theatermagazin - Nationaltheater Mannheim

10.06.2017 - meister Dr. Peter Kurz. Unteres Foyer. 18.30 – 21.00, jeweils 15 min. DER GEISTERSEHER. CyberRäuber / Nationaltheater .... Die Konzepte der acht Finalisten werden im Zeitraum vom 1. – 9. Juli im Oberen. Foyer ausgestellt. jw. Mit freundlicher Unterstützung der Karin und Carl-Heinrich Esser Stiftung.
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THEATERMAGA ZIN JUNI 2017

Liebes Publikum, alle zwei Jahre steht der Juni in Mannheim ganz im Zeichen ­Schillers. Dieses Jahr finden die Internationalen Schillertage bereits zum 19. Mal statt und mein Team und ich hatten die große Freude, das Programm von sechs Festivalausgaben zu gestalten. Die Internationalen Schillertage in diesem Jahr werden für uns die letzten sein und ich schaue mit großer Vorfreude, aber auch ein wenig Wehmut dem Festival entgegen.

Burkhard C. Kosminski Intendant Schauspiel und Künstlerischer Leiter der Internationalen Schillertage

Schillertage bedeuten für das Nationaltheater und unser Publikum immer Ausnahmezustand. Während auf der einen Bühne der Schlussapplaus tobt, wird auf einer anderen Bühne bereits das Bühnenbild für den nächsten Tag aufgebaut und die Musiker für das abendliche Schill-Out stehen in den Startlöchern. Das Festival ist eine logistische Meisterleistung, und dass die Internationalen Schillertage so erfolgreich sind, liegt auch an den großartigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieses Theaters, die mit viel Herzblut und Engagement oft das Unmögliche möglich machen – dafür gilt ihnen mein großer Dank! Mein Dank gilt ebenfalls Ihnen, unserem Publikum. Alle zwei Jahre nehmen Sie das Programm mit großer Neugier und Begeisterung auf und ermöglichen so auch die ganz besondere Atmosphäre, die bei den Internationalen Schillertagen immer herrscht.

Mit der 19. Ausgabe ist es uns wieder gelungen, die Internationalen Schillertage als produzierendes Festival zu positionieren und Ihnen gleichzeitig nationale und internationale Gastspiele herausragender ­Schiller-Inszenierungen zu präsentieren. Das ausführliche Programm finden Sie in der Mitte dieses ­Magazins sowie im Programmbuch der Schillertage – ich freue mich sehr auf Sie! Auf spannende, intensive und aufregende Festivaltage und -nächte! Ihr Burkhard C. Kosminski

Eine Beilage zur Ausgabe vom 29. Mai 2017 TITEL  19. INTERNATIONALE SCHILLERTAGE REDAKTION Dr. Laura Bettag (lb), Bastian Boß (bb), Doris Brachmann (db), Ina Brütting (imb), Ingoh Brux (ib), Cordula Demattio (cd), Christine Diller (ced), Simone Doczkal (sd), Jan Dvorˇ ák, (jd), Silke zum Eschenhoff (sze), Tanja Hill (th), Luches Huddleston jr. (lh), Anita Kerzmann (ak), Christine Klotmann (ck), Evelyn Kreb (CvD), ­ Claudio Lieberwirth (V.i.S.d.P.), Carolin Losch (cl), Michaela ­ Oswald (mo), Katharina Parpart (kp), Josefine Rausch (jr), Anne Richter (ari), Charlotte Sabiel (cs), Thomas Siffling (ts), Helena Walther (hw), Julia Warnemünde (jw), Bente Wiegand (bw), Linda von Zabienski (lvz) MITARBEIT AN DIESER AUSGABE Freunde und Förderer des ­Nationaltheaters Mannheim e.  V. KONZEPTION Anzinger | Wüschner | Rasp GESTALTUNG Michael J. Böhm FOTOS Hans Jörg Michel, Christian Kleiner ANZEIGEN Doris Horwedel DRUCK Mannheimer Morgen ­Großdruckerei und Verlag GmbH Sämtliche personenbezogenen Bezeichnungen, die in dieser Publikation im Maskulin verwendet werden, sind geschlechtsneutral zu verstehen. Gemeint sind alle Geschlechter. SERVICE Theaterkasse 0621 1680 150 Vorverkauf Junges NTM 0621 1680 302 Abobüro 0621 1680 160 Das Nationaltheater Mannheim, Eigenbetrieb der Stadt Mannheim, wird gefördert durch

Wir begeistern mit Energie. www.mvv.de

WENN HÄNDE TANZEN UND TÖNE FLIEGEN! Ein Lufthauch zieht vorbei. Kleine Muschelplättchen werden von ihm bewegt. Ein leises Klirren. Warmes Licht fällt durch den Raum. Ein Zupfen, die Saite schwingt und trägt ihre Klänge in den Raum. 3...2...1...flieg! ist eine neue Produktion der Jungen Oper am Nationaltheater Mannheim. In einladender Atmosphäre haben die allerjüngsten Theaterbesucher ab einem Jahr die Möglichkeit zu einer ästhetischen Erfahrung mit Musiktheater (im Kunstraum). Das Team um den künstlerischen Leiter Johannes Gaudet begibt sich auf eine Forschungsreise durch die Welt der Klangexperimente. Wenn Töne fliegen lernen Ein Gitarrist, ein Bassist und eine Harfenistin liefern das musikalische Material, welches dann in ein theatrales Bühnensetting gerückt wird. Die erste Phase des Inszenierungsprozesses galt ausschließlich der Recherche. Es wurde gesucht, gefunden und wieder verworfen bis die Luft flirrte. In den nächsten Proben wurde das entstandene Material zu einem Musiktheaterstück zusammengebaut. Bewegt und geleitet wird die Produktion durch die Frage nach dem wechselseitigen Einfluss von Klang und Bewegung. So werden die Instrumentalisten zu Hauptakteuren, den Performern auf der Bühne, und das Musizieren als solches, als dramatische Handlung im Theaterraum etabliert. Dabei steht das Zupfen der Hände als aktiver Vorgang im Vordergrund. Es treffen Hände auf Saiten und so entsteht Musik. Die drei Musiker begeben sich auf eine Entdeckungsreise mit ihren Händen. Sie streichen und zupfen. Die Bewegung lässt den Klang entstehen und der Klang fordert die Hand zum Tanz auf. In poetischen Klang- und Bewegungsbildern wird sichtbar, welch große Rolle unsere Handmotorik für das Musizieren hat. Denn Musik-Machen heißt auch immer, dass Bewegungen von unserem Gehirn geplant werden müssen. So muss beispielsweise die Harfenistin bestimmte Finger auf bestimmte Saiten setzen, um dann zu zupfen. Beim Musizieren muss das Gehirn eine konkrete Abfolge von Bewegungen übersetzen und unterschiedliche Bereiche im Gehirn miteinander verbinden. Forscher haben herausgefunden, dass sich durch das Musizieren die Fähigkeit der Gehirnareale verbessert, die auch für die Koordination von Bewegung zuständig sind. Genauso wie die Allerkleinsten im Zuge ihrer Entwicklung Stück für Stück die Beweglichkeit ihrer Hände, den Greifreflex, entdecken, so entdecken auch die Musiker immer wieder aufs Neue die Fähigkeiten ihrer Hände in den komplexen Vorgängen des Musizierens. Das Inszenierungsteam zu 3...2...1...flieg!, vertreten durch Johannes Gaudet, Anna Grüssinger und Josefine Rausch, im Gespräch über die Schwerpunkte und Herausforderungen des Theaters für die Allerjüngsten. Johannes Gaudet: Ich glaube, dass es besonders wichtig ist, die Auseinandersetzung mit dem Zielpublikum zu suchen. Sich auf eine Suche nach ästhetischen Formen und Formaten zu begeben, die für diese Altersgruppe überhaupt funktionieren. Wir müssen dieses junge Publikum analysieren, es ist ja nicht vertraut mit den bürgerlichen Rezeptionsgewohnheiten, es kennt in den meisten Fällen noch gar kein Theater. D.h. wir müssen da erst einmal Situationen

Die Junge Oper wird präsentiert von

etablieren und Formate erfinden, die es so noch gar nicht gibt. Deshalb ist es auch das Allerwichtigste, dass man sich auf die Suche begibt, die die Wahrnehmung von kleinen Kindern betrifft. Wie nehmen sie Musik wahr, was sehen sie, wie bringen sie das Gesehene miteinander in Verbindung? Wie man weiß, können Kinder erst ab einem höheren Alter Geschichten zusammenhängend fassen. Den Allerjüngsten fällt es schwer, dem großen Bogen einer Geschichte zu folgen. Das muss man, wenn man eine dramaturgische Anlage aufbaut, beachten und da haben wir mit 3…2…1…flieg! eine andere Form gefunden, welche sich von einem klassischen Erzählkonzept weg bewegt. Anna Grüssinger: Mut zum Experiment, d. h. was eine Raumsituation, was ästhetische Mittel, was auch genre- oder gattungsübergreifende Arbeit angeht und auch der Mut der Darsteller, sich auf die Begegnung mit so jungem Publikum einzulassen. Es ist uns auch in diesem Probenprozess besonders wichtig, die Begegnung mit dem späteren Zielpublikum zu haben, um Zugänge und Ideen, die wir haben, abzuklopfen und ganz nah am Publikum immer auszutesten. Josefine Rausch: Den Mut zum Experiment würde ich auch als Herausforderung für dieses Projekt begreifen und auch als solche formulieren. Denn ich denke schon, dass es immer wieder wichtig ist, sich zu hinterfragen, im Kontext zu dem, was schon da war. Was wollen wir Neues probieren, welche Herausforderungen nehmen wir an? Und diese Herausforderungen dann auch anzunehmen, mutig zu sein und auch bisher dagewesene Strukturen und Erzählformen zu beforschen und in einem performativen Kontext wieder neu für uns zu interpretieren. Johannes Gaudet: Und ich glaube, dass wir auch ein anderes Verständnis von Zeit entwickeln müssen. Josefine Rausch: Das stimmt gerade in der Spannung von erzählter und gefühlter Zeit. Anna Grüssinger: Sowohl im Zuschauen als auch im Tun. Johannes Gaudet: Kinder sind durchaus in der Lage, sehr komplexe Strukturen zu rezipieren. Sie brauchen aber einen entsprechenden Aufbau und sie brauchen auch eine gewisse Art von Zeit, um auch wahrnehmen zu können, was sie gerade sehen. Das bedeutet natürlich, dass an den Spieler ganz andere Herausforderungen gestellt werden, als wenn er für ein erwachsenes Publikum spielt. jr

3…2…1…FLIEG! (UA)

Musiktheater für die Allerkleinsten · 1+

Premiere Sa, 10. Juni 2017, 15.00 Uhr im Studio Alte Feuerwache Inszenierung Johannes Gaudet | Choreografie/Tanzpädagogik Anna Grüssinger | Bühne Christian Thurm | Kostüm Eva Roos | Dramaturgie Josefine Rausch | Musik Matthias Debus Mit Matthias Debus, Natacha Gaudet und Simon Seeleuther Öffentliche Hauptprobe für Pädagogen Do, 8. Juni 2017, 17.00 im Studio Alte Feuerwache Nächste Vorstellungen Fr, 9. (Voraufführung), So, 11., Fr, 23., Sa, 24. und Di, 27. Juni 2017 im Studio Alte Feuerwache Karten ab 7,- € unter Tel. 0621 1680 302 ·www.nationaltheater-mannheim.de

ALLES O.K. IN BAD UND WC  Tür zu – Objekttheater im Badezimmer Das Bad ist ein geheimnisvoller Ort mit vielen zauberhaften Dingen, vor allem wenn es ein fremdes Badezimmer ist. Vier Wände, eine Tür und ein Schloss, drinnen Waschbecken, Fliesen, Dusche mit Vorhang und ein WC. In dem Spiegelschränkchen über dem Waschbecken verbergen sich Tuben, Wässerchen und Pasten, die gemeinsam mit dem Namen dieses Schrankes, »Allibert«, eine Märchenwelt entstehen lassen. In die fantastische Welt des Badezimmers lädt das Ensembleprojekt ein: Wasser, Zahnbürsten und Klopapierrollen, mehr brauchen sie nicht, um gefährliche Prüfungen zu bestehen, überraschende Lösungen zu finden und verrückte Begegnungen zu machen. Das Badezimmer wird zum Raum für wilde Abenteuer, wenn Bademäntel, Toiletten und Duschköpfe lebendig werden.

TÜR ZU (UA) 

In der letzten Inszenierung des Jungen Nationaltheaters unter der Intendanz von Andrea Gronemeyer begibt sich das Ensemble mit Ariel Doron, Objekttheatermacher und -spieler aus Tel Aviv, an einen besonderen Spielort. Gemeinsam mit den erfahrenen Spielerinnen für junges Publikum Simone Oswald und Helene Schmitt entwickelt er ein überraschendes Spiel mit einer äußerst lebendigen Badezimmerausstattung von Christian Thurm. Die anarchische Kraft der spielerischen Kreativität setzt treibende Impulse zwischen die Spielerinnen und ihre Objekte. In Tür zu träumen alle die wildesten Träume. ari Probenfoto mit Helene Schmitt, Ariel Doron und Simone Oswald.

Die Inszenierung wird gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, Projektförderung von Kinder- und Jugendtheater.

Objekttheater – Ensembleprojekt  ·  3+  Premiere Sa, 17. Juni 2017, 15.00 Uhr im Probenzentrum Neckarau

Inszenierung Ariel Doron  |  Bühne Christian Thurm |  Kostüm Julica Hennig |  Dramaturgie Anne Richter  |  Mit Simone Oswald und Helene Schmitt Nächste Vorstellungen So, 18., Di, 20., Sa, 24., Mo, 26., Mi, 28., Do, 29. und Fr, 30. Juni 2017 im Probenzentrum Neckarau Karten ab 7,- € unter Tel. 0621 1680 302 · www.nationaltheater-mannheim.de

RADIKAL JUNG   Sieben Jugendliche auf der Suche nach sich selbst Seit Oktober 2016 proben und entwickeln sieben Jugendliche gemeinsam mit dem künstlerischen Leitungsteam der Jungen Bürgerbühne ein Stück über Radikalisierungen in Jugendkulturen. Die Premiere von ICHFLIMMERN ist am 16. Juni 2017 im Jungen NTM. Wie würdet ihr euer Stück beschreiben? Was erwartet die Zuschauer? DOMINIK: Es geht um unsere Gedanken zum Thema Radikalisierung. Es ist mal eine andere Perspektive – die von Jugendlichen. RON: Wir durchlaufen mehrere Etappen, v. a. Etappe 1 und 2 veranschaulichen, was für ein komisches, abstraktes Thema Radikalisierung eigentlich ist und wie ungreifbar es sein kann. Etappe 3 wird dann konkreter – hier sind wir ganz nah bei uns und hinterfragen uns selbst. SARAH: Was man auf jeden Fall nicht erwarten kann, sind eindeutige Antworten. Ihr habt eigene Texte geschrieben. Wie seid ihr vorgegangen? TRISTAN: Am Anfang haben wir viel diskutiert, gelesen und gebrainstormt. Dann gab es verschiedene Fragestellungen, und wir haben einfach drauflos geschrieben. Josefine Rausch, unsere Regisseurin, hat die Texte dann zusammengefügt und so ist die Stückfassung entstanden. Im Stück geht es auch um Identitätssuche. Wie sehr beschäftigt euch das selbst und wie ist es, noch nicht zu wissen, wie es z. B. nach der Schule weitergeht? DOMINIK: Das ist eigentlich allgegenwärtig. Ausprobieren, neue Dinge erfahren, die man zwar vom Hörensagen kennt, aber noch nicht so richtig selbst erlebt hat. TRISTAN: Es fühlt sich eigentlich gar nicht so richtig schlecht an. Es ist spannend, neu und kann auch schön sein. Klar, manchmal ist es schwierig, so in der Luft zu hängen. Andererseits hat man nicht nur die eine Sache, die einen bestimmt. Man muss nicht so leben, dass das Leben irgendwie einer stringenten Linie folgt, dass alles zusammenpasst und ein festes Bild von einem selbst ergibt, das man sich in den Kopf gesetzt und gesagt hat: »Das bin jetzt ich!«.

Gab es bei euch Momente, von denen ihr sagen würdet, da habt ihr radikal gehandelt? TARA: Ich hatte eine kurze Phase, in der ich der Überzeugung war, dass es der einzig richtige Weg ist, sich vegan zu ernähren. Es war nicht nur die Entscheidung mit dem Essen, sondern die ganze Weltansicht. Vielleicht habe ich mich da ein bisschen radikal gefühlt, weil ich so ein komplett anderes Weltbild hatte im Gegensatz zu jemandem, der nie darüber nachdenkt. TRISTAN: Ich denke, es gibt verschiedene Formen von »radikal«. Zum einen, wenn du irgendwas hast, auf das du ganz stark beharrst, weil es dir besonders wichtig ist. Das finde ich erst einmal nicht schlecht. Aber dann gibt es auch diese Form von Radikalität, die andere Menschen mit reinzieht, die meint, missionieren zu müssen. Diese halte ich für negativ, wenn sie gewalttätig wird oder wenn sich jemand beginnt militant zu verhalten. Aber ich bin nicht sicher, ob man Radikalität an sich als etwas Schlechtes ansehen sollte. Bald ist Premiere – seid ihr schon nervös? MARLEEN: Jetzt wird alles so real. Ich war schon aufgeregt, als wir das erste Mal die Textfassung bekamen. Ich hoffe, dass ganz viele Leute kommen und unser Stück sehen werden. Dass es die Menschen erreicht und sie zum Nachdenken bringt. DOMINIK: Ich freue mich wahnsinnig auf das Gefühl, wenn wir es geschafft haben. Wir haben so lange daran gearbeitet und jetzt wollen wir es einfach nur noch zu Ende bringen. TRISTAN: Also ich weiß nicht, ob ich mich darauf freuen oder das eher traurig finden soll …  mo Mit freundlicher Unterstützung durch ICL und SiMA e. V.

ICHFLIMMERN (UA) 

Ein Rechercheprojekt der Jungen Bürgerbühne Mannheim zu Radikalisierungen in Jugendkulturen  ·  15+

Premiere  Fr, 16. Juni 2017, 18.30 Uhr im Schnawwl  |  Inszenierung  Josefine Rausch  |  Choreografie Anna Grüssinger | Ausstattung  Melanie Riester Musik Friedrich Stockmeier | Dramaturgie Michaela Oswald Mit  Tara Gentner, Marleen Greiner, Dominik Herbold, Tristan Ludwig, Sarah Rindone, Karoline Rößler und Ron Vodovozov Nächste Vorstellungen  Sa, 17., So, 18., Mo, 19. Juni 2017 im Schnawwl  |  Karten ab 7,- € unter Tel. 0621 1680 302  |  www.nationaltheater.de

EXPERIMENTIERFREUDE Sieben Tänzer des Ensembles kreieren bei der »Choreografischen Werkstatt« eigene Stücke

Diese 7 Tänzer kreieren für die Choreografische Werkstatt.

Wie wird man Choreograf? Ist das eher eine Frage des Interesses oder der Begabung oder können alle Tänzer automatisch choreografieren? Sicher sind bzw. waren die meisten Choreografen auch Tänzer. Doch um eigene Stücke zu kreieren, braucht es mehr, als nur gut tanzen zu können. Man muss viel Phantasie haben und eine klare Vorstellung einer Bewegungsstilistik. Vor allem aber braucht man Mut und Geduld, um seine Ideen auszuprobieren. Und genau dafür bietet die Choreografische Werkstatt den idealen Rahmen. Hier wird den Tänzerinnen und Tänzern des Ensembles die Möglichkeit gegeben, die Seiten zu wechseln und erste choreografische Versuche zu unternehmen. Die Tänzer dürfen sich dazu freiwillig melden. In dieser Spielzeit sind Julia Headley, Zoulfia Choniiazowa, Juan Ferré Gómez, Tenald Zace, Dávid Kristóf, Jamal Callender und Lorenzo Angelini die Kreativen, die sich vorgenommen haben, eigene Konzepte zu entwickeln und ihre Ideen in Bewegungssprache umzusetzen.

experimentieren. Ihr Stück ist eine gemeinsame Arbeit, in der sie pure Bewegung als Ausgangspunkt einer choreografischen Recherche nehmen. Dabei widmen sie sich der Geste des Händchenhaltens, die je nach Kulturkreis unterschiedliche Bedeutung und ein unterschiedliches Maß an Toleranz erfährt. Julia choreografiert sogar zwei Stücke, ein Solo für sich selbst und ein Gruppenstück. Während sich selbst ein Solo zu stellen einer Improvisation sehr nahe kommt, bedeutet die Erarbeitung eines Gruppenstücks, für das man mehreren Tänzern seine Vision und individuelle Körperlichkeit vermitteln muss, eine enorme Herausforderung. Auch Lorenzo choreografiert für sechs Kollegen. Sein Stück kreist um das Thema Akzeptanz. Da sind eine Frau, die sich im Spiegel ansieht und alles an sich als hässlich empfindet, ein Business-Couple, das die noch immer geltende Ungleichheit von Männern und Frauen im Beruf andeutet, und ein homosexuelles Paar, das um Respekt und Anerkennung ringt.

Thematisch hat Stephan Thoss seinen Tänzern absoluten Freiraum gelassen und dementsprechend vielfältig sind die insgesamt acht Choreografien des Abends. Für Zoulfia ist Choreografie einfach eine weitere Facette des Tanzens. Zoulfia reizt alles, was mit Tanz zu tun hat, und möchte so viele unterschiedliche Erfahrungen sammeln wie nur möglich. Ob als Tänzerin auf der Bühne zu stehen, klassisches Training zu geben, Proben zu leiten oder eben ein eigenes Stück zu kreieren, immer erfährt sie Inspiration, Freude und Erfüllung daraus, sich mit Bewegung auseinanderzusetzen und deren unendliche Möglichkeiten zu begreifen. Diese unbedingte Lust und Hingabe macht sie auf einer allgemeineren Ebene nun zum Thema ihres Stücks. Ihre Choreografie bedeutet eine Aufforderung, sich auszuleben, seine individuellen Träume zu verwirklichen und im Leben das zu tun, was einen selbst glücklich macht, ohne zu überlegen, wie jemand anders denken oder werten könnte.

Auch Dávid nutzt die Gelegenheit, die die Choreografische Werkstatt bietet, um ein eigenes Stück zu erarbeiten. Auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, tatsächlich mal Choreograf zu werden, antwortet er allerdings mit nein. Ihn reize vor allem die Erfahrung, etwas Neues auszuprobieren, die Abwechslung zum Tänzeralltag. Anders Jamal, der durchaus ein Interesse verspürt, in Zukunft auch mal längere Stücke zu kreieren, und mit dem Gedanken liebäugelt, eine Choreografen-Laufbahn einzuschlagen. Tenald wiederum interessiert sich sehr für das Licht-Design. Denn neben der Choreografie sind die jungen Choreografen auch für Bühnenbild, Kostüme und Licht verantwortlich. Das sind zwar sehr viele Aufgaben auf einmal, aber ängstlich wirkt kein einziger der sieben; im Gegenteil, alle sind hochmotiviert, genießen den Prozess und können es kaum erwarten, ihre Ideen auf der Bühne verwirklicht zu erleben.  imb Offizielle Fitness- und Gesundheitspartner des NTM Tanz:

Juan und Tenald haben festgestellt, dass sie beide auf der gleichen Wellenlänge liegen und die Leidenschaft teilen, mit dem Vokabular ihres Körpers zu

CHOREOGRAFISCHE WERKSTATT 

Choreografien von Ensemblemitgliedern des NTM Tanz

Premiere Fr, 30. Juni 2017, 19.30 Uhr im NTM Tanzhaus Käfertal Choreografien von Lorenzo Angelini, Jamal Callender, Zoulfia Choniiazowa, Juan Ferré Gómez, Julia Headley, Dávid Kristóf und Tenald Zace Mitwirkende Ensemble des NTM Tanz Nächste Vorstellungen Sa, 1., Fr, 14. und Mi, 19. Juli 2017 im NTM Tanzhaus Käfertal  |  Karten ab 11,- €

FOUR ELEMENTS Hiphop erobert das Tanzhaus Käfertal in der Vorweihnachtszeit zum ersten Mal als Spielstätte und seit März läuft bereits ein neues Projekt, für das sich Stephan Thoss und seine Tänzer gemeinsam mit Mannheimer Jugendlichen an den faszinierenden Tanzstil Hiphop heranwagen. Es ist die Verschränkung unterschiedlicher Kunstformen, die Thoss dazu inspiriert hat, das Projekt zu starten. Denn während wohl die meisten mit Hiphop eine Musikrichtung oder einen Tanzstil assoziieren, umfasst der Begriff eigentlich mehr. Genau genommen setzt sich diese jugend- und popkulturelle Praxis aus den vier ästhetischen Medien Rap, DJing, Breakdance und Graffiti zusammen. Hiphop ist multimedial und vereint die vier Elemente Text, Musik, Tanz und Bild miteinander.

Während des Hiphop-Workshops

Die besonderen Möglichkeiten, die das Tanzhaus Käfertal mit seiner eigenen Bühne bietet, motivieren Stephan Thoss immer wieder dazu, Projekte zu verwirklichen, die sich vom regulären Spielplan im Opern- und Schauspielhaus abheben und diesen dadurch ergänzen. Neben den regelmäßig stattfindenden öffentlichen Proben diente das Tanzhaus mit Christmas around the World

FOUR ELEMENTS

Der Tanzstil des Breakdance entstand erst aus neuen DJ-Techniken wie ›scratching‹ und ›mixing‹, entwickelte sich dann aber schnell weiter. Andere Stile heißen ›locking‹ oder ›popping‹ und machen den Tanz zu einem sportiven und rasanten Spiel mit Körperzentren und -achsen. Unter Anleitung des Choreografen und Tanzcoachs Marcus Scherf konnten die Tänzer des Ensembles und eine bunte Truppe Mannheimer Jugendlicher in samstäglichen Workshops Grundlagen in diesen verschiedenen Techniken erlernen. Dabei sind kleinere Choreografien entstanden, die nun bei den zwei Vorstellungen im Tanzhaus präsentiert werden. Zusätzlich bieten noch einige Schüler von Marcus Scherf aus Mainz tänzerische Verstärkung. Und damit alle vier Elemente des Hiphops vertreten sind, werden ein Beatboxer und Graffiti-Sprayer den Abend bereichern. imb

Hiphop Special – ein gemeinsamer Abend von NTM Tanz und tanzbegeisterten Mannheimer Jugendlichen

Premiere So, 25. Juni 2017, 18.00 Uhr im NTM Tanzhaus Käfertal Choreografien Marcus Scherf

| Mitwirkende Ensemble des NTM Tanz und Mannheimer Jugendliche

Nächste Vorstellung Sa, 8. Juli 2017 im NTM Tanzhaus Käfertal

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Karten ab 11,- €

WASSERSPIELE MIT MARA 5. Familienkonzert im Opernhaus Auf ihren Flügen über Meere und Flüsse, durch Wolken, vorbei an Eisschollen und großen Häfen sieht Mara Wasser in seinen verschiedensten Zuständen und Formen. Mal prasselt Regen laut auf ihren Kopf, dann hört sie tosende Flüsse oder friedlich plätschernde Bäche. Wenn sie sich von ihren abenteuerlichen Reisen erholt, kann sie den Teekessel pfeifen hören. Hörst du ihn auch? Wasser hat viele verschiedene Klänge, kann laut und leise, friedlich und tobend sein. Auch Komponisten wissen das. Für viele von ihnen war das Wasser eine Inspirationsquelle zu neuen Werken! So wurde Bedřich Smetana von einem Fluss seiner tschechischen Heimat inspiriert: Die Moldau entspringt aus zwei kleinen, plätschernden Bächen, die gemeinsam zu einem tosenden Fluss werden, der durch Wälder und weite Landschaften fließt und Einiges zu sehen bekommt. Auf seiner Reise begegnen ihm Burgen und Ruinen, singende Wassernymphen, eine ausgelas-

sene Bauernhochzeit und atemberaubende Stromschnellen. Joseph Haydn vertont in Die Schöpfung die Schöpfungsgeschichte und erzählt von brausenden Stürmen, fliegenden Wolken, Fluten und flockigem Schnee. Alle von ihnen wissen die Flüchtigkeit von Wasser in Klänge zu überführen. Während letztere durch Tonmalerei Geräusche und Klänge direkt aus der Natur einfangen, experimentieren andere – beispielsweise John Cage – damit, wie mit Wasser selbst Musik gemacht werden kann. Badewanne und Wasserkocher werden so zum Instrument und die Eigensinnigkeit des Wassers zur Kompositionstechnik des Zufalls. hw In Kooperation mit

5. FAMILIENKONZERT Wasserspiele mit Mara im Opernhaus · 5+ Werke von Bedřich Smetana, Gustav Mahler, John Cage, Joseph Haydn, Claude Debussy und Georg Philipp Telemann Termin So, 25. Juni 2017, 11.00 Uhr im Opernhaus

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Mit dem Nationaltheater-Orchester

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Moderation Juri Tetzlaff

| Karten 12,-/7,- €

NACH DER FREIHEIT ✽

19. Internationale Schillertage 16.6.–24.6.17 Nationaltheater Mannheim

DAS HEUVOLK (UA)

SECOND EXILE (UA)

Eine Performance-Installation des dänischösterreichischen Künstlerduos SIGNA Eine Auftragsproduktion des NTM für die 19. Internationalen Schillertage 2017

Oliver Frljic´

Seit dem Abzug der letzten Armee­Angehörigen im Jahr 2012 stehen die Gebäude auf Franklin leer. Eigentlich. Denn im Zuge der Bauarbeiten für ein neues Stadtviertel stößt man plötzlich auf eine bisher unbekannte Glaubensgemeinschaft, die anscheinend seit Jahren eines der Häuser bevölkert. Nach Jahren des gesellschaftlichen Rückzugs öffnet sie nun ihre Türen auf der Suche nach weiteren Brüdern und Schwestern, die sich ihnen anschließen auf dem Weg in die Neue Welt.

Konzept und Regie: Signa Köstler | Bühnen- und Kostümbild: Signa Köstler mit Olivia Schrøder und Camilla Lønbirk | Audiokonzept und technisches Design: Arthur Köstler mit Simon Steinhorst und Lasse Munk | Komposition und Sound Design: Martin Stig Andersen | Dramaturgie: Katharina Parpart, Mitarbeit: Carmen Bach | Mit: 45 nationalen und internationalen Darstellern

Das Heuvolk

PREMIERE: Freitag, 16. Juni 2017, 18.30 Uhr, Benjamin Franklin Village Bus­Shuttle zum Vorstellungsbeginn ab Vorplatz NTM Dauer: 6h Weitere Vorstellungen: Sa, 17., So, 18., Di, 20., Mi, 21., Do, 22., Fr, 23. und Sa, 24. Juni sowie Sa, 1. bis So, 16. Juli 2017, jeweils 18.00 Uhr Preis: 30 € Altersempfehlung: ab 16 Jahren Die Spielstätte ist nicht barrierefrei.

PREMIERE: Donnerstag, 22. Juni 2017, 19.30 Uhr, Schauspielhaus Weitere Vorstellung: Fr, 23. Juni 2017, 20.00 Uhr Preise: 8,50 – 46 €

Carolin Losch: Warum trägt der Abend den Titel „Second Exile“? Oliver Frljic´: Ich habe Bosnien während des Krie­ ges im ehemaligen Jugoslawien im April 1992 verlassen und bin nach Kroatien gegangen. Das war der Beginn meines ersten Exils, und im Grunde hat dieses Exil niemals geendet. In den Jahren 2014/15 war ich Intendant des Kroatischen Natio­ naltheaters in Rijeka, dort haben wir uns intensiv mit den Geschehnissen während des Krieges auseinandergesetzt. Daraufhin erhielt ich Mord­ drohungen und wurde als Staatsfeind bezeichnet. Jetzt befinde ich mich eigentlich wieder in einer Form von Exil, ich arbeite im Moment überwie­ gend in Deutschland. CL: Was sind die konkreten Pläne für das Mannheimer Projekt? Sie werden mit fünf Schauspielern aus dem Ensemble des Nationaltheaters arbeiten und jeweils einen Schauspieler aus Bosnien und aus Kroatien mitbringen. OF: Die Biografien der einzelnen Akteure bil­ den das Ausgangsmaterial dieser Inszenierung. Wir beschäftigen uns mit einer ganz konkreten Zeitspanne: September 1994 bis Januar 1995. In diesem Zeitraum war ich mit meinen Eltern als 18­Jähriger in der deutschen Stadt Soest als Asylbewerber registriert. Nun möchte ich heraus­ finden, wie sich die Zeitgeschichte in den Lebens­ läufen der anderen spiegelt. Die Schauspieler aus dem ehemaligen Jugoslawien bringen ihre ganz eigenen Erfahrungen in das Projekt ein. CL: Sie leben nun schon eine Weile in Deutschland. Haben Sie mittlerweile ein Gefühl für dieses Land entwickelt? OF: Nach allem, was ich in der letzten Zeit erlebt habe, fühle ich mich in Deutschland sehr wohl. Ich muss hier nicht angstvoll über meine Schulter blicken und fürchten, im Gefängnis zu landen, wenn ich mich kritisch äußere. Wir beobachten zurzeit, dass in einigen ehemalig sozialistisch beherrschten Ländern die Demokratie dazu be­ nutzt wird, um unterschiedliche Formen von Dis­ kriminierung zu installieren. Wir werden Zeugen radikaler Veränderungen der politischen Para­ digmen, nicht nur in Europa, sondern weltweit. Populistisches, intolerantes Denken greift immer mehr um sich. Wenn man nicht bereit ist, diese Rhetorik und dieses Wertesystem zu akzeptieren, hat man keine andere Wahl als sein Land zu ver­ lassen oder zu verstummen und in gewisser Weise unsichtbar zu werden. Ich habe keine Ahnung, wie die Welt in fünf Jahren aussehen wird. Aber ich bin nicht sehr optimistisch.

Regie und Bühne: Oliver Frljic´ | Kostüme: Sandra Dekanic´ | Dramaturgie: Marija Karaklajic´, Carolin Losch | Mit: Linda Begonja, Boris Koneczny, Anne-Marie Lux, Jacques Malan, Hannah Müller, Fabian Raabe, Enes Salkovic´

DEMETRIUS [EXPORTING FREEDOM] (UA)

SPECIALS

GASTSPIELE

Aljoscha Begrich & Tobias Rausch Ein Projekt zu Schillers Dramen­Fragment Eine Zusammenarbeit von Schauspiel und Bürgerbühne

DER GEISTERSEHER Eine Theaterminiatur in der virtuellen Realität für je einen Zuschauer CyberRäuber – Das Theater der virtuellen Realität / National­ theater Mannheim Nach Friedrich Schiller * Venedig im Karneval. Ein deutscher Prinz lebt inkognito im Ausland. Unter dem Einfluss von Geisterbeschwörern, Agenten und Geheimgesellschaften gerät er in eine völlig unübersichtliche politische Intrige. Erleben Sie mittels Virtual­Reality­Brille und Kopfhörer die verschiedenen Realitätsebenen und doppelten Böden des Romans in einer 15­minütigen Experience, die vollständig in einer virtuellen Realität spielt. * 16. Juni, 18.30 – 21.00 Uhr, 17. – 24. Juni, jeweils 17.00 – 20.00 Uhr, Unteres Foyer

MARIA STUART Friedrich Schiller Münchner Kammerspiele Regie: Andreas Kriegenburg 16. + 17. Juni, 19.30 Uhr, Schauspielhaus

In unserer heutigen Zeit ist Freiheit, auch in west­ lichen demokratischen Staaten, wieder kostbares und schützenswertes Gut. Alternative Fakten und „fake news“ scheinen in immer mehr Ländern und auch Regierungen ein merkwürdig verdrehtes Syno­ nym geworden zu sein, für den Kampf der Wahrheit gegen ein politisches Establishment oder für den Kampf der Freiheit gegen vermeintlich feindliche Strömungen aus dem Ausland. Wird es heute wieder notwendig, „die schöne Freiheit“ in viele Länder zu verpflanzen? Aber wie geht das? Kann man Freiheit und Demokratie überhaupt exportieren? Lässt sich ein Aufstand gegen eine heraufziehende Diktatur wie in einem Strategiespiel planen? Das Besondere dieser Inszenierung ist das Team: Schauspieler, die Schillers Demetrius auf die Bühne bringen, eine Expertin der Demokratieförde­ rung sowie Bürger aus Mannheim und der Region, die solche Aufstände aus eigener Erfahrung aus ih­ ren unterschiedlichen Herkunftsländern kennen. Ein Student aus Ägypten berichtet von seiner Sicht auf den arabischen Frühling. Eine türkische Mitbürgerin empfindet die Proteste auf dem Gezi­Park als „die schönste Revolution der Weltgeschichte“. Der ehe­ malige Leiter des Landesbüros einer großen Stiftung in der Ukraine erlebte Euromaidan unmittelbar auf den Plätzen. Zwei Syrer haben zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Methoden der Freiheitsbe­ raubung erlebt und glauben dennoch oder gerade deswegen an die Freiheit, für die es sich zu kämpfen lohnt. Und via Skype erfahren wir von den Aufständen in Myanmar. Sie alle suchen ihre jeweils eigenen Wege, Schillers Fragment zu vervollständigen und Antwor­ ten zu geben, wie sich die Freiheit erkämpfen lässt. Tobias Rausch, freier Regisseur und Autor, ist eine wichtige Stimme des zeitgenössischen Recherchetheaters. Schwerpunktmäßig entwickelte er Projekte mit Schauspielern und nicht­professionel­ len Darstellern, deren Stücktexte auf Grundlage von Recherchen und Interviews entstehen. Er wurde für seine Projekte mehrfach ausgezeichnet. Aljoscha Begrich ist Dramaturg am Maxim Gorki Theater Berlin. Zuvor war er als Bühnenbild­ ner tätig und arbeite von 2009 bis 2014 als Dramaturg am Schauspiel Hannover, wo er mit Tobias Rausch das fünfjährige Projekt Die Welt ohne uns konzipierte.

Text und Konzept: Aljoscha Begrich & Tobias Rausch | Regie: Tobias Rausch | Ausstattung: Steffi Wurster | Musik: Florian Huth | Dramaturgie: Silke zum Eschenhoff | Recherche: Tobias Kluge | Mit: Julius Forster, Barıs¸ Tangobay, Matthias Thömmes, Carmen Witt sowie Anja Dargatz und Bürgerinnen und Bürgern aus Mannheim und der Region

PREMIERE: Di, 20. Juni 2017, 20.00 Uhr, Studio Werkhaus Anschließend Publikumsgespräch Weitere Vorstellung: Fr, 23. Juni 2017 Preise: 9 / 15€

ADANA LIEBT BRESLAU Eine Lecture Performance von und mit Akın E. S¸ipal * Ein nationalsozialistischer, exilier­ ter Professor ermuntert im türkischen Adana einen Studenten, in Münster über Don Karlos zu promovieren. Dort ver­ liebt sich der Student in eine Deutsche aus Breslau und heiratet sie. Hausautor Akın E. S¸ipal skizziert seine türkisch­ schlesische Ahnenbiografie, die von Un­ wahrscheinlichkeiten nur so wimmelt. * 16. + 24. Juni, 21.00 Uhr, Studio Werkhaus

DON CARLOS Burgtheater Wien im Kino Friedrich Schiller * Don Carlos als Mischung aus Polit­ thriller und Familiensoap auf der grandio­ Leinwand: „Andrea Breths grandio ses Machtliebesspiel mit Schillers Don Carlos im Wiener Burgtheater wirkt, als werde das Stück von 1787 jetzt eben erst uraufgeführt.“ — FAZ Theaterfilmvor­ Im Anschluss an die Theaterfilmvor führung wird die Regisseurin Andrea Breth mit Burkhard C. Kosminski über ihre Theaterarbeit, insbesondere ihre Auseinandersetzung mit Schillers Werk, sprechen. * 18. Juni, 11.00 Uhr, Cineplex Planken

URAUFFÜHRUNG WINTERREISE Yael Ronen & Exil Ensemble Maxim Gorki Theater Berlin Regie: Yael Ronen 17. Juni, 20.00 Uhr, Opernhaus JE SUIS JEANNE D’ARC Nach »Die Jungfrau von Orleans« von Friedrich Schiller Maxim Gorki Theater Berlin Regie: Mikaël Serre 18. + 19. Juni, 20.00 Uhr, Studio Werkhaus

WALLENSTEIN Friedrich Schiller Schaubühne Berlin Regie: Michael Thalheimer 19. Juni, 19.00 Uhr, Schauspielhaus MARIA STUART Friedrich Schiller Deutsches Nationaltheater Weimar Regie: Markus Bothe 21. Juni, 19.30 Uhr, Schauspielhaus DON KARLOS Friedrich Schiller Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin Regie: Kieran Joel 22. Juni, 20.00 Uhr, Studio Werkhaus

WILHELM TELL Friedrich Schiller Theater Basel / Schauspiel Köln Regie: Stefan Bachmann 23. Juni, 19.30 Uhr, Opernhaus DIE RÄUBER Friedrich Schiller Nationaltheater Mannheim Regie: Calixto Bieito 24. Juni, 20.00 Uhr, Schauspielhaus

FR 16.06.

18.00 – 18.30

18.30 – 21.00, jeweils 15 min

18.30 – 00.30

18.30 – 19.00

19.30 – 22.30

21.00 – 22.00

22.30

ERÖFFUNUNG Begrüßung durch Burkhard C. Kosminski und Oberbürger­ meister Dr. Peter Kurz Unteres Foyer

DER GEISTERSEHER CyberRäuber / Nationaltheater Mannheim Unteres Foyer | 3 / 5 EUR

PREMIERE DAS HEUVOLK (UA) SIGNA / Nationaltheater Mannheim Benjamin Franklin Village | 30 EUR

REDE ZUR ERÖFFNUNG von Boualem Sansal Schauspielhaus

MARIA STUART Münchner Kammerspiele Schauspielhaus | 10 – 46 EUR

PREMIERE ADANA LIEBT BRESLAU Nationaltheater Mannheim Studio | 5 / 9 EUR

SCHILL­OUT BOHEMIAN BETYARS + PARTY MIT DISKO ESPERANTO Unteres Foyer / Theatercafé | Eintritt frei

SA 17.06.

17.00 – 20.00, jeweils 15 min

18.00 – 19.00

18.00 – 24.00

19.30 – 22.30

20.00 – 21.45

22.30

DER GEISTERSEHER CyberRäuber / Nationaltheater Mannheim Unteres Foyer | 3 / 5 EUR

SWR2 FORUM DIE NEUEN ANTIEUROPÄER – WAS TUN GEGEN DIE FEINDE DER FREIHEIT? Lobby | 3 / 5 EUR

DAS HEUVOLK (UA) SIGNA / Nationaltheater Mannheim Benjamin Franklin Village | 30 EUR

MARIA STUART * Münchner Kammerspiele Schauspielhaus | 10 – 46 EUR

WINTERREISE ‫( رحلة الشتاء‬UA) * Maxim Gorki Theater Berlin Opernhaus | 6,60 – 35 EUR

SCHILL­OUT HAIYTI + PARTY MIT AIRØN KØLARØW Unteres Foyer / Theatercafé | Eintritt frei

SO 18.06.

11.00 – 15.00

17.00 – 20.00, jeweils 15 min

18.00 – 19.00

18.00 – 24.00

20.00 – 21.15

21.00

DON CARLOS * Burgtheater Wien im Kino Cineplex Planken | 12 EUR

DER GEISTERSEHER CyberRäuber / Nationaltheater Mannheim Unteres Foyer | 3 / 5 EUR

SWR2 FORUM „IHR SEID DAS VOLK“ – DIE STRATEGIEN DER VEREINFACHER Lobby | 3 / 5 EUR

DAS HEUVOLK SIGNA / Nationaltheater Mannheim Benjamin Franklin Village | 30 EUR

JE SUIS JEANNE D’ARC * Maxim Gorki Theater Berlin Studio | 9 / 15 EUR

SCHILL ­OUT SCHIL WOODS OF BIRNAM Unteres Foyer | Eintritt frei

MO 19.06.

17.00 – 20.00, jeweils 15 min

19.00 – 22.00

20.00 – 21.15

20.30

DER GEISTERSEHER CyberRäuber / Nationaltheater Mannheim Unteres Foyer | 3 / 5 EUR

WALLENSTEIN * Schaubühne Berlin Schauspielhaus | 10 – 46 EUR

JE SUIS JEANNE D’ARC Maxim Gorki Theater Berlin Studio | 9 / 15 EUR

SCHILL ­OUT SCHILL SCHILL-OUT PARCOURS Diverse Bands und Orte | Eintritt frei

DI 20.06.

17.00 – 20.00, jeweils 15 min

18.00 – 24.00

20.00

21.00

DER GEISTERSEHER CyberRäuber / Nationaltheater Mannheim Unteres Foyer | 3 / 5 EUR

DAS HEUVOLK (UA) SIGNA / Nationaltheater Mannheim Benjamin Franklin Village | 30 EUR

PREMIERE DEMETRIUS [EXPORTING EXPORTING FREEDOM] (UA) * Nationaltheater Mannheim / Mannheimer Bürgerbühne Studio | 9 / 15 EUR

SCHILL ­OUT TROMMELTRUBEL Unteres Foyer | Eintritt frei

MI 21.06.

17.00 – 20.00, jeweils 15 min

18.00 – 19.00

18.00 – 24.00

19.30 – 22.00

22.30

DER GEISTERSEHER CyberRäuber / Nationaltheater Mannheim Unteres Foyer | 3 / 5 EUR

SWR2 FORUM DIKTATUR 2.0 – WIE DIE DIGITALISIERUNG UNSERE FREIHEIT BEDROHT Lobby | 3 / 5 EUR

DAS HEUVOLK (UA) SIGNA / Nationaltheater Mannheim Benjamin Franklin Village | 30 EUR

MARIA STUART * Deutsches Nationaltheater Weimar Schauspielhaus | 10 – 46 EUR

SCHILL­OUT MARY OCHER AND YOUR GOVERNMENT Unteres Foyer | Eintritt frei

DO 22.06.

17.00 – 20.00, jeweils 15 min

18.00 – 19.00

18.00 – 24.00

19.30

20.00 – 21.30

22.00

DER GEISTERSEHER CyberRäuber / Nationaltheater Mannheim Unteres Foyer | 3 / 5 EUR

SWR2 FORUM WERTHER IN DER FILTERBUBBLE – MACHT SELBSTÄHNLICHKEIT UNFREI? Lobby | 3 / 5 EUR

DAS HEUVOLK (UA) SIGNA / Nationaltheater Mannheim Benjamin Franklin Village | 30 EUR

PREMIERE SECOND EXILE (UA) Nationaltheater Mannheim Schauspielhaus | 19 – 46 EUR

DON KARLOS * Hochschule für Schauspiel­ kunst „Ernst Busch“ Berlin Studio | 9 / 15 EUR

SCHILL­OUT SKINNY GIRL DIET Unteres Foyer | Eintritt frei

FR 23.06.

17.00 – 20.00, jeweils 15 min

18.00 – 24.00

19.30 – 21.30

20.00

20.00

22.30

DER GEISTERSEHER CyberRäuber / Nationaltheater Mannheim Unteres Foyer | 3 / 5 EUR

DAS HEUVOLK (UA) SIGNA / Nationaltheater Mannheim Benjamin Franklin Village | 30 EUR

WILHELM TELL * Theater Basel / Schauspiel Köln Opernhaus | 12 – 65 EUR

SECOND EXILE (UA) * Nationaltheater Mannheim Schauspielhaus | 15 – 32 EUR

DEMETRIUS [EXPORTING FREEDOM] (UA) Nationaltheater Mannheim / Mannheimer Bürgerbühne Studio | 9 / 15 EUR

SCHILL­OUT NILS BECH + PARTY MIT SARAH FARINA Unteres Foyer / Theatercafé | Eintritt frei

SA 24.06.

19. INTERNATIONALE SCHILLERTAGE 16.6.–24.6.17 NATIONALTHEATER MANNHEIM

17.00 – 20.00, jeweils 15 min

18.00 – 24.00

20.00 – 22.00

21.00 – 22.00

22.30

DER GEISTERSEHER CyberRäuber / Nationaltheater Mannheim Unteres Foyer | 3 / 5 EUR

DAS HEUVOLK (UA) SIGNA / Nationaltheater Mannheim Benjamin Franklin Village | 30 EUR

DIE RÄUBER * Nationaltheater Mannheim Schauspielhaus | 10 – 46 EUR

ADANA LIEBT BRESLAU * Nationaltheater Mannheim Studio | 5 / 9 EUR

SCHILL­OUT FUMAC¸A PRETA + PARTY MIT DISCO DEDICATION Unteres Foyer / Theatercafé | Eintritt frei

Die 19. Internationalen Schillertage werden ermöglicht und gefördert durch die Stadt Mannheim, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Wir danken den Freunden und Förderern des Nationaltheaters Mannheim e.V., der Stiftung Nationaltheater Mannheim und der Heinrich-Vetter-Stiftung. Ein herzlicher Dank geht auch an unsere Sponsoren Roche, John Deere und die MWS Projektentwicklungsgesellschaft der Stadt Mannheim sowie an unsere zahlreichen Kooperationspartner.

* Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung

FERNWEH IM MUSIKSALON Zwischen Jazz, arabischen Rhythmen und ungarischen Volksweisen Orient trifft Okzident, Tradition trifft Avantgarde: Mit einer Besetzung aus Kon­ trabass, orientalischer Laute und Schlagzeug begeben sich die drei Musiker des »haz’art-Trios« auf die Suche nach ungewöhnlichen Klängen, überraschenden Sounds und zugleich auf die Suche nach dem, was die Musikkulturen zwischen Morgen- und Abendland verbindet. »Infinite Chase« – das neue Album, das die Band bei ihrem Konzert am 3. Juni vorstellt, ist eine Begegnung von Groove und Tradition jenseits der Genregrenzen, die einfach nur gute Laune macht! Ganz besondere Brücken schlägt auch das zweite Musiksalon-Konzert im Juni: Fasziniert von dem ungarischen Komponisten und Musikethnologen Béla Bartók, der die rauen Klänge der traditionellen Musik Osteuropas stets mit neuen, avantgardistischen Farben mischte, begibt sich die Kontrabassistin Judith Goldbach auf ihre ganz eigene Reise: Auf den Spuren Bartóks interpretiert sie das von ihm entdeckte, traditionelle Liedgut neu. - Hauspianist Lorenzo di Toro wird einige dieser Miniaturen im Original vorstellen. Judith Goldbach kontras-

tiert Bartóks Minimalismus auf ihrer neuen CD »Reisetagebuch« mit Eigenkompositionen und energiegeladenen Improvisationen. Lebensfreude pur.  cd

MUSIKSALON IM JUNI MUSIKSALON // WELT Haz’art Trio: Die orientalische Seite des Jazz Sa, 3. Juni 2017 22.00 Uhr, Oberes Foyer MUSIKSALON // JAZZ Judith Goldbach: Bartóks Reise Mo, 12. Juni 2017, 20.00 Uhr, Oberes Foyer Karten 11,-/6,50 €

SPÄTROMANTIK TRIFFT MODERNE Brahms, Glanert und Schumann beim VII. Akademiekonzert Das siebte Akademiekonzert unter der Leitung von GMD Alexander Soddy sucht nach den Schnittstellen zwischen Spätromantik und Moderne. Robert Schumann, der große Romantiker, der in seiner Zerrissenheit zugleich einer der ersten durch und durch modernen Gestalten der Musikgeschichte ist, ist einer der musikalischen Fixsterne dieser Spielzeit. Nur folgerichtig also, auch sein sinfonisches Werk unter die Lupe zu nehmen: Mit der 3. Sinfonie – der »Rheinischen« – wird ein Werk präsentiert, das im selben Jahr wie die Genoveva komponiert, von einer positiven, ja euphorischen Grundstimmung getragen ist. Der Aufbruchsgeist und kreative Schub, den Schumann nach dem Umzug von Dresden nach Düsseldorf und dem Antritt seiner Stelle als städtischer Musikdirektor verspürte, ist dem Werk deutlich anzumerken. Dass Freude und Euphorie jedoch immer auch bedroht sind, davon zeugt das Schaffen des SchumannFreundes Johannes Brahms. So stellte er seiner Akademischen Festouvertüre eine Tragische Ouvertüre an die Seite: »Die eine lacht, die andere weint.« Jenseits aller Larmoyanz huldigt die »Weinende« dem schmerzlich-feierlichen Geist der Tragödie schlechthin. Doch wo bleibt die Moderne? Das Nationalthe-

ater-Orchester hat gemeinsam mit dem Philadelphia Orchestra einen Kompositionsauftrag erteilt, der genau diese Schnittstelle zwischen Romantik und Moderne hörbar machen soll: Detlev Glanert, der Klangfetischist und einstige Henze-Schüler, hat sich die elf Choralvorspiele vorgenommen, die Brahms 1896 für Orgel komponierte. Man darf gespannt sein, was seine Bearbeitungen für großes Orchester in die Brahmsschen Meditationen hineinhören werden.  cd

WER INSZENIERT »DON GIOVANNI«?

MITSINGEN

Der Regiewettbewerb geht in die zweite Runde

Gründung des ALPHABET-Chores ist ein großer Erfolg

Es gibt wahrscheinlich keine Regisseurin und keinen Regisseur, der Mozarts Meisterwerk nicht gerne inszenieren würde. Warum aber immer nur die bekannten Regieteams auf den Plan rufen? Die Oper am Nationaltheater hat durch die Ausschreibung eines Regiewettbewerbs die Türen für neue Talente und ungewöhnliche KonAusschreibungsmotiv des Internationalen Regiewettbewerbs zepte geöffnet. Knapp 50 Einsendungen aus 9 Nationen wurden eingereicht und die Spannweite der Inszenierungsideen hätte nicht größer sein können. Am 30. Juni haben die acht überzeugendsten Bewerberteams die Gelegenheit, ihre Konzepte der Auswahljury vorzustellen, skeptische Fragen zu beantworten und wichtige Aspekte persönlich zu erläutern. Aus dieser zweiten Runde des Wettbewerbs wählt die Jury das Siegerteam aus, das vor der Premiere von Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny am 1. Juli gekürt wird.

»Is this the real life? Is this just fantasy?« Mit diesen Worten beginnen nicht nur Queen ihren legendären Pop-Hit Bohemian Rhapsody, das dachte sich auch Chorleiter Joe Völker, als zur Gründung des ALPHABET-Chores über 400 Mannheimerinnen und Mannheimer ins Nationaltheater kamen. Zur Eröffnungsveranstaltung am 23. April kamen über 400 Was für ein Erfolg! Nach sangesbegeisterte Mannheimerinnen und Mannheimer. Foto: Michaela Krimmer einem energetischen  Warm-up, angeleitet von der Sopranistin Ji Yoon und dem Tenor Pascal Herington (Mitglieder des Internationalen Opernstudios), strömte schon bald der herrlichste Chorklang durch das Obere Foyer. Das lässt hoffen, denn für den neuen ALPHABET-Chor sind schon drei größere Projekte in der Planung. Seinen ersten öffentlichen Auftritt wird der Chor am 23. September im Rahmen der Orchesterkaraoke im Opernhaus haben. Bei diesem legendären Konzertformat bekommen mutige Zuschauer die Chance, gemeinsam mit dem Orchester des NTM aufzutreten. – »Is this the real life? Is this just fantasy?« jw

Die Konzepte der acht Finalisten werden im Zeitraum vom 1. – 9. Juli im Oberen Foyer ausgestellt.  jw

Mehr über den ALPHABET-Chor und über alle Aktionen des ALPHABET-Programms erfahren Sie unter www.alphabet-oper.de Der ALPHABET-Chor wird unterstützt von der GBG-Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH.

Mit freundlicher Unterstützung der Karin und Carl-Heinrich Esser Stiftung

VII. AKADEMIEKONZERT Termine Mo, 19. und Di, 20. Juni 2017, 20.00 Uhr im Rosengarten Mit dem Nationaltheater-Orchester Dirigent Alexander Soddy Karten Verkauf über die Musikalische Akademie, Goethestr. 12, 68161 Mannheim, Tel. 0621 260 44

A TRIBUTE TO MILES DAVIS Foto: Laura Carbone

Thomas Siffling lädt zu einem Abend, der sich der großen Jazz-Legende widmet. Miles Davis war schon immer einer meiner ganz großen Inspiratoren und prägenden Musiker für mein Trompetenspiel und die Art Musik zu denken und zu fühlen. Die innige Beziehung zu seinem Instrument und seinem Sound haben mich seit Kindestagen fasziniert und motiviert, diesen Idealen nachzueifern. Einen eigenständigen, wiedererkennbaren Sound zu entwickeln und formen. Auch seine Fähigkeit, eine Band zu finden, zu führen und weiterzuentwickeln ist eine große Inspiration für mich. Sie merken, liebes Publikum, dass ich bei Miles Davis ins Schwärmen komme. Umso mehr freue ich mich, dass ich am 10. Juni im Schauspielhaus des Nationaltheaters die Chance bekomme, mich seiner Musik und seiner wohl zeitlosesten und erfolgreichsten Einspielungen zu widmen: KIND OF BLUE Noch immer gilt diese Einspielung als erfolgreichste Jazzplatte aller Zeiten und spiegelt die Zeitlosigkeit dieser Musikgattung wieder – eine Musik basierend auf Sound und solistischen Glanzleistungen. Ich freue mich sehr, eigens für diesen ganz besonderen Abend eine Art »All Star Band« der süddeutschen Jazzszene zusammenstellen zu können: Mit Olaf Schönborn haben wir einen der charmantesten und geschmackvollsten Alto-Spieler der Region dabei. Am Tenorsaxophon ist der Karlsruher Peter Lehel zu hören – Landes-Jazzpreisträger 1997. Am Klavier begrüßen wir mit Volker Engelberth einen weiteren Landes-Jazzpreisträger – diesmal aus dem Jahre 2016. Am Bass wird der langjährige Bassist der HR Big Band Thomas Heidepriem und Landes-Jazzpreisträger 1987 gemeinsam mit dem Saarbrücker Drummer und Professor an der HfM Saar Oliver Strauch für die groovende Basis sorgen. Freuen Sie sich auf einen außergewöhnlichen Abend! Ihr Thomas Siffling

KIND OF BLUE – A TRIBUTE TO MILES DAVIS  von und mit Thomas Siffling Mit Peter Lehel, Olaf Schönborn, Volker Engelberth, Thomas Heidepriem und Oliver Strauch Termin Sa, 10. Juni 2017, 20.00 Uhr im Schauspielhaus  |  Karten ab 8,50 €

ZUM LETZTEN MAL EINTAUCHEN

TONSTUDIO-PERFORMANCE   

Letzte Vorstellungen von Das schwarze Wasser

KATZEN ODER KRIEG

Im Juni gibt es noch zweimal die Gelegenheit, mit den Figuren aus Roland Schimmelpfennigs Stück Das schwarze Wasser zwischen Vergangenheit und Zukunft zu träumen. Beim nächtlichen Einbruch in ein Schwimmbad und mit dem Eintauchen in das schwarze Wasser überwindet eine Gruppe Jugendlicher alle gesellschaftlichen Katharina Hauter und das Ensemble von Das schwarze Wasser ­Gegensätze. Die Zeit steht still. Doch Jahre später in der Gegenwart, die Roland Schimmelpfennig als Zukunft erzählt, haben sich die sozialen Unterschiede verhärtet. Heute ist einer Minister, der andere verkauft Autos, und eine sitzt an der Kasse im Supermarkt. Geld, Herkunft, Schule und Elternhaus haben die unterschiedlichen Lebenswege immer weiter voneinander entzweit. Burkhard C. Kosminskis Uraufführung des Stücks feiert die Utopie der Gleichheit in einer Nacht, in der alle zusammen in das schwarze Wasser tauchen.  bb

DAS SCHWARZE WASSER (UA)  von Roland Schimmelpfennig Inszenierung Burkhard C. Kosminski | Bühne Florian Etti | Kostüme Lydia Kirchleitner | Musik Hans Platzgumer | Musikalische Gestaltung Roxy Bar Till Rölle | Dramaturgie Tilman Neuffer Mit Katharina Hauter, Ragna Pitoll, Anke Schubert, Boris Koneczny, Reinhard Mahlberg und David Müller Vorstellungen Sa, 3. und zum letzten Mal am So, 25. Juni 2017 im Schauspielhaus | Karten ab 8,50 €

Im Rausch verändert sich die Wahrnehmung. Darum und um vieles mehr kreist die TonstudioPerformance Katzen oder Krieg.

Ein Abend wie ein Rausch Der Rausch macht den Krieg zur Katze, oder andersrum. Rausch ist Kontrollverlust, gleichzeitig ist der kontrollierte Rausch fester Bestandteil unserer Kultur. Wie passt das zusammen? Wie entsteht ein Rausch und was passiert dabei? Generationen von Schriftstellern und Musikern haben sich dem Rausch hingegeben und sich mit ihm befasst. In einer Mischung aus musikalischem Abend und Lesung gehen wir der Frage nach, warum wir uns berauschen wollen oder sogar müssen.  bb

TONSTUDIO-PERFORMANCE    KATZEN ODER KRIEG Mit David Müller, Anne-Marie Lux und Dominik Jahn Termin Do, 1. Juni 2017, 20.00 Uhr im Casino Werkhaus  |  Karten 5,- €

KREATIVGEMEINSCHAFTEN Die Kulturschule geht in eine neue Runde »Ich konnte zwar schon vorher ein Instrument spielen und musste es nicht von Grund auf lernen, aber es war toll zu sehen, wie einige der anderen, die noch kein Musikinstrument beherrschten, herkamen und sich gegenseitig das Spielen beibrachten. In meinem Heimatland ist Musik ein wichtiger Teil der Kultur. Sie gehört zu unserem täglichen Leben einfach dazu. Aber die Rhythmen, die Beats sind ganz anders als hier in Deutschland, daher hört das Lernen nie auf«, resümiert Fallou aus Gambia über seine Zeit im Club »Pop&Weltmusik als verbindende Sprache«, der seit November 2016 unter der Leitung von Markus Sprengler und Liam Cairns regelmäßig im Benjamin Franklin Village stattfindet. Das Gemeinschaftsgefühl, das sich während den letzten Monaten in der Gruppe gebildet habe, gefalle ihm am besten, sagt er. Die KULTURSCHULE der Mannheimer Bürgerbühne hat es sich seit Beginn der Spielzeit 2016/17 zur Aufgabe gemacht, in der Stadt und im Benjamin Franklin Village neue Orte für Begegnungen zu schaffen und kulturinteressierte Menschen mit und ohne Fluchterfahrung miteinander zu verknüpfen. So konnten sich Mannheimer und Geflüchtete mittlerweile in elf verschiedenen Clubs ausprobieren: Ob sie mit Clubleiterin Nina Lenz ihre Schreibfähigkeiten erprobten, gemeinsam mit Tänzer Jonas Frey neue Choreographien erlernten oder im Kinderclub von Angelika Senft-Rubarth kleine Kunstwerke kreierten, jeder kreativen Form wurde Raum geboten. Der Club »Mein Paradies« des Illustrators Mehrdad Zaeri und der Fotografin Christina Laube wurde sogar von einem Fernsehteam begleitet. Zu sehen waren die Ergebnisse des Clubs im ARD-Beitrag »Gott und die Welt: Brücken in die Heimat - Integrationslotse Mehrdad Zaeri«. Gerade startet die KULTURSCHULE mit dem Club »Mit anderen Augen« in eine neue Runde. Gemeinsam soll in diesem Fotoprojekt mit Einwegkameras untersucht werden, aus welch unterschiedlichen Blickwinkeln wir unsere Umgebung betrachten. Der Club findet ab dem 7. Juni acht Wochen lang immer mittwochs ab 18.00 Uhr statt. Nähere Informationen und Anmeldung unter: [email protected] mm

Die Clubs der Kulturschule im Juni THEATER DER BILDER  Theater und Bildende Kunst für Mädchen LEITUNG: Angelika Senft-Rubarth · Für Kinder (7 – 12 Jahre) Gedichte, Pflanzen und Steine, Farbe und Papier – alles eignet sich zum Theaterspielen! Kleine Szenen laden uns ein zum Ausprobieren. Kommt, wir erfinden unsere eigenen Geschichten! TERMINE: auf Anfrage POP UND WELTMUSIK ALS VERBINDENDE SPRACHE Musik LEITUNG: Markus Sprengler und Liam Cairns Der Unterricht verbindet die Talente und musikalischen Ideen durch Workshops in Vocal- & Bandcoaching, Bodypercussion und Musikbusiness. TERMINE: Di und Do von 17.00 bis 19.30 Uhr, ab 6. Juni 2017 MIT ANDEREN AUGEN Fotografie LEITUNG: Maya Maurer Wie nehmen wir die Welt um uns herum wahr? Gemeinsam wollen wir in einem Fotoprojekt untersuchen, aus welch unterschiedlichen Blickwinkeln wir unsere Umgebung betrachten. Mit Einwegkameras machen wir uns auf den Weg, Mannheim neu zu entdecken. TERMINE: Mi von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr, ab Mi, 7. Juni 2017

Kulturschule-Club »MeinParadies«. 

Foto: Maya Maurer

BB Promotion GmbH präsentiert

ORT: Benjamin Franklin Village/Nationaltheater Mannheim KOSTEN: Pro Club 15,- €/Freistellung der Kosten möglich ANMELDUNG: Tel. 0621 1680 527, [email protected]

Ein Projekt des Schauspiels in Kooperation mit der Mannheimer Bürgerbühne und dem Fachbereich für Arbeit und Soziales der Stadt Mannheim  |  Mit freundlicher Unterstützung durch den Innovationsfonds Kunst des Landes Baden-Württemberg und die BASF SE  |  Das Projekt »Integration durch kulturelle Teilhabe« am NTM ist Teil der Initiative »Kultur öffnet Welten«.

Robert Battle Artistic Director

FEIERT MIT UNS!

Masazumi Chaya Associate Artistic Director

OPEN WORLD STAGE MANNHEIM In der OPEN WORLD STAGE MANNHEIM feiern wir mit Euch die musikalische und künstlerische Vielfalt unserer Stadt, frei nach dem Motto: 170 Nationen – ein Groove. Jeder Abend ist anders und sehr besonders. Die OPEN WORLD STAGE findet regelmäßig an unterschiedlichen Orten in Mannheim statt. Im Juni kommt sie wieder zurück ans NTM auf die Schauspielbühne mit einem Schwerpunkt auf klassischer nordindischer Musik. Ein Abend zwischen Konzert, Jamsession und Party, unter anderem mit Ashok Nair (Sitar) und Ismael Rodriguez (Tabla). Termin Freitag, 9. Juni, 20.00 Uhr im Schauspielhaus Karten Der Eintritt ist frei, Karten an der Theaterkasse erhältlich

Yannick Lebrun and Linda Celeste Sims. Photo by Andrew Eccles

International Tour Sponsor

01. - 06.08.17 · NATIONALTHEATER MANNHEIM TICKETS: 0621 - 10 10 11 · 01806 - 10 10 11* · WWW.ALVINAILEY.DE *0,20 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf

DER RÜHRIGE SENIORENKREIS DES NATIONALTHEATERS Einmalig in der deutschen Theaterlandschaft ist der aktive Seniorenkreis des Nationaltheaters. Ehemalige Mitarbeiter, deren Angehörige und ehrenamtliche Mitarbeiter im Ruhestand treffen sich an jedem ersten Donnerstag des Monats. Man tauscht sich aus, plant gemeinsame Unternehmungen und lauscht den Musikkünstlern, die zusammen mit dem Studienleiter Dr. Stephen Marinaro dieses Zusammensein bereichern. Die Weihnachtsfeier mit musikalischen Leckerbissen ist der jährliche Höhepunkt der Senioren. Gemeinsame Reisen, zweimal jährlich, festigen die Bindung der Gemeinschaft. Im Mai stand der Mittelrhein (UNESCO Welterbe 2002) auf dem Programm. Im September wird die Europametropole Frankfurt am Main und der Flughafen besucht. Jährliche Wochenreisen gehen nach ganz Europa. Das Nationaltheater Mannheim ist stolz auf seinen Seniorenkreis, der schon seit 1963 besteht, und so unterstützen Theaterleitung und Mitarbeiter den Erhalt des Kreises sehr. db Der Seniorenkreis des Nationaltheaters beim Donnerstagstreff. Foto: Christa Scharer, Mitglied des Seniorenkreises

THEATERGUIDES GESUCHT Mit einem Blick hinter die Kulissen erfreut das Nationaltheater Mannheim regelmäßig Schulklassen und private Gruppen an individuell vereinbarten Terminen. Diese Führungen durch das Spiel- und Werkhaus werden von ehrenamtlichen Theaterguides geleitet. Als Theaterenthusiasten geben sie ihre Theaterfreude an Jung und Alt weiter. Für die kommende Spielzeit freut sich dieses Team über engagierte Neuzugänge!

Interessierte laden wir herzlich zum Kennenlernen und zur Information über dieses Ehrenamt ein. sd

INFOTREFFEN Termin Mi, 7. Juni 2017 um 18.00 Uhr

Theaterführung Blick hinter die Kulissen

Informationen und Anmeldung bei Simone Doczkal (0621 1680 389) oder [email protected]

MITGLIEDER DES KINDERCHORS NTM ERFOLGREICH BEI »JUGEND MUSIZIERT« Wie schon in den vergangenen Jahren, haben sich Mitglieder des Kinderchors NTM wieder erfolgreich beim Wettbewerb »Jugend musiziert« präsentiert. In diesem Jahr in der Solowertung Gesang.

Nach 1. Preisen beim Regionalwettbewerb im Januar und 1. Preisen beim Landeswettbewerb im April, werden Kristin Billinger (Rheinland-Pfalz) und Lara Brust (Baden-Württemberg), beide Altersklasse V, in den Pfingstferien nach Paderborn zum Bundeswettbewerb fahren. Lara Brust ist seit 2010 Mitglied des Kinderchors, Kristin Billinger seit 2014. Beide haben in den letzten Jahren bei allen Kinderchorproduktionen am NTM mitgesungen. Im vergangenen Jahr waren Lara und Kristin mit zwei NTM-Ensembles bereits erfolgreich beim Bundeswettbewerb. Wir sind also zuversichtlich und drücken die Daumen! cs

Fardelystraße 2 68169 Mannheim www.dostmann-gmbh.de

DIE FREUNDE UND FÖRDERER BERICHTEN

DIE FREUNDE UND FÖRDERER unterstützen auch in diesem Jahr die 19. Internationalen Schillertage. Das von Schauspielintendant Burkhard C. ­Kosminski geleitete Festival führt unter dem Motto Nach der Freiheit vom 16. bis 24. Juni interessante Schiller-Inszenierungen renommierter Bühnen aus dem In- und Ausland in Mannheim zusammen.

UNSERE AKTION TREFFPUNKT NATIONALTHEATER wird auch im laufenden Jahr fortgesetzt. Das Projekt richtet sich an Mannheimer, die sonst finanziell nicht in der Lage wären, sich einen Theaterbesuch zu leisten. In Zusammenarbeit mit rund 70 sozialen Einrichtungen in Mannheim haben seit 2010 rund 8000 Mannheimer im Rahmen dieses Projekts das Theater besucht. Unser Verein stellt für diese erfolgreiche Aktion den Grundbetrag zur Verfügung, der durch Spendengelder auf bis 40 000 Euro anwächst.

DIE MITGLIEDERVERSAMMLUNG unseres Vereins findet in diesem Jahr am Samstag, den 23. September im Nationaltheater statt. Wie immer schließt sich das Theaterfest in allen Räumen des Nationaltheaters zur Eröffnung der neuen Spielzeit 2017/18 an.

gerne gespielt, aber stets konzeptionell gedacht, »und dann wurde diese andere Seite immer wichtiger«. Linz, Weimar, Wien und viele andere Bühnen waren die Stationen der freiberuflichen Regisseurin, sie inszenierte Hauptmann ebenso wie Goethe, Nestroy oder Thomas Bernhardt. Ihr Brandner Kasper am Nationaltheater war für die gebürtige Innsbruckerin ein Ausflug zurück in die Vergangenheit, in den alpenländlichen Raum, »es hat ungeheuren Spaß gemacht«. Ihre Regie, oft begleitet von den gleichen Bühnen- und Kostümbildnern? »Das Bild muss zum Denken anregen«, eine gewisse Opulenz ihrer Inszenierungen räumt sie dabei gerne ein.

BEGEGNUNG

BEI UNSERER NÄCHSTEN BEGEGNUNG am 7. Juni im Theatercafé erleben wir den Sänger Evez Abdulla. Die Theaterfreunde hörten den Bariton u. a. schon als Amonasro in Aida und als Siegfried in Genoveva. Die Moderation übernimmt Opernintendant Albrecht Puhlmann.

UNSERE LETZTE THEATERFÜHRUNG in dieser Spielzeit bietet am 17. Juni 2017 um 15.00 Uhr einen Blick hinter die Kulissen mit Matthias Müller. Treffpunkt ist die Lobby im Werkhaus in der Mozartstraße 9. Der Eintritt ist frei, auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen. Anmeldung an Doris Brachmann Tel. 0621 1680 532; [email protected]

NACHLESE. Wie wird man Regisseurin, wenn man sich mit 14, 15 Jahren zunächst für Mode, dann für Bildhauerei und schließlich für Schauspielerei interessiert hat? »Dass es ein bildnerischer Beruf sein sollte, war klar«, antwortete Regisseurin Susanne Lietzow bei der jüngsten Begegnung der Freunde und Förderer, befragt von der kundigen Dramaturgin Carolin Losch. Auf der Suche nach dem Beruf und nach sich selbst kam die junge Frau nach New York, ging viel ins Theater, entdeckte das Schauspielen. Nach nur einem Jahr an der Schauspielschule erfolgte das erste Engagement. Sie hat

Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V. c/o Nationaltheater Mannheim Mozartstr. 9 · 68161 Mannheim Fax 06 21 16 80 434 [email protected] www.freunde.nationaltheater.de Tel. Geschäftsführer Dietmann 06 21 73 4721

DAS LIFESTYLE MAGAZIN

DER METROPOLREGION RHEIN-NECKAR

ubibene.de

AB 10. JUNI IM HANDEL

IHR SPIELPLAN IM JUNI 2017 OPER

SCHAUSPIEL

TANZ

Genoveva Do, 1.*, So, 11.* und Fr, 30.* Juni 2017 zum letzten Mal in dieser Spielzeit, Opernhaus

Tonstudio-Performance  Katzen oder Krieg Do, 1. Juni 2017, Casino Werkhaus

Ein Sommernachtstraum Sa, 3.* und Mi, 21.* Juni 2017, Opernhaus

Minna von Barnhelm Do, 1. und Di, 27. Juni 2017, Schauspielhaus

New Steps – Bolero So, 11.* Juni 2017, Schauspielhaus

Das Mannheim Experiment (UA) Fr, 2. und Mi, 28. Juni 2017, Studio Werkhaus

Four Elements So, 25. Juni 2017 PREMIERE, NTM Tanzhaus Käfertal

Wie es euch gefällt Fr, 2., Mi, 28. und Do, 29. Juni 2017, Schauspielhaus

Choreografische Werkstatt Fr, 30. Juni 2017 PREMIERE, NTM Tanzhaus Käfertal

Das schwarze Wasser (UA) Sa, 3. und So, 25. Juni 2017 zum letzten Mal, Schauspielhaus

JUNGES NTM

Spiel ohne Grenzen (UA) Sa, 3. und Di, 27. Juni 2017, Studio Werkhaus

Nothing Twice (UA) 14+ Do, 1., Fr, 2. und Sa, 3. Juni 2017, Schnawwl

Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben So, 4. Juni 2017, Schauspielhaus

3…2…1… flieg! (UA) 1+ Do, 8. öffentliche Hauptprobe für Pädagogen, Fr, 9. Voraufführung, Sa, 10. PREMIERE, So, 11., Fr, 23., Sa, 24. und Di, 27. Juni 2017, Studio Alte Feuerwache

Die lustige Witwe Fr, 2. Juni 2017, Opernhaus Musiksalon // Welt: Haz’art Trio Sa, 3. Juni 2017, Oberes Foyer Parsifal So, 4. und Do, 15. Juni 2017 zum letzten Mal in dieser Spielzeit, Opernhaus Infinite Now (UA) Mo, 5.*, Mi, 7.* und So, 18.* Juni 2017 zum letzten Mal, Opernhaus Elektra Di, 6.* Juni 2017 zum letzten Mal in dieser Spielzeit, Opernhaus Wie werde ich reich und glücklich? Do, 8. und So, 25. Juni 2017, Opernhaus Così fan tutte Fr, 9. und Do, 29. Juni 2017, Opernhaus La reine / Die Königin (UA) Sa, 10.* Juni 2017 zum letzten Mal, Opernhaus Musiksalon // Jazz: Judith Goldbach Mo, 12. Juni 2017, Oberes Foyer VII. Akademiekonzert Mo, 19.* und Di, 20.* Juni 2017, Rosengarten Der Barbier von Sevilla Sa, 24. Juni 2017, Opernhaus Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Mo, 26. Juni 2017 öffentliche Probe mit Nachgespräch, Opernhaus

* Kurzeinführung vor Vorstellungsbeginn ** Im Anschluss Nachgespräch mit dem Autor

UND JETZT: DIE WELT! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen Mo, 5. Juni 2017, Studio Werkhaus Emilia Galotti Mo, 5. und Fr, 30. Juni 2017, Schauspielhaus Götterspeise (UA) Di, 6. Juni 2017, Schauspielhaus Open World Stage Fr, 9. Juni 2017, Schauspielhaus

Tür zu (UA) 3+ Do, 15. Voraufführung, Sa, 17. PREMIERE, So, 18., Di, 20., Sa, 24., Mo, 26., Mi, 28., Do, 29. und Fr, 30. Juni 2017, Probenzentrum Mannheim-Neckarau ICHFLIMMERN (UA) 15+ Fr, 16. PREMIERE, Sa, 17., So, 18. und Mo, 19. Juni 2017, Schnawwl

Kind of Blue – A tribute to Miles Davis Sa, 10. Juni 2017, Schauspielhaus

Nathans Kinder 12+ Di, 20., Mi, 21., Do, 22. und Fr, 23. Juni 2017 zum letzten Mal, Schnawwl

Die heilige Johanna der Schlachthöfe Mo, 26. Juni 2017, Schauspielhaus

5. Familienkonzert 5+ So, 25. Juni 2017, Opernhaus

Kalami Beach (UA) Fr, 30. Juni 2017, Studio Werkhaus

Dreier steht Kopf 4+ Mi, 28., Do, 29. und Fr, 30. Juni 2017 zum letzten Mal, Schnawwl

Gerne senden wir Ihnen unsere Monatsvorschau kostenfrei zu. Karten unter Telefon 0621 1680 1 50 Kartentelefon Junges NTM 0621 1680 302 [email protected] www.nationaltheater-mannheim.de

Das Programm der 19. Internationalen Schillertage 2017 mit allen Stücken, Specials, dem SWR2 Forum und den nächtlichen Schill-Outs finden Sie in der Extra-Beilage in der Mitte des Magazins.

THEATERRÄTSEL Gewinnen Sie 2x2 Karten für Così fan tutte am 29. Juni oder für Kalami Beach am 30. Juni 2017! Senden Sie uns das Lösungswort postalisch (Natio­naltheater Mannheim, Marketing, Mozartstraße 9, 68161 Mannheim) oder per Mail ([email protected]) mit dem Stichwort »Gewinnspiel« bis Donnerstag, 15. Juni 2017 zu. Viel Glück! Lösungswort

1.  Tonstudio-Veranstaltung im Juni: … oder Krieg 2.  Nachname des Intendaten der Sparte Tanz 3.  Thema des 5. Familienkonzerts 4.  Bedeutender Komponist und Gründer der Mannheimer Schule: Johann … 5.  Schnawwl-Premiere im Juni 6.  Titel eines Schiller-Werks: … Stuart