Degussa Marktreport

09.11.2012 - mit dieser Politik eingeleitet wird, für viele Bürger (noch) nicht ... „Der Staat ist die große Fiktion, nach der sich jedermann bemüht, auf Kosten ..... Linie, so bedeutet das, dass das Halten von Aktien vorteilhafter war als das ...
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Marktreport Wirtschaft, Finanzen, Edelmetalle  9. November 2012

Die Entzauberung des Raubstaates In Fachkreisen wird es verschämt „finanzielle Repression“ genannt, eine beschönigende Wortschöpfung für Enteignung.

USD per Feinunze Gold 2000 1900 1800 1700

Die Zentralbanken, die Hausbanken der Regierungen, haben den Kurzfristzins

1600

mittlerweile soweit abgesenkt, dass er niedriger ist als die laufende Teuerungs-

1500

rate. Mit anderen Worten: Der Kurzfristzins ist negativ in realer Rechnung.

1400

So erleiden nicht nur die Halter von unverzinslichem Geld in Form von Münzen und Banknoten und Giroguthaben Verluste, sondern nun verlieren auch die Halter von Termin- und Spareinlagen und kurzlaufenden Staats- und Bankschuldverschreibungen.

1300 Jan 11

Aug 11

Mrz 12

Okt 12

Quelle: Bloomberg. Tageswerte.

USD per Feinunze Silber 50 46 42

Raubstaat „Ich wusste seit einiger Zeit schon, dass dieser Staat ein Raubstaat ist.“ Martin Walser, F.A.Z., 10. September 2007.

38 34 30 26 Jan 11

Aug 11

Mrz 12

Okt 12

Quelle: Bloomberg. Tageswerte.

Mit anderen Worten: Wer Bargeld, Termin- und Spareinlagen und festverzinsliche Schuldverschreibungen hält, der wird „zwangsentspart“, der wird ärmer, er hat künftig weniger Kaufkraft als heute.

EURUSD 1,50 1,45

Übrigens: Halter von deutschen Bundeswertpapieren, die traditionell eine recht

1,40

niedrige Verzinsung tragen, verlieren mehr als die Halter von zum Beispiel italie-

1,35

nischen, spanischen und portugiesischen Anleihen, die üblicherweise eine höhe-

1,30

re nominale Verzinsung tragen.

1,25 1,20 Jan 11

Räuberbande „Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande.“ Papst Benedikt XVI. zitiert den heiligen Augustinus

Gegen diese Enteignungspolitik regt sich bislang kein nennenswerter Widerstand. Dies könnte sich zum einen dadurch erklären, dass die Enteignung, die mit dieser Politik eingeleitet wird, für viele Bürger (noch) nicht offenkundig geworden ist.

Aug 11

Mrz 12

Okt 12

Quelle: Bloomberg. Tageswerte.

IN DIESER AUSGABE Seite 1: Die Entzauberung des Raubstaates Seite 4: Wirtschaftspolitischer Kommentar: Das letzte Wort des Destruktivismus ist die Inflation Seite 6: Edelmetallmarkt-Bericht: Euro gerät weiter unter Druck Seite 11: Marktdaten

2

9. November 2012

Entsparen mit deutschen Staatsanleihen Inflationsbereinigte 10-Jahresrenditen der Staatsanleihen in Prozent*

Zum anderen könnte es sich aber auch dadurch erklären, dass viele noch glauben, dass diese Politik das vergleichsweise kleinste Übel bringt: Zwar wird die Ersparnis zerstört, doch bleibt der Staat so zahlungsfähig – und folglich kann er seine Zahlungen, auf die viele bauen, weiterhin leisten.

5

Das würde in Volkswirtschaften, in denen bereits eine große Zahl von Bürgern

4

und Unternehmen abhängig ist von staatlichen Transferzahlungen – wie es in

3

den meisten europäischen Staaten der Fall ist –, eine solche Enteignungspolitik

2

vermutlich recht gut durchführbar machen.

1

Das würde zudem auch gut erklären, warum bislang eine „Flucht“ aus dem Papiergeld und aus in Papiergeld denominierten Zahlungsversprechen ausge-

0 07

08

09

10

11

12

13

-1 Deutschland

Italien

Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen. *Nominale Renditen abzüglich der laufenden Steigerung der Konsumentenpreise.

Wachsende Abhängigkeit der öffentlichen Verschuldung Deutschlands vom Ausland Anteil der deutschen Staatsverschuldung, der von Ausländern gehalten wird, in Prozent 60 55

blieben ist. Raubstaat Doch nun droht den Staatsfinanzen und denjenigen, die sich von ihnen abhängig gemacht haben, großes Ungemach. Den Wirtschaften im Euroraum droht eine schwere Rezession. Der auf Pump finanzierte Umverteilungsstaat gerät dadurch immer mehr unter Druck. Zum einen werden die laufenden (Steuer-)Einnahmen zurückgehen. Zum anderen werden die Ausgaben für Arbeitslosenunterstützung und sonstige Transferzahlungen steigen. Zusätzlich dazu werden Staaten Schwierigkeit haben, ihre Schuldpapiere privaten Investoren zu tiefen Zinsen zu verkaufen. Viele werden dann erkennen, dass der Staat ihnen nicht die erhofften Wohlta-

50

ten verschafft, sondern dass er nur denjenigen, die etwas erwirtschaften, neh-

45

men und es an andere weiterreichen kann – nachdem er sich und diejenigen,

40

die er begünstigt, von seiner Beute bedient hat.

35

Die Entwertung der Ersparnisse, verbunden mit der Kürzung der Transferzah-

30

lungen, führt zur Entzauberung des Raubstaates.

25 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013

20

Quelle: Deutsche Bundesbank, eigene Berechnungen.

Für viele wird es wohl ein böses Erwachen aus der Illusion sein, die Realität hat der französische Ökonom Claude Frédéric Bastiat (1801 – 1850) so formuliert: „Der Staat ist die große Fiktion, nach der sich jedermann bemüht, auf Kosten jedermanns zu leben.“ Diese Fiktion kann und wird nicht funktionieren, und das Anwerfen der elektronischen Notenpresse ist die untrügliche Bestätigung.

3

9. November 2012

Bundesbank-Goldreserven von 1950 bis heute Offizielle Goldbestände in Mrd. Euro*

Bundesbank-Vorstandsmitglied nennt Forderung nach Prüfung der deutschen Goldreserven „bizarre öffentliche Diskussion“ und „irrationale Furcht“

160

Am 1. November 2012 hielt Dr. Andreas Dombret, Mitglied des Vorstandes der

140

Deutschen Bundesbank, eine Rede anlässlich eines Empfangs der Bundesbankrepräsentanz in New York mit dem Titel „Anmerkungen über gegenwärtige

120

Entwicklungen in Europa“.* Darin machte Dr. Dombret auch Anmerkungen

100

über die aktuelle Debatte bezüglich der deutschen Goldreserven.

80

Das Bundesbank-Vorstandsmitglied nannte die Diskussion um die deutschen

60

Goldreserven „eine bizarre öffentliche Diskussion“, eine Diskussion, so Dr. Dombret, die von „irrationaler Furcht“ getrieben sei. Er warnte in seiner Rede

40

zudem davor, in Zeiten wie diesen die Verunsicherung der Öffentlichkeit weiter

20

zu schüren, indem eine „Phantomdebatte“ über die Sicherheit der deutschen

0 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 Quelle: Deutsche Bundesbank, eigene Berechnungen. *Im Mai 1997 hatte der Zentralbankrat der Deutschen Bundesbank beschlossen, die Goldund Devisenreserven deutlich höher zu bewerten (bisher galt das Niederstwertprinzip). Die Bewertungsgewinne wurden 1997 und 1998 an den Bund zur Tilgung von Schulden des Erblastentilgungsfonds verwendet. Anfang Januar 1999 wurden 7 Millionen Feinunzen Gold an die EZB übertragen.

Goldreserven geführt wird. Man kann diese Anmerkungen (die, so ist anzunehmen, die Position des Vorstandes der Deutschen Bundesbank widerspiegelt) nur mit Verwunderung zur Kenntnis nehmen. Wird etwa die Besorgnis vieler Bürger vom BundesbankVorstand auf die leichte Schulter genommen? Es wird der Sache sicherlich nicht gerecht, wenn das Informationsbedürfnis über den Verbleib der deutschen Goldreserven als eine „irrationale Furcht“ bezeichnet wird; zumal der Bundesbank-Vorstand bislang offensichtlich nicht willens und/oder in der Lage war,

Bundesbank-Goldreserven, 31. Dezember 2012

das Informationsbedürfnis der Bürger hinreichend zu erfüllen.

Bestand, Tonnen

Anteil in Prozent

Anzahl der Barren

Wert in Mrd. Euro

Bundesbank, Frankfurt

1.036

31

82.857

40,5

Fed, New York

1.536

45

122.597

60,1

Banque de France, Paris

374

11

29.775

14,6

Bank of England, London

450

13

36.036

17,6

3.396

100

271.265

132,8

Gesamt

Quelle: Deutsche Bundesbank.

Bei den Repräsentanten der Federal Reserve New York mögen solche Anmerkungen gut angekommen sein. Sie sind aber mit Blick auf den Auftrag, den die Bundesbank gegenüber seinen Auftraggebern, den deutschen Bürgern, zu erfüllen hat, nicht angemessen. Ende Oktober 2012 hat der Bundesbank-Vorstand nun aber auf Druck des Bundesrechnungshofes nach Inventur der im Ausland gelagerten Goldreserven reagiert. Dabei wird nun von Interesse sein, wer die Goldbestände auf Beschaffenheit und Gewicht prüfen soll. Um das allgegenwärtige Misstrauen, das den Zentralbanken als Goldlagerstellen entgegengebracht wird, zu beenden, wird es da ausreichen, wenn die Zentralbanken selbst kontrollieren, oder wird man auf externe unabhängige Stellen zurückgreifen müssen? Die entscheidende Frage ist jedoch: Wer ist der Eigentümer der Goldbestände? Denn wurden die Goldbestände in der Vergangenheit verliehen, so können sie zwar physisch noch vorrätig sein, allerdings könnten dann mehrere Seiten Anspruch auf die Bestände anmelden. Letzte Klarheit könnte folglich nur geschaffen werden, wenn die Bundesbank-Goldreserven aus den bisherigen Goldlagerstellen physisch verlagert werden. Etwas, das aber bislang wohl nicht angedacht ist: In den nächsten drei Jahren sollen jährlich nur 50 Tonnen Gold von New York nach Frankfurt geholt werden. *Quelle: Andreas Dombret: Remarks on current developments in Europe, Deutsche Bundesbank, 1. November 2012.

4

9. November 2012

Der wirtschaftspolitische Kommentar

Nachfolgend ist ein Auszug aus Ab-

schüttert sie die Geldrechnung und

schnitt II. § 8 „Die Inflation“ wieder-

damit das wichtigste denktechnische

gegeben (S. 460 – 462). Mit dem Be-

Hilfsmittel der Wirtschaft. Solange sie

griff „Zirkulationskredit“ bezeichnet

sich noch in gewissen Grenzen hält,

Mises den (Bank-)Kredit, der nicht

ist sie eine vortreffliche psychologi-

durch Ersparnisse (also Konsumver-

sche Stütze einer vom Verzehren des

zicht aus dem laufenden Einkommen)

Kapitals lebenden Wirtschaftspolitik.

gedeckt ist und durch den neues Geld

Bei der üblichen und allein möglichen

in Umlauf gebracht wird. Zur besse-

Art der kapitalistischen Buchführung

ren Lesbarkeit werden im Text die

täuscht sie günstige Ergebnisse vor,

Fußnoten nicht gezeigt.

wo Verluste vorliegen. Indem die Abschreibungen des stehenden Kapitals

Quelle: Ludwig von Mises Institute, Auburn, US Alabama

Das letzte Wort des Destruktivismus ist die Inflation

Das letzte Wort des Destruktionismus

zu klein angesetzt werden, weil man

ist die Inflation. Die Bolschewiken ha-

von der Nominalsumme des seinerzei-

ben in der unübertrefflichen Weise, in

tigen Anschaffungswertes ausgeht,

der sie es verstehen, ihr Ressentiment

und die scheinbaren Werterhöhun-

zu rationalisieren und ihre Niederla-

gen, die sich am umlaufenden Kapital

gen in Siege umzudeuten, den Ver-

ergeben, so gebucht werden, als ob

such gemacht, ihre Finanzpolitik als

sie wirkliche Werterhöhungen waren,

Bemühen hinzustellen, den Kapitalis-

werden Gewinne ausgewiesen, wo

mus durch Vernichtung der Einrich-

eine Rechnung in einer stabilen Wäh-

tung des Geldes abzuschaffen. Doch

rung Verluste aufweisen würde. Da-

Inflation zerstört zwar den Kapitalis-

mit gelingt es zwar nicht, die Folgen

mus, doch sie hebt das Sondereigen-

übler etatistischer Politik, von Krieg

tum nicht auf. Sie bringt große Ver-

und Revolution zu beseitigen, wohl

mögens- und Einkommensverschie-

aber sie dem Auge der großen Menge

bungen mit sich, sie kann den ganzen

zu entziehen. Man spricht von Ge-

feingegliederten Apparat der arbeits-

winnen, man glaubt in einer Zeit wirt-

teiligen Produktion zerschlagen, sie

schaftlichen Aufschwunges zu leben,

kann, wenn es nicht gelingt, den Ge-

man preist am Ende gar die weise Po-

brauch des metallischen Sachgeldes

litik, die alle reicher zu machen

oder zumindest Tauschhandel auf-

scheint.

In seinem Buch „Die Gemeinwirt-

rechtzuhalten, den Rückfall in tausch-

schaft“ aus dem Jahr 1922 legte

lose Wirtschaft herbeiführen. Sie kann

Wenn aber die Inflation ein gewisses

Ludwig von Mises wissenschaftlich die

jedoch nichts aufbauen, auch nicht

Maß überschreitet, dann ändert sich

Unmöglichkeit des Sozialismus und all

eine sozialistische Gesellschaftsord-

das Bild. Sie fördert dann die Destruk-

seiner Ausgestaltungsformen dar und

nung.

tion nicht nur mittelbar, indem sie die

legte zudem unmissverständlich ihre

Folgen destruktionistischer Politik ver-

schädlichen und zerstörerischen Wir-

Indem die Inflation die Grundlage der

hüllt; sie wird selbst zu einem der

kungen offen. Teil V. des Buches ist

Wertrechnung, die Möglichkeit, mit

wichtigsten Werkzeuge des Destruk-

dem „Destruktivismus“ gewidmet: der

einem mindestens für kurze Zeiträu-

tionismus. Sie verleitet jedermann zur

verschiedenen Arten der zerstöreri-

me

stark

Aufzehrung seines Vermögens; sie

scher Staatseingriffe in das Marktge-

schwankenden allgemeinen Nenner

hemmt das Sparen und damit die

schehen. Eine davon ist die Inflation.

der Preise zu rechnen, zerstört, er-

Neubildung von Kapital. Sie fördert

im

Werte

nicht

allzu

5

9. November 2012

die konfiskatorische Steuerpolitik. Die

en Staatsnoten, wie die Unentwegten

tende Schaffung zusätzlichen Kredits

durch die Geldentwertung ausgelös-

wünschen.

vorzutäuschen.

Die Geldpolitik der Geldwertzerstörung Eurosystem-Bilanzsumme (Mrd. €) und realer Kurzfristzins (%)

Steuern für Reiche

ten Erhöhungen des Geldausdruckes der Sachwerte und ihre Rückwirkung auf die buchmäßige Berechnung der Kapitalsveränderungen werden, vom Steuerrecht als Einkommens- und Vermögensvermehrung

angesehen,

3500

3

3000

2

zu einem neuen Rechtstitel für die Einziehung eines Teiles des Vermö-

2500 1

gens der Eigentümer. Der Hinweis auf die hohen Scheingewinne, die man den

Unternehmern

nachzuweisen

vermag, wenn man für die Rechnung von der Annahme der Wertbestän-

2000 0 1500 -1

1000

digkeit des Geldes ausgeht, bildet ein ganz vortreffliches Mittel zur Entfa-

500

chung der Volksleidenschaften. Damit

Bilanzsumme Eurosystem (LS) Hauptrefinanzierungszins, real (RS)

vermag man unschwer alle Unternehmertätigkeit als ,,Schieberei“ als

-2 99 01 03 05 07 09 11 13

Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen.

Schwindel und Schmarotzertum hinzustellen. Und wenn dann schließlich das Geldwesen durch die hemmungslose,

lawinenartig

anschwellende

Neuausgabe von Noten ganz zusammenbricht, dann bietet das Chaos die günstigste Gelegenheit, um das Werk der Zerstörung zu vollenden. Die destruktionistische Politik des Interventionismus und Sozialismus hat die Welt in schwere Not gestürzt. Ratlos stehen die Politiker der Krise gegenüber, die sie heraufbeschworen haben. Und sie wissen keinen anderen Ausweg zu empfehlen als neue Inflation oder, wie man in der jüngsten Zeit zu sagen pflegt, Re-Deflation. Die Wirtschaft soll ,,angekurbelt" werden durch neue zusätzliche Bankkredite (d. h. durch zusätzliche Zirkulationskredite), wie die Gemäßigten wollen, oder durch Ausgabe von neu-

„Nichts kann einen Demagogen heute volkstümlicher machen, als wenn er immer wieder scharfe Steuern gegen die Reichen fordert. Vermögensabgaben und hohe Einkommensteuern für die größeren Einkommen sind bei den Massen, die sie nicht zu entrichten haben, ganz außerordentlich beliebt. Mit wahrer Wollust gehen dann die mit der Bemessung und Eintreibung betrauten Beamten daran, die Abgabepflichtigen zur Abstattung zu verhalten; unermüdlich sind sie darauf bedacht, durch Kunstgriffe der juristischen Auslegung den Umfang der Leistungspflicht zu erweitern.“ Ludwig von Mises (1922), Gemeinwirtschaft, S. 482.

Doch die Vermehrung der Menge des Geldes und der Umlaufsmittel wird die Welt nicht reicher machen und das nicht wieder aufbauen, was der Destruktionismus niedergerissen hat. Ausdehnung des Zirkulationskredits führt

zwar

zunächst

zum

Auf-

schwung, zur Konjunktur; doch diese Konjunktur muß notwendigerweise früher oder später zusammenbrechen und in neue Depression einmünden. Durch Kunstgriffe der Bank- und Währungspolitik kann man nur vorübergehende Scheinbesserung erzielen, die dann zu umso schwererer Katastrophe führen muß. Denn der Schaden, der durch die Anwendung

solcher

Mittel

dem

Volkswohlstand zugefügt wird, ist umso größer, je länger es gelungen ist, die Scheinblüte durch fortschrei-

Thorsten Polleit ++49 (0) 69 860 068 287 [email protected]

6

9. November 2012

Edelmetallmarkt-Bericht

Gold (USD pro Feinunze) 1780

Euro kommt weiter unter Druck

1740 1700

Es war eine schwankungsanfällige Woche für die Edelmetallpreise. So fiel der

1660

Goldpreis in USD pro Feinunze auf ein Tief von 1.672,75 am 5. November, stieg danach wieder auf bis 1.738,19 (8. November) und handelt derzeit bei etwa

1620

1.732 USD pro Feinunze. Unsicherheiten und wechselhafte Erwartungen im

1580 Aug 12 Sep 12

Sep 12

Okt 12 Nov 12

Quelle: Bloomberg. Tageswerte.

Vorfeld der US-Präsidentenwahl sowie interpretationsbedürftige Konjunkturzahlen dürften vor allem dafür verantwortlich gewesen sein. Die Bewegung des Goldpreises in Euro gerechnet war gleichermaßen stark ausgeprägt: vom Tiefst-

Gold-ETFs (Mio. Feinunzen)

stand in Höhe von 1.303,98 am 2. November stieg er bis zum 8. November auf

85

1.361,79 und handelt derzeit bei etwa 1.359 Euro pro Feinunze.

83 81

Entwicklung in der letzten Woche Gold

79 77

In USD (pro Feinunze)

75

Aktuell

73

Änderung gegenüber Vorwoche:

71 69 67 Jan. 11

Jul. 11

Jan. 12

Jul. 12

Silber

Platin

Palladium

1732,9

32,3

1551,3

614,0

47,9

1,1

8,5

2,0

in USD

47,9

1,1

8,5

2,0

in %

3,3

4,5

0,5

2,0

Höchster Preis

1732,9

32,3

1553,8

618,5

Niedrigster Preis

1685,0

31,2

1542,8

612,0

In Euro (pro Feinunze)

1359,4

25,4

1216,9

481,6

in Euro

33,9

0,4

1,9

7,5

in %

2,6

1,6

0,2

1,6

Aktuell

Quelle: Bloomberg. Tageswerte.

Änderung gegenüber Vorwoche:

Silber (USD pro Feinunze) 36

Höchster Preis

1359,4

25,4

1216,9

482,8

35

Niedrigster Preis

1307,4

24,1

1202,6

468,8

Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen auf Basis der Schlusskurse.

34 33

Euro wertet gegenüber US-Dollar ab EURUSD-Wechselkurs und Bilanzsumme der US-Fed relativ zur Bilanzsumme der EZB

32 31 30 29

1,6

1,7

1,4

1,6

1,2

1,5

1,0

1,4

0,8

1,3

600

0,6

1,2

590

0,4

1,1

580

0,2

28 27 Aug 12

Sep 12

Okt 12

Nov 12

Quelle: Bloomberg. Tageswerte.

Silber-ETFs (Mio. Feinunzen)

570

09

11

13

Bilanzsumme der Fed relativ zu der der EZB (LS)

560

Euro-Dollar-Wechselkurs (RS)

550

Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen.

540 530 Jan. 11

1,0 07

Jul. 11

Jan. 12

Quelle: Bloomberg. Tageswerte.

Jul. 12

Dass der Euro-Außenwert sich gegenüber dem US-Dollar jüngst wieder merklich abgeschwächt hat, dürfte vor allem durch die wiederansteigenden Befürchtungen der Marktakteure mit Blick auf die Euro-Finanz- und Wirtschaftskrise zu er-

7

9. November 2012

Platin (USD pro Feinunze)

klären sein. Jüngst haben sich nämlich nun auch die deutschen Konjunktur-

1770

kennzahlen merklich eingetrübt, und dies wird den Abschwung im Euroraum

1720

weiter verstärken.

1670 1620

Der EURUSD-Wechselkurs wird weiter unter Druck geraten, wenn die Europäi-

1570 1520

sche Zentralbank (EZB) fortschreitet, strauchelnde Staaten und Banken mit der

1470

elektronischen Notenpresse über Wasser zu halten. Denn die daraus erwach-

1420

sende monetäre Expansion dürfte – angesichts des Ausmaßes der Euro-

1370 Aug 12

Sep 12

Okt 12

Nov 12

Schuldenbestände – im Euroraum stärker ausfallen als in den Vereinigten Staaten von Amerika: Die Bilanz der EZB wird stärker anschwellen als die der US-

Quelle: Bloomberg. Tageswerte.

Fed, und das spricht für eine weitere Abwertung des Euro gegenüber dem USPlatin-ETFs (Millionen Feinunzen) 1,6

Die jüngste Preissteigerung des Goldes ging zudem mit Kursverlusten bei den Aktien einher. Dies könnte nun die Umkehr des kurzfristigen Trends, der seit

1,5

September 2011 zu beobachten war (eine Phase, in der das Halten von Aktien

1,4

ertragreicher war als das Halten von Gold), markieren.

1,3 1,2 Jan 11

Dollar.

Aktien jüngst wieder besser als Gold Entwicklung Aktienkurse relativ zum Goldpreis (pro Feinunze) Jul 11

Jan 12

Jul 12

1,10 1,05

Quelle: Bloomberg. Tageswerte.

1,00 0,95

Palladium (USD pro Feinunze)

0,90

700

0,85

680

0,80 0,75

660

0,70

640

0,65

620

0,60 09

600 580 560 Aug 12

Sep 12

Sep 12

Okt 12

Nov 12

Quelle: Bloomberg. Tageswerte.

10

11

Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. S&P 500 und Goldpreis in USD pro Feinunze. Steigt die Linie, so bedeutet das, dass das Halten von Aktien vorteilhafter war als das Halten von Goldpreis, sinkt die Linie, so war das Halten von Gold attraktiver als das Halten von Aktien.

Die Bestände der Gold „Exchange Traded Funds“ (ETFs) sind jüngst auf 83,5

Palladium-ETFs (Millionen Feinunze) 2,4

Millionen Feinunzen angestiegen (+0,21 Millionen Feinunzen gegenüber der Vorwoche). Die Silber-ETF-Bestände hingegen gaben auf 583,3 Millionen Feinunzen nach (-0,99 Millionen Feinunzen gegenüber der Vorwoche). Bei den Platin-ETF-Beständen gab es im Grunde keine Veränderung gegenüber der Vor-

2,2

woche, sie betrugen nach wie vor gut 1,50 Millionen Feinunzen. Die PalladiumETF-Bestände stiegen leicht gegenüber der Vorwoche an, und zwar auf 1,89

2

Millionen Feinunzen (+0,01 Millionen Feinunzen). 1,8 1,6 Jan 11

12

Jul 11

Jan 12

Quelle: Bloomberg. Tageswerte.

Jul 12

8

9. November 2012

Edelmetallpreise, aktuell und Schätzungen (pro Feinunze) In US-Dollar Gold

Silber

Platin

Palladium

1732,9

32,3

1551,3

614,0

5 Tage

1716,6

31,9

1546,7

614,4

10 Tage

1711,5

31,9

1550,7

608,0

20 Tage

1718,7

32,1

1578,4

614,8

50 Tage

1740,3

33,2

1618,6

639,9

100 Tage

1674,5

30,7

1530,2

616,1

200 Tage

1662,9

30,9

1549,9

636,6

Q4 2012

1948

36

1675

663

Q1 2013

2104

39

1809

676

Q2 2013

2293

44

1954

690

Q3 2013

2523

50

2071

718

Q4 2013

2825

59

2196

746

Gold

Silber

Platin

Palladium

1359,4

25,4

1216,9

481,6

5 Tage

1344,5

25,0

1211,4

481,2

10 Tage

1332,6

24,8

1207,3

473,4

20 Tage

1329,5

24,8

1220,8

475,5

50 Tage

1348,2

25,7

1253,8

495,7

100 Tage

1324,6

24,2

1209,8

487,3

200 Tage

1296,9

24,1

1207,8

496,1

Q4 2012

1623

30

1396

553

Q1 2013

1829

34

1573

588

Q2 2013

2085

40

1776

627

Q3 2013

2402

48

1973

683

Q4 2013

2825

59

2196

746

I. Aktuell II. Gleitende Durchschnitte

III. Prognosen

In Euro

I. Aktuell II. Gleitende Durchschnitte

III. Prognosen

Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen und Prognosen (jeweils für das Quartalsende).

9

9. November 2012

Goldpreis (pro Feinunze) in nationalen Währungen Aktuell

Vor einer Änderung Woche in %

Vor einem Änderung Monat in %

Vor drei Änderung Monaten in %

Vor sechs Änderung Monten in %

Vor einem Änderung Jahr in %

Vor zwei Änderung Jahren in %

US-Dollar

1.732,93

1.678,10

3,3

1764,30

-1,8

1.617,25

7,2

1589,57

9,0

1.769,95

-2,1

1.392,90

24,4

Euro

1.359,21

1.307,08

4,0

1371,60

-0,9

1.315,81

3,3

1228,09

10,7

1.316,17

3,3

1.027,36

32,3

10.815,31

10.477,15

3,2

11134,16

-2,9

7,8

11.361,04

-4,8

9.453,09

14,4

137.663,19 134.969,98

2,0

138157,70

3,6

Chinesischer Renminbi Japanischer Yen

1.084,77

Britisches Pfund

1.047,08

10.276,82

5,2

10036,22

-0,4 127.133,89

8,3

126709,95

1103,85

-1,7

4,8

985,92

1.034,93

8,6 139.176,81 10,0

1.121,59

-1,1 115.490,27

19,2

-3,3

887,24

22,3

1.639,02

1.577,61

3,9

1660,51

-1,3

1.580,02

3,7

1475,10

11,1

1.622,47

1,0

1.371,39

19,5

Indische Rupie

94.413,84

90.287,57

4,6

93181,70

1,3

89.127,35

5,9

85747,17

10,1

89.876,67

5,0

62.989,10

49,9

Russischer Rubel

54.674,41

52.826,57

3,5

55038,83

-0,7

51.325,90

6,5

48276,64

13,3

54.697,42

0,0

43.734,36

25,0

Australischer Dollar

1.663,93

1.623,28

2,5

1.732,98

-4,0

1.528,10

8,9

1.580,78

5,3

1.756,41

-5,3

1.407,66

18,2

Kanadischer Dollar

1.731,13

1.670,99

3,6

1728,52

0,2

1.602,94

8,0

1593,43

8,6

1.820,93

-4,9

1.424,37

21,5

Schweizer Franken

Quel l e: Bl oomberg, ei gene Berechnungen.

Aktien ausgewählter Goldproduzenten Währung

Preis

Barrick Gold Freeport McMoRan Goldcorp Newmont Mining Newcrest Mining AngloGold Ashanti Polyus Gold Kinross Gold Gold Fields Agnico-Eagle Mines IAMGOLD Harmony Gold

USD USD USD USD USD USD USD USD USD USD USD USD

Hui Index S&P 500 Quelle: Bloomberg.

USD USD

% 1-Monat

% 3-Monate

% 1-Jahr

Kurs-GewinnVerhältnis

DividendenRendite (%)

36,5 38,7 44,9 48,8 27,6 34,1 3,2 10,1 12,8 56,4 15,8 8,6

Marktkapitalisierung, Mrd. 36,5 36,7 36,7 24,3 21,1 13,1 9,7 11,6 9,4 9,7 5,9 3,7

-9,9 -4,9 1,0 -10,4 -3,4 0,9 -6,4 -2,7 5,2 8,4 0,0 9,0

6,9 7,4 20,3 3,4 6,9 0,0 9,6 25,8 -5,8 24,5 39,2 -15,4

-28,6 -0,3 -13,3 -29,5 -24,5 -27,3 -0,3 -27,9 -26,2 22,7 -26,1 -37,9

9,9 12,2 23,8 13,3 18,1 10,7 15,1 14,3 9,7 35,6 16,8 12,8

1,9 3,1 1,2 2,9 1,3 2,0 … 2,0 3,5 1,1 1,6 0,0

489,0 1377,5

207,6 12722,6

-2,1 -4,4

14,7 -1,8

-16,6 12,1

16,9 13,9

1,5 2,2

Gold Forward Offered Rates (%)

Silber Forward Offered Mid-Rates (%)

6

6

5

5

4

4

3

3

2

2

1

1 0

0 07

08 1-Monat

09

10

3-Monate

11 6-Monate

12

07

08

12-Monate

Gold Lease Rates* in Basispunkten

1-Monat

09

10

3-Monate

11 6-Monate

12 12-Monate

Silber Lease Rates* in Basispunkten

350

300

300

250

250

200

200

150

150

100

100

50

50

0

0 -50

-50

-100

-100

07

08 1-Monat

09 3-Monate

10 11 6-Monate

*Libor-Zins abzüglich Gold Forward Offered Rates.

Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.

12 12-Monate

07

08 1-Monat

09 3-Monate

10

11 6-Monate

*Libor-Zins abzüglich Silber Forward Offered Mid-Rates.

12 12-Monate

10

9. November 2012

Weitere wichtige Wirtschaftsdaten, aktuell und Schätzungen Aktuell

Q4 12

Q1 13

Q2 13

I. Notenbankzinsen (in %) US Federal Reserve EZB Bank of England Bank of Japan

0,00 0,75 0,50 0,10

0,00 - 0,25 0,00 - 0,25 0,50 0,10

0,00 - 0,25 0,00 - 0,25 0,50 0,10

0,00 - 0,25 0,00 - 0,25 0,50 0,10

II. Staatsanleihen (in %) US Treasury 10-J Bund 10-J UK Gov't 10-J JGBs 10-J

1,75 1,49 1,85 0,78

1,80 1,50 1,70 0,90

1,80 1,60 1,80 1,00

1,90 1,70 1,90 1,00

III. Währungen EURUSD EURJPY EURGBP

1,30 103,7 0,81

1,20 101,0 0,86

1,15 98,0 0,84

1,10 108,0 0,84

IV. Öl Ölpreis (Brent, Fass)*

110,6

116,1

121,9

128,0

Quelle: Bloomberg, eigene Prognosen.

Wertentwicklung verschiedener Anlageklassen seit Jahresanfang in Prozent -10

-5

S&P 500 Nasdaq Euro STOXX 50 FTSE 100 DAX Swiss MI Nikkei Hang Seng Bovespa Russia -6,3 CRB Index -4,4 Gold Silber Rohöl -0,8 EURUSD -1,6 USDJPY EURGBP -4,2 EURCHF USDCAD -2,2 USDGBP USDJPY US-Staatsanleihe 7-10 J. US-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 7-10 J. UK-Staatsanleihe 7-10 J. UK-Staatsanleihe 1-3 J. Japan-Staatsanleihe 7-10 J. Japan-Staatsanleihe 1-3 J. Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.

0

5

10

15

20

25

2,8 11,1 6,6 3,7 22,4 13,0 3,6 16,0 1,4

10,8 16,0

1,6 0,9 2,8 3,3 2,1 0,4 12,3 3,9 5,1 0,6 3,3 0,2

30

35

11

9. November 2012

Marktdaten Deutsche Auftragseingänge brechen ein im September Auftragseingänge der deutschen Industrie (saison-, preis- und kalenderbereinigt) 140 130 120 110 100 90 80 70 60 50

-3,3 Prozent im September

90

92

94

96

98

00

02

04

06

08

10

12

Quelle: Thomson Financial.

Wachstum der amerikanischen Bankkredite flaut ab Kreditaggregate, Jahreswachstumsraten in Prozent 25 20 15 10 5 0 -5 -10 -15 -20 80

82

84

86

88

90

Bank credit

92

94

96

98

Loans & leases in bank credit

00

02

04

06

08

10

Commercial & industrial loans

Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen.

Deutscher „Target-2-Saldo“ jüngst wieder angestiegen auf 719,4 Mrd. Euro „Target-2-Salden“ für ausgewählte Euroraumländer in Mrd. Euro* 800 600 400 200 0 -200 -400 -600 Jan-99 Jan-00 Jan-01 Jan-02 Jan-03 Jan-04 Jan-05 Jan-06 Jan-07 Jan-08 Jan-09 Jan-10 Jan-11 Jan-12

Deutschland

Quelle: Universität Osnabrück.

Griechenland

Irland

Portugal

Spanien

Italien

Frankreich

12

12

9. November 2012

Beiträge in bisher erschienen Ausgaben Ausgabe

Inhalt

9. November 2012

Die Entzauberung des Raubstaates Wirtschaftspolitischer Kommentar: Das letzte Wort des Destruktivismus ist die Inflation Edelmetallmarkt-Bericht: Euro gerät weiter unter Druck Aus Euro-Frustration wird Euro-Depression Wirtschaftspolitischer Kommentar: Gegen den Verkauf von Bundesbankgold Edelmetallmarkt-Bericht: Neue Impulse für die Edelmetalle fehlen (noch) Wie weit gehen die Schweizer im Bestreben, ihren Franken zu schwächen? Wirtschaftspolitischer Kommentar: Was unbegrenzte Käufe von Staatsanleihen wirklich bedeuten Edelmetallmarkt-Bericht: Seitwärts unter großen Schwankungen Über die Idee, Euro-Staatsanleihen mit Gold zu besichern. Wirtschaftspolitischer Kommentar: Was Sie über die Geldmenge(n) und die „Kassenhaltung“ wissen sollten Edelmetallmarkt-Bericht: Gold versus Aktien Die „Große Inflation“ der 70er und 80er Jahre. Ein Lehrstück. Wirtschaftspolitischer Kommentar: Inflation ist ruinös für Arbeitnehmer und Sparer Edelmetallmarkt-Bericht: US-Dollar bald wieder um Aufwind Die Entwertung des Papiergeldes – ist noch lange nicht vorbei Wirtschaftspolitischer Kommentar: Cantillons Erkenntnisse Edelmetallmarkt-Bericht: Steigende Edelmetallpreise im 4. Quartal Das Gold hat die Bilanz der EZB vor noch Schlimmerem bewahrt. Wirtschaftspolitischer Kommentar: Was Sie immer schon über Geld wissen wollten … (Teil 6) Edelmetallmarkt-Bericht: Korrektur im Aufwärtstrend Der westeuropäische Interventionismus ist zum Scheitern verurteilt. Wirtschaftspolitischer Kommentar: Geldschaffen „aus dem Nichts“ führt zur Krise Edelmetallmarkt-Bericht: Leichte Preiskorrekturen stehen dem Aufwärtstrend nicht entgegen Mit der Ratifizierung des ESM ist der Weg frei in die Euro-Inflationsgemeinschaft. Wirtschaftspolitischer Kommentar: Was Sie immer schon über Geld und Gold wissen wollten … (Teil 5) Edelmetallmarkt-Bericht: Markt- und Umfeldbedingungen deuten auf weiter steigende Edelmetallpreise Zentralbanken können falsche Entscheidungen treffen – und zwar auch absichtlich. Wirtschaftspolitischer Kommentar: Was Sie immer schon über Geld und Gold wissen wollten … (Teil 4) Edelmetallmarkt-Bericht: Zurück auf den langfristigen „Bull-Markt-Trend“ Die Rufe, Amerika zurück zum Goldstandard zu führen, werden lauter. Wirtschaftspolitischer Kommentar: Was Sie immer schon über Geld und Gold wissen wollten … (Teil 3) Edelmetallmarkt-Bericht: Investitionsnachfrage nach Edelmetall steigt weiter Der EZB-Rat liebäugelt mit einer Zinskontrollpolitik – einer Politik, die die Ersparnisse entwertet. Wirtschaftspolitischer Kommentar: Was Sie immer schon über Geld und Gold wissen wollten … (Teil 2) Edelmetallmarkt-Bericht: Gold und Silber werden im Zuge der weltweiten Konjunkturabschwächung steigen Staatsschulden, die niemand zurückzahlen kann und will Wirtschaftspolitischer Kommentar: Was Sie immer schon über Geld und Gold wissen wollten … (Teil 1) Edelmetallmarkt-Bericht: Das Umfeld begünstigt die Aussicht auf wieder ansteigende Edelmetall-preise Die EZB macht ernst. Die „Lirarisierung des Euro“ hat begonnen. Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die Zentralbankräte werden immer mehr Geld drucken Edelmetallmarkt-Bericht: Bodenbildung bei der Preiskonsolidierung; über das „Gold-Alpha“ Über das Geldvermehren, den Goldpreis und den Euro-Wechselkurs Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die Fehler der EZB Edelmetallmarkt-Bericht: Preiskonsolidierung dauert weiter an „Depression“ – die unentrinnbare Folge eines Papiergeldbooms Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die Krise des Interventionismus Edelmetallmarkt-Bericht: Aufbruch, aber noch kein Ausbruch Wie die Zentralbanken die Zinsmärkte manipulieren Wirtschaftspolitischer Kommentar: Was Inflation wirklich ist Edelmetallmarkt-Bericht: Erstarkender US-Dollar macht Edelmetallpreisen zu schaffen Die Zentralbanken sind auf Inflationskurs Wirtschaftspolitischer Kommentar: Kollektive Korruption Edelmetallmarkt-Bericht: Kein Grund zur Euphorie

2. November 2012 26. Oktober 2012 19. Oktober 2012 12. Oktober 2012 5. Oktober 2012 27. September 2012 21. September 2012 14. September 2012 7. September 2012 31. August 2012 23. August 2012 17. August 2012 10. August 2012

3. August 2012

27. Juli 2012

20. Juli 2012

13. Juli 2012

Der wöchentliche Degussa Marktreport ist zu beziehen unter: www.degussa-goldhandel.de/de/marktreport.aspx Alle bisherigen Ausgaben des Degussa Marktreports stehen dort auch zum Download zur Verfügung.

13

Für Ihre Notizen:

9. November 2012

14

Für Ihre Notizen:

9. November 2012

15

9. November 2012

Disclaimer Für die Erstellung dieser Ausarbeitung ist Degussa Goldhandel GmbH, Frankfurt am Main, verantwortlich. Die Verfasser dieses Dokuments bestätigen, dass die in diesem Dokument geäußerten Einschätzungen ihre eigenen Einschätzungen genau wiedergeben und kein Zusammenhang zwischen ihrer Dotierung – weder direkt noch indirekt noch teilweise – und den jeweiligen, in diesem Dokument enthaltenen Empfehlungen oder Einschätzungen bestand, besteht oder bestehen wird. Der (bzw. die) in dieser Ausarbeitung genannte(n) Analyst(en) sind nicht bei der FINRA als Research-Analysten registriert/qualifiziert und unterliegen nicht der NASD Rule 2711. Dieses Dokument dient ausschließlich Informationszwecken und berücksichtigt nicht die besonderen Umstände des Empfängers. Es stellt keine Anlageberatung dar. Die Inhalte dieses Dokuments sind nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von in diesem Dokument genannten Edelmetallen und Wertpapieren beabsichtigt und dienen nicht als Grundlage oder Teil eines Vertrages. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen stammen aus Quellen, die von der Degussa Goldhandel GmbH als zuverlässig und korrekt erachtet werden. Die Degussa Goldhandel GmbH übernimmt keine Garantie oder Gewährleistung im Hinblick auf Richtigkeit, Genauigkeit, Vollständigkeit oder Eignung für einen bestimmten Zweck. Alle Meinungsaussagen oder Einschätzungen geben die aktuelle Einschätzung des Verfassers bzw. der Verfasser zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder und können sich ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hierin zum Ausdruck gebrachten Meinungen spiegeln nicht zwangsläufig die Meinungen der Degussa Goldhandel GmbH wieder. Die Degussa Goldhandel GmbH ist nicht dazu verpflichtet, dieses Dokument zu aktualisieren, abzuändern oder zu ergänzen oder deren Empfänger auf andere Weise zu informieren, wenn sich ein in diesem Dokument genannter Umstand oder eine darin enthaltene Stellungnahme, Schätzung oder Prognose ändert oder unzutreffend wird. Die in der Vergangenheit gezeigte Kursentwicklung von Finanzinstrumenten erlaubt keine verlässliche Aussage über deren zukünftigen Verlauf. Eine Gewähr für den positiven Anlageertrag einer in diesem Dokument beschriebenen Einschätzung kann daher nicht übernommen werden. Es besteht die Möglichkeit, dass in diesem Dokument genannte Prognosen aufgrund verschiedener Risikofaktoren nicht erreicht werden. Hierzu zählen in unbegrenztem Maße Marktvolatilität, Branchenvolatilität, Unternehmensentscheidungen, Nichtverfügbarkeit vollständiger und akkurater Informationen und/oder die Tatsache, dass sich die von der Degussa Goldhandel GmbH oder anderen Quellen getroffenen und diesem Dokument zugrunde liegenden Annahmen als nicht zutreffend erweisen. Weder die Degussa Goldhandel GmbH noch ihre Geschäftsleitungsorgane, leitenden Angestellten oder Mitarbeiter übernehmen die Haftung für Schäden, die ggf. aus der Verwendung dieses Dokuments, seines Inhalts oder in sonstiger Weise entstehen. Die Aufnahme von Hyperlinks zu den Websites von Organisationen, soweit sie in diesem Dokument auf-genommen werden, impliziert keineswegs eine Zustimmung, Empfehlung oder Billigung der Informationen der Websites bzw. der von dort aus zugänglichen Informationen durch die Degussa Goldhandel GmbH. Die Degussa Goldhandel GmbH übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt dieser Websites oder von dort aus zugänglichen Informationen oder für eventuelle Folgen aus der Verwendung dieser Inhalte oder Informationen. Dieses Dokument ist nur zur Verwendung durch den Empfänger bestimmt. Es darf weder in Auszügen noch als Ganzes ohne vorherige schriftliche Genehmigung der Degussa Goldhandel GmbH auf irgendeine Weise verändert, vervielfältigt, verbreitet, veröffentlicht oder an andere Personen weitergegeben werden. Die Art und Weise, wie dieses Produkt vertrieben wird, kann in bestimmten Ländern, einschließlich der USA, weiteren gesetzlichen Beschränkungen unterliegen. Personen, in deren Besitz dieses Dokument gelangt, sind verpflichtet, sich diesbezüglich zu informieren und solche Einschränkungen zu beachten. Mit Annahme dieses Dokuments stimmt der Empfänger der Verbindlichkeit der vorstehenden Bestimmungen zu.

Impressum Der Marktreport erscheint wöchentlich freitags und ist eine kostenlose Serviceleistung der Degussa Goldhandel GmbH Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 9. November 2012 Herausgeber: Degussa Goldhandel GmbH Kettenhofweg 29, 60325 Frankfurt Tel.: (069) 860068-0, Fax: (069) 860068-222 E-Mail: [email protected] Internet: www.degussa-goldhandel.de Redaktion: Dr. Thorsten Polleit, Julia Kramer Druck: Degussa Goldhandel GmbH Degussa Marktreport ist im Internet abrufbar unter: http://www.degussa-goldhandel.de/de/marktreport.aspx Bildnachweis: Degussa Goldhandel GmbH An- und Verkaufsniederlassungen: München: Promenadeplatz 12 · 80333 München Telefon +49-89-1392613 – 18 · [email protected] Stuttgart: Kronprinzstraße 6 · 70173 Stuttgart Telefon: +49-711-305893 – 6 · [email protected] Köln*: Im Mediapark 8, c/o EBC KölnTurm, 50670 Köln Telefon: +49-221-55405 – 327 · [email protected]

Zentrale Frankfurt Kettenhofweg 29 · 60325 Frankfurt Telefon: +49-69-860 068 –0 · [email protected]

Frankfurt: Kettenhofweg 29 · 60325 Frankfurt Telefon: +49-69-860 068 – 100 · [email protected] Zürich: Bleicherweg 39, 8002 Zürich Telefon: +41-44-40341 10 · [email protected] * z. Zt. Termine nach Vereinbarung