Landesverband Baden-Württemberg e.V.

Gelbe – Karte – Brief 7. Februar 2011

Kälteschutz für Helmträger Bei den sibirischen Witterungsbedingungen in den letzten Tagen in einen Einsatz zu gehen, ist sicherlich kein „Zuckerschlecken“. Da stellt sich natürlich die Frage, wie kann sich Frau / Mann unter dem Helm ausreichend vor der Kälte schützen. Denn der Helm schützt zwar vor Kopfverletzungen, aber nicht unbedingt vor Kälte.

Bitte heften Sie diese Fachinformation im Arbeitsschutz-Ordner ab.

Deshalb hier eine kleine Produktübersicht, die im Einsatz Helm tragende Helferinnen und Helfer zumindest vor kalten Ohren schützen kann.

Produktbeispiel

Bei Feuerwehren schon lange bekannt ist das Hollandtuch. Als Ersatz für das klassische Nackenleder soll das Hollandtuch den Träger vor der Einwirkung von Flammen und Funken zu schützen. Darüber hinaus bietet das Hollandtuch auch einen gewissen Kälteschutz für Nacken, Ohren und vordere Halspartie.

Eine andere, kostengünstigere Alternative vor Wind und Kälte sind Sturmhauben, die unter anderem auch von Motorradfahrern verwendet werden. Diese schützen den gesamten Kopf. Produktbeispiel

Aus dem Radsportbereich bekannt sind Helmunterzieher oder Helmuntermützen. Diese schützen durch ihre Form Oberkopf und Ohren vor Kälte und Wind. Auch „Buff-Tücher“ sind je nach Trageweise durchaus als Kälteund Windschutz geeignet. Produktbeispiele

Einen Kälteschutz nur für die Ohren bieten die „Earbags®“. Diese werden einfach über die Ohrmuscheln geschoben. Ähnlich funktionieren auch „Ohrwärmer“ mit Nackenbügel.

Für Industrieschutzhelme sind bei den jeweiligen Herstellern ganz unterschiedliche Systeme erhältlich. Diese reichen von speziellen Innenschalen, über Unterziehmützen und Unterziehhauben bis zu über dem Helm getragenen Strickbändern. Für welches Modell sich der Träger entscheiden mag, hängt natürlich von den eigenen Vorlieben ab. Aber Achtung: Nicht jedes Zubehör passt zu jedem Helm. Durch das Zubehör darf die Schutzfunktion des Helmes nicht beeinträchtigt werden. Sprechen Sie deshalb mit dem Helmhersteller, welcher Kälteschutz am Besten zum Helm passt.

Redaktion: Björn Vetter, DRK Landesverband Baden-Württemberg e.V. Verantwortlich für den Inhalt: Udo Burkhard - Instruktor Technik und Sicherheit, Gefahrgutberater (bd-arbeitsschutz, Aichhalden) Diese Veröffentlichung entspricht dem Stand des technischen Wissens zum Zeitpunkt der Herausgabe. Der Verwender muss die Anwendbarkeit auf seinen speziellen Fall und die Aktualität der ihm vorliegenden Fassung in eigener Verantwortlichkeit prüfen. Eine Haftung des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg e.V. und derjenigen, die an der Ausarbeitung beteiligt waren, ist ausgeschlossen.

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