Sommer-Festival

11.12.2018 - Und mit der Geigerin Anne-Sophie Mutter stellt sich eine denkbar ...... Auch im Sommer 2019 haben die Fab Four aus New York selbstver-.
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MACHT Sommer-Festival 16. August – 15. September 2019 Programm

Hauptsponsoren

Liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde

I Michael Haefliger Intendant LUCERNE FESTIVAL

Freude an der Musik. Heute und in Zukunft.

n diesem Sommer geht es bei uns um die «Macht» – und damit um ein Thema, das alle betrifft und bewegt. Sobald nur ein paar Menschen aufeinandertreffen, schälen sich schon Machtstrukturen heraus: Wer führt das Wort, wer gibt die Richtung vor, wer entscheidet? Ohne Machtausübung ist wohl keine Gesellschaft denkbar. Und auch die Kunst ist vielfältig mit der Macht verknüpft: Sie kann sich Aufträgen verdanken, sie kann der Macht huldigen oder gegen sie aufbegehren, und sie kann sogar selbst agitieren und manipulieren. Gerade die Musik verfügt über eine enorme Wirkungsmacht, sie vermag ebenso zu trösten wie zu euphorisieren. Etliche Mythen erzählen davon – man denke nur an die Geschichte des Orpheus, der mit seinem herrlichen Gesang die zornigen Furien besänftigte und die wilden Tiere zähmte. Wir spüren in unseren Konzerten den verschiedensten Machtfragen nach. Wie hat sich die Politik der Musik bedient? Wie lenkten und beeinflussten die Machthaber das Schicksal von Komponisten? Was bedeuteten die musikalischen Machtoptionen für das Selbstverständnis der Künstler, die sich etwa, wie Ludwig van Beethoven, als Propheten empfanden oder die, wie Richard Wagner, Tempel für ihre eigene Kunst erbauten? Ein Paradebeispiel zum Thema Macht und Musik bieten die drei Opern, die Wolfgang Amadé Mozart auf Libretti von Lorenzo Da Ponte schrieb: In Le nozze di Figaro geht es um die Hybris der politischen Macht; in Don Giovanni kollidiert die Verführungskraft des Eros mit der Vorherrschaft der göttlichen Ordnung; und in Così fan tutte dreht sich alles um die Willkür eines psychologischen Experiments. Teodor Currentzis und sein Ensemble musicAeterna werden diese Trilogie mit prominenten Sängern, darunter Cecilia Bartoli, zur Aufführung bringen. Aber das ist längst nicht alles. Das LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA und die LUCERNE FESTIVAL ACADEMY, zahlreiche Weltklasseorchester und prominente Solisten versprechen einen grossen Sommer voll musikalischer Verheissungen. Die Macht der Musik wird auch uns in ihren Bann ziehen. Ihr

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LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA

Zurücklehnen und geniessen. Am Boden und in der Luft.

16. August | 18.30 Uhr Eröffnungskonzert KKL Luzern, Konzertsaal

LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Riccardo Chailly Dirigent | Denis Matsuev Klavier

Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30 | Vocalise op. 34 Nr. 14 (Orchesterfassung) | Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44 17. August | 18.30 Uhr Sinfoniekonzert 1 KKL Luzern, Konzertsaal

LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Riccardo Chailly Dirigent | Denis Matsuev Klavier

«In diesem Sommer gehen wir neue Wege mit dem LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA. Maestro Riccardo Chailly wird als Chefdirigent drei Konzerte leiten, mit Werken von Rachmaninow, Tschaikowsky und Mahler. Für ein weiteres Programm des Orchesters aber bitten wir einen Gast ans Pult, den Kanadier Yannick NézetSéguin, der Beethoven und Schostakowitsch dirigiert. Denn wir wollen Ihnen vielfältige Spielarten und musikalische Sichtweisen anbieten. Die Kunst der Interpretation ist grenzenlos.» Michael Haefliger

swiss.com

Made of Switzerland.

Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30 | Tschaikowsky Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 22. August | 19.30 Uhr Sinfoniekonzert 4 KKL Luzern, Konzertsaal

LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Yannick Nézet-Séguin Dirigent | Leonidas Kavakos Violine Beethoven Violinkonzert D-Dur op. 61 | Schostakowitsch Sinfonie Nr. 4 c-Moll op. 43

24. August | 18.30 Uhr Sinfoniekonzert 6 KKL Luzern, Konzertsaal

LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Riccardo Chailly Dirigent Mahler Sinfonie Nr. 6 a-Moll

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19. August – 23. August Composer Seminar täglich 10.00–11.30 und 12.00–13.30 Uhr KKL Luzern, Clubraum 8 mit Wolfgang Rihm, Dieter Ammann, Sir George Benjamin und Thomas Kessler 24. August | 21.00 Uhr Late Night 2 KKL Luzern, Luzerner Saal

Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | David Fulmer und Ruth Reinhardt Dirigenten | Saul Williams Sprecher

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Kessler Utopia III für Orchester (in fünf Gruppen) und multiple Live-Elektronik | ... said the shotgun to the head für Slammer, Slamchor und Orchester

LUCERNE FESTIVAL ACADEMY & ALUMNI

25. August | 15.00 Uhr Moderne 2 KKL Luzern, Luzerner Saal

Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Sir George Benjamin Dirigent

Benjamin At First Light | Rihm Jagden und Formen

1. September | 10.15 Uhr Opening Erlebnistag Rund ums KKL Luzern

Robyn Schulkowsky | Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY

19. August | 19.30 Uhr Rezital 1 – Violine KKL Luzern, Konzertsaal

1. September | 14.00 Uhr Familienkonzert KKL Luzern, Konzertsaal

Leonidas Kavakos Violine | Yuja Wang Klavier

Mozart Violinsonate B-Dur KV 454 | Prokofjew Violinsonate Nr. 1 f-Moll op. 80 | Bartók Rhapsodie Nr. 1 für Violine und Klavier Sz 86 | Strauss Violinsonate Es-Dur op. 18

LUCERNE FESTIVAL ALUMNI u. a. Strawinsky LʼHistoire du soldat 1. September | 19.30 Uhr Sinfoniekonzert 14 KKL Luzern, Konzertsaal

4

22. August | 19.30 Uhr Sinfoniekonzert 4 KKL Luzern, Konzertsaal

Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Sir George Benjamin, David Fulmer und Ruth Reinhardt Dirigenten | Reinhold Friedrich Trompete | Robyn Schulkowsky Schlagzeug

Leonidas Kavakos «artiste étoile»

Neue Werke von Marianna Liik und Josep Planells Schiaffino («Roche Young Commissions») | Rihm Marsyas | Benjamin Palimpsests | Ammann glut 7. September | 22.00 Uhr Late Night 4 KKL Luzern, Luzerner Saal

Orchester der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI | Mariano Chiacchiarini Dirigent | Michael Zisman Bandoneon

Werke von Astor Piazzolla 8. September | 18.30 Uhr Sinfoniekonzert 21 KKL Luzern, Konzertsaal

Orchester der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI | Riccardo Chailly Dirigent | Jacques Zoon Flöte | Lucas Macías Navarro Oboe

Mossolow Die Eisengiesserei op. 19 | Maderna Grande Aulodia für Flöte und Oboe solo mit Orchester | Schönberg Fünf Orchesterstücke op. 16 | Rihm Dis-Kontur für grosses Orchester

«In der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY begegne ich einer Generation, die sich durch Individuen auszeichnet und nicht durch Gleichschaltung. Das ist etwas sehr Befriedigendes. Beim Unterrichten geht es mir immer darum mitzuteilen, dass es wichtig für den Einzelnen ist, sich zu individuieren und sich nicht einem Diktat unterzuordnen. Also ästhetische Normen und Konventionen nicht unbefragt zu lassen. Dieser wunderschöne alte Satz ‹Werde der du bist›, das ist mein pädagogisches Ideal.»

«Vor zwanzig Jahren trat ich zum ersten Mal bei LUCERNE FESTIVAL auf. Dass ich jetzt zum ‹artiste étoile› ernannt wurde, ist eine grosse Ehre. In vier Konzerten möchte ich Ihnen Musik vorstellen, die mir besonders am Herzen liegt: einen Klassiker wie Beethovens Violinkonzert, aber auch weniger Bekanntes wie das schwelgerische Korngold-Konzert oder kürzere Stücke von Sibelius und Chausson. Und natürlich ist es ein Vergnügen, gemeinsam mit Yuja Wang ein Rezital zu gestalten.»

Wolfgang Rihm

Leonidas Kavakos

LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Yannick Nézet-Séguin Dirigent | Leonidas Kavakos Violine Beethoven Violinkonzert D-Dur op. 61 | Schostakowitsch Sinfonie Nr. 4 c-Moll op. 43

31. August | 18.30 Uhr Sinfoniekonzert 13 KKL Luzern, Konzertsaal

Mariinsky Orchestra | Valery Gergiev Dirigent | Leonidas Kavakos Violine

Debussy Prélude à lʼaprès-midi dʼun faune | Sibelius Serenade g-Moll op. 69 Nr. 2 | Chausson Poème op. 25 | Ravel Tzigane | Schostakowitsch Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93

5. September | 19.30 Uhr Sinfoniekonzert 18 KKL Luzern, Konzertsaal

Wiener Philharmoniker | Andrés Orozco-Estrada Dirigent | Leonidas Kavakos Violine Dvořák Die Mittagshexe op. 108 | Korngold Violinkonzert D-Dur op. 35 | Dvořák Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 Aus der Neuen Welt

5

MozartDa Ponte-Zyklus mit Teodor Currentzis w

17. August | 21.00 Uhr Late Night 1 KKL Luzern, Luzerner Saal

Mivos Quartet | Saul Williams Sprecher | Thomas Kessler Klangregie Kessler Streichquartett mit Live-Elektronik | NGH WHT für Sprecher und Streichquartett | Williams Solo-Performance 23. August | 18.20 Uhr 40min KKL Luzern, Luzerner Saal

12. September | 18.30 Uhr Sinfoniekonzert 25 – Mozart-Da Ponte-Zyklus 1 KKL Luzern, Konzertsaal

Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Saul Williams Sprecher | Thomas Kessler

musicAeterna Orchester und Chor der Oper Perm | Teodor Currentzis Dirigent Mit Andrei Bondarenko, Ekaterina Scherbachenko, Alex Esposito, Olga Kulchynska

«Sprachmusik: Spoken Words mit neuen Klängen» 24. August | 15.00 Uhr Moderne 1 Lukaskirche

und weiteren Solisten Mozart Le nozze di Figaro KV 492

Heinz Holliger Oboe | Jon Roskilly Posaune | Gilles Grimaître Klavier | Studierende der Hochschule Luzern – Musik

14. September | 18.30 Uhr Sinfoniekonzert 27 – Mozart-Da Ponte-Zyklus 2 KKL Luzern, Konzertsaal

Kessler Control-Zyklus. Werke für Solo-Instrumente mit Live-Elektronik

6

24. August | 21.00 Uhr Late Night 2 KKL Luzern, Luzerner Saal

Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | David Fulmer und Ruth Reinhardt Dirigenten | Saul Williams Sprecher

­

Kessler Utopia III für Orchester (in fünf Gruppen) und multiple LiveElektronik | ... said the shotgun to the head für Slammer, Slamchor und Orchester 31. August | 11.00 Uhr Moderne 3 Lukaskirche

Yuko Kakuta Sopran | Yukiko Sugawara Klavier

Lachenmann Got Lost. Musik für hohen Sopran und Klavier | Andre und Kessler Neue Werke für Sopran und Klavier (Uraufführungen) 11. September | 18.20 Uhr 40min KKL, Luzerner Saal

Studierende der Hochschule Luzern – Musik | Ruth Reinhardt Dirigentin | Daniela Argentino Sopran

Kessler Shifted Vibrations | Flüchtige Gesänge für Sopran und Ensemble

musicAeterna Orchester und Chor der Oper Perm | Teodor Currentzis Dirigent Mit Ekaterina Scherbachenko, Nadezhda Pavlova, Dimitris Tiliakos, Christina Gansch, Robert Lloyd, Kenneth Tarver

Thomas Kessler «composerin-residence» «Ich freue mich, in Luzern einen Überblick über mein Schaffen präsentieren zu können, der gerade auch jüngere Arbeiten in den Fokus rückt: meine Zusammenarbeit mit dem SlamPoeten Saul Williams und natürlich meine Vision einer Musik mit multipler Live-Elektronik, die von den Instrumentalisten eines kompletten Orchesters selbst umgesetzt werden kann – und zwar ganz unkompliziert mit iPad, Mikrofonen und eigenen Lautsprechern.» Thomas Kessler

und weiteren Solisten Mozart Don Giovanni KV 527

15. September | 16.00 Uhr Sinfoniekonzert 28 – Mozart-Da Ponte-Zyklus 3 KKL Luzern, Konzertsaal

«Wolfgang Amadé Mozart war der grösste Musiker, der je gelebt hat. Figaro, Don Giovanni und Così stellen das Höchste dar, wozu sein Genie fähig war. Diese Musik zeigt uns den Weg zur Wahrheit, und zugleich sagt sie uns, was wir alles loslassen müssen, um ans Ziel zu gelangen. Mozarts Musik verändert den Blickwinkel vom Menschlichen zum Göttlichen. Und so erkennen wir unsere dualistische Natur, spüren, wie der Übergang vom Physischen zum Spirituellen beginnt.» Teodor Currentzis

musicAeterna Orchester und Chor der Oper Perm | Teodor Currentzis Dirigent Mit Nadezhda Pavlova, Paula Murrihy, Konstantin Suchkov, NN, Cecilia Bartoli und Konstantin Wolff Mozart Così fan tutte KV 588

Ausserdem: 13. September | 19.30 Uhr Sinfoniekonzert 26 KKL Luzern, Konzertsaal

musicAeterna Orchester der Oper Perm | Teodor Currentzis Dirigent | Cecilia Bartoli Mezzosopran

Mozart Ausgewählte Arien aus La clemenza di Tito KV 621 sowie Arien und Orchestersätze aus weiteren Werken

7

© Peter Fischli/LUCERNE FESTIVAL

Beethovens 32 Klaviersonaten mit Igor Levit

8

WELTKLASSE, TAG FÜR TAG

Der Auftakt des Beethoven-Zyklus 21. August | 19.30 Uhr Rezital 2 – Klavier KKL Luzern, Konzertsaal

Igor Levit Klavier

Beethoven Klaviersonate G-Dur op. 79 | Klaviersonate As-Dur op. 26 | Klaviersonate f-Moll op. 2 Nr. 1 | Klaviersonate C-Dur op. 53 Waldstein-Sonate 25. August | 11.00 Uhr Rezital 3 – Klavier KKL Luzern, Konzertsaal

Igor Levit Klavier

Beethoven Klaviersonate Fis-Dur op. 78 | Klaviersonate Es-Dur op. 7 | Klaviersonate E-Dur op. 14 Nr. 1 | Klaviersonate G-Dur op. 14 Nr. 2 | Klaviersonate Es-Dur op. 81a Les Adieux Fortsetzung folgt: Bis zum Ende des Beethoven-Jahrs 2020 wird Igor Levit im Rahmen der Luzerner Sommer- und Piano-Festivals sämtliche 32 Klaviersonaten Ludwig van Beethovens interpretieren.

«Beethoven ist kein unerreichbarer Gott. Er war ein Mensch, er hat Menschliches in Musik übersetzt. Dabei war er so ungeheuer frei – formlos und formvollendet wie kein anderer. Beethoven ist ein Mann der Überraschungen, der Überwältigungen: leise, leise, leise, laut! Das alles kann so witzig sein, anmutig humorvoll, böse humorvoll. Seine Klaviersonaten sind unsere Musik, für uns komponiert. Und ob wir ihn aufführen oder ihm zuhören: Wir interpretieren. Das Miteinander ist das Konzert.»

SPITZENORCHESTER BEI LUCERNE FESTIVAL Berliner Philharmoniker | Chamber Orchestra of Europe | Gewandhausorchester Leipzig | Israel Philharmonic Orchestra | London Symphony Orchestra | LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Mahler Chamber Orchestra | Mariinsky Orchestra | musicAeterna Orchester der Oper Perm | Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Orchester der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI | Orchestre National de France | Rotterdam Philharmonic Orchestra | Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam | Shanghai Symphony Orchestra | West-Eastern Divan Orchestra | Wiener Philharmoniker

Igor Levit

Tickets und Informationen unter: t +41 (0)41 226 44 80 | lucernefestival.ch

Sommer-Festival | August 2019 Fr,

16.08.

Sa,

17.08.

Eröffnungskonzert

LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Riccardo Chailly | Denis Matsuev

S. 20

18.30 | I

Public Viewing

Live-Übertragung des Eröffnungskonzerts

S. 20

11.00 | KS

Familienkonzert Music Camp

Chor und Orchester des Music Camp von LUCERNE FESTIVAL | Gerald Wirth | Hugo Carrio

S. 21

24.08.

15.00 | LK

Moderne 1

Heinz Holliger | Jon Roskilly | Gilles Grimaître | Studierende der Hochschule Luzern – Musik | Thomas Kessler

S. 33

17.00 | I

Zu Gast bei der Buvette

Musiker der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY

S. 34

17.30 | A

Konzerteinführung

mit Susanne Stähr

S. 34

18.30 | KS

Sinfoniekonzert 6

LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Riccardo Chailly

S. 34

21.00 | LS

Late Night 2

Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Mivos Quartet | David Fulmer | Ruth Reinhardt | Saul Williams

S. 35

11.00 | KS

Rezital 3 – Klavier

Igor Levit

S. 36

15.00 | A

Podiumsdiskussion

«Musik und Politik»

S. 36

15.00 | LS

Moderne 2

Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Sir George Benjamin

S. 37

17.00 | JK

Gottesdienst zum Kirchweihfest

Vokalensemble und Orchester des Collegium Musicum Luzern | Pascal Mayer | Solisten

S. 36

Konzerteinführung

mit Susanne Stähr

S. 22

18.30 | KS

Sinfoniekonzert 1

LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Riccardo Chailly | Denis Matsuev

S. 22

21.00 | LS

Late Night 1

Mivos Quartet | Saul Williams

S. 23

14.30 | KS

Nachmittagskonzert

Festival Strings Lucerne | Daniel Dodds | Dominik Fischer | Sylvia Zucker

S. 24

18.30 | A

Konzerteinführung

mit Susanne Stähr

S. 25

19.30 | KS

Sinfoniekonzert 2

West-Eastern Divan Orchestra | Daniel Barenboim | Anne-Sophie Mutter

S. 25

19.08.

10/12 | CR

Composer Seminar

mit Wolfgang Rihm, Dieter Ammann u. a.

S. 26

19.30 | KS

Rezital 1 – Violine

Leonidas Kavakos | Yuja Wang

S. 27

20.08.

10/12 | CR

Composer Seminar

mit Wolfgang Rihm, Dieter Ammann u. a.

S. 26

17.30 | A

Konzerteinführung

mit Susanne Stähr

S. 38

18.30 | A

Konzerteinführung

mit Susanne Stähr

S. 28

18.30 | KS

Sinfoniekonzert 7

S. 38

19.30 | KS

Sinfoniekonzert 3

Chamber Orchestra of Europe | Bernard Haitink | Anna Lucia Richter

S. 28

Gewandhausorchester Leipzig | Andris Nelsons

18.20 | LS

40min

«Zeit für Romantik – mit dem Mahler Chamber Orchestra»

S. 39

19.30 | KS

Sinfoniekonzert 8

Gewandhausorchester Leipzig | Andris Nelsons | Sir András Schiff

S. 39

12.15 | LK

Debut 2

Jess Gillam | Zeynep Özsuca

S. 40

17.30 | E

In den Strassen – Eröffnungskonzert

Musikgruppen aus aller Welt

S. 41

18.20 | LS

40min

«Surprise! Entdeckungen mit Orchester»

S. 41

19.00 | AS

In den Strassen

Musikgruppen aus aller Welt

S. 41

19.30 | KS

Sinfoniekonzert 9

Mahler Chamber Orchestra | Jakub Hrůša | Emmanuel Pahud

S. 41

18.08.

Mo,

10

Mi,

Do,

21.08. 22.08.

23.08.

So,

25.08.

Mo,

10/12 | CR

Composer Seminar

mit Wolfgang Rihm, Dieter Ammann u. a.

S. 26

19.30 | KS

Rezital 2 – Klavier

Igor Levit

S. 29

10/12 | CR

Composer Seminar

mit Wolfgang Rihm, Dieter Ammann u. a.

S. 26

12.15 | LK

Debut 1

Marianna Bednarska

S. 30

18.30 | A

Konzerteinführung

mit Susanne Stähr

S. 31

Sinfoniekonzert 4

LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Yannick Nézet-Séguin | Leonidas Kavakos

S. 31

10/12 | CR

Composer Seminar

mit Wolfgang Rihm, Dieter Ammann u. a.

S. 26

18.20 | LS

40min

«Sprachmusik: Spoken Words mit neuen Klängen»

S. 32

19.30 | KS

Sinfoniekonzert 5

Shanghai Symphony Orchestra | Long Yu | Frank Peter Zimmermann

S. 32

19.30 | KS

Fr,

Sa,

17.30 | A

So,

Di,

18.30 | KS

Di,

26.08.

27.08.

11

Do,

Fr,

29.08.

30.08.

Sa,

31.08.

12

18.00 | AS

In den Strassen

Musikgruppen aus aller Welt

S. 42

18.30 | A

Konzerteinführung

mit Susanne Stähr

S. 42

19.30 | KS

Sinfoniekonzert 10

Berliner Philharmoniker | Rundfunkchor Berlin | Kirill Petrenko | Solisten

S. 42

12.15 | LK

Debut 3

Trio Eclipse

18.00 | AS

In den Strassen

18.20 | LS

01.09.

10.15 | E

Opening

Robyn Schulkowsky | Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY

S. 50

11.00 | KS

Wunschkonzert

Festival Strings Lucerne | Daniel Dodds

S. 52

11.00 | LS

Sitzkissenkonzert 1

«Pizz’n’Zip»

S. 53

S. 43

12.00 | E

In den Strassen

Musikgruppen aus aller Welt

S. 50

Musikgruppen aus aller Welt

S. 44

13.00 | KM

Museumskonzert 1

JACK Quartet | Mivos Quartet

S. 54

40min

«Many Many Oboes: Musette, Lupophon & Co.»

S. 44

14.00 | KS

Familienkonzert

«Die Geschichte vom Soldaten»

S. 55

19.30 | KS

Sinfoniekonzert 11

Berliner Philharmoniker | Kirill Petrenko | Patricia Kopatchinskaja

15.00 | E

Musiktheater 1

«Tonhalle (Luzern, Europaplatz 1b)»

S. 56

S. 44

15.30 | LS

Sitzkissenkonzert 2

«Pizz’n’Zip»

S. 53

18.00 | AS

In den Strassen

Musikgruppen aus aller Welt

S. 45

16.00 | KM

Museumskonzert 2

JACK Quartet | Mivos Quartet

S. 54

18.00 | A

Film

«Macht und Musik»

S. 45

16.00 | E

Musikgruppen aus aller Welt

S. 50

19.30 | KS

Sinfoniekonzert 12

Mariinsky Orchestra | Valery Gergiev | Behzod Abduraimov

S. 45

In den Strassen – Abschlusskonzert

17.00 | A

NZZ-Podium

«Spiel und Schrecken»

S. 57

10.00 | SP

In den Strassen

Musikgruppen aus aller Welt

S. 47

18.30 | E

Musiktheater 1

«Tonhalle (Luzern, Europaplatz 1b)»

S. 56

11.00 | LK

Moderne 3

Yuko Kakuta | Yukiko Sugawara

S. 46

20.30 | E

Musiktheater 1

«Tonhalle (Luzern, Europaplatz 1b)»

S. 56

14/16 | E

Musiktheater 1

«Tonhalle (Luzern, Europaplatz 1b)»

S. 46

Musiktheater 1

«Tonhalle (Luzern, Europaplatz 1b)»

S. 56

17.00 | I

Zu Gast bei der Buvette

Musiker der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY

S. 47

12.15/ 15/17| E 17.15 | UL

Gespräch

«Die Macht der Musik»

S. 59

18.00 | AS

In den Strassen

Musikgruppen aus aller Welt

S. 47

19.30 | KS

Sinfoniekonzert 15

S. 59

18.30 | KS

Sinfoniekonzert 13

Mariinsky Orchestra | Valery Gergiev | Leonidas Kavakos

S. 47

Israel Philharmonic Orchestra | Zubin Mehta

12.15 | LK

Debut 4

Daniel Lebhardt

S. 60

19.30 | LT

Performance

«Ouverture dans la nuit»

S. 48

Musiktheater 1

«Tonhalle (Luzern, Europaplatz 1b)»

S. 56

21.00 | LS

Late Night 3

JACK Quartet | Jojo Mayer | Travis Laplante

S. 49

14/16/ 18.30 | E 18.30 | A

Konzerteinführung

mit Susanne Stähr

S. 61

19.30 | KS

Sinfoniekonzert 16

Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam | Tugan Sokhiev | Tabea Zimmermann

S. 61

11/14 | WM

Konzerteinführung

mit Susanne Stähr

S. 62

12.15/ 15/17 | E

Musiktheater 1

«Tonhalle (Luzern, Europaplatz 1b)»

S. 56

18.20 | LS

40min

«Spot on: Wolfgang Rihms Dis-Kontur»

S. 62

19.30 | KS

Sinfoniekonzert 17

Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam | Daniel Harding | Solisten

S. 62

19.30 | LT

Performance

«Ouverture dans la nuit»

S. 48

So,

Erlebnistag

28.08.

Mi,

Mo,

Di,

02.09.

03.09.

September 2019 So,

01.09.

10.00 | MK 18.30 | KS

Themengottesdienst mit Eva Brandin, Florian Flohr und

Stephen Smith

Konzerteinführung

S. 53

mit Wolfgang Rihm, Ruth Reinhardt, David Fulmer und dem Orchester der LUCERNE

S. 58

Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Ruth Reinhardt | David Fulmer | Sir George Benjamin | Reinhold Friedrich | Robin Schulkowsky

S. 58

FESTIVAL ACADEMY 19.30 | KS

Sinfoniekonzert 14

Mi,

04.09.

13

05.09.

Do,

Fr,

06.09.

Sa,

14

So,

07.09.

08.09.

Mo,

09.09.

12.15 | LK

Debut 5

Pablo Ferrández | Luis del Valle

S. 63

15/17| E

Musiktheater 1

«Tonhalle (Luzern, Europaplatz 1b)»

S. 56

18.20 | LS

40min

«Spot on: Schönbergs Fünf Orchesterstücke op. 16»

S. 64

19.30 | KS

Sinfoniekonzert 18

Wiener Philharmoniker | Andrés OrozcoEstrada | Leonidas Kavakos

S. 64

19.30 | LT

Performance

«Ouverture dans la nuit»

S. 48

12.15/ 15/17 | E

Musiktheater 1

«Tonhalle (Luzern, Europaplatz 1b)»

S. 56

19.30 | KS

Sinfoniekonzert 19

Wiener Philharmoniker | Bernard Haitink | Murray Perahia

S. 65

19.30 | LT

Performance

«Ouverture dans la nuit»

S. 48

11|14/ 21 | E

Musiktheater 1

«Tonhalle (Luzern, Europaplatz 1b)»

S. 56

16.00 | S

Moderne 4

Heinz Holliger | Marie-Lise Schüpbach | Susanne Elmark | JACK Quartet

S. 66

17.00 | I

Zu Gast bei der Buvette

Musiker der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY

S. 67

18.30 | KS

Sinfoniekonzert 20

Rotterdam Philharmonic Orchestra | Lahav Shani | Vilde Frang

S. 67

22.00 | LS

Late Night 4

Orchester der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI | Mariano Chiacchiarini | Michael Zisman

S. 68

11.00 | KS

Rezital 4 – Klavier

Maurizio Pollini

10.09.

12.15 | LK

Debut 6

Bomsori Kim | Michail Lifits

S. 73

18.20 | LS

40min

«Sergej und der Wolf»

S. 74

19.30 | KS

Sinfoniekonzert 23

London Symphony Orchestra | Sir Simon Rattle

S. 74

11.09.

18.20 | LS

40min

«Portrait Thomas Kessler»

S. 75

19.30 | KS

Sinfoniekonzert 24

Orchestre National de France | Emmanuel Krivine | Evgeny Kissin

S. 75

12.09.

12.15 | LK

Debut 7

Esmé Quartet

S. 76

17.30 | A

Konzerteinführung

mit Susanne Stähr

S. 77

18.30 | KS

Sinfoniekonzert 25 – Mozart-Da PonteZyklus 1

musicAeterna Orchester und Chor der Oper Perm | Teodor Currentzis | Solisten

S. 77

19.30 | LT

Performance

«Ouverture dans la nuit»

S. 48

19.30 | KS

Sinfoniekonzert 26

musicAeterna Orchester der Oper Perm | Teodor Currentzis | Cecilia Bartoli

S. 78

19.30 | LT

Performance

«Ouverture dans la nuit»

S. 48

11/14 | LS

Familienkonzert Sonus Brass 1 & 2

«Die Blecharbeiter»

S. 79

15.00 | S

Konzerteinführung

mit Martin Smolka, Jiří Adámek und Mark Sattler (in Englisch)

S. 80

16.00 | S

Musiktheater 2

Ensemble ascolta

S. 80

S. 69

17.30 | A

Konzerteinführung

mit Susanne Stähr

S. 81

18.30 | KS

Sinfoniekonzert 27 – Mozart-Da PonteZyklus 2

musicAeterna Orchester und Chor der Oper Perm | Teodor Currentzis | Solisten

S. 81

15.00 | A

Konzerteinführung

mit Susanne Stähr

S. 82

16.00 | KS

Sinfoniekonzert 28 – Mozart-Da PonteZyklus 3

musicAeterna Orchester und Chor der Oper Perm | Teodor Currentzis | Solisten

S. 82

19.30 | LT

Performance

«Ouverture dans la nuit»

S. 48

Di,

Mi,

Do,

Fr,

13.09.

Sa,

14/16 | LS

Familienkonzert Quatuor Beat 1 & 2

«Kromoritmos»

S. 70

14/16 | E

Musiktheater 1

«Tonhalle (Luzern, Europaplatz 1b)»

S. 56

17.30 | A

Konzerteinführung

mit Wolfgang Rihm und Mark Sattler

S. 71

18.30 | KS

Sinfoniekonzert 21

Orchester der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI | Riccardo Chailly | Jacques Zoon | Lucas Macías Navarro

S. 71

19.30 | LT

Performance

«Ouverture dans la nuit»

S. 48

18.30 | A

Konzerteinführung

mit Hans Abrahamsen und Mark Sattler (in Englisch)

S. 72

19.30 | KS

Sinfoniekonzert 22 – räsonanz Stifterkonzert

London Symphony Orchestra | Sir Simon Rattle | Barbara Hannigan

S. 72

So,

14.09.

15.09.

Veranstaltungsorte: KKL Luzern: A Auditorium | CR Clubraum 8 | E Europaplatz | KM Kunstmuseum | KS Konzertsaal | LS Luzerner Saal Weitere Veranstaltungsorte: AS Altstadt | I Inseli | JK Jesuitenkirche | LK Lukaskirche | LT Luzerner Theater | MK Matthäuskirche | S Südpol | SP Seepromenade | UL Universität Luzern | WM Richard Wagner Museum

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© Peter Fischli/LUCERNE FESTIVAL

LUCERNE FESTIVAL dankt den Partnern des Sommer-Festivals 2019 für ihr wertvolles Engagement. Hauptsponsoren

Themensponsor

NEHMEN SIE SICH 40 MINUTEN ZEIT FÜR MUSIK! Kein Dresscode, kein Vorwissen: Die Reihe «40min» bietet moderierte Programme für Einsteiger, Kenner und Entdecker. Unkonventionell und abwechslungsreich! Mit Riccardo Chailly, Mariano Chiacchiarini, David Fulmer, Heinz Holliger, Jakub Hrůša, Thomas Kessler, dem Mahler Chamber Orchestra, Many Many Oboes, dem Mivos Quartet, dem Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY, dem Orchester der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI, Ruth Reinhardt, Wolfgang Rihm, Saul Williams und vielen mehr

Eintritt frei

8 Konzerte | jeweils 18.20 Uhr | KKL Luzern, Luzerner Saal

Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG – Partner 40min

Info: lucernefestival.ch/40min

Konzertsponsoren

Dr. Christoph M. Müller und Sibylla M. Müller | Franke | KPMG AG | marmite verlags AG | Viking

Co-Sponsoren

Andermatt Swiss Alps AG | B. Braun Medical AG | Bucherer AG | die Mobiliar | Familie Goer | Schindler Aufzüge AG | Swiss Life | Swiss Re | Zuger Kantonalbank

Stiftungen

Ernst von Siemens Musikstiftung – Partner räsonanz Stifterkonzert Fritz-Gerber-Stiftung – Partner Fritz-Gerber-Award Hilti Foundation – Partner Music Camp



Arts Council Korea | Bernard van Leer Stiftung Luzern | Cleven-Stiftung | Egon Zehnder | Else v. Sick Stiftung | Ernst Göhner Stiftung | Fondation Suisa | Geert und Lore Blanken-Schlemper-Stiftung | Karitative Stiftung Dr. Gerber-ten Bosch | Kühne-Stiftung | Kulturstiftung des Bundes | Landis & Gyr Stiftung | Max Kohler Stiftung | Paul Sacher Stiftung | Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung | René und Susanne Braginsky Stiftung | RHL Foundation | Stiftung Melinda Esterházy de Galantha Zürich | Stiftung Musikpädagogisches Forschungszentrum Vitznau | Strebi-Stiftung Luzern | Thomas Abegg Stiftung

Subventionsgeber

Kanton Luzern | Stadt Luzern

Ein ganz besonderer Dank gebührt auch der Stiftung Freunde LUCERNE FESTIVAL, die ein unverzichtbarer Partner bei der Durchführung unseres Programms ist.

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Organisation Ehrenkomitee

Ueli Maurer, Bundespräsident | Dr. Othmar Frei, Stiftspropst | Robert Küng, Regierungspräsident des Kantons Luzern | Beat Züsli, Stadtpräsident von Luzern

Stiftungsrat LUCERNE FESTIVAL

Dr. Hubert Achermann, Präsident✣ | Otto Wyss, Quästor✣ | Peter Eckert✣ | Markus Hongler✣ | Isabelle Welton✣ | Christian Casal | Dr. Rolf Dörig✣ | Dr. Christoph Franz | Mario Greco | Alexandre Jetzer | Dr. Ursula Jones-Strebi | Walter B. Kielholz✣ | Prof. Dr. Alois Koch | Dr. Hariolf Kottmann | Urs Rohner | Prof. Klaus Schwab | Reto Wyss | Beat Züsli ✣ Ausschuss

Ehrenpräsident Jürg R. Reinshagen

Stiftung Freunde LUCERNE FESTIVAL

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Stiftungsrat Dr. Hubert Achermann, Präsident | Otto Wyss, Quästor | Elisabeth Oltramare | Dr. Michel Stadlin | Corinna von Schönau-Riedweg Team Valentina Rota, Geschäftsleitung | Sarah Amstad, Assistentin der Geschäftsleitung | Claudia Cavallari Hemmeter, Verwaltung und individuelle Betreuung | Marina Cavallari, Leitung Junge Freunde Internationaler Beirat der Freunde LUCERNE FESTIVAL Albert Behler (Schweiz/USA) | Mag. Klaus Buchleitner (Österreich) | Alan W. Fang (China) | Peter Greither (Deutschland) | David Kershaw (Grossbritannien) | Dr. Christoph M. Müller (Schweiz) | Makoto Nakao (Japan) | Paloma O’Shea (Spanien) | Lutz Peters (Deutschland) | Sara Sela (Israel) | Kazuko Shiomi (Japan) | Alan B. Vickery (USA) American Friends of LUCERNE FESTIVAL Alan B. Vickery, Chairman | Richard Matlaga, Treasurer & Secretary | Dr. Hubert Achermann | Stanley M. Bergman | Yefim Bronfman | Michael Haefliger Valentina Rota, Director of Development

Intendanz

Michael Haefliger*, Intendant, CEO | Alexandra Lankes, Assistenz des Intendanten und der Kaufmännischen Leitung Presse & Öffentlichkeitsarbeit, Social Media Nina Steinhart, Leitung | Jacqueline Saner | Katharina Schillen Sponsorship Marianna Rossi, Leitung | Daniela Amrein

Künstlerisches Büro

Christiane Weber*, Leitung, Management LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA und LUCERNE FESTIVAL YOUNG | Katharina Christen | Silvia Rösselet | Monika Widler LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Dominik Deuber, Leitung | Lea Hinden Moderne & Dramaturgie Mark Sattler, Leitung und Dramaturgie Redaktion & Dramaturgie Susanne Stähr, Leitung und Dramaturgie | Denise Fankhauser | Malte Lohmann

Services

Danièle Gross*, Kaufmännische Leitung Finanzen Marcel Kaufmann IT Kilian Bürli, Leitung | Silvio Frei | Gisela Sigrist Salzmann Marketing, Brand & Publications Bettina Jaggi, Leitung | Isabelle Gargiulo | Jason Planzer | Franziska Schälin | Patricia Thérisod Saaldienste Christina Bucher, Leitung Ticketing & Besucherservice Simone Primavesi, Leitung | Claudia Cavallari Hemmeter | Birgit Hackbarth | Hana Javorska | Brigitte Keller | Katharina Stadlin * Mitglied der Geschäftsleitung

KO N Z E RT E & V E R A N S TA L TUNGE N

Freitag, 16. August Eröffnungskonzert 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 350/300/240/170/100/50 Saalplan 1, S. 94 | Veranstaltung 19301

«Komponieren ist für mich so wesentlich wie Atmen oder Essen» Sergej Rachmaninow

LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA Riccardo Chailly Dirigent Denis Matsuev Klavier Sergej Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30 ca. 42’

Vocalise op. 34 Nr. 14 Orchesterfassung ca. 6’

Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44 ca. 40’

«Chor und Orchester sind eine unübertreffliche Schule des Lebens» José Antonio Abreu, Gründer von El Sistema

Samstag, 17. August Familienkonzert Music Camp 11.00 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 20/10 (Erwachsene/Kinder) Veranstaltung 19303

Chor und Orchester des Music Camp von LUCERNE FESTIVAL Gerald Wirth und Hugo Carrio Dirigenten «Superar Suisse and Friends» Traditionelle Musik aus den Alpen und den Anden für Chor und Orchester In Kooperation mit Superar Suisse Für alle ab 7 Jahren Dieses Konzert hat keine Pause | Ende gegen 12.00 Uhr

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Das Eröffnungskonzert live auf Grossleinwand 18.30 Uhr Inseli Eintritt frei

Nach 1917 war alles anders für Sergej Rachmaninow. Mit der Oktoberrevolution hatte die Macht unmittelbar in sein Leben eingegriffen – und in seine Kunst. Aufgrund der neuen politischen Verhältnisse sah er sich gezwungen, seine russische Heimat zu verlassen und ins westliche Exil zu ziehen. Um das notwendige Geld zu verdienen, musste er fortan vor allem als Klaviervirtuose auftreten, unentwegt auf Tournee durch Europa und Amerika. Zum Komponieren aber blieb ihm kaum mehr die Zeit. Das Programm, mit dem Riccardo Chailly und sein LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA das Sommer-Festival eröffnen, umkreist diesen Wendepunkt in Rachmaninows Leben: mit dem legendären Dritten Klavierkonzert, das 1909 noch in Russland entstand, und mit der wehmütigen Dritten Sinfonie, die er in der Emigration schuf, 1935/36 in Hertenstein bei Luzern. Als begnadeter Melodiker begeistert Rachmaninow in beiden Werken, doch Riccardo Chailly glaubt: «Sein besonderes Kennzeichen sind eher die harmonischen Einfälle. Man braucht nur drei Akkorde zu hören und erkennt sofort seine schöpferische Genialität.» Nestlé AG – Hauptsponsor

Kinder und Jugendliche zur Musik zu ermutigen und ihnen Werte wie Solidarität, Harmonie und gegenseitige Verantwortung zu vermitteln – das ist der Ansatz von Superar Suisse, inspiriert vom El Sistema-Gründer José Antonio Abreu. Zum zweiten Mal präsentieren wir im Rahmen des Sommer-Festivals ein aussergewöhnliches Projekt: Rund 80 Teilnehmer von Superar Suisse und aus dem peruanischen Partnerprogramm «Sinfonía por el Perú», das der Tenor Juan Diego Flórez gegründet hat, bilden in Luzern eine internationale Orchestergemeinschaft. Und nicht nur das: Sie treffen auch auf Mitglieder des LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA und treten am Eröffnungswochenende im grossen Konzertsaal des KKL Luzern auf – eine einmalige, motivierende Erfahrung. 2019 wird das Music Camp um einen grossen Chor von Superar Suisse und Superar Austria erweitert: Gerald Wirth, der künstlerische Leiter der Wiener Sängerknaben, und sein peruanischer Kollege Hugo Carrio erarbeiten mit den jungen Instrumentalisten und Sängern eine Matinee, die zwei Bergregionen in einen Dialog treten lässt – mit traditioneller Musik aus den Alpen und den Anden. Hilti Foundation – Partner Music Camp

Samstag, 17. August Sinfoniekonzert 1 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal

«Eine musikalische Beichte der Seele» Tschaikowsky über das Komponieren

Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 1, S. 94 | Veranstaltung 19305

LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA Riccardo Chailly Dirigent Denis Matsuev Klavier Sergej Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30 ca. 42’

Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 ca. 45’

«Sauls Gedichte sollen nicht gelesen, sondern gehört werden» Thomas Kessler über Saul Williams

Samstag, 17. August Late Night 1 21.00 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Preis CHF 50 Veranstaltung 19723

Mivos Quartet: Olivia de Prato und Lauren Cauley Violine Victor Lowrie Tafoya Viola Tyler J. Borden Violoncello Saul Williams Sprecher Thomas Kessler Klangregie Thomas Kessler Streichquartett mit Live-Elektronik Saul Williams Solo-Performance Thomas Kessler NGH WHT für Sprecher und Streichquartett Dieses Konzert hat keine Pause | Ende gegen 22.15 Uhr

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Saul Williams

Konzerteinführung 17.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr

Wenn es um Sergej Rachmaninows Klaviermusik geht, dann ist Denis Matsuev eine allererste Adresse. So empfand es auch der Enkel des Meisters, Alexander Rachmaninow: Er lud den russischen Pianisten ein, die Werke seines Grossvaters auf dessen eigenem Flügel einzuspielen, einem ungewöhnlich langen, grossen Steinway, der sich bis heute in Rachmaninows Villa «Senar» am Vierwaldstättersee befindet. Mit dem Dritten Klavierkonzert nimmt sich Matsuev nun den schwersten Brocken aus dem Rachmaninow-Repertoire vor, das berüchtigte «Konzert für Elefanten», wie es der Komponist selbst nannte. Um die verhängnisvolle Macht des Schicksals geht es nach der Pause, in Tschaikowskys Vierter Sinfonie. Denn allein das Fatum, so glaubte der Komponist, sei verantwortlich dafür, wie unser Leben verläuft. Sein persönliches Schicksal war die Homosexualität, die unter Strafe stand im zaristischen Russland und ihn um seine bürgerliche Existenz fürchten liess. In der Vierten wird das «Fatum» von einer martialischen, bohrenden Blechbläserfanfare verkörpert, die das Werk eröffnet und im weiteren Verlauf mehrfach wiederkehrt. Nestlé AG – Hauptsponsor

Zu Beginn des neuen Jahrtausends, mit Mitte sechzig, wagte «composer-in-residence» Thomas Kessler noch einmal etwas ganz Neues: Er fusionierte Rap und zeitgenössische Musik. Ausgangspunkt war seine Begegnung mit dem US-Poeten Saul Williams, einem der Gründungsväter der Spoken-Word-Bewegung. NGH WHT ist die zweite Zusammenarbeit der beiden: Kessler vertonte Williams’ Gedicht, in dem es «um die Ursprünge des Hip-Hop, die Essenz des Widerstands geht», nicht in herkömmlicher Weise. Vielmehr «übersetzte» er Williams’ Sprach-Staccato direkt in Musik: «Das Streichquartett folgt seiner atemlosen Rezitation wie einer Synchronspur», erklärt der Komponist, «in einem Tempo, in welchem das Mitlesen des Textes sehr schwierig wäre.» Das amerikanische Mivos Quartet eröffnet die Late Night mit Kesslers 2013 entstandenem Streichquartett. Alle vier Musiker werden mit einem live-elektronischen Setup ausgestattet, können ihren Sound via Laptop also selbst steuern. Teilweise klängen sie wie «vier grosse Sinfonieorchester, die zwar nicht auf dem Podium sitzen, aber dennoch wirklich und real den Raum füllen», so Kessler.

Das «Thomas-Kessler-Paket» 20% Rabatt ab drei verschiedenen Konzerten mit «composer-inresidence» Thomas Kessler: lucernefestival.ch/kessler

Sonntag, 18. August Nachmittagskonzert 14.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal

«Wie süss schmeckt doch eine gewisse Freyheit!» Joseph Haydn

Karten vom 5. bis 16. August ausschliesslich im Stadthaus Luzern (Hirschgraben 17, Schalter Haupteingang) erhältlich

Festival Strings Lucerne Daniel Dodds Violine, Musikalische Leitung und Moderation Dominik Fischer und Sylvia Zucker Viola Johann Sebastian Bach Brandenburgisches Konzert B-Dur BWV 1051 ca. 16’

Dmitri Schostakowitsch Präludium C-Dur op. 87 Nr. 1 Fassung für Streichorchester von Rudolf Baumgartner

«Die Macht der Musik übersteigt die Macht von Worten» Daniel Barenboim

Sonntag, 18. August Sinfoniekonzert 2 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 220/190/150/110/70/30 Saalplan 1, S. 94 | Veranstaltung 19309

West-Eastern Divan Orchestra Daniel Barenboim Dirigent Anne-Sophie Mutter Violine Jean Sibelius Auszüge aus Pelléas und Mélisande op. 46 ca. 12’

Violinkonzert d-Moll op. 47 ca. 34’

Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

ca. 37’

ca. 3’

Joseph Haydn Sinfonie fis-Moll Hob. I:45 Abschiedssinfonie ca. 27’

Dieses Konzert hat keine Pause 24

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Joseph Haydn wusste, wie man die Mächtigen zum Einlenken bringt. Als Kapellmeister der Fürstenfamilie Esterházy musste er Jahr für Jahr viele Monate in der Einöde der ungarischen Sümpfe verbringen, in Fertőd südlich des Neusiedler Sees, wo sich Nikolaus I., genannt der «Prachtliebende», sein Traumschloss erbaut hatte. Anders als seine Bediensteten wollte der Fürst dort am liebsten auch noch die Wintermonate verbringen – seine Musiker aber wünschten sich nach der langen Sommersaison, endlich ihre Familien in Wien oder Eisenstadt wiedersehen zu können. In der Abschiedssinfonie brachte Haydn diesen Wunsch «szenisch» zum Ausdruck. Er liess im Finale einen Musiker nach dem anderen seinen Part vorzeitig beenden, die Kerzen am Pult löschen und mit den Instrumenten vom Podium gehen, bis Nikolaus samt Hofstaat allein im dunklen Saal zurückblieb. Der Fürst verstand die Botschaft – und ordnete am nächsten Tag die Abreise an. Die Festival Strings Lucerne spielen diesen rebellischen Scherz in ihrem Konzert nach. Und erfreuen uns mit festlichen barocken und neobarocken Klängen von Johann Sebastian Bach und Dmitri Schostakowitsch.

Aus Beethovens Siebter Sinfonie tönt die Französische Revolution: Die aufpeitschenden Rhythmen und Fanfaren dieser Musik, ihre mitreissende Euphorie, die sich am Ende bis zur Raserei steigert – es erscheint wie ein Spiegelbild der entfesselten Volksmassen, die gegen die Macht der Adelsklasse aufbegehrten. Kein Wunder, dass schon die Schriftstellerin Bettina von Arnim glaubte, zu den Klängen dieser Sinfonie «den Völkern mit fliegender Fahne voranziehen zu müssen». Für Daniel Barenboim und das West-Eastern Divan Orchestra hat Beethovens Siebte aber noch eine andere Bedeutung: Sie war das erste Werk, das sie 1999 einstudiert haben, unmittelbar nach Gründung dieses geradezu utopischen Orchesterprojekts, das die Religionen, Kulturen und Nationen verbindet. Zum 20. Geburtstag im Sommer 2019 steht die Siebte deshalb wieder auf dem Programm. Und mit der Geigerin Anne-Sophie Mutter stellt sich eine denkbar prominente Gratulantin ein. Sie spielt das hinreissende Violinkonzert des Finnen Jean Sibelius, das mit narkotisierend kristallinen Klängen, aber auch mit stampfenden Rhythmen uralte Rituale zu beschwören scheint. Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG – Hauptsponsor

Konzerteinführung 18.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr

Montag, 19. August – Freitag, 23. August Composer Seminar jeweils 10.00–11.30 und 12.00–13.30 Uhr KKL Luzern, Clubraum 8

«Ich will keine Schule gründen»

«Kunst ist, die Seele zu bilden» Leonidas Kavakos

Wolfgang Rihm

Preis für Gasthörer CHF 30/120 (Tagespass/Kurspass) Veranstaltung 19711–19715/19710

Teilnehmer des «Composer Seminar» Wolfgang Rihm Leitung Dieter Ammann, Sir George Benjamin und Thomas Kessler Gastdozenten Diskussion der ausgewählten Werke

Montag, 19. August Rezital 1 – Violine 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 90/60/30 Saalplan 5, S. 96 | Veranstaltung 19307

Leonidas Kavakos Violine Yuja Wang Klavier Wolfgang Amadé Mozart Violinsonate B-Dur KV 454 ca. 22’

Sergej Prokofjew Violinsonate Nr. 1 f-Moll op. 80 ca. 28’

Béla Bartók Rhapsodie Nr. 1 für Violine und Klavier Sz 86 ca. 10’

Richard Strauss Violinsonate Es-Dur op. 18 ca. 30’

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Wolfgang Rihm und Dieter Ammann

Abschlusskonzerte des «Composer Seminar» 1. September | 13.00 und 16.00 Uhr Kunstmuseum Luzern JACK Quartet | Mivos Quartet

«Man hört immer: ‹Die jungen Komponisten machen doch alle das Gleiche›. Ich erlebe hingegen unterschiedlichste Welten, als würden sie von verschiedenen Planeten stammen», beschreibt Wolfgang Rihm seinen Eindruck von der nachrückenden Komponistengeneration. Diese Vielfalt der Stimmen prägt auch das «Composer Seminar». Rihm will keine ästhetischen Dogmen vorgeben, sondern «die Artikulation des Eigenen» fördern. Weshalb er ganz bewusst «Komponisten aus verschiedenen Entwicklungs- und Bewusstseinszuständen» auswähle. «Ich suche Menschen zusammen, von denen ich glaube, dass eine Art Gespräch entstehen kann – ein Diskurs aufgrund verschiedener ästhetischer, kultureller Voraussetzungen.» An fünf öffentlichen Tagen diskutieren die Teilnehmer ihre Werke mit Rihm und seinem Co-Dozenten Dieter Ammann; als Gäste stossen Sir George Benjamin und «composer-in-residence» Thomas Kessler dazu. Anschliessend werden die Partituren – in diesem Sommer Werke für Streicher – vom JACK und vom Mivos Quartet einstudiert und am 1. September im Rahmen des grossen «Erlebnistags» präsentiert.

Der griechische Geiger Leonidas Kavakos ist ein Ausnahmekünstler. Und zwar nicht nur, weil er auf seinem Instrument die schwierigsten Passagen mühelos meistert und den vier Saiten betörende Klänge entlocken kann. Kavakos ist auch deshalb besonders, weil er die gängigen Erwartungen unterläuft. Er hat sich Zeit gelassen mit seiner Karriere und geniesst es umso mehr, erst jetzt, mit Anfang fünfzig, den Zenit zu erreichen. Er setzt nicht auf den schalen Oberflächenreiz der «Teufelsgeiger», sondern hat seine eigene Definition von Virtuosität: «Das Wort kommt von ‹virtus› und heisst Tugend. Virtuosität hat nichts mit sehr schnell spielen zu tun. Es bedeutet, die Musik so darzubieten, dass das Publikum Zeit und Raum vergisst.» Da passt es gut, dass er seine Luzerner Residenz als «artiste étoile» nicht mit Orchester und einem der grossen Schlachtrösser des Repertoires beginnt, sondern mit einem Kammerkonzert. Seine Partnerin am Klavier ist die extravagante und extrovertierte Pianistin Yuja Wang – Feuer und Wasser, sollte man meinen. Aber Kavakos wiegelt ab. Alles sei eine Frage der Chemie: «Es ist ein echtes Vergnügen, mit ihr zu musizieren.»

Dienstag, 20. August Sinfoniekonzert 3 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal

«Weniger ist mehr»

Bernard Haitink über die Kunst des Dirigierens

«Beethoven ist der absolute Gegenwartskomponist» Igor Levit

Preise CHF 240/200/150/100/60/30 Saalplan 2, S. 94 | Veranstaltung 19311

Chamber Orchestra of Europe Bernard Haitink Dirigent Anna Lucia Richter Sopran Franz Schubert Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485 ca. 30’

Gustav Mahler Sinfonie Nr. 4 G-Dur ca. 60’

Mittwoch, 21. August Rezital 2 – Klavier 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 120/100/80/70/50/30 Saalplan 4, S. 95 | Veranstaltung 19312

Igor Levit Klavier Ludwig van Beethoven Klaviersonate f-Moll op. 2 Nr. 1 ca. 18’ Klaviersonate As-Dur op. 26

ca. 22’

Klaviersonate G-Dur op. 79

ca. 10’

Klaviersonate C-Dur op. 53 Waldstein-Sonate

ca. 27’

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Konzerteinführung 18.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr

«Er wirkt immer mehr wie der Erzvater Jakob, und alle die anderen, diese jungen Pult-Hüpfer von noch nicht einmal sechzig oder siebzig Jahren, sitzen wie Söhne zu seinen Füssen», urteilte Christian Wildhagen in der Neuen Zürcher Zeitung, als Bernard Haitink im vergangenen Sommer Mahlers Neunte Sinfonie dirigierte. Und Wildhagen gestand, dass es «wahrlich Anlass für ein bisschen Schwärmerei» gebe. Denn Haitink habe für einen Meilenstein in der Mahler-Rezeption gesorgt, habe sie dank seiner Reife und mit der Gelassenheit seines Alters auf eine neue Stufe gehoben. Das Glückserlebnis soll nicht ohne Fortsetzung bleiben: Mit diesem Konzert am Pult seines Lieblingsorchesters, des Chamber Orchestra of Europe, wird der nunmehr 90-jährige Haitink noch einmal die unerschöpfliche, unergründliche Vierte Sinfonie des Komponisten ausloten, die am Ende mittenmang ins Paradies führt. Paradiesische Klänge bietet aber auch schon der erste Teil des Abends, mit Schuberts Fünfter Sinfonie, einem beschwingten Jugendwerk, das alle Schwermut löst und das Ideal der lichten Schönheit beschwört.

Grosse Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Mit diesem Rezital eröffnet Igor Levit, der wie kaum ein zweiter Musiker zum Nachdenken provoziert, musikalisch wie politisch, seinen Luzerner Zyklus mit allen 32 Klaviersonaten Ludwig van Beethovens. Das Grossprojekt erstreckt sich über das Piano-Festival 2019 bis ins Jahr 2020, wenn die Musikwelt den 250. Geburtstag des Komponisten feiert. Für Levit ist Beethoven keine rein historische Grösse – er sei vielmehr hochaktuell, schliesslich habe schon er sich dieselben Fragen gestellt wie wir uns heute. «Das ist kein unerreichbarer Gott, dem wir uns nicht annähern dürfen», findet Levit. «Beethoven war Mensch, er hat Menschliches in Musik übersetzt.» Zum Auftakt präsentiert der 1987 in Russland geborene Pianist, der als Achtjähriger mit seiner Familie nach Deutschland übersiedelte, gleich einen seiner Favoriten: die Waldstein-Sonate. Deren Anfang empfindet er wie ein Naturereignis: «Weil er so bebt. Er ist ein Erdbeben. Herzschlag dreihundert. Es ist pures Leben.» Und ein Paradox zugleich, denn mit einem Mal könne das vibratolose Klavier sogar ein Vibrato intonieren.

Donnerstag, 22. August Debut 1 12.15 Uhr Lukaskirche Preis CHF 30 Veranstaltung 19313

«Hochvirtuos und hochmusikalisch»

Deutschlandfunk über Marianna Bednarska

«Und wenn sie mir beide Hände abhacken, werde ich weiter Musik schreiben» Dmitri Schostakowitsch

Marianna Bednarska Perkussion (Preisträgerin «Prix Credit Suisse Jeunes Solistes») Iannis Xenakis Rebonds B für Schlagzeug | ca. 6’ Philippe Hurel Loops II für Vibraphon | ca. 9’ Georges Aperghis Le corps à corps | ca. 10’

Donnerstag, 22. August Sinfoniekonzert 4 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 1, S. 94 | Veranstaltung 19315

LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA Yannick Nézet-Séguin Dirigent Leonidas Kavakos Violine Ludwig van Beethoven Violinkonzert D-Dur op. 61 ca. 45’

Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 4 c-Moll op. 43 ca. 65’

Johann Sebastian Bach Prélude aus der Suite D-Dur BWV 1012, arr. für Marimba | ca. 8’ Andrew Thomas Merlin für Marimba | ca. 12’ Bruno Mantovani Moi, Jeu … für Marimba | ca. 9’ Mayke Nas Cinderella for High Heels | ca. 6’ 30

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Jesús Torres Proteus für Schlagzeug | ca. 11’ Dieses Konzert hat keine Pause

Alle zwei Jahre vergeben LUCERNE FESTIVAL, die Konferenz Musikhochschulen Schweiz (KMHS) und die Credit Suisse Foundation den mit 25.000 CHF dotierten «Prix Credit Suisse Jeunes Solistes», um hochbegabte Musikerinnen und Musiker auszuzeichnen, die in der Schweiz studieren. Die Gewinner werden in mehreren Runden ermittelt und müssen sich im Finale vor einer Fachjury präsentieren. 2019 hat Marianna Bednarska die Konkurrenz für sich entschieden: Die 1993 geborene polnische Perkussionistin, die ihre Ausbildung gegenwärtig in der Klasse von Philippe Spiesser an der Haute École de Musique Genève vervollkommnet, widmete sich im Vorspiel Werken von Iannis Xenakis, Michael Jarrell und Johann Sebastian Bach – und überzeugte die Juroren auf Anhieb. Ihre internationale Karriere hat längst begonnen, denn Marianna Bednarska ging bereits als Siegerin aus 21 Wettbewerben hervor, konzertierte in ganz Europa und trat in den USA mit dem International Chamber Orchestra of Washington auf. Und auch auf dem Plattenmarkt ist sie schon präsent, spielte sie doch alle vier Marimba-Konzerte von Anders Koppel ein. Credit Suisse – Hauptsponsor

Als Dmitri Schostakowitsch am 28. Januar 1936 die Prawda aufschlug, traute er kaum seinen Augen: Auf Seite 3 fand er einen schrecklichen Verriss seiner Oper Lady Macbeth von Mzensk und musste lesen, dass er seine Hörer mit «Gepolter und Gekreisch» beleidigt und eine neurotische, kakophone Musik anstelle «schöner Lieder» geschrieben habe. Der Artikel veränderte sein ganzes Leben, denn fortan musste er fürchten, verhaftet, verschleppt oder gar ermordet zu werden: Schostakowitsch war zum Spielball der Machthaber geworden. Seine Vierte Sinfonie, die er zu genau dieser Zeit komponierte, musste er wegen ihrer avancierten Klangsprache zurückziehen; erst 1961, ein Vierteljahrhundert später, wurde sie uraufgeführt. Auch bei Beethovens Violinkonzert dauerte es rund 40 Jahre, bis sich das Werk im Repertoire durchsetzen konnte – für zu lang, zu konfus und zu wenig glanzvoll hielten es die Zeitgenossen. Yannick NézetSéguin, der charismatische Chef der New Yorker Metropolitan Opera, dirigiert bei seinem Einstand am Pult des LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA diese beiden Meisterwerke, denen so lange Unrecht widerfuhr. Nestlé AG – Hauptsponsor

Konzerteinführung 18.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr

Freitag, 23. August Sinfoniekonzert 5 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 170/150/110/90/60/30 Saalplan 3, S. 95 | Veranstaltung 19314

«Ein Stück, wie vom Himmel gefallen»

Frank Peter Zimmermann über Prokofjews Erstes Violinkonzert Shanghai Symphony Orchestra Long Yu Dirigent Frank Peter Zimmermann Violine Qigang Chen Wu Xing (Die fünf Elemente) ca. 11’

Sergej Prokofjew Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 19 ca. 21’

Sergej Rachmaninow Sinfonische Tänze op. 45 ca. 38’

«Ich mochte immer das Unberechenbare an der Musik» Thomas Kessler

Samstag, 24. August Moderne 1 15.00 Uhr Lukaskirche Preis CHF 50 Veranstaltung 19316

Heinz Holliger Oboe Jon Roskilly Posaune Gilles Grimaître Klavier Studierende der Hochschule Luzern – Musik: Corentin Marillier Schlagzeug und Stimme Luca Marty Gitarre Alice Hohberger und Magdalena Irmann Stimme Thomas Kessler Klangregie Thomas Kessler Control-Zyklus Werke für Solo-Instrumente mit Live-Elektronik In Zusammenarbeit mit dem Studio für zeitgenössische Musik der Hochschule Luzern – Musik Einführung in den Control-Zyklus mit Thomas Kessler im Konzert | Konzertende gegen 17.15 Uhr

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Thomas Kessler

40min «Sprachmusik: Spoken Words mit neuen Klängen» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Mivos Quartet | Saul Williams | Thomas Kessler

Das Erste Violinkonzert von Sergej Prokofjew öffnete dem Geiger Frank Peter Zimmermann die Tür zur grossen Karriere: Schon mit zehn Jahren war es sein Lieblingskonzert, hörte er es immer wieder mit David Oistrach auf Schallplatte. Später stellte er sich mit diesem Werk auf den wichtigsten internationalen Konzertpodien vor, nahm es 1987 mit Lorin Maazel auch selbst auf. «Komischerweise war es dann für mich zwei Jahrzehnte völlig weg, da wurden andere Dinge wichtiger», erzählt Zimmermann, «aber jetzt ist es zu mir zurückgekommen, und ich bin überglücklich, es wieder zu spielen.» In Luzern wird er das Prokofjew-Konzert gemeinsam mit dem Shanghai Symphony Orchestra unter Long Yu aufführen, die vor zwei Jahren ihr vielbeachtetes Debut beim Festival gaben. Mit Sergej Rachmaninows Sinfonischen Tänzen nehmen sie sich ein Stück hochvirtuoser, fesselnder Orchesterliteratur vor: Entstanden vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs, ruft Rachmaninow hier mit Zitaten aus der Sequenz des Dies irae und der orthodoxen Liturgie in Erinnerung, dass es noch höhere Mächte als die weltlichen gibt.

So wie der Einsatz von Stahl und Beton die Architektur grundlegend verändert hat, so eröffnete die elektronische Musik dem Komponieren völlig neue Möglichkeiten. Der Schweizer Thomas Kessler war einer ihrer Pioniere: Ende der 1960er Jahre leitete er in Berlin das legendäre Electronic Beat Studio, später baute er das Basler Studio für elektronische Musik auf. In seiner ab 1974 entstandenen Werkreihe Control lotet Kessler das Zusammenspiel unterschiedlichster Soloinstrumente mit Synthesizer, Sampler und Computer aus. Dabei steuert der Solist die elektronische Klangumwandlung seines Spiels selbst, indem er «seine Spieltechnik und Reaktionsfähigkeit ohne Hilfe eines zusätzlichen Assistenten auch auf die elektronischen Instrumente» überträgt. Selbstverständlich darf Kesslers wegweisender Control-Zyklus in seiner Werkschau als «composer-in-residence» nicht fehlen. Er erarbeitet ihn mit Studierenden der Hochschule Luzern – Musik und Solisten wie Heinz Holliger oder Jon Roskilly, mit denen er Neufassungen von Oboe Control und Trombone Control entwickelt und bei LUCERNE FESTIVAL aus der Taufe heben wird.

Das «Thomas-Kessler-Paket» 20% Rabatt ab drei verschiedenen Konzerten mit «composer-inresidence» Thomas Kessler: lucernefestival.ch/kessler

Samstag, 24. August Sinfoniekonzert 6 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 1, S. 94 | Veranstaltung 19319

«Der erste Hammerschlag ist wirklich furchterregend» Riccardo Chailly über Mahlers Sechste Sinfonie

LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA Riccardo Chailly Dirigent Gustav Mahler Sinfonie Nr. 6 a-Moll ca. 85’

Dieses Konzert hat keine Pause

«Für diese Utopie brauche ich achtzig Steckdosen, mehr nicht» Thomas Kessler über Utopia III

Samstag, 24. August Late Night 2 21.00 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Preis CHF 50 Veranstaltung 19320

Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Mivos Quartet Slamchor David Fulmer Dirigent (Utopia III) Joachim Haas (SWR Experimentalstudio) Klangregisseur für die Einstudierung von Utopia III Ruth Reinhardt Dirigentin (… said the shotgun to the head) Saul Williams Sprecher Thomas Kessler Utopia III für grosses Orchester und multiple Live-Elektronik ca. 25’

… said the shotgun to the head für Slammer, Slamchor und Orchester ca. 30’

Einführung zu Utopia III mit Thomas Kessler zu Beginn des Konzerts 34

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Ruth Reinhardt

Zu Gast bei der Buvette 17.00 Uhr Inseli Musiker der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Konzerteinführung 17.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr

Mit seiner Sechsten Sinfonie schuf Gustav Mahler ein prophetisches Werk. Davon war Mahlers Witwe Alma fest überzeugt und behauptete, er habe hier «sein Leben ‹anticipando musiziert›». Denn im Finale wollte Mahler ursprünglich dreimal einen gigantischen Hammer niedersausen lassen, für Alma ein Sinnbild der drei Schicksalsschläge, die ihn bald darauf ereilen sollten: der Verlust seines Jobs als Wiener Hofoperndirektor, der Tod seiner kleine Tochter Maria und die Diagnose seines tödlichen Herzleidens. Zwar hat der abergläubische Mahler später den dritten Hammerschlag getilgt, doch die Botschaft bleibt apokalyptisch: Nimmt diese Musik die Tragödien des 20. Jahrhunderts vorweg, die Kriege, den Holocaust? Oder beschwört sie die Zertrümmerung der klassischen musikalischen Formenwelt herauf ? Für Riccardo Chailly berührt Mahlers Sinfonie «die verschiedensten Gefühlswelten: mit ihrer Düsterkeit und ihrem visionären Zuschnitt, mit dem Rhythmus von Trauermärschen oder mit lyrischer Ekstase. Mahler gibt einfach jedem die Möglichkeit, sich in diese Klangwelten einzufühlen und sie gemeinsam mit ihm zu durchleben.» Nestlé AG – Hauptsponsor

In seinem grossen Orchesterstück Utopia III von 2016 unterläuft Thomas Kessler die gängigen Machtverhältnisse. Denn er verzichtet auf einen übergeordneten Klangregisseur und überträgt die Verantwortung für die live-elektronische Modulation direkt an die Musikerinnen und Musiker, die er allesamt mit iPads, Mikrofonen und Lautsprechern ausstattet. So entstehe ein «noch nie gehörter Gesamtklang». Utopia III ist Kesslers dritte Auseinandersetzung mit diesem neuen Orchesterkonzept und erweitert es zur Raummusik: Die Musiker sind in fünf Gruppen im ganzen Konzertsaal verteilt. Mit … said the shotgun to the head begann Kessler 2003 seine Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Slam-Poeten Saul Williams: «Saul sprach etwa die Hälfte des halbstündigen Textes in seinem unverkennbaren Stil auswendig auf ein Aufnahmegerät. Fast die ganze Komposition habe ich aus der Sprachmelodik und -rhythmik seiner Stimme abgeleitet, die ich zum Teil auch mit Hilfe von Computerprogrammen analysiert habe», so Kessler. Für den Chor, der Saul Williams zur Seite steht, kommen ausgewählte Schweizer Slam-Poeten zusammen.

Das «Thomas-Kessler-Paket» 20% Rabatt ab drei verschiedenen Konzerten mit «composer-inresidence» Thomas Kessler: lucernefestival.ch/kessler

Sonntag, 25. August Rezital 3 – Klavier 11.00 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal

«Das hat mit uns zu tun!» Igor Levit über Beethovens Musik

Preise CHF 120/100/80/70/50/30 Saalplan 4, S. 95 | Veranstaltung 19321

«Eine Feier der Farben und Geräusche des anbrechenden Tages» Sir George Benjamin über At First Light

Igor Levit Klavier Ludwig van Beethoven Klaviersonate Fis-Dur op. 78 ca. 11’

Klaviersonate Es-Dur op. 7 ca. 30’

Klaviersonate E-Dur op. 14 Nr. 1 ca. 14’

Klaviersonate G-Dur op. 14 Nr. 2 ca. 15’

Klaviersonate Es-Dur op. 81a Les Adieux ca. 17’

Sonntag, 25. August Moderne 2 15.00 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Preis CHF 50 Veranstaltung 19722

Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Sir George Benjamin Dirigent George Benjamin At First Light für Kammerorchester ca. 20’

Wolfgang Rihm Jagden und Formen für Orchester Zustand 2008 ca. 60’

Einführung mit Sir George Benjamin und Wolfgang Rihm im Konzert (in Deutsch und Englisch)

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Podiumsdiskussion «Kunst und Politik» 15.00 Uhr | KKL Luzern, Auditorium

zum 30-jährigen Bestehen von suisseculture

Gottesdienst zum Kirchweihfest 17.00 Uhr | Jesuitenkirche Vokalensemble und Orchester des Collegium Musicum Luzern | Pascal Mayer | Solisten Haydn Missa in angustiis Hob. XXII.11 Nelsonmesse

32 Klaviersonaten hat Ludwig van Beethoven komponiert, aber keineswegs alle davon werden regelmässig im Konzertsaal dargeboten. Ein kompletter Beethoven-Zyklus, wie ihn Igor Levit 2019 und 2020 bei LUCERNE FESTIVAL aufführt, bietet deshalb die einzigartige Chance, auch jene Sonaten zu hören, die unverdientermassen in den Hintergrund gedrängt worden sind. Und was gibt es da nicht alles zu entdecken! Zum Beispiel Beethovens Opus 78, das er seiner einstigen Schülerin und Favoritin Therese von Brunsvik widmete, ein «ungeheures Werk», wie Levit glaubt: «Fis-Dur, komische Tonart. Wer schreibt schon ein Stück in Fis-Dur? Die Sonate ist zum Teil richtiger Schubert. Sie ist wahnsinnig ekelhaft zu spielen, wirklich schwer», gesteht er und verweist auf den «aufmüpfigen, unbescheidenen» zweiten Satz mit seinem ständigen Wechsel zwischen Dur und Moll. Wie Beethoven wurde, was er ist, glaubt Levit vor allem in der grossen Es-Dur-Sonate op. 7 zu erkennen: Dort sei der «Impetus des eigenen Ichs» erstmals voll ausgeprägt, «ein neuer Ton, eine neue Zeit, ein neues Zeitgefühl, eine neue Intensität».

Am besten besuchen Sie vor oder nach dem Konzert die Turner-Ausstellung Das Meer und die Alpen im Kunstmuseum Luzern. Denn Sir George Benjamin liess sich für sein Ensemblestück At First Light, das ihm 1982 den internationalen Durchbruch bescherte, von William Turner inspirieren: In dessen Gemälde Norham Castle, Sunrise scheinen die «Gegenstände im intensiven Sonnenlicht zu schmelzen», erläutert Benjamin. Was ihn zu einer Musik geführt habe, in der sich klar umrissene musikalische Gestalten immer wieder in ein «nebulöses Klangkontinuum» auflösen. Benjamin wird direkt im Konzert in seine faszinierende Klangwelt einführen und über die Wechselwirkung zwischen den Künsten sprechen. Nach der Pause widmen sich die jungen Musiker der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY dann einem Hauptwerk ihres Künstlerischen Leiters Wolfgang Rihm. Jagden und Formen, ein über Jahre gewachsenes «work-in-progress», beginnt als Balztanz zweier Geigen und steigert sich zu einer atemlosen Musik von unwiderstehlicher Sogwirkung: virtuos, rauschhaft und überbordend vor Einfällen.

Ausstellung 6. Juli – 13. Oktober 2019 Kunstmuseum Luzern Turner. Das Meer und die Alpen Informationen unter kunstmuseumluzern.ch

Sonntag, 25. August Sinfoniekonzert 7 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal

«Bruckners Musik erhebt die Seele» Andris Nelsons

Preise CHF 240/200/150/100/60/30 Saalplan 2, S. 94 | Veranstaltung 19323

Gewandhausorchester Leipzig Andris Nelsons Dirigent Anton Bruckner Sinfonie Nr. 8 c-Moll WAB 108 (Fassung von Robert Haas) ca. 85’

Dieses Konzert hat keine Pause

«Wo Politik anfängt, hört Kunst auf» Béla Bartók

Montag, 26. August Sinfoniekonzert 8 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 240/200/150/100/60/30 Saalplan 2, S. 94 | Veranstaltung 19324

Gewandhausorchester Leipzig Andris Nelsons Dirigent Sir András Schiff Klavier Béla Bartók Klavierkonzert Nr. 3 Sz 119 ca. 25’

Claude Debussy La Mer ca. 25’

Igor Strawinsky Konzertsuite aus dem Märchenballett Der Feuervogel (Fassung von 1919)

ca. 25’

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Konzerteinführung 17.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr

Anton Bruckner wusste, dass er alles allein der Macht Gottes verdankte. «Unter Tausenden hat mich Gott begnadigt und dies Talent mir, gerade mir gegeben», verkündete er. «Ihm muss ich einmal Rechenschaft ablegen.» Seine Achte Sinfonie löst diesen Vorsatz mit der markerschütternden Gewalt ihrer Themen und dramatischen Steigerungskurven, mit choralartigen Hymnen, aber auch mit der überirdischen Schönheit immaterieller Klänge ein: Von tiefer Verzweiflung bis zu religiöser Verzückung spannt sich der Bogen. «Bruckner beschäftigten dieselben existentiellen Fragen und Zweifel wie uns alle – und darum hat uns seine Musik gerade heute so viel zu sagen», glaubt Andris Nelsons und vergleicht den Effekt mit einer Pilgerreise. «Er lädt uns ein, ihn zu begleiten und mit ihm unseren Lebensweg fortzusetzen, um nach Menschlichkeit, Liebe und Mitgefühl zu suchen. Bruckners Musik wendet sich nicht an eine bestimmte Altersgruppe oder Religion, sondern spricht zu allen Menschen, sie schenkt uns einen Blick ins Universum. Und ich fühle, wie sie mich Gott näherbringt.»

Clariant – Themensponsor

Drei Klassiker aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts präsentieren Andris Nelsons und sein fabelhaftes Gewandhausorchester in ihrem zweiten Luzerner Programm. Und beweisen damit, wie vielfältig, sinnlich und betörend schön die Musik dieser Epoche sein kann. Strawinskys erster Welterfolg, Der Feuervogel, speist sein ohrwurmträchtiges Melos aus der russischen Volksmusik und kleidet es dabei in die schillerndsten Orchesterklänge. Debussys La Mer spiegelt plastisch die rauschenden Wogen, das Schäumen der Gischt und die oszillierenden Farben des Wassers, mit unendlichen Varianten der Motive, denn keine Welle gleicht der anderen. Béla Bartóks Drittes Klavierkonzert aber, das der Komponist 1945 zu Papier brachte, gewissermassen im Wettlauf mit dem Tod, beschwört in seinem bewegenden Mittelsatz, dem «Adagio religioso», noch einmal die Magie der unberührten Natur, die Bartók fern der ungarischen Heimat, in seinem New Yorker Exil, so schmerzlich vermisste. Sir András Schiff wird dieses kompositorische Vermächtnis in allen Facetten ausloten und seinem grossen Landsmann und Idol damit die Reverenz erweisen.

40min «Zeit für Romantik – mit dem Mahler Chamber Orchestra» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Mahler Chamber Orchestra | Jakub Hrůša

Dienstag, 27. August Debut 2 12.15 Uhr Lukaskirche Preis CHF 30 Veranstaltung 19325

«Ich habe nie etwas Schöneres gehört» Gioachino Rossini über das Saxophon

Jess Gillam Saxophon Zeynep Özsuca Klavier Anna Clyne Neues Werk | ca. 2’ Béla Bartók Rumänische Volkstänze Sz 56 | ca. 6’ Alessandro Marcello Oboenkonzert d-Moll, bearbeitet für Saxophon und Klavier | ca. 10’ Rudy Wiedoeft Valse Vanité | ca. 4’ Benjamin Britten Temporal Variations | ca. 14’

«Der Zauberstab, der die innere Welt verändert» Jean Paul über die Flöte

Dienstag, 27. August Sinfoniekonzert 9 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 170/150/110/90/60/30 Saalplan 3, S. 95 | Veranstaltung 19326

Mahler Chamber Orchestra Jakub Hrůša Dirigent Emmanuel Pahud Flöte Felix Mendelssohn Die Hebriden oder Die Fingalshöhle Konzertouvertüre op. 26 ca. 10’

Wolfgang Amadé Mozart Flötenkonzert G-Dur KV 313 (285c) ca. 25’

Robert Schumann Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 ca. 36’

Darius Milhaud Scaramouche op. 165b | ca. 9’ Francis Poulenc Sonate op. 185 | ca. 13’ 40

Kurt Weill Je ne t’aime pas | ca. 4’

ose | L ue g e | L einsam m e g Erläbe – rt ins Konze Infos S. 9

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1

John Harle RANT! | ca. 6’ Eigentlich sollte sie nur eine Nebenrolle spielen bei der berühmten «Last Night of the Proms» im September 2018, sollte den «Sidekick» geben für den Stargast, den Bariton Gerald Finley. Aber Jess Gillam kam, spielte und siegte. «Eine Saxophonistin stiehlt allen die Show», titelte daraufhin BBC News. «Sie mag erst 20 Jahre alt sein, doch Jess Gillam war das unstrittige Highlight des Abends.» Dieser Auftritt, verfolgt von einem internationalen Millionenpublikum am Fernseher, mag ihr spektakulärster Erfolg gewesen sein – ihr erster war es nicht. Bereits 2016 gewann Jess Gillam den Holzbläser-Wettbewerb beim «BBC Young Musician of the Year», trat in der Folge mit mehreren Orchestern der BBC auf und konzertierte als Solistin auch mit den Göteborger Sinfonikern, dem Tampere Philharmonic, der Manchester Camerata, der Royal Northern Sinfonia und, in der Schweiz, mit dem Argovia Philharmonic. Das Plattenlabel Decca nahm Gillam exklusiv unter Vertrag, und 2018 wurde ihr obendrein der «Classical Brit Award» verliehen. In Luzern debutiert sie nun mit einem abwechslungsreichen Programm vom barocken Konzert bis zum Chanson.

Mitte der 1840er Jahre lasteten die düsteren Mächte der Seele schwer auf Robert Schumann: Er zweifelte an sich selbst, wurde von Halluzinationen oder neurotischen Ängsten geplagt und litt auch darunter, im Schatten seiner Ehefrau Clara, der gefeierten Pianistin, zu stehen. Aus der Krise befreien konnte er sich durch die Komposition seiner Zweiten Sinfonie, einem Werk «aus dunkler Zeit», das am Ende zu einem glücklichen Schluss findet. Wie man innere Widerstände überwindet und der Macht des Unwillens trotzt, das zeigte auch Wolfgang Amadé Mozart mit seinen Konzerten für die Flöte, einem Instrument, das er nicht leiden konnte. Doch gerade dem G-Dur-Konzert KV 313 hört man diese Abneigung in keinem Takt an – und schon gar nicht, wenn es von einem Meister seines Fachs wie dem Schweizer Emmanuel Pahud, dem Soloflötisten der Berliner Philharmoniker, gespielt wird. Am Pult des Mahler Chamber Orchestra debutiert der Tscheche Jakub Hrůša beim Festival, Schüler von Jiří Bĕlohlávek und Chef der Bamberger Symphoniker, der weltweit für Furore sorgt und als einer der besten Dirigenten der jungen Generation gefeiert wird.

Eröffnungskonzert «In den Strassen» 17.30 Uhr | Europaplatz Musikgruppen aus aller Welt 40min «Surprise! Entdeckungen mit Orchester» 18.20 Uhr | KKL Luzern, Luzerner Saal Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | David Fulmer | Ruth Reinhardt

Mittwoch, 28. August Sinfoniekonzert 10 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal

«Seid umschlungen, Millionen!» Friedrich Schiller

Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 1, S. 94 | Veranstaltung 19327

«Es gibt keine U- oder E-Musik. Es gibt nur gute Musik oder schlechte» Leonard Bernstein

Berliner Philharmoniker Rundfunkchor Berlin (Gijs Leenaars Einstudierung) Kirill Petrenko Dirigent Marlis Petersen Sopran Elisabeth Kulman Alt Benjamin Bruns Tenor Kwangchul Youn Bass Alban Berg Sinfonische Stücke aus der Oper Lulu ca. 35’

Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 ca. 70’

Donnerstag, 29. August Debut 3 12.15 Uhr Lukaskirche Preis CHF 30 Veranstaltung 19328

Trio Eclipse: Lionel Andrey Klarinette Sebastian Braun Violoncello Benedek Horváth Klavier Ludwig van Beethoven Trio B-Dur für Klavier, Klarinette und Violoncello op. 11 Gassenhauer-Trio ca. 22’

Johannes Brahms Klarinettentrio a-Moll op. 114 ca. 25’

Thomas Demenga summer breeze II Uraufführung ca. 10’

George Gershwin An American in Paris Bearbeitung für Klavier, Klarinette und Violoncello von Stefan Schröter

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ca. 20’

Dieses Konzert hat keine Pause

«In den Strassen» 18.00–22.00 Uhr Luzerner Altstadt Musikgruppen aus aller Welt Konzerteinführung 18.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr

«Alle Menschen werden Brüder»: Kaum ein anderes Werk verkündet so dezidiert eine politische Vision wie Beethovens Neunte, die im Schlusssatz Schillers Gedicht An die Freude vertont. Kein zweites aber wurde so sehr für die Zwecke der Macht vereinnahmt wie eben diese Sinfonie, und das von verschiedensten Seiten. Die Sozialisten liessen sie als Triumphgesang der kämpfenden Arbeiterklasse ertönen, den Nazis diente sie als Projektionsfläche für das siegesbewusste Deutschtum, die EU wählte den Finalgesang als Hymne, um das vereinte Europa zu feiern. Auch für die Berliner Philharmoniker ist «die Neunte» in diesem Sommer mit einem besonderen Anlass verknüpft, eröffnet Kirill Petrenko mit ihr doch offiziell seine Amtszeit als neuer Chefdirigent – an der Spree wie auch am Vierwaldstättersee. Als nicht minder passender Beitrag zum Festivalthema «Macht» erklingt zuvor ein «Medley» aus Alban Bergs Oper Lulu. Deren Titelheldin ist eine Domina, eine Art weiblicher Don Juan, die alles, was sich ihr nähert, anzieht wie ein Magnet und in den Untergang reisst. Lulu, «das wahre, das wilde schöne Tier», wie es in der Textvorlage heisst. The Adecco Group Foundation – Hauptsponsor

An allem hatte Ludwig van Beethoven Schuld. Denn hätte der nicht im Jahr 1797 ein Werk für die ungewöhnliche Besetzung von Klarinette, Violoncello und Klavier komponiert, das populäre Gassenhauer-Trio, dann würde es das Trio Eclipse wohl nicht geben. So aber schlossen sich drei junge Solisten an der Musik-Akademie Basel zu einem Ensemble zusammen, das sich ganz dem charmanten Dreiklang dieser Instrumente verschrieben hat: Lionel Andrey aus Lausanne, Sebastian Braun aus Winterthur und Benedek Horváth aus Budapest. Das Ergebnis konnte sich hören lassen. Rasch wurden die Drei mit allerlei Preisen dekoriert, so etwa 2016 beim Orpheus-Kammermusikwettbewerb oder 2017 bei der «Osaka International Chamber Music Competition», und traten bei vielen renommierten Festivals auf. Nun ist Luzern an der Reihe. Neben den beiden berühmten Originalwerken, die Beethoven und Brahms für die Konstellation komponiert haben, präsentiert das Trio Eclipse auch eine Novität von Thomas Demenga, bei dem die drei Musiker studierten. Und als «Rausschmeisser» spielen sie eine pfiffige Bearbeitung von Gershwins swingendem American in Paris.

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Donnerstag, 29. August Sinfoniekonzert 11 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal

«Was ich tat, war weder Revolution noch Anarchie»

«Das ist doch ein Requiem!»

Grossfürst Konstantin über Tschaikowskys Pathétique

Arnold Schönberg

Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 1, S. 94 | Veranstaltung 19329

Berliner Philharmoniker Kirill Petrenko Dirigent Patricia Kopatchinskaja Violine Arnold Schönberg Violinkonzert op. 36 ca. 33’

Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 ca. 50’

Freitag, 30. August Sinfoniekonzert 12 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 290/240/190/130/70/40 Saalplan 2, S.94 | Veranstaltung 19330

Mariinsky Orchestra Valery Gergiev Dirigent Behzod Abduraimov Klavier Rodion Schtschedrin Konzert für Orchester Nr. 1 Freche Orchesterscherze ca. 9’

Sergej Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18

ca. 36’

Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 Pathétique ca. 50’

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«In den Strassen» 18.00–22.00 Uhr | Luzerner Altstadt Musikgruppen aus aller Welt 40min «Many Many Oboes: Musette, Lupophon & Co.» 18.20 Uhr | KKL Luzern, Luzerner Saal Matthias Arter | Martin Bliggenstorfer | Valentine Collet | Heinz Holliger | Béatrice Laplante | Béatrice Zawodnik

Anfang der 1920er Jahre erfand Arnold Schönberg die Zwölftonlehre und glaubte, damit «die Vorherrschaft der deutschen Musik für die nächsten hundert Jahre gesichert» zu haben. Doch die Deutschen wussten es ihm schlecht zu danken. Als 1933 die Nazis die Macht ergriffen, trieben sie den Wiener Komponisten, der als Professor in Berlin lehrte, ins amerikanische Exil. Dort schuf er sein Violinkonzert, nach den Regeln der Zwölftontechnik, aber das war Schönberg gar nicht so wichtig – ihm ging es vielmehr um tiefe Empfindungen, um «den Blutkreislauf und das Nervensystem» seiner Musik. Patricia Kopatchinskaja und Kirill Petrenko nehmen ihn beim Wort, sie musizieren einen «funkelnden und verführerischen» Schönberg, wie die Süddeutsche Zeitung befand, wodurch sich das Stück «zu einem Verwandten des süffigen Tschaikowsky-Konzerts verwandelt». Tschaikowsky in Reinkultur bieten die Berliner Philharmoniker im zweiten Teil mit der Fünften Sinfonie, die den Komponisten erneut im Kampf gegen die Macht des Schicksals zeigt. Diesmal sogar mit Happy End. Aber sein letztes Wort als Sinfoniker hatte Tschaikowsky noch nicht gesprochen … Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG – Hauptsponsor

Ohne Dr. Nikolai Dahl würde es «Rach 2» nicht geben, Rachmaninows legendäres Zweites Klavierkonzert. Dahl nämlich kannte die Macht des Unterbewussten und setzte den Komponisten, der gerade an einer Schaffensblockade litt, unter Hypnose: «Sie werden Ihr Konzert zu schreiben beginnen … Sie werden mit spielerischer Leichtigkeit arbeiten …» Und tatsächlich: Binnen eines Jahres konnte Rachmaninow das Werk vollenden. Mit seinen schwelgerischen Melodien und den Anklängen an orthodoxe Kirchenlieder oder russische Volksweisen geriet es zu einem Welterfolg – und zu einem Schlachtross für alle Tastenvirtuosen. Der 1990 geborene Usbeke Behzod Abduraimov, der vor zwei Jahren bei Valery Gergievs Prokofjew-Marathon in Luzern debutierte, wird mit Fingerfertigkeit und Pranke demonstrieren, warum er zu den Besten seiner Zunft zählt. Anschliessend dirigiert Gergiev den Tschaikowsky-Klassiker schlechthin, die Pathétique, die mit seelenvollem Melos, euphorischen Aufschwüngen und bodenlosen Abstürzen alles bietet, was die russische Musik auszeichnet. Auch wenn der tragische Held am Ende sein Schicksal doch nicht bezwingen kann. Franke – Konzertsponsor

«In den Strassen» 18.00–22.00 Uhr Luzerner Altstadt Musikgruppen aus aller Welt Film 18.00 Uhr | Eintritt frei KKL Luzern, Auditorium Macht und Musik. Dokumentarfilm von Maria Stodtmeier und Isa Willinger (deutsch/56’)

Samstag, 31. August Moderne 3 11.00 Uhr Lukaskirche Preis CHF 50 Veranstaltung 19331

«Stimme und Klavier bilden zusammen ein neues Instrument»

Helmut Lachenmann über Got Lost

Yuko Kakuta Sopran Yukiko Sugawara Klavier Thomas Kessler Neues Werk für Sopran und Klavier Uraufführung | Auftragswerk von LUCERNE FESTIVAL ca. 15’

Mark Andre Neues Werk für Sopran und Klavier Uraufführung | Auftragswerk von LUCERNE FESTIVAL, Wien Modern und Musik der Jahrhunderte ca. 20’

Helmut Lachenmann Got Lost. Musik für hohen Sopran und Klavier ca. 28’

Einführung mit Mark Andre und Thomas Kessler im Konzert | Konzertende gegen 13.00 Uhr

«Suche und Unruhe – das ist die Kunst der Klassiker» Dmitri Schostakowitsch

Samstag, 31. August Sinfoniekonzert 13 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 290/240/190/130/70/40 Saalplan 2, S. 94 | Veranstaltung 19333

Mariinsky Orchestra Valery Gergiev Dirigent Leonidas Kavakos Violine Claude Debussy Prélude à lʼaprès-midi dʼun faune ca. 10ʼ

Jean Sibelius Serenade g-Moll op. 69 Nr. 2 ca. 8’

Ernest Chausson Poème op. 25 ca. 16’

Maurice Ravel Tzigane ca. 10’

Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93 ca. 55’

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Das «Thomas Kessler-Paket» 20% Rabatt ab drei verschiedenen Konzerten mit «composer-inresidence» Thomas Kessler: lucernefestival.ch/kessler Musiktheater 1 14.00 und 16.00 Uhr | Europaplatz Häusermann Tonhalle (Luzern, Europaplatz 1b) Premiere Detaillierte Informationen auf S. 56

«Ich habe meinen Studenten immer quasi ‹verboten›, Lieder nach Texten von Nietzsche, Hölderlin, Celan oder Beckett zu schreiben, deren ungeheure poetische und phonetische Intensität als Gesungenes total verwässert und verschleiert würde», hat Helmut Lachenmann, der Magier des Geräuschhaften, einmal erklärt. Um sich 2007/08 auf seine ganz eigene Weise mit der Tradition des Kunstlieds auseinanderzusetzen: Die drei ausgewählten Texte – Gedichte von Nietzsche und Pessoa, dazu die lapidare Verlustanzeige eines Wäschekorbs, der Got Lost seinen Titel verdankt – werden von Lachenmann als Klangmaterial begriffen, in ihre Bestandteile zerlegt, neu zusammengewürfelt und so «ihrer pathetischen, poetischen, profanen Diktion entkleidet». Die Sopranistin mutiert dabei zur Vokalakrobatin: Sie singt und summt, stöhnt und schnalzt. Yuko Kakuta und Yukiko Sugawara stellen Got Lost neue Werke von Mark Andre und «composer-in-residence» Thomas Kessler gegenüber, der Texte Eugen Gomringers vertont hat, darunter das vieldiskutierte Gedicht avenidas. Sie können in dieser Matinee also drei ganz unterschiedliche Positionen aktueller Liedkunst kennenlernen.

«Artiste étoile» Leonidas Kavakos ist ein Mann für ungewöhnliche Projekte. Weshalb er bei seinem Auftritt mit dem Mariinsky Orchestra auch keines der kapitalen Violinkonzerte spielt, sondern drei bezaubernde kürzere Stücke: eine nordisch getönte Sibelius-Serenade, Chaussons schwelgerisches Poème und Ravels launisch-kapriziöse Tzigane. Mit den wechselnden Launen ihrer Vorgesetzten mussten auch die Komponisten zu allen Zeiten leben. Im blutigen 20. Jahrhundert aber konnte es ihnen passieren, dass sie wegen ihrer Kunst verfolgt, verhaftet oder gar zum Tode verurteilt wurden. Dmitri Schostakowitsch wusste davon sein Lied zu singen, nachdem er 1936 ins Visier der kommunistischen Machthaber geraten war: «Warten auf die Exekution ist eines der Themen, die mich mein Leben hindurch gemartert haben», erklärte Schostakowitsch. «Viele Seiten meiner Musik sprechen davon.» Seine Zehnte Sinfonie aber, die 1953, unmittelbar nach dem Tod Josef Stalins, entstand, ist eine Abrechnung mit dem Diktator, den Schostakowitsch im zweiten Satz sogar «portraitiert»: ein musikalisches Pandämonium, mit Trommelschlägen wie Gewehrsalven. Clariant – Themensponsor

«In den Strassen» 10.00–12.00 und 18.00–22.00 Uhr Seepromenade/Luzerner Altstadt Musikgruppen aus aller Welt Zu Gast bei der Buvette 17.00 Uhr Inseli Musiker der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY

Samstag, 31. August Performance 19.30 Uhr Luzerner Theater Preis CHF 60/30 (ermässigt) Karteninformationen unter lucernefestival.ch oder (ab dem 14. Mai 2019) unter luzernertheater.ch

«Die Natur gibt uns immer bessere Gesetze, als wir erfinden»

«Das Quartett für zeitgenössische Musik»

Die Washington Post über das JACK Quartet

Michel de Montaigne

Karin Arnold und Jessica Huber (mercimax) Idee und Konzeption Christian Garcia-Gaucher Komposition Alexander Sinan Binder Dirigent Schauspieler aus dem Ensemble Luzerner Theater Luzerner Sinfonieorchester «Ouverture dans la nuit» Eine Waldsinfonie Uraufführung Koproduktion Luzerner Theater und LUCERNE FESTIVAL

Die Veranstaltung dauert ca. 2 Stunden und findet bei jeder Witterung statt. Bringen Sie gute Schuhe und wetterfeste Kleidung mit!

Samstag, 31. August Late Night 3 21.00 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Preis CHF 50 Veranstaltung 19332

JACK Quartet: Christopher Otto und Austin Wulliman Violine John Pickford Richards Viola Jay Campbell Violoncello Jojo Mayer Schlagzeug Travis Laplante Saxophon Travis Laplante Neues Werk für Streichquartett und Saxophon Uraufführung | Auftragswerk von LUCERNE FESTIVAL Don Li Neues Werk für Streichquartett und Schlagzeug Uraufführung | Auftragswerk von LUCERNE FESTIVAL Konzertende gegen 22.50 Uhr

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Weitere Aufführungen vom 4. bis 6. sowie am 8., 12., 13. und 15. September Detaillierte Informationen unter lucernefestival.ch

Zur Spielzeiteröffnung geht das Luzerner Theater auf die Suche nach neuen Konzertsälen abseits etablierter Spielstätten. Das Zürcher Performance-Kollektiv mercimax und das Schauspiel vom Luzerner Theater laden zu einem neuen Konzertformat in den Wald: Auf einer spätsommerlichen Wanderung von der Stadt in die Natur, vom Tag in die Nacht lauschen die Zuschauer den Geräuschen der Strasse, des Flusses und des Waldes, auf Schritte, Blätter und Vögel. Sie horchen auf das Knacken und Rauschen, das Feuer, den Klang des Violoncellos, der Bläser und des Luzerner Sinfonieorchesters. Gemeinsam mit dem Westschweizer Komponisten Christian Garcia-Gaucher, der für diese Luzerner «Waldsinfonie» ein neues Werk schreibt, lässt mercimax die Natur zum Konzertsaal werden und verführt uns zum Zuhören. Das Projekt Ouverture dans la nuit ist ein Spiel der Sinne, das ungewohnte Begegnungen zwischen Musikern, Zuschauern und der Natur schafft. Klänge der Kultur und der Natur fliessen ineinander und verschmelzen machtvoll zu einem neuen Ganzen.

«Superhelden der Neuen Musik» hat sie der Boston Globe genannt. Kein Zweifel: Das amerikanische JACK Quartet zählt längst zu den führenden Ensembles für zeitgenössische Musik, gilt als Thronfolger des legendären Arditti Quartet – und ist LUCERNE FESTIVAL eng verbunden. Denn die vier Musiker, die sich während ihrer Studienzeit an der Eastman School of Music in Rochester kennenlernten, nahmen allesamt an der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY teil und sind seither regelmässig an den Vierwaldstättersee zurückgekehrt: mit zahlreichen Uraufführungen und mit Meisterkursen für die nächste Akademisten-Generation. Auch im Sommer 2019 haben die Fab Four aus New York selbstverständlich brandneuen «Stoff» im Gepäck. In einer Late Night präsentieren sie Premieren von Travis Laplante und Don Li, noch dazu für eine ungewöhnliche Besetzung. Denn die «JACKs» haben sich mit dem Schlagzeuger Jojo Mayer zusammengetan und bitten auch Laplante als fünften Mann hinzu – mit seinem Saxophon. Natürlich werden sie dabei ihren Instrumenten die verrücktesten Sounds entlocken. Swiss Re – Partner LUCERNE FESTIVAL ALUMNI

Erlebnistag | 1. September Opening 10.15–10.45 Uhr Rund um das KKL Luzern Eintritt frei

Der DerErlebnistag Erlebnistagfür fürjunge jungeHörer Hörer Kinder, Schüler, Kinder,Berufsschüler Schüler, Berufsschüler und Studenten und bis inkl. Studenten 29 Jahre bis erhalten inkl. 29 fürJahre die Konzerte erhalten des für die Erlebnistags Konzerte des ermässigte Erlebnistags Karten. ermässigte Karten zu je CHF 10.

Robyn Schulkowsky Schlagzeug Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY

Die Musik ruft ein zum grossen Erlebnistag. Vor und aus dem KKL Luzern erklingt sie, auf dem Europaplatz, aber auch von der Dachterrasse schallen die Fanfaren herab oder von den Balustraden und den Balkonen. Die amerikanische Perkussionistin Robyn Schulkowsky, die mit SchlagzeugSummits und Open Air-Projekten weltweit für Furore sorgt, hat sich für das Opening ein veritables Klangspektakel ausgedacht. Präsentieren wird sie es mit den jungen Musikerinnen und Musikern der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY, die ohnehin ein Faible für ungewöhnliche Auftrittsorte und Spielweisen haben.

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Ebenfalls rund ums KKL Luzern: «In den Strassen» 12.00–14.45 und 16.00–18.00 Uhr Weltmusikgruppen bringen den Europaplatz zum Klingen

Der Erlebnistag Der Erlebnistag Ein Tag voller Musik rund um das Festivalthema

Ein Tag voller Musik rund um das Festivalthema «Macht» – im und vor dem KKL Luzern «Macht» − im und vor dem KKL Luzern Partner Erlebnistag Dr. Christoph M. Müller Partner Erlebnistag und Sibylla M. Müller Dr. Christoph M. Müller und Sibylla M. Müller

Erlebnistag | 1. September Wunschkonzert

11.00 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal

Erlebnistag | 1. September

Wer die Wahl hat …

Preise CHF 50/10 (ermässigt) Veranstaltung 19401

Ganz nah dran am Geschehen – auf Sitzkissen

Sitzkissenkonzert 1 & 2 11.00 und 15.30 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Preise CHF 20/10 (ermässigt) Veranstaltung 19403/19405

Eleonora Savini Violine, Movement und Gesang Federica Vecchio Violoncello, Movement und Gesang Pietro Gaudioso Künstlerische Leitung Dan Tanson Künstlerischer Berater Rosamaria Francucci Kostüme und Requisiten «Pizz’n’Zip» Ein theatrales Konzert mit Musik von Heinrich Ignaz Franz Biber, Gabriel Fauré, Reinhold Glière und Mathias Spahlinger, arrangiert von Eleonora Savini Premiere ca. 40’

Für Grosse und Kleine ab 3 Jahren Diese Aufführung hat keine Pause 52

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Festival Strings Lucerne Daniel Dodds Violine und Musikalische Leitung Solist der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Eva Oertle Moderation «Wunschkonzert» Ein Programm ganz nach Ihrem Gusto ca. 60’

Für alle ab 8 Jahren

Bei diesem Konzert ist die Machtfrage geklärt: Sie dürfen nämlich selbst entscheiden, was die Festival Strings Lucerne und Daniel Dodds für Sie spielen werden! Zur Auswahl stehen 20 kurze, unterhaltsame Orchesterstücke in fünf Kategorien, von Mozart bis Piazzolla, in die Sie vorher schon reinhören können, wenn Sie auf unserer Homepage den Link lucernefestival.ch/wunschkonzert anklicken. Dort haben Sie auch die Möglichkeit, Ihr Votum abzugeben und mitzuverfolgen, welcher Komponist und welches Werk gerade in Führung liegen. Beim Erlebnistag gelangen dann die Top Five zur Aufführung. Mit diesem Projekt wollen wir ein wenig Basisdemokratie ins Musikleben bringen – getreu dem Motto: Alle Macht geht vom Publikum aus. Da zu jeder guten Demokratie aber auch der Minderheitenschutz gehört, erhalten die Musiker auf der Bühne eine «carte blanche» und werden Ihnen dann umgekehrt ihren Joker präsentieren. Und manchmal sind ja die Überraschungen das Allerschönste.

Auf den ersten Blick sind sie gar nicht so leicht auseinanderzuhalten: Eleonora und Federica sehen einander ziemlich ähnlich, und beide spielen sie auf der Bühne nicht nur ein Instrument, sondern sie tanzen und singen auch. Allerdings ist Eleonora Geigerin, während Federicas Liebe dem Cello gilt. Wobei: Zwischenzeitlich tauschen die beiden jungen Musikerinnen ihre Instrumente, was die Sache noch komplizierter macht. Doch dank der Magie der Töne und des Theaters enthüllen sie nach und nach ihre ganz eigene Persönlichkeit, setzen sich voneinander ab und finden am Ende wieder zusammen … Dieses Sitzkissenkonzert für alle kleinen Besucher des «Erlebnistags» wendet sich nicht nur an die Ohren, sondern auch an die Augen: Gemeinsam mit ihrem italienischen Landsmann, dem Choreographen und Regisseur Pietro Gaudioso, haben Eleonora Savini und Federica Vecchio eine fantasievolle Bühnenshow entwickelt, in der alles zu Musik und szenischer Aktion wird. Selbst Geigen- und Cellokasten verwandeln sich in ein Instrument: durch die Geräusche von Verschlussknöpfen und Reissverschlüssen oder das Auf- und Zuklappen der Deckel.

Themengottesdienst 10.00 Uhr Matthäuskirche Ökumenischer Gottesdienst zum Festivalthema «Macht» mit Eva Brandin und Florian Flohr Musikalische Leitung: Stephen Smith

Erlebnistag | 1. September Museumskonzert 1 & 2 13.00 und 16.00 Uhr Kunstmuseum Luzern Eintritt mit Museumsticket

Erlebnistag | 1. September

«Man muss das Komponieren in der Praxis lernen»

«Man kann nicht alles haben» Charles Ramuz in L,Histoire du soldat

Preise CHF 50/10 (ermässigt) Veranstaltung 19404

Wolfgang Rihm

JACK Quartet: Christopher Otto und Austin Wulliman Violine John Pickford Richards Viola Jay Campbell Violoncello Mivos Quartet: Olivia de Prato und Lauren Cauley Violine Victor Lowrie Tafoya Viola Tyler J. Borden Violoncello Werkschau des «Composer Seminar»

jeweils ca. 45’

Wolfgang Rihm stellt die Teilnehmer des «Composer Seminar» und ihre Werke direkt in den Konzerten vor

Familienkonzert 14.00 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal

Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI Maria Ursprung Regie Lani Tran-Duc Ausstattung Markus Güdel Licht Julian Greis Soldat Isabelle Menke Teufel NN Prinzessin «Die Geschichte vom Soldaten» Ein Märchen um Macht und Geld, Musik und die Seele In deutscher Sprache ca. 60’

Für alle ab 8 Jahren

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JACK Quartet

Will ein Komponist heute ein neues Werk vorstellen, dann zählen diese beiden jungen Ensembles aus Amerika zu den ersten Anlaufstellen: das JACK Quartet und das Mivos Quartet. Beide Formationen haben entscheidende Impulse durch die LUCERNE FESTIVAL ACADEMY erhalten und kehren nun zurück, um die Abschlusskonzerte des diesjährigen «Composer Seminar» zu gestalten. Ein Glücksfall, denn genau darin sah Wolfgang Rihm eine grosse Chance, als er dieses wunderbare Angebot für junge Komponisten vor vier Jahren ins Leben rief: dass die Teilnehmer ihre Werke nicht nur als papierene Ideen debattieren, sondern sogleich «ausprobieren» können. Und zwar mit Interpreten, die entsprechend vertraut sind mit der Musik unserer Zeit und darauf brennen, mit lebenden Komponisten zusammenzuarbeiten. Während einer Woche haben das JACK und das Mivos Quartet die Partituren – vom Solostück bis zur vollen Quartettbesetzung – einstudiert und präsentieren sie nun dem Festspielpublikum: ein Panorama gegenwärtigen Komponierens und zugleich ein Blick in die Zukunft.

Tanz des Teufels (Szenenentwurf von René Auberjonois)

Ein armer Soldat, der nach drei Jahren im Regiment in seine Heimat zurückkehren will, begegnet einem sonderbaren Fremden – dem Teufel. Der schlägt ihm einen Handel vor: Wenn der Soldat ihm seine Geige überlasse, dann schenke er ihm dafür ein Zauberbuch, das den Schlüssel zu unermesslichem Reichtum enthalte. Der Soldat kann der Versuchung (und dem Versucher) nicht widerstehen und willigt in den Deal ein. Doch als er zuhause eintrifft, ist plötzlich alles anders: Keiner kennt ihn mehr, und seine Braut hat längst einen anderen geheiratet. Zwar wird er tatsächlich ein wohlhabender Kaufmann, aber glücklich ist er nicht, denn mit der Geige hat er auch seine Seele verkauft … Wie Die Geschichte vom Soldaten ausgeht, das erzählen Ihnen drei Schauspieler und ein Ensemble der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI. Die burleske Musik zu diesem alten russischen Märchen, das der Schweizer Dichter Charles Ramuz neu erzählt hat, komponierte Igor Strawinsky. Und dabei bringt er Volkslieder, Choräle und Tänze wie den Walzer, den Tango, den Ragtime oder den Paso doble zum Einsatz. Ein abwechslungsreiches und tiefsinniges Hörvergnügen.

Erlebnistag | 1. September Musiktheater 1 15.00, 18.30 und 20.30 Uhr Europaplatz Preise CHF 50/25 (ermässigt) Karteninformationen unter lucernefestival.ch oder (ab dem 14. Mai) unter luzernertheater.ch

Erlebnistag | 1. September

«Die ansonsten so ernste Welt der Avantgarde einmal anders»

«Macht ist das beste Aphrodisiakum» Henry A. Kissinger

Süddeutsche Zeitung

NZZ-Podium 17.00 Uhr KKL Luzern, Auditorium Preise CHF 30/10 (ermässigt) Veranstaltung 19317

Ruedi Häusermann Komposition und Regie Henosode-Quartett: Sara Hubrich und Josa Gerhard Violine Benedikt Bindewald Viola Christoph Hampe Violoncello Thomas Douglas Schauspiel Giuseppe Reichmuth Architektur Sabine Hilscher Kostüme Judith Gerstenberg Dramaturgie Ruedi Häusermann Tonhalle (Luzern, Europaplatz 1b) Eine musik-theatralische Selbstbehauptung Eine Produktion der Münchener Biennale für neues Musiktheater mit dem Festival Rümlingen und der KlangKunstBühne der Universität der Künste Berlin Die Luzerner Neufassung der Tonhalle ist eine Koproduktion von LUCERNE FESTIVAL mit dem Luzerner Theater

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Fotomontage LUCERNE FESTIVAL

Weitere Aufführungen: am 31. August (Premiere) sowie vom 2. bis 8. September (jeweils zwei- bis dreimal täglich) Detaillierte Informationen unter lucernefestival.ch



Die Vorstellung dauert 45 Minuten, mit Ein- und Auslass max. 1 Stunde

Luzern – eine Stadt auf der Suche nach der besten aller möglichen Spielstätten! Mit dem KKL setzte man vor 20 Jahren neue Massstäbe in Sachen Konzerthaus, am Theaterhaus rauchen die Köpfe über der Planung eines neuen Theaterbaus, und das Luzerner Theater strömt zum Spielzeitbeginn aus in die Natur (vgl. Ouverture dans la nuit auf Seite 48) und direkt vor das KKL. Hier hat sich das Henosode-Quartett seine eigene «Tonhalle» gebaut. 2,75 x 5,25 x 2 Meter, nicht grösser, nicht kleiner. Das Platzangebot ist zwar limitiert, aber die vier Musiker wollen nicht länger in der von Kennern gefeierten Randständigkeit ausharren. Unter der Leitung eines gewissen Thomas Douglas haben sie sich ein Herz gefasst und stellen ihre zarte Klangwelt in die raue Wirklichkeit. Douglas lehrt die Quartettmitglieder, jede Störung der unkontrollierbaren Aussenwelt in eine Stärke umzumünzen und in den ihnen eigenen musikalischen Ausdruck zu überführen. Am Ende wird die überschaubare Zuhörerschar das kleine Häuschen in einem ungeahnt heiteren Zustand der Uneindeutigkeit verlassen, erlöst vom Zweckdienlichen, wehrhaft gegen Unvorhergesehenes.

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Carl Theodor von Piloty, Die Ermordung Cäsars

Macht ist ein Prinzip, das jede menschliche Gemeinschaft strukturiert. Macht wurde schon immer verehrt und gefürchtet. Was in Urzeiten anfing mit der Überlegenheit des Stärkeren und Klügeren, setzte sich fort als Herrschaft von Gruppen, die in der Lage waren, die Ressource der Macht dauerhaft in die Macht der Ressource zu verwandeln. Eine soziale Pyramide bildete sich heran, Adel und Klerus teilten sich die Herrschaft, bis Revolutionen diesem Monopol ein Ende setzten. Dennoch sollte es dauern, bis das Zeitalter der vom Volk kontrollierten, gewaltenteiligen Macht anhob, in dem wir heute leben. Durch die Demokratie und Meritokratie hat sich das Spiel der Macht ausdifferenziert und entschärft. Um handlungsfähig zu sein, bedürfen Gesellschaften der Eliten, doch gleichzeitig bleiben diese Eliten eingebunden in ein funktionales System, das ihre Macht beschränkt. Macht grenzt heute immer auch an Ohnmacht: Wer hoch steigt, kann auch tief fallen. Micheline Calmy-Rey, Igor Levit, Rainer Hank und Festivalintendant Michael Haefliger diskutieren mit Martin Meyer über das diesjährige Sommermotto «Macht».

«Spiel und Schrecken» Gesprächsrunde mit Micheline Calmy-Rey ehemalige Schweizer Aussenministerin Igor Levit Pianist Rainer Hank Wirtschaftsjournalist Michael Haefliger Intendant LUCERNE FESTIVAL Moderation: Martin Meyer Leiter NZZ-Podium ca. 90’

Sonntag, 1. September Sinfoniekonzert 14 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preis CHF 120/100/80/70/50/30 Saalplan 4, S. 95 | Veranstaltung 19721

«Ein neues Stück zu komponieren, gleicht der Entdeckung einer unbekannten Welt»

«Ein Genie oder ein musikalischer Abenteurer?» Robert Schumann über Hector Berlioz

Marianna Liik

Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Sir George Benjamin, David Fulmer (Planells Schiaffino) und Ruth Reinhardt (Liik) Dirigenten Reinhold Friedrich Trompete Robyn Schulkowsky Schlagzeug Marianna Liik Kurzschluss für Orchester | Uraufführung «Roche Young Commissions» ca. 15’

Montag, 2. September Sinfoniekonzert 15 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 290/240/190/130/70/40 Saalplan 2, S. 94 | Veranstaltung 19336

Israel Philharmonic Orchestra Zubin Mehta Dirigent Ödön Pártos Concertino für Streicher ca. 8’

Franz Schubert Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200 ca. 26’

Hector Berlioz Symphonie fantastique op. 14

ca. 58’

Josep Planells Schiaffino Torna für Orchester | Uraufführung «Roche Young Commissions» ca. 17’

Wolfgang Rihm Marsyas. Rhapsodie für Trompete mit Schlagzeug und Orchester ca. 16’

George Benjamin Palimpsests für Orchester | ca. 21’

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Dieter Ammann glut für Orchester | ca. 17’

Konzerteinführung 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal mit Wolfgang Rihm, Ruth Reinhardt, David Fulmer und dem Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY (in Deutsch und Englisch)

Zwei Novitäten und drei Meisterwerke der jüngeren Vergangenheit erwarten uns im zweiten Orchesterkonzert der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY. Als Palimpsest bezeichnet man alte Schriftstücke, bei denen der Urtext ausradiert und mehrfach überschrieben wurde, aber nicht völlig verschwunden ist. Dieses Prinzip hat Sir George Benjamin aufgegriffen: In Palimpsests überlagert er eine Kantilene der Klarinetten mit immer neuen musikalischen Schichten. Wolfgang Rihm wiederum liess sich vom griechischen Mythos zu einem virtuosen Trompetenkonzert inspirieren: Der Satyr Marsyas fordert den Musengott Apoll zu einem musikalischen Wettstreit heraus, unterliegt und wird zur Strafe für seine Hybris bei lebendigem Leibe gehäutet. Und der Schweizer Dieter Ammann bringt in glut (2016) die musikalische Fülle (engl. «glut») zum Glühen. Gemeinsam ist allen drei Komponisten ihr Sinn für leuchtende Klangfarben und fassliche Strukturen, aber auch die reflektierte Anknüpfung an die musikalische Tradition. Wir sind gespannt, welche Wege die Estin Marianna Liik und der Spanier Josef Planells Schiaffino in ihren neuen Orchesterwerken beschreiten! Roche – Hauptsponsor

In der Symphonie fantastique verarbeitete Hector Berlioz seine eigene unglückliche Liebe zur irischen Schauspielerin Harriet Smithson – und beschwor die höheren Mächte, die der Verstand nicht lenken kann: Träume und Wahnvorstellungen, hemmungslose Leidenschaft und Opiumrausch. Berlioz übertrug diese Kräfte des Unterbewussten in eine fiebrige, ausschweifende und rauschhafte Musik, die seine irrwitzige Passion drastisch spiegelt und tatsächlich alle Züge des Fantastischen trägt. Zubin Mehta und das Israel Philharmonic Orchestra kontrastieren dieses romantische Nachtstück mit Franz Schuberts sonniger Dritter Sinfonie: einem Jugendwerk des 18-Jährigen, das mit viel Brio und Italianità aufwartet und im Finale in eine Tarantella mündet, einen entfesselten neapolitanischen Tanz. Eröffnet wird der Abend mit Musik des 1977 verstorbenen ungarisch-israelischen Komponisten und Kodály-Schülers Ödön Pártos, der seine Laufbahn übrigens 1925 als Konzertmeister im Stadtorchester Luzern begann. Sein Concertino lässt die Volksmusik seines ungarischen Heimatlandes nachklingen.

«Die Macht der Musik» 17.15 Uhr Universität Luzern (Hauptgebäude, Frohburgstrasse 3) Wolfgang Rihm und Ulrich Konrad im Gespräch über Musik und Theologie Theologische Fakultät, Ökumenisches Institut Universität Luzern in Zusammenarbeit mit LUCERNE FESTIVAL und der Katholischen Kirche der Stadt Luzern

Dienstag, 3. September Debut 4 12.15 Uhr Lukaskirche

«Man darf nichts erzwingen» Daniel Lebhardt

«Eine Sünde meiner süssen Jugendzeit» Tschaikowsky über seine Winterträume

Preis CHF 30 Veranstaltung 19337

Daniel Lebhardt Klavier Johann Sebastian Bach Partita e-Moll BWV 830 ca. 30’

Béla Bartók Im Freien Sz 81 ca. 15’

Johannes Brahms Klavierstücke op. 119 ca. 16’

Dieses Konzert hat keine Pause

Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam Tugan Sokhiev Dirigent Tabea Zimmermann Viola

Dienstag, 3. September Sinfoniekonzert 16 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 3, S. 95 | Veranstaltung 19338

ose | L ue g e | L emeinsam Erläbe – g rt o K ins nze Infos S. 9

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Johannes Brahms Variationen über ein Thema von Joseph Haydn op. 56a ca. 20’

Béla Bartók Konzert für Viola und Orchester Sz 120 ca. 22’

Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Sinfonie Nr. 1 g-Moll op. 13 Winterträume ca. 45’

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Zuhause, bei seiner Familie in Ungarn, sei es eigentlich nie ruhig gewesen, erzählt Daniel Lebhardt. Der Vater liebte Rock und Metal, die Mutter eher klassische Konzerte, und dann gab es da noch das Klavier bei den Grosseltern. Darauf unternahm der sechsjährige Daniel seine ersten Tastenversuche, und heute, nach seinem Studium an der Franz-Liszt-Akademie in Budapest, an der Royal Academy of Music in London sowie bei Meisterkursen von Alfred Brendel und Stephen Hough, zählt er zu den hochgehandelten Jungstars der Pianistenszene. 2014 gewann der damals 22-Jährige die «Young Concert Artists Auditions» in New York und Paris, 2015 veröffentlichte er seine Debut-CD bei Decca, 2016 wurde er als «Most Promising Pianist» bei der «Sydney International Competition» ausgezeichnet. Im Washingtoner Kennedy Center, in der Londoner Wigmore Hall, im Pariser Louvre und in der New Yorker Merkin Hall ist er aufgetreten: «Kraft, Poesie und eine formidable Technik» attestierte ihm die New York Times. Daniel Lebhardt selbst nennt ein Paradox als wichtigsten Ratschlag seiner Karriere: «Sei du selbst – und vergiss dich dabei.»

Die Faschisten hatten ihn ins Exil getrieben. In Amerika, dem Land der Zuflucht, wurde seine Musik kaum aufgeführt. Und dann erkrankte er auch noch an Leukämie. Doch Béla Bartók gab sich nicht auf: Er komponierte unverdrossen fort, fast bis zum letzten Atemzug. Sein Bratschenkonzert konnte er dennoch nicht mehr vollenden – es wurde nach seinem Tod von dritter Hand ergänzt, erweitert, in der Substanz verändert. Tabea Zimmermann aber hat sich die autographen Skizzen vorgenommen und Bartóks originale Intentionen ergründet: In dieser Gestalt wird sie das Werk in Luzern spielen und Bartóks «letzten Willen» präsentieren. Dass die Musik auch eine Kunst der perfekten Illusion ist – das beweist Tugan Sokhiev, der Chef des Moskauer Bolschoi-Theaters, mit dem famosen Royal Concertgebouw Orchestra im zweiten Teil. Er lässt mit Tschaikowskys Erster Sinfonie die Pferdeschlitten durch die tiefverschneite Tundra gleiten, den Samowar brodeln und die Eisblumen an den Fensterscheiben erblühen. Ein russischer Wintertraum, garniert mit den schönsten volkstümlichen Melodien. Wer denkt da noch an den Sommer? Credit Suisse – Hauptsponsor

Konzerteinführung 18.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr

Mittwoch, 4. September Sinfoniekonzert 17 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 3, S. 95 | Veranstaltung 19339

«Kind! Dieser Tristan wird was Furchtbares!»

«Ein wahrer Musiker!»

Anne-Sophie Mutter über Pablo Ferrández

Richard Wagner an Mathilde Wesendonck

Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam Daniel Harding Dirigent Stuart Skelton Tristan Christine Goerke Isolde Jamie Barton Brangäne Mark Omvlee Melot Stefan Astakhov Kurwenal Matthias Goerne König Marke Richard Wagner Tristan und Isolde Konzertante Aufführung des 2. Aufzugs ca. 80’

Donnerstag, 5. September Debut 5 12.15 Uhr Lukaskirche Preis CHF 30 Veranstaltung 19340

Pablo Ferrández Violoncello Luis del Valle Klavier Max Bruch Kol Nidrei op. 47 ca. 10’

Dmitri Schostakowitsch Cellosonate d-Moll op. 40 ca. 30’

César Franck Sonate A-Dur in der Fassung für Violoncello und Klavier ca. 30’

Dieses Konzert hat keine Pause

Dieses Konzert hat keine Pause

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Konzerteinführungen 11.00 und 14.00 Uhr Richard Wagner Museum mit Susanne Stähr

Nur nach Voranmeldung unter lucernefestival.ch/wagner-museum. Eintritt mit Konzertticket gratis

40min «Spot on: Rihms Dis-Kontur» 18.20 Uhr | KKL Luzern, Luzerner Saal Orchester der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY | Mariano Chiacchiarini

«O sink hernieder, Nacht der Liebe»: Kaum ein anderes Werk offenbart stärker die Macht der Musik als Wagners Tristan und Isolde. Vor allem der zweite Aufzug, das schier unendliche Liebesduett der beiden Protagonisten, wirkt geradezu narkotisierend mit seinen orgiastischen, ekstatischen Klangwogen, mit seinen erotisierenden Modulationen, die unmittelbar aufs Unterbewusstsein einwirken und die Hörer in einen rauschhaften Sog ziehen – Widerstand zwecklos. Dabei verdankte sich alles einer unerfüllten Beziehung: Ein schwärmerischer Brief des Komponisten an die liebreizende Mathilde Wesendonck, Gattin seines Zürcher Mäzens, wurde von Wagners eifersüchtiger Gemahlin Minna abgefangen, die dem sich anbahnenden Liebesverhältnis ein jähes Ende bereitete. Wagner aber lebte seinen Liebestraum in der Musik aus. Und ahnte bald, was ihm da Ungeheuerliches gelungen war: «Ich fürchte, die Oper wird verboten», schrieb er an Mathilde. «Nur mittelmässige Aufführungen können mich retten! Vollständig gute müssen die Leute verrückt machen.» Rechnen Sie also mit allem, wenn Daniel Harding zum Taktstock greift …

Als Pablo Ferrández unlängst bei den Bamberger Symphonikern debutierte, kam Dirigent Christoph Eschenbach aus dem Schwärmen nicht mehr heraus: «Er ist der junge Top-Cellist und hat einfach alles: glänzende Technik, tiefe Musikalität und überwältigendes Charisma.» Auch Anne-Sophie Mutter, die mit dem jungen Spanier Brahms’ Doppelkonzert interpretierte, rühmt seinen grossen Ton, das kultivierte Vibrato und die lupenreine Grifftechnik. Der 1991 geborene Madrilene, der an der Escuela Superior de Música Reina Sofía in seiner Heimatstadt und bei Frans Helmerson an der Kronberg Academy studierte, ist Preisträger des Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerbs und der «Paulo Cello Competition»; 2016 wurde er beim «International Classical Music Award» als «Young Artist of the Year» ausgezeichnet. Ferrández hat bereits mit dem London und dem Israel Philharmonic, dem Konzerthausorchester Berlin und den St. Petersburger Philharmonikern sowie den Dirigenten Valery Gergiev, Vladimir Jurowski, Zubin Mehta und Yuri Temirkanov zusammengearbeitet. Und nun erwartet ihn mit seinem Einstand bei LUCERNE FESTIVAL der nächste Karriereschritt.

Donnerstag, 5. September Sinfoniekonzert 18 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 1, S. 94 | Veranstaltung 19341

«Die Melodien sind nur so aus ihm herausgeflossen» Leonidas Kavakos über Erich Wolfgang Korngold

Wiener Philharmoniker Andrés Orozco-Estrada Dirigent Leonidas Kavakos Violine Antonín Dvořák Die Mittagshexe op. 108 ca. 15’

Erich Wolfgang Korngold Violinkonzert D-Dur op. 35 ca. 25’

«Man sollte nicht zu viel über sein Alter nachdenken» Bernard Haitink

Freitag, 6. September Sinfoniekonzert 19 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 320/270/220/150/80/40 Saalplan 1, S. 94 | Veranstaltung 19342

Wiener Philharmoniker Bernard Haitink Dirigent Murray Perahia Klavier Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58

ca. 35’

Anton Bruckner Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107 ca. 65’

Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 Aus der Neuen Welt ca. 48’

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40min «Spot on: Schönbergs Fünf Orchesterstücke op. 16» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Orchester der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI | Riccardo Chailly

Dieses Werk liegt Leonidas Kavakos besonders am Herzen: das Violinkonzert des Österreichers Erich Wolfgang Korngold, der schon als Wunderkind gefeiert wurde und später als Filmkomponist in Hollywood für Furore sorgte. Das rettete ihm das Leben, denn als die Nazis 1938 in sein Heimatland einmarschierten, war er gerade in Kalifornien und konnte so der Verfolgung entgehen, die ihn als Jude erwartet hätte. Im 1945 entstandenen Violinkonzert greift Korngold auch Filmmelodien auf und bettet sie in einen prachtvollen, spätromantischen Orchestersatz. «Musik bleibt Musik», glaubt Kavakos. «Die Tatsache, dass Korngold Filmmusik geschrieben hat, macht ihn nicht zu einem schlechteren Komponisten.» Antonín Dvořák wiederum liess sich von Negro Spirituals und indianischen Melodien zu seiner legendären Sinfonie aus der Neuen Welt inspirieren. Die Wiener Philharmoniker haben für dieses Konzert den 41-jährigen kolumbianischen Dirigenten Andrés Orozco-Estrada ans Pult gebeten: einen charismatischen Maestro und glänzenden Kommunikator, der als Chef des Houston Symphony Orchestra und des hr-Sinfonieorchesters längst Massstäbe setzt. Credit Suisse – Hauptsponsor

Wer dieses Konzert besucht, der wird später einmal sagen können: «Ich bin dabei gewesen.» Denn hier treffen viele Aspekte des Ausserordentlichen, ja, des Unwiederbringlichen zusammen. Der 90-jährige Bernard Haitink, der das Wissen und die Weisheit der grossen Dirigierkunst verkörpert wie kaum ein zweiter, gibt sich noch einmal die Ehre – und zwar am Pult der Wiener Philharmoniker, deren Klang bis heute unverwechselbar und einzigartig geblieben ist. Haitink wählt dazu mit Anton Bruckner einen Komponisten, der ihn sein Leben lang begleitet und geprägt hat, seitdem er als Achtjähriger erstmals eine Sinfonie von ihm hörte: «Bruckner war einfach immer da», erklärt der niederländische Maestro den Stellenwert, den der österreichische Sinfoniker für ihn einnimmt. Mit der Siebten in E-Dur widmet er sich obendrein der vielleicht beliebtesten und eingängigsten im Reigen der Bruckner-Sinfonien. Und wenn im ersten Teil auch noch Beethovens Viertes Klavierkonzert erklingt, ein Gleichnis auf die Macht der Musik, dann ist das Glück vollkommen. Zumal mit Murray Perahia ein musikalischer Poet und Philosoph den Solopart spielt. Credit Suisse – Hauptsponsor

Samstag, 7. September Moderne 4 16.00 Uhr Südpol

Happy Birthday, Heinz Holliger!

«Sie verzaubert innerhalb von Sekunden» The Times über Vilde Frang

Preis CHF 50 Veranstaltung 19343

Heinz Holliger und Marie-Lise Schüpbach Oboe, Englischhorn Susanne Elmark Sopran JACK Quartet Thomas Kessler Klangregie Reinhard Manz Video Zum 80. Geburtstag von Heinz Holliger Heinz Holliger Streichquartett Nr. 2 Not I. Monodram für Sopran, Live-Elektronik und Video auf einen Text von Samuel Beckett

Samstag, 7. September Sinfoniekonzert 20 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 220/190/150/110/70/30 Saalplan 2, S. 94 | Veranstaltung 19344

Rotterdam Philharmonic Orchestra Lahav Shani Dirigent Vilde Frang Violine Max Bruch Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26 ca. 25’

Anton Bruckner Sinfonie Nr. 5 B-Dur WAB 105 ca. 75’

Werke für Oboe und/oder Englischhorn von Heinz Holliger, Rudolf Kelterborn und György Kurtág sowie Uraufführungen von György Kurtág, Roland Moser und Younghi Pagh-Pan 66

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In Zusammenarbeit mit der Paul Sacher Stiftung Konzertende gegen 17.30 Uhr

Seit fast sechs Dezennien ist Heinz Holliger LUCERNE FESTIVAL eng verbunden und hat hier als Komponist, Oboist und Dirigent nachdrücklich Akzente gesetzt. Er wirkte im vormaligen Schweizerischen Festspielorchester mit, prägte 1998 als «composer-in-residence» das Programm und stand mehrfach auch am Pult der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY. Heinz Holliger gehört also gewissermassen zur Familie. Im Mai wird er 80 – und wir feiern diesen runden Geburtstag nachträglich mit einem Kammerkonzert. Der Jubilar selbst wird Stücke von Rudolf Kelterborn und György Kurtág interpretieren, die für ihn entstanden sind. Kurtág, Younghi Pagh-Pan und Roland Moser haben Holliger zu Ehren neue Werke geschaffen. Zudem stehen wichtige eigene Arbeiten auf dem Programm, darunter das Zweite Streichquartett, das der Geiger Thomas Zehetmair einmal als «Explosion der Farbe» charakterisiert hat, und Not I nach Samuel Beckett. Als «Verstummung» hat Holliger dieses Monodram für eine Sopranistin bezeichnet, denn der Wortstrom der Solistin wird live-elektronisch vervielfältigt und verfremdet, zunehmend unscharf und am Ende gänzlich ausgelöscht.

Es schien wie ein symbolischer Akt: Als Daniel Barenboim das West-Eastern Divan Orchestra beim Sommer-Festival 2015 eine zweite Zugabe spielen liess, räumte er seinen Platz auf dem Podium und bat seinen Assistenten ans Pult – Lahav Shani! Die Stabübergabe zwischen den Generationen, die sich damals andeutete, hat mittlerweile stattgefunden: Der 1989 geborene Shani steht seit Herbst 2018 an der Spitze des Rotterdam Philharmonic Orchestra, mit dem er jetzt erstmals in Luzern gastiert, und 2020 tritt er überdies die Nachfolge von Zubin Mehta als Chef des Israel Philharmonic an. Diesen jungen Maestro, dessen «weiche, fliessende, elegante, fast tänzerische Schlagtechnik» die Presse rühmt, sollte man nicht verpassen – ihm gehört die Zukunft. Mit der monumentalen Fünften Sinfonie von Anton Bruckner hat er sich für seinen Einstand ein Werk ausgesucht, das mit mächtigen Steigerungskurven, komplexer Polyphonie und mystischer Verinnerlichung alles von ihm abverlangt. Zuvor wird die junge Norwegerin Vilde Frang Max Bruchs hochromantisches Erstes Violinkonzert interpretieren: Geigenkunst vom Feinsten, Musik zum Schwelgen. Patronatskonzert der Freunde LUCERNE FESTIVAL

Zu Gast bei der Buvette 17.00 Uhr Inseli Musiker der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY

Samstag, 7. September Late Night 4 22.00 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal

«Ich male den Tango nicht in Pastelltönen» Astor Piazzolla

Preis CHF 50 Veranstaltung 19735

Orchester der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI Mariano Chiacchiarini Dirigent Michael Zisman Bandoneon Astor Piazzolla Decarísimo ca. 3’

Konzert für Bandoneon, Streicher und Schlagzeug ca. 20’

Oblivion ca. 5’

Tangazo für Kammerorchester

«Ich kann Nationalismus nicht ausstehen» Maurizio Pollini

Sonntag, 8. September Rezital 4 – Klavier 11.00 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 170/150/110/90/60/30 Saalplan 4, S. 95 | Veranstaltung 19345

Maurizio Pollini Klavier André Richard Klangregie (Nono) Johannes Brahms Drei Intermezzi op. 117 ca. 17’

Luigi Nono … sofferte onde serene … für Klavier und Tonband ca. 14’

Ludwig van Beethoven Klaviersonate B-Dur op. 106 Hammerklaviersonate ca. 44’

ca. 15’

Adiós Nonino ca. 7’

Libertango ca. 4’

Dieses Konzert hat keine Pause

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Michael Zisman

Im Sommer 2015, als der argentinische Dirigent Mariano Chiacchiarini im Rahmen der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY zu Gast war, erwies er sich abseits des Konzertpodiums als begnadeter Tangotänzer. Nun darf er diese Leidenschaft auch am Pult ausleben: Gemeinsam mit den LUCERNE FESTIVAL ALUMNI gestaltet er eine mitreissende Tango-Nacht mit Musik seines legendären Landsmanns Astor Piazzolla. Piazzolla erweiterte den traditionellen Tango Argentino um Einflüsse aus Jazz und Klassik, um raffinierte Harmonien und neue Spieltechniken, und führte ihn so aus den Nachtclubs in den Konzertsaal. Und er komponierte Werke für Orchester, den «grossen Tango» Tangazo beispielsweise oder sein kraftvoll loderndes Bandoneon-Konzert. Michael Zisman, der Schweizer Bandoneon-Virtuose mit argentinischen Wurzeln, wird es mit Sinn für den rhythmischen Drive wie auch für die nachdenklichen Momente dieser Musik interpretieren. Hinzu kommen unverwüstliche Piazzolla-Hits wie Oblivion, Adiós Nonino oder Libertango, sein wohl berühmtestes Werk.

Als Konzertpianist, erklärt Maurizio Pollini, müsse man immer wieder dieselben Stücke spielen. Seine Konsequenz daraus? «Deshalb zog ich es vor, nur Musik anzupacken, von der ich sicher war, dass sie mich nie langweilen würde.» Das Programm, das Pollini für dieses Rezital zusammengestellt hat, bietet dafür ein Paradebeispiel. Mit seinen mittlerweile 77 Jahren kann sich der italienische Grandseigneur der Tastenkunst besser denn je in die Seele des späten Johannes Brahms hineinversetzen, der seine letzten Klavierwerke als Monologe eines Einsamen am Instrument anstimmte. Beethoven wiederum hat Pollini sein Leben lang begleitet: Mit der Hammerklaviersonate erklimmt er den gefürchteten Mount Everest unter den 32 Beethoven-Sonaten. Pollini wäre jedoch nicht Pollini, hätte er sich nicht auch leidenschaftlich für die zeitgenössische Musik eingesetzt. Deshalb spielt er Nonos … sofferte onde serene … für Klavier und Tonband, das die Erfahrung von Trauer reflektiert. Dabei arbeitet Nono mit dem Schwingen und Ausklingen von Tönen oder Akkorden – und greift damit auch die Glockenklänge seiner Heimatstadt Venedig auf, die über die Lagune hallen.

Sonntag, 8. September Familienkonzert Quatuor Beat 1 & 2 14.00 und 16.00 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal

Vier Trommelforscher sorgen für viel Wirbel

Preise CHF 20/10 (Erwachsene/Kinder) Veranstaltung 19358/19359

Quatuor Beat: Gabriel Benlolo, Adrien Pineau, Laurent Fraiche und Jérome Guicherd Schlagzeug Pierre-Jean Carrus Regie Moïse Hill Lichtdesign «Kromoritmos» Ein Rhythmus-Spektakel mit Musik von Leonard Bernstein, Goran Bregović, Astor Piazzolla u. a. ca. 45’

Für alle ab 5 Jahren Diese Aufführung hat keine Pause

«Ich will bewegen und bewegt sein» Wolfgang Rihm

Sonntag, 8. September Sinfoniekonzert 21 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 120/100/80/70/50/30 Saalplan 4, S. 95 | Veranstaltung 19346

Orchester der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI Riccardo Chailly Dirigent Jacques Zoon Flöte Lucas Macías Navarro Oboe Aleksandr Mossolow Die Eisengiesserei op. 19

ca. 4’

Bruno Maderna Grande Aulodia für Flöte und Oboe solo mit Orchester Schweizer Erstaufführung

ca. 35’

Arnold Schönberg Fünf Orchesterstücke op. 16 Fassung für grosses Orchester von 1909 ca. 17’

Wolfgang Rihm Dis-Kontur für grosses Orchester Schweizer Erstaufführung

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ca. 22’

Nein, es ist nicht der männliche Schweizer Vorname, dem das Quatuor Beat die Reverenz erweist. Vielmehr führen die vier Schlagzeuger aus Frankreich das englische Wort «Beat» im Titel. Denn das charakterisiert ganz gut, was sie auf der Bühne tun: Sie trommeln und grooven, was das Zeug hält! Mit ihrer preisgekrönten Produktion Drumblebee sorgten sie bereits vor einigen Jahren für grosse Begeisterung in Luzern. Nun kehrt das Quatuor Beat mit Kromoritmos zurück an den Vierwaldstättersee und führt junge (und junggebliebene) Hörer in einem ebenso energiegeladenen wie witzigen Parcours durch die zeitgenössische und populäre Musik: von Leonard Bernsteins West Side Story bis zu Astor Piazzolla, von Witold Lutosławski bis zu Goran Bregović. Dabei wechseln die Vier zwischen Marimba- und Vibraphon, Becken und Bongos: ein perkussives Universum voller verschiedener Klangfarben (Chromos) und Rhythmen (Ritmos), bevölkert von Instrumenten aus Holz, Fell oder Metall, die man schlagen, streicheln, kratzen und schütteln kann.

Erstmals dirigiert Riccardo Chailly das Orchester der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI, das ausgewählte ehemalige Teilnehmer der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY vereint. «Aufbruch» könnte als Motto über dem Programm stehen, das Chailly zusammengestellt hat. So wagte Arnold Schönberg 1909 mit seinen Fünf Orchesterstücken op. 16 den Schritt in die freie Atonalität und zu einer äusserst verdichteten Expressivität. Aleksandr Mossolow wiederum, später unter Stalin zur Zwangsarbeit im Gulag verurteilt, steht für die sowjetische Musik-Avantgarde der Zwanziger Jahre: Seine berühmte Eisengiesserei verwandelt das Orchester in eine rhythmisch stampfende Riesenmaschine und den Konzertsaal in eine Fabrikhalle. Hinzu kommen zwei späte Schweizer Premieren: Wolfgang Rihm zeigte mit Werken wie Dis-Kontur, dass sich auch in den 1970ern noch eine musikalische Revolution anzetteln liess, stiess seine emotional-direkte Klangsprache bei den Dogmatikern der Neuen Musik doch auf empörte Ablehnung. Chaillys Landsmann Bruno Maderna schliesslich evoziert mit dem frei fliessenden Melos seines Doppelkonzerts den Klang des altgriechischen Aulos. Swiss Re – Partner LUCERNE FESTIVAL ALUMNI

Konzerteinführung 17.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium Wolfgang Rihm im Gespräch mit Mark Sattler Gastspiel 9. September | 20.00 Uhr Elbphilharmonie Hamburg Orchester der LUCERNE FESTIVAL ALUMNI | Riccardo Chailly | Jacques Zoon | Lucas Macías Navarro

Montag, 9. September Sinfoniekonzert 22 – räsonanz Stifterkonzert 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 120/100/80/70/50/30 Saalplan 4, S. 95 | Veranstaltung 19350

«Eine herrliche Stimme, farbenreich und mit einer enormen Persönlichkeit»

«Wir brauchen das Publikum, es gibt unserem Tun den Sinn» Bomsori Kim

Preis CHF 30 Veranstaltung 19349

Hans Abrahamsen über Barbara Hannigan London Symphony Orchestra Sir Simon Rattle Dirigent Barbara Hannigan Sopran Hans Abrahamsen let me tell you für Sopran und Orchester ca. 30’

Olivier Messiaen Éclairs sur l’Au-Delà … für grosses Orchester ca. 60’

Dienstag, 10. September Debut 6 12.15 Uhr Lukaskirche

Bomsori Kim Violine Michail Lifits Klavier Robert Schumann Violinsonate a-Moll op. 105 ca. 17’

Jean Sibelius Auswahl aus den Stücken op. 79 ca. 11’

Sergej Prokofjew Violinsonate Nr. 2 D-Dur op. 94b ca. 25’

Franz Waxman Carmen-Fantasie ca. 11’

Dieses Konzert hat keine Pause

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Konzerteinführung 18.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium Hans Abrahamsen im Gespräch mit Mark Sattler (in Englisch)

«Lass mich dir erzählen, wie es war»: Ophelia, Spielball in den Machtkämpfen am dänischen Königshof, erhält eine Stimme. Der walisische Schriftsteller Paul Griffiths hat ihre Worte aus Shakespeares Hamlet-Drama zu einem grossen Monolog verbunden, der Däne Hans Abrahamsen daraus einen bewegenden Zyklus von Orchesterliedern geformt. Feinfühlig entwirft er das musikalische Psychogramm eines jungen Mädchens, das sich an seine Liebe und Hoffnungen erinnert, von seiner seelischen Bedrängnis und existentiellen Verzweiflung berichtet. Dass let me tell you seit der Premiere im Jahr 2013 weltweit für Furore sorgt, liegt nicht zuletzt an Ausnahmesopranistin Barbara Hannigan, für die Abrahamsen das Werk komponiert hat. Hannigans stupende Vokalkunst verleitete den Figaro zur Mutmassung, sie stamme wohl «von einem anderen Planeten». Nicht mehr von dieser Welt zu sein scheint auch Olivier Messiaens grosses Orchesterwerk Éclairs sur l’Au-Delà ..., sein Opus ultimum. In elf Sätzen richtet es unseren Blick auf die Ewigkeit: mit mächtigen Bläsersätzen, Vogelstimmen-Polyphonie und verklärten Kantilenen der Streicher. räsonanz Stifterkonzert. Eine Initiative der Ernst von Siemens Musikstiftung, in Kooperation mit LUCERNE FESTIVAL und musica viva des Bayerischen Rundfunks

Kim, zu Deutsch: «Gold», ist in Korea der häufigste Nachname überhaupt, etwa 22% der Bevölkerung tragen ihn. Bomsori Kim aber ist ein echtes Unikat, und bei ihr ist die Bedeutung des Namens auch durchaus angebracht. Denn die 1989 geborene Geigerin, die in Seoul und an der New Yorker Juilliard School ausgebildet wurde, bringt mit ihrem Spiel die Musik zum Funkeln. Die Preisträgerin beim Moskauer Tschaikowsky- und beim ARD-Musikwettbewerb, beim Concours Reine Elisabeth und bei der Sibelius-Konkurrenz in Helsinki war mittlerweile schon im Wiener Musikverein und im Münchner Prinzregententheater zu Gast, in der Berliner Philharmonie und in der New Yorker Carnegie Hall. Und gerade erst, im Februar 2019, konnte sie sogar beim berühmten New York Philharmonic debutieren. Bei ihrem Luzerner Einstand lässt sich Bomsori Kim auch vom Festspielmotto «Macht» leiten – etwa mit Prokofjews Zweiter Violinsonate, die den Bedrängnissen von Krieg und stalinistischer Repression das Ideal schwereloser Schönheit entgegensetzt. Und am Ende schlüpft die Geigerin auch noch in die Rolle der Carmen, der machtvollen Verführerin schlechthin.

Dienstag, 10. September Sinfoniekonzert 23 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal

«Ich schreibe Musik für Menschen» Benjamin Britten

Preise CHF 290/240/190/130/70/40 Saalplan 2, S. 94 | Veranstaltung 19351

«Wie privilegiert wir sind, in Demokratie und Freiheit zu leben!» Evgeny Kissin

London Symphony Orchestra Sir Simon Rattle Dirigent Joseph Haydn Sinfonie D-Dur Hob. I:86 ca. 25’

Benjamin Britten The Young Person’s Guide to the Orchestra op. 34 ca. 17’

Sergej Rachmaninow Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27 ca. 60’

Mittwoch, 11. September Sinfoniekonzert 24 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 220/190/150/110/70/30 Saalplan 2, S. 94 | Veranstaltung 19348

Orchestre National de France Emmanuel Krivine Dirigent Evgeny Kissin Klavier Franz Liszt Mazeppa S 100 ca. 16’

Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur S 125

ca. 23’

Modest Mussorgsky/ Maurice Ravel Bilder einer Ausstellung ca. 35’

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Infos S. 9

40min «Sergej und der Wolf. Prokofjew – ein Leben im Schatten der Macht» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Studierende der Hochschule Luzern – Musik | Susanne Stähr

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Das zweite Programm, das er mit seinem London Symphony Orchestra gestaltet, ist ganz nach dem Geschmack von Sir Simon Rattle. Zuerst gibt es Haydn, von dessen verblüffenden Ideen und tönenden Überraschungscoups Rattle gar nicht genug bekommen kann. «Ich bin verrückt nach ihm», gestand er einmal. Mit seinem Landsmann Benjamin Britten und dem Young Person’s Guide to the Orchestra präsentiert Rattle dann ein sinfonisches Education-Projekt: Britten führt hier das prächtige barocke Rondeau aus Henry Purcells Abdelazar durch die verschiedenen Instrumente des Orchesters und demonstriert dabei, welche Maskeraden in der Musik durch die Besetzung und das Arrangement möglich sind – ein spielerisches Vergnügen für Jung und Alt. Im zweiten Teil aber öffnet Rattle die Zauberkiste des spätromantischen Orchesters und widmet sich Rachmaninows Zweiter Sinfonie, die 1906/07 in Dresden entstand: eine Musik, die von schier unendlichen Melodien beseelt und beatmet wird. Und sich zu einer Macht- und Prachtdemonstration der Klangfantasie aufschwingt, ohne je ihren elegischen Tonfall zu verlieren.

Er galt als russisches Wunderkind, interpretierte mit zehn schon Klavierkonzerte, feierte mit siebzehn, als Solist im Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker unter Karajan, seinen Durchbruch: Seit mittlerweile drei Jahrzehnten strahlt Evgeny Kissins Stern am Firmament der internationalen Pianistenszene. Aber der einst so scheue Musiker, der heute als britischer und israelischer Staatsbürger in Prag lebt, hat sich in den letzten Jahren gehäutet, er wirkt offener, zugänglicher, bekennt freimütig Farbe. Seiner Kunst hat das nicht geschadet: Wenn Kissin Liszt spielt, wie in diesem Konzert, dann kommen die Klavierfans ganz auf ihre Kosten. Denn dieser Pianist beherrscht von ätherischen, traumverlorenen Klängen bis zum vollgriffigen, raumfüllenden Forte auch wirklich alle Register. Seine musikalischen Partner in Luzern sind das Orchestre National de France mit seinem Chefdirigenten Emmanuel Krivine, die nach der Pause Ravels kongeniale Orchesterfassung von Mussorgskys Bildern einer Ausstellung spielen – ein Werk, das beweist, was mit Musik alles möglich ist: Bei diesem imaginären Museumsrundgang beginnen wir sogar mit den Ohren zu sehen. marmite verlags AG – Konzertsponsor

40min «Portrait Thomas Kessler» 18.20 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Studierende der Hochschule Luzern – Musik | Ruth Reinhardt | Daniela Argentino Kessler Shifted Vibrations | Flüchtige Gesänge für Sopran und Ensemble

Donnerstag, 12. September Debut 7 12.15 Uhr Lukaskirche Preis CHF 30 Veranstaltung 19352

«Emotionale Kontraste wie bei einer Sinfonie»

Wonhee Bae über Schuberts G-Dur-Quartett

Esmé Quartet: Wonhee Bae Violine I Yuna Ha Violine II Jiwon Kim Bratsche Ye-eun Heo Violoncello Felix Mendelssohn Streichquartett f-Moll op. 80 ca. 25’

Franz Schubert Streichquartett G-Dur D 887 ca. 50’

Dieses Konzert hat keine Pause

«Ich soll einen Knecht glücklich sehen?» Graf Almaviva

Donnerstag, 12. September Sinfoniekonzert 25 – Mozart-Da Ponte-Zyklus 1 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 240/200/150/100/60/30 Saalplan 2, S. 94 | Veranstaltung 19353

musicAeterna Orchester und Chor der Oper Perm Teodor Currentzis Dirigent Andrei Bondarenko Il Conte di Almaviva Ekaterina Scherbachenko La Contessa di Almaviva Alex Esposito Figaro Olga Kulchynska Susanna Paula Murrihy Cherubino Evgeny Stavinsky Bartolo Sergey Godin Don Curzio Krystian Adam Don Basilio Garry Agadzhanyan Antonio und weitere Solisten Wolfgang Amadé Mozart Le nozze di Figaro KV 492 Opera buffa in vier Akten Konzertante Aufführung Ende der Aufführung gegen 22.00 Uhr

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Ein Streichquartett, das sich aus vier Frauen zusammensetzt, ist noch immer eine Seltenheit auf den internationalen Konzertpodien. Wenn dieses in Deutschland beheimatete Quartett überdies von vier Koreanerinnen gebildet wird, steigt der Raritätsfaktor weiter. Und da es auch noch bei den grossen Wettbewerben reihenweise Preise abgeräumt hat, darf man mit Fug und Recht von einem Novum sprechen. Das Esmé Quartett, das 2017 erfolgreich aus der Kammermusikkonkurrenz von Trondheim hervorging, 2018 die Londoner «Wigmore Hall Competition» gewann und bei der Académie du Festival dʼAix ausgezeichnet wurde, studiert gegenwärtig an der Musikhochschule in Lübeck bei Heime Müller, dem früheren Geiger des Artemis Quartetts. Und liest man Namen wie Günther Pichler, Eberhard Feltz oder András Keller, bei denen die vier Musikerinnen Meisterkurse absolvierten, dann weiss man, dass sie mit allen Wassern der Interpretationskunst gewaschen sind. In Luzern stellen sich die Vier mit den letzten Quartetten von Felix Mendelssohn und Franz Schubert vor, die verblüffend in die Zukunft weisen. Vor allem Schuberts G-Dur-Quartett klingt zeitweilig fast wie Bruckner.

Der französische König Louis XVI. war ausser sich: «Das ist abscheulich, das wird niemals gespielt!», rief er aus, als er Beaumarchais’ Komödie Le mariage de Figaro kennenlernte. Die Premiere, die 1784 an der Comédie française stattfand, galt umso mehr als Sensation. Die Aura eines Umsturzes (dem der König neun Jahre später tatsächlich auf der Guillotine zum Opfer fiel) lag in der Luft und sorgte dafür, dass sich das Stück wie ein Lauffeuer verbreitete. In Wien aber, wo das Schauspiel zunächst von der Zensur verboten worden war, gelangte es 1786 als Oper auf die Bühne, in der Fassung von Lorenzo Da Ponte und Wolfgang Amadé Mozart: «Was in unseren Zeiten nicht erlaubt ist, gesagt zu werden, wird gesungen», bemerkte die Wiener Realzeitung über Le nozze di Figaro. Die Kritik an den Privilegien des Adels setzt hier eine turbulente Intrigenhandlung in Gang, bei der das Dienerpaar Figaro und Susanna am Ende über den selbstherrlichen Potentaten triumphiert. Mozarts subversiver Figaro ist eine der witzigsten Opern im ganzen Repertoire – und verzaubert mit herrlicher Musik. Der ideale Auftakt für den Mozart-Da Ponte-Zyklus von Teodor Currentzis! Im Gedenken an Karl und Karin Megerle

Konzerteinführung 17.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr

«Neugier liegt in meinen Genen»

Freitag, 13. September Sinfoniekonzert 26 19.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal

Cecilia Bartoli

Preise CHF 290/240/190/130/70/40 Saalplan 1, S. 94 | Veranstaltung 19354

musicAeterna Orchester der Oper Perm Teodor Currentzis Dirigent Cecilia Bartoli Mezzosopran Wolfgang Amadé Mozart Ausgewählte Arien aus La clemenza di Tito KV 621 sowie Arien und Orchestersätze aus weiteren Werken Konzertende gegen 21.45 Uhr

«Ihre Spielfreude überträgt sich binnen Sekunden» Rheinische Post

Samstag, 14. September Familienkonzert Sonus Brass 1 & 2 11.00 und 14.00 Uhr KKL Luzern, Luzerner Saal Preise Preise CHF 20/10 (Erwachsene/Kinder) Veranstaltung 19360/19361

Sonus Brass Ensemble: Stefan Dünser Trompete, Idee und Konzept Attila Krako Trompete Andreas Schuchter Horn Wolfgang Bilgeri Posaune Harald Schele Tuba Markus Kupferblum Regie Pascale Chevroton Choreographie «Die Blecharbeiter» Oder: Fünf Arbeitslose blasen der Tristesse den Marsch Eine szenische Musik-Performance mit Werken von Claude Debussy, Edward Elgar, Duke Ellington, Nino Rota u. a. ca. 45’

Eine Produktion der Jeunesse Wien und des Sonus Brass Ensembles Für alle ab 6 Jahren Diese Aufführung hat keine Pause

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Martin Smolka

Das ist eine absolute Weltpremiere! Erstmals treten Cecilia Bartoli und Teodor Currentzis zusammen auf: Die temperamentvolle italienische Mezzosopranistin, die ihr Publikum schon mit dem ersten Ton, den sie anstimmt, mit dem ersten Schritt, den sie auf die Bühne setzt, in Bann schlägt, trifft auf den geheimnisumwitterten Guru unter den heutigen Dirigenten. Und beide bekennen, dass damit ein Traum für sie in Erfüllung gehe, mit dem sie sich schon lange getragen hätten. Weshalb auch beide ihre Vorsätze und Terminpläne kurzerhand über Bord geworfen haben, um diese Begegnung zu ermöglichen: Currentzis, der es sich eigentlich zum Prinzip macht, niemals mehr als drei Tage hintereinander zu konzertieren, durchbricht für die Bartoli diese eiserne Regel; und die Sängerin ihrerseits erklärte sich sogleich bereit, für Currentzis zum Festivalfinale auch noch die Despina in Mozarts Così fan tutte zu übernehmen. Allerdings nur und ausschliesslich in Luzern! Das neue «Traumpaar» beginnt seine Zusammenarbeit mit einem Mozart-Abend: mit ausgewählten Arien und Orchesterstücken aus dem Füllhorn seines reichen Schaffens. KPMG AG – Konzertsponsor

Ganz zufällig treffen die Fünf aufeinander. Alle haben sie gerade ihre Jobs verloren und machen sich Sorgen, wie es nun weitergehen soll – mit dem Leben, mit der Familie. Aus Langeweile stöbern sie in einem Haufen Blech herum. Und siehe da: Der vermeintliche Schrott klingt, klappert und klopft. Sogar ganze Musikinstrumente lassen sich aus den Blechresten zusammensetzen. Die ersten Töne werden den «Ofenrohren» entlockt, und zwar mithilfe des jungen Publikums. Denn woher sollten die fünf Blaumänner auch wissen, wie das geht? Doch kaum können sie ein Musikstück spielen, entdecken sie, dass jedes Instrument seinen ganz eigenen Klang hat. Und so stellen sie ihr jeweiliges Instrument mit einem Solo vor. Und dann passiert es: Sie spielen plötzlich zusammen, miteinander – ein ganz neues Erlebnis, das alle beflügelt! Die Fünf beschliessen, in Zukunft als Band aufzutreten. Und weil sie in ihren früheren Berufen alle etwas mit Blech zu tun hatten, ist der Name der Formation schnell gefunden: die Blecharbeiter! Die Musikerkarriere kann also beginnen, und das erste eigene Stück ist der coole «Blecharbeiter-Rap».

Samstag, 14. September Musiktheater 2 16.00 Uhr Südpol Preis CHF 50 Veranstaltung 19355

«Alles wächst zusammen: Wort und Ton, Instrument und Geste, Klang und Bedeutung»

«Viva la libertà!» Don Giovanni

Samstag, 14. September Sinfoniekonzert 27 – Mozart-Da Ponte-Zyklus 2 18.30 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 240/200/150/100/60/30 Saalplan 2, S. 94 | Veranstaltung 19356

Martin Smolka über Vor dem Gesetz Ensemble ascolta Ivana Kanhauser Licht Jiří Adámek Bühne, Regie Martin Smolka Vor dem Gesetz für sprechende Musiker mit Nebeninstrumenten Libretto von Jiří Adámek, basierend auf Texten Franz Kafkas Schweizer Erstaufführung ca. 60’

Eine Produktion von Ensemble ascolta, LUCERNE FESTIVAL und WDR/Wittener Tage für Neue Kammermusik Dieses Konzert hat keine Pause

musicAeterna Orchester und Chor der Oper Perm Teodor Currentzis Dirigent Dimitris Tiliakos Don Giovanni Robert Lloyd Commendatore Nadezhda Pavlova Donna Anna Kenneth Tarver Don Ottavio Ekaterina Scherbachenko Donna Elvira NN Leporello NN Masetto Christina Gansch Zerlina Wolfgang Amadé Mozart Don Giovanni KV 527 Dramma giocoso in zwei Akten Konzertante Aufführung Ende der Aufführung gegen 22.00 Uhr

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Konzerteinführung 15.00 Uhr Südpol Martin Smolka und Jiří Adámek im Gespräch mit Mark Sattler (in Englisch)

Keine Videos, keine zusätzlichen Schauspieler oder Sprecher: Nur die sieben ascolta-Musiker stehen auf der Bühne. Gemeinsam mit ihnen haben der tschechische Komponist Martin Smolka und sein Landsmann, der Librettist und Regisseur Jiří Adámek, ein Bühnenformat entwickelt, das zwischen Konzert, Theater und Instrumentaloper angesiedelt ist. Denn es geht ihnen darum, in der Reduktion der äusseren Mittel eine «tiefere Begegnung von Sprache und Musik» herbeizuführen, «Musik als Rede» und «Rede als Musik» zu verstehen: Die Ensemblemitglieder musizieren in Vor dem Gesetz «nicht nur auf ihren Instrumenten, sondern sie sprechen, singen (sowie vieles dazwischen) und spielen verschiedene Nebeninstrumente», erklärt Smolka. «Einige der Texte werden zu hören sein, andere verbergen sich in der Konkretion musikalischer und theatralischer Elemente. Fragen wir mit John Cage: ‹Ist das Wort ‘Musik’ Musik?›» Um zu vermeiden, dass den Klängen durch die Sprache grosse, abstrakte Ideen übergestülpt werden, haben sich Smolka und Adámek für Texte von Franz Kafka entschieden, einem Meister der genauen Beobachtung und der konkreten Metapher.

Don Giovanni, der Lüstling und Libertin, vernascht die Frauen reihenweise: Bäuerinnen und Baronessen, Blonde und Braune, Dünne und Dicke, Junge und Alte – 231 in Deutschland, 640 in Italien und in Spanien sogar 1.003, wie sein Diener Leporello in der «Registerarie» genüsslich auflistet. Don Giovanni verkörpert die Macht des Eros, und nicht zufällig lautet seine Devise «Es lebe die Freiheit!» Am Ende aber muss er vor einer höheren Macht kapitulieren und für seinen ausschweifenden Lebenswandel büssen: Die Drohung des Jüngsten Gerichts und die Vision des Untergangs lauert in Mozarts Oper vom ersten Takt der Ouvertüre an über dem Schicksal des Helden. Aber was gibt es da nicht sonst noch alles zu hören und zu erleben: die funkensprühende «Champagnerarie», das einschmeichelnde Balkonständchen, das erotisierende Duett «Là ci darem la mano», die umwerfende Höllenfahrt … Und vor allem diese unglaublichen Stimmungswechsel, mit denen Mozart binnen weniger Takte von der euphorischen Ausgelassenheit zur bodenlosen Trauer wechselt. Für solche Übergänge, gestand Richard Strauss einmal, hätte er gern drei seiner Opern hergegeben. Viking – Konzertsponsor

Konzerteinführung 17.30 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr

Sonntag, 15. September Sinfoniekonzert 28 – Mozart-Da Ponte-Zyklus 3 16.00 Uhr KKL Luzern, Konzertsaal Preise CHF 240/200/150/100/60/30 Saalplan 2, S. 94 | Veranstaltung 19357

«Ein lustigeres Spielchen sah man auf der ganzen Welt nicht»

Guglielmo und Ferrando

musicAeterna Orchester und Chor der Oper Perm Teodor Currentzis Dirigent Nadezhda Pavlova Fiordiligi Paula Murrihy Dorabella Konstantin Suchkov Guglielmo NN Ferrando Cecilia Bartoli Despina Konstantin Wolff Don Alfonso Wolfgang Amadé Mozart Così fan tutte KV 588 Oper in zwei Akten Konzertante Aufführung Ende der Aufführung gegen 19.30 Uhr

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Konzerteinführung 15.00 Uhr KKL Luzern, Auditorium mit Susanne Stähr

Im Labor der Gefühle. Es ist ein perfides Seelenexperiment, das der Philosoph Don Alfonso in Mozarts Così fan tutte mit zwei jungen Paaren anstellt: Er will den beiden Männern beweisen, dass keine einzige Frau treu sein kann. Deshalb lässt er sie zum Militär einberufen, schickt sie jedoch, als orientalische Adelige verkleidet, sogleich zurück zu ihren Geliebten, mit der pikanten Aufgabe, die Braut des jeweils anderen zu umwerben und zu verführen. Die Versuchsanordnung «gelingt», aber die jungen Leute werden dabei zum Spielball in Alfonsos Intrige – und sind am Ende allesamt Betrogene, nicht nur die Frauen, die es ja «alle so machen», sondern auch die Männer, die sich willfährig darauf eingelassen haben. Così fan tutte bewirkt eine Demontage der herrschenden Moral, diese Oper entlarvt unverbrüchliche Treueschwüre und heldenhafte Tugenden. In unserer Labilität, unserem Irrglauben, unserer Verletzlichkeit sind wir alle gleich, könnte die Quintessenz lauten. Eine frohe Botschaft? Mozarts himmlische Musik ist jedenfalls über alle Zweifel erhaben, wie Teodor Currentzis und seine sechs Solisten um Cecilia Bartoli beweisen werden.

Kunst

hat viele Gesichter

Bei Roche sind wir begeistert von Wissenschaft und Kunst. Sie beflügeln unsere Inspiration und fördern Neues - für eine bessere Welt.

LUCERNE FESTIVAL dankt den Partnern des Sommer-Festivals 2019 für ihr wertvolles Engagement. Hauptsponsoren

Themensponsor

Die Partner von LUCERNE FESTIVAL Hauptsponsoren Die Erarbeitung inhaltsorientierter Projekte in Zusammenarbeit mit namhaften Partnern aus der Wirtschaft ist ein besonderes Anliegen von LUCERNE FESTIVAL. Als Hauptsponsoren gehen diese Unternehmen eine längerfristige Partnerschaft mit dem Festival ein, um die Entwicklung und Umsetzung individueller künstlerischer Konzepte zu fördern. Die Credit Suisse ermöglicht die jährliche Orchesterresidenz der Wiener Philharmoniker. Die Credit Suisse Foundation widmet sich zudem mit zwei alternierend zu vergebenden Awards – dem «Credit Suisse Young Artist

Award» und dem «Prix Credit Suisse Jeunes Solistes» – dem künstlerischen Nachwuchs. Der ambitionierten Idee eines eigenen Festivalorchesters hat sich die Nestlé AG verschrieben und ermöglicht durch ihre Beiträge die jährliche Residenz des LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA. Roche engagiert sich als Partner der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY und vergibt alternierend Kompositionsaufträge im Rahmen der «Roche Commissions» und der «Roche Young Commissions». Die neuen Werke erleben ihre Uraufführung dann im Rahmen des SommerFestivals.

The Adecco Group Foundation unterstützt die erhöhte internationale Präsenz von LUCERNE FESTIVAL, insbesondere die Aktivitäten des LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA in Asien, und stärkt so die weltweite Strahlkraft des Festivals. Die Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG (Zurich) setzt sich primär das Ziel, den Zugang zu klassischer Musik einem breiten Publikum zu ermöglichen. Die kostenlose Konzertreihe «40min» unterstreicht dieses Engagement mit zahlreichen Veranstaltungen im Luzerner Saal. Themensponsor Im Sommer steht LUCERNE FESTIVAL traditionell unter einem Generalthema, das den roten Faden der Konzerte bildet. «Macht» lautet das Motto im Festspielsommer 2019 – es geht also um das wohl grösste Streitthema der Menschheit überhaupt. Auf dem Programm stehen einerseits Werke, die das Phänomen der Macht inhaltlich ausloten; andererseits fragen wir nach der Wirkungsmacht der Musik. Und natürlich rücken auch Machtstrukturen in den Blick, wie sie die Welt der Musik prägten und prägen. Clariant unterstützt LUCERNE FESTIVAL dabei als Themensponsor.

Konzertsponsoren Dr. Christoph M. Müller und Sibylla M. Müller | Franke | KPMG AG | marmite verlags AG | Viking Co-Sponsoren Andermatt Swiss Alps AG | B. Braun Medical AG | Bucherer AG | die Mobiliar | Familie Goer | Schindler Aufzüge AG | Swiss Life | Swiss Re | Zuger Kantonalbank 85

Stiftungen Ernst von Siemens Musikstiftung – Partner räsonanz Stifterkonzert Fritz-Gerber-Stiftung – Partner Fritz-Gerber-Award Hilti Foundation – Partner Music Camp Arts Council Korea | Bernard van Leer Stiftung Luzern | Cleven-Stiftung | Egon Zehnder | Else v. Sick Stiftung | Ernst Göhner Stiftung | Fondation Suisa | Geert und Lore Blanken-Schlemper-Stiftung | Karitative Stiftung Dr. Gerber-ten Bosch | Kühne-Stiftung | Kulturstiftung des Bundes | Landis & Gyr Stiftung | Max Kohler Stiftung | Paul Sacher Stiftung | Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung | René und Susanne Braginsky Stiftung | RHL Foundation | Stiftung Melinda Esterházy de Galantha Zürich | Stiftung Musikpädagogisches Forschungszentrum Vitznau | Strebi-Stiftung Luzern | Thomas Abegg Stiftung Subventionsgeber Kanton Luzern | Stadt Luzern

Gemeinsam ins Konzert Die Jungen Freunde LUCERNE FESTIVAL Du interessierst dich für Musik? Du möchtest tiefer in die Welt der Klassik eintauchen und deine Eindrücke mit anderen teilen? Die Jungen Freunde sind ein Netzwerk musik- und kulturinteressierter junger Erwachsener bis zum Alter von 39 Jahren. Wir organisieren gemeinsame vergünstigte Konzertbesuche, ergänzt um ein vielfältiges Rahmenprogramm. Weitere Infos unter [email protected]

Stiftung Freunde LUCERNE FESTIVAL

Seit ihrer Gründung im Jahr 1966 haben sich die Freunde LUCERNE FESTIVAL dem Ziel verschrieben, die Arbeit eines der renommiertesten klassischen Musikfestivals der Welt zu fördern.

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Die ideelle und finanzielle Unterstützung durch diese Non-Profit-Organisation ist für LUCERNE FESTIVAL von unschätzbarem Wert: Mit ihren Zuwendungen in Höhe von rund acht Prozent des Gesamtbudgets tragen die Freunde massgeblich zur finanziellen Absicherung und Nachhaltigkeit des Festivals bei. Da LUCERNE FESTIVAL neben diesem Engagement hauptsächlich von Privat- und Firmensponsoren unterstützt und nur mit einem kleinen Beitrag von Stadt und Kanton subventioniert wird, sind die Freunde zu einem unverzichtbaren Partner geworden. Doch ist ihnen nicht nur die Förderung des Festivals von heute ein zentrales Anliegen, sie möchten auch eine nachhaltige Basis für das künstlerische Wirken von morgen schaffen – etwa durch die Unterstützung so wichtiger Projekte wie der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY oder LUCERNE FESTIVAL YOUNG. Der Zirkel der Freunde LUCERNE FESTIVAL bietet Ihnen die Möglichkeit, das Festival in seiner ganzen Vielfalt zu erfahren, Ihr Musikerlebnis durch exklusive Anlässe wie Künstlergespräche oder Probenbesuche zu vertiefen und dabei interessante und internationale Kontakte mit Gleichgesinnten zu knüpfen. LUCERNE FESTIVAL dankt all seinen Freunden für ihre langjährige und treue Unterstützung.

Ein ganz besonderer Dank gebührt unseren Mäzenen:

Thomas Abegg | Nachlass Ernest I. Ascher | Dr. Dr. Prof. H. Batliner | Albert Behler | Jörg G. Bucherer | Coralma Stiftung, Meggen | Oswald J. Grübel | Yann und Sabine Guyonvarc’h | Happel Foundation, Luzern | Dr. Klaus Jenny | Josef Müller Stiftung, Muri | Dr. Christoph M. Müller und Sibylla M. Müller | Michael Pieper | Dr. Max J. und Charlotte Scheidegger-Vonlanthen | Thomas Schmidheiny | Carla Schwöbel-Braun Kontakt Valentina Rota | Geschäftsführerin Stiftung Freunde LUCERNE FESTIVAL International Private Fundraising Hirschmattstrasse 13 | Postfach | CH–6002 Luzern t +41 (0)41 226 44 52 | f +41 (0)41 226 44 60 [email protected]

SERVICE

Informationen zum Kartenverkauf VORVERKAUFSTERMINE

Sommer-Festival | 16. August – 15. September 2019 Online-Kartenverkauf

ab 25. März 2019, 12.00 Uhr

Schriftlicher Kartenverkauf

ab 28. März 2019

Telefonischer Kartenverkauf

ab 28. März 2019



Mo – Fr von 9.00 bis 12.00 und von 13.30 bis 17.00 Uhr (während der Festivalzeiten auch samstags und sonntags)

KARTEN & INFORMATIONEN LUCERNE FESTIVAL Ticketing & Besucherservice | Postfach | CH–6002 Luzern t +41 (0)41 226 44 80 | f +41 (0)41 226 44 85 [email protected] | lucernefestival.ch

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MIT DEM QR-CODE DIREKT ZUR BUCHUNG Zu jeder Veranstaltung unseres Festival-Programms finden Sie einen QR-Code. Scannen Sie diesen mit dem QR-Code-Reader Ihres Smartphones und gelangen Sie direkt auf die entsprechende Konzertseite unserer Homepage: So wird der Kartenkauf für Sie noch einfacher.

Während des Sommer-Festivals Am LUCERNE FESTIVAL-Ticketschalter beim Haupteingang des KKL Luzern (Seeseite) erhalten Sie vom 16. August bis zum 15. September täglich von 10.00 Uhr bis zum Ende der abendlichen Konzertpause Karten für das Sommer-Festival wie auch bereits für die Veranstaltungen des Piano-Festivals.

KARTENVERKAUF AM SCHALTER Ganzjährige Vorverkaufsstellen Mit Beginn des Online-Vorverkaufs am 25. März 2019, 12.00 Uhr, können Sie Ihre Konzertkarten für das Sommer-Festival auch bei unseren externen Verkaufsstellen persönlich am Schalter erwerben. Die Adressen unserer schweizweiten Verkaufsstellen finden Sie auf S. 93.

Konzertkasse Sollten Sie sich spontan zum Konzertbesuch entschliessen, können Sie Ihre Karten (nach Verfügbarkeit) ab einer Stunde vor Konzertbeginn direkt am jeweiligen Veranstaltungsort kaufen. Abholung bestellter Konzertkarten Bereits bezahlte Karten sind ab einer Stunde vor Konzertbeginn am Veranstaltungsort hinterlegt.

Duplikatdruck bei Kartenverlust Für verlorene Konzertkarten erstellen wir auf Anfrage Duplikate. Diese werden ausschliesslich an der Konzertkasse gegen einen Unkostenbeitrag von CHF 10 pro Auftrag ausgehändigt. Für Karten, die ohne Angabe der Kundendaten am Schalter bei LUCERNE FESTIVAL oder an den Vorverkaufsstellen gekauft wurden, können generell keine Duplikate ausgefertigt werden. Kartenrücknahme zum Wiederverkauf Bei ausverkauften Veranstaltungen können Konzertkarten zum Wiederverkauf in Kommission gegeben werden. Die Kommissiongebühr beträgt 30% des Kaufpreises. Die Überweisungskosten gehen zulasten des Empfängers. Für den Wiederverkauf zurückgegebener Konzertkarten übernimmt der Veranstalter keine Gewähr. Print@Home-Tickets sowie Karten, die ohne Angabe der Kundendaten am LUCERNE FESTIVAL-Schalter oder an den Vorverkaufsstellen gekauft wurden, sind vom Wiederverkauf ausgeschlossen. ERMÄSSIGUNGEN & ANGEBOTE Ermässigung für Studenten, Schüler und KulturLegi-Inhaber Bei Vorlage eines gültigen Ausweises erhalten Studenten, Schüler, Berufsschüler und Mitglieder JTC bis inkl. 29 Jahren sowie KulturLegiInhaber ab einer Stunde vor Konzertbeginn für nicht ausverkaufte Veranstaltungen Karten zu CHF 20. Nachträglich können keine Vergünstigungen gewährt werden. Der Ausweis ist auch bei allfälligen Kontrollen an den Türen des jeweiligen Veranstaltungsorts vorzuweisen. Weitere spezielle Studentenangebote sind unter lucernefestival.ch/studenten angegeben.

Aktion «Luege | Lose | Erläbe – gemeinsam ins Konzert» Beim Kauf einer Karte für ausgewählte Veranstaltungen erhalten Ewachsene zwei gleichwertige Freikarten, um ihre jugendliche Begleitung (Kinder, Enkel, Göttikinder …) kostenlos ins Konzert mitzunehmen. Das Angebot ist für alle Preisgruppen gültig. Die vorab ausgewählten Veranstaltungen sind im Programmteil durch einen grünen Kreis hervorgehoben. Weitere Konzerte veröffentlichen wir rund vier Wochen nach dem Vorverkaufsstart unter lucernefestival.ch/luege-lose-erlaebe WhatsApp-News für Schüler und Studenten Für welche Konzerte gibt es an der Abendkasse noch Studenten-Tickets? Was läuft für Schüler und Studenten beim Festival? Mit unserer WhatsApp-News bist du immer informiert. Wie es geht? Einfach für unsere Rufnummer +41 (0)79 385 36 53 einen Kontakt anlegen und an diesen per WhatsApp die Nachricht «Start» senden.

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Wissenswertes zum Konzertbesuch Türöffnung Die Türöffnung bei Veranstaltungen im Konzertsaal des KKL Luzern erfolgt 30 Minuten vor Konzertbeginn. Bei Veranstaltungen im Luzerner Saal des KKL oder an den Aussenspielstätten findet die Türöffnung ggf. erst kurz vor Vorstellungsbeginn statt. Mit Rücksicht auf die Musiker und das Publikum werden verspätete Besucher erst während der Pause oder nach Anweisungen des Saalpersonals eingelassen. Bei einzelnen Konzerten ist es möglich, dass es keinen Späteinlass und keine Pause gibt. Wird ein Konzert durch Zuspätkommen verpasst, kann der Kaufpreis nicht erstattet werden.

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Lesen Sie Ihre Konzertprogramme bereits vor dem Konzert Bereits sieben Tage vor der jeweiligen Veranstaltung können Sie PDFs unserer Programmhefte online erwerben: In der Detailansicht der Konzerte auf unserer Homepage finden Sie den direkten Link zum Download-Angebot. Bild- und Tonaufnahmen Video-, Bild- oder Tonaufnahmen während der Veranstaltung im Saal, auch für den privaten Gebrauch, sind aus urheberrechtlichen Gründen untersagt. LUCERNE FESTIVAL nimmt ausgewählte Vorstellungen auf Ton- und Bildträger auf. Mit dem Kauf der Konzertkarte erklärt sich der Kunde damit einverstanden, dass LUCERNE FESTIVAL auch Aufnahmen verwendet, auf denen allenfalls seine Person erkennbar sein kann.

Garderobe Im KKL Luzern ist die Nutzung der Garderobe obligatorisch und kostenlos. Im Garderobenbereich des Luzerner Saals steht zudem eine begrenzte Anzahl an Schliessfächern zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass Sie Ihre Taschen und andere Gegenstände ab einer Grösse von 40 x 25 x 25 cm aus sicherheitstechnischen Gründen vor Betreten der Veranstaltungssäle an der Garderobe abgeben müssen. Informationen für Rollstuhlfahrer Im Konzertsaal des KKL Luzern stehen sechs Rollstuhlplätze mit guter Sicht auf die Bühne zu Spezialkonditionen zur Verfügung. Leider können wir nicht gewährleisten, dass einer Begleitperson ein Platz in der gleichen Preiskategorie bzw. in der Nähe zugewiesen wird. Über ebenerdige Eingänge gelangen Sie im KKL Luzern direkt in die Foyers, von wo aus Aufzüge in sämtliche Ebenen des Hauses führen. Rollstuhlgängige Toiletten befinden sich bei den Garderoben im Untergeschoss. Auch an den Aussenspielstätten sind Rollstuhlplätze verfügbar. Wenn Sie am Veranstaltungsort Hilfe benötigen, zögern Sie bitte nicht, uns anzusprechen: Unsere Mitarbeiter vor Ort stehen Ihnen bei Fragen und Problemen jederzeit zur Verfügung. Allgemeine Geschäftsbedingungen Bitte beachten Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von LUCERNE FESTIVAL unter lucernefestival.ch.

Vorverkaufsstellen schweizweit BASEL Kulturhaus Bider & Tanner Vorverkaufsstelle Aeschenvorstadt 2 | CH–4010 Basel Mo – Mi und Fr, 9.00 bis 18.30 Uhr Do, 9.00 bis 20.00 Uhr Sa, 9.00 bis 18.00 Uhr Musik Hug Basel Binningerstrasse 152 | CH–4123 Allschwil Di – Fr, 10.00 bis 18.30 Uhr Sa, 10.00 bis 17.00 Uhr BERN tonträger music & more Schweizerhofpassage Spitalgasse 38 | CH–3011 Bern Di – Fr, 10.00 bis 18.30 Uhr Sa, 10.00 bis 17.00 Uhr LUZERN KKL Kartenverkauf (Eingang Bahnhofsseite) Europaplatz 1 | CH–6002 Luzern Mo – Fr, 9.00 bis 18.30 Uhr Sa, 10.00 bis 16.00 Uhr

SOLOTHURN Zentrale Vorverkaufsstelle Buchhandlung Säli Ritterquai 4 | CH–4500 Solothurn Mo, 14.00 bis 18.30 Uhr Di – Fr, 9.00 bis 12.00 und 14.00 bis 18.30 Uhr Sa, 9.00 bis 17.00 Uhr SURSEE von Matt AG Buchhandlung Rathausplatz 2 | CH–6210 Sursee Mo, 13.30 bis 18.30 Uhr Di – Fr, 7.45 bis 12.00 und 13.15 bis 18.30 Uhr (Do bis 20.00 Uhr) Sa, 8.30 bis 16.00 Uhr ZÜRICH Musik Hug Zürich Limmatquai 28–30 | CH–8001 Zürich Mo – Fr, 10.00 bis 18.30 Uhr Sa, 10.00 bis 17.00 Uhr

Musik Hug Luzern Luzernerstrasse 45 | CH–6030 Ebikon Di – Fr, 10.00 bis 18.30 Uhr Sa, 9.00 bis 16.00 Uhr

Das Einlösen von LUCERNE FESTIVAL-Gutscheinen, ein Duplikatdruck oder die Rückgabe von Karten zum Wiederverkauf sind an den Vorverkaufsstellen nicht möglich.

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Saalpläne Saalplan 1

Saalplan 3 Veranstaltung

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Sommer-Festival

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Veranstaltung

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Sommer-Festival Preise pro Kategorie in CHF

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Bitte beachten Sie den alternativen Sitzplan für die Orgelempore bei den mit * gekennzeichneten Veranstaltungen. LUCERNE FESTIVAL behält sich vor, bestimmte Bereiche oder den Bestuhlungsplan zu ändern.

1. Balkon Parkett

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Bitte beachten Sie den alternativen Sitzplan für die Orgelempore bei den mit * gekennzeichneten Veranstaltungen. LUCERNE FESTIVAL behält sich vor, bestimmte Bereiche oder den Bestuhlungsplan zu ändern.

Bühne Parkettgalerie rechts

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Parkettgalerie links

*Veranstaltungen mit alternativem Sitzplan

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Saalplan 2

Saalplan 4 Veranstaltung

4. Galerie rechts 3. Galerie rechts 2. Galerie rechts 1. Galerie rechts

4. Balkon 3. Balkon

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2. Balkon 1. Balkon Parkett

Bühne Parkettgalerie rechts

Orgelempore *Veranstaltungen mit alternativem Sitzplan

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Sommer-Festival

Preise pro Kategorie in CHF

Veranstaltung 4. Galerie rechts 3. Galerie rechts 2. Galerie rechts 1. Galerie rechts

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Bitte beachten Sie den alternativen Sitzplan für die Orgelempore bei den mit * gekennzeichneten Veranstaltungen. LUCERNE FESTIVAL behält sich vor, bestimmte Bereiche oder den Bestuhlungsplan zu ändern.

4. Balkon 3. Balkon

4. Galerie links 3. Galerie links 2. Galerie links 1. Galerie links

Preise pro Kategorie in CHF

Parkett

Bühne Parkettgalerie rechts

Orgelempore *Veranstaltungen mit alternativem Sitzplan

Sommer-Festival

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Bitte beachten Sie den alternativen Sitzplan für die Orgelempore bei den mit * gekennzeichneten Veranstaltungen. LUCERNE FESTIVAL behält sich vor, bestimmte Bereiche oder den Bestuhlungsplan zu ändern.

Saalplan 5 Veranstaltung 4. Galerie rechts 3. Galerie rechts 2. Galerie rechts 1. Galerie rechts

4. Balkon 3. Balkon

4. Galerie links 3. Galerie links 2. Galerie links 1. Galerie links

2. Balkon

Sommer-Festival Preise pro Kategorie in CHF

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I

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LUCERNE FESTIVAL behält sich vor, bestimmte Bereiche oder den Bestuhlungsplan zu ändern.

1. Balkon Parkett

Bühne Parkettgalerie rechts

Orgelempore

Parkettgalerie links

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THE FONTENAY. WELCOME TO LAKESIDE LUXURY. Direkt am Ufer der Außenalster gelegen, im Herzen der Stadt, vereinen sich faszinierende Architektur und urbane Natur mit kosmopolitischem Lebensstil zu einem einzigartigen Luxushotel.

Hinweis zu den Saalplänen: Der Veranstalter behält sich vor, einzelne Sektoren erst zu einem späteren Zeitpunkt für den Verkauf freizugeben. Alle verfügbaren Sitzplätze finden Sie tagesaktuell unter lucernefestival.ch.

Fontenay 10 | D-20354 Hamburg Tel: +49 (0)40 605 6 605-0 | [email protected] | www.thefontenay.de

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Veranstaltungsorte KKL | I | JK | KM | LK | LT |

KKL Luzern, Europaplatz 1, Luzern Inseli, Inseliquai, Luzern Jesuitenkirche, Bahnhofstrasse 11a, Luzern Kunstmuseum, Europaplatz 1, Luzern Lukaskirche, Morgartenstrasse 16, Luzern Luzerner Theater, Theaterstrasse 2, Luzern

ANREISE MIT DER BAHN: IHRE KONZERTKARTE GILT ALS FAHRSCHEIN! Der 40%-Rabatt im SBB-Netz Als Konzertbesucher erhalten Sie 40% Ermässigung auf eine Hin- und Rückfahrt nach Luzern in der 1. oder 2. Klasse (die Konzertkarte ist im Zug bei einer Kontrolle vorzuweisen). Mit dem Halbtax kostet die Fahrt sogar lediglich 30% des Volltarifs. Das Spezial-Billett muss vor dem Reiseantritt an einem Schweizer Bahnschalter, am Billetautomaten, beim Rail Service 0848 44 66 88 (CHF 0.08/Min. vom Schweizer Festnetz) oder online im SBB-Ticketshop (sbb.ch/lucernefestival) bezogen werden.

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Informationen zur Anreise

MK | Matthäuskirche, Hertensteinstrasse 30, Luzern S | Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens (Bus Nr. 14 ab Bahnhof ) UL | Universität Luzern/Hauptgebäude, Frohburgstrasse 3, Luzern WM | Richard Wagner Museum, Richard-Wagner-Weg 27, Luzern (Bus Nr. 6/7/8)

ANREISE MIT DEM AUTO Das KKL Luzern befindet sich gleich neben dem Bahnhof Luzern. Aufgrund der Verkehrs- und Parkplatzsituation während der Festivalzeiten empfehlen wir Ihnen deshalb, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. Festspielbesuchern, die mit dem Auto anreisen, raten wir, die Parkleitsysteme zu beachten und für den Transfer von den Parkhäusern zum KKL Luzern den Bus zu benutzen. Die Parkhäuser sind im nebenstehenden Lageplan verzeichnet; weitere Informationen erhalten Sie unter parking-luzern.ch Park & Ride An diversen Bahnhöfen ausserhalb der Stadt Luzern besteht ein Park & Ride-Angebot für die Anreise per Bahn nach Luzern. Weil sie über genügend Parkplätze verfügen, sind folgende Bahnhöfe besonders geeignet: Sursee, Rotkreuz, Zug, Wolhusen, Arth-Goldau und Sarnen. Sie wollen mehr über Luzern und Umgebung erfahren? Sie suchen eine Unterkunft? Touristeninformation Tourist Information Luzern Zentralstrasse 5 | CH–6002 Luzern t +41 (0)41 227 17 17 Unterkunft Luzern Tourismus hilft Ihnen bei der Suche nach einer Unterkunft. Zentrale Reservierung: t +41 (0)41 227 17 27 | [email protected]

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Erleben Sie ein Künstlergespräch und hochkarätigen Konzertgenuss Programm 16.00 bis 17.00 Uhr – Künstlergespräch Selten erlebt man Komponisten, die derart erhellend über Musik zu sprechen vermögen: NZZ-Musikredaktor Christian Wildhagen führt ein exklusives Gespräch mit dem führenden deutschen Komponisten Wolfgang Rihm über die Moderne in der Musik und sein Schaffen und Wirken.

FESTIVAL-CITY LuzErn

17.30 bis 18.15 Uhr – Konzerteinführung 18.30 bis etwa 20.00 Uhr – Sinfoniekonzert Das Orchester der Lucerne Festival Alumni spielt unter der Leitung von Riccardo Chailly und mit den Solisten Jacques Zoon (Flöte) und Lucas Macías Navarro (Oboe) Werke von Alexander Mossolow (Die Eisengiesserei op.19), Arnold Schönberg (Fünf Orchesterstücke op. 16), Bruno Maderna (Grande Aulodia für Flöte und Oboe, Schweizer Erstaufführung) und Wolfgang Rihm (Dis-Kontur, Schweizer Erstaufführung).

Die Festival-City Luzern begeistert rund ums Jahr: Klassik, Blues, Rock, Comics und packende Sportevents. World Band Festival Luzern

6. – 14. April 2019 www.fumetto.ch

21. – 29. September 2019 www.worldbandfestival.ch

Ruder Europameisterschaft 2019 Luzern, 31. Mai – 2. Juni 2019

SwissCityMarathon – Lucerne

www.lucerne2019.com

27. Oktober 2019 www.swisscitymarathon.ch

Spitzen Leichtathletik Luzern

Lucerne Blues Festival

9. Juli 2019 www.spitzenleichtathletik.ch

9. – 17. November 2019 www.bluesfestival.ch

Blue Balls Festival

LUCERNE FESTIVAL | Piano

19. – 27. Juli 2019 www.blueballs.ch

16. – 24. November 2019 www.lucernefestival.ch

LUCERNE FESTIVAL | Sommer

LUCERNE FESTIVAL | Ostern

16. August – 15. September 2019 www.lucernefestival.ch

Teilnehmer Künstlergespräch

Datum Sonntag, 8. September 2019 Eintritt Festivalpaket * Abonnentenpreis Fr. 115.– Normalpreis Fr. 125.– * Im Festivalpaket sind alle Eintritte im KKL-Auditorium (jeweils freie Platzwahl) sowie die Eintrittskarte zum Konzert (Kategorie 2 im Wert von Fr. 100.–) enthalten. Für Künstlergespräch und Konzerteinführung erhalten Sie ein Eintrittsband, das Sie zum Einlass berechtigt. Für das Konzert erhalten Sie eine separate Eintrittskarte.

Anmeldung

nzz.ch/live 044 258 13 83

© Universal Edition | Eric Marinitsch

Fumetto Comic-Festival Luzern

Ort KKL Luzern Europaplatz 1 6005 Luzern

Wolfgang Rihm Komponist und Leiter der Lucerne Festival Academy

Christian Wildhagen Feuilleton-Redaktor «Neue Zürcher Zeitung»

28. März – 5. April 2020 www.lucernefestival.ch

Luzern Tourismus -Tourist Information | Zentralstrasse 5 | CH-6002 Luzern Tel. +41 (0)41 227 17 17 | Fax Tel. +41 (0)41 227 17 17 18 | [email protected] | www.luzern.com

Eine Veranstaltung von

In Kooperation mit

KKL Luzern © Lucerne Festival | Priska Ketterer

NZZ TRIFFT LUCERNE FESTIVAL

Ihre Spende bewegt Tonnen 50 Spendenfranken = 110 kg Lebensmittel an Bedürftige

Jetzt spenden: 60-788185-5 www.schweizertafel.ch

06.07. 13.10.

2019

TURNER

DAS MEER UND DIE ALPEN

Joseph Mallord William Turner, The Blue Rigi, Sunrise, 1842, Aquarell auf Papier, 29.7× 45 cm, © Tate, London, 2018

Sommer-Festival 2019

Apéro auf der Dachterrasse Geniessen Sie vor dem Konzert einen Apéro auf unserer Dachterrasse Ein Glas Louis Roederer Brut Premier, Dyhrberg-Lachsmittelstück mit Kräutern der Provence, Ruchbrot und Meerrettichschaum Preis pro Person CHF 27.– Informationen & Reservation +41 41 226 79 50 kkl-luzern.ch/erlebnisse

Dem Klang Tür und Tor geöffnet: das KKL Luzern Einer der am besten klingenden Orte der Welt: Im Konzertsaal des KKL Luzern, geschaffen von Jean Nouvel und für seine phänomenale Akustik ebenso gerühmt wie für seine exquisite Architektur, finden die meisten Konzerte von LUCERNE FESTIVAL statt. Schon im 19. Jahrhundert hatten kluge Köpfe mit Gefühl und Sinn für Geometrie ausgetüftelt, worauf es ankommt: Am besten klingt es, wenn der Saal die Form einer Schuhschachtel hat. Daran hielten sich Jean Nouvel und der amerikanische Akustiker Russell Johnson. Und noch mehr: Ihnen war von Anfang an klar, dass ein moderner Konzertsaal akustisch variabel sein muss, verlangen doch Bach und Bruckner unterschiedliche Klangbilder. Der akustische Baldachin über der Bühne – das Canopy –, die fünfzig drehbaren, bis zu acht Tonnen schweren Echokammertore, die Gipsreliefs und alle verwendeten Materialien erfüllen höchste akustische Ansprüche. Mithilfe von Schleusen, die jegliches Geräusch schlucken, und einem Belüftungssys-

tem, das weit unter der Hörgrenze arbeitet, hat Russell Johnson eine weitere Grundlage jeder guten Akustik geschaffen: jene absolute Stille, in der sich die Klänge in ihrer gesamten Dynamik entfalten können – vom leisesten Pianissimo bis hin zum gewaltigsten Fortissimo. Dieses Qualitätsbewusstsein setzt sich in der Kulinarik fort: Mit einzigartigen MenüKompositionen komplettieren das Restaurant RED (15 Gault-Millau-Punkte), das World Café und die Seebar das Gesamterlebnis im KKL Luzern. KKL Luzern Europlatz 1 | CH–6005 Luzern t +41 (0)41 226 70 70 [email protected] | kkl-luzern.ch

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© Illustration: Patrick Widmer

15.– CHF 18.– / € BER/OK 09/10 SEPTEM

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VERRÜCKT NACH MUSIK! … OHNE ALTERSGRENZEN

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Mit dabei. Im Sommer wie am Piano. Mit «Musik&Theater» sind Sie mit dabei, wo die grossen Stars auftreten, wo junge Talente entdeckt werden. Sie sind im Bild über die meist diskutierten Aufführungen von Paris bis Wien und werden auf die grossen Festivals eingestimmt, so auch auf Lucerne Festival. Ob zu Ostern, im Sommer oder im Herbst am Piano.

www.musikundtheater.ch | +41 844 226 226 Schnupperabonnement (2 Ausgaben) CHF 25.–

Info: lucernefestival.ch/young

/ € 15. –

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Hotels

Hotels klassiert nach hotelleriesuisse (H) / GastroSuisse (G) Ä(Superior)

Renaissance Luzern Hotel G 041 226 87 87 The Hotel G 041 226 86 86 Bürgenstock Hotel & Alpine Spa H 041 612 60 00 Villa Honegg, Bürgenstock H 041 618 32 00 Park Hotel, Vitznau H 041 399 60 60 The Chedi Andermatt, Andermatt H 041 888 74 88

renaissance.lucerne@ renaissancehotels.com [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]

Ö Grand Hotel National Schweizerhof Waldhotel Health & Medical Excellence

H H

041 419 09 09 [email protected] 041 410 04 10 [email protected]

H

041 612 60 00 [email protected]

Stern Luzern ibis Luzern Kriens

H H

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Art Deco Hotel Montana H Hotel Astoria G Hermitage Seehotel H Kreuz, Sachseln H Palace Hotel & Conferences H Sonnmatt Luzern H Radisson Blu Hotel Luzern H

Chärnsmatt, Rothenburg H

041 419 00 00 041 226 88 88 041 375 81 81 041 660 53 00 041 612 60 00 041 375 32 32 041 369 90 00

[email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]

Ameron Hotel Flora H 041 227 66 66 [email protected] Cascada Hotel H 041 226 80 88 [email protected] Château Gütsch H 041 289 14 14 [email protected] Continental Park H 041 228 90 50 [email protected] Des Balances H 041 418 28 28 [email protected] Grand Hotel Europe H 041 370 00 11 [email protected] Hofgarten H 041 410 88 88 [email protected] Monopol H 041 226 43 43 [email protected] Rebstock H 041 417 18 19 [email protected] Wilden Mann H 041 210 16 66 [email protected] Birdland Hotel, Sempach Station H 041 369 81 81 [email protected] Jagd-Schloss, Merlischachen H 041 854 54 54 [email protected] Palace Hotel, Bürgenstock H 041 612 60 00 [email protected] Parkhotel, Zug H/G 041 727 48 48 [email protected] Schloss-Hotel, Merlischachen H 041 854 54 54 [email protected] Seehotel Kastanienbaum H 041 340 03 40 [email protected] Seehotel Sternen, Horw H 041 348 24 82 [email protected] Winkelried, Stansstad H 041 618 23 23 [email protected]

Ã(Superior) Waldstätterhof H 041 227 12 71 [email protected] Hotel Pilatus-Kulm H 041 329 12 12 [email protected] Jugendstilhotel Paxmontana G 041 666 24 00 [email protected] Seerausch Hotel, Beckenried H/G 041 501 01 31 [email protected] Hotel Sempachersee, Nottwil H 041 939 23 23 [email protected] Swisshotel Zug, Zug H/G 041 747 28 28 [email protected] Zugertor, Zug H 041 729 38 38 [email protected] Ô Altstadt Hotel Krone Ambassador Anker

H H H

041 419 44 00 [email protected] 041 418 81 00 [email protected] 041 220 88 00 [email protected]

041 371 27 27 [email protected] 041 418 82 20 [email protected] 041 210 50 60 [email protected] 041 418 80 00 [email protected] 041 417 20 60 [email protected] 041 248 04 80 [email protected] 041 418 48 48 [email protected] 041 375 55 55 [email protected] 041 250 52 00 [email protected] 041 789 78 78 [email protected] 041 288 28 28 [email protected] 041 289 40 50 [email protected] 041 612 60 00 [email protected]

(Superior)

À(Superior)

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Bellevue H Boutique Hotel Weisses Kreuz H Central Luzern H De la Paix H Des Alpes H Drei Könige H ibis Styles Luzern City H Seeburg H Thorenberg G Arcade, Sins H Holiday Inn Express Luzern H Lux, Emmenbrücke H Taverne 1879 H

ZIGARREN & COOLE DRINKS

Luzerns neuster Treffpunkt für Zigarren- und Cocktail-Liebhaber SMALL FOOD PLATTERS von 18.00 bis 22.00 Uhr Pilatusstrasse 15, CH-6002 Luzern, Tel. +41 41 226 87 87, www.renaissance-luzern.ch

www.bocagrande-luzern.ch

041 227 50 60 [email protected] 041 349 49 49 [email protected]

041 280 34 34 [email protected]

k Ibis Budget Luzern

H

041 367 80 00 [email protected]

Swiss Lodge

Balm, Meggen H 041 377 11 35 BnB Haus im Löchli H 041 250 90 73 Jugendherberge Luzern H 041 420 88 00 Pickwick H 041 410 59 27 Sonnenberg, Kriens H 041 320 66 44 The Bed + Breakfast H 041 310 15 14 Villa Maria H 041 370 21 19 Gasthaus Kreuz, Meggen H 041 377 11 14 Swiss-Chalet B&B, H 041 854 54 54 Merlischachen

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SOPHISTICATED LOUNGING

VOR ODER NACH DEM KONZERT

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Hotels nicht klassiert nach hotelleriesuisse / GastroSuisse Alpha Alpina Luzern Altstadt Hotel Le Stelle Altstadt Hotel Magic Anstatthotel Business Apartments Appartements Hofquartier Beau Séjour Luzern AG B & B Bettstatt Neustadt Guest House Daniela HITrental AG Linde Lion Lodge Luzern Lucerne Business Apartments Braui Luzernerhof Richemont Royal Tourist Hotel Bellevue, Pilatus-Kulm Krone, Buochs Lichtzentrum Lotus, St.Niklausen Schwendelberg

041 240 42 80 041 210 00 77 041 412 22 20 041 417 12 20

[email protected] [email protected] [email protected] [email protected]

041 755 00 03 041 410 43 47 041 410 16 81 041 210 43 09 041 240 51 41 041 311 29 29 041 410 31 93 041 410 01 44

[email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]

079 663 89 20 041 418 47 47 041 375 85 64 041 419 46 46 041 410 24 74 041 329 12 12 041 624 66 77

[email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]

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Design Jean Nouvel

Sempacherstrasse 14, CH-6002 Luzern, Tel. +41 41 226 86 86, www.the-hotel.ch

VERLÄNGERTE ÖFFNUNGSZEITEN während dem Lucerne Sommer-Festival

041 362 11 33 [email protected] 041 340 35 40 [email protected]

Passende Cocktails speziell kreiert für das Lucerne Festival in der Hotelbar vom THE HOTEL www.thelounge-luzern.ch

DESIGN HERZOG & DE MEURON

NEU RENOVIERTE ZIMMER

Tourist Information Luzern Zentralstrasse 5, im Bahnhof | CH–6002 Luzern t +41 (0)41 227 17 27

Im Herzen von Luzern wenige Schritte vom Kultur- und Kongresszentrum (KKL) Pilatusstrasse 29, CH-6002 Luzern, Tel. +41 41 226 88 88, www.astoria-luzern.ch

www.astoria-luzern.ch

VO M B Ü R G E N S TO C K R E S O RT D I R E K T I N D E N KO N Z E RT S A A L Als Hotelgast fahren Sie gratis mit der Bürgenstock Bahn und dem Shuttle Schiff bis zum Europaplatz vor dem KKL.

Zum erfolgreichen Festival gehört die stimmungsvolle Übernachtung nahe vom KKL, im ersten Haus am Park. Und ein Aperitivo oder Piatto in der Bellini Locanda Ticinese, letzte Bestellung 23 Uhr.

Bürgenstock Hotels & Resort – 6363 Obbürgen – Switzerland T +41 (0)41 612 60 00 – [email protected] – buergenstock.ch

Hotel Continental Park Murbacherstrasse 4 | CH-6002 Luzern | T +41 41 228 90 50 | [email protected] | continental.ch

KLEINE NACHTMUSIK Das kulinarische Festivalangebot: Vor dem Konzert servieren wir Ihnen einen Aperitif auf unserer Seeterrasse. Unser hauseigener Bootstransfer bringt Sie zum KKL und wieder zurück. Nach Konzert­ ende erwartet Sie eine gelungene Komposition unseres Küchenchefs.

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Pro Person ab CHF 110.00 inkl. 3­ bis 5­Gang Menu, Boots­ fahrt und Parking Reservation: T +41 41 419 09 09

Hotel Wilden Mann Luzern Bahnhofstrasse 30 · 6003 Luzern · T +41 41 210 16 66 www.wilden-mann.ch

Klassik und Klasse

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Wo Luzern Geschichte(n) schreibt In jedem der preisgekrönten Zimmer entdecken Sie eine Geschichte eines ehemaligen Hotelgastes der letzten 170 Jahre. Erleben Sie eine 5-SterneÜbernachtung im Festivalhotel.

Telefon +41 (0)41 410 0 410

www.schweizerhof-luzern.ch

P I A N O – F E S T I VAL 16. − 24. November 2019

Danae Dörken Claire Huangci Evgeny Kissin Igor Levit Mitsuko Uchida Alexander Ullman Arcadi Volodos und viele mehr

Info: lucernefestival.ch

Unterstützende Unternehmen Official Rail Carrier

Official Airline

LUCERNE FESTIVAL ist Mitglied von

AMAG Audi Center Luzern, Car Partner KKL Luzern, Veranstaltungspartner Luzern Tourismus MetaDesign, Partner in Communication Radio SRF Kultur, Medienpartner Ringier AG, Medienpartner 115

29 AUGUST 2019

Partners of Swiss Top Events:

Bildnachweise S. 1, 47, 61 und 67: Marco Borggreve – S. 3, 24 und 50/51: Manuela Jans/LUCERNE FESTIVAL – S. 4, 6, 8, 20, 22, 33, 39, 56, 62, 65, 69, 71 und 74: Priska Ketterer/LUCERNE FESTIVAL – S. 5, 29, 34, 45 und 59: Peter Fischli/LUCERNE FESTIVAL – S. 7: Alexandra Muraviova – S. 21, 26, 28, 30 und 38: Patrick Hürlimann/LUCERNE FESTIVAL – S. 23: Geordie Wood – S. 25: Monika Höfler – S. 27: Ben Ealovega – S. 31: Hans van der Woerd – S. 32: Harald Hoffmann/ hänssler Classic – S. 35: Harrison Linsey – S. 36: Robbie Lawrence – S. 37: Javier del Real/Teatro Real – S. 40 und 60: Kaupo Kikkas – S. 41: Fabien Monthubert – S. 42: Monika Rittershaus – S. 43: trioeclipse.com – S. 44: Eric Melzer – S. 46: Martin Sigmund – S. 48: Margaux Kolly – S. 49: Marc Krebs – S. 52: Emanuel Ammon/AURA Fotoagentur – S. 54: Beowulf Sheehan – S. 55: Strawinsky. Sein Nachlass. Sein Bild. Kunstmuseum Basel, 1984 – S. 57: Nieder­sächsisches Landesmuseum, Hannover – S. 58: Rosa-Frank.com – S. 63: Igor Studio – S. 64: Werner Kmetitsch – S. 66: Priska Ketterer – S. 68: Photo-Emotions/Pascal Seiler – S. 70: quatuorbeat.com – S. 72: Raphael Brand – S. 73: Harald Hoffman/Deutsche Grammophon – S. 75: Sebastian Hänel/Deutsche Grammophon– S. 76: Sihoo Kim – S. 77: Nadia Rosenberg – S. 78: ceciliabartoli.com – S. 79: konzert-zyklus.ch – S. 80: Jürgen Palmer – S. 81: Anton Zavjyalov – S. 82: Nikita Chuntomov

© Peter Fischli/LUCERNE FESTIVAL

Adressen | Impressum LUCERNE FESTIVAL Hirschmattstrasse 13 | Postfach | CH–6002 Luzern t +41 (0)41 226 44 00 | f +41 (0)41 226 44 60 [email protected] | lucernefestival.ch Ticketing & Besucherservice LUCERNE FESTIVAL | Postfach | CH–6002 Luzern t +41 (0)41 226 44 80 | f +41 (0)41 226 44 85 [email protected] | lucernefestival.ch Herausgeber | Stiftung LUCERNE FESTIVAL | lucernefestival.ch Intendant | Michael Haefliger Redaktion und Texte | Susanne Stähr, Malte Lohmann Gestaltung | Isabelle Gargiulo Satz und Realisation | Denise Fankhauser Inserate | Patricia Thérisod Druck | Engelberger Druck AG, Stans Dieses Programm wurde im Februar 2019 publiziert. Änderungen vorbehalten. Alle abgedruckten Preise ohne Gewähr. 116

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STERNSTUNDEN MIT DEM LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA Erleben Sie im Sommer vier unvergessliche Konzerte mit Riccardo Chailly und Yannick Nézet-Séguin!

Fr 16. August

Do 22. August

Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30 | Vocalise op. 34 Nr. 14 (Orchesterfassung) | Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44

Beethoven Violinkonzert D-Dur op. 61 | Schostakowitsch Sinfonie Nr. 4 c-Moll op. 43

LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Riccardo Chailly | Denis Matsuev

Diese Drucksache ist nachhaltig und klimaneutral produziert nach den Richtlinien von FSC und ClimatePartner. Printed in Switzerland | © 2019 by LUCERNE FESTIVAL

LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Yannick Nézet-Séguin | Leonidas Kavakos

Sa 17. August

Sa 24. August

Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30 | Tschaikowsky Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36

Mahler Sinfonie Nr. 6 a-Moll

LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Riccardo Chailly | Denis Matsuev

LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA | Riccardo Chailly

Tickets und Informationen unter: t +41 (0)41 226 44 80 | lucernefestival.ch

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