gratis - Tierblättla Franken

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TierBlättla

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AUSGABE MÄRZ/APRIL 2016

Franken ZUM EN

GMRATIS ITN E H M

Katzen und Pflanzen

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Bienen im Fokus

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Der Stieglitz Vogel des Jahres 32

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Ausgabe 26 | 2016

Liebe Leserinnen, liebe Leser, sehr geehrte Tier - und Naturfreunde! Tiere sind in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Das Bild vom Tier ist in unseren Köpfen allerdings einem steten Wandel unterworfen. Seit jeher bedient sich der Mensch beim Tier: Muskelkraft, Nahrungsquelle, Statussymbol, Kleidung, Kind- oder Partnerersatz, Hobby – die Einsatzgebiete, bei denen er sich auf tierische Unterstützung verlässt, sind weitläufig. Sie unterscheiden sich in Ära und Kultur, aber präsent sind sie immer. Allein vom 17. Jahrhundert, als der Philosoph Descartes Tiere noch als Automaten, unbeseelt und ohne Bewusstsein beschrieb, bis heute, wo nach gleichen Rechten für Tiere wie für Menschen der Ruf laut wird, hat sich viel geändert. Die Fragen der Tierethik, die sowohl viele Bücher, als auch viele Onlineforen füllen, sind so zahlreich wie die Tiere, die uns umgeben. Ich bin auf dem Land zwischen vielen Tieren, denen der eigenen Familie, wie denen der Nachbarn, aufgewachsen. Mein Gockel „Gobl“ durfte, wenn es Sauerkraut gab, auf

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Inhalt

Das TierBlättla Team wünscht viel Freude beim Lesen.

dem Tisch sitzen und sich seinen Anteil von meinem Teller picken. Danach hatte ich nie wieder einen derart engen Bezug zu einem Tier, selbst als ich zwischendurch die Katzen, Hunde und Kaninchen meiner Kinder versorgen musste. All diese Gefühle meiner Kindheit, die Nähe zu Tieren, ist wieder am Erwachen durch die Herausgabe des Tierblättlas. Als Herr Haubner, ein langjähriger Kunde unserer Medienwerkstatt, uns das Magazin anbot, stürzten wir uns ohne großes Zögern in diese neue Herausforderung. Jetzt sehe ich diese Tierwelt wieder mit ganz anderen Augen. Bin aufmerksamer! Beim Spaziergang oder beim Blick aus dem Fenster ein Eichhörnchen oder ein Wildtier beobachten und fotografieren, fühlt sich an wie Urlaub. Ich genieße es, diesen Moment mit dem Tier und der Natur zu teilen. Ich freue mich an seinen eleganten Bewegungen, an seinem Erfolg bei der Futtersuche und noch mehr, wenn es mir gelingt, diesen besonders schönen Augenblick festzuhalten. Einmal war ich Zeuge, wie ein Habicht versuchte, ein kleines Wiesel zu fangen. Der Greif stieß herab, aber das Mauswiesel hatte seine Bewegung erahnt und konnte um Haaresbreite ausweichen. Doch der Vogel griff noch einmal an. Mein Herz schlug mir pochend bis zum Hals. Ich wünschte allen beiden Erfolg und wusste doch, dass das unmöglich war. Der eine musste entkommen, um zu überleben, aber der andere musste essen, um zu überleben. Ich habe erkannt, dass man Tiere nicht unbedingt besitzen muss, um sie zu lieben. Aber man liebt sie auch, indem man sie artgerecht behandelt und mit ihnen lebt.

11 Klickern bewährt sich Der Trick mit dem Klick zur Hufpflege

36 Gefährdete Nutztierrasse Das Rottaler Pferd

29 Verwaiste Küken Ein Bericht über die Handaufzucht

Viel Freude beim Lesen der aktuellen Ausgabe und ein Dank all unseren Inserenten und Autoren, die die Herausgabe des Tierblättlas ermöglichen.

32 10 Gisela Vogler, TV Satzstudio GmbH

Impressum Herausgeber, Verlag und Druck TV Satzstudio GmbH Neidhardswinden 63 91448 Emskirchen

Vertrieb Auslage im Umkreis von > 100 km ­ in der Metropolregion Nürnberg und über Lesezirkel Dörsch.

Redaktion Amber Schenk, Gisela Vogler (V.i.S.d.P.)

Anzeigen Telefon 09102 93 92-301 Telefax 09102 93 92-21 [email protected] www.tierblaettla-franken.de

Erscheinungsweise 6 x im Jahr, alle 2 Monate Redaktions- und Anzeigenschluss unter www.tierblaettla-franken.de Auflage: > 22.800 Exemplare

Fotos: privat Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder, nicht eine Stellungnahme der Redaktion. Für die Richtigkeit der Anzeigen, Farbverbindlichkeit der Fotos, Änderungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen. Nachdruck oder Nachahmung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Für Inhalte, Bilder und Texte der Berichte sind ausschließlich die Vereine und Privatpersonen verant­wortlich.

Geliebte Langohren Tips zur artgerechten Kaninchenhaltung Zum Titel: Kater „Moggy“, fotografiert von Natalie Wittenzellner. Selbstständige Fotografin aus dem Allgäu, die sich für jedes Shooting mit Mensch und Tier ausreichend Zeit nimmt, um unvergessliche Erinnerungen festzuhalten. Durch gute Freunde oft in Franken unterwegs, hat sie hier bereits einen zufriedenen und treuen Kundenstamm. Für Ihr persönliches und einzigartiges Shooting nehmen Sie ganz einfach unter www.GrisuGrafie.de oder über ihre Facebook-Seite Grisugrafie Kontakt mit ihr auf.

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BIEN EN - S PEZ IAL

Ausgabe 26 | 2016

Tiernaturheilpraxis Daniel Witzel

Apitherapie bei Tieren Die Bienen sind nicht nur für uns Menschen ein wichtiger Bestandteil der Natur. Auch für die Behandlung unserer Tiere bilden Produkte der Bienen eine gute Basis. Der Begriff Apitherapie: Man kann ihn in zwei Worte zerlegen: „Apis“ steht im Lateinischen für die Honigbiene und „therapeua“ bedeutet im Griechischen „behandeln“. Apitherapie ist also die Behandlung von Tieren mit Produkten der Honigbiene.

Schon die Mediziner Hippokrates und Paracelsus wie auch der deutsche Arzt Samuel Hahnemann haben Bienenprodukte für Heilzwecke genutzt. Bis zum 2. Weltkrieg wurden Mensch und Tier sehr erfolgreich mit Bienenprodukten behandelt. So wurden Wunden, aber auch Entzündungen und Infektionen mit Honig und anderen Bienenprodukten behandelt. Mit Entdeckung des Penicillins verlor die Apitherapie jedoch an Bedeutung und man hatte diese alte und natürliche Heilweise fast vergessen. Erst in den letzten Jahren besann man sich

Wir eröffnen die Teichsaison

wieder auf diese Form der Therapie und nutzt sie wieder sehr erfolgreich. Honig wird von der Biene aus dem Nektar der Blüten hergestellt. Honig beinhaltet viele Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Kohlenhydrate und Aminosäuren. Honig wirkt antibakteriell, entzündungshemmend, energiespendend und verdauungsfördernd. Honig kann innerlich und äußerlich angewendet werden. Innerlich wird er zur Verdauungsförderung und bei Atemwegs­ erkrankungen angewandt, äußerlich

in Umschlägen und Wickeln sowie lokal auf die Haut aufgetragen (beispielsweise auch auf offene Wunden – hier wird ausschließlich medizinischer Honig verwendet). Besonders Manukahonig ist für die Apitherapie von großer Bedeutung, da seine Heilkraft um ein vielfaches höher ist als bei anderen Honigsorten. Gelee Royal ist das Futter für die Bienenkönigin. In den ersten Lebenstagen erhalten diesen Futtersaft alle Bienenlarven, jedoch nur die Königin erhält ihn ihr

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Ausgabe 26 | 2016

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Einsatz dieser Mittel leitet sich aus dem homöopathischen Arzneimittelbild ab und erfolgt zum Beispiel bei allergischen Reaktionen, Insektenstichen, Entzündungen von Hals, Ohren, Blase und Niere und bei verschiedenen Hautreaktionen (zum Beispiel Abszesse).

Propolis

Bienenbrot

Pollen

ganzes Leben lang. Gelee Royal ist nur gekühlt haltbar. Daher wird es oft gefriergetrocknet angeboten. Auch Gelee Royal ist innerlich und äußerlich anwendbar. Innerlich angewandt wirkt es immunstärkend, stoffwechselanregend, reguliert Blutzucker und Blutdruck, fördert die Zellneubildung, harmonisiert den weiblichen Hormonhaushalt und lindert Prostata­ beschwerden. Äußerlich angewandt wirkt es bei Erkrankungen des Bewegungsapparates (oft als Zugabe in Salben) und ist in Augensalben und -tropfen enthalten. Gelee Royal stammt allerdings teilweise aus tierquälerischer Herstellung. Es sollte daher nur sehr selten eingesetzt werden.

zur Zahnfleischpflege verwendet werden. Propolis ist auch in vielen Salben enthalten.

mit einem leichten Stromreiz zum Stich in eine weiche Membran veranlasst. Dadurch verletzen sie sich beim Stechen nicht. Das abgegebene Gift wird auf einer Glasplatte gesammelt. Bienengift kann schwere allergische Reaktionen auslösen. Außerdem kann die Einstichstelle sehr schmerzhaft sein. Aufgrund der schwierigen Gewinnung und Nutzung des Bienengiftes ist von einem Einsatz abzusehen. Man kann Bienengift aber homöopathisch einsetzen. Hierzu stehen die Mittel „Apis mellifica“ und „Apisinum“ als Globuli zur Verfügung. Der

Das Bienenbrot ist ein vergorener, enzymatisch veränderter Blütenpollen. Bienenbrot ist leichter verdaulich und hat eine 3-mal höhere antibiotische Wirkung als Pollen. Bienenbrot steht allerdings nur wenig im Handel zur Verfügung.

Propolis ist das Kittharz der Bienen. Sie schützen damit ihren Stock vor äußeren Einflüssen und dichten ihn ab. Propolis hat antibakterielle und antimykotische sowie antivirale Wirkung. Die Inhaltsstoffe von Propolis sind sehr zahlreich, unter anderem wiederum Vitamine, Mineralstoffe und ätherische Öle. Propolis wird entweder als getrocknetes Pulver oder als alkoholischer Auszug (Tinktur) angeboten. Bei unseren Tieren sollten wir alkoholhaltige Tinkturen vermeiden, da viele unserer Tiere diese nicht aufnehmen. Innerlich angewandt wirkt es ebenfalls immunstärkend, stoffwechselanregend, entzündungshemmend und schmerzstillend. Es neutralisiert freie Radikale, bindet Schwermetalle und wird begleitend zur Krebstherapie verwendet. Äußerlich kann es pur oder verdünnt zur Wundbehandlung, bei Ekzemen oder

Die Blütenpollen sind die männlichen Keimzellen von Pflanzen. Sie werden von unseren Bienen als Nahrung verwendet. Für unsere Tiere setzen wir Blütenpollen getrocknet ein. Zur besseren Aufnahme durch unsere Tiere sollten Blütenpollen entweder in Joghurt (kurze Einwirkzeit) oder in Honig (lange Einwirkzeit) eingerührt werden. Blütenpollen können zur Entlastung des Leberstoffwechsels eingesetzt werden, aber auch bei Darmentzündungen und MagenDarm-Störungen. Sie regen die Bildung von roten Blutkörperchen an, beruhigen das Nervensystem und helfen bei Stress, dem unsere Tiere ausgesetzt sind. Auch Blütenpollen sind immunstärkend, schützen die Prostata und können krebshemmend wirken. Blütenpollen sind auch eine sehr gute Futterergänzung zur Vitalstoffversorgung bei Hunden und Katzen, welche gebarft werden.

Das Bienenwachs hat ebenfalls zahlreiche Inhaltsstoffe. Der spezifische Geruch hat eine entspannende und beruhigende Wirkung und eignet sich für die Aromatherapie. Wickel und Auflagen können äußerlich zur Entspannung und Entzündungshemmung, insbesondere bei chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates, verwendet werden. Bienenstockluft kann gut bei Atemwegserkrankungen eingesetzt werden. Die Inhalation von Bienenstockluft wird bei unseren Tieren bisher jedoch kaum angewendet. Bei allen Bienenprodukten ist zu beachten, dass diese allergische Reaktionen auslösen können. Dies muss bei der Therapie stets bedacht werden. Lassen Sie uns gemeinsam diese wichtigen Tiere und deren Lebensraum schützen! Sie möchten mehr wissen? Gern berate ich Sie persönlich. Ihr Tierheilpraktiker Daniel Witzel

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Bienengift wird durch einen Stich der Biene freigesetzt. 2–3 Tage nach dem Stechen sterben die Bienen normalerweise. Daher werden die Bienen zur Giftgewinnung

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BIEN EN - S PEZ IAL

Ausgabe 26 | 2016

Landesverband Bayerischer Imker e.V.

Der bienenfreundliche Garten Für einen bienenfreundlichen Garten müssen wir erst einmal unsere Denkweise ändern und uns eine andere Vorstellung darüber machen. Wenn ich eine Biene wäre, was finde ich denn an Blüten vor, die mir Nektar und Pollen das ganze Jahr bieten? Bienen, Hummeln und Wildbienen sind unersetzlich. Sie sorgen als Blütenbestäuber dafür, dass wir eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt beibehalten. Manch einer, der seinen Garten mit einem aufgeräumten Wohnzimmer gleichsetzt und nicht einmal unter seinen Sträuchern z. B Taubnesseln stehen lässt, die den Hummelköniginnen bei kalter Witterung das Überleben sichern können, wird sich wundern, wenn es im Garten kaum von Insekten wimmelt. Denn gerade eine Vielzahl an Insekten ist ein Garant dafür, dass sich die Schädlinge die Waage halten und nicht ungebremst in Massen auftreten, um dann erst recht zu einem ernsten Problem werden zu können. In jedem Garten findet sich eine Möglichkeit, eine Ecke einzurichten, die ausgebaut werden kann, um Insekten einen Unterschlupf zu bieten, beispielsweise ein kleiner Steinhaufen oder größere Äste mit stärkerem Durchmesser. Totholzhaufen können ebenso aufgestapelt werden. Mit der Zeit setzen sich Pilze an, die wir auch sehen. Das sind aber nur die Fruchtkörper, der eigentliche Pilz lebt im Holz und im Boden. Sie führen mit ihren Myzelien, den Pilzfäden, auch den anderen Pflanzen, wie Sträuchern und Bäumen, Nährstoffe zu (Phosphor und Stickstoffverbindungen). Somit sind sie am Zersetzungsprozess beteiligt und ernähren Ihre Umgebung.

Unmengen an Kleingetier finden Unterschlupfmöglichkeiten, die dann in den Garten ausschwärmen, um auf Beutejagd zu gehen, so wie die Laufkäfer, die junge Nacktschnecken vertilgen. Diejenigen, die auf ihren geliebten grünen Rasen nicht verzichten wollen, sollten sich überlegen, welchen Aufwand sie jährlich betreiben und wie viel sie an Geld ausgeben, um Ihre grüne monotone Pracht zu erhalten. Alleine die auf nicht organischer Basis ausgelegten Verbindungen in Moos­entfernern und Düngemitteln können das empfindliche Bodengefüge stören. In einem bienenfreundlichen Garten sollte es zu keiner Zeit zu einem Einsatz von Che-

Stelle belassen werden können. So auch der hohle Lerchensporn Corydalis Cava, der eine willkommene Nektar- und Pollenquelle ist.

Sie alle haben etwas gemeinsam: Sie brauchen bei sehr früher Blüte, wenn unsere Honigbienen noch nicht ausfliegen können, die Wildbienen, und die ersten Blühpflanzen können bestäubt werden. Bei milden Frühjahren profitieren beide Arten davon; denn es gibt dann durch die Jahre vorher reichlich neue Pflanzen, die sich vermehrt hatten. Fehlen die Wildbienen, so kann es durch Nichtbestäuben der frühen Blüte zu einer Verschiebung der Blütezeit kommen. Noch etwas haben sie gemeinsam, denn viele Frühjahrsblüher und viele Wildstauden lassen sich bei der VerWinterling breitung ihrer Samen durch Ameisen helfen (Myrmekochorie). Sie werden mie und Pestiziden kommen. Das durch eine nahrhafte Delikatesse anempfindliche Gefüge der Insekten kann vernichtend gestört werden. gelockt, die als Fettkörper (Elaiosom) am Samen hängt und reich an FettWenn wir unseren Garten im Frühjahr und Aminosäuren und Zucker ist. mit den sogenannten Stinzenpflanzen Nach dem Fressen des Elaiosoms bleibt der Samen im Nest oder wird (Zwiebelpflanzen, die von den Menherausgetragen, und so kann die schen verbracht worden sind, ohne Pflanze an einem neuen Ort keimen dabei invasiv zu sein), Schneeglöckchen, sibirische Blausternen, Winter- und den Bestäubern als Nahrungslingen, Krokussen und Tulpen bequelle dienen. pflanzen, tun wir nicht nur unserem Auge Gutes. Gerade bei Tulpen gibt es So gehen verschiedene Arten ein hareine große Auswahl an Wildtulpen, monisches Zusammenspiel ein, aus die nicht gefüllt sind und an Ort und dem sie Nutzen ziehen können, ohne

direkt miteinander zu tun zu haben. Deshalb sollten wir uns beim schnellen Gebrauch von Ameisenstreumitteln Gedanken darüber machen, ob es sinnvoll ist, die Ameisen abzutöten – wenn sie nicht gerade im Haus unterwegs sind. Außerdem sind sie noch an vielen ökologischen Zusammenhängen mitbeteiligt – Lockerung der Erde und Nahrung für andere Lebewesen. Sind sie an unseren Terrassen störend, doch dann nur, wenn wir den Belag auf Sand verlegt haben und nicht auf Splitt. Honigbienen, Wildbienen & Co sind unerlässlich in der Bestäubung unserer Obstkulturen. Gerade die Honigbiene, die wegen ihrer Blüten­ stetigkeit und ihrer großen Anzahl von Individuen bestens ausgelegt ist, Massentrachten hervorragend auszunützen, macht sie zu einem besonderen Gartenbewohner, der als Nutztier an dritter Stelle der Haustierrassen steht. Blütenstetigkeit bedeutet, fliegt eine Biene eine Apfelblüte an, so bleibt sie die ganze Zeit damit beschäftig, Apfelblüten zu befliegen. Dies ist sehr wichtig, denn die Blüten von unseren Obstbäumen sind zwittrig. Sie sind einmal in einem vorweiblichen Stadium, und einmal im männlichen Stadium. Im vorweiblichen Stadium, das beim Erblühen der Knospe als Erstes vorherrscht, ist das Fruchtblatt (Stempel) empfangsbereit für den Pollen der anderen Blüte, die eigene Blüte gibt noch keinen Pollen. Im männlichen Stadium ist der Befruchtungsvorgang bereits abgeschlossen oder der Zeitpunkt der Befruchtung überschritten. Jetzt gibt die Blüte ihren Pollen ab. Eine weitere Schwierigkeit der Bestäbung kommt noch hinzu. Alle Apfel­ sorten, Birnen, Süßkirschen (außer die neuen selbstfruchtbaren) können Ihren eigenen Pollen nicht annehmen, auch wenn der Pollen von der selben Sorte von einem anderen Baum kommt. Sie brauchen einen Pollen von einer anderen Sorte. Süßkirschen sind auch noch in ihren Gruppen steril, sie können nicht den Pollen von einer anderen Sorte, wie rote und schwarze Knorpelkirsche, annehmen. Sie brauchen eine andere

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Gruppe, wie z. B Knorpelkirsche oder Herzkirsche. Alle anderen Obstbäume, wie Pfirsiche, Zwetschgen, Pflaumen, Sauerkirschen sind zum größten Teil selbstfruchtbar und nehmen Pollen gleicher Sorte von anderen Bäumen und fremde Sorten der gleichen Gruppe an.

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brauchen nur normalen Gartenboden Allium aflatunense und Allium sphaerocephallon sind wahre Insektenmagnete.

Wildobst ist sehr pflegeleicht und eine gute Nahrungspflanze für Insekten und andere Tiere. Wenn die Früchte nicht geerntet werden, bieEs gibt viele Möglichkeiten, einen ten sie den Vögeln viel Nahrung. Garten in einen bienenfreundlichen – Aronia (Apfelbeere), Chenomelis Garten umzufunktionieren. Nachfol(Zierquitten), Crataegus azarolus (Azaroladorn) gen einige Pflanzentypen und -sor– Elaeagnus umbellata serina (Koralten, die nicht nur unseren Bienen gefallen. lenölweide) Als Erstes sollten wir Trachtpflanzen – Cornus mas (Kornelkirsche; Kultureinbringen, die offene und keine sorten: Kazanlak, Gourmetdirndl, gefüllten Blütenanlagen aufweisen: Jolico; sie sind nicht adstringierend) – Corylus avellana contorta (Korken- – Prunus spinosa (die normale Schlezieherhasel) he) – Saalweiden (besonders männliche – Prunus spinosa rosea (mit rosa BlüBäume; sie bieten Nektar und Polten, die jeden Zierstrauch in die Ecke stellt und auch noch Früchte len) liefert) – Salix caprea maas, Salix caprea pen– Prunus cerasifera (Wildpflaume) dula (Hängekätzchenweide) – Salix caprea (Silberglanz) Viele Kräuter, wie Lavendel, Schnitt– Mahonia aquifolium (Berberitzenmahonie) lauch, Melisse, Minze und besonders – Sorbus aria (Mehlbeere), Sorbus die Duftnessel Agastache, ziehen aucuparia edulis (Essbare Ebersogar die Schmetterlinge von der esche), Sorbus torminalis (Elsbeere) Buddleja (Sommerflieder) weg. – Aesculus parviflora (Strauch­ Blumen verschönern nicht nur den kastanie) – Liguster (Gartenhibiskus), Philadel- kleinsten Garten, sondern locken mit ihren übers ganze Jahr verteilten Blüphus coronarius (Pfeifenstrauch) – Buddleja (Sommerflieder), Bartblu- tenständen zahlreiche Nektar- und Pollensammler. me, Efeu – Aster ericoide und Aster laevis (AsBesonders Allium-Arten sind als Lückenfüller für Stauden geeignet; sie tern) – Babtisia (Indigoblume), Gaillardia (Kokardenblume), Echinacea (Purpursonnenhut) – Gaura (Prachtkerze), Helenium (Sonnenbraut), Liatris (Pracht­ scharte), Salvien (Salbei) – Eremurus (Steppenkerze), Eryngium (Mannstreu), Knautia (Witwenblume) – Nepeta (Katzenminze), Scabiosa (Skabiosen), Centaurea (Flockenblumen)

Wiesensalbei

Rosen mit ungefüllten Blüten, auch die einmalblühenden mit gesundem Laub, bilden eine gute Alternative zu den oft anfälligen pilzempfindlichen gefüllten Sorten.

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Bienenhaltung auf dem Balkon Aus Naturschutz-Gründen oder als Folge von Berichten über das Bienensterben überlegen sich viele Menschen, Bienen zu unterstützen und Bienenhaltung auf dem Balkon zu betreiben. Dies sollte vorher gut überlegt sein. Man sollte einen Anfängerkurs in Bienenhaltung besucht haben, um die nötigen Abläufe, die notwendig sind, um ein Bienenvolk gesund übers Jahr zu bringen, zu lernen und zu verstehen. Die Kurse werden von vielen Imkervereinen angeboten. Denn bei unsachgemäßen Führen eines Bienenvolkes kann es zu einem oder mehreren Schwärmen kommen. Auch sollte die Behandlung der Varroamilbe , die bei den Bienen nicht außer Acht gelassen werden sollte, angewandt werden. Bei unsachgemäßen Gebrauch oder Nichteinhaltung wäre dies der Tod eines Bienenvolkes. Vor Aufstellen eines Volkes sollten unbedingt der Vermieter und die anderen Mieter mit ins Gespräch einbezogen werden, um späteren Problemen vorzubeugen. Die Futterzufuhr (Nektar und Pollen) für die Bienen muss gesichert sein. Es ist deshalb äußerst wichtig, darauf zu achten, dass von beidem ausreichend vorhanden ist

– Rosa rugosa (Kartoffelrose) – Rosa canina ( Hundsrose) – Ramblerrosen, z. B. die gesunden Sorten Bobby James und Lykkefund ohne Dornen; sie bieten einmal­ blühend eine Vielzahl an Blüten und können unschöne Ecken im Nu mit Höhen von bis zu 6 Meter erobern oder an einer Pergola umherranken. Sie können sogar eine kleine Nachblüte bringen. Besonders spätblühende Pflanzen, die ab Ende Juli bzw. im Herbst blühen sind sehr wichtig, denn in diesem Zeitraum herrscht Mangel an Nahrung (Pollen und Nektar). Hier wäre der Bienenbaum (Euodia hupehensis) oder der Sieben-Söhnedes-Himmels-Strauch (Heptacodium miconioides), der leicht nach Jasmin duftet, eine Alternative. Besonders bei Pflanzen aus Hochglanzprospekten mit großen und knalligen Blüten sollte man immer genau hinsehen, denn sie versprechen das Abgebildete oft nur mit immensem Aufwand an Düngen und Wässern. Vertrauen Sie deshalb nur seriösen und sachkundigen Betrieben, denn sie produzieren ihre Ware fachkundig und nicht in reinem Torf und bürgen für Qualität. Torf sollte in unseren Gärten sowieso vermieden werden, denn es gibt bessere Alternativen. Gesundungspflanzen wie Ringelblumen, Sonnenblume, Tagetes, Phazelie können in Mischkultur mit Gemüse angebaut werden und bieten nicht nur als Insektenweide eine nützliche Funktion, sondern verbessern unsere Böden, indem sie Schädlinge im Boden verdrängen und nach dem Verblühen als Mulch eine schützende Decke für den Gartenboden bilden. Das Wassermanagement wird in Zukunft eine gewichtige Rolle in der Gartenplanung spielen, sodass wir viele Stauden aus dem Bereich Prärie

und Steppen nehmen können. Es gibt eine große Auswahl an insektenfreundlichen Pflanzen, die auch noch robust und pflegeleicht sind und kaum Wasser brauchen, wenn sie eingewachsen sind. Wer keinen Garten hat, sondern „nur“ einen Balkon, kann auch diesen Bienen-freundlich gestalten. Für Balkonkästen eignen sich folgende Pflanzen: – Lobelien, Tagetes tenuifolia (Red, Orange und Lemon Gem; essbar) – Löwenmäulchen, Zwergdahlien (ungefüllt), Basilikum (besonders African Blue) – Sedum, Bidens, Ringelblume, Kräuter, Helichrysum, Heliotrop, Lobularia. Es sollte darauf geachtet werden, dass keine Billig-Erden verwendet werden, sondern Erden mit einer guten Strukturstabilität. Karsten Burghardt Obmann für Bienenweide und Naturschutz www.lvbi.de

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Pflanzen für Katzen

Katzenexpertin Sabine Ruthenfranz im Interview Frau Ruthenfranz, nach unseren Informationen haben Sie das einzige deutschsprachige Buch zum Thema Katzenpflanzen geschrieben, das macht Sie in Deutschland zu einer Autorität auf dem Gebiet. Wie sind Sie eigentlich „auf die Katze gekommen“ und wie lange teilen Sie Ihren Lebensraum schon mit Katzen? Katzen faszinieren mich seit meiner Kindheit. Als meinen Eltern ein roter Kater zugelaufen ist, war es um mich geschehen. Später habe ich mich dann um eine verwilderte Katzenmutter mit ihren Jungen gekümmert, habe mich im Katzenschutz engagiert, bis schließlich Dolly und Pauli bei mir eingezogen sind. Wann haben Sie beschlossen, Bücher über Katzen zu verfassen? Waren die Grundlage dafür eigene Beobachtungen und Erfahrungen aus der Praxis? Durch meine ehrenamtliche Arbeit im Tierschutz habe ich im Laufe der

Jahre viele Katzenhaushalte mit ihren Bewohnern kennengelernt und besuche seit jeher viele Seminare. Ich baute meine erste Katzenhomepage www.katzen-minze.de auf, da ich meine Erfahrungen aus den Hausbesuchen und die Kenntnisse aus Seminarbesuchen irgendwo für mich aufbereiten wollte. Es ist also eine Kombination aus Erfahrungen und Erkenntnissen aus Seminarbesuchen, sowie viel Recherchearbeit. Kann ich äußerlich erkennen, welche Pflanze potentiell giftig ist? Nein, denn es ist schon so gut wie unmöglich, eine Pflanze nur aufgrund ihres Aussehens allein sicher zu identifizieren. Vergiftungsanzeichen können Speicheln, Zittern, Erbrechen und Durchfall sein. Zugegebenermaßen ist die Katze kein einfacher Patient, da sie ja auch gelegentlich erbricht, ohne eine Vergiftung zu haben. Die Gesundheit der Katze geht immer vor, und grundsätzlich sollte man lieber einmal zu viel als zu wenig zum Tierarzt gehen. Sind alle Katzen gleich anfällig? Njein. Sehr junge, noch kleine Katzen, alte und kranke Tiere sind natürlich empfindlicher als erwachsene, gesunde Katzen. Junge Katzen sind zudem besonders neugierig. Die Gefahr einer Vergiftung ist bei reinen Wohnungskatzen höher einzustufen als bei Freigängern, da sie leider eher unter Langeweile zu leiden haben als Freigänger und sich mit Pflanzenknabbern die Zeit vertreiben. In meinem Buch ist ein Risikocheck enthalten, um seinen eigenen Katzenhaushalt dahingehend zu prüfen. Ist das Risiko jahreszeitlich unterschiedlich hoch? Nein, eigentlich nicht. Das ganze Jahr über holen wir uns giftige Pflanzen ins Haus und auf den Balkon – von der Osterglocke bis zum Weihnachtsstern. Viele Halter werden allerdings meist im Frühjahr, zur Eröffnung der Balkonsaison, auf das Thema Katzenpflanzen aufmerksam. Welche Vorkehrungen kann und muss ich treffen, wenn ich trotz allem nicht auf schöne Pflanzen in meiner Wohnung verzichten will, oder zum Beispiel

Fürther Katzenstübchen

Große freche Kater Wer hat Lust und möchte einem richtig großen frechen Kater ein neues Zuhause geben? Bei uns im Stübchen sind im Moment der Siam-Kater Sealam und der rotweiße Chicco. Beide sind groß, sehr dominant und halt richtige Kater. Beide vertragen keine Konkurrenz und sollten als Einzelkatzen gehalten werden. Sie sind zwar dominant, aber auch lieb und verschmust. Sealam ist ein absoluter Wirbelwind, er kann nicht in einer kleinen 2-Zimmer-Wohnung gehalten werden, er braucht Platz und muss sich austoben können. Am besten für ihn wäre ein großes Haus. Er braucht aber keinen Freigang, er ist eine Wohnungskatze. Wenn Sie eine Siam-Katze rauslassen, dann wird die Ihnen mit großer Wahrscheinlichkeit eingefangen.

Chicco, auf dem linken Foto, ist ein wenig ruhiger, aber er sollte auch in einer größeren Wohnung gehalten werden. Beide sind ein wenig zickig (obwohl sie Kater sind – ja nicht nur die Frauen sind zickig!) und man sollte schon Katzenerfahrung mitbringen, wenn man sich für einen der beiden Schönen entscheidet. Kommen Sie doch einfach mal vorbei und schauen sich unsere TestosteronPakete an. Spendenkonto: Sparkasse Fürth IBAN: DE81 7625 0000 0000 6668 18 BIC: BYLADEM1SFU www.katzenstuebchen-fuerth.de

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einen Blumenstrauß, den ich geschenkt bekomme, nicht sofort entsorgen möchte? Das hängt ein wenig von der eigenen Risikobereitschaft ab, von den Gegebenheiten im Katzenhaushalt und natürlich von der individuellen Katze. Selbstverständlich kann man viele Pflanzen oder Vasen so aufstellen, dass die meisten Katzen nicht herankommen. Glasglocken und Hängeampeln sind auch eine Option. Lernen Katzen aus ihren Erfahrungen, sind also alte Katzen schlauer als Junge? Darauf kann man sich nicht verlassen. Eine Katze, die bereits eine Vergiftung durch Knabbern an der falschen Pflanze überstanden hat, wird dieser Pflanze anschließend nicht zwingend aus dem Weg gehen. Wieviele Pflanzen, außer Katzenminze und Baldrian, kann ich gezielt für meine Katze drinnen kultivieren, und wie kann ich diese sicher erkennen?  Zuerst einmal müssen wir zwischen unbedenklichen Pflanzen und solchen zum Verzehr unterscheiden. Letztere gibt es nicht so viele und diese sollten als Futterpflanze gekennzeichnet sein, wie z. B. die ausgewiesenen Katzengräser und Golliwoog®. Für ein sicheres Erkennen muss man sich wohl oder übel auf die Auszeichnung im Gartencenter seines Vertrauens verlassen. Macht das auch im Garten Sinn, oder haben Freigänger ausreichend Alternativen? Können also Freigänger, im Gegensatz zu Wohnungskatzen, giftige von ungiftigen Pflanzen unterscheiden? Für Freigänger muss man nicht unbedingt Futterpflanzen zum Knabbern aufstellen. Sie finden draußen normalerweise genug Alternativen. Besonders giftige Pflanzen würde ich jedoch nicht in das eigene Blumenbeet pflanzen, auch wenn man das bei den Nachbarn nicht unterbinden kann. Denn ganz gleich, ob Wohnungskatze oder Freigänger: Katzen wissen nicht, was giftig oder ungiftig für sie ist! Für Hundebesitzer gibt es Kurse und Seminare wie Sand am Meer. Sollen sich auch Katzenbesitzer weiterbilden? Ja, unbedingt. Katzen gelten zu Unrecht als „einfach zu haltende Heimtiere“. Viel zu oft werden aus Unwissenheit Haltungsfehler begangen, weil das Wissen veraltet ist oder weil Mensch es „schon immer so“ gemacht hat. Aus diesem Grund veranstalte ich den „Erlebnistag Katze“, um in netter Runde aktuelles Katzenwissen an Katzenhalter weiterzugeben. Frau Ruthenfranz, wir bedanken uns für das Interview und wünschen Ihnen noch viele, lange und glückliche „Katzenjahre“. Über die Autorin: Sabine Ruthenfranz beschäftigt sich seit vielen Jahren professionell mit den Bedürfnissen von Katzen. Neben dem Betrieb ihrer Internetseiten Katzen-Minze.de und Katzen-Leben.de berät sie auch Hersteller bei der Produktentwicklung für Katzenzubehör. Darüber hinaus schreibt die mehrfache Buchautorin für die Fachpresse der Heimtierbranche und ist als Dozentin für den Zoofachhandel tätig. Mit dem „Erlebnistag Katze“ hat sie eine Seminarreihe ins Leben gerufen, um Haltern auf angenehme Art und Weise das notwendige Hintergrundwissen für ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Katze zu vermitteln. Mehr Informationen zu Katzenpflanzen und Seminaren auf www.katzenpflanzen.de

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TIER SCH UTZ

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Tierheim Nürnberg

Außenhaltung für Kaninchen Sonne, Wind, Geräusche und Düfte – die Außenhaltung ist für Kaninchen sicherlich die natürlichste und artgerechteste Haltungsform. Was es hierbei zu beachten gibt, haben wir im Folgenden für Sie zusammen gefasst. Weiterführende Informationen zu den einzelnen Themen finden Sie im Internet oder in geeigneten Büchern. Informieren Sie sich am besten noch vor dem Bau des Geheges und dem Einsetzen der Tiere genau, da dieses Thema zu umfassend ist, um es hier erschöpfend darstellen zu können. Grundsätzliches: Nicht alle Kaninchen eigenen sich für die ganzjährige Haltung im Freien. Manche Rassen (z. B. Rex) bilden nicht genug Winterfell aus, andere (z. B. Angora) haben durch ihr langes Fell Probleme mit Nässe und Kälte. Sehr kleine Tiere haben oft eine zu dünne Fettschicht. Ältere Tiere müssen individuell beobachtet werden, und ggf. muss immer die Möglichkeit bestehen, sie bei Bedarf gemeinsam mit ihren Partnern in einem wärmeren Quartier unterzubringen. Ein Kaninchen darf niemals allein im Gehege wohnen, mindestens ein Partner muss vorhanden sein, Meerschweinchen zählen hierbei nicht als

Ersatzmöglichkeit, da sie gänzlich andere Bedürfnisse und Verhaltensmerkmale aufweisen als Kaninchen. Das Gehege: Der richtige Standort für das Außen­ gehege sollte möglichst ruhig gelegen sein und eine ausreichende Größe aufweisen (pro Tier müssen mindestens 4 qm zur Verfügung stehen). Das Gehege muss sicher vor dem Einbruch von Fressfeinden sowie dem

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Ausbruch der grabfreudigen Kaninchen sein. Im Sommer müssen den Tieren ausreichend kühle Schattenplätze, im Winter geschützte, isolierte Orte jederzeit frei zugänglich sein. Sie als Halter sollten jederzeit schnellen und einfachen Zugang zu den Tieren haben.

Ernährung gewöhnt werden. Hierzu tägliche Grünfutter in steigenden Mengen füttern. Dennoch dürfen die Tiere nach dem Umzug ins Freie in den ersten Tagen nicht bei Regen oder tau­ feuchtem Gras auf die Wiese, es kann sonst schnell zu Durchfall kommen. Auch hier gilt: langsam an feuchtes Grünfutter gewöhnen.

Die Inneneinrichtung: Häuser (mindestens so groß, dass zwei Tiere darin lang ausgestreckt bequem liegen können) sollten aus Holz, Stein oder anderen Naturmaterialien wie Kork bestehen, da sich Plastik ungünstig auf die Temperaturentwicklung und Luftzirkulation auswirken kann. Die Eingänge bzw. Türen sollten groß genug sein, dass ein Tier (z. B. bei kleinen Rangeleien) problemlos jederzeit schnell hindurch hüpfen kann. Häuser mit flachen Dächern sind gern genutzte Aussichtsplätze. Zur abwechslungsreichen und gut strukturierten Einrichtung können noch Etagen, Korkhöhlen, Brücken, Plateaus, Treppen, Steinbauten etc. verwendet werden. Hierbei ist natürlich auch auf ungiftige Materialien, sicheren Stand und ausreichen Raum zu achten, sodass die Tiere jederzeit und überall bequem aneinander vorbei hoppeln können. Raufen sind für die ausreichende Versorgung der Tiere mit unverschmutztem Heu gut geeignet; diese sollten so angebracht werden, dass die Kaninchen nicht hineinspringen können. Im Handel gibt es Raufen mit Deckel, um das zu verhindern. Näpfe für die verschiedenen Futtersorten (Grünfutter, Kräuter, Obst, Zweige etc.) sowie ein Napf für Wasser, der jederzeit der leider immer noch recht beliebten Nippeltränke vorzuziehen ist, sollten standfest sein, um von den Tieren nicht umgestoßen zu werden. Schwere, lasierte Keramiknäpfe sind hierfür ideal. Als Toilette eignen sich die Katzentoiletten aus dem Handel. Da viele Kaninchen gerne ungestört ihr Geschäftchen verrichten, stellt man diese am besten in ein abgelegenes Eckchen des Außengeheges. Gehört eines ihrer Tiere zu den Exemplaren, die Plastik annagen, kann man auf Pfannen oder Auflauf­ formen aus Metall zurückgreifen.

Gesundheitschecks: Vor allem bei der Außenhaltung, bei der man seine Tiere oftmals nicht mehr so oft sieht und beobachtet, wie in der Wohnung, sind regelmäßige Gesundheitschecks wichtig. Täglich: – Kommen alle Tiere zur Fütterung, bewegen sie sich normal und fressen in gewohnter Geschwindigkeit? – Sind sie munter und an ihrer Umgebung interessiert? – Sieht der Kot normal aus? – Sind Nase und Augen klar und ohne Ausfluss oder Verkrustungen? – Sind die Krallen kurz genug, die Fuß­ballen in Ordnung? – Hat das Tier an Gewicht verloren oder zugelegt? – Fell: Hat das Tier Anzeichen von Parasiten, Verletzungen, Krüstchen o.ä.? Bei langhaarigen Rassen: Muss das Fell wieder gekürzt werden? – Sind Ohren, Bäuchlein, Mäulchen und Augen in Ordnung? Untersuchen Sie auch den After- und den Genitalbereich, ggf. säubern sie diesen. Gerade im Sommer können sich hier sonst Maden einnisten und zu schlimmen Krankheiten führen.

Gewöhnung an die Außenhaltung: Tiere, die vorher drinnen lebten, dürfen ab Mitte Mai bis spätestens Ende August an das Leben im Freien gewöhnt werden. Es sollte kein Bodenfrost herrschen, wenn die Tiere in ihr neues Outdoor-Zuhause umziehen. Wenn die Kaninchen im Auslauf freien Zugang zu Grünfutter haben, müssen sie bereits vorab langsam an diese

Tierheim Nürnberg Tanja Schnabel Stadenstr. 90 90491 Nürnberg Telefon 0911 919 89 64 [email protected] Besuchszeit & Tiervermittlung: Dienstag, Donnerstag, Samstag: 14–16 Uhr Sonntag: 14–16 Uhr nur nach vorh. Terminvergabe (Okt bis Apr) www.tierheim-nuernberg.de

TIE RG AR TEN NÜ R NB ER G

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Tiergarten Nürnberg

Klickertraining im Tiergarten

Bei der Trainingsmethode werden die Tiere belohnt, wenn sie etwas gut machen. Das Klickgeräusch bedeutet: gut gemacht, und das Futter unterstreicht dies noch weiter. „Wir erziehen die Tiere so ganz sanft dazu, das zu machen, was wir von ihnen wollen, wie zum Beispiel stillzuhalten, bestimmte Handgriffe nicht abzuwehren, auf die Waage zu steigen oder die Zähne zu zeigen. Wenn sie das Prinzip verstanden haben, empfinden sie unterbewusst auch das Klicken allein schon als Bestätigung und Lob“, erläutert die Nürnberger Zootierärztin, Katrin Baumgartner. „Früher“, so

die Veterinärin, „hätten wir die Giraffe in Narkose legen müssen. Eine Prozedur, die für die Paarhufer durchaus Gefahren birgt und im Gegensatz zu dieser Trainingsmethode auch nicht beliebig oft wiederholt werden kann.“ Für ihr geliebtes Knäckebrot macht Lilli gerne mit. Durch das Training hat sie gelernt, auf Kommando still zu stehen und auch stehen zu bleiben, wenn ihr die Menschen nahe kommen. Diese können sogar technische Geräte wie ein elektrisches Schleifgerät in den Stall schleppen. Um das Geräusch der Flex zu trainieren, haben die Trainer mit einer Bohrmaschine geübt. Seit sich die Giraffe an den Lärm und die Vibration gewöhnt hat, steht dem Einsatz der Flex nichts mehr im Weg. Lilli konzentriert sich auf das Training und lässt Tierpflegerin Dagmar Fröhlich gewähren, wenn sie zur Hufpflege ansetzt. Uneben­heiten an den riesigen Hufen werden dann auch schon mal elektrisch herunter geraspelt. ÖFFNUNGSZEITEN Täglich: 9.00 – 17.00 Uhr Am Tiergarten 30 D-90480 Nürnberg

Veranstaltungen und Vorträge im Tiergarten Donnerstag, 10. März 2016, 19.30 Uhr, Vortragssaal Die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland. Vortrag von Felicitas Rechtenwald, Dipl.-Biol., Kontaktbüro „Wolfsregion Lausitz“. Ostern, Ostersonntag, 27. März 2016 Der Osterhase kommt in den Tiergarten. Donnerstag, 14. April 2016, 19.30 Uhr, Vortragssaal Verbesserung der Erholungsund Naturschutzfunktion im Reichswald durch aktive Nutzung. Vortrag von Roland Blank, Forstbetriebsleiter. Frühlingsfest, Sonntag, 24. April 2016 Perspektivenwechsel: Der Tiergarten öffnet die Ställe von Eisbär und Co. Weitere Infos unter www.tiergarten.nuernberg.de

Foto: Michael Matejka

Auf der Leiter sitzt eine Tierpflegerin auf Kopfhöhe von Lilli und unterstützt sie mit einem Nasentarget beim seitlichen Einparken. Immer wieder gibt

es auch eine Leckerei aus dem Eimer. Und wofür das Ganze? Monatelang haben die Tierpfleger und Tierärzte mit Lilli, mit der Methode der positiven Verstärkung, trainiert, bestimmte Untersuchungen zu akzeptieren.

Foto: Michael Matejka

Foto: Michael Matejka

Giraffe Lilli parkt ein. Genau genommen positioniert sich Lilli am Stallgitter und richtet ihr Hinterteil an einer Fliegenklatsche aus, die in Höhe der Giraffenhüfte am Gitter hängt. Die Fliegenklatsche ist ein Zeichen, ein Target, und bedeutet so etwas wie das Ende der Parkbucht.

Foto: Michael Matejka

Autorin: Nicola A. Mögel

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HUN DE

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Dagmar Zeitner

Low-Level Lasertherapie in der Hundephysiotherapie Akupunkturlaser (oben) und Flächenlaser mit Kammaufsatz (links). Die Fotos dokumentieren deutlich die hohe Akzeptanz beim Patienten. Die Hunde müssen zur Behandlung nicht fixiert werden. Durch die Einstrahlung des Laser‑ lichtes in die Zellen wird der photochemische Prozess und damit die ATP-Synthese ( ATP = Adenosintriphosphat ) in den Mitochondrien verbessert. ATP ist der Energielieferant der Zellen und kann von kranken Zellen nicht ausreichend produziert werden. Durch die Verstärkung der ATP-Produktion mit dem Low-Level-Laser wird der Heilungsprozess beschleunigt und verbessert.

Mit dem Begriff Low-Level-Laser bezeichnet man Laser mit niedriger Energie. Sie werden zur Anregung natürlicher, körpereigener physiologischer Prozesse eingesetzt.

Die Low-Level-Lasertherapie wird zu der Rubrik der intensiven Lichttherapien gezählt, bei der gerichtetes Licht einer definierten Wellenlänge und verschiedenen Frequenzen verwendet wird. Diese Lichttherapie beeinflusst die physiologischen Prozesse auf Zellebene positiv und unterstützt den Organismus bei der Heilung.

Vielfältige Anwendungsgebiete In der Hundephysiotherapie werden Low-Level-Laser zur Wundheilung, Gewebsregeneration, Entzündungshemmung und Schmerzlinderung erfolgreich eingesetzt. Bei der Behandlung des Hundes wird mit einem Flächenlaser mit einem

Kammaufsatz gearbeitet und an der jeweiligen Körperregion, die behandelt werden soll, aufgesetzt. Je nach Krankheitsbild und gewünschter Wirkungsweise werden Frequenz, Intensität und Behandlungsdauer individuell ausgewählt. Der Low-Level-Laser wird während der Behandlung nicht warm und wird in der Regel von den Hunden sehr gut akzeptiert. Ebenso kann ein Low-Level-Laser auch anstelle von Akupunkturnadeln, hier wird ein Akupunkturlaser verwendet, eingesetzt werden. Die Laserakupunktur aktiviert ähnliche biochemische, funktionelle und neurologische Prozesse wie die Akupunktur mit der Nadel. Das Behandlungsspektrum reicht von Wundheilungsstörungen, muskulären Verspannungen, Spondylose, Hüftdysplasie, Ellbogendysplasie, Sehnen- und Bänderverletzungen bis zu neurologischen Erkrankungen des Bewegungsapparates. Nebenwirkungen der Low-Level-Lasertherapie sind nicht bekannt. DZ www.lucky-move.de

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Manuelle Therapien

Klassische Massage, Triggerpunkttherapie, Manuelle Lymphdrainage, Passives Bewegen, Narbenbehandlung

Physikalische Therapien

Thermotherapie, Magnetfeldtherapie, TENS-niederfrequenter Reizstrom, Neuromuskuläre Stimulation mit dem NeuroStim, Farblichttherapie, Lasertherapie

APM - Akupunktmassage nach Penzel am Hund Osteopathische Techniken Bewegungstherapie individuell abgestimmt für Rehabilitation und Prävention Hydrotherapie mit dem Unterwasserlaufband

Blutegeltherapie

Dagmar Zeitner – Lucky Move

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HU ND E

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Franken Schnauzen

Termine für Seminare, Turniere und Veranstaltungen

Jeden Dienstag ab 17.00 Uhr Regelmäßiger Welpentreff: Wir fördern das Sozial- und Kommunikationsverhalten Ihres Welpen, erste Kommandos werden spielerisch eingeübt. Unsere Ausbilderin Frau Gerlinde Treuheit beantwortet gern Ihre Fragen und gibt Tipps für den Alltag mit auf den Weg. Das großzügige Welpengelände bietet viele Möglichkeiten, um fremde Eindrücke spielerisch zu erfahren und positiv aufzunehmen. Die Welpentreffs finden immer dienstags ab 17.00 Uhr statt. Bitte unbedingt telefonisch anmelden unter: 0157 351 055 99 oder über das Kontaktformular www.frankenschnauzen.de. 19. März 2016 ab 13.00 Uhr, 20. März 2016 ab 10.00 Uhr Erste Hilfe am Hund: Das Seminar ist für jedermann geeignet. Die Referentin kommt von der UNA eV Tierrettung. Die Inhalte entsprechen den „Erste Hilfemaßnahmen am Unfallort bei Menschen“ – natürlich mit praktischen Übungen am Dummy. Das Seminar dauert ca 4–6 Stunden. Die Kosten betragen 30 € pro Teilnehmer. Ein paar wenige Plätze sind noch frei – bei Interesse bitte Mail an: [email protected]. 28./29. April 2016 Agility-Seminar mit Hinky Nickels: Bereits 2015 war der internationale Agility-Sportler zu Gast bei den Franken Schnauzen. Die Hundlerer waren so begeistert, dass die Vorstandschaft sich entschloss, auch 2016 den erfahrenen Seminarleiter zu buchen. In kleinen Gruppen werden die Teams individuell betreut. Hinky Nickels gibt Tipps und Tricks aus seiner langjährigen Wettkampferfahrung an die Mitglieder und Vereinsgäste mit viel Engagement und Spaß an der Sache weiter. Interessierte bitte per Mail an: [email protected]. Kosten für beide Tage: 180 € inklusive Mittagessen

30. April / 1. Mai 2016 Gleich im Anschluss an o.g. Seminar geht es weiter im Agility-Reigen. Es steht ein Zwei-Tages-Turnier an. Bereits in den frühen Morgenstunden werden die ersten Starter anreisen, und der Aufbau der Zeltstadt um das Parcoursgelände beginnt. Ab 10.00 Uhr werden die Anfänger der 100 erwarteten Starter mit viel Spaß und Freude an die Aufgabe gehen. Die Parcours sind dem Leistungsstand und der Größe der Hunde angepasst. Leine, Halsband oder andere Hilfsmittel sind nicht erlaubt, und das unerlaubte Mitführen würde zur Disqualifikation führen. Mit hohem Tempo und viel Geschick wird der Hund unter Zurufen und Einsatz der Körpersprache in die richtige Richtung dirigiert. Die fehlerfreie Bewältigung der ca. 200 m langen Parcourstrecke ist das Ziel. Zuschauer sind herzlich willkommen. Eintritt frei! 14. Mai 2016, 4. Juni 2016 und 18. Juni 2016 ab 14.00 Uhr Reiki-Anwendungen bei Tieren mit Melanie Wedel Reiki ist eine uralte Heilkunst. Durch eine Reiki-Behandlung steigert sich das Wohlbefinden, es stärkt das Immunsystem, wirkt kühlend oder wärmend. Blockaden werden gelöst, Schmerzen genommen und Krankheiten können evtl. frühzeitig erkannt werden. Reiki kann angewendet werden bei Tumorerkrankungen zur Schmerzlinderung, bei Zerrungen, Verspannungen uvm. Natürlich ersetzt Reiki-Behandlung keinen Tierarztbesuch. Es kann jedoch unterstützend gegeben werden und auch bei Verhaltensauffälligkeiten helfen. Terminierung bitte unbedingt direkt über Frau Wedel unter: [email protected]. Kosten für eine Behandlung 40 €.

12. Juni 2016 Dies wird das 3. Rally-Obedience-Turnier in Heuchling. Es werden ca. 60 Starter erwartet. Die Mensch-HundTeams haben einen Parcours, der aus bis zu 24 Stationen besteht, in einer vorgegebenen Zeit abzuarbeiten. Auf Schildern ist genau angegeben, welche Übung zu absolvieren ist und in welcher Richtung es dann weiter geht. Die Herausforderung liegt darin, dass der Hund währenddessen bei Fuß geht und mit seinem Hundefüh-

rer den Parcours schnellstmöglich und präzise absolviert. Es gibt Anweisungen für Sitz, Platz, Steh oder auch Slalom und viele weitere Varianten von Richtungsänderungen, auch die Hürde und Abrufübungen finden ihren Einsatz. Auch hier gibt es Unterteilungen nach Können und Wissen der startenden Hunde. Der erste Start ist um 10.00 Uhr geplant. Zuschauer sind herzlich willkommen. Eintritt frei!

2./3. Juli 2016 Am 2. und 3. Juli findet ebenfalls auf dem Gelände der HSG FrankenSchnauzen ein etwas anderes Seminar statt. Da sich inzwischen immer mehr Hundesportler auch für Clickern und Dogdancen interessieren, wird zu diesen beiden Themen die in Dogdance-Kreisen weit bekannte Sonja Scheurer zu uns kommen. Das Seminar wird aus zwei Teilen bestehen: am Samstag findet für die Anfänger ein Clickerseminar statt. Hier wird der Einsatz und die Arbeit an Tricks mit diesem fantastischen Belohnungsinstrument geübt. Am Sonntag wird Sonja mit den Fortgeschrittenen die Auswahl von Tricks für eine Choreographie und die Zusammenstellung von Tricks dafür üben. Ein Tag kostet für Teilnehmer mit Hund 65 €, für Teilnehmer ohne Hund 50 €. Anmeldungen unter sabine. [email protected] sind bereits jetzt möglich. 31. Juli 2016 Das Sommer-Agility-Turnier der Franken Schnauzen steht an. Es werden 100 Starter erwartet, die nach Größe und Leistungsklasse eingeteilt ihr Können zum Besten geben. Mit viel Spaß und Freude werden die Parcours bewältigt. Sieger ist, wer in der schnellsten Zeit fehlerfrei ans Ziel kommt. Erster Start um 10.00 Uhr. Zuschauer herzlich willkommen. Eintritt frei! 5./6. August 2016 Wegen der hohen Nachfrage haben wir für 2016 ein zweites Agility-Seminar mit Hinky Nickels geplant. In kleinen Gruppen werden die Teams individuell betreut und mit Spaß aus­ gebildet. Anmeldungen an: [email protected]. Kosten für die beiden Tage: 180 € inklusive Mittagessen.

3./4. September 2016 Unsere Obedience-Gruppe war letztes Jahr so begeistert von dem Seminar mit Renate Oeltze, dass auch für 2016 ein Seminar mit der sympathischen Sportlerin gebucht wurde. Renate Oeltze ist national und international sehr erfolgreich im Obedience. Sie geht individuell auf die Teilnehmer und deren Wünsche/Trainingsprobleme ein, sodass auch Zuschauer von dem Seminar profitieren werden. Sie führt beeindruckende Ideen zum Erreichen der Ziele auf. Kosten für beide Tage 180 € inkl. Mittagessen, Einzeltag 90 €, Zuschauer auf Nachfrage. Anmeldung über: [email protected].

11./12. September 2016 Für unser erstes Treibball-Seminar konnten wir Frau Bärbl Runggaldier gewinnen. Beim Treibball sind die großen Bälle die Schafe, welche in ein Gatter getrieben werden. Natürlich mit Sinn und Verstand – und dies lernen die Interessierten an dem 2-Tages-Seminar. Das Treiben ist eine sinnvolle Beschäftigung für jeden Hund, nicht nur für Hütehunde. Der Hund wird gefordert, die Zusammenarbeit gefördert, die Unterordnung vertieft und es macht Spaß. Die Teams werden in Einzelunterricht angelernt, weitergebracht und motiviert – so gibt es auch für Anfänger keine Ablenkung. Die Kosten betragen 170 € inkl. Essen. Anmeldung per Mail an: [email protected]. 20. November 2016 Im Rahmen der FAST (Franken-Agility-Speed-Tour) wird die HSG Franken Schnauzen als Turnierprofi eine Etappe austragen. Der Heuchlinger Reitund Fahrverein stellt den Sportlern dann bereits zum drittenmal ihre Reithalle zur Verfügung. Es werden 100 Starter erwartet, die mit viel Spaß und Freude die Parcours abarbeiten. Dabei gewinnt der schnellste fehlerfreie Lauf. Zuschauer willkommen, Eintritt frei.

www.franken-schnauzen.de

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Mensch und Hund Zentrum

Gewalt und Hilfsmittel am Hund Was ist sinnlose Hundeerziehung? Alle schimpfen, dass es Listenhunde gibt. Leider stellen sich aber die wenigsten die Frage: Warum gibt es diese Listenhunde? Diese Listenhunde werden doch wiederum vom Menschen gemacht. Wenn gerade bei diesen Hunden mit Hilfsmitteln gearbeitet wird, bleibt es nicht aus, dass das negative Bild der Listenhunde verstärkt wird. Solange es in der heutigen Zeit Hundeausbilder und Hundehalter gibt, die es nicht besser wissen, oder auch nicht besser wissen wollen, und

Hunde mit Starkzwang und anderen Hilfsmitteln ausbilden, werden wir mit Sicherheit immer wieder mit Über­ griffen von Hunden rechnen müssen. Denn irgendwann muss der Hund den angestauten Druck, unter dem er mit der angewandten Gewalt steht, ab­reagieren. Dabei ist Hundeerziehung ganz einfach, wenn wir Menschen es nicht jedes Mal komplizierter machen würden. Wir möchten hiermit Hundebesitzer sensibilisieren, dass es andere und einfachere Möglichkeiten gibt, seinen Hund zu erziehen.

Kommunikation ohne Worte Das „Speechless Dogtrainingsystem“ S.D.T.S.® Durch S.D.T.S.® werden Sie im Umgang mit Ihrem Vierbeiner alltägliche Situationen mühelos meistern, die Ihnen vorher Schwierigkeiten bereitet haben. Als „Problemhunde“ bezeichnen wir Hunde, die ein artgerechtes, aber für den Menschen nicht akzeptierbares Verhalten zeigen. Es handelt sich also mehr um ein Hundehalterproblem als um ein Vierbeinerproblem. Problemhunde entstehen durch Unwissenheit sowie durch das Fehlverhalten ihrer Besitzer. Das Ziel von S.D.T.S.® S.D.T.S.® ist keine Methode und basiert nicht auf Techniken. Vielmehr vermittelt S.D.T.S.® dem Hundehalter ein System zur Kommunikation mit dem Hund. Innerhalb kürzester Zeit ist es hiermit möglich, selbst schweres Problemverhalten beim Hund abzubauen. Der individuelle Charakter des Hundes sowie die immer einzigartige HundMensch-Beziehung lassen keine standardisierten Ausbildungsmethoden

Wir freuen uns über und mit jedem Hundehalter, der sich von der Hundeerziehung mit Gewalt abwendet. Wir bieten auch auf diesem Weg allen anderen Hundeausbildern, Vereinen oder anderen, die sich mit Hunden beschäftigen, die Möglichkeit, sich über gewaltfreie, körperaktive, sprachfreie und hilfsmittelfreie Hundeerziehung zu informieren. Wir zeigen gerne, dass es möglich ist, ohne Starkzwang oder andere Hilfsmittel am Hund zu arbeiten, und dies auch in den verschiedensten Hundesportarten. Jens Meinert

MENSCH UND HUND ZENTRUM Dagmar u. Jens Meinert | Segeberger Str. 24 | 90427 Nürnberg Tel. 09 11 212 38 58 | Mobil 01 77 240 41 15 | [email protected]

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Hundeausbildung, -erziehung, Problemhundetherapie, Ernährungsberatung

zu. Jegliches Fehl- und/oder Problemverhalten besteht ausschließlich aus Sicht des Menschen. Das Speechless Dogtrainingsystem benötigt weder Sprache noch zusätzliche Hilfsmittel, sondern konditioniert den Hund mittels Körpersprache, Gestik und Mimik, sowie mit Futter. Wir werden häufig gefragt, warum unsere Ausbildungszeiten im Vergleich zu Mitbewerbern sehr kurz ist – einfach deshalb, weil wir auf die „herkömmli- chen“ Methoden verzichten. Wir arbeiten generell nicht über Einschüchterung oder Meideverhalten. Was sie durch S.D.T.S.® lernen werden: – den Hund optimal zu motivieren, um eine positive, schnelle und effiziente Unterordnung zu erhalten – den Hund auch im starkem Trieb gewalt- und stressfrei zu führen

– Fehlverhalten gezielt und dauerhaft zu verhindern – die richtige und naturgerechte Einstellung zu Ihrem Hund zu bekommen. Unser Ziel ist es, Mensch und Hund zu einem harmonischen Team zu formen. Sie sollen den Hund in seiner Körpersprache und Ausdrucksweise verstehen lernen, denn nur wer seinen Hund verstehen kann, ist auch in der Lage, richtig und artgerecht zu erziehen: Sprachfrei, ohne Gewalt und ohne den Einsatz unsinniger Hilfsmittel. Deshalb haben wir das Mensch-und-HundZentrum gegründet. Gerne zeigen wir auch Ihnen den Weg, Ihren Hund richtig verstehen zu lernen. Wir freuen uns auf Sie! Dagmar und Jens Meinert

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Reisen wie zu Oma‘s Zeiten Ob Gruppenreisen oder Firmenevents, Vereinsausflüge oder Hochzeitsgesellschaften. Lassen Sie sich verzaubern, bei einer Fahrt in unserem originalgetreuen nostalgischen Mercedes Oldtimerbus, aus dem Jahre 1963. Lassen Sie die Zeit des Wirtschaftswunders wieder aufblühen. Begeistern Sie Ihre Gäste und Kunden! Kommen Sie auf uns zu, wir beraten Sie gerne.

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Ein erfolgreiches Jahr Nach unserem Erfolgsjahr 2015 mit hohen Teilnehmerzahlen und vielen Kursen hoffen wir, dieses Jahr an diesen Erfolg anknüpfen zu können. Unser Hundejahr begann im Januar mit dem Welpenkurs für die Kleinsten in unserem Verein. Dieser Kurs geht von Mitte Januar das gesamte Jahr durch bis Mitte Dezember. Es gibt das ganze Jahr über abgestimmte Gruppen für Welpen und Junghunde, und ein Einstieg ist jederzeit problemlos möglich. Im Begleithundebereich hatten wir sehr starke Kurse. Im Begleithundekurs, welcher ab März immer dienstagabends stattfindet, hatten wir über 40 Gespanne laufen. An den vielen Übungsabenden arbeiteten Hund und Führer hart an den geforderten Kommandos. Fuß gehen, Sitz, Platz und Down standen auf dem Programm. An der Übungseinheit Down hatten die Gespanne am meisten zu kämpfen. Dem Hund das sogenannte „Not-Aus“ beizubringen, erfordert viel Disziplin und Übung. Aber auch diese Hürde meisterten alle Gespanne. Bei der Prüfung Mitte Juli wurde von allen Prüflingen das Ziel

der Begleithundeprüfung erreicht. Ab September begann dann der VDHHundeführerschein. Hierbei wird auf unseren Begleithundekurs aufgebaut und ein Grundgehorsam der Hunde bereits vorausgesetzt. Auch in diesem Kurs hatten wir eine stattliche Anzahl von über 20 Gespannen. Wir begannen mit einigen Übungsabenden auf unseren Hundeplätzen in Feucht. Die Hunde lernten sich kennen, und wir arbeiteten viel an dem Gehorsam ohne Leine. Das heißt, Übungen, die an der Leine wie selbstverständlich funktionieren, wurden nun ohne Leine gefordert. Nachdem die Gespanne soweit für „stadttauglich“ befunden wurden, ging es ab an den Bahnhof nach Feucht. Die Hunde blieben mit einer stoischen Ruhe am Bahnsteig liegen, während um sie herum die Züge einund ausfuhren und viele Menschen an ihnen vorbeigingen. Auch ein Stadtbesuch stand auf dem Programm und der Besuch eines Einkaufszentrums. Nachdem alle Hürden des Kurses von den Gespannen gemeistert wurden, stand die Prüfung an, bei welcher sowohl die Hunde ran mussten, als auch die Führer ihre ge-

lernte Sachkunde über die Hunde in einer schriftlichen Prüfung darlegten. Wenn Sie Interesse an einem unserer Kurse haben, haben wir nachfolgend die Termine für Sie zusammengefasst: – Welpen Spiel- und Prägetage: bereits laufend, jeder ungerade Sonntag, Treffpunkt auf dem Waldparkplatz in Feucht. – Begleithundekurs: Anmeldung am 15.03.2016 um 18.00 Uhr im TSVHeim, Segersweg 9, 90537 Feucht. Anschließend sind die Übungsabende jeden Dienstag um 18.00 Uhr auf unseren Ausbildungsplätzen. – Hundeführerlehrgang: Anmeldung am 14.03.2016 um 18.00 Uhr im TSV-Heim, Segersweg 9, 90537 Feucht. Anschließend sind die Übungsabende jeden Montag um 18.00 Uhr auf unseren Ausbildungsplätzen. Kontakt: Chris Lux, Telefon 0911 – 835520 www.jgv-bayern.eu

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Tagebuch eines Projekts

Die Hundesportgruppe des THM 2000 e.V. auf der Nürnberger CACIB Neben der Basiserziehung bietet der THM 2000 e. V. eine ganze Reihe von Beschäftigungskursen für Hunde und ihre Menschen an, auf dass es den Vierbeinern nicht langweilig werde und sie nicht auf kreative Selbstbeschäftigung angewiesen sind: Agility, Trickkurs, Obedience, Flyball und Hundesport, genauer THS, Turnierhundesport. Der besteht aus vier unterschiedlichen „Disziplinen“, nämlich Hindernislauf, Hürdenspringen, Slalom und Unterordnung. So schnell wie möglich und natürlich auch fehlerfrei sollen die Hunde an der Seite ihrer Hundeführer den Parcours durchlaufen. Manche Vereine sind da richtig ehrgeizig, aber in unserer Hundesportgruppe steht vor allem der Spaß im Vordergrund; an einem Turnier haben bislang nur drei von uns teilgenommen. Die anderen sind entweder zu alt, zu jung (Janne, unser Youngster, ist gerade mal sieben Jahre alt), zu langsam oder haben’s im Kreuz . . . Macht aber nix: Alle sind mit viel Freude und Elan bei der Sache, und im wöchentlichen Training läuft halt jeder so gut und schnell und elegant, wie er eben kann. Und dann kam der 11. Oktober des Jahres 2015. An diesem Tag begrüßte uns unsere Chefin und Trainerin Maggie Thiele mit den Worten „Hey Leute, wir gehen auf die CACIB!“. Wer da allerdings spontan an einen gemeinsamen Ausflug ins canide Kuriositätenkabinett und an exzessives Hundeshopping (Leinen, Körbchen, Kauartikel) dachte, wurde sehr schnell eines Besseren belehrt. Von wegen Gucken und Konsum: Auftreten sollten wir da, im EHRENRING, acht Leute aus unserem Kurs, um vor den Zuschauern eine Quadrille aufzuführen.

Großes Staunen! Das war uns bislang nur von Pferden bekannt. Die Erklärung wurde auf unsere fragenden Blicke gleich nachgeliefert: Die ATM-Gruppe (das ist die „Arbeitsgemeinschaft Turnierhundesport Mittelfranken“) hatte bei einem Treffen der Hundesportdelegierten der einzelnen Vereine am 28. September 2015 vereinbart, dass man in diesem Jahr auf der Cacib zwar keinen eigenen Stand betreiben wolle, dass aber dennoch versucht werden sollte, den Turnierhundesport anhand eines Beitrags im Ehrenring einem breiten Publikum vorzustellen. Unklar blieb allerdings, wer diesen Beitrag bestreiten sollte. Und weil unsere Maggie naturgemäß a) immer vor Ideen sprudelt und b) hin und wieder zu Workaholismus neigt, c) Projekte liebt, d) eine begeisterte Hundesportlerin ist und e) die Freude dran auch anderen Hundeleuten vermitteln möchte, deshalb kam sie nach knapp zwei Wochen nicht nur mit einer vagen Idee, sondern gleich mit einem ganzen Aktionsplan auf den Hundeplatz: Sie hatte bereits einen kompletten Parcours (20 Hürden, 8 Slalomstangen) mit zugehöriger Choreographie entworfen und war von ihrem Vorhaben so ansteckend begeistert, dass wir uns gleich mit Feuereifer an die Arbeit machten. Der erste Auftritt sollte an der Weihnachtsfeier des Vereins stattfinden, bis dahin hatten wir gerade noch Gelegenheit, sieben Mal miteinander zu trainieren. Unser Training erwies sich tatsächlich als Hindernislauf, denn es galt mehr Hürden zu überwinden, als zunächst vermutet. Erst einmal musste die Frage der Mitwirkenden, der zweibeinigen wie der vierbeinigen, geklärt werden. Anfangs war die Besetzung kein Problem. Dann aber stellte sich heraus,

dass ein Mitglied unserer Truppe zwar an der Weihnachtsfeier, aus terminlichen Gründen aber nicht auf der CACIB auftreten könnte. Ein noch recht junger Vierbeiner hatte Probleme, die Nähe der anderen Hunde zuzulassen. Also brauchten wir Ersatzleute und auch Ersatzhunde, die aber einen Trainingsrückstand aufholen mussten. Immer wieder war unsere Trainingsquadrille akut unterbesetzt, zumal auch noch ein Hund-MenschTeam krankheitsbedingt fünf Wochen lang nicht mit üben konnte. Aber allen Schwierigkeiten zum Trotz: Es gab dank der Spontanität und Kreativität aller Mitwirkenden immer eine Lösung. Markus war unser Mann für „alle Felle“ und übernahm (ohne

Hund) im Training so ziemlich jede Position, damit wenigstens die Übungsquadrille komplett war. Unentbehrlich war auch der neunjährige Hendrik, der ähnlich wie ein Balljunge im Tennis blitzschnell alle Hürden wieder aufbaute, die während des Parcours von Menschen wie Hunden umgerissen wurden. Er hatte meist ziemlich viel zu tun. Auch für die Vierbeiner war das Training ganz schön anstrengend. Eng stehende Hürden und Slalomstangen waren für die meist großrahmigen Hunde gar nicht so leicht zu nehmen. Und dann sollten sämtliche Figuren ja noch im gleichen Tempo und symmetrisch gelaufen werden. Da war von

Veranstaltungen 20162016 Veranstaltungen Hallo Ihr Lieben, der Veranstaltungsplan für 2016 ist da! Gerne könnt Ihr Euch die Termine schon mal vormerken und fleißig weiter sagen. Aktuelle Informationen, Anmeldungsbögen und eventuelle Änderungen findet Ihr direkt auf der Homepage, www.hundeerziehungmitherz.de , auf Facebook: www.Facebook.com/hundeerziehungmitherz.de , oder unter 0178 / 2923710.

Krimi-Tour mit Hund: Sonntag, 06.03.16 40 € Pro Mensch-Hund-Team

2. Zirndorfer Hunderally: Samstag, 18.06.16 25 € Pro Mensch-Hund-Team

Sommerfest: Samstag, 20.08.16 (Wir gehen mit unseren Hunden im Altmühltal Kanufahren) Hier fallen nur die Kosten für die Anreise und das Kanu an.

Foto Aktive Walk: Sonntag, 16.10.16 Voltastr. 8 - 90766 Fürth

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Weihnachtsfeier: Sonntag, 04.12.16 (Dieses Jahr besuchen wir das Raubkatzen Asyl in Ansbach)

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allen Beteiligten höchste Konzentration und im wahrsten Sinn des Wortes Taktgefühl gefragt. Erste Bewährungsprobe am 29. November: Da kam nämlich Kevin Lörner, Hundesportler vom HSV Nürnberg-Schwaig und Abgesandter der ATM, bei unserem Verein vorbei, um unsere Quadrille beim Training zu beobachten. Und er fand uns tatsächlich gut genug, um einen Auftritt bei der CACIB zu befürworten. Hürde geschafft! Dann der erste öffentliche Auftritt zu den Klängen von „Jingle Bells“ auf der Weihnachtsfeier des THM. Großer Applaus, alles gut; freilich ein Heimspiel, aber ein gelungenes, immerhin. In den darauffolgenden Wochen:

Erzwungenes Ausruhen auf den ersten Lorbeeren – Winterpause. Zu viele Mitwirkende hatten über Weihnachten und Neujahr einfach keine Zeit fürs Training, da wäre selbst Markus, der „achte Mann“, überfordert gewesen. Letztes Training vor der Cacib dann abends, im Dunkeln, am Freitag, dem 8. Januar. Zwischenzeitlich war auch eine neue Musik gefunden, denn „Jingle Bells“ war mittlerweile out of season. Unser neuer Hit war „Cotton Eye Joe“ der schwedischen Gruppe „Rednex“, ein flotter Ohrwurm, zu dem sich recht gut traben lässt. Trainerin Maggie war mit unseren Leistungen bei der Generalprobe einigermaßen zufrieden, aber vermutlich

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nur deshalb, weil die Dunkelheit ihre freundlichen Schwingen über unsere Patzer und Irrläufe gebreitet hatte. Tatsächlich war die lange Winterpause schon zu spüren. Außerdem hatte sich mittlerweile herausgestellt, dass der Raum, der auf der CACIB für unseren Parcours zur Verfügung stand, viel kleiner war als der auf dem Hundeplatz, auf dem wir immer geübt hatten. Da waren nun wirklich exaktes Timing und konzentriertes Laufen gefragt. Danach die letzte Nacht vor der ­C ACIB. Von entspanntem Schlaf vor dem großen Tag kann nicht berichtet werden. Stattdessen unruhiges Hin-und-her-wälzen, gebetsmühlenartiges Aufsagen der Abfolge unserer Choreographie, Herzklopfen, Albträume . . . Samstag, 9. Januar: Der große Tag ist gekommen. Appetitlosigkeit beim Frühstück, immerhin solidarisch mit dem Hund, doch der hat von vornherein nix gekriegt und findet das gar nicht in Ordnung. Er begreift nicht, dass die Zwangsaskese seine Arbeitsmotivation steigern und nervösen Durchfall verhindern soll. Noch ein kurzer Gassigang, dann gegen acht Uhr Aufbruch und Fahrt zum CACIBGelände. Treffpunkt 9.00 Uhr. Schon um halb neun Riesenschlangen auf dem Parkplatz (Leichte Panik steigt auf: Hoffentlich komm ich nicht zu spät! Hoffentlich warten die anderen! Hoffentlich kommen alle rechtzeitig! Hoffentlich ist keiner krank!). Endlich ist unsere Mannschaft komplett, auch die anderen scheinen ein wenig blass um die Nase. Maggie aber verströmt unerschütterlichen Optimismus, und unser Trüppchen marschiert samt Tross einträchtig zum Tatort in die Halle 3. Mit meinem hungrigen Hundebuben gerät der Weg zum Ehrenring zu einem wahren

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Spießrutenlauf, weil der haarige Geselle, von akuten Hungergefühlen geplagt, ein riesiges Rinderbein, das vor einem Futterstand in Schnauzenhöhe drapiert ist, entwenden möchte. Dass ich ihm die Beute nicht überlassen will, findet er doof, seine Laune ist gedämpft. Endlich können wir unser Lager neben dem Ehrenring aufschlagen. Hundedecken werden ausgepackt, Wassernäpfe gefüllt. Vor uns zeigen noch die Rettungshunde ihr Können. Dann müssen unsere Helfer den Parcours aufbauen, bald ist es soweit. Die Nervosität steigt, nicht nur bei mir. Der Trubel, die vielen Leute, der Lärm. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich überhaupt keine Ahnung mehr habe, wann ich wohin laufen soll. Auf einmal fehlt auch noch Kyra! Maggies eigener Hund – spurlos verschwunden. Kurze Aufregung, aber schon wird der Ausreißer gesichtet. Am Stand gegenüber untersucht Kyra interessiert das Futterangebot und würde gerne schon mal ein bisschen einkaufen. Inzwischen steht der Parcours, der Countdown läuft. Neben dem Ring können wir uns noch warmlaufen und die Hunde auf ihren Auftritt vorbereiten. Dann werden wir aufgerufen und traben mit unseren vierbeinigen Kollegen in die Arena. Maggie macht noch eine kurze Ansage zu unserer Truppe und allgemein zu den Freuden des Hundesports, und dann ertönt auch schon unsere Musik. Und los geht’s! Über die ersten Hürden bis zum ersten Standort, Herzformation, mehrfacher Seitenwechsel über das Hürdenkreuz in der Mitte, zu zweit, zu viert, Ringelreihen, Sitzreihe, Hürdenlauf, Seitenwechsel, Slalom, und dann zum Finale noch die Sprünge

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unserer Maggie! Mit hängenden Köpfen marschieren wir aus dem Ring, und dann entladen sich auch schon Groll und Enttäuschung unserer Trainerin über uns. So kennen wir sie sonst gar nicht! Aber als sie unsere betrübten Mienen sieht, hellt sich ihre schon wieder auf. Wir können das doch, jawoll, und morgen wird’s besser, auf jeden Fall.

über die großen Hürden. Dann haben wir’s auch schon geschafft. Schlussformation, Beifall, Verbeugung, geordneter Rückzug. Am ersten Tag, am Samstag, haben wir, ehrlich gesagt, noch ein bisschen gepatzt: Nicht immer waren die Abläufe wirklich symmetrisch, und einige von uns haben sich vor lauter Aufregung auch schon mal in der Richt­ung geirrt (Verfasserin inklusive). Zwar wird uns freundlicher Beifall zuteil, Gott sei Dank scheinen unsere Fehltritte wenigstens dem Publikum nicht arg aufgefallen zu sein. Aber

Sonntag, 10. Februar: Pünktlich treffen wir alle ein, Maggie ist wieder in gewohnt aufgeräumter Stimmung und verteilt vorsorglich SchokoGlückskäfer. Sie beruhigt, macht uns Mut. Solchermaßen gedopt und mental gestärkt marschieren wir mutig in die Arena und tatsächlich: Diesmal läuft alles wie am Schnürchen, kein Patzer, kein Fehltritt, alles richtig gemacht! Maggie strahlt über das ganze Gesicht. Wir sind einfach bloß glücklich und erleichtert, dass diesmal alles geklappt hat. Unsere vierbeinigen Teamkollegen werden gebührend gelobt, gestreichelt und mit reichlich Leckerchen für entgangenes Frühstück entschädigt. Fazit: Es war ein tolles Projekt, eine Herausforderung, es hat uns allen Spaß gemacht und wir haben im Verlauf des Trainings auch viel über uns und über unsere Hunde gelernt. Ein herzliches Dankeschön an Maggie, unseren Coach; ohne ihr Engage-

ment, ihre Zielstrebigkeit und ihre Geduld hätten wir das nie geschafft. Und ein weiteres, ganz dickes Dankeschön an unsere unermüdlichen Helfer hinter den Kulissen bzw. Hürden, die zuverlässig auf- und abgebaut, fotografiert und gefilmt haben, an Fritz und Lucia, Holger, Hendrik und

Lösung unseres Tiergarten Gewinnspiels Die richtige Antwort lautete „an allen Tagen des Jahres“. Je eine Familienkarte haben gewonnen: L. Göller aus Stübach, B. Krauß aus Nürnberg und L. von Lojevski aus Feucht. Wir wünschen den Gewinnern viel Spaß bei ihrem Besuch im Tiergarten Nürnberg. Das TierBlättla Team bedankt sich bei Nicola Mögel, die uns diese Verlosung ermöglicht hat.

Markus, und nicht zuletzt auch an Angelika, die uns für Proben und Aufführung „Evviva“, ihre Lagotto-Hündin ausgeliehen hat. Janne, das junge Ersatzfrauchen, und das „Viverle“ waren ein prima Team. Text: Margit Lörner Fotos: Fritz Hartmann

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Wolfis Dog Team

Erziehst du schon, oder konditionierst du noch? Wo ist der Unterschied zwischen ­Erziehung und Konditionierung? Grundsätzlich findet Erziehung auf der sozialen Ebene statt. Sprich, mein Hund und Ich im Gespräch. Durch die Erziehung sollen dauerhafte Veränderungen des Verhaltens erreicht werden. Diese sollen meinem Erziehungsziel entsprechen. Genau diese Erziehungsziele sind bei jedem Menschen anders gelagert und auch von manchen Hunden auf Grund ihrer Genetik (Rasse) so gar nicht umzusetzen. Die Ziele sollten auf den Menschen und seinen Hund angepasst und auch erreichbar sein. Achtung! Erziehung findet 24 Stunden am Tag statt, bewusst oder unbewusst. Da unsere Hunde viel Zeit und ein Talent zum Beobachten haben, kennen sie uns genau, unsere Stärken und auch unsere Schwächen. In der Erziehung gehört ein gewisses Maß an Reglementierung dazu. Die Frage wird immer sein, nimmt mich mein Hund ernst oder stellt er meine „Anweisungen“ in Frage. Erlernen der Orientierung am Menschen ist der Schlüssel, dass Ihr Hund ein „Nein“ als solches auch wahrnimmt. Ich als Mensch muss meine Wünsche formulieren und auch Grenzen setzen. Schaffe ich das nicht, ist der Hund der erste, der das merkt. Erziehung ist anstrengend und geschieht nicht im Vorbeigehen. Hier muss ich mich als Persönlichkeit einbringen und angemessen mit meinem Hund kommunizieren. Nicht jeder Hund der perfekt Sitz, Platz und Fuß kann, ist auch gut erzogen. Sitz, Platz und Fuß sind das Stichwort, um zur Konditionierung zu kommen. Was ist Konditionierung? Hier gibt es erstmal die zwei bekanntesten Vertreter der Konditionierung: die Klassische und die Operante Konditionierung.

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Erzogen oder Konditioniert? Für die Klassische Konditionierung steht der Versuch von Iwan Petrowitsch Pawlow. Besser bekannt als der Pawlow’sche Hund. In einem ­Labor wurde dem Hund Fleischpulver ins Maul gegeben. Der Hund speichelte. Das ist ein Reflex, den der Hund nicht steuern kann. Pawlow merkte nach einiger Zeit, dass der Hund bereits beim Anblick des Fleischpulvers speichelte. Das brachte ihn auf die Idee, die Gabe des Fleischpulvers mit einem Ton (Glocke) anzukündigen. Nach einiger Zeit speichelte der Hund

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schon beim Ertönen der Glocke. Was ist passiert? Vor der Konditionierung löst der unkonditionierte Stimulus (Fleischpulver ins Maul) spontan die unkonditionierte Reaktion (Speichelfluss) aus. Ein neutraler Stimulus (Glocke) führt nicht zu diesem Effekt. Während der Konditionierung wird der neutrale ­Stimulus (Glocke) mit dem unkonditionierten Stimulus dargeboten. Durch die Kopplung mit dem unkonditionierten Stimulus (Fleischpulver) wird aus dem neutralen Stimulus (Glocke) ein konditionierter Stimulus, dieser führt zu einer konditionierten Reaktion (Speichelfluss), die der unkonditionierten Reaktion (Speichelfluss) ähnlich ist. Das heißt, der Hund fängt das Speicheln an, sobald die Glocke ertönt. Die Operante Konditionierung. Im Gegensatz zur oben genannten Klassischen Konditionierung, wo die Verbindung zwischen zwei Reizen gelernt wird, ist bei der Operanten Konditionierung die Verbindung zwischen einem Reiz/Stimulus und einer Reaktion gemeint. Durch Versuch-Irrtum vollzieht sich das Erlernen der Stimulus/Reaktion-Verbindung allmählich und automatisch.

Ein praktisches Beispiel: Viele Hundehalter belohnen bestim­ mte Verhaltensweisen (Pfötchen geben) durch Leckerlis oder Zuneigung. Daraufhin zeigen die Hunde dieses Verhalten immer dann, wenn sie Leckerlis oder Streicheleinheiten wollen. Hund gibt Pfote, kriegt Leckerli oder Zuneigung. Hier kann ich dann ein Wort konditionieren. Hund gibt Pfote, ich sage „Pfote“ und gebe ihm entweder Leckerlis oder Zuneigung. Nach einiger Zeit braucht der Hund nur noch das Wort „Pfote“ und er gibt Pfote, ich muss dann aber das Ganze noch mit der Belohnung abrunden, die ich mit der Zeit abbaue. Das erstmal grob zur Operanten Konditionierung. Vorsicht! Die Operante Konditionierung ist Kontext-spezifisch. Das heißt, der Hund lernt hier auf diesem Platz unter diesen Umwelteinflüssen dieses Verhalten. Um das Verhalten überall zu etablieren, muss ich die Übung an den unterschiedlichsten Orten durchführen. Das nennt man Generalisierung. ­Bestes Beispiel ist die Begleithundeprüfung. Am Hundeplatz funktioniert alles richtig toll. Aber draußen auf der Hundewiese scheint der Hund alles

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vergessen zu haben. Das liegt daran, dass die Übungen nur auf dem Hundeplatz gemacht wurden. Man kann auch dieses mit den Ortswechseln generalisieren – es macht nur fast keiner. Auf was ich hinaus will: Wollen wir die Erziehung, also die persönliche Auseinandersetzung, tauschen gegen einen durchkonditionierten Hund, der alles macht, weil er von Welpen auf „nur“ konditioniert wurde? Für mich sind diese Hunde Roboter, die gar nichts mehr selber entscheiden können. Alle seine Handlungsweisen werden von mir per „Befehl“ gesteuert. Ist auch ein Weg zur

erlernten Hilflosigkeit. Damit der Hund Sitz, Platz oder auch andere Dinge lernt, kommt man an der Konditionierung nicht vorbei. Ich möchte aber, dass mein Hund sich an mir orientiert und mich im Kopf hat beim Gassigehen. Der Hund sollte nach mir schauen, und nicht ich nach dem Hund. Das geht über Persönlichkeit, die souverän und gelassen mit dem Hund umgeht und ihm die Verhaltensregeln erklärt. Das ist die soziale Komponente, die man nicht konditionieren kann.

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Franken Schnauzen

Geräte geleitet. Leine, Halsband oder andere Hilfsmittel, z. B. Leckerli, sind nicht gestattet, und das Mitführen wird mit Disqualifikation geahndet.

Bayrischer Vereinscup Agility 2016 Seit 2004 wird der bayerische Vereins­ cup Agility (= BVC) ausgetragen. Die Ausrichter der einzelnen Turniere sind Hundesportvereine, die Agility anbieten und betreiben. Die interessierten Vereine können eine, maximal zwei Mannschaften mit je sieben Teams anmelden. Während der drei Turniere werden die erlaufenen Ergebnisse bewertet und der Sieger am Ende ermittelt. Nachdem die HSG Franken Schnauzen bereits 2007, 2008 und 2010 mit einer

– einmal sogar mit zwei Mannschaften vertreten war –, gab es seitdem eine längere Durststrecke. Die Ursachen dafür waren unterschiedlich – zum einen inzwischen „alte“ Hunde, Mitgliederschwund nach den beiden Umzügen des Vereins oder auch berufliche Gründe des einen oder anderen Starters. Nachdem sich der Verein nun in Lauf-Heuchling etabliert hat und im Umland bekannt wird, konnte auch

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im Agility starker Zuwachs vermeldet werden. Regelmäßiges Training mit viel Spaß an der Sache sowie eine bestandene Begleithundeprüfung sind Grundvoraussetzungen für die Teilnahme an einem Wettkampf. Die ca 200 m langen Parcours werden an den Leistungsstand sowie die Größe des Hundes angepasst, nur mit Hilfe von Zurufen und Körpersprache wird der Hund zielstrebig durch die 20

Für den BVC 2016 hat Agility-Trainerin Steffi Menz ein neues Team für die HSG Franken Schnauzen an den Start gebracht: Neben den sehr erfahrenen und erfolgreichen Startern Petra Polster mit Dobby A3, Steffi Menz mit Buddy A3, Sabine Geisselbrecht mit Cassie A3 werden auch Christine Krauß mit Milow A2, Melanie Wedel mit Bobby A1, Silvia Mang mit Sheela A1 und Ingrid Brünstler mit Bibi A1 als Turnieranfänger ihr Bestes geben, um am Ende vielleicht den begehrten BVCSiegerpokal zu ergattern. Weitere Informationen, Ergebnisse, Terminänderungen finden Sie unter: www.vereinscup.bayern Die Austragungsorte und Termine: 28. Mai 2016, SV OG Traunreut 03. Juli 2016, Pfotenflitzer 24. Juli 2016, HSV Altmühlhopser

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Hundeverein Bunte Hunde

Zita, ein Hund aus 2. Hand Vor einigen Jahren, beschloss Sabine, dass ein Hund ins Haus muss. Es sollte ein Hund aus dem Tierheim oder einer Tierschutzorganisation sein. Da bereits der Kater Linus bei Sabine ein Zuhause gefunden hatte, musste der oder die „Neue“ auf jeden Fall katzenverträglich sein. Als Erstes wurde ein Dalmatiner gefunden. Leider stellte sich schnell heraus, dass Hund und Katz nicht miteinander auskamen. Beim zweiten Versuch wählte Zita, eine schwarze Altdeutsche Hütehündin, Ihre Menschen Sabine und Achim aus. Auch der Kater akzeptierte den Neuzugang. Um beim ersten Hund möglichst wenige Fehler zu machen, suchte sich Sabine Unterstützung bei der Hundeerziehung bei uns, den „Bunten Hunden“. Da Zita dem Welpen- und Junghundalter bereits entwachsen war, begannen Sabine und Zita ihre Kariere in der Anfängerstunde. Hier beginnen alle Hunde ab einem Alter von ca. 1 Jahr, welche neu zu den „Bunten Hunden“ kommen und noch keine Grundausbildung haben. Das kleine Einmaleins wurde von der gelehrigen Zita schnell verinnerlicht, und die erste Vereinsmeisterschaft wurde erfolgreich absolviert. Die

nächste Ausbildungsstufe war die Begleithundeprüfung, welche auch problemlos bestanden wurde.

Hundeerziehung, dass der Entschluss für eine Trainerausbildung schnell gefasst war. So begann Sabine bei uns zuerst als Traineranwärterin und wurde innerhalb von einem Jahr durch diverse Schulungen und viele Erfahrungen in den Unterrichtsstunden, begleitet und unterstützt durch Harald Rosenfeld, zur Trainerin. Ihr einfühlsamer und verständnisvoller Umgang bei der Unterstützung der Erziehung der Hunde ist bei den Mitgliedern und ihren Hunden sehr beliebt.

Auch Zita ist in Ihrer Ausbildung weitergekommen. Die Leistungsabzeichen in Bronze und Silber konnten bereits in Empfang genommen werden. Wenn Ihr Sabine und Zita kennenlernen möchtet, so kommt doch einmal bei uns auf dem Hundeplatz am Hainberg in Oberasbach vorbei! Sehr wahrscheinlich trefft Ihr dann auch Sabine, entweder beim Training mit Zita, oder als Trainerin der Mitglieder und ihren Hunden.

Da die „Bunten Hunde“ am Mittwoch auch das Longieren von Hunden anbieten, konnte Zita Ihr angeborenes Hüteverhalten ausleben. Beim Logieren agiert der Hundeführer aus der Mitte eines Kreises, und der Hund läuft außerhalb des Kreises. Dadurch kann ein großes Bewegungsspektrum mit Richtungs- und Tempowechsel abgearbeitet werden. Der Hund konzentriert sich auf die Hundeführerin und absolviert Gehorsamsübungen wie Sitz, Platz oder Steh, oder überwindet auf Anweisung Sprünge und Tunnels. Sabine war so begeistert von dem vermittelten Hundewissen und den verschiedenen Möglichkeiten der

Am Samstag sind wir in der Zeit von 11.00 – 16.00 Uhr und am Sonntag von 14.00 – 18.00 Uhr auf dem Platz Mittwoch ist Trainingsbetrieb mit „Fungility“ und Longieren ab 17.00. Am 30. April und am 1. Mai findet Ihr uns auf dem Stadtfest in Oberasbach. Die Übungsstunden für die Begleithundeprüfung beginnen ab Anfang April. Näheres auf unsere Homepage www.buntehunde.org

Wir wünschen Euch schöne Ostern, Eure „Bunten Hunde“.

Für empfindliche Hunde – Rinti Sensible gibt es jetzt auch als Snack. Die neuen Fleischsnacks aus nur einer Fleischsorte (monoprotein) werden in einem aufwendigen Produktionsprozess vakuum-gefriergetrocknet. Dadurch kann auf Zusätze jeglicher Art, wie z. B. Konservierungs-, Geschmacks- oder Farbstoffe, verzichtet werden. Durch die schonende Gefriertrocknung bleibt das natürliche Fleischaroma erhalten für eine hervorragende Akzeptanz beim Hund. RINTI SENSIBLE SNACKS sind besonders bekömmlich und können bedenkenlos während einer Ausschlussdiät gefüttert werden – als kleine Belohnung für Zwischendurch – auch für ernährungssensible Hunde. Die gefriergetrockneten Snacks von Rinti gibt es in den drei leckeren Sorten: Huhn Pur, Ente Pur und Kanichen Pur in den zwei Gebindegrößen 40 g und 120 g und sind ab sofort im gutsortierten Zoofachhandel und Gartencenter erhältlich.

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Dogs on Tour

Der Besinnungsweg von Hainsacker Dieses Mal sind wir nicht alleine unterwegs gewesen, da es doch mehr Spaß macht, eine so große Tour gemeinsam zu laufen. Unser Ziel war der „Besinnungsweg von Hainsacker“, er spiegelt Stationen des Heiligen Franziskus von Assisi wieder. Die gesamte Strecke beläuft sich auf 14 km, es gibt auch 2 Teilwege neben dem Hauptweg, sodass man die Runde auch verkürzen kann. Was allerdings sehr schade wäre, da insgesamt 37 Stationen an Kunstwerken und verschiedenste symbolische Werke den Weg säumen. Gesagt, getan. Unser Ausgang und Ziel des Weges war der Landgasthof Prössl in Lappersdorf, hier kann man auch den angrenzenden Parkplatz nutzen und nach der Wanderung gut einkehren. Vom Parkplatz aus geht es gegenüber Richtung Pfarrkirche, dann immer gerade aus. Der Wanderweg ist gut gekennzeichnet, dieser führt ca. 1 km durch Lappersdorf, selbstverständlich achten wir darauf, dass unsere Hunde angeleint sind und keinerlei „Tretminen“ auf den Gehwegen zurücklassen. Von hier aus kommt

man in einen Wald, wo es nach kurzer Zeit rechts abgeht, diese erste Abbiegung zu Beginn im Wald ist leicht zu übersehen. Danach verläuft der Weg eben und es gibt nur wenige Steigungen; an einer Stelle muss man 2 bis 3

Für die Wanderung ist gutes Schuhwerk Voraussetzung. Auch solltet ihr euch Verpflegung und Wasser für eure Hunde einpacken, da man erst wieder am Ende der Wanderung einkehren kann.

Treppen bewältigen, da hier der Weg über eine Brücke führt. Einige Stationen sind so in den Wald integriert, dass man doch schon genau hinsehen muss, um diese zu entdecken.

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Wir wünschen Euch viel Spaß beim Erkunden des Besinnungsweges! Eure KullaKollumna

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Wir von Major Dog haben das Ziel Hundetrainingsspielzeug zu erschaffen, das strapazierfähig und praktisch ist, Spaß bringt, und gleichzeitig die Beziehung und das Vertrauen zwischen Mensch und Hund noch stärker festigt. Die verwendeten Materialien von Major Dog Spielzeug zeichnen sich dabei durch schadstofffreie und hochwertige Qualität aus. Das kleine „Snack Ei“ von Major Dog ist ein tolles Beschäftigungsspielzeug für den Hund, das mit trockenen Leckerbissen befüllt wird, die durch Hin und Her-Rollen nach und nach wieder herausfallen. Durch das spezielle Snack-Labyrinth werden nur äußerst dosiert Leckerlis freigegeben. Das sorgt nicht nur für andauernden Spielspaß, sondern unterstützt auch eine gesunde Verdauung, da die Nahrung portionsweise aufgenommen wird.

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Menschen und Hunde brauchen Abkühlung, was sie mit Spaß und Spiel auf dem Hundestrand sehr gut kombinieren können. Frauchen, Herrchen und Kinder hatten keine Scheu, mit ihren Vierbeinern ins Wasser zu springen, um Bälle und andere diverse Hundespielzeuge aus diesem wieder herauszuholen. Wenn sich dann die Tiere das Wasser aus dem Fell schüttelten, konnten die Kinder kreischend noch eine kleine Stranddusche genießen.

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Ausgabe 26 | 2016

Produkttest:

Nasenspaß im Taschenformat Die Zwergerl von Linda Michel Bei unserem Besuch auf der Cacib haben wir längere Zeit fasziniert am Stand von Linda Michel zugebracht. In mehreren großen Wannen lagen dort unzählige individuelle „Zwergerl“ – Kleinstapportel – bereit. In liebevoller und bestimmt oft müh­ samer Handarbeit näht sie jedes einzelne Zwergerl nach einem ausgeklügeltem Konzept.

Getestet wurden vier der Anfänger-Zwergerl von Linda Michel. „Anfänger“-Zwergerl deshalb, weil ihre kleinsten nur eine Größe von ca. 1,5 x 3 cm haben. Die hier abgebildeteten haben eine ungefähre Größe von 6 x 8 cm. Drei davon sind mit Watte gefüllt, ein Viertes hat einen Klettverschluss und lässt sich mit allem Möglichem befüllen.

Diese Apportel lassen sich aufgrund der geringen Größe locker in einer normalen Hosen- oder Jackentasche verstauen. Ideal, um sie auf einem Spaziergang zur freudigen Über­ raschung meines Hundes plötzlich „hervorzuzaubern“.

Die wattegefüllten Zwergerl sind aus lockigem Kuhfell, LKW-Plane und einem relativ elastischen Kunststoffgewebe. Ich habe versucht, vier möglichst unter­schiedliche Varianten auzusuchen. Die Zwergerl gibt es auch aus Segeltuch, Baumwollstoff, Leder- und Fellimitat, echtem Leder, Wachstuch, Jeans, Filz, Fleece und Neopren. Als Tester standen zur Verfügung: ein vierjähriger Deutsch Drahthaar und ein 17 Wochen alter Heide­ terrier. Der Vorsteher bringt auf Verlangen alles, vom Schlüssel bis zur Mandarine. Für ihn ist es ein großes Vergnügen, mit den Zwergerln zu trainieren, weil sie den normalen Spaziergang zu etwas Besonderem machen. Für mich ist es ein Vergnügen, denn ich muss nichts groß vorbereiten. Als brav a­ rbeitender Apportierer nimmt er die Zwergerl schonend ganz in den Fang, statt sie mit zwei Zähnen baumelnd zu tragen. Das

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macht das tarnfarbene GewebeZwergerl in kürzester Zeit unheimlich glitschig. Zum Glück hat es eine Schlaufe. Die lässt sich auch vorteilhaft einsetzen, um das Zwergerl-Apportel an ungewöhnlichen Orten zu deponieren. Ihm macht es auch Spaß, zur Ab­wechslung und zur Belohnung dem fliegenden Zwergerl nach­ zusausen. Hierfür eignet sich die Version aus LKW-Plane, weil es einen geringen Luftwiderstand hat und relativ schwer ist. Als normale Übung werfe ich das Mini-Apportel in einen Bewuchs, so führen keine verräterischen Spuren von mir den Hund ans Ziel. Da die Zwergerl so klein sind, reicht ein normaler Rasen, um sie zu verbergen.

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Für eine wundervolle Freundschaft

Dem Welpen mussten sowohl das Aufnehmen als auch das Ausgeben schmackhaft gemacht werden. Nachdem er verstanden hatte, dass Zwergerl halten und dann ausgeben belohnt wird, machte es ihm großen Spaß, das Beutel-Zwergerl zwischen mir und meinem Partner hin und

HU ND E

Ausgabe 26 | 2016

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Heimtiernahrung, Gartencenter, Agrarhandel 91452 Wilhermsdorf, Lenzenstr. 4 A, Tel. 09102- 99 50 0 Mo – Fr. von 7.30 -12 und 13 -17, Sa. 8 -1 2 Uhr geöffnet

Freuen Sie sich auch schon so sehr auf den Frühling? Der Winter hat es ja diesmal nicht so recht ernst gemeint. Da stellte sich die Frage „Hundemantel, Ja oder Nein?“ nicht vorrangig. Trotzdem möchte ich hier auf das Thema eingehen, da die Kunden-Nachfrage groß war und der nächste Winter (oder eine Regenperiode) bestimmt kommt.

her zu tragen. Nach jedem Ausgeben gab es ein Bröckchen aus dem Apportel. In das wattierte Planen-Apportel bohrten seine spitzen WelpenZähne beim ersten Gebrauch kleine Löcher. Schuld ist kein Materialfehler, sondern ich selbst. Schließlich lernt der junge Hund gerade erst, mit seiner Kraft und seinem Beißtrieb umzugehen. Ein paar Tage später hat er schon herausgefunden, dass er die Zwergerl nicht so fest packen muss, sondern dass es auf das Aufnehmen und Ausgeben ankommt. Und das Zwergerl ist trotz kleiner Löcher noch voll gebrauchs- und schwimmfähig. Sein absolutes Lieblingszwergerl ist das Kuhfell. Und natürlich fällt es ihm schwer, dieses herzugeben – zu ähnlich ist es einer echten Beute. Genau das macht das Kuhfell-Zwergerl aber zu einem hervorragenden Übungs­gegenstand, an dem durch Spaß und Belohnung der Gehorsam und der Wille zur Kooperation trainiert werden. Fazit: Bei den Zwergerln gibt es kein Pro und Contra. Es gibt welche, die sich für bestimmte Zwecke besser eignen als andere. In ihrer Essenz sind sie durchweg großartige Helferlein.  az Wer mehr über die Zwergerl erfahren möchte, wendet sich am besten direkt an Frau Michel. www.zwergerl-nasenspass -im-pocketformat.de

oder nach telefoni

Die meisten Hunde brauchen meiner Meinung nach keinen Mantel, sie haben ja schließlich ein Fell mitbekommen! Ich sehe hier nur bei folgenden Hunden Bedarf: Nackthunde (auch im Sommer Schutz durch Sonnencreme nötig), wirklich sehr alte Hunde, Hunde, die lange im Freien stehen (z. B. Pferdehöfe etc.), kranke Hunde mit verminderter Bewegung, extrem empfindliche Rassen, oder es wurde dies vom Tierarzt aus medizinischer Sicht im Einzelfall ausdrücklich empfohlen.

scher Vereinbarung

Auch würde ich sehr auf das Material achten. Fleece zieht eben sehr viel Wasser, diverse Kunstgewebe schaffen „feuchtes Klima“, auch auf die Passgenauigkeit ist Augenmerk zu legen. Gerne würde ich Ihre Meinung zu diesem Thema hören, vielleicht gibt es ja doch noch Pro-Argumente. Ich habe jedenfalls noch keinen meiner Hunde einen Mantel angezogen. Bei freilaufenden Katzen kommt ja auch niemand auf die Idee, sie mit einem Mantel auszustatten! Ich bin sehr gespannt auf Ihre Ansicht!

Man sollte auch bedenken, dass bei kurzbeinigen Rassen der Mantel von unten her sehr schnell nass wird und mehr schadet, als nützt. In diesem Fall zu Hause bitte sofort ausziehen!

Bis bald im Futterhäusla, Ihre Katharina Räbel

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TIER SCH UTZ

Ausgabe 26 | 2016

Hersbrucker Tierheim

Illegaler Welpenhandel Im Dezember wurde in Bad Reichenhall, an der Grenze zu Österreich, von der Polizei ein Transporter angehalten und geprüft, in dem sich 47 für den Transport viel zu junge Welpen befanden. Die Tiere waren vermutlich von Ungarn nach Spanien unterwegs. Noch am selben Tag spät abends wurde an der Grenze erneut ein Transporter überprüft, in dem sich sogar 170 kleine Welpen im Alter von ca. 4 bis 5 Wochen der verschiedensten Rassen zusammengepfercht in Kaninchenkäfigen befanden. Zusätzlich fand die Polizei in dem Transporter noch 50 Zebrafinken und 20 Schildkröten. Die stark geschwächten und sehr verängstigten Welpen wurden zunächst von der Polizei sichergestellt und dann sofort vom Tierschutzverein Bad Reichenhall erstversorgt. Danach wurden alle Tiere auf Mitgliedstierheime des Landesverbandes im Deutschen Tierschutzbund aufgeteilt und abgeholt. Bis in die späten Morgenstunden waren die ehrenamtlichen Helfer und Vereinsmitglieder unterwegs, um für den sicheren und schnellen Transport der Tiere zu sorgen. Auch das Herbrucker Tierheim kümmert sich nun um die geretteten Tiere. Da die Tiere sich auf der Quarantänestation befinden, bitten wir aber um Verständnis, dass die Hundewelpen nicht besucht werden können. Die Tierpfleger tun jetzt alles, um den Kleinen einen neuen und guten Start in ihr neues Leben geben zu können. Auf das Tierheim sowie das Pflegepersonal kommt ein enormer Kraftakt zu.

Insbesondere für die tierärztliche Behandlung sowie spezielle Welpennahrung fallen für das Tierheim jetzt große Kosten an. Diese können wir nur mit Hilfe unserer Mitmenschen stemmen. Spendenkonto: Hersbrucker Tierheim Sparkasse Nürnberg IBAN: DE85760501010190034017 BIC: SSKNDE77XXX Konto: 190034017 BLZ: 76050101 Wir freuen uns über jede kleine Spende, aber auch Sachspenden werden dringend benötigt, wie Bettlacken, Handtücher, Decken. Im Namen unsere Schützlinge sagen wir vielen herzlichen Dank. Hersbrucker Tierheim Hopfau 2a 91217 Hersbruck Tel: 09151 / 6095923 www.hersbrucker-tierheim.de Öffnungszeiten: Dienstag-Freitag 13:30 – 15:30 Uhr In dringenden Fällen erreichen Sie uns außerhalb der Dienstzeit zwischen 17 Uhr und 8 Uhr über die Polizei Hersbruck, 09151 / 86900.

VÖ GE L

Ausgabe 26 | 2016

Vogelzucht und Vogelschutzverein Oberasbach 1984 e.V.

Jungen Vogel gefunden – was soll ich tun? Viele Vogelfreunde, die einen jungen Vogel finden, wissen nicht, was sie mit diesem anfangen sollen. Das Richtige ist zu beobachten, ob die Eltern noch in der Nähe sind und sich um den Jungen kümmern. Das bedeutet allerdings, dass man entsprechend Zeit und Geduld mitbringen muss. Die Jungvögel haben ja auch Feinde, wie Katzen, Elstern, Eichelhäher und andere.

Meistens werden die Jungvögel mitgenommen und aus meiner Erfahrung zu einem Tierarzt oder ins Tierheim gebracht. Ich habe einen sehr guten Tierarzt in meinem Ort, der selbst eine Greifvogel-Auffangstation besitzt und mir die abgegebenen Jungvögel wie Amsel, Drossel, Fink und Star anvertraut, sowie mit Rat und Tat zur Seite steht. Auch hat es sich in unserem Ort herumgesprochen, dass ich mich solchen Findlingen annehme und sie mit Liebe und Geduld aufziehe. Manche Leute, die mir so einen Jungvogel bringen, kommen auch immer wieder vorbei und besuchen ihren Findling. Vor allem Kinder sind immer begeistert, wie schnell so ein kleiner Vogel wächst, was mir natürlich auch Freude bereitet. Ich füttere alle meine Jungvögel, egal ob Weich- oder Körnerfresser, ab dem ersten Tag nur mit NutriBird A 21, das ist ein Jungvogel-Handaufzuchtfutter, in dem alle Nährstoffe, wie Eiweiß, Fett, Mineralstoffe und Aminosäuren, vorhanden sind. Dieses Aufzuchtfutter muss immer frisch und warm angerührt und dann an die Jungen verfüttert werden. Wenn sie dann etwas größer sind, bekommen sie auch kleine Teile von Hähnchenherzen, Obst, Hüttenkäse, Magerquark, Eigelb, aufgeweichte Beoperlen und, in kleinen Mengen, gehäutete Mehlwürmer.

Zur Aufzucht der Weichfutter- und Körnerfresser verwendet man außerdem entsprechend angefeuchtetes Weichfresserfutter aus der Zoohandlung, angereichert mit Magerquark und gekochtem Eigelb. Natürlich dürfen auch hier nicht die Vitamine und Mineralstoffe vergessen werden. Für die Verdauung ist es zudem wichtig, dass Amseln, Drosseln und Stare Erde aufnehmen. Man fügt deshalb den Futtermischungen am besten Heil­ erde bei, wie diese in Drogerien und Apotheken erhältlich ist. Eine Messerspitze voll reicht für die tägliche Futterration. Gelegentlich verfüttere ich auch mal einen Regenwurm oder eine gefundene Raupe. Große Regenwürmer müssen zerkleinert werden, andernfalls vermag der Jungvogel diese nicht zu schlucken, und es kann sogar geschehen, dass er sich vor dem wild zappelnden Ding fürchtet. Das Zerkleinern von Würmern und Raupen ist nicht jedermanns Sache, aber wenn man die Verantwortung für so einen kleinen Vogel übernimmt, darf man eben auch vor solchen Unternehmungen nicht zurückschrecken. Insektenfressende Vögel sind leichter an eine selbständige Futteraufnahme zu gewöhnen als Körnerfresser.

Denn wenn ein Insekt vor dem Schnabel herumzappelt, wird es den Jungvogel schon aus Neugierde reizen zuzuschnappen. Körnerfresser dagegen müssen erst lernen, Samenhülsen zu öffnen, um dann das Innere zu verwerten. Sobald der junge Vogel das Nest verlässt, bestreut man den gesamten Boden des Käfigs mit verschiedenen Samenkörnern. Gleichzeitig jedoch müssen die Jungvögel weiterhin auch direkt gefüttert werden, bis sie in der Lage sind,

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der Jungvogel nach Bedarf Magensteinchen aufnehmen kann, die dem Zerkleinern der Körner im Magen dienen. Wer es schließlich geschafft hat, einen Vogelwinzling aufzuziehen, kann noch lange nicht aufatmen, denn der schwierigste Teil steht noch bevor. Sobald meine Pfleglinge flügge sind, kommen sie zu den größeren Vögeln in eine extra Freivoliere. Von da ab muss ich zu jeder Fütterung

Elstern und Amseln gehören beide zu der Ordnung der Sperlingsvögel selbstständig ausreichend Nahrung aufzunehmen. Als Zusatzfutter biete ich ihnen noch Keimfutter an, das sehr vitaminreich ist. Frische Vogelmiere wird jetzt auch schon gerne angenommen. Das durch Kot verunreinigte Futter muss immer wieder entfernt werden. Auch ein Schälchen mit grobem Vogelsand sollte vor der Ausgewöhnung bereit stehen, damit

nach draußen gehen, um sie zu füttern, denn sie nehmen das ihnen zur Verfügung gestellte Futter und Wasser bereits auf, was aber nicht für den täglichen Nahrungsbedarf ausreicht. Sind die Jungvögel in der Freivoliere eingewöhnt, kann man schließlich die Käfigtüre öffnen und dem Vogel Freiflug gewähren. Wenn der Schützling Hunger hat, kommt er in den meisten Fällen zum Käfig und zu mir zurück, um sich Leckerbissen zu holen. Gegen Abend kommt der Vogel meistens von alleine in den vertrauten Käfig zurück, zumal er weiß, dass dort Futter zu finden ist. Mit etwas Glück wird der Jungvogel bei diesem Vorgehen langsam an die Freiheit gewöhnt, denn er findet bei seinen Ausflügen Artgenossen, durch die er die Nahrungssuche und das Verhalten bei Gefahr lernt. Brigitte Weinmann, Züchterin Fotos: privat www.vogelzuchtverein-oberasbach.de

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K ATZ EN

Ausgabe 26 | 2016

Schlupfwinkel Moldawien

Das Schlupfwinkel-Team mit seinen ­moldawischen ­Tieren wünscht

Spenden Sie Futter für Ihren Liebling und geben Sie ihm einen Namen …

Frohe ­Ostern! Bin weiblich, 1,5 Jahre und auch Ich bin ca. 1,5 Jahre, weiblich, kastr. und, wie viele der anderen ein Findelkind. Wie wärs mit einer Patin? Miezen, von der Straße.

Ich bin weiblich, kastriert natür- Ich bin ca. 2–3 Jahre, als Baby lich, und bin schon seit 14 Jahren wollten sie mich vergiften. Danke, Ludmilla! bei Ludmilla.

Ich bin ein rot-gefleckter Kater. Ich suche eine liebe Patin.

Wer hilft den Samtpfoten vom „Moldawien Schlupfwinkel” und greift uns finanziell unter die Pfoten? Patenschaft bedeutet, dass Sie ­monatlich einen Betrag Ihrer Wahl (ab 5 Euro) für eine unserer Samt­ pfoten überweisen. Sollten Sie sich für eine Patenschaft entscheiden, dürfen Sie „Ihrem” ­Patentier einen Namen geben. Bitte richten Sie einen Dauerauftrag mit dem Stichwort „Patenschaft für …” ein. Vielen, vielen herzlichen Dank.   Wir sind dringend auf Spenden ­angewiesen, jeder Betrag hilft! Kontakt: Inge Reuther Tel. 0911 22 19 07 Mail: [email protected] Stimme der Tiere e.V.

Ich bin wirklich eine Glückskatze, weiblich, ca. 4 Jahre. Ich wurde im Winter im Wasserschnee gefunden. Ich war krank und halb verhungert. Gerne möchte ich einer Patin Glück bringen.

Ich bin ein Kater, ca. 7 Jahre. Ich wurde bei Ludmillas Haus gefunden. Ich war noch ein Baby und man wollte mich vergiften. Mir geht es jetzt gut, aber gerne hätte ich auch eine Patin.

Ich bin weiblich und hab mich einfach vor Ludmillas Haustür gesetzt. Ich habe eine Patin gefunden. Liebe Patin Anette, vielen Dank für den originellen Namen „Catjuscha“.

Spendenkonto: IBAN: DE55 7605 010 10005 7323 26 BIC: SSKNDE77XXX Sparkasse Nürnberg Stichwort: SCHLUPFWINKEL

„Ich bin ein Mädchen, 2 Jahre alt, kastriert und meine liebe Patin nennt mich jetzt Molly. Leider muss ich täglich Medizin nehmen. Danke, liebe Nadine.“

„Ich bin weiblich, 5 Jahre. Mein Schicksal: Ich wurde auf der Straße gefunden und konnte meine Babys nicht zur Welt bringen. Ludmilla hat mir geholfen, aber meine Babys waren schon tot. Liebe Patin Jasmin, vielen Dank für den schönen Namen. Lola gefällt mir sehr gut.“

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Ausgabe 26 | 2016

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-Gewinnspiel Liebe Kinder, der Maulwurf aus dem Spielset „Fröhlicher Ausritt“ hat sich in dieser Ausgabe des TierBlättla versteckt. Auf welcher Seite ist er zu finden? Nach was ihr suchen müsst, seht ihr oben. Schreibt die richtige Antwort bis zum 14. März 2016 an die Redaktion und gewinnt eines von den drei Spielsets aus dem Spielthema Ponyhof. Vereinigung für Katzenschutz Nürnberg-Fürth e. V.

Ich suche ein Zuhause Zorro ist verschmust, lässt sich sehr gerne ausgiebig streicheln und schnurrt dabei leise vor Wohlbehagen. Für diesen braven Kater mit ruhigem Gemüt, suchen wir nun ein neues, entspanntes „Für-immer-Zuhause“, wo er noch viele glückliche Jahre erleben darf. Um sein Glück vollkommen zu machen, wünscht sich Zorro einen Einzelplatz mit Freigang in ruhiger Wohnlage. Alternativ kommt als Zuhause auch eine große Wohnung mit gesichertem Balkon zum Sonnenbaden infrage.

Zorro (14 Jahre) kam zu uns, da sein Besitzer leider verstarb. Anzeige189x131_Markenblock_4_2016.pdf 1 04.02.16 15:37 Er ist ein hübscher, schwarzer Kater mit einem kleinen weißen Brustfleck, dem man seine Jahre überhaupt nicht ansieht.

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Besuchszeit: täglich zwischen 14:00 – 16:00 Uhr Ihr Ansprechpartner: Frau B. Schmidt, 1. Vorsitzende Spenden/Patenschaften: BLZ 760 501 01, Konto 14 45 028 Sparkasse Nürnberg IBAN: DE17 7605 0101 0001 4450 28 BIC: SSKNDE77XXX www.vereinigung-katzenschutz.de

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Ausgabe 26 | 2016

Wussten Sie, dass ... … Sie im Frühjahr an die Auffrischimpfung für Ihre Kaninchen denken sollten? Egal ob Ihre Kaninchen drinnen oder draußen leben, im Frühjahr sollte jeder Kaninchenhalter den Impfschutz ­gegen Myxomatose und RHD (Chinaseuche) auffrischen lassen. Diese beiden Seuchen können, z. B. durch Insekten oder das Futter, übertragen werden. Ohne regelmäßige Impfung ist die Überlebenschance gering. Übrigens: Wenn Sie Ihre Kaninchen im Frühjahr an die Außenhaltung im Garten gewöhnen möchten, warten Sie, bis die Temperaturen nachts nicht mehr unter 10 °C fallen.

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Dieser gute Ratschlag kommt von Ihrer Kaninchenberaterin: Sybille Felix Telefon 09195 698 00 20 (Sa./So.) [email protected]

Der Stieglitz ist Vogel des Jahres 2016 Der Stieglitz, auch Distelfink genannt, ernährt sich von den Samen zahlreicher verschiedener Blütenpflanzen, Gräser und Bäume. Bunte Landschaften mit ausreichend Nahrung gibt es immer weniger, deshalb ist der Bestand des Stieglitz stark zurückgegangen. Seit 1994 sind fast 90 % aller Brachflächen verschwunden, was für die Artenvielfalt hohe Einbußen bedeutet. Auch Randstreifen mit Bäumen und Wildkräutern an Feldern und Wegen werden immer weniger, im Siedlungsraum verschwinden die wildblumenreichen Brachflächen, öffentliches und privates Grün wird zu intensiv gepflegt, und die Wildkrautvielfalt verschwindet durch den großzügigen Einsatz von Herbiziden. Es gibt viele Möglichkeiten, den Lebensraum des farbenfrohen Stieglitz zu erhalten. Schon kleine unbelassene Ecken im

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Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) vergibt diese Auszeichnung. Garten, an Sport- und Spielplätzen, Schulen, Ackerflächen oder Straßenrändern helfen. Städte und Gemeinden, aber auch private Gärtner können sich für den Erhalt von Lebensäumen des Stieglitz, durch das Anlegen von Blühflächen mit heimischen Wildkräutern und Obstbäumen und den Verzicht auf Pestizide, einsetzen. Knapp 60 % des bundesweiten Bestandes leben im Siedlungsraum, 40 % leben in der Agrarlandschaft. Stieglitze nisten hoch oben in den Baumkronen. Das napfförmige Nest besteht aus feinen Stängeln, Halmen und Moos. Bis zu 5 Eier werden in bis zu 2 Jahresbruten gelegt. HR Vogelzucht- und Vogelschtzverein Oberasbach e.V. www.vogelzuchtverein-oberasbach.de

K ATZ EN

Ausgabe 26 | 2016

Katzenschutzverein Pflegi-Dickie e. V.

Veränderung im Jahr 2016 In diesem Jahr haben wir einiges vor. So wollen wir die Möglichkeit schaffen, Veitsbronnern Bürger an unserem Vereinsleben aktiv teilhaben zu lassen. Der Nachwuchs liegt uns ebenfalls sehr am Herzen. Um dies bewerkstelligen zu können, benötigen wir dafür die entsprechenden Räumlichkeiten. Dann ist es möglich, an festen Zeiten und Tagen die Pflegestelle für Katzenstreichler und Helfer zu öffnen. Dem Nachwuchs wollen wir damit auch die Möglichkeit geben, sich vor Ort über unsere Arbeit zu informieren. Unser Wunsch ist ein Haus, in dem ruhig insgesamt 2 oder 3 Wohnungen sein können. Eine Wohnung soll für unsere Pflegekatzen sein und gleichzeitig das Vereinsleben aktraktiver gestalten.

Das Haus, mit einem kleinen Garten für ein Freigehege, sollte in den Ortsteilen Veitsbronn, Bernbach oder Siegelsdorf sein. Das Sommerfest hat seinen Termin am 16.07.2016. Der Stammtisch findet auch in diesem Jahr jeden zweiten Freitag im Monat in der Gast­stätte „Im Hamesbuck“ statt. Ein Vereinsausflug ist ebenfalls in Planung. Wir überlegen uns noch, wohin es gehen soll. Unser Hauptanliegen 2016 ist Aufklärungsarbeit bezüglich Kastration und Kennzeichnung. Dies kann man nicht oft genug sagen, denn leider ist weder Kastration noch Kennzeichnung für jeden Katzenhalter selbst­ verständlich.

Tierhilfe Franken e. V.

Impressionen vom Tierhilfe FrankenHaus aus dem vergangenen Jahr Wenn Sie ein Tier suchen, entscheiden Sie sich für ein Tier vom Tierschutz. Bei der Tierhilfe Franken e.V. ist ein großer Teil aller Vierbeiner bei Pflegefamilien untergebracht, dort warten sie auf ihre Vermittlung in ein neues Zuhause. Die anderen leben im Tierhilfe-Haus. Auch da gibt es keine Zwinger. Die Tiere „helfen“ sozusagen bei der Büro­arbeit mit und haben mit den Ehrenamtlichen eine Menge Spaß. Auf der Homepage wwww.tierhilfefranken.de können Sie regelmäßig sehen, was sich im Tierhilfe-Haus so tut. Dazu gehen Sie bitte auf der Startseite unserer Web-Seite rechts oben auf „Treiben in Betzenstein“. Dort finden Sie immer aktuelle Fotos. Kontakt: Tierhilfe Franken e.V., Neunkirchener Str. 51, 91207 Lauf T: 09151 / 82 69 0 T: 0911 / 78 49 608 T: 09244 / 98 23 166

Spendenkonto: IBAN: DE60760501010005497011 Sparkasse Nürnberg, BLZ 760 501 01, Konto-Nr.: 549 7011 www.tierhilfe-franken.de

Es suchen Stubentiger verschiedenen Alters ein neues Zuhause. Schauen Sie doch mal auf unsere Homepage oder bei Facebook, wenn Sie einer Katze ein Zuhause geben möchten. Auf unserer Homepage finden Sie auch die Veranstaltungstermine, Mitgliedsanträge, Bewerbungsbogen als Pflegestelle und die Satzung. Prinzessins Wunschliste ist beim Tierschutzshop. Über diese Wunschliste kann für unsere Pflegekatzen Futter bestellt werden.

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Katzenschutzverein Pflegi-Dickie e. V. Fürther Str. 27a 90587 Veitsbronn T: 0911 - 48 99 90 82 [email protected] Spendenkonto: Sparkasse Fürth IBAN: DE79 7625 0000 0040 1785 43 www.pflegi-dickie.de

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TIER SCH UTZ

Ausgabe 26 | 2016

Jahresbericht

Tierschutzverein Lauf und Umgebung e.V. 39 Mitglieder und 2 Gäste verfolgten den Jahresbericht der ersten Vorsitzenden Marlies Filler vom Tierschutzverein Lauf u. Umgeb. e. V. im Hotel zur Post in Lauf. Frau Filler und Frau Krämer berichteten über die diesjährige Katzenschwemme. Obwohl der Tierschutzverein laufend herrenlose Katzen kastrieren lässt, hatten die Pflegefamilien dieses Jahr so viel zu tun wie lange nicht mehr.

te Tiere, z. B. eine bis auf die Knochen abgemagerte Katze mit einer Gebärmuttervereiterung. Sie wurde not­ operiert und aufgepäppelt und fand ein liebevolles Zuhause bei Katzenfreunden in Heroldsberg. Ein älterer, ebenfalls abgemagerter Fundkater mit Darmkrebs wurde nach kurzer Zeit erlöst, ebenso eine ge­ tigerte Katze aus Eschenau, die voll-

e­ iternde Ohr war abgefressen, sie befand sich in einem erbärmlichen Zustand. Der Tierarzt konnte nichts mehr für sie tun. Für die blinde Helen, beim Umzug im Garten zurückgelassen, kam auch jede Hilfe zu spät, sie hatte eine Niereninsuffizienz und musste ebenfalls nach einigen Tagen der Pflege und Fürsorge erlöst werden.  

Einer Familie, die ihren Hundewelpen tagsüber im Garten hielt und nachts in einen kleinen Schrank sperrte, weil der Vermieter gegen eine Wohnungshaltung war, wurde der Hund abgenommen. Eine Hündin, deren Operationskosten die Besitzerin nicht tragen konnte, wurde übernommen. Lisa hatte einen Bänderriss an einem „Knie“ und eine Knochenabsplitterung am anderen Bein. Innerhalb kurzer Zeit musste sie zwei Mal operiert werden. Aber es verlief alles bestens, und Lisa läuft wieder rund.

Im August hatte der Verein sage und schreibe 48 kleine und große Katzen in Pflege. Mehr Tiere als so manches Tierheim. Viele kleine Katzenbabys wurden dem Tierschutzverein zugetragen oder wurden dort geboren. Vier kleine rot und rot-weiße Babys erkrankten bald ernsthaft an Katzenschupfen, auch die Mutter war nicht mehr richtig fit. In Tag- und Nachtschichten wurden die vier Racker wieder aufgepäppelt, versorgt, ständig zum Tierarzt gefahren und mit viel Liebe betreut. Eines der Kitten musste sogar zeitweise zwangsernährt werden, da es sonst nicht überlebt hätte. Laut Tierarzt standen die Chancen nicht gut, dass es alle schaffen würden – doch das Wunder wurde wahr: Alle vier Geschwisterchen überstanden die schwere Zeit und sind nun bereits in tolle Familien vermittelt. Weiterhin unterscheidet sich der Tierschutzverein dadurch von manchem Tierheim, dass er auch scheue Tiere aufnimmt und zähmt. Dies erfordert viel Zeit und Geduld. Im Urlaubsmonat August wurden neun herrenlose, ältere Katzen abgegeben, die niemals gesucht oder vermisst wurden, vermutlich ausgesetz-

Eschenau schwer verletzt umher. Er wurde eingefangen, ihm musste die Pfote amputiert werden. Auf dreieinhalb Beinen findet er sich gut zurecht. Aus einer total vermüllten Wohnung in Gräfenberg holte der Tierschutzverein drei halb verhungerte Katzen. Der Besitzer befand sich auf Reha, und der beauftragte Verwandte versorgte die Tiere nicht. Auch für einen bissigen Problemhund fand der Tierschutzverein nach langer Suche eine verständnisvolle Familie, mit eigenem Sofa für das Tier.

Wegen etlicher schlechter Tierhaltungen wurde der Verein gerufen, z. B. wegen Hunden, die an der Kette, oder jaulenden Welpen, die im Zwinger gehalten werden. Ein Jäger wurde angezeigt, er hat an einer Waldlichtung bei Simmelsdorf eine Falle aufgestellt mit Lebendködern (2 Tauben und 1 Wachtel) aufgestellt. Die Tiere wurden gerettet, sie wären qualvoll verdurstet und verhungert.

Bild: Fundkatze in Body kurz nach der OP komen apathisch und dehydriert in einem Garten in Eschenau lag. Eine Katze mit Hautkrebs wurde auf einem Bauernhof in Neunhof gefangen. Weil die Bäuerin uns nicht helfen wollte (mit den Worten, „die geht mich nix an,die gehört mir nicht“), die Katze zu fangen, wurden viele Tage damit verbracht, das Tier zu suchen. Die Katze hatte Hautkrebs, das blutende,

Moira ging als kleines Kätzchen von Hand zu Hand bis sie schließlich beim Tierschutzverein abgegeben wurde. Sie verhielt sich seltsam; wenn man sie streicheln wollte, biss sie unvermittelt zu und war auch unsauber. Sie wurde zum Tieraugenarzt gebracht. Es stellte sich heraus, dass sie von Geburt an fast blind ist. Ein wunderschöner schwarzer Kater humpelte in

So konnte der Verein, der nur mit privaten Pflegefamilien arbeitet, insgesamt 171 Katzen und 58 Hunde, 32 Kaninchen und 24 Meerschweinchen in gute Hände vermitteln. Zahlen – dahinter verbirgt sich sehr viel Arbeit. Auch für geschwächte, untergewichtige Igel suchte der Verein Überwinterungsmöglichkeiten. Das Taubenprojekt in Lauf hat sich gut entwickelt, so konnte Herr Schwemmer, der Taubenbetreuer, schon von dem 150igsten entnommenen Ei berichten. Die Taubeneier werden gegen Gipseier ausgetauscht, so verringerte sich die Taupenpopulation. Bitte helfen Sie weiterhin, den Tieren zu helfen. Wir und unsere Schützlinge danken Ihnen sehr dafür. Marlies Filler 1. Vorsitzende Tel. 09126/30695 [email protected] Spendenkonto IBAN: DE 38 7605 0101 0240 2506 96 / SSKNDE77XXX www.tierschutzverein-lauf.de

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Tierfreunde Langenzenn

Gänse fressen keine Lebkuchenhäuser! Wir haben schon öfter über „unsere“ Gänse am Schwanenweiher berichtet. Es handelt sich um drei erwachsene Tiere, die durch die Kippflügelkrankheit nicht mehr wie ihre Artgenossen in ihr Winterquartier fliegen können. Die Tiere sind jetzt schon mehrere Jahre da, und wie jedes Jahr kümmern wir uns, wenn es die Witterung notwendig macht, um die Fütterung der Gänse. Als wir neulich wieder dort waren, um zu füttern, haben wir mit Entsetzen festgestellt, dass die Leute unterdessen nicht mehr nur Brot und Semmeln dort „abladen“, sondern wir

haben auch ein ganzes Lebkuchenhaus vorgefunden. Es war zwar in Einzelteile zerlegt, aber so hart konnten es die Gänse unmöglich fressen. Es ist wahrscheinlich gut gemeint, und kaum einer denkt darüber nach: Die „Fütterung“ von Enten und Gänsen mit Brot und Ähnlichem ist überall beliebt und gängige Praxis. Die Vögel bekommen täglich große Mengen zusätzliches Futter, dadurch werden sie nahezu gemästet und ihnen fehlen lebenswichtige Nährstoffe, da sie weniger natürliches Futter aufnehmen. Bisher sind wir davon ausgegangen, dass es sich bei der Kippflügelkrank-

heit um eine Erbkrankheit handelt, da es jedes Jahr mehr kranke Tiere geworden sind. Neueste Recherchen haben jedoch ergeben, dass diese auch auf die Fütterung zurückzuführen ist. Durch die Überversorgung wachsen die Schwungfedern zu schnell und werden im Verhältnis zur Knochenstabilität zu schwer. Dies geschieht vor allem durch die Fütterung im Kükenalter. Wenn die Tiere ausgewachsen sind, lässt sich der Schaden nicht mehr beheben. Ein weiteres Problem stellt das Anlocken von Ratten dar. Diese machen sich nicht nur über die vergammelten Futterreste her, sondern plündern

auch die Gelege der Wasservögel und vernichten somit ganze Bruten. Brot und sonstiges „Menschenessen“ ist als Futter gänzlich ungeeignet. Es gärt in den Mägen und führt zu Koliken und Vergiftungen. Da es keine natürliche Futterquelle ist, enthält es kaum für die Tiere notwendige Vitamine und Ballaststoffe. Deshalb unsere dringende Bitte an alle: Nicht füttern! Damit ist den Tieren mehr geholfen als durch ungeeignetes Futter. Tierfreunde Langenzenn www.tierfreunde-lgz.de.de

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PFE R DE

Ausgabe 26 | 2016

Gefährdete Nutztierrasse

Eine Pferdezucht, die nicht in Vergessenheit geraten sollte Das Rottaler Pferd – ein edles Universalpferd, vom Aussterben bedroht! „Kräftiges Warmblut mit schwung vollen, raumgreifenden Gängen, fruchtbar und leistungswillig.“ So beschreiben Kenner diese Pferderasse. Als ausgeglichenes Kutschpferd verdient der Rottaler besondere Aufmerksamkeit. Durch seine Gelassenheit und sein besonnendes Wesen eignet sich das Rottaler Ross im besonderen Maße für diese wunderschöne Fortbewegungsart. Eine der ältesten Pferdezuchten Europas hätte die Abkehr vom Arbeitspferd der Bauern und den Wegfall als Einsatztier in früheren Kriegszeiten fast nicht überlebt. Denn es begann die Züchtung der rein spezialisierten Sportpferde, und ihre Vielseitigkeit fand keinen großen Anklang mehr. Nur der Initiative und dem Engagement einiger privater Züchter ist es zu verdanken, dass das Rottaler Pferd vor dem Aussterben bewahrt wurde.

Geschichte: Das Rottaler Pferd ist nachweislich die älteste, neben der ostfriesischen, geschichtlich erwähnte Pferdezucht in Deutschland. Die Ent­stehung der Pferdezucht kann bis ins 9. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Im Rottal/Niederbayern wurde auf der Grundlage ungarischer Beutepferde mit arabischer Blutführung gezüchtet. 1558 ließ Herzog Albrecht IV dort wertvolle Zuchthengste auf Klosterhöfe verteilen, die

auch für die Bauern Verwendung finden sollten. Die Veredelung der damaligen Landrasse wurde angestrebt. Später wurden die Rottaler als schnelle, ausdauernde Militärpferde als Artilleriezug- und Reitpferde hoch geschätzt. 1963 wurde das Brandzeichen „R“ in „B“ geändert. Die Umstellung der bayerischen Pferdezucht vom warmblütigen Wirtschaftspferd zum reinen Sportpferd brachte den vielseitigen Rottaler an den Rand der Existenz. Dennoch führt noch heute ein hoher Prozentsatz bayerischer Sportpferde Rottaler Blut­anteile. Auf Stutlinien

mit alter Blutführung wird die heutige Nachzucht aufgesetzt. Im Jahre 1994 wurde das Rottaler Zuchtbuch (22 Tiere) wieder aufgelegt, um dieses Erbe zu bewahren und aus den originalen Mutterlinien ein formschönes, vielseitiges und fruchtbares Pferd zu züchten. Die Population steigt kontinuierlich an und umfasst derzeit ca. 80 Tiere. Die Zucht wird staatlich gefördert. Der Rottaler Brand ist wieder auferstanden und erneut zum Markenzeichen geworden.

auch einen Zuchthengst aufgestellt. Lando (1992–2015) ging im Großen Sport unter Udo Bosch mit vielen Siegen und Platzierungen der schweren Klasse bis Grand Prix. Acht seiner Nachkommen stehen auf dem Gut. Ein Highlight sind die Kutschenfahrten, die zweispännig und vierspännig stattfinden. Manchmal, wenn genügend eingefleischte Rosserer beisammen sind, dann geht es auch sechsspännig zur Sache. Im berühmten Rottaler Zehnerzug vom Karpfhamer Fest sind sie mit dabei. Ebenso im Schauprogramm bei Pferd International in München und vielen weiteren Veranstaltungen.

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Voller Begeisterung erzählen alte Rosserer vom früheren Stolz der Bauern, den „Rottaler Rössern“ und ihrer Freude an diesem verlässlichen und langlebigen Pferd. UE

Karl Degenhart ist einer von diesen Enthusiasten. Er hat sich den Rottaler Pferden verschrieben, und in seinen Stallungen auf Gut Feuerschwendt steht die weltweit größte Gruppe von 21 Tieren. Degenhart hatte bis 2015

Das Rottaler Pferd war die gefährdete Nutztierrasse des Jahres 2000. Diese wird seit 1984 durch die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) gekürt. Nur ca. 80 Tiere gibt es heute weltweit.

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Ausgabe 26 | 2016

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Dogs on Tour

Rossmarkt in Berching Der Rossmarkt findet immer einen Tag nach Mariä Lichtmess statt. An Mariä Lichtmess wurde den Knechten und Mägden ihr Jahreslohn ausbezahlt. Ein Arbeitsjahr begann und endete am 2. Februar. Da die Knechte und Mägde nur einmal im Jahr ihren Arbeitslohn ausgezahlt bekommen haben, war Rossmarkt eine willkommene Abwechslung zum kargen und harten Arbeitsalltag, auch konnte man sich hier mit den notwendigen Dingen für den Alltag eindecken.

Unser Hof ist für Sie jeden ersten und dritten Sonntag im Monat, sowie an Feiertagen, von 11-18 Uhr geöffnet.

tage • Kindergeburts se Kurrse • Seminare und • Ponyreiten • Streichelzoo n den Jungpferd • Aufzucht von lblutarabern • Zucht von Vol me • Ferienprogram

Langenfeld

Neustadt/Aisch B8

B470 A7

Dieses Jahr hatte der Wettergott allerdings kein Einsehen, was es in 2015 zu kalt war, war es in 2016 zu warm und zu nass.

Ach übrigens, bis 1912 war der 2. Februar in Bayern ein gesetzlicher Feiertag. Ich kann euch einen Besuch am Berchinger Rossmarkt nur empfehlen. Eure KullaKollumna

Nürnberg

Foto: Privat

www.hohenholzer-araber.de

Gegen 9.00 Uhr werden die Pferde/ Gespanne aufgetrieben und zu jedem werden Informationen bekannt gegeben. Ab ca. 10.30 Uhr findet die Großkundgebung am Marktplatz statt. Gegen 12.00 Uhr werden die Auftriebsprämien verteilt, und dann verlassen die Pferde/-Gespanne langsam wieder den Rossmarkt, die Stände können noch länger besucht werden.

Bamberg/ Forchheim

Würzburg

K nt kt: Kontakt: Marion Bachmayer Hohenholz 8 | 91474 Langenfeld Mobil 0176/61210979

Foto: Privat

Hohenholzer Araber

Foto: Privat

Am Rossmarkt werden zahlreiche Pferde und Gespanne mit ihren schmuckvollen Kummets vor­geführt. Die meisten der Tiere sind Kaltblüter. Einige der vorgestellten Pferde werden auch heute noch als Holzrückpferd und auf Festzügen eingesetzt. Neben den Kaltblütern gibt es z. B. noch Friesen, Ponys, Isländer, Traber und viele mehr zu bewundern. Im Laufe der Zeit sind Kleintiere, wie Tauben, Hasen und Hühner, sowie zahlreiche Stände hinzugekommen. An vielen Imbissen wird die Rosswurst angeboten, diese ist allerdings reine Geschmackssache, meine persönlichen Favoriten sind die Wildschweinbratwürste.

Foto: Privat

Foto: Privat

Der Rossmarkt in Berching kann auf eine lange Tradition zurückgreifen. Im Jahr 1926 fand der erste „Berchinger Pferde- und Fohlenmarkt“ statt, allerdings kann man im Internet nachlesen, dass die Wurzeln des Rossmarktes noch weit bis in das 17. Jahrhundert zurückreichen.

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Wissen Sie eigentlich genau ... ……wer nun das richtige Futter empfiehlt? Tierarzt? Züchter? Oder doch der Fachverkäufer? ……was Ihr Hund oder Ihre Katze wirklich braucht? Eiweiß? Kohlehydrate? Fett? Oder ...? ……wie gesund Trockenfutter nun ist? Nassfutter? Selber kochen? Oder doch roh füttern? ……wie Sie anhand des Etikettes eigentlich erkennen, ob das Futter gesund ist? ……was Zellulose ist? Oder EG-Zusatzstoffe? BHA? Oder Rohasche? Was bedeutet das? ……wenn da drauf steht „ohne Konservierungsstoffe“, ob dann wirklich keine drin sind? ……welche ernährungsbedingten Krankheiten es gibt, wie man sie behandelt oder vermeidet? ……welche Futtermittelhersteller grausame Tierversuche an Labortieren durchführen? ……was das Futter mit Zahnstein zu tun hat? ……wie viel eine gesunde Ernährung eines Hundes oder einer Katze kostet? ……ob Sie wirklich Welpen-, Senioren- oder spezielles Diätfutter brauchen?

Fragen Sie mich einfach und bilden sich dann eine eigene Meinung. Egal ob Ihr Tier bereits eine Krankheit, Allergie oder Unverträglichkeit hat, oder völlig gesund ist und Sie einfach sicher sein wollen, alles richtig zu machen. Ich freue mich auf Ihren Anruf. Seit über 10 Jahren bin ich Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen. Besonders viel Erfahrung sammle ich auch durch meine ehrenamtliche Arbeit als Vorstandsmitglied des Tierschutzverein Noris e.V.

Ich habe den schönsten Job der Welt – und brauche Unterstützung Ich lade Hunde und Katzen zum Essen ein. Ich gehe zu den Tierbesitzern nach Hause und bringe den Vierbeinern ein leckeres Testessen mit. Ich bin also ­immer herzlich willkommen. Ich sitze mit Gleichgesinnten bei einer Tasse Kaffee am Tisch und unterhalte mich über die Tiere. Ich informiere und berate Frauchen und Herrchen. Und die Vierbeiner werden gefüttert und gestreichelt. Die Fellnasen wollen mich oft gar nicht mehr gehen lassen. So hat sich schon mal eine Katze in meinem Korb mit Leckerlis versteckt und gehofft, ich merke das nicht. Sie können sich hier Ihre Zeit völlig frei einteilen und bestimmen alleine, wie viel Sie arbeiten möchten. Sie werden von uns als Ernährungsberater für Hunde und Katzen geschult, und machen die ersten Essenseinladungen mit uns zusammen. Ich hatte noch nie so viel Spaß bei der Arbeit. Die Tierbesitzer sind in den meisten Fällen so dankbar für meine Informationen und die Hilfe. Gerade wenn das Tier z. B. schon mit Allergien oder anderen Krankheiten zu kämpfen hat, und es ihm dann wieder besser geht. Wir arbeiten in einem Netzwerk mit Tierärzten und Tierschutzorganisationen zusammen. Es gibt so viele Hunde- und Katzenbesitzer da draußen, dass wir unbedingt noch Unterstützung benötigen. Auch Führungskräfte finden bei uns die entsprechende Position. Wenn Sie sich jetzt angesprochen fühlen, dann bewerben Sie sich doch gleich telefonisch oder per E-Mail bei mir. Mein Hund, und ich freuen uns. Kontakt: Tanja de Rossi Expertin für Tierernährung 2. Vorstand Tierschutzverein Noris e. V. Telefon 0179 525 18 32 E-Mail [email protected]

Ausgabe 26 | 2016

Tierärzte in der Region

Das nächste kostenlose TierBlättlaFranken erhalten Sie wieder in unserer Praxis!

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„Jahreszeiten“ im Glasdorf erleben . . . mit all ihren Eigenheiten und dem farbenfrohen Glanz, der sich in der Natur und all den Glasobjekten im Park widerspiegelt. Nicht ohne Grund benannte man ein Haus „Vier Jahreszeiten“. Dort verlängert man Ihren Frühling, Ihren Sommer und stimmt Sie auf Advent und Weihnachten ein.

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