Marktreport Wirtschaft, Finanzen, Edelmetalle 14. September 2012
Mit der Ratifizierung des ESM ist der Weg frei in die EuroInflationsgemeinschaft.
USD per Feinunze Gold 2000 1900 1800 1700 1600
Am 12. September 2012 hat das Deutsche Bundesverfassungsgericht den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) genehmigt, wenngleich auch mit Vorbehalten.
1500 1400 1300 Jan 11
Jul 11
Jan 12
Vor allem hat das Gericht gefordert, dass Deutschlands ESM-Haftungssumme
Quelle: Bloomberg. Tageswerte.
auf 190 Mrd. Euro begrenzt bleibt und darüber hinausgehende Zahlungen in
USD per Feinunze Silber
den ESM nur mit Zustimmung des Deutschen Bundestags möglich sind.
50
Jul 12
46
Regierende aus dem In- und Ausland überbieten sich nun mit Lob über das Urteil. Die Finanzmärkte geben ihrer Freude Ausdruck durch steigende Aktienkurse und sinkende Renditen für Euro-Staatsanleihen zweifelhafter Qualität.
42 38 34
Der Blick auf die Konsequenzen, die die Entscheidung des deutschen Gerichts
30
nach sich ziehen wird, sollte die Freude jedoch verstummen lassen: Mit einer
26 Jan 11
Ratifizierung des ESM ist der Weg bereitet in (1) die Euro-Inflationsgemeinschaft und (2) ein immer zentralistisch-planwirtschaftlicher werdendes Europa. 1 Die Folge für die Inflation im Euro-
„Niemals fanden Despoten eine zur Knechtschaft bereitere Generation.“ —Felix Somary (1952), Krise und Zukunft der Demokratie, S. 21.
1,50 1,45
die Rolle des ESM vor Augen führt,
1,40
die er bei der beabsichtigten Finan-
1,35
durch die Europäische Zentralbank (EZB) spielen soll.
Der EZB-Rat hat am 6. September 2012 angekündigt, Staatsanleihen aufkaufen
Mai 12
EURUSD
raum wird deutlich, wenn man sich
zierung der öffentlichen Haushalte
Sep 11
Quelle: Bloomberg. Tageswerte.
1,30 1,25 1,20 Jan 11
Jul 11
Jan 12
Jul 12
Quelle: Bloomberg. Tageswerte.
zu wollen, und zwar in unlimitierter Höhe, wenn dies denn politisch als notwendig erachtet wird.
IN DIESER AUSGABE
Um die Anleihekäufe in der Öffentlichkeit zu (schein)legitimieren, hat der EZB-
Seite 1: Mit der Ratifizierung des ESM ist der Weg frei in die Euro-Inflationsgemeinschaft.
Rat sie unter eine Bedingung gestellt, die er selbst willkürlich, für die eigenen Zwecke passend gewählt hat: nämlich dass Länder, deren Anleihen von der EZB gekauft werden sollen, bereits an einem „geeigneten“ Reform- oder Konsolidie-
Seite 3: Wirtschaftspolitischer Kommentar: Was Sie immer schon über Geld und Gold wissen wollten … (Teil 5)
rungsprogramm des EFSF/ESM teilnehmen müssen.
Seite 6: Edelmetallmarkt-Bericht: Markt- und Umfeldbedingungen deuten auf weiter steigende Edelmetallpreise
1
Seite 12: Marktdaten
Siehe hierzu unseren Beitrag „ESM: ein Trojanisches Pferd zur Entmachtung der nationalen Parlamente“, in: Degussa Marktreport, 29. Juni 2012.
2
14. September 2012
Der üble Trick ist nun der Folgende: Der EZB-Rat sieht es schon als ausreichend Der ESM – eine Übersicht über Deutschlands „Rettungsbürde“ Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) ist ein dauerhafter „Hilfsfonds“, der die bisherige Europäische Finanzstabilitätsfazilität (EFSF) bis Mitte 2013 ablösen soll. Der ESM soll über ein Stammkapital in Höhe von 700 Mrd. Euro verfügen. Damit wird er Kredite an strauchelnde Staaten in Höhe von 500 Mrd. Euro vergebenen können. Die „Überdeckung“ der Kreditgewährung ist nötig, damit die Anleihen, die der ESM ausgibt, ein „AAA“-Rating erhält. Das Stammkapital wird von 17 EuroraumStaaten eingebracht, und zwar 80 Mrd. Euro als effektive Einzahlung in den kommenden Jahren, 620 Mrd. Euro werden als Garantien bereitgestellt. Deutschland haftet mit 27 Prozent des Stammkapitals des ESM: mit einer Bareinlage in Höhe von 22 Mrd. Euro und mit knapp 170 Mrd. Euro in Form von Garantien. Da bereits Unterstützungskredite an Irland, Griechenland, Portugal und Spanien ausgezahlt beziehungsweise gewährt wurden, beläuft sich der Haftungsbetrag für Deutschland bereits auf merklich über 300 Mrd. Euro. Zudem ist zu beachten, dass bei der Deutschen Bundesbank mittlerweile (zweifelhafte Forderungen in Form von) „Target2-Salden“ in Höhe von 752 Mrd. Euro aufgelaufen sind. Zusammen mit den unmittelbaren Euro-Rettungsmaßnahmen ist also mittlerweile eine Fiskalbelastung in Höhe von etwa 40 Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts entstanden Es obliegt weiterhin dem Bundestag zu entscheiden, den Haftungsrahmen des ESM „bei Bedarf“ weiter zu erhöhen – eine Kompetenz, die die Regierenden seit Ausbruch der Krise immer maßloser genutzt haben – und wohl auch weiter nutzen werden, so dass ein Ende der Verpfändung des Bürgervermögens nicht absehbar ist.
an – und das ist wichtig herauszustellen –, wenn ein Land das Instrument der sogenannten „erweiterten Kreditlinie“ (“Enhanced Conditions Credit Line“ oder kurz „ECCL“) nutzt, 2 und wenn dabei Primärmarktkäufe für Anleihen durch den EFSF/ESM vorgesehen sind. Die ECCL wurde beim EU-Gipfel im November 2011 ersonnen. ECCL sind Kredite für Länder, die noch Zugang zu den Kapitalmärkten haben, aber hohe Kreditkosten zahlen müssen (aufgrund unsolider Schuldenpolitik). Um ECCL zu erhalten, müssen Länder Spar-und Reformauflagen erfüllen. Welche das sind, ist nirgends definiert, sie unterliegen der (tages)politischen Beliebigkeit. Diese Konstruktion wird wohl darauf hinauslaufen, dass ein Land schon ECCLKredite bekommen kann, wenn es nur verspricht, die ohnehin mit der EUKommission vereinbarten Budgetziele einzuhalten; EFSF/ESM-Unterstützung wird als Vorleistungen für künftig versprochene Konsolidierungserfolge gewährt. Die betragsmäßige Begrenzung des ESM (wie vom Bundesverfassungsgericht gefordert) ist damit im Grunde auch kein Hindernis mehr für unbegrenzte EZBAnleihekäufe. Bereits relativ kleine ESM-Kredite erfüllen die Bedingungen, dass EZB-Anleihekäufe erfolgen „dürfen“. Die Vorgabe, der EZB-Rat werde die durch Anleihekäufe neu geschaffene Geldmenge „neutralisieren“, wird sich als irreführend erweisen. Denn beginnen Nichtbanken ihre Anleihen zu verkaufen – und genau damit ist zu rechnen –, lässt sich die dadurch ausgelöste Erhöhung der Geldmengen M1 bis M3 aus politischen Gründen nicht mehr rückgängig machen. 3 Das Vorhaben des EZB-Rates, Staatsanleihen aufzukaufen, dem nun durch die Errichtung des ESM der Weg bereit ist, läuft nicht nur auf eine Politik der EuroInflationierung hinaus. Sie ebnet gleichzeitig auch den Weg in Richtung eines immer zentralistischen-planwirtschaftlicheres Europa, das Freiheit und Wohlstand in ungeahnter Weise gefährdet.
2
Für weitere Details klicken Sie bitte hier. Zur Erklärung hierzu siehe den Anhang zu unserem Beitrag „Zentralbanken können sich irren – und zwar auch absichtlich“, in: Degussa Marktreport, 7. September 2012, S. 3 bis 5. 3
3
14. September 2012
Der wirtschaftspolitische Kommentar nen keinerlei Ersparnisse gegenüber-
(2) Banken wurde es von den Zentral-
stehen.
banken erlaubt, immer weniger Kasse zu halten relativ zu ihrem Kreditge-
Was Sie immer schon über Geld und Gold wissen wollten ... (Teil 5)
Im Fiat-Geldsystem lassen sich zwei
schäft: Die sogenannte Mindestreser-
Geldformen unterscheiden: Zentral-
ve wurde systematisch herabgesetzt.
bankgeld und Geschäftsbankengeld. (3) Die Zinsen, die Geschäftsbanken Das Zentralbankgeld (das auch als
für das Zentralbankgeld, das sie sich
„Basisgeld“ bezeichnet wird) wird
bei der Zentralbank per Kredit be-
ausschließlich von der Zentralbank
schaffen können, wurden immer wei-
produziert; sie hat das Monopol für
ter herabgeschleust.
die Produktion von Zentralbankgeld. Zentralbankgeld hat die Form von Münzen, Banknoten und Giroguthaben bei der Zentralbank. Quelle: Ludwig von Mises Institute, Auburn, US Alabama
des
US-
250
Das Geschäftsbankengeld wird von privaten Geschäftsbanken durch Kreditvergabe produziert und hat die
Wie die Kredit- und Geldschöpfungspyramide (nicht mehr) funktioniert
„Kreditmultiplikator“ Bankenapparates*
200 150
Form von Giroguthaben, die bei privaten Geschäftsbanken gehalten wer-
100
den. 50
Das besondere im Fiatgeldsystem ist nun, dass private Geschäftsbanken
Das heutige Papier- oder „Fiat“-
das Geschäftsbankengeld nur dann
Geldsystem hat folgende Eigenschaf-
produzieren können, wenn sie über
ten:
Zentralbankgeld verfügen. Es ist damit also die Zentralbank, die in letzter
(1) Die staatliche Zentralbank hält das
Konsequenz über die gesamte Geld-
Monopol über die Fiat-Geldproduk-
menge in der Volkswirtschaft be-
tion.
stimmt.
0 60 65 70 75 80 85 90 95 00 05 10 Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen. Der Multiplikator wurde ermittelt, indem die gesamte Kreditvergabe der US-Banken durch die von ihnen gehaltenen Zentralbankgeldguthaben geteilt wurde.
Alles zusammen hat zu einem atemberaubenden Auftürmen der interna-
(2) Fiat-Geld repräsentiert intrinsisch
In den letzten Jahrzehnten wurde das
tionalen Kredit- und Verschuldungs-
wertloses Material in Form von be-
immer stärkere Ausweiten von Kredit
pyramide geführt. Dies zeigte sich be-
druckten Papierscheinen und vor al-
und Geld vor allem durch drei Fakto-
sonders deutlich in dem Ansteigen
lem
ren begünstigt:
des Kreditschöpfungsmultiplikators. Er
Einträgen
auf
Computer-
zeigt die Höhe der Kredite, die Ban-
Festplatten („Bits & Bytes“). (1) Die staatliche Regulierung hat die
ken mit einer Einheit Zentralbankgeld
(3) Fiat-Geld wird durch Bankkredit-
Eigenkapitalvorhaltung
produzieren können.
vergabe geschaffen – sprichwörtlich
für risikoreiche Kredite immer weiter
„aus dem Nichts“, durch Kredite, de-
herabgesetzt.
der
Banken
Der Kreditschöpfungsmultiplikator (er wird errechnet, indem die gesamte
4
14. September 2012
Kreditvergabe der US-Banken durch
eine
Depression
die von ihnen gehaltenen Zentral-
wünscht ist.
politisch
uner-
Die Macht der Zentralbanken über die Geldmenge wird nun zur Ohnmacht. Denn
bankgeldguthaben geteilt wurde) be-
die
hohe
und
drückende
trug Anfang 1960 nur etwa 17: Die
Deshalb greifen die Zentralbanken
(Über)Verschuldungslast
US-Banken konnten also mit einem
nun noch vehementer in das Finanz-
wirtschaften – einhergehend mit Key-
US-Dollar Zentralbankgeld etwa 17
und Kapitalmarktgeschehen ein. Das
nesianischen Lehren von der heilbrin-
US-Dollar Bankkredite produzieren.
Ziel ist klar: Ein Schrumpfen der
genden Wirkung einer Geldmengen-
Anfang 2008 betrug der Kreditschöp-
Geldmengen soll um jeden Preis ver-
ausweitungs- und Inflationspolitik –
fungsmultiplikator etwa 208: Mit ei-
hindert werden, der Zins soll so nied-
schwört nun eine Politik der bewusst
nem US-Dollar Zentralbankgeld pro-
rig wie möglich absenkt werden und,
herbeigeführten
duzierten die Banken also 208 US-
wenn möglich, soll auch die Bankkre-
herbei. Die Inflation ist die geradezu
Dollar Kredit!
ditexpansion fortgeführt werden.
unausweichliche Folge einer Wirt-
der
Volks-
Geldentwertung
schafts- und Gesellschaftspolitik, die versucht, die von ihr angerichteten
Mit dem Ausbruch der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise ist der Multiplikator drastisch zusammengebrochen. Dies liegt vor allem
„Überschussreserven“ der USBanken und Giroguthaben der USNichtbanken in Mrd. US$ 1800
Schäden vor der breiten Öffentlichkeit zu verbergen.
1600
Um die Preise in die Höhe zu treiben,
Zentralbankgeldguthaben der Banken
1400
bedarf es – wie vorangehend erklärt –
drastisch erhöht hat, aber diese Gut-
1200
weder eines funktionierenden Ban-
haben werden derzeit nicht wie zuvor
1000
kenapparates noch einer überbor-
daran, dass die US-Zentralbank die
zur neuen Kreditvergabe verwendet. Wenn Banken jedoch keine neue Kredite mehr vergeben beziehungsweise fällig werdende Kredite nicht erneuern und zur Rückzahlung stellen, bricht der Papiergeldboom in sich zusammen. Der inflationäre Schein-
800
denden Konjunktur. Alles, was es zur
600
Inflationspolitik braucht, ist der politi-
400
sche Wille, die elektronische Noten-
200
presse schnell genug laufen zu lassen.
0 00
02
04
06
08
10
12
Überschussreserve Sichtguthaben Quelle: Thomson Financial.
All die Produktionswege und Arbeitsplätze, die im Zuge des Papiergeldbooms geschaffen wurden, gehen verloren. Schuldner gehen Pleite, weil ihre Einkommen geringer ausfallen, als im Zeitpunkt der Kreditaufnahme erwartet wurden. Im Grunde ist die Depression die Bereinigung der im Papiergeldboom aufgelaufenen Fehlinvestitionen und Fehlentwicklungen. Doch das ist auch der Grund, warum
(Basis)Geldmengenausweitung eingeläutet wurde, lässt sich wohl durch die Entwicklung der nach wie vor rela-
aufschwung weicht einem deflationären Zusammenbruch.
Dass nunmehr eine neue Runde der
Dazu kaufen die Zentralbanken Wertpapiere auf – von Banken und auch von Nichtbanken. Auf diese Weise ist die Zentralbank tatsächlich in der Lage, die Geldmenge nicht nur vor dem Schrumpfen zu bewahren, sie kann sie auch jederzeit in jeder beliebigen Menge anwachsen lassen. In den USA zum Beispiel haben die Anleihekäufe der US-Zentralbank (Fed) die Giroguthaben der US-Bürger seit Ende 2008 bis heute verdoppeln lassen (siehe nachstehende Graphik).
tiv gemäßigten Geldmengenwachstumsraten in den USA und im Euroraum erklären. Durch ein weiteres Aufkaufen von ausstehenden Anleihen, die die Zentralbanken vor allem von Nichtbanken kaufen werden, können die Geldmengen weiter ausgedehnt werden. Ein massives Ausweiten der Geldmengenaggregate wird vor allem im Euroraum kommen, denn hier hat sich der EZB-Rat aufgemacht, den Euro um jeden Preis zu retten. Und der
5
14. September 2012
Preis, den sie die Bürger dafür zahlen lässt, wird eine immer weiter und immer schneller steigende Geldmenge sein – was früher oder später die Inflation in die Höhe treibt und das Geld entwertet. – Warum eine steigende Inflation in der aktuelle Krisenlage leicht aus dem Ruder laufen kann, das soll in der nächsten Woche besprochen werden.
US-M2 und Euro-M3 (Jahresveränderung in Prozent) 16 14 12 10 8 6 4 2 0 -2 80 84 88 92 96 00 04 08 12 US M2
Euro M3
Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen.
Nächste Woche (Teil 6): Warum das Heraufsetzen der Inflation so gefährlich ist
Thorsten Polleit ++49 (0) 69 860 068 287
[email protected]
„Bei genauerem Hinsehen greift Europa nicht mehr nur nach deutschen Steuergeldern – deren Aufkommen ist schließlich begrenzt -, sondern auch nach den deutschen Spargeldern. Daher der Ruf nach einer Bankenunion kombiniert mit einer Europäisierung der Einlagensicherung. Dann würden die deutschen Kontoinhaber indirekt für die Einlagen der Sparer in Südeuropa mithaften. Die verschiedenen Einrichtungen der deutschen Einlagensicherung reichen aber nicht einmal für die Guthaben im eigenen Land, falls es zu einem Sturm auf die Banken kommt und die Krise außer Kontrolle gerät.“ Bruno Bandulet, Vom Goldstandard zum Euro, 2012, Kopp-Verlag, S. 136.
6
14. September 2012
Edelmetallmarkt-Bericht
Gold (USD pro Feinunze) 1780
Markt- und Umfeldbedingungen deuten auf weiter steigende Edelmetallpreise.
1740 1700 1660
Nicht nur die Aktienmärkte sind nach der Ankündigung des EZB-Rates am Don-
1620
nerstag, den 6. September 2012, unbegrenzt Staatsanleihen aufkaufen zu wol-
1580
len, in die Höhe gestiegen. Mittlerweile haben auch die Edelmetallpreise deut-
1540 Jun 12
lich nachgezogen. Jul 12
Aug 12 Aug 12 Sep 12
Quelle: Bloomberg. Tageswerte.
Vor allem die Entscheidung der amerikanischen Zentralbank am 13. September
Gold-ETFs (Mio. Feinunzen)
2012, eine neue Runde der Basisgeldmengenausweitung zu verfolgen, hat die
81
Aktien- und Edelmetallpreise weiter beflügelt. Die US-Notenbank wird bis zum
79
Jahresende jeden Monat Hypothekenwertpapiere in Höhe von 40 Mrd. US-
77
Dollar ankaufen; dieses Vorgehen wird als Politik des „QE3“ bezeichnet.
75 Entwicklung in der letzten Woche Gold
73 71
Palladium
1770,8
34,6
1691,5
690,3
in USD
44,6
1,2
98,0
22,8
in %
2,6
3,7
6,1
3,4
Höchster Preis
1770,8
34,7
1691,5
690,3
Niedrigster Preis
1726,3
33,3
1593,5
667,5
1359,7
26,6
1298,7
530,0
in Euro
9,2
0,5
52,2
7,8
in %
0,7
1,8
4,2
1,5
Höchster Preis
1368,8
26,9
1304,5
533,7
Niedrigster Preis
1343,0
25,8
1246,6
521,1
Änderung gegenüber Vorwoche:
Jul. 11
Jan. 12
Jul. 12
Quelle: Bloomberg. Tageswerte.
In Euro (pro Feinunze) Aktuell
Silber (USD pro Feinunze) 35,0 34,0 33,0 32,0 31,0 30,0 29,0 28,0 27,0 26,0 Jun 12
Platin
Aktuell
69 67 Jan. 11
Silber
In USD (pro Feinunze)
Änderung gegenüber Vorwoche:
Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen auf Basis der Schlusskurse.
Vermutlich verbirgt sich hinter dem Edelmetall-Preisanstieg insbesondere die Erwartung vieler Investoren, dass die Schuldenkrise nun auch im Euroraum bedingungslos mit einer Ausweitung der Geldmenge „bekämpft“ werden wird; Jul 12
Aug 12
Sep 12
Quelle: Bloomberg. Tageswerte.
Pleiten von Staaten und Banken werden durch das Drucken von neuem Geld abgewendet.
Silber-ETFs (Mio. Feinunzen)
Die Bedeutung des Wechselkurses für Goldinvestoren Goldpreis in Euro (pro Feinunze) und EURUSD-Wechselkurs
600 590
1400
1,50
580
1300
1,45
570
1200
1,40
560
1100
1,35
550
1000
1,30
540
900
1,25
530 Jan. 11
Jul. 11
Jan. 12
Quelle: Bloomberg. Tageswerte.
Jul. 12
800 Jan. 11
1,20 Mai. 11
Sep. 11 Gold (LS)
Jan. 12 Mai. 12 EURUSD (RS)
Quelle: Bloomberg, Tageswerte.
Sep. 12
7
14. September 2012
Platin (USD pro Feinunze)
Die bedingungslose Geldpolitik zur „Rettung des Euro“, die nun offiziell einge-
1720
läutet wurde, hat auch EURUSD erheblich Auftrieb verliehen. Von seinem jüngs-
1670
ten Tiefststand am 24. Juli 2012 von 1,205 ist er nunmehr deutlich gestiegen
1620
und mittlerweile bei etwa 1,30 angelangt.
1570 1520
Der Goldpreis ist jedoch in Euro gerechnet jüngst weiter angestiegen – und be-
1470
findet sich nunmehr nahe dem bisherigen Höchstpreis von 1.359 Euro pro Fein-
1420
unze, der Anfang September 2011 zu verzeichnen war.
1370 Jun 12
Jul 12
Aug 12
Sep 12
Quelle: Bloomberg. Tageswerte.
Dank der Euro-Aufwertung verhielt sich der Euro-Goldpreis in den letzten zwölf
Platin-ETFs (Mio. Feinunzen)
Monaten relativ stabil (obwohl der US-Dollar-Goldpreis seit dem 5. September 2011 von 1.900 USD pro Feinunze auf 1.539 USD pro Feinunze am 16. Mai
1,5
2012 fiel). 1,4
Kurzfristig ist die Aufwertung des EURUSD durchaus nachvollziehbar: Mit den jüngsten (Geld)Politikentscheidungen hat aus Sicht vieler Investoren das unmittelbare Risiko des Euro-Zerfalls erheblich abgenommen – und dadurch hat der
1,3
Euro vor allem gegenüber dem US-Dollar an Attraktivität gewonnen. Längerfristig gehen wir nach wie vor davon aus, dass EURUSD sich deutlich ab-
1,2 Jan 11
Jul 11
Jan 12
Jul 12
schwächen wird. Vor allem deshalb, weil die „Politik der Euro-Rettung“ durch die elektronische Notenpresse die politischen und wirtschaftlichen Zentrifugal-
Quelle: Bloomberg. Tageswerte.
Palladium (USD pro Feinunze)
kräfte erst richtig in Schwung bringen und das Euro-Projekt seiner wahren Zer-
700
reißprobe entgegengeführt wird. Das Geldvermehren in den USA wird den
680
Goldpreis in USD weiter in die Höhe treiben, so dass der Goldpreis in Euro stär-
660
ker steigen sollte als in US-Dollar gerechnet.
640
Platin nach wie vor attraktiv(er als Gold) Gold- und Platinpreis (in USD pro Feinunze)
620 600 2000
580 560 Jun 12
Jul 12
Aug 12 Aug 12
Sep 12
1900
Quelle: Bloomberg. Tageswerte.
1800
Palladium-ETFs (Mio. Feinunzen)
1700 1600
2,4
1500 2,2
1400 1300 Jan. 11
2
Mai. 11
Sep. 11 Platin
Jan. 12
Mai. 12
Sep. 12
Gold
1,8 Quelle: Bloomberg, Tageswerte. 1,6 Jan 11 Q
ll
l
Jul 11 b
Jan 12
Jul 12
Der Platinpreis (in USD und Euro) sollte sich deutlich stärker entwickeln als der Goldpreis. Nach wie vor sprechen angebotsseitige Engpässe und Unsicherheiten
8
14. September 2012
Volatilität Gold- und Silberpreis (USD pro Feinunze) 90
Gold
für eine steigende Bewertung des Platinmetalls – vor allem auch gegenüber Gold (obwohl unser bisheriges Kursziel von 1.563 für Ende des dritten Quartals 2012 bereits kurzfristig übertroffen ist). Investoren sollten daher (weiterhin) in
Silber
Betracht ziehen, Gold- in Platinpositionen zu tauschen oder aber den Einstieg in
70
den Edelmetallmarkt mit Platinkäufen zu beginnen. 50
Monetäre Funktion von Gold und Silber „erkennbar“ Gold-, Silber- und Rohstoffpreise* (in USD pro Feinunze)
30
1000 10 Sep 11
900 Dez 11
Mrz 12
Quelle: Bloomberg. Tageswerte.
Jun 12
Sep 12
800 700 600 500 400 300 200 100 0 00
01
02
Gold
03
04 Silber
05
06
07
Platin
08
09
10
11
12
S&P Rohstoffindex
Quelle: Bloomberg, Tageswerte. *Gesamtertrag („Total Return“).
Silber (derzeit bei etwa 34,6 USD pro Feinunze) erscheint ebenfalls ein attraktives Investment zu sein. Allerdings ist hier zu beachten, dass auch der aktuelle Preis bereits leicht über unserem geschätzten „Fair Value“ von 34 USD pro Feinunze für das Ende des dritten Quartals liegt. Wenngleich kurzfristig eine Konsolidierung nicht auszuschließen ist, sollte allerdings der Weg für den Silberpreis in Richtung 41 USD pro Feinunze (unsere Prognose für das Ende des vierten Quartals) frei sein. Weiterhin ist anzumerken, dass die Investitions-Nachfrage nach Edelmetallen insgesamt weiterhin aufwärts gerichtet ist. So stiegen die Gold-ETF-Bestände (ETF steht für „Exchange Traded Funds“) weiter auf 80,2 Millionen Feinunzen gegenüber 79,5 Millionen Feinunzen in der Vorwoche. Die Silber-ETF-Bestände betrugen 590,2 Millionen Feinunzen. Vor allem die ETF-Platin-Bestände stiegen stark an, und zwar auf 1,47 Millionen Feinunzen von 1,45 Millionen Feinunzen gegenüber der Vorwoche. Die Bestände der Palladium-ETFs hingegen nahmen leicht ab, sie fielen auf 1,96 Millionen Feinunzen gegenüber noch 1,97 Millionen vor einer Woche. Nach dem starken Ansteigen in der vergangenen Woche wäre eine leichte Korrektur der Edelmetallpreise alles andere als überraschend. Investoren sollten sie als Gelegenheit nutzen, Positionen aufzubauen.
9
14. September 2012
Goldpreis (pro Feinunze) in nationalen Währungen Aktuell
Vor einer Änderung Woche in %
Vor einem Änderung Monat in %
Vor drei Änderung Monaten in %
Vor sechs Änderung Monten in %
Vor einem Änderung Jahr in %
Vor zwei Änderung Jahren in %
US-Dollar
1.771,13
1.735,65
2,0
1599,05
10,7
1.623,73
9,1
1644,88
7,7
1.819,63
-2,7
1.268,15
39,7
Euro
1.359,77
1.354,56
0,4
1299,73
4,6
1.286,99
5,7
1257,12
8,2
1.324,09
2,7
975,99
39,3
11.189,77
11.018,72
1,6
10195,64
9,8
10.330,91
8,3
10362,97
8,0
11.615,09
-3,7
137.577,81 135.805,39
1,3
126260,10
9,0 128.533,59
7,0
136888,84
Chinesischer Renminbi Japanischer Yen
8.566,75
30,6
0,5 139.293,88
-1,2 105.385,03
30,5
Britisches Pfund
1.093,37
1.084,61
0,8
1022,02
7,0
1.044,32
4,7
1045,01
4,6
1.152,36
-5,1
815,29
34,1
Schweizer Franken
1.653,64
1.639,46
0,9
1561,23
5,9
1.545,27
7,0
1523,45
8,5
1.591,97
3,9
1.264,08
30,8
Indische Rupie
96.895,44
95.823,00
1,1
89541,17
8,2
90.336,32
7,3
81854,92
18,4
86.511,65
12,0
58.990,04
64,3
Russischer Rubel
54.685,98
54.988,04
-0,5
51079,55
7,1
52.717,08
3,7
48419,52
12,9
55.313,28
-1,1
38.894,40
40,6
Australischer Dollar
1.674,35
1.671,62
0,2
1.527,21
9,6
1.623,35
3,1
1.568,29
6,8
1.776,48
-5,7
1.345,14
24,5
Kanadischer Dollar
1.710,30
1.699,01
0,7
1589,88
7,6
1.660,65
3,0
1624,90
5,3
1.800,42
-5,0
1.301,67
31,4
Quel l e: Bl oomberg, ei gene Berechnungen.
Aktien ausgewählter Goldproduzenten Währung
Preis
Barrick Gold Freeport McMoRan Goldcorp Newmont Mining Newcrest Mining AngloGold Ashanti Polyus Gold Kinross Gold Gold Fields Agnico-Eagle Mines IAMGOLD Harmony Gold
41,6 41,8 45,4 55,5 28,8 35,4 3,6 9,9 12,9 50,2 14,7 8,9
Hui Index S&P 500 Quelle: Bloomberg.
USD USD USD USD USD USD USD USD USD USD USD USD
USD 503,2 USD 1460,0 Stand: 14. September 2012.
Marktkapitalisierung, Mrd. 41,7 39,7 37,2 27,6 22,1 13,6 10,9 11,3 9,4 8,6 5,5 3,9
% 1-Monat
% 3-Monate
% 1-Jahr
Kurs-GewinnVerhältnis
DividendenRendite (%)
21,9 19,4 23,3 19,7 10,7 4,4 23,4 23,4 -5,3 12,7 28,4 -14,0
6,8 23,3 14,5 9,4 17,9 -2,7 18,2 13,8 -4,4 19,3 17,0 -13,2
-21,0 0,2 -10,8 -13,6 -26,9 -21,5 1,7 -41,2 -23,4 -27,6 -32,2 -31,4
9,7 11,5 27,0 13,7 19,4 9,0 16,9 13,6 9,1 35,7 15,5 12,3
1,5 2,7 1,1 2,4 1,2 1,9 … 2,0 3,7 0,8 1,7 0,0
214,8 13501,2
19,1 4,0
12,0 9,8
-16,5 22,8
16,7 14,9
1,3 2,0
Gold Forward Offered Rates (%)
Silber Forward Offered Mid-Rates (%)
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1 0
0 07
08 1-Monat
09
10
3-Monate
11 6-Monate
12
07
08
12-Monate
Gold Lease Rates* in Basispunkten
1-Monat
09 3-Monate
10
11 6-Monate
12 12-Monate
Silber Lease Rates* in Basispunkten
350
300
300
250
250
200
200
150
150
100
100
50
50 0
0
-50
-50
-100 07
08 1-Monat
09 3-Monate
10 11 6-Monate
*Libor-Zins abzüglich Gold Forward Offered Rates.
Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.
12 12-Monate
-100 07
08 1-Monat
09 3-Monate
10 11 6-Monate
*Libor-Zins abzüglich Silber Forward Offered Mid-Rates.
12 12-Monate
10
14. September 2012
Edelmetallpreise, aktuell und Schätzungen (pro Feinunze) In US-Dollar I. Aktuell
Gold
Silber
Platin
Palladium
1770,8
34,6
1691,5
690,3
II. Gleitende Durchschnitte 5 Tage
1745,4
33,9
1644,4
679,0
10 Tage
1724,4
33,2
1608,6
661,2
20 Tage
1691,7
31,8
1567,2
647,8
50 Tage
1635,7
29,3
1474,3
607,2
100 Tage
1615,9
28,9
1468,1
610,3
200 Tage
1642,2
30,4
1523,5
641,0
Q3 2012
1755
34
1563
679
Q4 2012
1948
41
1672
733
Q1 2013
2065
44
1672
733
Q2 2013
2168
48
1672
733
Gold
Silber
Platin
Palladium
1359,7
26,6
1298,7
530,0
5 Tage
1353,7
26,3
1275,3
526,6
10 Tage
1350,6
26,0
1259,7
517,8
20 Tage
1338,5
25,2
1239,8
512,5
III. Prognosen
In Euro I. Aktuell II. Gleitende Durchschnitte
50 Tage
1316,7
23,5
1186,4
488,6
100 Tage
1288,5
23,0
1170,1
486,4
200 Tage
1280,3
23,7
1186,8
499,2
Q3 2012
1463
28
1303
566
Q4 2012
1694
36
1454
638
Q1 2013
1877
40
1520
667
Q2 2013
2065
45
1593
698
III. Prognosen
Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen und Prognosen (jeweils für das Quartalsende).
11
14. September 2012
Weitere wichtige Wirtschaftsdaten, aktuell und Schätzungen Aktuell
Q3 12
Q4 12
Q2 13
US Federal Reserve
0,00
0,00 – 0,25
0,00 – 0,25
0,00 – 0,25
EZB
0,75
0,75
0,00 – 0,25
0,00 – 0,25
Bank von England
0,50
0,50
0,25
0,25
Bank von Japan
0,10
0,10
0,10
0,10
US Treasury 10-J
1,75
1,80
1,80
1,90
Bund 10-J
1,60
1,50
1,60
1,70
UK Gilts 10-J
1,85
1,70
1,80
1,90
JGBs 10-J
0,80
0,90
1,00
1,00
EURUSD
1,30
1,20
1,15
1,05
EURJPY
101,2
101,0
98,0
108,0
EURGBP
0,80
0,86
0,84
0,84
117,7
112,7
118,4
124,3
I. Notenbankzinsen (%)
II. Staatsanleihen (%)
III. Währungen
IV. Öl Ölpreis (Brent, Fass)*
Quelle: Bloomberg, eigene Prognosen. Stand: 14. September 2012
Wertentwicklung verschiedener Anlageklassen seit Jahresanfang in Prozent -10 S&P 500 Nasdaq Euro STOXX 50 FTSE 100 DAX Swiss MI Nikkei Hang Seng Bovespa Russia CRB Index Gold Silber Rohöl EURUSD USDJPY EURGBP EURCHF USDCAD USDGBP USDJPY US-Staatsanleihe 7-10 J. US-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 7-10 J. UK-Staatsanleihe 7-10 J. UK-Staatsanleihe 1-3 J. Japan-Staatsanleihe 7-10 J. Japan-Staatsanleihe 1-3 J.
-5
0
5
10
15
2,8 6,0
4,9 4,0
-3,5 -5,4
10,5
9,2
13,2
0,0 1,0 2,0 0,3
4,2
3,6 4,6
30
25,7
11,8
9,4
0,5 1,5
25 21,1
8,9
8,3
20
10,7
0,6 2,5 0,2
Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. Stand: 14. September 2012.
24,3
35
12
14. September 2012
Marktdaten Die ultra-laxe EZB-Politik kann die Kreditrisiken für Banken nicht vollends absenken Credit Default Swap Spreads (Basispunkte) für Schuldtitel, die von Euroraum-Banken emittiert wurden 600 550 500 450 400 350 300 250 200 150 Jun 10
Okt 10
Feb 11
Jun 11 1 Jahr
Okt 11
3 Jahre
Feb 12
Jun 12
5 Jahre
Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen.
Target-2-Saldo der Bundesbank erreicht Rekordwert von 751 Mrd. Euro im August 2012 Target-2-Salden in Mrd. Euro 800 600 400 200 0 -200 -400 -600 99
00
01
02
03
04
05
06
07
08
Deutschland
Griechenland
Irland
Spanien
Italien
Frankreich
09
10
11
12
Portugal
Quelle: Universität Osnabrück.
Goldminen-Aktien erscheinen angesichts eines weiter steigenden Goldpreises attraktiv HUI-Index, Goldpreis (USD pro Feinunze) und S&P 500* 1000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 99
00
01
02
03
04
05 HUI
06 Gold
Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. *Indexiert (Januar 1999 = 100).
07 S&P 500
08
09
10
11
12
13
14. September 2012
Beiträge in bisher erschienen Ausgaben Ausgabe
Inhalt
14. September 2012
Mit der Ratifizierung des ESM ist der Weg frei in die Euro-Inflationsgemeinschaft. Wirtschaftspolitischer Kommentar: Was Sie immer schon über Geld und Gold wissen wollten … (Teil 5) Edelmetallmarkt-Bericht: Markt- und Umfeldbedingungen deuten auf weiter steigende Edelmetallpreise Zentralbanken können falsche Entscheidungen treffen – und zwar auch absichtlich. Wirtschaftspolitischer Kommentar: Was Sie immer schon über Geld und Gold wissen wollten … (Teil 4) Edelmetallmarkt-Bericht: Zurück auf den langfristigen „Bull-Markt-Trend“ Die Rufe, Amerika zurück zum Goldstandard zu führen, werden lauter. Wirtschaftspolitischer Kommentar: Was Sie immer schon über Geld und Gold wissen wollten … (Teil 3) Edelmetallmarkt-Bericht: Investitionsnachfrage nach Edelmetall steigt weiter Der EZB-Rat liebäugelt mit einer Zinskontrollpolitik – einer Politik, die die Ersparnisse entwertet. Wirtschaftspolitischer Kommentar: Was Sie immer schon über Geld und Gold wissen wollten … (Teil 2) Edelmetallmarkt-Bericht: Gold und Silber werden im Zuge der weltweiten Konjunkturabschwächung steigen Staatsschulden, die niemand zurückzahlen kann und will Wirtschaftspolitischer Kommentar: Was Sie immer schon über Geld und Gold wissen wollten … (Teil 1) Edelmetallmarkt-Bericht: Das Umfeld begünstigt die Aussicht auf wieder ansteigende Edelmetall-preise Die EZB macht ernst. Die „Lirarisierung des Euro“ hat begonnen. Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die Zentralbankräte werden immer mehr Geld drucken Edelmetallmarkt-Bericht: Bodenbildung bei der Preiskonsolidierung; über das „Gold-Alpha“ Über das Geldvermehren, den Goldpreis und den Euro-Wechselkurs Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die Fehler der EZB Edelmetallmarkt-Bericht: Preiskonsolidierung dauert weiter an „Depression“ – die unentrinnbare Folge eines Papiergeldbooms Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die Krise des Interventionismus Edelmetallmarkt-Bericht: Aufbruch, aber noch kein Ausbruch Wie die Zentralbanken die Zinsmärkte manipulieren Wirtschaftspolitischer Kommentar: Was Inflation wirklich ist Edelmetallmarkt-Bericht: Erstarkender US-Dollar macht Edelmetallpreisen zu schaffen Die Zentralbanken sind auf Inflationskurs Wirtschaftspolitischer Kommentar: Kollektive Korruption Edelmetallmarkt-Bericht: Kein Grund zur Euphorie Gold versus Aktien – ein kurzer Blick auf die Periode 1920 bis 2012 Wirtschaftspolitischer Kommentar: Aus dem Ruder gelaufen Edelmetallmarkt-Bericht ESM: ein Trojanisches Pferd zur finanzpolitischen Entmachtung der nationalen Parlamente Die EZB wird die Zinsen senken. Die Politik der Euro-Entwertung schreitet voran Das Fiasko des Fiatgeldes Edelmetallmarkt-Bericht Im Euroraum spielt sich eine „fast unsichtbare“ Währungskrise ab „Target2“-Salden ganz einfach erklärt 100 Jahre „Die Theorie des Geldes und der Umlaufsmittel“ Edelmetallmarkt-Bericht Ein Ausscheiden Griechenlands wird die Euro-Krise nicht beenden Renaissance der Kapitalverkehrskontrollen? Zur Euro-Krise – ein Diskussionsbeitrag Edelmetallmarkt-Bericht Deutsche Reichsbank 1923: ein Lehrstück über eine politisch unabhängige Zentralbank Die Zeichen stehen auf Abschwächung der internationalen Konjunktur Die Gefahr der Inflation Edelmetallmarkt-Bericht Die Bedeutung der Bankbilanzen für die Edelmetallpreise Kredit und Geld im Euroraum: Deflatorischer Druck baut sich auf Ein Fiatgeldboom endet in einer Depression Edelmetallmarkt-Bericht
7. September 2012
31. August 2012
23. August 2012
17. August 2012
10. August 2012
3. August 2012
27. Juli 2012
20. Juli 2012
13. Juli 2012
6. Juli 2012
29. Juni 2012
22. Juni 2012
15. Juni 2012
8. Juni 2012
1. Juni 2012
Der wöchentliche Degussa Marktreport ist zu beziehen unter: www.degussa-goldhandel.de/de/marktreport.aspx Alle bisherigen Ausgaben des Degussa Marktreports stehen dort auch zum Download zur Verfügung.
14
14. September 2012
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Impressum Der Marktreport erscheint wöchentlich freitags und ist eine kostenlose Serviceleistung der Degussa Goldhandel GmbH Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 14. September 2012 Herausgeber: Degussa Goldhandel GmbH Kettenhofweg 29, 60325 Frankfurt Tel.: (069) 860068-0, Fax: (069) 860068-222 E-Mail:
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Zentrale Frankfurt Kettenhofweg 29 · 60325 Frankfurt Telefon: +49-69-860 068 –0 ·
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Frankfurt Kettenhofweg 29 · 60325 Frankfurt Telefon: +49-69-860 068 – 100 ·
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