Zürich, Februar 2006 PRESSEMITTEILUNG MATTHEW BENEDICT ...

Mitchell Foundation und der Penny McCall Foundation. Seine Werke befinden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen, unter anderem im San ...
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Zürich, Februar 2006 PRESSEMITTEILUNG MATTHEW BENEDICT– Eight Bells 3. März bis 22. April 2006 Matthew Benedict wurde 1968 in Rockville, Connecticut, geboren und absolvierte seine künstlerische Ausbildung an The School of the Art Institute in Chicago und The New School for Social Research, New York. Für seine Arbeit erhielt er Auszeichnungen von der Joan Mitchell Foundation und der Penny McCall Foundation. Seine Werke befinden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen, unter anderem im San Francisco Museum of Modern Art, im Museum of Modern Art, New York und im FRAC de Picardie, Amiens. Matthew Benedict lebt und arbeitet in Brooklyn, New York. Matthew Benedict stellt vom 3. März bis 22. April Bilder seiner neuen Werkreihe „Eight Bells“ in der Mai 36 Galerie aus. Von Beginn an hat Benedict mit verschiedenen Medien, wie der Photographie, Stickereien, Malerei und Skulptur gearbeitet. In der neuen Ausstellung, die um das Thema der Schifffahrt kreist, verwendet Benedict unterschiedliche Medien und Techniken, um in einem nostalgisch anmutenden Rückblick die Zeit der Segel- und Dampfschifffahrt heraufzubeschwören. Auch der Titel der Ausstellung „Eight Bells“ verweist auf diese unwiederbringlich vergangene Zeit. Es handelt sich um einen nautischen Ausdruck, der mit der Wachablösung an Deck zu tun hat. So schlug man an Bord von Marineschiffen eine Glocke, um die Dauer der Wache anzuzeigen. Alle vier Stunden wurde die Wache abgelöst. Am Ende der ersten halben Stunde wurde die Glocke einmal geschlagen, zweimal nach einer Stunde, dreimal nach eineinhalb, viermal nach zwei Stunden usw. bis acht Glockenschläge das Ende einer Wachperiode anzeigten. Eine zwischenfalllose Wachübergabe wurde dabei vom Satz „Eight bells and all is well“ begleitet. Der Rhythmus der Zeitmessung rührte von der Verwendung eines Halb-Stundenglases her, welches der Schiffsjunge jedes Mal, wenn der Sand ausrann, umkehrte und an Deck die richtige Anzahl Glockenschläge ausführte. Im Zeitalter atomarer Zeitmessung gewinnt dieses Verfahren beinahe mythische Züge. Benedicts Interesse an Geschichten und literarischen Erzählungen gilt immer wieder solchen vergangenen Verfahren und Zeremonien, deren rituelle Qualität dadurch, daß sie heute obsolet geworden und deshalb aus dem sozialen Gedächtnis verschwunden sind, hervortritt. Dies prädestiniert sie aber auch dazu, zu symbolträchtigen Elementen fiktionaler Geschichten zu werden. So wie Benedict in seiner Arbeit unterschiedliche Medien miteinander verbindet, verschmelzen in seinem Werk historische und fiktionale Momente zu einem ganz eigenen ästhetischen Kosmos. Die Ausstellung dauert 3. März bis 22. April 2006. Vernissage ist am Donnerstag, 2. März von 18-20 Uhr. Matthew Benedict wird vom 26. Februar bis 4. März in Zürich sein. Sie sind in diesem Zeitraum herzlich zu einem persönlichen Gespräch mit dem Künstler eingeladen. Auch lassen wir Ihnen gerne auf Anfrage geeignetes Bildmaterial zukommen. Wir freuen uns, Sie in der Galerie begrüssen zu dürfen und danken Ihnen für Ihr Interesse. Mai 36 Galerie