AB Session 7


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Arbeitsblatt – Session 7 1. Wohlwollen und Unterstützung Bei dieser Übung schaust du einmal, wie du dich bereits schon wohlwollend und unterstützend behandelst und wie du das noch ausbauen kannst. Und zwar auf folgenden Ebenen a) Körperlich: Wie kümmerst du dich körperlich um dich (Sport, Massagen, ein warmes Bad, eine Tasse Tee am Nachmittag, Yoga, dich mit wohltuenden Ölen eincremen,...). Kannst du vielleicht noch weitere Wege finden, um Anspannungen loszulassen und dich zu entspannen? b) Psychisch: Wie kümmerst du dich um deine Seele, besonders wenn du unter Stress gerätst? Meditierst du, schaust du einen witzige Film, liest du ein inspirierendes Buch? Gibt es hier neue Wege, die dir gut tuen würden und deine Gedanken einfach kommen und gehen lassen? c) Emotional: Wie kümmerst du dich emotional um dich selbst? dein Hund? schreibst du Tagebuch; kochst du? gehst du laufen, wenn du wütend bist, telefonierst du mit einer guten Freundin wenn es dir nicht gut geht? Gibt es hier etwas, was du villeicht ausprobieren oder anders machen möchtest? d) Auf der Beziehungsebene: Wie und wann begibst du dich in Kontakt und in Beziehung zu anderen (triffst du dich mit Freunden, schreibst du Geburstagskarten, machst du einen Mannschaftssport?) Gibt es da weitere Möglichkeit, deine Beziehungen zu pflegen und zu investieren? e) Spirituell: Wie kümmerst du dich um deine spirituelle Seite? Meditierst du, betest du, hilfst du anderen? f) Gibt es vielleicht noch eine weitere Ebene, die dir wichtig ist und dir guttut?

Diese Liste ist dein Herzstück deines Selbstmitgefühls Diese Aktivitäten tun dir gut...sie erreichen dein Herz...baue sie also in dein Leben ein :)

2. Schreiben (Tagebuch, Journal…) Eine weitere Übung, die ich dir noch mitgeben möchten ist vielleicht eine lebenslange Aufgabe. ich hoffe, das ist nicht zu abschreckend… Machen wir es so...versuche es eine Woche und danach entscheidest du, ob es dir guttut und wieviel Platz es in deinem Leben bekommen soll :) Tagebuch schreiben kann super hilfreich und wirksam sein, seine Gefühle auszudrücken und es wurde herausgefunden, dass es dein Wohlbefinden steigern kann. Irgendwann am Abend, am besten planst du es dir fest ein, nimmst du dir etwas Zeit und betrachtest die Ereignisse des Tages nochmal. Schreibe in dein Tagebuch alles auf, was dir so in den Sinn kommt Wodurch hast du dich schlecht gefühlt? Alles, für was du dich selbst verurteilt und kritisiert hast oder alle Erfahrungen, die sehr schmerzvoll waren (vielleicht warst du verärgert über deinen Chef, hast ihm das um die Ohren gehauen und dich danach aber dafür geschämt) Und jetzt kommt ein wichtiger Teil: Schreibe jedes Ereignis unter den folgenden 3 Aspekten auf, um es mitfühlend mit dir selbst zu verarbeiten… Aspekt 1: Achtsamkeit Bringe deine Aufmerksamkeit überhaupt erstmal zu diesen Ereignissen, die ja eigentlich eher unangenehm sind, und die man sonst lieber vermeidet oder versucht zu vergessen. Schreibe diese jetzt aber in dein Tagebuch und schreibe wie du dich gefühlt hast:

Traurig, beschämt, ängstlich, gestresst,... Versuche dabei nicht zu bewerten...also ich war wütend, weil der so nervtötend ist… oder ich habe mich dumm gefühlt Echte Gefühle, ohne Bewertungen Aspekt 2: Das gemeinsame Menschsein Schreibe auf, inwiefern deine Erfahrungen dich mit anderen verbinden. Also zum Beispiel anzuerkennen, dass du genauso wie alle anderen Menschen nicht perfekt bist. Das alle Menschen leidvolle Erfahrungen haben. Du kannst außerdem auch Punkte aufschreiben, die mit deinem Ereignis in Verbindung stehen. Vielleicht bist du so wütend geworden, weil du an dem Tag eine schlechte Nachricht erhalten hast. Wenn also die Umstände nicht so gewesen wären, hättest du eventuell anders reagiert. Das soll keine Entschuldigung sein, sondern den Fakt unterstreichen dass es manchmal einfach passieren kann… Aspekt 3: Zu sich selbst nett sein Schreibe dir selbst ein paar nette, verständnisvolle und tröstende Worte. Lasse dich selbst wissen, dass du dich um dich sorgst und kümmerst. Nimm dabei eine sanften und unterstützenden Ton ein. Okay, es ist in Ordnung und am Ende kein Weltuntergang. Ich kann nachvollziehen, wie verzweifelt und wütend ich war. Mit dieser Übung und unter den 3 Aspekten von Selbstmitgefühl kann das Schreiben dir helfen, deine Gedanken und Gefühle zu ordnen und diese in deinem Gedächtnis zu verarbeiten. Viel Spaß damit!