorte, Mohn-Marzipan oder BuchweizenTorte, eine Japanische Kirschtorte, die auch für ganz Standhafte eine Sünde wert ist … Der Favorit von Gästen und Wiesencafé-Team ist die Gefüllte Kartoffeltorte. Ein Star, der es bis in das Buch »Tolle Torten aus Land- & Hofcafés« (Hadis edition

Limited, Berlin 2013) geschafft hat. Zwischen mehreren Schichten aus einem Teig, der tatsächlich mit gekochten und geriebenen Kartoffeln gefertigt wird, schlummern unschuldig Schlagsahne und Preiselbeerkonfitüre, umworben von Marzipan. Wahrlich ein Gedicht, das mit Worten nicht zu fassen ist.

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Vitalmarkt in Uelzens Innenstadt

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Immer mittwochs und samstags von 7.00 – 14.00 Uhr Zwei Mal wöchentlich verwandelt Uelzens Vitalmarkt die Innenstadt in eine große Frischemeile: Händler bieten Obst und Gemüse, Backwaren, Fleisch und Wurst, Fisch, Pflanzen, Blumen und viele andere Qualitätsprodukte aus unserer Marktläufer Region. tragen Ihre schweren Einen Kaffee aus frisch gemahleEinkäufe zu Ihrem Auto. nen Bohnen trinken oder eine deftige Bratwurst verputzen – Sparen Sie Parkgebühren! auf dem Uelzener Vitalmarkt Einfach den unteren Abschnitt lässt sich gut klönen und die Ihres Parkscheins beim Einkauf Zeit genussvoll vertreiben.

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Treffpunkt

• Sauks Hofladen in Rosche, Bodenteicher Straße 15, täglich 8–18 Uhr, Tel. 05803-506

Wochenmarkt Mehr als nur regional Einkaufen

Das ist mehr als nur Einkaufen, der Besuch auf dem Wochenmarkt ist ein Stück Lebensgefühl – mehr noch, ein Stück Kulturgut: Ich besorge meine Mittel fürs Leben, treffe Gleichgesinnte, Nachbarn, Bekannte und Freunde – erfahre Aktuelles aus dem Alltag. Das war wohl schon immer so, seit die Menschen handeln. Die Märkte waren nie nur zum Einkaufen da, sondern auch eine der wichtigsten Möglichkeiten, Neuigkeiten auszutauschen – nun mögen wir geneigt sein zu sagen, das ist heutzutage bei der Vielzahl an Kommuni-

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Vitalheide Magazin

• K. Hohls in Rosche, OT Schwemlitz, Dömitzer Str. 13, täglich 10–18 Uhr, dienstags Ruhetag, Tel.: 05803-430

Von Eva Neuls

kationsmitteln nicht mehr wichtig. Die geselligen Grüppchen an der Würstchenbude oder dem Kaffestand, die in lockerer Runde beim Klönschnack vertieften, mitten im Weg um ihre Körbe und Taschen stehenden Einkäufer, zeugen vom Gegenteil: Hier werden vielleicht selten die wichtigsten Nachrichten ausgetauscht, aber Mitteilungen aus dem Leben – Facebook real sozusagen. Der Einkauf ist schon fast ein bisschen nebensächlich, aber nur fast: Schließlich gibt es keinen authentischeren Ort zum Einkaufen frischer Waren. Hier gibt es oft

Wochenmärkte in der Vitalheide-Region • Vitalmarkt Uelzen, Marktstraßen, Uelzen, mittwochs und samstags von 7–14 Uhr, Gudesstraße, Lüneburger und Veerßer Straße • Wochenmarkt Bad Bevensen, mittwochs, freitags, samstags von 7.30–12.30 Uhr, Lüneburger Straße vor der Kirche • Wochenmarkt Bad Bodenteich, freitags ab 14 Uhr, Burgparkplatz

• K. Schlademann in Rosche, OT Neumühle 1, täglich 8–18 Uhr, Tel. 05803-365

• Wochenmarkt Bienenbüttel, samstags, 7 – 13.30 Uhr • Wochenmarkt Ebstorf, Winkelplatz, dienstags und freitags, 7–12 Uhr • Wochenmarkt Rosche, mittwochs, ab 15 Uhr • Wochenmarkt Suderburg, donnerstags, ab 8 Uhr

• R. u. A. Kröger in Barnsen, Barnser Ring 1, Samstag 10–12 Uhr, Tel. 05808-220

gleich mehrere Obst- und Gemüsetheken, Blumenstände, Fleischer, Fisch- und Käsehändler. Nirgendwo kann ich so zwischen den Waren lustwandeln und vergleichen. Welche Frucht lockt mich am meisten? Und das Schöne ist, eine Vielzahl an Waren sind regional produziert. Keine langen Wege – »man kennt seinen Bauern am Gang«. Und sie als Urlauber? Sie wollen mehr über Land und Leute erfahren? Die Marktbesucher und -beschicker sind zum Plaudern aufgelegt. Sie können sicher sein, wenn sie fragen, bekommen sie die echten Insider-Tipps!

• H. u. P. Meyer in Gr. Süstedt, Am Berge 1, tägl. 8–18 Uhr, Spargel und Heidelbeer-Saison, Mai bis Ende August, Tel.: 05808-1644 • Schäferei in Eimke, Rahfeld 4, Mitte April bis Herbst, täglich 10–18 Uhr, Schaf- und Schnuckenprodukte, Tel. 0177-3350040 • Hof 4 in Himbergen, OT Kollendorf , freitags von 15–19 Uhr, Welsh Black & Anglo Nubier, Tel. 05828-979449 • Rittergut Melzingen in Melzingen, Im Dorfe 1, Direktverkauf in der Erdbeerzeit, Tel. 05822-2656 • Niemann‘s Spargel in Eimke, OT Wichtenbeck, Hauptstraße 7, in der Spargelzeit tägl. 8.30–18.30 Uhr • Mühlenladen der Bohlser Mühle in Bohlsen, Mühlenstrasse 1, Tel.: 05808-98 70, Montag bis Freitag 7 –17 Uhr, Samstag 7 – 11 Uhr

»Lustwandeln mit Genuss – das macht den Wochenmarkt so reizvoll«

• Hof Schmedt in Natendorf, OT Vinstedt Nr. 8, täglich 8– 18 Uhr bzw. 19 Uhr, Tel. 05806-393 • Hof Lüske in Suhlendorf, OT Gr. Ellenberg, Di. und Do. 8-12 Uhr, Mi. 14-18 Uhr, Tel. 05820 279 • Bauckhof Demeter Naturkost in Rosche, Duhenweitz 4, Mo.-Fr., 9-15 Uhr, Tel. 05803-98730 • Elbers Hof in Nettelkamp, An der Kirche 5 Fr. 9-12 Uhr, Telefon 05802-4049

Sommer 2014

Sommer 2014

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Immer samstags 10 - 17 Uhr Hofverkauf auf Baucks Immer samstags 10BioGut - 17 Uhr •Immer mit großem Frühstücksbuffet samstags 10 17 Uhr Uhr Immer samstags 10BioGut -- 17 Hofverkauf auf Baucks

•Immer wechselndem Mittagstisch samstags 10 - 17 Uhr •Hofverkauf mit großem Frühstücksbuffet auf Baucks BioGut •Hofverkauf Kaffee und aufKuchen Baucks BioGut BioGut Hofverkauf auf Baucks auf Baucks BioGut ••Hofverkauf wechselndem Mittagstisch mit großem Frühstücksbuffet •• mit mit großem Frühstücksbuffet Frühstücksbuffet mit großem großem Frühstücksbuffet Kaffee und Kuchen wechselndem Mittagstisch wechselndem Mittagstisch •••• wechselndem Mittagstisch wechselndem Mittagstisch ••• Kaffee Kaffee und Kuchen Kaffee und Kuchen • Kaffee und und Kuchen Kuchen JEDEN SAMSTAG AB 16 UHR: NUTZTIER-SAFARI AB BAUCKS BIOGUT

Spiel & Spaß auf Baucks BioGut Spiel & lernen Spaß Baucks BioGut gen die Tiere und ganz auf nebenbei etwas über Bauernhoftiere, Spiel & Spaß auf Baucks BioGut Lebensmittel und deren Zubereitung. Immer samstags: spielen, basteln kochen gemeinsam, versorSpiel & Wir Spaß auf und Baucks BioGut JEDEN SAMSTAG AB 16 UHR: NUTZTIER-SAFARI AB BAUCKS BIOGUT

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gen diesamstags: Tiere undWir lernen ganzbasteln nebenbei etwas über Bauernhoftiere, Immer spielen, und kochen gemeinsam, versorImmer samstags: samstags: Wir spielen, spielen, basteln basteln und kochen gemeinsam, versorversorTermine Ferienbetreuung / Ferien aufkochen dem Bauernhof Immer Wir und gemeinsam, Lebensmittel deren Zubereitung. gen die Tiere und lernen ganz nebenbei etwas über Bauernhoftiere, gen die Tiere und lernen ganz nebenbei etwas über Bauernhoftiere, gen die Tiere und lernen ganz nebenbei etwas über Bauernhoftiere, Osterferien: 14. 18.04. Sommerferien 4. 8. / 11. 15.08. gen die Tiere und lernen ganz nebenbei etwas über Bauernhoftiere, Lebensmittel und deren Zubereitung. Lebensmittel und deren Zubereitung. Lebensmittel und deren deren Zubereitung. Zubereitung. Lebensmittel und Termine Ferienbetreuung / Ferien auf dem Bauernhof Kosten pro Kind mit Verpflegung nach Absprache, Termine Ferienbetreuung / Ferien auf dem Osterferien: 14. 18.04. Sommerferien 4. - 8.Bauernhof / 11. - 15.08. Termine Ferienbetreuung Ferien auf dem Bauernhof Termine Ferienbetreuung Ferienbetreuung Ferien auf auf dem dem Bauernhof Übernachtung möglich. Termine /// Ferien Bauernhof Osterferien: 14. - 18.04. Sommerferien 4. - 8. / 11. - 15.08. Osterferien: 14. 18.04. Sommerferien 4. 8. 11. 15.08. Osterferien: 14. 18.04. Sommerferien 4. --- 8. 8.und 11. 15.08. Kosten profür Kind mit Verpflegung nach Absprache, Osterferien: 14. --- 18.04. Sommerferien 4. /// 11. --- 15.08. Angebote Kindergärten, Schulen und Familien mehr. Kosten pro Kindmöglich. mit Verpflegung nach Absprache, Übernachtung Kosten pro Kind mit Verpflegung nach Absprache, Kosten pro pro Kind Kindmöglich. mitVerpflegung Verpflegung nach nach Absprache, Absprache, Übernachtung Kosten mit Übernachtung möglich. Übernachtung möglich. Angebote für Kindergärten, Schulen und Familien und mehr. Übernachtung möglich. Angebote für Kindergärten, Schulen und Familien und mehr. Angebote für Kindergärten, Schulen und Familien und mehr. Angebote für für Kindergärten, Kindergärten, Schulen Schulen und und Familien Familien und und mehr. mehr. Angebote

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Sa., 19. & 20. April: Wolle Osterbasteln Sa., 23. August: Seifen Leder 3. Korbflechten 30. Käsen && Backen Sa., 12. April: && Perlen Perlen Sa., 16. August: Käsen && Kochen Sa., 12. 12.Mai: April: Wolle Perlen Sa., Sa., 16. 16. August: August: Käsen Käsen Kochen & Kochen Sa., April: Wolle & Sa., 17. Mai: Käsen & Backen Sa., 13. September: Kräuter 3. Mai: Korbflechten 30. August: Käsen & Backen Sa., 10. Mai: Töpfern So., 7. September: Großes Hoffest Sa., 19. && 20. 20. Osterbasteln Sa., 23. August: Seifen && Leder Leder Sa., 19. 19. & 20. April: April: Osterbasteln Osterbasteln Sa., 23. 23. August: August: Seifen Leder Sa., Seifen & 31. &&Töpfern Imkerei 20. Korbflechten Sa., 17. Mai: April:Honig Käsen Backen Sa., Sa., 13. September: 10. So., 7. September: Großes Hoffest Sa., 3. Mai: Korbflechten Sa., 30. August: Käsen &&Kräuter Backen Sa., 3. 3. Mai: Korbflechten Sa., 30. August: Käsen Backen Sa., 30. August: Käsen & Backen Sa., Mai: Korbflechten 7. Juni: Indianer-Accessiores 27. Töpfern 31. Honig Imkerei 20. Korbflechten Sa., 17. Mai: Käsen & Töpfern Backen Sa., 13. September: Großes Kräuter Sa., 10. Mai: So., 7. September: Hoffest Sa., 10. 10.Juni: Mai: Indianer-Accessiores Töpfern So., So., 27. 7. Oktober: September: GroßesTöpfern Hoffest Sa., Mai: 7. September: Großes Hoffest Sa., 7. Sa., September: 14. Juni: Töpfern 4. Töpfern/Kochen Sa., 31. Mai: Honig &&Töpfern Imkerei Sa., 20. September: Korbflechten Sa., 17. Mai: Käsen Backen Sa., 13. September: Kräuter Sa., 17. 17. Mai: Käsen & Backen Sa., 13. September: Kräuter Sa., Mai: Käsen & Backen Sa., 13. September: Kräuter 14. Juni: Indianer-Accessiores 4. Oktober: Töpfern/Kochen 21. Käsen &&Töpfern Backen Sa., 11. Oktober: Weben Sa., 7. Juni: 27. September: Töpfern Sa., 31. Mai: Honig Imkerei Sa., 20. September: Korbflechten Sa., 31. 31. Mai: Mai: Honig & Imkerei Imkerei Sa., Sa., 20. 20. September: September: Korbflechten Korbflechten Sa., Honig 21. Juni: Käsen && Backen 11. Oktober: Weben 28. Waldpädagogik 18. Oktober: Korbflechten Sa., 14. Juni: Töpfern Sa., 4. Oktober: Töpfern/Kochen Sa., 7. Juni: Indianer-Accessiores Sa., 27. September: Töpfern Sa., 7. 7. Juni: Juni: Indianer-Accessiores Sa., 27. 27. September: September: Korbflechten Töpfern 28. Juni: Indianer-Accessiores Waldpädagogik Sa., 18. Oktober: Töpfern Sa., Sa., 5. Juli: Theater-Workshop Sa., 25. Oktober: Käsen 21. Juni: Käsen &Töpfern Backen Sa., 11. Weben Sa., 14. Juni: 4. Oktober: Töpfern/Kochen Sa., 14. 14.Juli: Juni: Theater-Aufführung Töpfern Sa., Sa., 4. 4. Oktober: Oktober: Töpfern/Kochen 5. Theater-Workshop 25. Oktober: Töpfern/Kochen Käsen Sa., Juni: Töpfern So., 6. Juli: 1. November: Seifen Sa., 28. Juni: Waldpädagogik Sa., 18. Oktober: Korbflechten Sa., 21. Juni: Käsen && Backen Backen Sa., 11. Oktober: Weben So., 6. Sa., 1. Seifen Sa., 21. 21.Juli: Juni: Theater-Aufführung Käsen Backen Sa., Sa., 11. 11.November: Oktober: Käsen & Kochen Weben Oktober: Weben Sa., Juni: Käsen & mit Gästen Sa., 8. November: Sa., 5. Juli: Theater-Workshop 25. Oktober: Käsen Sa., 28. Juni: Waldpädagogik Sa., 18. Oktober: Korbflechten mit Gästen Sa., 8. & Kochen Sa., 28. 28. Juni: Juni: Waldpädagogik Sa., 18. 18.November: Oktober: Käsen Korbflechten Oktober: Korbflechten Sa., Waldpädagogik Sa., 12. Juli: Korbflechten Sa., Sa., 15. November: Wollen/Perlen So., 6. Juli: Juli: Theater-Aufführung 1. November: Seifen 5. Theater-Workshop 25. Oktober: Käsen Sa., 12. Juli: Korbflechten Sa., 15. November: Wollen/Perlen Sa., 5. 5. Juli: Juli: Theater-Workshop Sa., 25. 25. Oktober: Oktober: Käsen Sa., Theater-Workshop Sa., Käsen Sa., 19. Juli: Rock Rind 22. November: Perlen mitam Gästen Sa., 8. November: Käsen & Kochen So., 6. Juli: Theater-Aufführung 1. November: Seifen Sa., 19. Juli: Rock am Rind Sa., 22. November: Perlen So., 6. Juli: Theater-Aufführung Sa., 1. November: Seifen Sa., 1. November: Seifen So., 6. Juli: Theater-Aufführung mit Live-Musik Sa., 29. November: Körbe/Leder Sa., 12. 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Artenvielfalt auf dem »Bauernhof« Kühe, Schweine und Hühner waren früher normal für einen Bauernhof, vielleicht noch ein paar Schafe – aber heutzutage sind vier Arten für einen Betrieb schon sehr ungewöhnlich. Spezialisierung und Optimierung, Kostendruck und Wirtschaftlichkeit machen die moderne Landwirtschaft zu vollautomatisierten Industriebetrieben. Ausnahmen bestätigen die Regel und zeigen: anders sein ist praktikabel und wirtschaftlich. Unsere Autorin Eva Neuls war zu Besuch bei Bio-Viehwirt Henning Bauck in Bad Bodenteich.

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Alles andere als ein Tierpark Von Eva Neuls

Henning Bauck ist ein spannendes Beispiel für einen funktionierenden und über die Jahre stetig gewachsenen landwirtschaftlichen Betrieb mit Viehhaltung und eigener Schlachterei. Ganz nebenbei ist das »BioGut« eine Touristenattraktion mit über 40 Nutztierrassen. Von Bauernhof-Romantik ist das weit entfernt. So einen Betrieb am Laufen zu halten ist harte Arbeit, die aber Spaß macht. Das sieht man an Henning Bauck, der Besuchern gerne etwas über den Betrieb und die Tiere erzählt und zeigt, genauso wie seine Töchter Anne und Luci, die samstags Mutter Sabine Kliche oft bei den Hofführungen und beim Direktverkauf auf dem Hof unterstützen. Für Sabine Kliche bedeutet gerade das Frühjahr Einsatz rund um die Uhr, hier geht‘s ums Überleben, wenn die Lämmer und Kälber geboren werden. »Ich möchte natürlich, dass alle Kleinen aufwachsen, auch wenn die Mütter zum Beispiel nicht genug Milch haben«, erklärt Sabine Kliche, die Lebensgefährtin des Bio-Bauern und die Ersatzmutti für zahlreiche Tierkinder, die ohne Fläschchen und liebevolle Betreuung nicht überleben würden. Dafür hat sie ein Händchen und das hat sich bereits rumgesprochen: Im vergangenen Jahr hat sie einem fast aufgegebenen Ungarischen Steppenrind-Kälbchen das Leben gerettet. Ein Tierpark hat es in Sabines Hände gegeben. Das Ungarische Steppenrind gehört zu den gefährdeten Nutztierrassen, genauso wie das Bentheimer und das

Ein gutes Dutzend Flaschenkinder peppelt Sabine in diesem Frühjahr auf – die Handaufzuchten kommen dann auf die Steichelwiese.

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Vitalheide Magazin

Hofverkauf auf Baucks BioGut – die Hofführung ist ein Muss. Neu ist die Nutztiersafari, die Besucher direkt in die Großgehege führt.

Schwäbisch-Hällische Landschwein, das Bentheimer Landschaf, die Lakenfelder oder Vorwerkhühner, die Pommerngans, Bronzepute und die Warzenente. Rund ein Dutzend der selten gewordenen Nutztierrassen werden hier auf dem BioGut gezüchtet und erhalten. Insgesamt leben über 40 verschiedene Tierrassen in den Gehegen und auf den Weiden. Bemerkenswert ist, dass es sich bei all‘ dieser Vielfalt nicht um einen Tierpark handelt, sondern um einen funktionierenden Betrieb! »Ich bin auf dem Wochenmarkt groß geworden«, erinnert Henning Bauck. »Schon als Kind habe ich samstags mit meinem Vater, der einen Gemüsestand hatte, auf dem Markt gestanden und Eier verkauft. Die Hühnerhaltung war meine freiwillig gewählte Aufgabe, vom Eiergeld habe ich mein erstes Pferd gekauft.« An Tieren habe er schon immer Spaß gehabt und auch heute gibt es für den 43-Jährigen kaum etwas schöneres, als auf der Terrasse im Sonnenuntergang zu sitzen und auf das Großwildgehege zu schauen. Die eigentliche Geschichte des Betriebes hat Mitte der 1990er Jahre begonnen, als Henning Bauck sich eine Herde Deutsch-Angusrinder angeschafft hat. Zuerst als

Hobby, dann – mit dem Angebot weiterer Weideflächen – wurde das Hobby schnell zum Beruf: »Und nur so funktioniert es,« ist sich der »Moorcowboy« sicher. Die anmoorigen Weideflächen und kargen »Heide«-Weiden im Lüder Moor und Schweimker Bruch sind nicht für jede Nutzung geeignet. 250 Hektar Weideland gehören zum Betrieb und die extensive Weidehaltung mit Tieren, die auch zum Standort passen, ist ideal. So ergab sich zum Beispiel auch die Haltung der Wasserbüffel, die als erste – damals noch Exoten – zu den Rindern dazukamen. Auch die Schafe, das Damwild und die Davidhirsche fühlen sich auf diesen Flächen wohl und leisten ihren Beitrag zur Landschaftspflege. Der Sprung zur Bio-Zertifizierung war eine logische Schlussfolgerung: Artgerechte, extensive Tierhaltung, eigener Anbau der Futtermittel, keine Verwendung chemischer Zusatzstoffe, konsequente Ansprüche an die eigene Arbeit und Qualität. Dazu gehörte auch der Bau der eigenen Fleischerei, der Entwurf eines mobilen Schlachtwagens, die Sondergenehmigung zum Kugelschuss – alles, um dem Tier so wenig Stress wie möglich zu machen. »Für mich hat das etwas mit Respekt zu tun, wie ich ein Tier töte, um es zu essen«, so Henning Bauck. »Das große Ganze muss passen. Bei aller Liebe zu den Tieren, müssen sie auch für die Region und für die Vermarktung geeignet sein.« Ausnahmen bestätigen die Regel wie sich auf der NutztierSafari zeigt: Nicht jedes Tier wird auch für die Schlachtung gehalten. Ein Teil Hobby ist bestehen geblieben. Das Konzept ist gegenläufig zum Trend in der konventionellen Landwirtschaft, aber auch in der Biolandwirtschaft, wo Spezialisierung und Industrialisierung immer weiter fortschreiten. Trotzdem funktioniert es – warum? »Ich bediene eine Nische, biete qualitativ-hochwertiges Fleisch und Spezialitäten in Bioland-Qualität an. Die bis zu zehnmonatige dry-age Reifung unseres Rindfleischs ist hier einzigartig und ich habe über Jahre einen treuen Kundenstamm aufgebaut. Die Vergesellschaftung und Zucht der einzelnen Arten und Rassen setzt ein hohes Maß an Kenntnis über die Tiere voraus, damit der Aufwand gering bleibt, aber dann funktioniert es ziemlich gut«, so Bauck. »Dazu kommt das Konzept auf dem BioGut. Als Schauhof können wir eine breite Palette an Aktivitäten, Event-Gastronomie und Seminare anbieten.« Die Basis bilden aber ganz klar die Wochenmärkte in der Region. In Wolfsburg sind die knallroten Verkaufswagen von Mittwoch bis Samstag auf verschiedenen Plätzen präsent, ebenso in Uelzen, Gifhorn und Braunschweig: In der Vermarktung stellt das Rindfleisch den Schwerpunkt dar, ganzjährig wird außerdem Geflügel, Schwein, Kaninchen, Wild und Lamm angeboten. Dazu gibt es die bunte, saisonale Palette an Besonderheiten und Spezialitäten wie Bison, Büffel, Lama, Wachtel oder Fasan. »Essen ist Genuss, daher lege ich viel Wert auf eine hohe Qualität.« So sieht es auch die große Stammkundschaft der Bio-Schlachterei, die auf den Wochenmärkten und beim Hofverkauf auf dem BioGut einkaufen und die letzte Würze des Henning Bauck-Prinzips zum Erfolgsrezept sind.

Jeden Samstag Safari durch die Großtiergehege Einkaufs- und Ausflugsziel in einem – so sieht Henning Bauck sein samstägliches Angebot auf dem Biogut in Lüder OT Reinstorf. Ab 10 Uhr startet der Hofverkauf, gibt es Frühstücksbuffet, Brot und Kuchen frisch gebacken, kleine Snacks und sogar eine Weinverkostung. Auch Führungen über den Hof, durch die Gehege und Stallungen sind ab 10 Uhr kostenlos möglich. Jeden Samstag startet um 16 Uhr auch die Nutztier-Safari. Zwei Stunden lang führt sie durch die Gehege. Zu sehen sind amerikanische Prärie-Bisons, deutsche Angus-Rinder, europäische Wasserbüffel, Lamas, Damwild, Davidhirsche und viele andere Tiere. Eine Informationshütte und ein Grillplatz in der Streichelwiese laden zum Picknick, Tiere beobachten und Verweilen ein. Mehr Infos: www.henning-bauck.de

Nur wenige Menschen dürfen in den Sicherheitsbereich. Ein guter Grund für seltene Tiere, sich hier anzusiedeln. Die aktive Landschaftsgestaltung mit speziell angelegten Biotopen unterstützt besonders bedrohte Arten. Gezielt wurden Gewässerlandschaften und Trockenrasengebiete angelegt, Trockenbereiche bewässert, Moore und Feuchtbiotope renaturiert oder Stein- und Reisighaufen als Brutplätze und Verstecke aufgeschüttet. 700 Bienenvölker summen über einer der größten Besenheide-Flächen in Westeuropa Mit 800 Metern in der Quer- und 15 Kilometern in der Längs-Achse liegt eine einzigartige Heidelandschaft in der Mitte des Rheinmetall-Geländes. Auf einer der größten zusammenhängenden Besenheide-Flächen in Westeuropa wächst Calluna vulgaris. Die blühende Calluna vulgaris nährt allein 700 Bienenvölker und ist darüber hinaus Nahrungsquelle für viele tausend Insekten- und unzählige Vogelarten. Ein riesiges Biotop, das sich im Lauf der Jahreszeiten zunächst in Gelb zeigt. Wenn nämlich von Frühjahr bis Sommer Stech- und Besenginster oder Arnika blühen. Erst im August zieht die Heide ihr faszinierendes violettes Kleid an. Heide ist Kulturlandschaft. Vor allem erhalten durch Heidschnucken. Heidschnucken fressen Heidekraut, dezimieren aber auch gleichzeitig den störenden Pflanzenbestand, der die Landschaft sonst in wenigen Jahrzehnten zum Birken- und Kiefernwald werden ließe.

Naturschutz mit Kanonendonner Von Theo Grüntjens Es kracht gewaltig, wenn der Rheinmetall-Kanonendonner die Landschaft erbeben lässt. Was Touristen im ersten Moment erschreckt, ist für Mensch und Tier in der Region längst zur Gewohnheit geworden. Kaum zu glauben, aber wahr: Besonders für die Tier- und Pflanzenwelt verheißt das große Knallen auf dem Waffenerprobungsgelände Schutz und Sicherheit.

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Vitalheide Magazin

Nördlich von Unterlüß erstreckt sich im Westen der Vitalheide fast 15 Kilometer lang und gut 800 Meter breit eine einzigartige Heidelandschaft, die allerdings Rheinmetall-Sperrgebiet ist. An deren Nordspitze liegt wie das »Tüpfelchen aufs i« jedoch die frei zugängliche Ellerndorfer Wacholderheide – mit ihren sanft geschwungenen Wegen und den schlanken Wacholderbüschen eine der beeindruckendsten Landschaften der Lüneburger Heide. Zu danken ist das kleine Paradies dem Waffen- und Rüstungskonzern Rheinmetall: Seit 115 Jahren werden zwischen Unterlüß und Ellerndorf auf dem 55 Quadratkilometer großen Firmengelände Fahrzeuge, Waffen und Munition entwickelt und erprobt. Rheinmetall ist ein internationaler Großkonzern und mit rund 1.500 Mitarbeitern ist Unterlüß der größte und traditionsreichste Standort in Deutschland. Aber was hat ein Rüstungskonzern mit Naturschutz zu tun? Seit 100 Jahren viel mehr als man denkt: 1916 wurde bei Rheinmetall der erste verantwortliche Forstmann eingestellt. Er begründete eine Tradition, die bis heute fortgesetzt wird: die Gestaltung und Bewirtschaftung

Die Ellerndorfer Heide ist für Jedermann frei zugänglich, der Schießplatz jedoch meist gesperrt

des Areals im Sinne des typischen, ursprünglichen Charakters der Landschaft, der Flora und Fauna. Das Ergebnis ist eine ungewöhnlich reiche Pflanzenwelt, die eine seltene Vielfalt von Insekten und Vögeln anzieht und darüber hinaus großen Wildtierbeständen eine Heimat bietet. Unter dem Schutz des Sperrgebiets siedeln sich immer wieder neue Arten an. Der Donner der Kanonen schreckt die Tierwelt nicht, einzig die Jagd stört hin und wieder im Paradies. Sie trägt aber entscheidend dazu bei, dass das Gleichgewicht der Arten erhalten bleibt. Nur wenige Menschen dürfen den Sicherheitsbereich betreten – für Fauna und Flora ein Glücksfall Das Rheinmetall-Gelände ist siebzehn Kilometer lang und durchschnittlich über drei Kilometer breit. Vor mehr als hunderttausend Jahren hinterließen die Gletscher der Eiszeit hier eine Endmoränenlandschaft mit viel Sand und gewaltigen Findlingen. Das gesamte Gelände, mit Ausnahme der Wacholderheide bei Ellerndorf ist Sperrgebiet. 420 Hektar davon werden landwirtschaftlich genutzt: Auf den Grünflächen weiden fast das ganze Jahr über Black-Angus- und Galloway-Rinderherden.

In der Ellerndorfer Heide wird die traditionelle Heidewirtschaft betrieben. Zwischen den Wacholderbüschen ist der Schäfer mit rund 1.000 Heidschnucken im Einsatz für den Landschaftsschutz. Auf dem RheinmetallGelände wäre es für Heidschnucken zu gefährlich. Hier müssen Birken, wenn sie zu groß werden, abgeholzt werden. Hauptsächlich wird die Heide aber durch ein zunächst als feindlich erscheinendes Element erhalten: das Feuer. Wenn es kalt ist, im Januar oder Februar, wird gezielt Feuer gelegt. Nicht überall gleichzeitig, sondern Jahr für Jahr auf einem anderen Stück. Das gut kontrollierbare, sich mit Schrittgeschwindigkeit ausbreitende Winterfeuer verschont die Insekten im Boden. Es zerstört aber Pflanzen und die Humusauflage, die der Heide den Lebensraum nehmen, und lässt sie bereits nach einem Jahr reicher denn je blühen. Ganz im Norden liegt die Ellerndorfer Wacholderheide. Hier darf das Rheinmetall-Gelände betreten werden. Jederzeit, von jedermann. Wer Heidelandschaft in ihrer Ursprünglichkeit erleben will, kommt an der Ellerndorfer Heide nicht vorbei. Egal zu welcher Jahreszeit: Es ist ein besonderer Zauber, der über dieser Landschaft liegt. Dank des Engagements der Rheinmetall-Forstverwaltung in Zusammenarbeit mit dem ortsansässigen Förderverein und den Gemeinden Eimke und Suderburg entwickelte sich die Ellerndorfer Wacholderheide über die Jahrzehnte zu einem immergrünen Skulpturengarten.

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Im Rheinmetall-Revier fühlen sich die scheuen Birkhühner sichtlich wohl

Zwei Drittel

des Rheinmetall-Geländes sind von 3.400 Hektar Wald bedeckt. Er dient an den Längsseiten des Schießgeländes als Sicherheitszone. Die Waldgebiete werden forstwirtschaftlich genutzt und nachhaltig umgebaut. Im Schutz der Bäume bewegt sich viel. Rot- und Rehwild sind in großer Zahl vertreten. Insgesamt leben hier etwa 300 Stück Rotwild und einige kapitale Hirsche, deren Brunftrufe im September weit zu hören sind.

Von Natur aus auf halb offene Savannen geprägt, findet Rotwild hier ideale Lebensbedingungen. Auch der Bestand der rund 200 Stück Rehwild entwickelt sich wegen des Mischwaldes prächtig. Etwa zehn Prozent der Rehe sind nicht im typischen rotbraun gefärbt, sondern rabenschwarz. Eine Besonderheit, die durch eine Mutation vor langer Zeit entstanden ist. Damwild gehört nicht zu den festen Bewohnern des Geländes, siedelt sich aber in den letzen Jahren mehr und mehr an. Zusätzlich wühlen rund 200 Wildschweine den Boden auf. 500 bis 600 Hasen leben hier. Auch als Futter für die Räuber: unter anderem für Wildschweine, Wölfe, Füchse, Dachse, Marderhunde,

Eine Vogelart macht die Förster bei Rheinmetall besonders stolz: Um Birkwild zu sehen, muss man eigentlich nach Mittelschweden reisen. Es ist in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland fast ausgestorben. Im Rheinmetall Revier nisten Sie. Sie leben in Heide, Wald und Moor von Beeren und Knospen und in Symbiose mit Ameisen, die ihr Gefieder von Schädlingen befreien.

Adler, Habichte und den Uhu. Alle im Wald lebenden Tiere sind scheu und vorsichtig. Im großen Revier können sich Rot- und Rehwild wochenlang der Beobachtung durch die Förster entziehen. Andere nutzen die von Menschen geschaffenen Einrichtungen. So leben auf fast allen Hochsitzen Fledermäuse: vom Großen Mausohr bis zum Abendsegler. Für deren Winterschlaf sind die Beobachtungsposten allerdings nicht geeignet. Deshalb wurden einige Fledermaus-Bunker angelegt.

Schießplatz: Paradies für Tiere Seit 2006 ist der Wolf bei Rheinmetall angekommen. Für die Naturschützer belegt die Anwesenheit des menschenscheuen Tieres, dass das anspruchsvolle Konzept der Rheinmetall-Förster aufgeht. Ab und an sagen sogar schon Luchse den Hasen bei Rheinmetall gute Nacht. Über dem Stausee zieht mittlerweile regelmäßig der deutsche Wappenvogel, der Seeadler mit seiner Flügelspannweite bis zu 2,60 Meter, seine imposanten Kreise. Die in Deutschland fast ausgestorbenen Fischadler jagen über der Wasserlandschaft. Die Gerdau, die das Gelände durchzieht, war bis vor dreißig Jahren ein gerader Kanal zur Entwässerung von Moorflächen. Als Ergebnis einer gezielten Renaturierung fließt sie heute wieder in natürlichen Ufern. Sie mäandert in Ruhe und ist Heimat der Forelle. Ein mooriger Erlenbruchwald umrahmt die Flusslandschaft.

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Vitalheide Magazin

Untermalt wird die an Märchen und Sagen erinnernde Wald- und Moorszene durch seltene Pflanzen, Orchideen und den fleischfressenden Sonnentau.

Heide, Wald, Moor, Bäche und Seen bieten unterschiedlichsten Insekten einen Lebensraum. Und das in kaum vorstellbarer Vielfalt. Ein Forscher zählte allein mehr als 1.200 verschiedene Tag- und Nachtfalter-Arten. Außerdem wurden bis heute zwölf, in Niedersachsen bisher nicht registrier-​ te Schmetterlingsarten gefunden. Ferner 34 weitere Insektenarten, die in Niedersachsen seit achtzig Jahren als ausgestorben galten. Die genaue

Bestimmung der Insektenarten ist teilweise kompliziert und aufwändig. Aus Unterlüß gehen deshalb Proben an zoologische Institute in aller Welt. Die Vielfalt der Insekten lockt wiederum Vögel an – das fast ausgestorbene Schwarzkehlchen, den Pirol, die Heidelerche, den Großen Raubwürger, den Neuntöter und den »Ziegenmelker«, die Nachtschwalbe. Am Wasser leben der Eisvogel und die seltene Rohrdommel. Auch der schwarz-weiße Kiebitz zeigt hier seinen charakteristischen Taumelflug. Auf den Wiesen lassen sich in jedem Frühjahr die anmutigen Kraniche nieder. Im Wald nisten gut versteckt Schwarzstorch und Waldschnepfe. Wenn die Dämmerung einzieht, erhebt der Uhu seine großen dunklen Schwingen lautlos in die Nacht. Vermutlich leben im Revier mehrere Exemplare und andere Eulenvögel wie Sperlingskauz und Waldkauz.

Die zirka fünfzig Exemplare der raren Vogelart sind wegen ihrer Seltenheit die fliegenden Beweisstücke für die Nachhaltigkeit des hier betriebenen Naturschutzes. Belege für einen weitgehend intakten Lebensraum. Belege allerdings auch dafür, dass es ohne den Schutz durch den Menschen nicht geht. Füchse, Dachse, Marderhunde, die sich gern an Gelegen und Jungtieren der auf dem Boden brütenden Vögel gütlich tun, werden durch die Jagd in ihren

Beständen kontrolliert. Im Frühjahr zeigen sich die prachtvoll bunten Hähne auf den Balzplätzen, um die Aufmerksamkeit der Hennen zu gewinnen. In den Sommerwochen sind weder sie noch die ziemlich

unauffällig gefiederten weiblichen Vögel zu sehen. Während die Damen brüten, leiden die Männchen unter der Mauser, sind fast flugunfähig und verstecken sich bis September im Heidekraut.

Sperrgebiet

beachten!

Sie erkennen die Grenze des Rheinmetall-Geländes durch das mit roten Pfeilern und gelben Drähten gesicherte Areal am südlichen Rand der Wacholderheide und an den für die öffentliche Durchfahrt freigegebenen beiden Wegen. Für die Sperrung gibt es gute Gründe: In erster Linie dient sie Ihrem Schutz. Denn wo Waffen und Munition erprobt werden, wird es für Personen lebensge-

fährlich. Daher gilt an allen Wochentagen ein striktes Begehungsverbot. Ein weiterer Grund ist der Naturschutz. Denn große Teile des Rheinmetall-Gebietes sind seit Jahrzehnten gleichzeitig Natur- oder Vogelschutzgebiet. An der Faszination des Gebietes können Sie trotzdem teilhaben. Es findet nicht nur hinter verschlossen Türen statt. Vorträge, Bild- und Videodokumentationen geben einen Einblick in das Geschehen hinter der Absperrung. Infos und Termine per E-Mail an: [email protected]

Unser Autor Theo Grüntjens arbeitet seit über 30 Jahren als Förster, Jäger und Naturschützer bei Rheinmetall. Naturschutz mit industrieller Nutzung, moderner Forstwirtschaft und nachhaltigem Jagdmanagement in Einklang zu bringen, ist sein Ziel. Mit seinem Kollegen Rüdiger Quast leistet er damit einen wertvollen Beitrag für die Gestaltung eines einzigartigen Naturreservats in der Lüneburger Heide. Die meisten Tage des Jahres geht er mit der Kamera auf Jagd. Nur im November sind drei Tage für die Großjagd reserviert. In den restlichen Monaten ist die Jagd auf wenige Stunden begrenzt. Die Jagd ist – so das Credo der Rheinmetall-Förster – Teil des Naturschutzes. Es braucht sie, um die Artenvielfalt im Gleichgewicht zu halten. Ohne Jagd würde der Wald leiden. Langsam wachsende, ökologisch stabile Baumkulturen könnten durch den Verbiss von Hirschen und Rehen keine Kraft entfalten.

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zung durch den Künstler? Will ich mich inspirieren lassen von Farben, Formen, Texten oder den wohl mit Bedacht gewählten Standorten? B.R.: Mich spricht zum Beispiel der »Inspirationsweg« von Frauke Thein ganz besonders an. Die Bilder greifen allgemeine Daseinserfahrungen auf und stehen an den richtigen Orten. Das Bild zu »Angst« steht im Wald, du gehst im dunklen Wald direkt darauf zu. »Sehnsucht« steht mitten im Feld – die Weite, das wogende Feld, das wirkt. Den »Schöpfungsweg« und den »Auferstehungsweg« gehe ich gerne mit jemandem, der auch bibelkundig ist und mir den Zugang erleichtert. A.G.: Diese beiden Wege werden oft auch von Gruppen gegangen, die sich im religiösen Kontext mit den Themen Schöpfung oder Auferstehung beschäftigen möchten, die im Missionarischen Zentrum in Hanstedt wohnen. Sind die Wege auch eingebunden in die meditative Wanderwoche oder in andere Angebote? B.R.: Ja. In den sommerlichen Bausteinangeboten »Wege zum Ich« gibt es immer donnerstags eine geführte Wanderung auf einem der Wege. Auch in der »Meditativen Wanderwoche« gehen wir einen. In dieser Woche geht es darum, den persönlichen Weg zu hinterfragen, sich selbst wieder zu erden und vielleicht einen neuen Weg aus dem Alltagsstress zu finden. Dabei spielen natürlich auch religiöse Aspekte eine Rolle, dafür steht der Theologe und Psychotherapeut Hans-Peter Hellmanzik. Karin PüscherFindeisen, die mit ihrem Mann das Caduceus-Zentrum in Bad Bevensen leitet, bringt langjährige Retreaterfahrung ein und leitet unterwegs Meditationsübungen an.

Entschleunigen, runterkommen von der High-Level-Performance, einen Gang zurückschalten und dem inneren Ego nachspüren – das sind typische Bedürfnisse des modernen Menschen. Eine Region, die wie die Vitalheide »anregend anders« sein möchte, muss dem Gast deshalb mehr bieten als Wellness und Entspannung. »Wege zum Ich« heißt eine Angebotsreihe in der Vitalheide. Wie kamen Sie auf die Idee, solche kleinen Bausteine zum »Runterkommen« im Urlaub zu entwickeln? Birgit Rehse: Die Stärken der Vitalheide sind die abwechslungsreiche, aber »unaufgeregte« Landschaft, die anregend anders ist und in Verbindung mit den Gesundheits-, Wellness und Kulturangeboten an sich zur Entschleunigung beiträgt. Und mit den Besinnungswegen in Ebstorf und den beiden Klöstern in Medingen und Ebstorf haben wir schon länger spirituelle Bausteine im Angebot. Angela Geschonke: Der »Schöpfungsweg« und der »Auferstehungsweg« des Künstlers Werner Steinbrecher

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Vitalheide Magazin

werden seit Jahren gerne von Wanderern genutzt, vor einem Jahr ist der »Inspirationsweg« der Künstlerin Frauke Thein dazugekommen. Alle drei beginnen oder enden am Kloster Ebstorf mit seiner bekannten »Ebstorfer Weltkarte«. Wir freuen uns, dass wir damit für Touristen ein einzigartiges Angebot schaffen konnten. B.R.: Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass für die Erholung mentale Entspannung genauso wichtig ist, wie leichte körperliche Aktivitäten. Meditation ist das neue Joggen unseres Jahrhunderts. A.G.: Menschen suchen ab einem bestimmten Alter nicht nur Spaß und Entspannung, sondern wollen auch über ihr eigenes Dasein – oder vielleicht über Gott und die Welt – nachdenken. Manche für sich allein. Andere gemeinsam unter Anleitung. Zum Beispiel bei der Meditativen Wanderwoche. Sie sind die Besinnungswege schon gegangen und haben meditative Wanderwochen begleitet. Wie haben die Wege auf Sie gewirkt? A.G.: Ich bin alle drei Wege mehrmals gegangen, in unterschiedlicher Begleitung und mit unterschiedlichen Empfindungen. Jedes Mal habe ich für mich einen anderen Zugang zu den Bildern gefunden. Zumal alle drei Wege auch künstlerisch sehr unterschiedlich gestaltet sind. Interessieren mich biblische Aussagen und ihre Umset-

A.G.: Der erste Weltkarten-Workshop mit dem Künstler Michael Heinrich und dem Theologen Hans-Peter Hellmanzik war wahnsinnig intensiv. Die Idee war eigentlich, dass man sich mit der Karte auseinandersetzt: Wie ist sie entstanden, was haben die Leute so gedacht, die die Karte gemacht haben, wie war der Zeitgeist damals? Kann man das in unsere Zeit übertragen. Wie denken wir heute, wie würden wir unsere eigene Lebenskarte beschreiben? Denn die Ebstorfer Weltkarte ist ja nicht eigentlich eine Landkarte. B.R.: Da steckt sehr viel mehr drin: Die Ängste und die Sorgen, die die Menschen im 13. Jahrhundert umtrieben und wie der Glaube sie beeinflusste. Jesus hält diese Welt in seinen Händen. Aber wer hält mich? Was prägt mich? A.G.: Die Teilnehmer des Workshops haben durch die gemeinsame Betrachtung der Weltkarte sehr schnell einen Zugang für sich selbst entwickeln können. Die Dynamik im Workshop war dann dennoch eine andere, als wir dachten. Entstanden ist nicht wie vorgesehen eine Lebenskarte für jeden einzelnen Teilnehmer, sondern eine gemeinsame, in der sich alle wiedergefunden haben. Die Interaktion in der Gruppe war unglaublich spannend. Für einen Außenstehenden ist dabei eine Collage entstanden, mit der er vielleicht nichts anfangen kann. Aber für den einzelnen Teilnehmer dieses »Weltkarten-Workshops«, der erzählt hat, warum er ein Kamel oder eine Uhr aufgeklebt hat, für den hat sie sehr wohl eine starke Bedeutung. Die neuen Angebote sind aus den intensiven Erfahrungen und dem von der Leuphana-Universität begleiteten Projekt für neue Gesundheitsangebote entstanden. Können Sie dieses Angebot kurz erläutern?

Eva Neuls sprach mit den beiden Touristik-Expertinnen Birgit Rehse (Bad Bevensen, links) und Angela Geschonke (Urlaubsregion Ebstorf, rechts) über die Angebote zur Entschleunigung und mentalen Wellness in der Vitalheide. A.G.: Ich habe für eine Gruppe während einer solchen Meditativen Wanderwoche die Führung zur Ebstorfer Weltkarte bei uns im Kloster gemacht und bin dann noch ein Stück des Weges mitgegangen. Selbst in der kurzen Zeit habe ich gemerkt, wie tief die Erlebnisse und Eindrücke bei den Menschen in der Gruppe gingen und wie schnell es auch in mir selbst angefangen hat zu arbeiten. Das war schon sehr bewegend. B.R.: Interessant finde ich, dass die Leute, die das Angebot der Meditativen Wanderwoche nutzen, meistens schon einen Zugang zur Meditation haben und mit einem konkreten Grund anreisen, ein Problem im Gepäck haben. Es gibt ja noch ein weiteres Angebot, das aus dem Rahmen der üblichen Entschleunigungsprogramme fällt – die Weltkarten-Workshops. Was hat es damit auf sich?

B.R.: Wir haben festgestellt, dass Menschen mit Anleitung leichter zu einer inneren Balancen finden. Eine Arbeitsgruppe mit Konventualinnen, Touristikern, Therapeuten und Ärzten hat dazu Angeboten erarbeitet. Viele der Ideen sind in das aktuelle Programm »Wege zum Ich« eingeflossen. Von Mai bis September wird jeden Tag – außer sonntags – etwas anderes angeboten: Lachyoga, Qigong, Achtsames Gehen, Meditation in Bewegung, Entspannung mit Klangschalen, Klangreflexionen in der Natur und Wanderungen auf den Besinnungswegen. Jeweils ein Mal im Monat gibt es besondere Veranstaltungen wie Wandern mit Lamas, Gesprächsabende und Rituale mit Kräutern und Klängen oder einen Workshop mit Klangschalen. Damit wollen wir den Gästen auch die Chance geben, ihren eigenen Weg zu mehr Achtsamkeit zu finden und etwas mit nach Hause zu nehmen.

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Open-Air-Fitness: In der Vitalheide gar kein Problem Der Sommer in der Vitalheide lädt geradezu dazu ein, sich unter freiem Himmel zu bewegen – und quasi beiläufig etwas für die eigene Kondition und Fitness zu tun. Dr. med. Christian Baumbach, Chefarzt der Klinik für Kardiologische Rehabilitation im Herz und Gefäßzentrum (HGZ) Bad Bevensen, verrät unserer Autorin Kathrin Marie Arlt das Geheimnis für ein erfolgreiches Training. Keine Bange: Es ist nicht schweißtreibender Ehrgeiz.

Von Kathrin Marie Arlt Joggen, Wandern, Walken, Radeln – die naheliegende Natur bietet fantastische Möglichkeiten. Welche Sportart bringt aus Ihrer Sicht welche Vorteile mit sich? Ob das Radfahren besser ist als Nordic Walking oder vielleicht Schwimmen vorteilhafter ist als Joggen, würde ich offen lassen. Entscheidend ist, dass man sich die Sportart aussucht, die den persönlichen Interessen nahekommt, so dass man sie auch immer mit Schwung, gerne und vor allem regelmäßig ausübt. Regelmäßig heißt, dass ich einen strengen Plan einhalten muss? Regelmäßig heißt für mich, dass man mindestens jeden zweiten Tag aktiv ist, damit pro Woche einige Stunden an Bewegung zusam-

menkommen. Nur so lässt sich ein positiver Effekt erreichen: also mehr Leistungsfähigkeit, eine kräftigere Muskulatur, vielleicht auch bessere Blutdruck- und Cholesterinwerte. Und dafür braucht der Körper möglichst einen Zeiteinsatz von vier bis fünf Stunden pro Woche, also täglich oder jeden zweiten Tag eine Bewegungseinheit bis zu einer Stunde, die durch die Wiederholungen eine Leistungssteigerung bewirkt. Der gemütliche Stadtbummel reicht da vermutlich nicht aus, oder? Es sollte schon ein gewisser Anstrengungsgrad erreicht werden. Das Training soll jedoch nicht bis zur Erschöpfung führen, es muss ja nicht jeder gleich Marathonläufer werden. Aber etwas fordern darf man sich schon, damit ein Reiz für die Muskulatur entsteht. Wenn Sie nur gemütlich spazieren gehen, dann hat das vielleicht einen entspannenden

Effekt – es wird die Leistungsfähigkeit allerdings nicht steigern. Es heißt, im Zusammenhang mit Anstrengungsgrad oder Intensität spielt der Puls eine Rolle. Nun gibt es im Nordic Walking & Fitnesspark Lüneburger Heide einen Pulsweg. Inwiefern ist der in dem Zusammenhang hilfreich? Hier lässt sich tatsächlich die eigene Leistungsfähigkeit ermitteln – auch bevor man sich auf längere Touren begibt. Sie können dort über eine spezielle Strecke den Trainingspuls errechnen, um zu kontrollieren, ob dieser sich im sinnvollen Anstrengungsbereich bewegt, also bei etwa 70 Prozent der Leistungsfähigkeit. Entsprechende Richtwerte finden Sie auf der Starttafel des Weges. Wenn die Bewegung zu wenig intensiv ist, leidet der Trainingseffekt. Wenn Sie sich überbelasten, ist das Resultat eher ein Muskelkater als eine Leistungszunahme. Der gute Vorsatz ist da – wie kann ich mich motivieren, regelmäßig zu trainieren? Eines ist ganz klar: Wenn es keinen Spaß macht, werde ich es nicht regelmäßig tun. Abwechslung kann auch motivieren. Es ist ja langweilig, wenn man weiß, dass man von 365 Tagen 200 Tage Radfahren soll. Je nach Wetterlage kann man auch schwimmen gehen oder Nordic Walking für sich entdecken. Gut ist auch immer eine Motivation von außen, eine Verabredung zum Sport mit dem Partner, mit Freunden oder einer Laufgruppe.

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per. Es macht vor allem für diejenigen Sinn, die die letzten fünf bis zehn Jahre nichts gemacht haben, weil es keine maximalen Belastungen abfordert, also keine Kraftanstrengung, sondern die Ausdauer fördert.«

sind so angelegt, dass man sich auf wirklich schönen Wegen wiederfindet.« Seine Lieblingsstrecke: Hinter dem Kloster Medingen über Sängershöh – mit einem außergewöhnlich schönen Blick auf die Ilmenau.

Der 48-Jährige Mediziner lebt und arbeitet seit fünf Jahren in der Region. Eine Frage konnte er allerdings auch nicht beantworten: Warum heißen Stöcke hier in der Region Stöcker? Der Duden beharrt mehrzählig auf Stöcke. Stöcker hingegen ist die Bezeichnung für einen in Schwärmen Die Nordic-Walkingvorkommenden, barscharStrecken in der Vitalheide hat er schätzen gelernt. »Die tigen Fisch. Der Chefarzt: »Nordic Walking schont die Gelenke und lässt sich tatsächlich bei fast jedem Wetter ausüben. Wichtig ist jedoch, eine Einführung mitzumachen, damit man die richtige Technik erlernen kann.«

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Ende der 90er Jahre begann eine Bewegung, die Menschen dazu verleitete, mit Stöcken ausgerüstet durch Wald und Wiesen zu walken. Manch einer mutmaßte, dass eine clevere Vermarktung dahinter stehe: Hier werden nicht nur gute Schuhe benötigt, sondern auch Stöcke, die sich prima verkaufen lassen.

Nordic Walking Fitnesspark Lüneburger Heide Weit über 400 km kreuz und quer durch die Region schlängelt sich das Streckennetz des »Nordic Walking & Fitness Park Lüneburger Heide«. Allein im Stadtgebiet Uelzen führen 60 km Wegstrecke durch Wald, Wiesen und vorbei an Gewässern. In Bad Bevensen können Unermüdliche von Startplätzen aus 140 Kilometer Rundwege gehen. Die Wege sind im wahrsten Wortsinn ausgezeichnet: Große Info-Tafeln und kleine Schilder weisen den Weg, zeigen Distanzen an, motivieren zu passenden Übungen und machen Lust auf unterschiedliche Streckenverläufe. Die Unterschiede sind spürbar. Beispielsweise lässt sich auf dem »Senso-Weg« schonend Körpergefühl und Balance trainieren. Der »Puls-Weg« bringt das Herz-Kreislauf-System auf Trab. Trainierte Walker können sich auf den »Fitness-Weg« begeben und dort – bergauf-bergab und über unterschiedliche Bodenbeläge – ihre Kondition auf die Probe stellen.

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Walken lässt sich auch in Jeans und T-Shirt, mit stabilen Joggingschuhen, die bequem sitzen, guten Halt bieten und rutschfest sind. Allerdings: Wen erst einmal die Lust am flotten Gehen gepackt hat, der wird vermutlich schnell zu geeigneter Funktionskleidung greifen – aus speziellen Materialien wie Fleece oder Lycra, die den Schweiß nach außen leiten und die Haut trocken halten. Spezielle NordicWalking-Schuhe bieten eine auf

den Bewegungsablauf abgestimmte Dämpfung und Stütze für den Fuß. Der wesentliche Unterschied zum engagierten Spaziergang wird spätestens an den Stöcken augenscheinlich. Diese sollten mit guter Beratung gekauft werden. Teleskopstöcke lassen sich praktisch an die Länge des Läufers anpassen, wiegen allerdings mehr und vibrieren stärker als die »Einteiler«. Diese sollten leicht und elastisch sein. Für das perfekte Maß sollte man sich am besten im Fachgeschäft beraten lassen.

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Die über 200 Jahre alte Bockwindmühle »Auguste« und zahlreiche Modelle von Mühlen stehen im Handwerksmuseum Suhlendorf im Mittelpunkt des jählichen Mühlentages am Pfingstmontag. Mehrmals im Monat wird hier noch Korn gemahlen und im September ein großes Mühlenfest gefeiert. Geöffnet ist das Museum bis Ende Oktober täglich außer montags. Infos per Telefon: 05820.370

Auf dem Weg

des Windes Eine Reise in die Vergangenheit: Die Niedersächsische Mühlenstraße verbindet über 400 Mühlenstandorte miteinander, davon über 20 in der Vitalheide. Die Mühlenstraße führt als touristische Reiseroute durch die Landkreise Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Uelzen, Celle, Gifhorn und Harburg sowie den Heidekreis. Die Niedersächsische Mühlenstraße führt in der Vitalheide zu 23 Wassermühlen, von denen 11 auch Innen zu besichtigen sind. Die Standorte, Adressen und hilfreiche Infos zu den Mühlen im Landkreis Uelzen sind im Internet unter www. niedersaechsische-muehlenstrasse.de nachzulesen.

Wo der Wind Flügel hat und das Wasser Räder treibt Von Nicole Lütke

Die mächtigen vier Mühlenflügel drehen sich langsam im Wind, die alte »Auguste« quietscht ein wenig. Eine schmale Treppe führt in ihr Innerstes. Ein riesiges Mühlenrad dreht sich langsam. Die Bockwindmühle »Auguste« hat zwar schon über 200 Jahre auf dem Buckel, aber ihren Dienst im Handwerksmuseum Suhlendorf absolviert sie noch recht munter. Das hölzerne Schmuckstück wurde 1810 in Alvesse bei Braunschweig errichtet, 1944 durch einen Blitzschlag zerstört und anschließend stillgelegt. 1973 wurde sie in Einzelteile zerlegt und in Suhlendorf wieder aufgebaut. Mühlen – sie sind Wahrzeichen der Region, technische Wunderwerke und romantische Überbleibsel einer längst vergangenen Zeit. Rund 2000 Jahre lang waren die Technikwunder die wichtigsten Maschinen der Menschheit. Ohne sie wäre die industrielle Revolution undenkbar gewesen. Mühlen sind die ersten und ältesten naturkraftgetriebenen Maschinen der Welt; Muskelkraft wurde durch Wind und Wasser ersetzt. Ausgangspunkt ist die senkrechte Bewegung eines Rads, das durch Wasser oder

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Vitalheide Magazin

Wind angetrieben wird. Diese Drehbewegung wird durch ein Winkelgetriebe in eine waagrechte Position umgeleitet. Erst durch diese Kraftumlenkung kann der waagrecht gelagerte Mühlstein arbeiten. Die verschiedenen Variationen von Wind- und Wassermühlen lassen sich im Handwerksmuseum in Suhlendorf bestaunen. In der Lüneburger Heide waren Getreidemühlen prägend. Mit Hilfe von Mühlsteinen wurden Roggen und Weizen zu Mehl und Schrot verarbeitet. Bakemühlen zerstampften die verholzten Stängel des Flaches und legten deren Fasern frei. Ölmühlen zerstampften die Ölsaaten wie Lein- oder Rapssamen. Daher war in der Lüneburger Heide eine Kombination aus Getreide-, Öl-, und Bakemühle häufig. In Papiermühlen – meist Wassermühlen - wurden Lumpen zu Brei zerstampft und mit Leim versetzt. Daraus wurde Papier geschöpft. Die schweren Mehlsäcke, der Staub, das typische Klappern: Mühlen haben das Leben in unserer Region geprägt. Sie sind historische Zeugen und Vermächtnis früherer Generationen.

Die erst 1987 stillgelegte Kroetzmühle ist ein Muss bei einer Tour über die Mühlenstraße. Die idyllisch in einem Wäldchen in der EsterauNiederung gelegene Wassermühle hat noch eine vollständige Einrichtung und Müller Friedrich Müller (Tel. 05825/310) führt Gäste gerne durch sein Reich. Für die Rast bei der Mühlentour empfiehlt sich ein Besuch in der

Ausflüge entlang der Mühlenstraße Von Nicole Lütke

Woltersburger Mühle bei Uelzen. Sie wurde von Arbeitslosen restauriert und ist heute ein Zentrum für Spiritualität, Umweltbildung, gesellschaftliche Verantwortung und zugleich ein Kunsttreff. Das Gelände lohnt immer einen Besuch. Das Café ist freitags von 14 bis 18 Uhr und an Wochenenden von 9.30 bis 18 Uhr ein beliebtes Ausflugsziel. Wer ohne Auto unterwegs ist und doch viel sehen möchte, fährt mit dem »Entdecker-Bus« einige interessante Orte an. Wer gerne in die Pedale tritt, kann die Mühlenstraße auch mit dem Fahrrad entdecken. Die Schilder der Niedersächsischen Mühlenstraße weisen den Weg zu den Orten. Ausflugstipp: Mühlenmuseum Gifhorn Insgesamt 15 Wasser-, Wind- und Pferdemühlen belegen im Internationalen Mühlen-Freilichtmuseum, wie Menschen in aller Welt sich in der vorindustriellen Zeit die Kräfte der Natur nutzbar machten. Weitere 45 Mühlen sind in einer 800 Quadratmeter großen Ausstellungshalle im Modell zu bestaunen.

Mühlenbuch von Tilmann Grottian Wind- und Wassermühlen sind die ältesten Maschinen der Menschheit – und auch heute noch begeistert die bahnbrechende Technik dieser faszinierenden Bauwerke. Wer sich auf Spurensuche auf der Niedersächsischen Mühlenstraße begeben möchte, der sollte diesen Reiseführer nicht vergessen: »Mühlen in der Lüneburger Heide – Die Niedersächsische Mühlenstraße in den Landkreisen Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen«. Das Buch von Tilman Grottian ist ein informativer Begleiter für lehrreiche Entdeckungstouren. Interessante, großformatige Bilder, aber auch Bilder mit kleinen Details und Zeichnungen wecken schon beim Durchblättern die Neugier. Ein kurzer historisch-technischer Abriss erklärt die verschiedenen Mühlentypen und ihre Funktionsweise. Mühlenromantik und Wirklichkeit, der Mühlenbann und die Unehrlichkeit der Müller, das Mühlensterben – dieses Buch macht neugierig auf die vorgestellten Mühlen. Das broschürte Buch (9,80 Euro, Merlin Verlag, ISBN 978-3-87536-259-6) entstand in Zusammenarbeit mit dem Mühlenförderverein Lüneburg e. V. und ist die überarbeitete Neuauflage des Werkes »Mühlen zwischen Elbe und Aller«.

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Wassererlebnispfad Hardautal

Von Nicole Lütke

Die Vitalheide ist auch durch ihre Vielfalt an Flüssen, sprudelnden Bächen und schönen Seen geprägt. Wasser spielt in der Region seit jeher eine große Rolle, sei es als Wasserweg, Naturparadies oder Antrieb für die heimischen Mühlen. Der »Kulturhistorische Wassererlebnispfad Hardautal« führt mich heute auf einer kleinen Tour durch den Landkreis. Insgesamt ist die gut ausgeschilderte Strecke rund 60 Kilometer lang; man kann sie auch auf einzelnen Rundwegen erwandern oder mit dem Fahrrad entdecken. Entlang der Strecke mit dem Startpunkt Museumsdorf Hösseringen finden sich immer wieder attraktive Ausflugsziele: Das Museumsdorf Hösseringen und Schloss Holdenstedt laden zum Museumsbesuch ein, der Hardausee zum Baden und die Wassermühlen von Holdenstedt, Holxen, Suderburg und Hösseringen zum Fotografieren. Auf vier längeren Rundwegen sowie zwei kürzeren Rundwanderwegen lassen sich verschiedene Orte und Abschnitte erkunden. Interessante Informationspunkte entlang der Strecke erzählen historische Geschichten

Restaurant & Turmcafè

Waldmühle

und Wissenswertes. Auf einer kleinen Wanderung erlebe ich die Vielfalt der heimischen Landschaft: Heidewälder, Bäche und Flüsse, Wiesen und Auen. Ich lasse den Blick über Wiesen und Auen schweifen. Land und Leute mal aus einer ganz anderen Perspektive sehen. Naturverbundenheit spüren, unvergleichliche Naturidylle am Wasser erleben – auf dem Wassererlebnispfad Hardau ist das hautnah möglich. Mehr Infos gibt es im Internet unter www.suderburg.de/tourismus/wassererlebnispfad.htm

Restaurant · Garten-Café · Saal

L s a r e n n d e haus g e W

Nicole Lütke: Diese Mühlen sind meine Favoriten • Bockwindmühle »Auguste«: Die alte »Auguste« im Handwerksmuseum Suhlendorf ist noch voll funktionsfähig. • Wassermühle Lüder: Die Mühle hat 40 Jahre lang den Ort mit Strom versorgt. • Wassermühle Holxen: Sie wurde als Korn-, Grütz- und Bakemühle genutzt. 1321 erstmals erwähnt. • Wassermühle Bohlsen: Heute Mittelpunkt eines Netzwerkes aus über 120 ökologisch wirtschaftenden Landwirten. • Wassermühle Kroetze: Turbinenantrieb von 1929, wurde erst 1987 stillgelegt.

www.waldmuehlesuhlendorf.de

Öffnungszeiten: täglich ab 11.00 Uhr, Montag ab 16.00 Uhr. Küche: 11.30 - 14.30 Uhr, 17.00 - 21.00 Uhr

Das Ausflugsziel in der Ostheide direkt am Handwerksmuseum Suhlendorf. Genießen Sie den herrlichen Rundblick vom Turmcafé bis tief ins Wendland ! • Waldterrasse bis • Gutbürgerliche Gerichte 120 Personen aus der Region • Bundeskegelbahn • Wildspezialitäten • Großer Saal • Frischer Fisch • Busse willkommen • Hausgebackene Torten und Kuchen • Großer Parkplatz Mühlenweg 4 · 29562 Suhlendorf · Tel. (05820) 1055 38

Vitalheide Magazin

Erfrischen · Stärken · Feiern · Genießen zu jeder Jahreszeit !

• Liebevoll im Landhausstil eingerichtetes Restaurant mit Kamin • Traditionell heidetypische Spezialitäten u. mod. intern. Küche sowie saisonale Highlights

• Selbstgebackener Kuchen • Erlesene Weine • Ihr professioneller Partner für Feierlichkeiten aller Art • Eigene Live-Musik

• Wassermühle Eimke: Die Mühle mahlte Korn, brach Flachs und presste Öl. • Wassermühle Hanstedt I: Die Technik der ehemaligen Öl- und Kornmühle ist noch voll erhalten. • Große Mühle Uelzen: Sie war früher Ölund Bakemühle, erzeugt heute Strom.

Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 17.00 - 21.00 Uhr Sa. und So. 11.30 - 21.00 Uhr

• Wassermühle Addenstorf: Die Rokkenmühle gehörte zum Kloster Medingen.

Küche: Mo. bis Fr. 17.00 - 20.00 Uhr Sa. und So. 11.30 - 14.00 und 17.00 - 20.00 Uhr

• Wassermühle Wrestedt: Sie ist belegt seit 1666, war Korn-, Öl-, und Lohmühle.

Hotel Wegeners Landhaus Eichenring 21 · OT Kl. Süstedt · 29525 Uelzen · Tel. (0581) 9 76 59 00 [email protected] · www.wegeners-landhaus.de

• Woltersburger Mühle: Seit 2012 als Ausflugscafé und Seminarzentrum genutzt.

Die Bewegungsenergie der Luftmassen wird seit der Antike durch den Menschen genutzt, etwa zum Segeln oder zum Antrieb von Windmühlen. Bis Ende des 19. Jahrhunderts setzten Mühlen die Kraft von Wind und Wasser in Bewegungsenergie um, die z. B. Mahlsteine rotieren ließ oder die Pleuel von Wasserpumpen hob und senkte. Die am Mühlenflügel anstehende Bewegungsenergie blieb als Bewegungsenergie erhalten, wurde nur umgelenkt oder über Gestänge weiter geleitet. Erst Ende des 19. Jahrhunderts gelang es dem Schotten James Blyth, eine Windmühle direkt zur Stromerzeugung zu nutzen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden in Dänemark »Schnellläufer« mit aerodynamisch geformten Flügelprofilen erfunden, in den 50er- und 60er-Jahren kamen extreme Schnellläufer zum Einsatz, die nur ein oder zwei Rotorblätter hatten. Der bekannteste Schnellläufer war Growian, die damals weltgrößte »Große Windenergie-Anlage« im Kaiser-WilhelmKoog bei Marne. Seit den 1990er-Jahren haben sich in Deutschland Schwachwindanlagen mit drei starren Rotorblättern und Großturbinen durchgesetzt. Seit etwa fünf Jahren kommen oft auch Windkraftanlagen mit Rotordurchmessern über 90 Meter zum Einsatz. Die modernsten Anlagen erreichen Nabenhöhen von fast 200 Metern und Rotordurchmesser von 140 Meter.

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»Ich hatte schon immer den Wunsch, einen Resthof zu kaufen«

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Horst Hrubesch Eine stolze Bilanz: 224 Bundesligaspiele mit 136 Toren, 1982 Bundesliga-Torschützenkönig, Sieger im Europapokal der Landesmeister 1983, mit dem HSV wurde er dreimal Deutscher Meister – Horst Hrubesch, das »Kopfballungeheuer«, ist eine Fußballerlegende. 1986 beendete er nach elf Jahren seine Profi-Karriere. Vom Fußball kann er die Füße und Gedanken allerdings nicht lassen: Er trainiert heute erneut die U-21-Nationalmannschaft des DFB. Mit ihr wurde er – ebenso wie mit der U19 – Europameister. 2009 erhielt er als erster den Trainerpreis des Deutschen Fußballbundes. Der 63-jährige Hrubesch lebt seit 14 Jahren mit seiner Frau inmitten der Vitalheide in der Nähe von Suhlendorf, züchtet Edelbluthaflinger, genießt die Natur und ist – was vielleicht nicht so naheliegend ist: leidenschaftlicher Angler. Sein Buch »Dorschangeln vom Boot und an den Küsten« ist vergriffen.

Impressum Herausgeber: Vitalheide c/o Bad Bevensen Marketing GmbH Dahlenburger Str. 1, 29549 Bad Bevensen Chefredaktion: Wolfgang Weiler – Projekt D (verantw.) Heinrich-Heine-Str. 16, 79117 Freiburg Tel. 0170 3422862, [email protected] Autoren dieser Ausgabe: Kathrin Marie Arlt, Theo Grüntjens, Barbara Kaiser, Hendrik Lamprecht, Nicole Lütke, Eva Neuls, Franziska Schwarzkopf, Wolfgang Weiler

Herr Hrubesch, seit 14 Jahren leben Sie in Suhlendorf. Wie kam es dazu? Auf meinen Fahrten zwischen Wolfsburg und Hamburg bin ich regelmäßig durch die Region gekommen. Ich hatte schon immer den Wunsch, einen Resthof zu kaufen. Und dann fand sich dieser in Suhlendorf. Das ist ein Ort, an dem wir uns sehr wohl fühlen – und ein guter Ausgleich zum beruflichen Leben, weil es sehr ruhig ist. Welches ist ihr Lieblingsplatz in der Region? Und warum? Ich habe direkt vor der Tür den Ilkenberg, eine Erhebung mit einem Steinsockel. Von hier aus hat man eine schöne Aussicht. Aber mich fasziniert die Umgebung insgesamt. Uelzen ist als Stadt in der Nähe, die Verbindung zu größeren Städten ist gut. Und die Menschen sind freundlich, offen, aber nicht aufdringlich, was ich – mit meinem Promifaktor – als angenehm empfinde. Was würden Sie einem Freund raten, der sich für Urlaub in der Vitalheide interessiert? Er soll sich alles genau ansehen. Hier gibt es so viel zu entdecken zwischen Bad Bodenteich und Bad Bevensen. Wer hier mit offenen Augen durch die Gegend geht oder fährt, der findet mit Sicherheit etwas Schönes, was ihm gefällt. Welche Fußballmannschaft in der Vitalheide sehen Sie besonders gerne spielen? Wenn ich hier bin, habe ich nicht so viel mit Fußball am Hut. Dann bin ich privat, beschäftige mich mit meinen Pferden, den Hunden. Allerdings bin ich manchmal mit dem Rad unterwegs, und wenn dann in Suhlendorf ein Spiel ist, dann halte ich auch mal an. Faszinierender finde ich allerdings, was sich auf den Bolzplätzen abspielt. Wenn dort zwei Jungs um den Ball ringen, die lernen dort viel – auch für das Leben. Da schaue ich gerne mal eine Weile zu.

Fotos: Vitalheide sowie Archiv: Seiten 5, 6 Kathrin Marie Arlt: Seiten 14, 15, 33 o., 41 Bert Brüggemann/Jahrmarkttheater: Titelseite sowie Seiten 10, 11 Theo Grüntjens: Seiten 24, 26, 27 Barbara Kaiser: Seiten 9, 11 Hendrik Lamprecht: Seiten 47, 48 Jens Rufenach: Seite 3 Minerva-Studio - fotolia.com, Seite 8 Eva Neuls: Seiten 18, 19, 21, 22, 23 Offene Gärten Uelzen: Seiten 42, 43 Design: Projekt D – Freiburg, www.projektd.de Druck: Neef + Stumme, Wittingen

Anzeigen und Gesamtherstellung: Verlag Jens Büttler GmbH & Co. KG Herzogenplatz 3, 29525 Uelzen Tel. (0581) 9744-0, Fax (0581) 9744-20 [email protected]

Infos zu den Orten der Vitalheide: www.bad-bevensen-tourismus.de www.bad-bodenteich.de www.heideregion-uelzen.de www.uelzen-tourismus.de www.urlaubsregion-ebstorf.de www.samtgemeinde-rosche.de www.suderburgerland.de

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»Urlaub-zu Hause-Oase«

Die

Flyer mit Adressen und Terminen »Offene Gärten« Einige Besucher kommen immer wieder, um den Garten im Lauf der Jahreszeiten zu erleben oder um in einer der vielen Inseln im Grün Neues zu entdecken. »Da gibt es fast schon so etwas wie Zugzwang«, sagt die 50-Jährige und lacht wieder ansteckend. Sie macht es ja gern, ihr Kopf steckt voller Ideen. Und so viel Arbeit sei es auch gar nicht, wie viele vermuten. »Ich verbringe mehr Zeit mit Sitzen und Genießen«, sagt sie nachdenklich und wirkt dabei überzeugend entspannt. Bei insgesamt 13(!) lauschigen Sitzecken kann man wohl auch nicht anders. Besonderer Blickfang sind die blühenden Inseln zwischen dem grünen Rasen und die verschiedenen Gartenräume. Allerdings ist der »Garten« gut 2800 Quadratmeter groß. Da bleibt auch noch Platz für Obst, Gemüse und Beeren – und immer wieder neue Perspektiven.

Von Franziska Schwarzkopf Marion Kindermann hat sich über Jahre ihre persönliche »Urlaub-zu-Hause-Oase« geformt. Inzwischen hat ihr Garten 13 Sitzecken mit völlig unterschiedlichen Stimmungen. Marion Kindermanns grünes Paradies in Schwemlitz/Rosche ist einer der 19 privaten Gärten, die in der Vitalheide im Sommer ihre Pforten für Besucher öffnen.

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Vitalheide Magazin

Mit einem strahlenden Lächeln öffnet Marion Kindermann die Gartenpforte. Auch Lilly, der Kindermannsche Familienhund, freut sich schwanzwedelnd über den Besuch. Die begeisterte Hobbygärtnerin bittet mich in ihre »Urlaub-zu-HauseOase«. Kaum zu glauben, dass dieser liebevoll gehegte Flecken Erde bis Ende der 80-er Jahre ein Spargelacker war. »Hier und da kommt immer noch ein einzelner Spargel durch«,

verrät die Hausherrin mit einem gewinnenden Lachen. Die Mutter von drei inzwischen erwachsenen Kindern erinnert sich gern an ihr »erstes Mal« bei den offenen Gärten. Die erste Besucherin war begeistert und fragte, wann Frau Kindermann denn mal bei ihr vorbeikommen und ihren Garten gestalten könne. Seither besuchen Jahr für Jahr viele Menschen die Familie in Schwemlitz/Rosche an der B 191 östlich von Uelzen.

Marion Kindermanns Garten ist einer von 19 privaten Gärten, die in der Vitalheide im Sommer ihre Pforten für Besucher öffnen. Auch Gärtnereien und öffentliche Gärten wie das Arboretum in Melzingen oder die historischen Anlagen im Museumsdorf Hösseringen sowie die Klostergärten in Medingen laden zu anregenden und hilfreichen Entdeckungen hinterm Gartenzaun ein. Manche bieten Kaffee und Kuchen an, andere stellen selbstgefertigtes Kunsthandwerk für Haus und Garten aus. Ein kleiner Flyer »Offene Gärten in der Region Uelzen« mit Terminen und Anschriften der geöffneten Grünanlagen ist im Internet herunterzuladen unter www.offene-gaerten-region-uelzen.de So lässt sich auch gut eine »Gartenreise« durch die Jahreszeiten planen. Die Haupttermine mit zwölf bis 20 geöffneten Gärten sind 2014 am 21./22. Juni und 6./7. September. Mindestens fünf Gärten haben jeweils am 17./18. Mai, 19./20. Juli und 4./5. Oktober geöffnet. 13 Gartenbesitzer öffnen ihre kleinen Paradiese nach tel. Absprache auch zu anderen Zeiten. In der Regel ist der Eintritt frei, man kann gerne eine Spende hinterlassen.

Im April beginnt sie mit den Vorbereitungen für die »Offenen Gärten«. Auch andere Hobbygärtner bringen ihr Schmuckstück schon früh auf Vordermann. So unterschiedlich wie Geschmäcker und Arbeitstempo sind, so vielfältig sind auch die Gärten. Ob Cottage-Garden, Familiengarten, Bauerngarten, Parklandschaft, Staudenparadies oder Rosengarten – Gartenfreunde finden sicher, was sie mögen und bekommen Anregungen, etwas Neues auszuprobieren. Warum der Garten für sie eine »Urlaub-zu-Hause-Oase« ist, will ich wissen. »Fahren Sie nicht mehr in den Urlaub?« Wir sitzen am Teich – dem Lieblingsplatz von Marion Kindermann. Lilly liegt neben uns auf dem kleinen Holzdeck, ihr rotblondes Fell schimmert in der Sonne. »Nein. Wir sind höchsten mal zwei Tage weg. Aber dann wollen wir zurück in unseren Garten. Hier ist es eben am schönsten.«

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Bäume der Welt

Immer geöffnet:

Arboretum Melzingen: Von Nicole Lütke

Kurpark in Bad Bevensen

Das milde Abendlicht zaubert eine besondere Stimmung. Das Grün der Bäume leuchtet in schimmernden Tönen. Ruhe und Frieden liegt über dem Garten des Arboretum Melzingen. Die Liebe zur Natur und die zu ihrer brandenburgischen Heimat: die Stifterin des Arboretums, Christa von Winning, hat mit ihrem Garten der Bäume einen Ort geschaffen, der ihre Lebensgeschichte mit der Liebe zur Natur verbindet. Christa von Winning wurde 1912 auf Gut Sauen in der Mark Brandenburg geboren; ihr Vater hatte kurz zuvor das Waldgut Sauen erworben. Im Park des Gutes entwickelte von Winning ihr Verständnis der Natur und ihre Liebe zu Pflanzen und Bäumen. Ihr Leben – und nicht nur beruflich, denn sie wurde Gärtnerin – widmete sie fortan den Pflanzen. Christa von Winning floh 1945 mit ihrem im Krieg verwundeten Mann Heidolf und den vier Kindern in die Lüneburger Heide. Um ein Stück Erinnerung an den heimatlichen Garten zu bewahren, nahm sie einen Kirschapfel aus dem Park mit. Um die Familie zu ernähren, pachtete sie in Altenebstorf ein Stück Land und baute Gemüse an, das sie auf dem Markt in Uelzen verkaufte. Als das Gemüse sich nicht mehr so gut verkaufen ließ, legte sie Staudenbeete mit herrlichen Blumen an. Seit den 60er Jahren unternahm von Winning über 30 Jahre lang Gartenreisen in alle Welt. Sie brachte stets Samen der unterschiedlichsten und prächtigsten Pflanzen mit nach Haus, die ihr Arboretum zu dem machten, was es heute ist: ein Garten der Bäume. Die Anlage erzählt auch ein Stück aus der Lebensgeschichte der Gründerin. Im Erinnerungsgarten finden sich Pflanzen aus der brandenburgischen Heimat; der Nutzgarten erinnert an den schweren Anfang im neuen Zuhause und der bunte und an Artenvielfalt reiche Sammlergarten spiegelt die Leidenschaft der Gärtnerin für die verschiedensten Pflanzen und Bäume wieder. Rund 800 verschiedene Pflanzen aus aller Welt sind in diesem Arboretum – dem Kleinsten seiner Art – zu finden. Ein Lebenswerk, das es zu erhalten gilt. Im Jahr 2000 wurde das Arboretum in eine gemeinnützige Stiftung überführt, am 29. Juli 2012 starb Christa von Winning mit 100 Jahren. 2013 brannte das Haus, das sie bis zu ihrem Lebensende im Arboretum bewohnte, ab.

Von Nicole Lütke Geruhsam auf einer Parkbank sitzen, das Grün genießen, die Sonne fühlen: der Kurpark gehört zum Kurort wie Bäder und Gymnastik. Hier kann man entspannt spazieren gehen oder die Zeit vergessen, der Musik lauschen oder sich mit neuen Bekannten treffen. Der Kurpark Bad Bevensen ist aber nicht nur wegen diesen »Zerstreuungen« ein lohnendes Ziel. Die Artenvielfalt an Bäumen und Pflanzen macht ihn so besonders. Was wäre Bad Bevensen ohne seinen Kurpark!

»Sanus per aquam« – die Bezeichnung Spa leitet sich von diesem römischen Motto ab: »Gesundheit durch Wasser«. Die Römer wussten sehr genau um die heilende Kraft von salzhaltigen Quellen. Die öffentlichen Badehäuser im Alten Rom, die Thermen, sollten eine Möglichkeit zur Entspannung, Regeneration und Heilung bieten. Darüber hinaus waren sie ein wichtiger Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens – allerdings nur für Männer. Heilbäder entwickelten sich in Europa im 18. und 19. Jahrhundert zunehmend zum Treffpunkt der Adeligen und Wohlhabenden. Badegäste genossen die lindernde und vorbeugenden Wirkung der natürlichen Thermalund Mineralquellen sowie die wohltuenden Klimabedingungen in den Kurorten. Damals wie heute ging es nicht nur um die körperliche Genesung, sondern auch um seelisches Wohlbefinden. Natur, reine Luft und angenehmes Klima sind bis heute Bestandteil eines erholenden Kuraufenthaltes. Bewegung an frischer Luft im Grünen ist eines der Erfolgsgeheimnisse einer Kur. Die Tradition, Parkanlagen für die Erholung der Kurgäste anzulegen, geht schon auf das 17. Jahrhundert zurück. Sie bieten die Möglichkeit, sich zurückzuziehen, aufzutanken und die Ruhe zu genießen. Im einzigen Mineralheilbad der Lüneburger Heide, in Bad Bevensen,

entstand der Kurpark Mitte der fünfziger Jahre. Die Stadt erwarb damals ein 6500 Quadratmeter großes Gelände, den Stadtgarten an der Ilmenau. Der heute rund 12 Hektar große Kurpark verläuft entlang der Auenlandschaft der Ilmenau mitten im Herzen der Stadt. Die Artenvielfalt der Bäume und neue Themengärten machen einen Spaziergang durch den Park zu einem Erlebnis für alle Sinne. Über 550 Bäume gliedern sich in 90 Baumarten. Zahlreiche farbenfrohe Blumenarrangements begeistern im Park. Zum Nachdenken anregen wollen der »Garten der Sinne« und der »Sonnenuhrgarten« mit der größten Sonnenuhr Europas. Seit 2011 sind die neue Pergola und die Promenade am See die richtigen Plätze für ein entspanntes Sonnenbad oder einen Spaziergang. Einen anderen Themenbereich bildet der Rhododendrenpark, in dem zahlreiche Arten gedeihen. Die Artenvielfalt des gesamten Parks macht das Gelände nicht nur zur grünen Oase der Stadt, sondern auch zu einem botanischen Erlebnis. Und wer sich mit oder ohne Kurschatten mal unter den chinesischen Taschentuchbaum gesetzt hat, der wird sich ganz bestimmt an die beeindruckenden »Scheinblüten«, die wie aufgehängte Taschentücher wirken, erinnern. Und in Gedanken zum Abschied winken.

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Wege in die Natur

W Waldesruh RESTAURANT

HOTEL & RESTAURANT

LÜNEBURGER HEIDE

Mit dem NABU-Guide auf Tour

Kutsch- und Planwagenfahrten in Bad Bevensen und Umgebung

Mi. 15.00 - 17.00 Uhr Fahrt in die Kl. Bünstorfer Heide Fr. 15.00 - 17.00 Uhr Zu Kaffee und Kuchen in die Heide Sa. 15.00 - 17.00 Uhr Rundfahrten Bad Bevensen und Medingen So. 11.00 - 14.00 Uhr Durch die Heide zum Mittagessen auf dem Lande So. 14.30 - 16.30 Uhr Fahrt in die Kl. Bünstorfer Heide Zusätzlich bieten wir:

Fahrten in modernen oder historischen Kutschen, bis 7 Personen nach Vereinbarung. Gruppenfahrten bzw. Tagesfahrten auf Anfrage. Anmeldungen: Infobüro Kurzentrum 5 70 oder 9 89 80

Abfahrt: Alter Wiesenweg

(Kreisel am Parkhotel)



Zustieg am Hotel Fährhaus

www.kutschfahrten-bevensen.de

Raus aufs Land

Besuchen Sie unser mitten im Grünen gelegenes Restaurant im Land-gut-Hotel Waldesruh in Bostelwiebeck, nur 10 km von Bad Bevensen in Richtung Dahlenburg. Es erwartet Sie ein mehrfach ausgezeichnetes Hotelrestaurant mit einer regionalen niedersächsischen Küche mit saisonalen Gerichten und einem vielfältigen Wildangebot direkt aus dem benachbartem Wald. Genießen Sie auch Kaffee und Kuchen auf unserer herrlichen Terrasse. Erholen Sie sich in unserer Saunalandschaft mit Wellnessbereich.

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Dienstags Ruhetag

Um uns zu finden, brauchen Sie kein Navi. Wir sind immer in Ihrer Nähe.

Bauerncafé täglich ab 14.00 Uhr geöffnet. Selbstgebackene Torten und Kuchen Kaffee-, Tee- und Eisspezialitäten

Familienfeierlichkeiten aller Art

Die Naturlandschaft rings um die »Uhlenköperstadt« Uelzen hält viele Überraschungen bereit. Dank der Lage abseits großer Ballungsgebiete sowie der geringen Siedlungsdichte, haben sich zahlreiche Refugien erhalten, die vielen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum bieten. Es gibt also viel zu entdecken in der Vitalheide. Von Hendrik Lamprecht Für viele Menschen signalisiert Wald auch »Naturnähe«. Allerdings ist Wald nicht gleich Wald. Vielgeschichtete Buchenmischwälder, wie sie sich im Lohn, Bobenwald oder auch Uelzener Stadtwald finden lassen, bieten mannigfaltige Lebensräume für unterschiedliche Tiere. Abwechslungsreich und beeindruckend ist das hier zu erlebende Farbenspiel im Jahreslauf. Im Frühjahr, wenn die Buchen ihre Blätter treiben, erscheint der Wald in einen hellen Maigrün, der Ton wird mit dem Sommer immer dunkler – bis im Herbst das Grün von rotgoldenen Farbspielen abgelöst wird. Entlang der Heidebäche Gerdau, Hardau und Bornbach finden sich noch Reste von typischen Au- und Quellwäldern. Die Bereiche, in denen Grundwasser zutritt, sind so feucht, dass hier keine dauerhafte menschliche Nutzung möglich war. Daher haben sich die für solche Standorte typischen Wälder aus Erlen und Eschen mit einer Krautschicht aus Sauergräsern erhalten. Mit etwas Glück kann man entlang der Fließgewässer den Eisvogel sehen, wie er pfeilschnell und geradlinig über die Wasseroberfläche fliegt. Der sperlingsgroße Flieger mit seinem schillernden blau-orange-weißen Gefieder und dem dolchartigen Schnabel ist kaum ruhig sitzend zu beobachten. Eher hört man sein charakteristisches hohes und durchdringendes »Tiiit«.

Neben Pflanzen und Vögeln sind in den Heidebächen auch zahlreiche Fische, Muscheln und Libellen heimisch – Voraussetzung für Ihr Vorkommen ist jedoch eine geringe Belastung mit Schadstoffen. Das starke Zurückgehen der hier natürlich vorkommenden Flussperlmuschel zum Ende des 19. Jahrhunderts führte zu ersten Versuchen durch den damaligen Uelzener Landrat Walter von Tzschoppe (1885-1897), einen Schutz für die Fließgewässer zu etablieren. Allerdings ist diese Süßwassermuschel, die bis zu 14 Zentimeter groß und maximal 280 Jahre alt werden kann, noch immer vom Aussterben bedroht. Spannende und seltene Tiere und Pflanzen lassen sich jedoch nicht nur in naturnahen, sondern auch in vom Menschen offensichtlich geprägten Landschaftsteilen erleben. Insbesondere die Randbereiche landwirtschaftlicher Flächen, die sich in Kontakt zu Laubbaumreihen oder Waldrändern befinden, sind geeignete Lebensräume für Ortolan und Heidelerche. Beide Vogelarten werden in der Roten Liste geführt und gelten mindestens als »stark gefährdet«. Es handelt sich um Bodenbrüter. Der Ortolan zum Beispiel ist für den Nestbau auf mäßig dichte Ackerfrüchte wie Wintergetreide oder Kartoffeln angewiesen. Ein besonderes Highlight ist das Vorkommen von FeuerLilien (Lilium bulbiferum), die auf wenig gedüngten Sandäckern gedeihen und vereinzelt im Ostkreis zu finden sind. Die Pflanze ist auf eine kontinuierliche Bodenbearbeitung angewiesen. Fallen die Flächen brach oder werden intensiver genutzt, wird die Art verdrängt.

Die filialstärkste Bank im Landkreis Uelzen.

Gutbürgerliche, regionale Küche Mittagstisch für Gruppen nach Anmeldung

Hochzeitskutsche und Ausrichtung der Feier Tages- und Betriebsausflüge (bis zu 150 Sitzplätze)

Kutsch- und Planwagenfahrten durch das Naturschutzgebiet „Lüder Bruch“

Streicheltiere - Kinderspielplatz

Der Ausflugstipp in der Region !

Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg Sommer 2014

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Entdeckungen mit dem

Rad

Die Kreisgruppe Uelzen im Naturschutzbund Deutschland (NABU) hat sechs Fahrradtouren für Naturliebhaber entwickelt. Sie erschließen ohne viel Vorbereitung spannende und abwechslungsreiche Landschaften in der Ostheide. Auf allen Routen findet man an naturräumlich besonders attraktiven Standorten thematische Informationstafeln, die Besonderheiten und Hintergründe erläutern. Jede der Rundtouren umfasst eine Strecke von 40 bis 53 km. Aufgrund der geringen Höhendifferenzen sind sie auch für ungeübte Radfahrer leicht zu bewältigen. Gefahren wird in der Regel auf ausgebauten Wegen. Zu empfehlen ist eine gut gepackte Satteltasche – man sollte seinen Ausflug besser mit Picknick unterwegs planen oder sich jeweils aktuell informieren, ob und wo Einkaufs- oder Einkehrgelegenheiten zu finden sind.

Auf der Tour 1 rund um Bienenbüttel fährt man durch verschiedene naturnahe Fließgewässer- und Feuchtwaldlebensräume. Der Kurs zwischen Bad Bevensen und Himbergen führt von der Ilmenau über ein Rotbauchunken-sowie ein Kammmolchvorkommen in einen Buchenhallenwald. Tour 3 im Westen der Heideregion berührt die Ortschaften Ebstorf, Groß Süstedt und Brockhöfe. Auf dem Weg lassen sich verschieden ausgeprägte Feuchtwälder, naturnahe Bachläufe sowie der naturbelassene

und kaum forstlich genutzte Bobenwald erkunden.

Wer kein eigenes Fahrrad dabei hat, kann sich bei „Heiderad“ ein herkömmliches CityFahrrad mit einer 7-GangNabenschaltung oder ein AluE-Bike mieten. Die Elektroräder sind mit einem hochwertigen Akku ausgestattet und bringen Genussradler in der Vitalheide etwa 60 bis 80 Kilometer weit.

Die Runde durch Uelzen und Rosche führt Die Vermietstationen entlang von Ilmenau oder die Möglichkeit einer und Wipperau durch Fahrradanlieferung können die landwirtschaftlich unter www.heiderad.de und per geprägte Landschaft – Telefon unter 0179-2178999 aber auch hier lassen erfragt werden. sich Kranichbrutplätze beobachten. An lauen Sommerabenden kann man kilometerweit den Ruf des Laubfroschs hören. Im Südwesten verläuft die Tour 5 von Suderburg nach Wrestedt. Hier finden sich ausgedehnte Kiefernwälder und Heideflächen, die auch typische Lebensräume für Zauneidechsen sind. Von Wieren nach Bad Bodenteich geht es auf der Tour 6 zum Schweimker Moor, einem lebenden Hochmoor. Unterwegs lassen sich vielleicht auch Ortolane beobachten, eine seltene Ammer-Art. Das 96 Seiten starke Heft »Wege in die Natur der Region Uelzen« mit den Tourenbeschreibungen sowie weiteren Hinweisen ist in Touristeninformationen und im Buchhandel für 3 Euro erhältlich.

Erlebnisraum Esterau:

Dexter Rinder und Dülmener Pferde Um die typische Kulturlandschaft der Bach- und Flussauen zu erhalten und der »Vermaisung« entgegen zu wirken, wurde seit 2010 das LeaderProjekt »Erlebnisraum Esterauniederung« umgesetzt. Der begradigte Lauf der Esterau wurde in mehreren Abschnitten renaturiert. Ein neugeschaffener Pfad lädt zum Erkunden des wiederhergestellten geschwungenen Fließgewässers ein. Zu erleben sind 24 Hektar extensiv genutztes Grünland, auf denen die alten Haustierrassen Dülmener Pferde und Dexter-Rinder ganzjährig weiden. Die Auenlandschaft zwischen Wieren und Soltendiek lässt sich gut auf einem vier Kilometer langen Rundweg erkunden. Auf Infota-

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Vitalheide Magazin

feln erfährt man Wissenswertes über die Landschaft, die genutzten Haustierrassen sowie die Jagd. Vom Beobachtungsturm bietet sich ein weiter Blick über die Niederung. Die Landschaft der Esterau wird durch viele neu angelegte Kleingewässer

bereichert. Hier finden sich Libellen und Frösche – auch der Fischotter hat schon seine Spur hinterlassen. Aufmerksame Beobachter können Kiebitz, Braunkehlchen und Bekassine beobachten. Weitere Infos im Internet unter www.nabu-uelzen.de.