Avitex IM German CE Globe A5 V3A


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AVITEX IM Ref OD103 OD053 Latex Test zum Nachweis der Infektiösen Mononukleose (IM) o o Bei 2 C bis 8 C lagern. NICHT EINFRIEREN. In-vitro Diagnostikum. VERWENDUNGSZWECK Der AVITEX IM ist ein Latex-Agglutinationstest zum semi-quantitativen Nachweis von heteropjilen Antikörpern, assoziiert mit Infektiöser Mononukleose (IM), in Humanserum oder EDTA-Plasma. Die Infektiöse Mononukleose betrifft das retikuloendotheliale Gewebe und wird durch das Epstein Barr (EB) virus verursacht. Von Paul und Bunnell wurde gezeigt, dass IM-Antikörper Erythrozyten von Schaf und Pferd agglutinieren. Davidsohn verwendtete eine modifizierte Methode mit der Einführung verschiedener Absorptionsschritte zum Ausschluss von Störungen durch Forssman-Antikörper und andere Antikörper durch Serumerkrankungen. Die Davidsohn-Testmethode ist der anerkannte Referenztest zum Nachweis von IM. Absorptionsschritte sind im Avitex IM Test nicht notwendig. Nur zur Anwendung durch Fachpersonal. TESTPRINZIP Der AVITEX IM Latex slide ObjektträgerAgglutinationstest beruht auf der Reaktion von Patienten-IM-Antikörpern mit einem Latex-Reagenz, welches mit Mononukleose-Antigen aus roten Blutzellen vom Rind sensitiviert ist. Das Latex-Reagenz wird mit der Patientenprobe gemischt. Beim Vorhandensein heterophiler Antikörper tritt nach 2 Minuten eine Agglutination auf. Dieser Test wurde gegen in Haus -Standards kalibriert. Es gibt keinen internationalen Standard für diesen Test. KITINHALT Ref OD103

Ref OD053

LATEX Suspension von Polystyren Latex Partikeln (ca. 0.3%) beschichtet mit Mononukleose-Antigen aus roten Blutzellen vom Rind. Gebrauchsverdünnung. CONTROL + 0.5ml 0.5ml Positive Kontrolle. Serum mit IM-Antikörpern. Gebrauchsverdünnung. CONTROL – 0.5ml 0.5ml Negative Kontrolle. Serum frei von IM-Antikörpern. Gebrauchsverdünnung. Rührstäbchen Test-Objektträger Arbeitsanleitung

50 1 1

100 1 1

ZUSATZLICH BENOTIGTES MATERIAL Mikropipetten, Pipettiervolumen 50l. Isotonische Salzlösung (0.9% NaCI) VORSICHTSMABNAHEM Alle AVITEX IM Reagenzien humanen Ursprungs wurden mit geprüften Methoden auf HCV, HIV I und HIV II Antikörper und HBs-Antigen untersucht und für negativ befunden. Dennoch sollten alle humanen Kitkomponenten, ebenso wie Patientenproben als potentiell infektiös betrachtet und mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen verwendet und entsorgt werden. Materialien nicht verschlucken. AVITEX IM Reagenzien enthalten keine Gefahrstoffe entsprechend den gegenwärtigen UK Chemicals (Hazardous Information and Packaging for Supply) Bestimmungen. Dennoch sollten alle Reagenzien als

potentiell gefährdend betrachtet und mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen verwendet und entsorgt werden. Die endgültige Entsorgung muss in Übereinstimmung mit den lokalen Vorschriften durchgeführt werden. AVITEX IM Reagenzien enthalten 0.095% Natriumazid als Konservierungsmittel. Giftig beim Verschlucken. Natriumazid kann beim Kontakt mit Blei- oder Kupferrohren explosive salze bilden. Für die Entsorgung mit reichlich Wasser nachspülen. LAGERUNG UND HALTBARKEIT Alle Reagenzien bei 2oC bis 8oC lagern. Der Test gewährleistet Ergebnisse innerhalb der Spezifikationen bis zum Verfallsdatum, welches auf dem Kit und den Reagenzien angegeben ist. Das Verfallsdatum ist der letzte Tag des Monats, welcher auf dem Kit und den Fläschchen angegeben ist. Reagenzien nicht über das angegebene Verfalssdatum hinaus verwenden. Reagenzien vor hohen Temperaturen und starkem Lichteinfall schützen. REAGENZIEN NICHT EINFRIEREN, Einfrieren führt zu irreversibler Beschädigung. PROBENENTNAHME UN-VORBEREITUNG Serum: Blutproben sollen aseptisch durch Venenpunktion entnommen werden. Nach vollständiger Gerinnung ist das Serum durch Zentrifugation abzutrennen. Es werden frische Serumproben benötigt. Plasma: Blutproben sollen aseptisch durch Venenpunktion entnommen werden. Zugabe der Blutprobe in ein EDTA Plasma-Röhrchen und Abtrennung des Plasmas durch Zentrifugation. Es werden frische EDTA Plasmaproben benötigt. Seren oder Plasma, die hämolytisch, kontaminiert oder lipämisch sind, können zu verfälschten Ergebnissen führen und sollten daher nicht verwendet werden. Serumproben können bis 48 Stunden vor der Untersuchung bei 2°C bis 8°C gelagert werden. Für längere Aufbewahrung können Serumproben bis zu einem Jahre bei –20°C eingefroren werden. Aufgetaute Proben vor dem testansatz mischen. Wiederholtes Auftauen und Einfrieren kann zu verfälschten Ergebnissen führen und sollte daher vermieden werden.. Für die quantitative Bestimmung die Proben erst direkt vor dem Testansatz verdünnen. VORBEREITUNG DER REAGENZIEN Reagenzien vor Gebrauch auf Raumtemperatur (20oC bis 25oC) bringen und vorsichtig mischen Schaumbildung vermeiden. Den Testobjektträger vor Gebrauch gründlich Reinigen. Spuren von Detergens oder früheren Proben können das Testergebnis beeinflussen. Empfohlene Reinigungsprozedur: 1. Gebrauchte Testobjektträger sofort in Desinfektionslösung eintauchen. Die Angaben des Herstellers für die Desinfektionslösung befolgen. 2. Die Auftragestellen mit einem nichtscheuernden Material abreiben um eventuelle Rückstände zu entfernen. 3. Mit reichlich Wasser spülen. 4. Lufttrocknen. 5. Objektträger mit 70% Alkohol einsprühen. 6. Lufttrocknen.

TESTEINSCHRAKUNGEN Die Verwendung anderer Proben als Serum oder EDTA-Plasma wurde für diesen Test nich validiert. Ein niedriges oder zweifelhaftes Ergebnis sollte wiederholt werden. Das Testergebnis ist als Kranheitssymptom zu werten. Eine endgültige Diagnose sollte immer unter Wichtung von Anamnese, Klinik und Labordaten erfolgen. Aufgrund möglicher Prozoneneffekte ist die Stärke der Agglutination im ScreeningTest kein Hinweis auf den IM-Antikörper-Titer Falsch-negative Ergebnisse sind möglich. Einige dieser Ergebnisse sind auf IM-Fälle zurückzuführen, welche konstant seronegantiv für IM-Antikörper bleiben. Einige falsch—negative Ergebnisse sind auf eine verzögerte Bildung von IM-Antikörpern zurückzuführen.

Semiquantitative Methode Als Endtiter gilt diejenige Verdünnungsstufe, bei der eine deutliche positive Reaktion zu erkennen ist. Titer von 1/512 zeigen im AVITEX IM keinen Prozonen-Effekt. HINWEISE Zur Vermeidung von Kreuzkontaminationen Einmal-Pipettenspitzen für jede Probe verwenden. Alle Gefässe sofort nach Gebrauch wieder verschliessen Alle Reagenzien vor Gebrauch auf Raumtemperatur (20oC bis 25oC) bringen. Alle Reagenzien durch vorsichtiges Schütteln mischen. Zur Anwendung durch Labor-Fachpersonal..

Titer von IM heterophilen Antikörpern können über Monate und Jahre nach Ablauf der klinischen Symptome persistieren. Im Gegensatz dazu wurden IM heterophile Antikörper auch vor dem Auftreten klinischer Symptome nachgewiesen. Daher ist eine entsprechende Sorgfalt bei der Interpretation der Testergebnisse angebracht. Patienten mit hohen Titern von Antikörpern anderer Serumerkrankungen können falsch positiv für IM heterophile Antikörper reagieren. Diese Patienten werden im Allgemeinen in Ländern gefunden, in welchen Pferdeserum als Prophylaktikum eingesetzt wird. IM heterophile Antikörper sind mit einigen anderen Krankheiten als IM assoziiert. Dazu gehören Leukämie, Burkitt Lymphom, Pankreaskarzinom, virale Hepatitis, CMV Infektionen und andere. In diesen fällen ist es schwierig, gleichzeitige Krankheitsstadien zu widerlegen. TESTDURCHFUHRUNG Qualitative Bestimmung 1. Alle Kitreagenzien und Patientenprobe auf Raumtemperatur bringen. 2. Einen Tropfen (50l) der Patientenprobe auf die Auftragestelle des Objektträgers aufbringen. 3. Latex-Reagenz mischen, mit der Tropfvorrichtung einen Tropfen der Suspension auf die Auftragestelle aufbringen. 4. Die Tropfen mit einem Rührstäbchen vermischen und über die Auftragestelle vertreilen. 5. Objektträger 2 Minuten leicht schwenken; dabei auf Agglutination untersuchen. Semiquantitative Bestimmung 1. Serienverdünnungen des Patientenserums mit isotonischer Salzlösung herstellen (1/2, 1/4, 1/8, 1/16, 1/32, 1/64 usw.) 2. Je einen Tropfen der jeweiligen Serumverdünnungen auf die Auftragestellen aufbringen. 3. Latex-Reagenz mischen, mit der Tropfvorrichtung je einen Tropfen der Suspension auf die Auftragestellen aufbringen. 4. Die Tropfen mit einem Rührstäbchen vermischen und über die Auftragestelle vertreilen. 5. Objektträger 2 Minuten leicht schwenken; dabei auf Agglutination untersuchen.

Keine beschädigten oder kontaminierten Kitkomponenten verwenden. LEISTUNGSMERKMALE Reproduzierbarkeit AVITEX IM 100% (+/- eine Verdünnungsstufe). Avitex IM Heterophil + Heterophil -

+ 133 0 133

Gesamt 7 101 108

140 101 241

Sensitivität 95% Spezifität 100% REFERENZEN 1. 2. 3. 4. 3. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16.

Henle, W. et. al: Hum. Path., 5:551 (1974) Paul, J.R. and Bunnell, W.W. Am.J.Med.Sci., 183:90 (1932). Bunnell, W.W.:Am.J. Med.Sci., 186:346 (1933). Davidsohn, I. JAMA, 108:289, (1937) Davidsohn, I. Am. J. Clin. Path. (Tech Supp.), 2:56, (1938). Lee, C. L. et. al. Am. J. Clin.Path., 49:3 (1968) Davidsohn, I. and Goldin, M. J.Lab. Clin. Med., 45:561, (1955). Carter, R. L. and Penman, H. G. (eds.): Infectious Mononucleosis, Oxford, Blackwell Scientific Publications, (1969). Henle, W. and Henle, G.N. Eng. J. Med., 288:263 (1973) Baehner, R. L. and Shuler, S.E: Clin. Pediatrics (Phila.)., 6:393, (1967). Henle, G. et.al: Proc. Nat. Acad. Scie. (USA)., 59:94 (1968). Evans, A.S..et. al: J. Infect. Dis., 132:546, (1975). Askinzar, C. et al: JAMA, 236:1492, (1976). Horwitz, C.A. et al: Brit. Med. J., 1:591, (1973). Hoff, G. and Bauer, S. JAMA, 194:351, (1965). Stevens, D.A.: JAMA, 219:897, (1972).

8029A Issue 3A Revised March 2015. GERMAN  Omega Diagnostics Ltd 2015.

AUSWERTUNG Testobjektträger nach 2 Minuten unter einer starken Lichtquelle auswerten. Die Kitkontrollen oder ein Serum mit bekanntem Titer sollten bei jedem Testlauf mitgeführt werden. Die Negativkontrolle sollte nach 2 Minuten ein negativer Ergenis zeigen. Die Positivkontrolle sollte nach 2 Minuten einen Titer von ¼ +/- einer Titerstufe zeigen. Im Falle dass die Kontrollen oder ein bekanntes Serum nicht die erwarteten Ergebniss zeigen, ist der Testlauf ungültig Qualitative Methode Das Ergebnis ist positiv, wenn es zu einer deutlichen Agglutination gekommen ist. Das Ergebnis ist negativ, wenn keine Veränderung der Latex-Suspension sichtbar ist. Die Sensitivität des AVITEX IM ist so eingestellt, dass mit Mehrschweinchenniere vorabsorbierte Proben mit Davidsohn Schafszelltitern von 1/28 ein positives Ergebnis aufweisen. Der Meerschweinchen-vorabsorbierte Davidsohn Schafszelltiter kann durch Multiplikation des Avitex IM Titers mit 28 abgeschätzt werden. IM heterophile Antikörper können üblicherweise zwischen dem 6. und 10. Tag nach Auftreten klinischer Symptome nachgewiesen werden. Die Titer steigen üblicherweise während der 2. oder 3 Woche der Krankheit an und sinken während der nächsten 12 Monate konstant ab. Positive Ergebnisse treten in ca. 98% der Fälle von IM auf.

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