Wirtschaft Aktienmärkte - St.Galler Kantonalbank

01.11.2016 - Page 1 ... der Eurozone um 0.3% und damit gleich stark wie im 2. Quartal. ... Die amerikanischen Aktienmärkte zeigten sich ... Unterfangen.
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01.11.16

Wirtschaft

Aktienmärkte

Eurozone: BIP-Wachstum (3. Quartal), QoQ letzte: 0.3%; erwartet: 0.3%; aktuell: 0.3% Eurozone: Kerninflation (Okt.) letzte: 0.8%; erwartet: 0.8%; aktuell: 0.8%

US-Aktienmärkte: DowJones: -0.10%, S&P500: -0.01%, Nasdaq: -0.02% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: -0.78%, DAX: -0.29%, SMI: -1.02% Asiatische Märkte: Nikkei 225: -0.05%, HangSeng: +1.09%, S&P/ASX 200: -0.51%

Die erste Schätzung für das BIP-Wachstum im 3. Quartal ist im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Zwischen Juli und September wuchs das BIP der Eurozone um 0.3% und damit gleich stark wie im 2. Quartal. Keinen im Sinne der EZB positiven Einfluss hat dies allerdings auf die Inflationsentwicklung. Die Kernrate ohne die Energie- und Nahrungsmittelpreise verharrte im Oktober auf 0.8% im Jahresvergleich. Damit liegt der angestrebte Zielwert der Europäischen Zentralbank von 2% weiterhin ausser Reichweite. USA: Einkommen privater Haushalte (Sep.) letzte: 0.2%; erwartet: 0.4%; aktuell: 0.3% USA: Konsumausgaben (Sep.) letzte: -0.1%; erwartet: 0.4%; aktuell: 0.5% In den USA sind im September die Einkommen der privaten Haushalte zum Vormonat um 0.3% gestiegen, wie das Handelsministerium gestern mitteilte. Zudem sind die Konsumausgaben mit 0.5% etwas deutlicher gestiegen als erwartet. Massgeblich dazu beigetragen hat ein Anstieg bei den langlebigen Konsumgütern (+1.3%), wobei die Autokäufe hervorstachen. Damit zeigt sich der private Konsum zum Abschluss des 3. Quartals dank Sonderfaktoren verbessert. Insgesamt ist der US-Konsum im 3. Quartal weniger stark gewachsen als im Vorquartal, er bleibt aber eine stabile Stütze. USA: PCE Kerninflation (Sep.) letzte: 1.0%; erwartet: 1.2%; aktuell: 1.2% Die Teuerung, gemessen an dem von der USNotenbank Fed bevorzugten Inflationsmass PCE, hat im September angezogen. Die PCE Kerninflation erreichte mit 1.2% den höchsten Stand im laufenden Jahr.

Die amerikanischen Aktienmärkte zeigten sich unentschlossen und gingen nahezu unverändert aus dem Handel. Der Leitzinsentscheid vom kommenden Mittwoch und die bevorstehende Präsidentschaftswahl sorgen für Verunsicherung und Zurückhaltung bei den Investoren. Neben der laufenden Berichtsaison standen Übernahmen im Fokus. So will der US-Industriekonzern General Electric [GE] sein Öl- und Gasgeschäft mit dem Ölfeldausrüster Baker Hughes zusammenlegen. GE wird im Anschluss 62.5% der neuen Gesellschaft halten und die Aktionäre von Baker Hughes die restlichen 37.5%. Bereits am Freitag hatten beide Unternehmen Gespräche über ein solches Vorhaben bestätigt. Die Papiere von Baker Hughes, die vor dem Wochenende daher bereits kräftig zugelegt hatten, stiegen gestern zwischenzeitlich stark an. Aus dem Handel gingen sie jedoch 6.3% tiefer. Die Papiere von GE sanken um 0.4%. In der laufenden Berichtsaison zu den Quartalsergebnissen haben bisher etwas mehr als 300 Unternehmen aus dem S&P500 die Zahlen vorgelegt. Im Durchschnitt konnten die Unternehmen, die bereits die Zahlen präsentiert haben, den Umsatz um 1.5% und den Gewinn um 1.1% steigern. Die Sektoren Energie, Telekommunikation sowie nicht-zyklischer Konsum mussten tiefere Umsätze verbuchen. Die beiden Sektoren Versorger und Finanzen konnten die Erwartungen am stärksten übertreffen. Hingegen verfehlten die Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche die Erwartungen mehrheitlich.

Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.

01.11.16

Die europäischen Aktienmärkte sind zum Wochenauftakt schwächer gestartet. Auf Sektorenebene bildete der Öl- und Gassektor mit einem Minus von 1.5% das Schlusslicht. Der Schweizer Aktienmarkt verzeichnete zum Wochenstart Verluste. Die grössten Verluste verbuchten die Luxusgüterhersteller Swatch (-2.4%) und Richemont (-1.8%). Bei beiden Papieren wurden die Gewinne der vergangenen Wochen mitgenommen. Ebenfalls schwach zeigten sich die Aktien der beiden Banken Credit Suisse (-1.4%) und UBS (-1.8%). Die Credit Suisse wird am Donnerstag die Ergebnisse vorlegen. Positiv aufgefallen sind die Aktien des Bauchemieherstellers Sika. Sika überragte den Gesamtmarkt mit einem Kurssprung von 12%, nachdem das Zuger Kantonsgericht die Anfechtungsklage der Schenker-Winkler Holding gegen die Beschlüsse der Generalversammlung 2015 abgewiesen hatte. Damit wird dem französischen Baukonzern SaintGobain weiterhin die Übernahme einer Kontrollmehrheit bei den Innerschweizern verunmöglicht. Die verkaufswilligen Familienaktionäre haben bereits Berufung angekündigt. Beim Solarzulieferer Meyer Burger kommt es in der Geschäftsleitung zu Veränderungen. Es sei beschlossen worden, die Aufgaben und Verantwortungen der Funktion des Chief Operating Officer (COO) im Rahmen der Umsetzung des Ende September kommunizierten Strukturprogramms neu zu organisieren, teilt das Unternehmen am Montagabend mit. COO Thomas Kipfer, seit Oktober 2015 in dieser Funktion für die Berner tätig und Mitglied der Geschäftsleitung, werde das Unternehmen daher Ende April 2017 verlassen. Er wolle sich beruflich neuen Herausforderungen stellen, heisst es.

Der Ölpreis steht zum Wochenauftakt unter Abgabedruck. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI sackte um 4% ab. Vertretern der Opec ist es am Wochenende nicht gelungen, sich auf eine Aufteilung der bereits beschlossenen Förderkürzungen zu verständigen. Die Aufteilung, welche Anteile die jeweiligen Länder beisteuern sollen, gilt wegen der noch bestehenden Differenzen als schwieriges Unterfangen. Gold ist bei den Investoren zu Wochenbeginn gesucht. Der Goldpreis tendiert im Vorfeld der Fed-Zinsentscheidung vom Mittwoch sowie der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen von nächster Woche 0.5% fester.

Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 1.847%; DE: 0.160%; CH: -0.456% Die Rendite des 10-jährigen US-Treasuries verharrt auf dem höchsten Stand seit Juni diesen Jahres. Am Mittwoch meldet sich die Federal Reserve zu Wort. Eine Leitzinsänderung der Fed wird nicht erwartet, aber Hinweise auf den weiteren Zinspfad der US-Währungshüter.

Währungen US-Dollar in Franken: 0.9892 Euro in US-Dollar: 1.0968 Euro in Franken: 1.0849 Die Notenbanken Japans und Australiens haben heute ihre Leitzinsen unverändert belassen. Der Yen reagierte kaum. Auf das Stillhalten der Reserve Bank of Australia reagierte der Australische Dollar mit Zugewinnen.

Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 46.97 pro Fass Goldpreis: USD 1‘277.55 pro Unze

Daniel Wachter Thomas Jäger, CIIA Investment Center

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