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Neben dem Blick auf den Status quo nach nahezu 40 Jahren Stadtsanie- rung, ist es auch wichtig nach vorne zu sehen. Um das Erreichte zu sichern und den.
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Mai 2018

Stadt Iphofen - Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept ISEK Stadtratssitzungen am 05. März und 09.April 2018

Die Erörterung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) stand in der öffentlichen Stadtratssitzung am 05. März und 9. April 2018 erneut auf der Tagesordnung. Insbesondere wurde das abschließende Kapitel „Ziele und Maßnahmen“ sowie der zugehörige Rahmenplan erläutert und diskutiert.

in einem landschaftlich und baulich attraktiven Ambiente den Ortspolitikern und Planern bei dem beschrittenen Weg recht. Gegen den Trend kleinerer Orte ist Iphofen von seiner Einwohnerzahl her inzwischen stabil und wächst

sogar wieder. Angeschoben wurde diese Entwicklung im Grunde mit der Entscheidung , Baukulturgemeinde zu werden.“ (Zitiert aus STADT und RAUM, 01/2018)

Herr Ullrich eröffnet seinen Vortrag mit einem aktuellen Zitat des renommierten Stadtplaners und Architekten sowie Vorstandsvorsitzenden der Bundesstiftung Baukultur Reiner Nagel:

„…Am Beispiel Iphofen lassen sich Erfolgsfaktoren ablesen, die zur Ankerfunktion eines Ortes für seine Region beitragen. Ein Fokus liegt auf dem Stadtzentrum: Im historischen Ortskern findet eine weitgehende Nutzungsdurchmischung statt – hier wird gewohnt und gearbeitet. Es gibt Gestaltungsregeln für Sanierungen und Neubauten, die ein stimmiges, charakteristisches Stadtbild fördern und damit die identitätsstiftende Funktion stärken. Das Neu- und Umbauen im historischen Bestand wird durch die konsequenten Einsatz finanzieller Fördermittel erleichtert und um persönliche Beratung ergänzt. Die Stadt hat das touristische Potential ihrer Baukultur erkannt und nutzt es entsprechend. Umgekehrt gibt die zunehmende touristische Attraktivität das Ortes für den Weintourismus Der Rahmenplan für die Altstadt zeigt die Ziele und Maßnahmen innerhalb der Stadtmauer

Neben dem Blick auf den Status quo nach nahezu 40 Jahren Stadtsanierung, ist es auch wichtig nach vorne zu sehen. Um das Erreichte zu sichern und den beschrittenen Weg weiter zu gehen, werden im Rahmen des ISEK kurz-, mittel-, und langfristige Maßnahmen und Ziele formuliert und in den folgenden Leitsätzen zusammengefasst: •

Fortsetzung der Pflege und Sanierung der Altstadt: Gebäude und Freiräume



Weitere Entwicklung der Altstadt als lebendiger Wohnort und Wirtschaftsstandort



Erhalt der direkten Verbindung zwischen Kulturlandschaft und Altstadt (Freihaltezonen)



Innenentwicklung vor Außenentwicklung



Räumliche Entwicklung entlang der vier Strahlen, insbesondere im Süden



Festigen der Ränder der Kernstadt zur Stärkung des Stadtbildes



Vorrangige Entwicklung der acht Schwerpunktgebiete in der Altstadt



Weitere Stärkung von Bau- und Weinkultur als Standortfaktoren für den Tourismus

Außerdem sind die Standortfunktionen der Stadtteile in das ISEK integriert. Die Stadtratsfraktionen hatten Zeit die Ziele und Maßnahmen einige Wochen zu prüfen und zu beraten.

In der Sitzung am 09. April 2018 wurde der Entwurf des ISEK erneut behandelt und die Billigung vorbehaltlich der Einarbeitung kleinerer redaktioneller Änderungen einstimmig beschlossen. Im Mai/Juni 2018 können nun die Verfahren der abschließenden Beteiligung durchgeführt werden.

Herrn Ullrich erläutert den Planungsstand des ISEK den Stadträten und dem Ersten Bürgermeister

Neben der Konzentration auf die Innenentwicklung der Kernstadt werden die Ortsränder und Übergangsbereiche genau betrachtet und auch dort Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt.

Der Vorentwurf des Rahmenplans für die Kernstadt zeigt die Schwerpunktgebiete für die zukünftige Stadtentwicklung