Degussa Marktreport - Degussa Goldhandel

15.02.2013 - Staaten weiter zu tiefen Zinsen refinanzieren können, und Banken ...... Der Marktreport erscheint 14-tägig freitags und ist eine kostenlose ...
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Marktreport Wirtschaft, Finanzen, Edelmetalle  15. Februar 2013

Niedrige Zinsen schaffen Probleme

USD per Feinunze Gold

Die Zinsen, die die „Euro-Peripherie“-Länder für ihre Anleihen zu zahlen haben, sind jüngst weiter zurückgegangen. Gleichzeitig sind die Renditen für deutsche und französische Staatsanleihen leicht angestiegen.

1800

Zinsen der „Euro-Peripherie“ gehen zurück Renditen 5-jähriger Staatsanleihen im Euroraum in Prozent

1500

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USD per Feinunze Silber 50

15

46 10

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5

34 30

0 08

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10 Deutschland Spanien

11 Frankreich Portugal

12

13

Italien

Quelle: Thomson Financial.

Der Grund für diese Entwicklung ist in der Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) zu finden. Sie hat den Finanzmarktakteuren unmissverständlich signalisiert, dass keinem Staat und keiner Großbank die Zahlungsunfähigkeit droht. Im „Notfall“ werde der EZB-Rat durch Anleihekäufe dafür sorgen, dass sich Staaten weiter zu tiefen Zinsen refinanzieren können, und Banken erhalten bei Bedarf unbegrenzt Direktkredite von der Zentralbank. Aus Sicht der Investoren hat diese „Versicherung gegen Zahlungsausfall“ Peripherie-Anleihen wieder attraktiv gemacht – mit der Folge, dass deren Kurse gestiegen und die Renditen dieser Papiere gesunken sind.

26 Jan 11 Jul 11 Jan 12 Jul 12 Jan 13

EURUSD 1.50 1.45 1.40 1.35 1.30 1.25 1.20 Jan 11 Jul 11 Jan 12 Jul 12 Jan 13

Quelle: Bloomberg. Tageswerte.

Deutsche und französische Anleihen, die aufgrund von Krisensorgen gekauft wurden und nur noch wenig Rendite bringen, sind nun weniger attraktiv. Die sinkende Nachfrage nach ihnen reduziert die Kurse und lässt die Zinsen steigen.

IN DIESER AUSGABE Seite 1:

Niedrige Zinsen schaffen Probleme

Mit seiner Politik konnte der EZB-Rat die Sorgen vieler Investoren vor einem Auseinanderbrechen des Euroraums zwar zunächst erheblich verringern. Allerdings löst diese Politik nicht das Kernproblem der Krise.

Seite 4:

Wirtschaftspolitischer Kommentar: „Abwertungswettlauf“ – was sich dahinter verbirgt

Seite 8:

Edelmetallmarkt-Bericht: Goldpreis fällt gegenüber den PGMPreisen zurück

Denn das Kernproblem ist die hohe Verschuldungslast, die vor allem Staaten und Banken in den letzten Jahrzehnten aufgebaut haben. Das Herunterschleusen der Zinsen verschafft den Schuldnern zwar kurzfristig Erleichterung.

Seite 14: Marktdaten

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15. Februar 2013

Kurse amerikanischer und deutscher Staatsanleihen nahe Rekordhoch Kurse der 10-jährigen Staatsanleihen in Prozent 165 155 145

Im Zuge der Krise haben Anleihen besonders starke Preiszuwächse verzeichnet.

135 125

Jedoch bringt eine Niedrigzinspolitik unerwünschte Folgeeffekte mit sich, die nicht übersehen werden sollten: - Künstlich niedrig gehaltene Zinsen erhöhen den ökonomischen Anreiz zur Verschuldung. Sie senken den Druck auf die Regierungen, ihre Haushaltslage zu verbessern und Reformen durchzuführen. - Für die Privaten sinkt der Anreiz zu sparen. Der Konsum steigt zu Lasten der Ersparnisse und Investitionen. Der Gegenwartskonsum steigt so auf Kosten künftiger Löhne und Einkommen; es kommt zum Kapitalverzehr.

115

- Der tiefe Zins ermutigt Fehlinvestitionen – nicht nur im Unternehmenssektor, sondern auch auf den Finanzmärkten. Investoren, ermuntert von der Aussicht dauerhaft tiefer Zinsen, gehen überzogene Risiken ein. 1

105 95 85 75 80 84 88 92 96 00 04 08 12 USA

Deutschland

Für die Banken haben die tiefen Zinsen besonders weitreichende Folgen. Niedrige Zinsen erhöhen die Wertpapierkurse, die sie in ihren Bilanzen halten. Das beschert den Banken Buchgewinne, die ihr Eigenkapital erhöhen.

Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen. Serien sind indexiert (Januar 1980 = 100).

Etwa zeitgleich mit dem Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise Anfang 2008 sind die Kurse der Staatsanleihen in den Vereinigten Staaten von Amerika und Deutschland überaus stark angestiegen (beziehungsweise ihre Renditen haben Rekordtiefstände erreicht). Nicht nur die Zinssenkungspolitik der Zentralbanken dürfte die Kurse in die Höhe getrieben haben. Vor allem auch das Ausweiten der Basisgeldmenge durch die Zentralbanken scheint die Nachfrage nach diesen als besonders sicher angesehenen Anleihen befördert zu haben. Anders ausgedrückt: Die Geldpolitik hat dazu beigetragen, die Anleihekurse zu inflationieren. Das erklärt auch die vielfach gestellte Frage: Wo ist denn die Inflation, die aus einer Geldmengenausweitung erwachsen sollte? Die steigende Geldmenge hat bislang nicht die Preise der laufenden Produktion in die Höhe getrieben, sondern sie hat vor allem für steigende Preise auf den Anleihe-, aber auch Aktienmärkten gesorgt. Der Geldhalter hat bei dieser Politik das Nachsehen: Er erhält für seinen Euro nunmehr weniger Güter (etwa in Form von Anleihen und/oder Aktien).

Tiefe Zinsen sorgen für steigende Wertpapierkurse und erhöhen das Eigenkapital der Banken Eigenkapitalquoten des Euro-Bankensektors und 10-Jahreszins in Prozent 0

7.5 Die stark gesunkenen Zinsen dürften die Kurse der zinstragenden Forderungen der Banken erhöht haben. Dies sollte die Aktiva der Banken und damit auch die Eigenkapitalquoten verbessert haben.

7.0 6.5

1 2 3

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01

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Eigenkapitalquote (LS)

07

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10-Jahreszins, invertiert (RS)

Quelle: Thomson Financial. Die Eigenkapitalquote ist das bilanzierte Eigenkapital dividiert durch die gesamten Bilanzverbindlichkeiten.

Diese Zugewinne („Windfall Profits“) kommen natürlich allen Banken zugute, den rentablen wie auch den unrentablen. Die tatsächliche Ertragsschwäche der Geldhäuser wird verdeckt. Damit wird vor allem verhindert, dass schlechte Banken aus dem Markt ausscheiden müssen (etwa durch Schließung oder Übernahme). Die Niedrigzinspolitik zementiert folglich die Strukturprobleme des Euro-Bankensektors. Zudem gerät der Bankensektor dauerhaft an den Subventionstropf in Form tiefer EZB-Zinsen; die Solidität der Bankbilanzen steht und fällt mit dem Beibehalten der Geldpolitik des niedrig gehaltenen Zinses.

Siehe hierzu Wirtschaftspolitischer Kommentar, Degussa Marktreport, 7. Dezember 2012, S. 5 – 6.

1

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15. Februar 2013

Wie das Ausweiten der Basisgeldmenge die Zinsen herabdrückt Euro-Basisgeldmenge (Mrd. €) und 10Jahreszins Bundesanleihen in Prozent 0.5

1950

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1.5 2.0

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5.0 08

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Weil Banken – wie natürlich alle anderen Schuldner auch – sich auf tiefe Zinsen einstellen, wird ein „Normalisieren“ des Zinses immer schwieriger, je länger die Niedrigzinspolitik andauert. Zum einen nehmen die Kosten bei einer Rückkehr zu einer „normalen“ Zinshöhe zu: Hebt die Zentralbank den Zins an, ist mit Kreditausfällen und Konjunkturkrise zu rechnen („Stabilisierungsrezession“). Zum anderen wächst der politische Widerstand gegen Zinserhöhungen, wenn die volkswirtschaftliche Verschuldung erst einmal sehr hoch und der Zins, den die Schuldner zahlen, sehr niedrig ist. Vor allem für Deutschland dürfte die Euro-Zinslandschaft noch Probleme bereiten. Denn die Zinsen sind für die deutsche Wirtschaft viel zu tief; ja, so niedrige Zinsen gab es noch nie!

10-Jahreszins Bunds, invertiert (RS) Euro-Basisgeldmenge (LS)

Niedrigster Leitzins für Deutschland seit 1948 Deutscher Leitzins*, ab 1. Januar 1999 EZB-Leitzins in Prozent

Quelle: Thomson Financial. 10

Die jüngste Talfahrt der Zinsen ging einher mit einer Besonderheit: Das Ausweiten der Basisgeldmenge durch die Zentralbank trieb nicht etwa die Inflationssorgen und damit die Zinsen in die Höhe. Vielmehr war das Gegenteil der Fall: Die Geldmengenvermehrung ging Hand in Hand mit einem Rückgang der Zinsen. Wie erklärt sich das? Offensichtlich rechnen Investoren nicht damit, dass die Geldmengenausweitung die Güterpreise in die Höhe treiben wird. Vielmehr ermutigte die Basisgeldmengenausweitung die Nachfrage nach festverzinslichen Titeln guter Bonität. Gerade für Banken, die ja die Empfänger des neu geschaffenen Basisgeldes sind, sind kreditwürdige Staatsanleihen eine Alternative zum Halten von (unverzinslichen) Basisgeldguthaben. Indem das neue Basisgeld für Käufe von Anleihen verwendet wird, findet es seinen Weg in die Preise der Anleihen und drückt deren Zinsen herab.

9 8 7 6

Ab 1.1.1999: EZB-Politik

5 4 3 2 1 0 1948 1953 1958 1963 1968 1973 1978 1983 1988 1993 1998 2003 2008 2013

Quelle: Deutsche Bundesbank, eigene Berechnungen. *Mittelwert aus Diskont- und Lombardsatz.

Die niedrigen Zinsen könnten ähnliche Schäden verursachen, wie sie in den Euro-Ländern der Peripherie bereits sichtbar geworden sind. Im deutschen Falle dürfte vor allem die Gefahr von Fehlinvestitionen bestehen. Der niedrige Zins könnte zu einer überzogenen Ausweitung kapitalintensiver Produktionswege führen – also Investitionsvorhaben beflügeln, die bei Niedrigzinsen ganz besonders verlockend erscheinen, die sich aber nur rechnen, wenn der Zins immer weiter abgesenkt wird. Aus dem anfänglichen, zinsgetriebenen Aufschwung folgt dann der mitunter jähe Absturz der Volkswirtschaft – wie es in den letzten Jahren bereits in vielen Ländern beobachtbar war. Die Politik der künstlich abgesenkten Zinsen bewirkt zwar auf den ersten Blick eine Krisenentspannung im Euroraum. Ein zweiter Blick zeigt jedoch, dass diese Politik die Krise nicht lösen kann, sondern vielmehr neue Probleme schafft, die früher oder später offen zutage treten werden. Dies sollten Investoren – vor allem Edelmetallinvestoren – nicht aus dem Auge verlieren.

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15. Februar 2013

Der wirtschaftspolitische Kommentar „Abwertungswettlauf“ – was sich dahinter verbirgt Seit einiger Zeit macht der Begriff „Abwertungswettlauf“ in der Wirtschaftspresse die Runde: Immer mehr Länder könnten versuchen, den Außenwert ihrer Währung zu schwächen, um auf diese Weise ihre heimische Wirtschaft zu fördern. Eine abwertende Währung würde, so lautet die Überlegung, die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Industrie verbessern. Dies wiederum erhöht die Exporte und stärkt die nationale Produktion und Beschäftigung.

Empfehlung für Goldstandard in Europa aus dem Jahr 1922 “An essential requisite for the economic reconstruction of Europe is the achievement by each country of stability in the value of its currency. . . . It is desirable that all European currencies should be based upon a common standard. .. . . Gold is the only common standard which all European countries could at present agree to adopt. … In a number of countries it will not be possible for some years to restore an effective' gold standard; but it is in the general interest that the European Governments should declare now that this is their ultimate object, and should agree on the programme by way of which they intend to achieve it.” Verlautbarung auf der „International Economic Conference“ in Genua, 1922, zitiert nach Kemmerer,E. W. (1944), Gold And The Gold Standard, S. 110.

Doch die Länder, deren Währungen dann entsprechend aufwerten, werden über kurz oder lang wohl dagegen vorgehen, denn sie wollen nicht die Leidtragenden sein. Sie könnten ihrerseits zu einer Abwertung des Außenwertes ihrer Währung greifen, um ihre heimische Industrie gegen die Folgen der Wechselkursabwertung des Auslands zu schützen. In diesem „Spiel“ entsteht ganz offensichtlich der Anreiz, der erste sein zu wollen, der abwertet. Denn so kann man hoffen, zumindest kurzfristig Wettbewerbsvorteile im Außenhandel zu erzielen, die der heimischen Wirtschaft zugutekommen. Und weil eben Währungsabwertungen des einen Landes Abwertungen der anderen Länder provozieren könnten, spricht man von der Gefahr eines „Abwertungswettlaufes“. „Beggar thy Neighor“ Ein Abwertungswettlauf wird auch als „Beggar thy Neighor“ (übersetzt lautet es: „Bettel Deinen Nachbarn an“) bezeichnet und hat eine historische Parallele in den frühen 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs war der internationale Goldstandard zerstört (Ausnahme waren die Vereinigten Staaten von Amerika: Der US-Dollar blieb an das Gold gebunden). Es herrschte internationale „Währungsunordnung“. Während das Britische Pfund bis 1920 etwa 35 Prozent gegenüber seiner Goldparität, die vor dem Ersten Weltkrieg herrschte, verloren hatte, hatten der Französische Franc 64 Prozent, der Belgische Franc 62 Prozent, die Italienische Lira 71 Prozent und die Deutsche Reichsmark 96 Prozent gegenüber dem Gold abgewertet. Im Jahr 1922 wurde dann auf der Genua-Konferenz beschlossen, die Weltwährungsordnung gemäß einem Gold-Devisen-Standard neu zu ordnen. Daraufhin beschloss Großbritannien im Jahr 1925, das Britische Pfund wieder an das Gold anzubinden; während des Ersten Weltkrieges war ja die Goldeinlösbarkeit des Pfundes, wie die so vieler anderer Währungen, aufgehoben worden. Die britische Regierung entschied sich, zur Vorkriegs-Goldparität zurückzukehren, die bei etwa 4,86 US-Dollar pro Pfund Sterling lag (wobei 20,67 US-Dollar für eine Feinunze Gold zu bezahlen waren). Allerdings hatte die Kriegszeit das Pfund deutlich abwerten lassen – es handelte nur noch bei etwa 3,50 US-Dollar pro Pfund, im Februar 1920 waren es nur noch 3,20 US-Dollar

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15. Februar 2013

EURUSD-Wechselkurs durch die Geldmengenausweitung getrieben EURUSD-Wechselkurs und monetäre Basis* 2.6

1.55

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Monetäre Basis USA relativ zu der im Euroraum (LS) EURUSD (RS)

Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen. *Monetäre Basis in den USA dividiert durch die Monetäre Basis im Euroraum (indexiert).

Seit Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise zeigt der Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar eine enge Bewegung mit der Geldmengenentwicklung in den beiden Ländern. Steigt die US-Basisgeldmenge (hier die „Monetäre Basis“) stäker als die im Euroraum, so wertet der USDollar gegenüber dem Euro ab. Umgekehrt steigt der US-Dollar, wenn die EZB die Geldmenge stärker ausweitet als die amerikanische Zentralbank. Natürlich ist dieser Zusammenhang kein Automatismus, der Zusammenhang kann sich künftig auch ändern. Wir rechnen damit, dass die Geldmengenausweitung im Euroraum stärker ausfallen wird als in den USA – und das spräche für eine begrenzte Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar beziehungsweise eine Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar.

pro Pfund. Mit anderen Worten: Der Außenwert des Pfunds hatte um 30 bis 35 Prozent gegenüber seiner Vorkriegs-Goldparität abgewertet. Die Rückkehr des Britischen Pfundes zum Gold zu einem Kurs von 4,86 USDollar führte folglich zu einer Überbewertung der britischen Währung. Weil die britischen Löhne und Preise nicht ausreichend fielen, ließen die Folgen nicht lange auf sich warten. Die preisliche Wettbewerbsfähigkeit britischer Güter verschlechterte sich immer mehr, es kam zu rezessiven Entwicklungen, die Arbeitslosigkeit stieg. Dann, im Zuge der weltweiten Wirtschaftsdepression, die ab 1929 einsetzte, verschlechterte sich die britische Wirtschaftslage drastisch. Eine Spekulation gegen das Pfund setzte ein. Um den überbewerteten Pfund-Kurs zu halten, musste die Bank von England immer mehr Pfund aufkaufen gegen Herausgabe von Gold. Am 19. September 1931 setzte die Bank von England die Goldeinlösbarkeit des Pfundes aus. Nach dieser Entscheidung verlor das Pfund in nur drei Monaten etwa 30 Prozent seines Außenwertes gegenüber dem Gold beziehungsweise US-Dollar (der nach wie vor an das Gold angebunden war). Das Ende der Goldeinlösbarkeit des Britischen Pfundes markierte das Ende des Gold-Devisen-Standards. Denn viele andere Länder folgten dem britischen Beispiel. In der Zeit 1929 bis 1936 kehrten sich 59 Länder von der Goldbindung ab. Wie die Briten gingen auch sie auf „Papiergeldwährungen“ über, die keinerlei Einlösbarkeit in Gold mehr vorsahen, und deren Wechselkurs sich frei am Markt bildete. Das Ergebnis waren vor allem Geldwertschwund und zuweilen sehr starke Abwertungen der Währungen gegeneinander, natürlich vor allem gegenüber dem Gold. Der Übergang zu einem Währungssystem, das keine Verankerung mehr im Gold hatte, brachte schwere Erschütterungen mit sich – zusätzlich zu den Schwierigkeiten, für die die Große Depression sorgte. Das weltweite Wirtschafts- und Finanzsystem desintegrierte. Die wirtschaftliche Not provozierte immer mehr politische Eingriffe in das Marktgeschehen. Es kam zu Beschränkungen des internationalen Waren- und Kapitalverkehrs, Devisenkontrollen, Zöllen und anderen Hemmnissen (Protektionismus) – und vor allem Abwertungswettläufen. Was bestimmt den Wechselkurs? Wenn heute über einen möglichen „Abwertungswettlauf“ gesprochen wird, stellt sich zunächst die Frage: Wie lässt sich der Außenwert einer Währung abwerten? Die Wirtschaftstheorie hält eine Reihe von Erklärungen bereit. Die vermutlich überzeugendste ist die folgende: Die Politik, den Außenwert der eigenen Währung (nachhaltig) zu schwächen, erfordert ein Ausweiten der Geldmenge, und zwar muss die heimische Geldmenge stärker ausgeweitet werden, als die ausländische Geldmenge zunimmt. Eine Abwertungspolitik läuft also auf eine Inflationspolitik hinaus; und ein Abwertungswettlauf liefe auf einen Wettlauf um die höchste Inflation hinaus. Ein solcher Abwertungswettlauf wäre ökonomisch natürlich schädlich. Die Geldentwertungspolitik schadet der heimischen Investitionstätigkeit, dem Wachstum und damit auch der Beschäftigung. Sie führt aber auch für alle anderen ein schlechtes Ergebnis herbei: Wenn alle am Handel beteiligten Länder auf eine inflationäre Abwertungspolitik einschwenken, wird es letztlich keinem Land gelingen, den Außenwert seiner Währung dauerhaft abzusenken. Und wie die 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts gezeigt haben,

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Der mögliche Einfluss der Politik auf die Wechselkurspolitik der EZB Der Maastricht-Vertrag sieht ausdrücklich einen Einfluss der Regierungen auf die EuroWechselkurspolitik vor. Nach Art. 109 1 EGV kann der Rat der Staats- und Regierungschefs (Rat) einstimmig auf Empfehlung der EU-Kommission „förmliche Vereinbarungen über ein Wechselkurssystem“ gegenüber Drittlandswährungen treffen; die EZB muss hier nur angehört werden „in dem Bemühen, zu einem mit dem Ziel der Preisstabilität in Einklang stehenden Konsens zu gelangen.“ Ein Wechselkurssystem bezeichnet die Art und Weise, wie sich der Außenwert der Währung gegenüber anderen Währungen bildet. Derzeit bildet sich der Euro-Wechselkurs frei am Markt. Der Rat könnte aber auch ein Festkurssystem oder auch ein System einfordern, dass Schwankungsbreiten des Euro-Wechselkurses gegenüber Drittwährungen vorsieht – und damit zu einer Interventionspflicht der EZB führt. Würde die EZB zum Beispiel verpflichtet, eine Aufwertung des EuroAußenwertes zu verhindern, so müsste sie Fremdwährung kaufen gegen Ausgabe von Euro. Mit anderen Worten: Die EZB verlöre prinzipiell die Kontrolle über die Euro-Geldmenge. Ein Wechselkurssystem, dass nicht mit dem Ziel der Preisstabilität vereinbar wäre, könnte zwar grundsätzlich vom EZB-Rat als gemeinschaftsrechtswidrig zurückgewiesen werden. Angesichts einer zunehmenden Politisierung der Zentralbank könnte jedoch ihre Widerstandskraft gegen direkte Einflussnahme der Regierungen auf die Geldpolitik erlahmen.

15. Februar 2013

beeinträchtigen auch die denkbaren Folgeerscheinungen in Form von stark schwankenden Wechselkursen und Protektionismus die internationale Arbeitsteilung, Handel und damit den Wohlstand. Die Not der Stunde Mittlerweile scheint aber die Befürchtung der Regierungen, Zentralbanken und Mainstream-Ökonomen so groß geworden zu sein, die Finanz- und Wirtschaftskrise könnte sich zu einer noch größeren Misere auswachsen, dass selbst eine Beggar-thy-Neighbor-Politik wieder auf der Politikagenda erschienen ist. Die japanische Regierung hat – angesichts der zusehends dramatischeren Finanz- und Wirtschaftslage ihres Landes – bereits ein beträchtliches Ausweiten der Yen-(Basis-)Geldmenge in Aussicht gestellt – und der YenAußenwert ging entsprechend auf Talfahrt. Auch der Außenwert des Britischen Pfundes, ja selbst der des Schweizer Franken könnten nun Opfer der Politik der Wechselkursschwächung werden. Einige europäische Regierungen sind mittlerweile unruhig geworden angesichts der Aussicht, der Euro-Außenwert könnte weiter erstarken. Stimmen werden laut, die von der Geldpolitik fordern, dagegen vorzugehen. Es ist übrigens ausdrücklich im EU-Vertragswerk vorgesehen, dass die Regierungen ein Wort mitzureden haben, wenn es um die Frage geht, wie der Außenwert des Euro gegenüber Drittwährungen gestaltet werden soll (siehe hierzu die linke Spalte). Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Regierungen das als eine rechtmäßige Einflussnahme auf die Geldpolitik deuten und auf eine Devisenmarktintervention der EZB zur Schwächung des Euro-Außenwertes drängen könnten. Für Sparer und Investoren ist es vor allem wichtig zu erkennen, dass (1) sich hinter dem Begriff „Abwertungswettlauf“ in letzter Konsequenz eine Politik der Geldwertschmälerung verbirgt und dass (2) solch eine Politik die aktuellen Probleme (wie etwa ein schwaches Wirtschaftswachstum) nicht lösen, sondern lediglich neue schaffen würde. Es bleibt daher zu hoffen, dass ein internationaler Abwertungswettlauf ausbleibt. Thorsten Polleit ++49 (0) 69 860 068 287 [email protected]

„Die Banknote oder das Staatspapiergeld haben sich nur dadurch einführen können, daß der Staat oder die Notenbank versprachen, den ausgegebenen Papiergeldschein jederzeit in Gold umzutauschen. Diese Möglichkeit der Einlösung in Gold jederzeit sicherzustellen, muss also das Bestreben aller Papiergeldherausgeber sein. Ein Staat oder eine Notenbank, die diese Möglichkeit durch Fahrlässigkeit oder Willkür verscherzen, versündigen sich gegen die Staatsbürger.“ Hjalmar Schacht, 76 Jahre meines Lebens, 1953, S. 207 – 208.

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15. Februar 2013

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LUDWIG VON MISES INSTITUT DEUTSCHLAND www.misesde.org Die neuesten Beiträge:

„Falsche Kapitalismuskritik“ von Michael von Prollius, vom 15. Februar 2013 „Warum die Österreichische Schule mehr denn je gebraucht wird“ von Mathias Erlei, vom 13. Februar 2013

„Geldvorrat und Geldbedarf; Nachfrage nach Geld und Angebot an Geld“ von Ludwig von Mises, vom 11. Februar 2013

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15. Februar 2013

Edelmetallmarkt-Bericht

Gold (USD pro Feinunze) 1780

Goldpreis fällt gegenüber den PGM-Preisen zurück

1740 1700 1660 1620 Nov 12

Dez 12

Jan 13

Feb 13

Gold-ETFs (Mio. Feinunzen) 85

Die nachlassenden „Krisenbefürchtungen“ und der damit einhergehende Konjunkturoptimismus beeinflussen das Preisgefüge in den Edelmetallmärkten stark. Während die Preise der konjunkturabhängigen Metalle wie vor allem Platin und Palladium in den letzten zwei Wochen weiter zulegten, setzte sich der Preisrückgang beim Gold fort. Ganz offensichtlich bildet sich die „Prämie“, die der Goldpreis als „sicherer Hafen“ in der Zeit der akuten Krise aufgebaut hat, zurück. Der Goldpreis (in USD pro Feinunze) scheint sich nunmehr in einer (recht weiten) Bandbreite zu bewegen, deren obere Linie bei etwa 1.780 USD pro Feinunze und deren untere Linie bei etwa 1.550 USD pro Feinunze liegt. Goldpreis entwickelt sich „seitwärts“ Goldpreis (USD pro Feinunze), Ölpreis (USD pro Fass) und S&P 500

83 81

350

79 77

300

75 73

̴ 1.780 ̴ 1.550

250

71 200

69 67 Jan. 11

Jul. 11

Jan. 12

Jul. 12

Jan. 13

150 100

Silber (USD pro Feinunze)

50

35

0

34

07

08

33 32

09 Gold

10

11 S&P 500

12 Öl

13

Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. Serien sind indexiert (Januar 2007 = 100).

31 30

Entwicklung in den letzten zwei Wochen

29 Nov 12

Dez 12

Jan 13

Feb 13

Silber-ETFs (Mio. Feinunzen) 630 620 610 600 590 580 570 560 550 540 530 Jan. 11 Jul. 11 Jan. 12 Jul. 12 Jan. 13

Quelle für Graphiken: Bloomberg. Tageswerte.

In USD (pro Feinunze) Aktuell Änderung in den letzten zwei Wochen in USD in % Höchster Preis Niedrigster Preis In Euro (pro Feinunze) Aktuell Änderung in den letzten zwei Wochen in Euro in % Höchster Preis Niedrigster Preis

Gold

Silber

Platin

Palladium

1632,0

30,3

1693,5

761,2

-35,4 -2,1 1677,7 1632,0

-1,5 -4,8 31,8 30,3

9,8 0,6 1736,3 1683,8

4,6 0,6 771,5 751,5

1223,6

22,7

1269,7

570,7

1,1 0,1 1247,4 1221,0

-0,6 -2,6 23,6 22,7

35,3 2,9 1284,8 1234,4

16,0 2,9 573,7 554,6

Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen auf Basis der Schlusskurse.

Vor allem zwei (miteinander verbundene) Faktoren sollten an dieser Stelle jedoch nicht übersehen werden, die dem Goldpreis früher oder später helfen sollten. Erstens: Die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise ist nicht vorbei. Die Probleme verlagern sich vielmehr: Aus einer „Kreditkrise“ dürfte eine „Wäh-

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15. Februar 2013

Platin (USD pro Feinunze) 1720 1680 1640 1600 1560 1520 Nov 12

Dez 12

Jan 13

Feb 13

rungskrise“ werden. 2 Sobald diese Veränderung der Krisenlage offen erkennbar wird (Stichwort „Abwertungswettlauf“), könnte auch die Nachfrage nach Gold (und auch anderen Edelmetallen) krisenbedingt wieder zunehmen und einen höheren Goldpreis in Aussicht stellen. Zweitens: Die Zentralbanken der aufstrebenden Volkswirtschaften setzen den Auf- und Ausbau ihrer offiziellen Goldreserven fort – das gilt vor allem für Russland, dessen Goldbestand sich Ende 2012 auf 30,79 Millionen Feinunzen belief, ein Anstieg von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die offiziellen Goldkäufe der Zentralbanken dürften dabei das Bestreben widerspiegeln, sich gegen eine mögliche Entwertung der bedeutenden Währungen – wie US-Dollar, Euro, Yen, Britisches Pfund und Schweizer Franken – abzusichern. Zentralbanken stocken Goldbestände auf Millionen Feinunzen

Platin-ETFs (Millionen Feinunzen) 1.7

35 30

1.6

25

1.5

20 1.4

15 10

1.3

5 1.2 Jan 11

Jul 11

Jan 12

Jul 12

Jan 13

Palladium (USD pro Feinunze)

75

80

85 Indien

90 Brasilien

95

00 Russland

05

10 Mexiko

Quelle: Internationaler Währungsfonds, Bloomberg. Bis Ende viertes Quartal 2012, China bis Ende drittes Quartal 2012.

760 740 720 700 680 660 640 Dez 12

Jan 13

Feb 13

Palladium-ETFs (Millionen Feinunze) 2.4

2.2

2

1.8

1.6 Jan 11

70

China

780

620 Nov 12

0

Jul 11

Jan 12

Jul 12

Jan 13

Quelle für alle Graphiken: Bloomberg. Tageswerte.

Der Silberpreis hatte jüngst die Marke von 31 USD pro Feinunze – ein Preis, der ungefähr dem 200-Tagesdurchschnitt entspricht – zwar leicht unterschritten, hat sich jedoch weiter oberhalb von 30 USD pro Feinunze gehalten. Unterstützend für den Silberpreis dürfte sich weiterhin vor allem die zunehmende Investment-Nachfrage erweisen, etwa in Form der anwachsenden Bestände der „Exchange Traded Funds“ (ETFs). Der Platinpreis steht nun deutlich oberhalb des Goldpreises, konnte sich jedoch nicht oberhalb der Marke von 1.700 USD pro Feinunze halten. Der Preis für Platin profitiert derzeit nach wie vor sowohl nachfrage- als auch angebotsseitig. Erwartungen, die weltweite Konjunkturlage werde sich verbessern, und insbesondere die Automobilbranche werde weiter expandieren, unterstützen die Aussicht auf eine steigende Platinnachfrage. Gleichzeitig stehen die Zeichen auf relative Angebotsverknappung (aufgrund möglicher Arbeiterunruhen und politischer Eingriffe in die südafrikanische Platinproduktion). Der Palladiumpreis konnte seinen markanten Aufwärtstrend, der etwa bereits Ende Oktober 2012 begann, fortsetzen. Überwindet der Preis die Marke von etwa 768 USD pro Feinunze, bestünde durchaus Raum für die Erwartung, dass sich die bisher starken Preiszuwächse noch weiter fortsetzen werden. Palladium dürfte, ganz ähnlich wie Platin, vor allem von einer erwarteten steigenden Au2 Siehe hierzu: „Von der Kreditkrise zur Währungskrise“, Degussa Marktreport, 18. Januar 2013.

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Goldkäufe der Zentralbanken und Goldpreis: eine „lockere Beziehung“ (USD pro Feinunze) Offizielle Weltgoldreserven (in Millionen Feinunzen) und Goldpreis (in USD pro Feinunze), 1957 – 2012 1250

2000 1800

1200

1600 1400

1150

1200 1100

1000 800

1050

600 400

1000

200 950

0 55

65

75

85

95

05

Goldreserve, gesamt (LS) Goldpreis, USD pro Feinunze (RS)

Quelle: Internationaler Währungsfonds, Bloomberg.

tonachfrage in den USA und China sowie von der Sorge vor einem weiteren Lagerabbau in Russland profitieren. Am 14. Februar 2013 berichtete das World Gold Council, dass die weltweite Goldnachfrage in 2012 um sechs Prozent auf 236,4 Mrd. USD gestiegen ist – und damit den bislang höchsten Stand erreicht hat. 3 Im vierten Quartal 2012 betrug die Nachfrage 1.195,9 Tonnen, ein Anstieg um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Während die Nachfrage aus Indien und China zurückging, wuchs die Goldnachfrage der Zentralbanken um 17 Prozent und erreichte 534,6 Tonnen. Die weltweiten Goldbestände der „Exchange Traded Funds“ (ETFs) stiegen um 51 Prozent gegenüber dem Vorjahr – während jedoch im vierten Quartal 2012 die Bestände um 16 Prozent auf 88,1 Tonnen abnahmen gegenüber ihrem bisherigen Höchstwert, der im dritten Quartal 2012 erreicht wurde. Die Goldbestände der „Exchange Traded Funds“ (ETFs) beliefen sich auf 83,9 Millionen Feinunzen am 14. Februar 2013, ein Rückgang von 0,18 Millionen Feinunzen gegenüber der Vorwoche. Die Silber-ETF-Bestände sind gegenüber der Vorwoche hingegen deutlich angestiegen, und zwar um 3,1 Millionen Feinunzen auf 626,4 Millionen Feinunzen, blieben damit aber noch deutlich unter ihrem bisherigen Höchststand von 633,3 Millionen Feinunzen am 18. Januar. Die ETF-Platinbestände blieben nahezu unverändert bei 1,65 Millionen Feinunzen. Die Palladium-ETF-Bestände stiegen nur noch ganz leicht gegenüber der Vorwoche an und erreichten einen Rekordwert in Höhe von 2,09 Millionen Feinunzen. Abschließend soll noch auf einen interessanten Umstand hingewiesen werden: nämlich dass zwischen dem Goldpreis und fundamentalen Nachfragefaktoren – wie zum Beispiel den Goldkäufen der Zentralbanken – nicht notwendigerweise ein systematischer Zusammenhang bestehen muss. Um das zu verdeutlichen, zeigt die nebenstehende Grafik die offiziellen Weltgoldreserven (gemäß den Statistiken, die der Internationale Währungsfonds (IMF) zur Verfügung stellt) und den Goldpreis in USD pro Feinunze in der Zeit von 1957 bis heute. Bei der Betrachtung der Grafik ist kein enger systematischer Zusammenhang zwischen dem Auf- oder Abbau der offiziellen Goldreserven und dem Goldpreis erkennbar. Zwar nahmen die Goldreserven seit den frühen 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ab, und der Goldpreis sank. Aber seit März 2001 (der Goldpreis erreichte hier seinen Tiefpunkt von 257,95 USD pro Feinunze) bis März 2009 galt das Umgekehrte: Die Reserven nahmen weiter ab, der Goldpreis stieg jedoch stark an. Diese Beobachtungen legen folgendes nahe: (1) Der Goldpreis reagiert (stark) auf erwartete künftige Entwicklungen (wie etwa eine herannahende Finanzund Wirtschaftskrise); und (2) die tatsächlichen Käufe der Zentralbanken, die mit Blick auf das Volumen für den Goldmarkt natürlich bedeutsam sind, scheinen eher nachlaufende Indikatoren zu sein. Das wiederum unterstützt die Überlegung, dass es keine „mechanische Formel“ gibt, die eine einfache Herleitung der künftigen Preisentwicklung des gelben Metalls erlaubt. Vielmehr erscheint es bei Goldpreisprognosen notwendig zu sein, eine Vielzahl von Faktoren „im Auge“ zu haben, sie zu beobachten und letztlich „richtig“ deuten zu können.

3

Siehe hierzu World Gold Council, 14. Februar 2013.

11

15. Februar 2013

Edelmetallpreise, aktuell und Schätzungen (pro Feinunze) In US-Dollar Gold

Silber

Platin

Palladium

1632,0

30,3

1693,5

761,2

5 Tage

1640,1

30,7

1710,6

766,5

10 Tage

1655,3

31,1

1712,6

762,2

20 Tage

1663,4

31,4

1698,0

751,6

50 Tage

1670,3

31,2

1636,7

718,3

100 Tage

1702,0

32,2

1621,8

677,5

200 Tage

1665,3

30,7

1549,6

644,6

Q1 2013

1770

34

1640

850

Q2 2013

1850

36

1670

870

Q3 2013

1950

39

1670

890

Q4 2013

2070

45

1700

910

Q1 2014

2180

50

1750

940

Gold

Silber

Platin

Palladium

1223,6

22,7

1269,7

570,7

5 Tage

1224,1

22,9

1276,7

572,1

10 Tage

1233,0

23,2

1273,1

566,8

20 Tage

1238,2

23,4

1262,1

557,7

50 Tage

1258,3

23,5

1231,4

540,1

100 Tage

1298,5

24,5

1237,3

517,3

200 Tage

1299,4

23,9

1207,9

502,2

Q1 2013

1430

28

1330

690

Q2 2013

1570

31

1420

740

Q3 2013

1750

35

1500

800

Q4 2013

1940

42

1590

860

Q1 2014

2180

50

1750

940

I. Aktuell II. Gleitende Durchschnitte

III. Prognosen

In Euro

I. Aktuell II. Gleitende Durchschnitte

III. Prognosen

Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen und Prognosen (jeweils für das Quartalsende).

12

15. Februar 2013

Goldpreis (pro Feinunze) in nationalen Währungen Aktuell

Vor einer Änderung Woche in %

Vor einem Änderung in % Monat

Vor drei Änderung Monaten in %

Vor sechs Änderung Monten in %

Vor einem Änderung Jahr in %

Vor zwei Änderung Jahren in %

US-Dollar

1.631,45

1.667,20

-2,1

1679,45

-2,9

1.715,80

-4,9

1603,10

1,8

1.728,15

-5,6

1.373,80

18,8

Euro

1.224,39

1.247,46

-1,8

1262,42

-3,0

1.341,22

-8,7

1305,67

-6,2

1.322,70

-7,4

1.015,22

20,6

10.175,83

10.389,54

-2,1

10462,48

-2,7

10.685,01

-4,8

10205,62

-0,3

10.883,81

-6,5

9.043,02

12,5

150.668,50 154.607,47

-2,5

149263,81

0,9 138.989,80

8,4

126632,80

11,3 114.319,63

31,8

Chinesischer Renminbi Japanischer Yen

19,0 135.338,56

Britisches Pfund

1.050,69

1.055,05

-0,4

1047,48

0,3

1.080,28

-2,7

1022,44

2,8

1.100,21

-4,5

850,19

23,6

Schweizer Franken

1.505,91

1.529,33

-1,5

1564,93

-3,8

1.614,78

-6,7

1567,96

-4,0

1.596,03

-5,6

1.325,04

13,7

Indische Rupie

88.204,06

89.376,81

-1,3

92008,99

-4,1

93.852,28

-6,0

89387,57

-1,3

85.306,45

3,4

62.478,52

41,2

Russischer Rubel

49.185,62

50.250,36

-2,1

50978,75

-3,5

54.265,35

-9,4

51117,13

-3,8

51.935,75

-5,3

40.206,42

22,3

Australischer Dollar

1.574,77

1.615,78

-2,5

1.594,11

-1,2

1.661,50

-5,2

1.526,75

3,1

1.612,44

-2,3

1.372,56

14,7

Kanadischer Dollar

1.633,59

1.670,87

-2,2

1657,03

-1,4

1.718,44

-4,9

1586,07

3,0

1.724,39

-5,3

1.356,82

20,4

Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.

Aktien ausgewählter Goldproduzenten Währung

Preis

% 1-Monat

% 3-Monate

% 1-Jahr

Kurs-GewinnVerhältnis

DividendenRendite (%)

32,4 35,5 34,7 44,6 24,0 28,4 3,4 8,3 12,0 43,7 8,3 7,1

Marktkapitalisierung, Mrd. 32,4 33,7 28,3 22,2 18,3 10,9 10,3 9,5 8,8 7,5 3,1 3,1

Barrick Gold Freeport McMoRan Goldcorp Newmont Mining Newcrest Mining AngloGold Ashanti Polyus Gold Kinross Gold Gold Fields Agnico-Eagle Mines IAMGOLD Harmony Gold

USD USD USD USD USD USD USD USD USD USD USD USD

-6,3 2,7 -7,5 -1,4 1,3 -4,0 10,7 -14,0 -1,4 -14,4 -24,5 -6,3

-2,6 -4,7 -13,0 -2,2 -3,0 -6,5 8,6 -10,6 4,2 -15,4 -29,6 -6,1

-31,7 -16,2 -23,4 -25,3 -34,9 -34,2 3,0 -19,2 -26,3 27,6 -48,1 -43,1

8,8 11,2 17,4 12,2 22,7 9,1 16,1 10,8 11,0 21,0 8,1 12,5

2,3 3,5 1,5 3,1 1,5 2,3 … 1,9 2,6 1,4 3,0 0,8

Hui Index S&P 500 Quelle: Bloomberg.

USD USD

393,4 1521,4

169,3 14041,2

-9,4 3,3

-10,0 12,4

-23,4 13,3

13,8 15,0

1,8 2,1

Gold Forward Offered Rates (%)

Gold Lease Rates* in Basispunkten 350

6

300 5 250 4

200 150

3 100 2

50 0

1

-50 0 07

08 1-Monat

09

10

3-Monate

Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.

11 6-Monate

12 12-Monate

13

-100 07

08 1-Monat

09 3-Monate

10

11 6-Monate

*Libor-Zins abzüglich Gold Forward Offered Rates.

12 12-Monate

13

13

15. Februar 2013

Weitere wichtige Wirtschaftsdaten, aktuell und Schätzungen Aktuell

Q1 13

Q2 13

Q3 13

I. Notenbankzinsen (in %) US Federal Reserve EZB Bank of England Bank of Japan

0,00 0,75 0,50 0,10

0,00 - 0,25 0,50 0,50 0,10

0,00 - 0,25 0,00 - 0,25 0,50 0,10

0,00 - 0,25 0,00 - 0,25 0,50 0,10

II. Staatsanleihen (in %) US Treasury 10-J Bund 10-J UK Gov't 10-J JGBs 10-J

1,99 1,61 2,16 0,75

1,70 1,55 1,80 0,60

1,65 1,60 1,85 0,65

1,70 1,80 1,90 0,70

III. Währungen EURUSD EURJPY EURGBP

1,33 123,3 0,86

1,27 125,0 0,87

1,20 128,0 0,88

1,13 130,0 0,88

IV. Öl Ölpreis (Brent, Fass)*

118,9

124,8

131,1

137,6

Quelle: Bloomberg, eigene Schätzungen.

Wertentwicklung verschiedener Anlageklassen seit Jahresanfang in Prozent -10 S&P 500 Nasdaq Euro STOXX 50 FTSE 100 DAX Swiss MI Nikkei Hang Seng Bovespa Russia CRB Index Gold Silber Rohöl EURUSD EURJPY EURGBP EURCHF USDCAD USDGBP USDJPY US-Staatsanleihe 7-10 J. US-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 7-10 J. UK-Staatsanleihe 7-10 J. UK-Staatsanleihe 1-3 J. Japan-Staatsanleihe 7-10 J. Japan-Staatsanleihe 1-3 J.

-5

0

5

10 6.7 5.9

2.0 7.2 -0.1 10.0 7.5 3.5 -4.7 5.3 1.6 -2.6 -0.3 6.2 1.0 7.8 5.7 -1.8 0.7 -4.4

Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.

6.7 -0.4 0.0 -0.4 0.2 -2.2 0.1 0.4 0.1

14

15. Februar 2013

Marktdaten Euro-Geldmärkte scheinen weiterhin eine EZB-Zinssenkung zu erwarten EZB-Leitzins und Euro-Geldmarktsätze in Prozent 6 5 4 3 2 1 0 07

08 Übernachtzins

09

10

6-Monate

2-Wochen

11 1-Monat

12

12-Monate

EZB-Repozins

13 3-Monate

Quelle: Thomson Financial.

Geldmengenwachstum jüngst wieder aufwärts gerichtet Veränderungen gegenüber dem Vorjahr in Mrd. Euro 30 25 20 15 10 5 0 99

00

01

02

03

04

05

China

06 USA

07

08

09

Euroraum

10

11

12

13

Japan

Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen. Geldmengen in der Abgrenzung „M2“.

Rohstoffpreise an „kritischer Marke“ S&P Rohstoffpreise, indexiert (Januar 2000 = 100) 900 700 500 300 100 01

02

03

04

05

Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen.

06

07

08

09

10

11

12

13

15

15. Februar 2013

Beiträge in bisher erschienen Ausgaben Ausgabe

Inhalt

15. Februar 2013

Niedrige Zinsen schaffen Probleme Wirtschaftspolitischer Kommentar: „Abwertungswettlauf“ – was sich dahinter verbirgt Edelmetallmarkt-Bericht: Goldpreis fällt gegenüber den PGM-Preisen zurück (Staats-)Schuld und Sühne Wirtschaftspolitischer Kommentar: Zahlungsausfall des Staates leicht(er) gemacht Edelmetallmarkt-Bericht: Konjunkturoptimismus lässt PGM-Preise steigen Von der Kreditkrise zur Währungskrise Wirtschaftspolitischer Kommentar: Über „Krise“ und „Krisenbereinigung“ Edelmetallmarkt-Bericht: Positive Faktoren Ausblick 2013

1. Februar 2013 18. Januar 2013 14. Januar 2013 20. Dezember 2012 14. Dezember 2012 7. Dezember 2012 30. November 2012 23. November 2012 16. November 2012 9. November 2012 2. November 2012 26. Oktober 2012 19. Oktober 2012 12. Oktober 2012 5. Oktober 2012 27. September 2012 21. September 2012 14. September 2012

Über Schwankungen und Trends des Goldpreises Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die Arbeitslosigkeit, das Schicksalsproblem der Zeit Edelmetallmarkt-Bericht: Edelmetallpreise gedrückt zum Jahresende Massenarbeitslosigkeit im Euroraum Wirtschaftspolitischer Kommentar: Gold – das ultimative Zahlungsmittel Edelmetallmarkt-Bericht: Edelmetalle und die Verschärfung der Krise in 2013 Die „Target-2-Salden“ kommen Deutschland teuer zu stehen Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die destruktive Kraft der „Moralischen Wagnisse“ Edelmetallmarkt-Bericht: Änderung der Preisprognosen – Aufwärtstrend bleibt erhalten Der überdimensionierte Euro-Bankenapparat ist das (Haupt-)Problem Wirtschaftspolitischer Kommentar: Zentralbankgold gehört dem Geldhalter Edelmetallmarkt-Bericht: Schwieriges Umfeld für Edelmetalle Es geht nicht darum, Deflation zu verhindern, sondern Inflation zu schaffen. Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die Rache der Marktpreismanipulation Edelmetallmarkt-Bericht: Aufwärtstrend beim Goldpreis intakt Das Vermehren der Geldmenge schafft keinen Wohlstand. Im Gegenteil Wirtschaftspolitischer Kommentar: „Kreditvergabe wäre nicht so zügellos wie heute“ Edelmetallmarkt-Bericht: Japan zieht vermutlich bald nach Die Entzauberung des Raubstaates Wirtschaftspolitischer Kommentar: Das letzte Wort des Destruktivismus ist die Inflation Edelmetallmarkt-Bericht: Euro gerät weiter unter Druck Aus Euro-Frustration wird Euro-Depression Wirtschaftspolitischer Kommentar: Gegen den Verkauf von Bundesbankgold Edelmetallmarkt-Bericht: Neue Impulse für die Edelmetalle fehlen (noch) Wie weit gehen die Schweizer im Bestreben, ihren Franken zu schwächen? Wirtschaftspolitischer Kommentar: Was unbegrenzte Käufe von Staatsanleihen wirklich bedeuten Edelmetallmarkt-Bericht: Seitwärts unter großen Schwankungen Über die Idee, Euro-Staatsanleihen mit Gold zu besichern. Wirtschaftspolitischer Kommentar: Was Sie über die Geldmenge(n) und die „Kassenhaltung“ wissen sollten Edelmetallmarkt-Bericht: Gold versus Aktien Die „Große Inflation“ der 70er und 80er Jahre. Ein Lehrstück. Wirtschaftspolitischer Kommentar: Inflation ist ruinös für Arbeitnehmer und Sparer Edelmetallmarkt-Bericht: US-Dollar bald wieder um Aufwind Die Entwertung des Papiergeldes – ist noch lange nicht vorbei Wirtschaftspolitischer Kommentar: Cantillons Erkenntnisse Edelmetallmarkt-Bericht: Steigende Edelmetallpreise im 4. Quartal Das Gold hat die Bilanz der EZB vor noch Schlimmerem bewahrt. Wirtschaftspolitischer Kommentar: Was Sie immer schon über Geld wissen wollten … (Teil 6) Edelmetallmarkt-Bericht: Korrektur im Aufwärtstrend Der westeuropäische Interventionismus ist zum Scheitern verurteilt. Wirtschaftspolitischer Kommentar: Geldschaffen „aus dem Nichts“ führt zur Krise Edelmetallmarkt-Bericht: Leichte Preiskorrekturen stehen dem Aufwärtstrend nicht entgegen Mit der Ratifizierung des ESM ist der Weg frei in die Euro-Inflationsgemeinschaft. Wirtschaftspolitischer Kommentar: Was Sie immer schon über Geld und Gold wissen wollten … (Teil 5) Edelmetallmarkt-Bericht: Markt- und Umfeldbedingungen deuten auf weiter steigende Edelmetallpreise

Der Degussa Marktreport ist zu beziehen unter: www.degussa-goldhandel.de/de/marktreport.aspx Alle bisherigen Ausgaben des Degussa Marktreports stehen dort auch zum Download zur Verfügung.

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15. Februar 2013

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Impressum Der Marktreport erscheint 14-tägig freitags und ist eine kostenlose Serviceleistung der Degussa Goldhandel GmbH Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 15. Februar 2013 Herausgeber: Degussa Goldhandel GmbH, Kettenhofweg 29, 60325 Frankfurt, Tel.: (069) 860068-0, Fax: (069) 860068-222 E-Mail: [email protected], Internet: www.degussa-goldhandel.de Redaktion: Dr. Thorsten Polleit, Julia Kramer Druck: Degussa Goldhandel GmbH Degussa Marktreport ist im Internet abrufbar unter: http://www.degussa-goldhandel.de/de/marktreport.aspx Bildnachweis: Degussa Goldhandel GmbH

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