B3-Filmprogramm: Premieren, Promis, Frauenpower „Film, TV ...

des B3 Preises BEN für das künstlerische Lebenswerk sind Sylvia und Friedrich von. Metzler. Partner sind die Hessische Film-und Medienakademie (hFMA), die.
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B3-Filmprogramm: Premieren, Promis, Frauenpower „Film, TV, Konsolen - sie alle haben ihren eigenen Reiz und ihre einzigartige Weise, Geschichten zu erzählen…Das bewegte Bild besitzt die Fähigkeit, den Zuschauer auf eine Reise mitzunehmen. Die Stärke des bewegten Bildes sind die Charaktere. In diese sollte man am meisten investieren“, sagt Dean O’Gorman, einer der Stargäste im Festivalprogramm der B3. Der neuseeländische Schauspieler und Hobbit-Darsteller gibt im Rahmen einer B3-Masterclass Einblick ins sein künstlerisches Schaffen als Schauspieler und Fotograf. Ein Sonderscreening von THE HOBBIT: Eine unerwartete Reise“ im Deutschen Filmmuseum und eine Autogrammstunde am Frankfurter Hauptprogramm runden das Programm O’Gormans ab. Das diesjährige Filmprogramm der B3 überzeugt z.B. mit Premieren, HollywoodStars und gelungenen Retrospektiven. Insgesamt werden rund 50 Spiel-, Experimental-, Kurz- und Animationsfilme aus 12 Ländern gezeigt. In über einem Dutzend Panels, Podiumsdiskussionen und Workshops beschäftigen sich Medienmacher und Künstler aus der ganzen Welt mit den wichtigsten Trends des bewegten Bildes, Premieren im Überblick (Auswahl) Anlässlich des 25jährigen Jubiläums der deutsch-deutschen Wiedervereinigung präsentiert die Videokünstlerin Rotraut Pape die Weltpremiere ihres Langzeitprojekt „Die Mauer – der vertikale Horizont“. In dieser einmaligen visuellen Langzeit-Beobachtung der deutsch-deutschen Wiedervereinigung zeigt die Videokünstlerin 15 Mauerwanderungen in einem Split-Screen gleichzeitig. Die parallele Betrachtung macht sichtbar, mit welch atemberaubender Geschwindigkeit das vereinte Berlin von beiden Seiten über den Todesstreifen zusammenwuchs. Die fein austarierte Sound-Mischung hilft, den Blick und das Interesse des Zuschauers auf besondere Momente im Alltag Berlins zu richten und eine Dramaturgie herauszuarbeiten, der man ohne Überforderung folgen kann. Eine weitere Weltpremiere bringt die irische Künstlerin und Filmemacherin Clare Langan mit auf die diesjährige B3 Biennale. Flight from the City (Flucht aus der Stadt) ist ein Film über Verbundenheit, Liebe und Loslösung. Der Film stellt die tiefe Verbundenheit zwischen einer Mutter und ihrer Tochter ins Zentrum. Mit dem Vietnamesisch-Amerikaner Bao Nguyen kommt einer der renommiertesten Kurz- und Dokumentarfilmer nach Frankfurt. Zur Eröffnung des B3-Filmprogramms zeigt er in einer Europapremiere sein jüngstes Werk „Live from New York“ über die Comedy Show „Saturday Night Live“, die dieses Jahr ihren 40. Geburtstag feiert. Zu Wort kommen Stars wie Alec Baldwin, James Belushi, Justin Timberlake. Der vielfach preisgekrönte Regisseur stellt sich gemeinsam mit den Produzenten J.L. Pomeroy, Sarah Cowperthwaite, Tom Broecker den Fragen des Publikums. Deutschlandpremiere feiert der Film von Kunst-Ikone Laurie Anderson „Heart of a Dog“. In ihrem 2. Film nach 30 Jahren reflektiert die New Yorker Musikerin und Performance-Künstlerin über Abschiednehmen und Tod. Es geht um ihren 2013 verstorbenen Ehemann Lou Reed, es geht um die biografische Entfaltung des eigenen Seins eingedenk biologischer Anfangs- und Endpunkte. Zwar nicht aus Sicht eines Hundes (wie in Michail Bulgakows gleichnamigen Roman), aber durch filmisches Beobachten und poetisch-narratives Kommentieren des Alltages mit ihrem geliebten Terrier Lolabell führt Anderson in The Heart of a Dog eine

autobiografische, philosophische und auch Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Lebens.

politisch-kritische

Star-Fotograf und Regisseur Anton Corbijn zeigt sein aktuelles Biopic „Life“ über das letzte Lebensjahr von James Dean. In dem Biopic Life schlüpft Dane DeHaan in die Rolle des 24-jährigen James Dean, der in seinem letzten Lebensjahr die Bekanntschaft des Fotografen Dennis Stock macht. Corbijn wurde dem breiten Publikum vor allem durch seine Filme „Control“ und „A Most Wanted Man“ bekannt und wird vor dem Screening in einem Interview über seinen Film sprechen. B3 präsentiert einflussreiche Medienkünstlerinnen Präsentiert von der Kinothek Asta Nielsen werden im Deutschen Filmmuseum und im MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main mit Teknolust (2002), !W.A.R. Women Art Revolution (2010) sowie The Electronic Diaries (1995) drei der wichtigsten Filme von Lynn Hershman Leeson (USA) gezeigt. Sie ist eine der ersten und einflussreichsten Medienkünstlerinnen im Kontext des feministischen Diskurses und hat in den vergangenen dreißig Jahren ein beeindruckendes Werk geschaffen, das Fotografie, Video, Film, Performance, Installation und interaktive Computer- und Medienkunst umfasst. Die diskriminierende Darstellung von Frauen in Computerspielen thematisiert die US-amerikanische Regisseurin Shannon Sun-Higginson in ihrer Dokumentation „GTFO: Get the F&#% Out - Women in Video Games“. Empört über eine öffentliche Zurschaustellung von sexueller Belästigung im Jahr 2012, knöpft sich GTFO die Welt der Videospiele vor: eine 20 Milliarden Dollar schwere Branche voller Frauenfeindlichkeit. In jüngster Zeit ist die Gaming Community immer bunter geworden. Dies hat zu einem massiven Wertekonflikt geführt. Frauen sind die tagtäglichen Leidtragenden der Auswirkungen; die Belästigungen reichen von Beschimpfungen bis hin zu Morddrohungen. In Interviews mit Entwicklern, Journalisten und Akademikern zeichnet GTFO ein komplexes Bild der Videospielbranche. Gleichzeitig werden die systemischen Motive für Akte der Belästigungen ans Licht gebracht. GTFO bildet den Auftakt zu einer größeren Debatte, welche die künftige Welt der Videospiele mitgestalten soll. B3: Forum für Kurzfilme Aus Anlass ihres 25-jährigen Jubiläums präsentiert die Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) eine zweiteilige Präsentation, die 18 künstlerische Kurzfilme postgradualer Studierender aus Grund- und Hauptstudium sowie Diplomprojekte umfasst. Schwerpunkte liegen auf medienreflexiven Experimentalfilmen und Videokunst, dokumentarischen Miniaturen und hybriden Formen, die sich Gattungszuordnungen entziehen. Die Programme werden vorgestellt von Prof. Daniela Kinateder (Künstlerische Montage) und Prof. Matthias Müller (Experimenteller Film). Unter dem Titel „Film und Performance als dokumentarische Praxis“ werden in Kooperation mit dem Forum Expanded der Berlinale außerdem sieben ausgewählte Filme aus Ägypten, Frankreich, Polen, Kanada, Libanon und Brasilien gezeigt Parallel zur Frankfurter Buchmesse mit dem Länderschwerpunkt eröffnet Gadoo Gadoo im Kunstverein Wiesbaden einen exemplarischen Einblick in eine Kompilation aktueller und historischer indonesischer Animationsfilme. Die Auswahl wurde in enger Kooperation mit dem Goethe Institut Jarkarta zusammengestellt. Der indonesische Animationsfilm erfreut sich nicht nur einer großen Beliebtheit, sondern eröffnet vielmehr ein ungeheures künstlerisches Potential im eigenen Land. Vor allem von der Ästhetik des kommerziellen Films

im asiatischen Raum beeinflusst wird jeder Augenblick, Bild für Bild, manuell oder im Computer, mit mindestens 12 Einstellungen pro Sekunde hergestellt. Die Filmemacher und Künstler erzählen ihre Geschichten, die sich zwischen Kunst, Zeitkritik, Politik, Weltangst aber auch privaten Mythen bewegen. Zwischen Kunst und Kino Von Matthew Barney zu Shirin Neshat, von Phil Collins zu Pipilotti Rist – immer mehr Künstler bewegen sich im Bereich zwischen Kunst und Kino (Videokunst und Feature Film), zwischen Museum und großer Leinwand. Definieren sich die „unterschiedlichen Welten“ durch andere Erzählstrukturen, Ästhetiken und Produktionsbedingungen oder möglicherweise nur durch den Ort der Präsentation und Rezeption? Stephan Holl (Filmproduzent und Filmverleiher, Rapid Eye Movies), Tobias Pausinger (Film consultant und Mitgründer der Art:Film Initiative), Clare Langan (Künstlerin, Irland) und Igor Simic (Künstler, Demagog Studio) stellen sich gemeinsam mit Uri Aviv (Direktor Utopia Film Festival) im Panel „Zwischen Kunst und Kino“ der zentralen Frage in diesen Zusammenhang: Definieren sich die „unterschiedlichen Welten“ durch andere Erzählstrukturen, Ästhetiken und Produktionsbedingungen oder möglicherweise nur durch den Ort der Präsentation und Rezeption? Filmerbe in Gefahr? Der Rettung des Filmerbes hat sich eine Tagung verschrieben, die am 11. Oktober im Deutschen Filmmuseum stattfindet. Die Initiative “Filmerbe-in-Gefahr“ stellt dabei neue Studiengänge an deutschen Hochschulen vor. Führende Filmhistoriker, Filmemacher und Wissenschaftler fordern schon seit längerem von der Bundesregierung zusätzliches personelles und finanzielles Engagement zur Bewahrung des filmischen Erbes. Das komplette Filmprogramm gibt es unter: http://www.b3biennale.com/de/programm-2015?theme=cinema

Über B3 Die zweite Ausgabe der B3 Biennale des bewegten Bildes findet vom 7. bis 11. Oktober 2015 unter dem Leitthema „Expanded Senses. Mit allen Sinnen erleben und Grenzen verschieben“ in Frankfurt und der Rhein-Main-Region statt. Ziel der 2013 gestarteten Biennale ist es, eine breit angelegte interdisziplinäre und genreübergreifende Allianz für das bewegte Bild zu schaffen. Veranstalter ist die Hochschule für Gestaltung Offenbach (HfG). Die Träger der B3 sind das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK), die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) und die Stadt Frankfurt am Main. Gefördert wird die B3 vom Kulturfonds Frankfurt Rhein Main vom Kulturamt sowie von der Wirtschaftsförderung Frankfurt. Stifter des B3 Preises BEN für das künstlerische Lebenswerk sind Sylvia und Friedrich von Metzler. Partner sind die Hessische Film-und Medienakademie (hFMA), die Kunsthochschule für Medien Köln, die Central Academy of Fine Arts Beijing (CAFA), das Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“, Sesc São Paulo, Associação Cultural Videobrasil und die gamescom.

Kontakt für die Presse Susanne Tenzler-Heusler Leitung Presse B3 Tel. 0173 378 66 01 [email protected] www.b3biennale.com