VisiTrace™ DO Sensor

nager (DTM Version > 1.4.5) ist erforderlich, um alle VisiTrace DO. Sensoren zu konfigurieren und zu verwalten. Um den VisiTrace. DO Sensor zu konfigurieren, ...
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VisiTrace DO Sensor ™

Betriebsanleitung

INHALT

INHALT

Inhalt 1 Allgemeine Informationen ........................................ 4

7 Wartung ................................................................... 19



7.1 Sensorstatus und Funktionalität der ODO-Kappen überprüfen ........................................... 7.2 Austausch der ODO-Kappen ..................................... 7.3 Kalibrierung ................................................................ 7.3.1 Automatische Standardkalibrierung mit HDM ........................................................... 7.3.2 Nullpunktkalibrierung (Sauerstoffnullpunkt) ...... 7.3.3 Sauerstoffpunktkalibrierung ............................. 7.4 Produktkalibrierung ....................................................

1.1 Bestimmungsgemäßer Gebrauch .................................4 1.2 Über diese Betriebsanleitung ....................................... 4

2 Haftung ...................................................................... 4 3 Gefahren und Sicherheit .......................................... 5 3.1 Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen ........................... 3.2 Betrieb des VisiTrace DO Sensors ................................ 3.3 Erdung .......................................................................... 3.4 Elektrische Sicherheitsvorschriften ............................... 3.5 Chemische, radioaktive oder biologische Gefahrenabwehr ........................................

5 5 6 8 8

4 Produktbeschreibung .............................................. 9

4.1 Allgemeine Informationen ............................................. 9 4.2 Gerätebeschreibung ................................................... 10 4.3 Optische Sauerstoffmessung ..................................... 10 4.4 VisiTrace DO mit μ-Transmitter ................................... 11

5 Installation .............................................................. 11 5.1 Lieferumfang ............................................................... 11 5.2 Konfiguration des VisiTrace DO Sensors mit dem Hamilton Device Manager (HDM) ................. 11 5.2.1 Installation des Hamilton Device Managers ..... 12 5.2.2 Installation der DTM ......................................... 12 5.2.3 Verbindung eines VisiTrace DO Sensors mit dem HDM .................................... 12 5.2.4 Festlegung der Benutzerlevel ........................... 13 5.2.5 Konfigurierung der VisiTrace DO Sensor-Parameter ............................................. 13 5.2.6 Configuring the calibration settings .................. 15 5.2.7 Konfiguration der Temperatureinstellungen für SIP/CIP Prozesse ....................................... 15 5.2.8 Konfiguration der analogen Schnittstelle für Ihr Prozessleitsystem .............. 16 5.2.9 Festlegung des Messstellennamens zur Identifikation ............................................... 16 5.3 VisiTrace DO Sensor in der Messschleife installieren ............................................. 17 5.3.1 Mechanischer Prozessanschluss ..................... 17 5.3.2 M12 Pin-Belegung ........................................... 17 5.3.3 Erforderliche Stromversorgung ........................ 18 5.3.4 Elektrischer Analoganschluss 4–20 mA ........... 18

6 Betrieb ..................................................................... 19

20 20 21 21 21 22 23

8 Fehlerbehebung .................................................... 25 8.1 Selbstdiagnose des Sensors ...................................... 8.1.1 Warnungen ...................................................... 8.1.2 Fehler ............................................................... 8.2 Technischer Support .................................................. 8.3 VisiTrace DO Sensor zur Reparatur einsenden ...........

25 25 26 27 27

9 Entsorgung ............................................................. 27 10 Technische Daten .................................................. 28 11 Bestellinformationen ............................................. 29

11.1 VisiTrace DO ............................................................. 29 11.2 Teile und Zubehör .................................................... 29 11.3 Services ................................................................... 30

Hamilton Garantie Siehe Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB).

Wichtiger Hinweis Copyright © 2015 Hamilton Bonaduz AG, Bonaduz Switzerland. Alle Rechte vorbehalten. Die Reproduktion irgendeines Teils dieses Katalogs in jeder beliebigen Form ist ohne die ausdrückliche schriftliche Zustimmung der Hamilton Bonaduz AG untersagt. Der Inhalt dieses Katalogs kann ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Technische Änderungen vorbehalten. Es wurde größtmögliche Sorgfalt auf die Richtigkeit der Informationen in diesem Katalog verwendet. Sollten dennoch Fehler entdeckt werden, würde sich die Hamilton Bonaduz AG freuen, darüber informiert zu werden. Ungeachtet dessen kann die Hamilton Bonaduz AG keine Haftung für etwaige Fehler in diesem Katalog oder deren Folgen übernehmen.

Betriebsanleitung VisiTrace™ DO Sensor

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ALLGEMEINE INFORMATIONEN • HAFTUNG

1 Allgemeine Informationen 1.1 Bestimmungsgemäßer Gebrauch Die VisiTrace DO Sensoren dienen der Messung von gelöstem Sauerstoff (dissolved oxygen) in wässrigen Lösungen im ppbBereich von 0 - 2000 ppb. Der Sensor sollte nicht im Kontakt mit gasförmigen oder flüssigen organischen Lösemitteln eingesetzt werden, anderenfalls muss die resultierende Messgenauigkeit in dieser Anwendung vom Kunden separat überprüft und validiert werden. Der VisiTrace DO Sensor hat einen eingebauten Temperatursensor (NTC 22 kΩ). Der Temperatursensor dient lediglich der Überwachung der Sensorbedingungen und ist nicht für die Steuerung der Prozesstemperatur geeignet.

1.2 Über diese Betriebsanleitung Diese Bedienungsanleitung wurde erstellt, um den Einbau, den Betrieb und die Bedienung der VisiTrace DO Sensoren zu unterstützen. Um das zu gewährleisten, werden hier die Eigenschaften des VisiTrace DO Sensors und deren Einbau in das Prozessleitsystem (PLS) beschrieben. Die Betriebsanleitung enthält eine ausführliche Beschreibung des VisiTrace DO Sensors und dessen Anschluss an ein Prozessleitsystem (PLS). Nach dem Lesen der Anleitung sollte der Anwender in der Lage sein, VisiTrace DO Sensoren zu installieren und zu bedienen. ACHTUNG! Wichtige Informationen, um Personenschäden und Schäden an der Ausrüstung zu vermeiden.

HINWEIS: Wichtige Anweisungen oder nützliche Informationen.

2 Haftung Die Haftungsbedingungen der Hamilton Bonaduz AG sind ausführlich in den «Allgemeinen Verkaufs- und Lieferbedingungen» beschrieben. Hamilton haftet ausdrücklich nicht für direkte und indirekte Schäden, die durch die Verwendung der Sensoren entstehen. In diesem Zusammenhang muss abgesichert sein, dass Fehlfunktionen aufgrund der begrenzten Lebensdauer der Sensoren und in Abhängigkeit von ihrer Anwendung auftreten können. Der Benutzer haftet für die Kalibrierung, Wartung und den regelmäßigen Austausch der Sensoren. Für wichtige Anwendungen empfiehlt Hamilton redundante Messstellen, um Folgeschäden zu vermeiden. Der Benutzer ist dafür verantwortlich, im Fall eines Ausfalls der Sensoren geeignete Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

GEFAHREN UND SICHERHEIT

3 Gefahren und Sicherheit ACHTUNG! Lesen Sie die folgenden Sicherheitsanweisungen sorgfältig, bevor Sie den Visi Trace DO Sensor in Betrieb nehmen.

3.1 Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen Für die sichere und ordnungsgemäße Verwendung des VisiTrace DO Sensors ist es unerlässlich, dass sich das Bedienungs- und Wartungspersonal an die allgemein gebräuchlichen Sicherheitsmaßnahmen sowie an die Sicherheitsvorschriften der VisiTrace DO Betriebsanleitung hält. Die in Kapitel 10 aufgeführten Spezifikationen der Temperatur, des Drucks usw. dürfen unter keinen Umständen überschritten werden. Die unsachgemäße oder missbräuchliche Verwendung kann gefährlich sein. Reinigung, Montage und Wartung müssen von dazu qualifiziertem Personal ausgeführt werden. Bevor der Sensor aus der Messstation entfernt wird, muss sichergestellt sein, dass kein Prozessmedium austreten kann. Es empfiehlt sich, bei der Entfernung und der Reinigung des Sensors eine Schutzbrille und Handschuhe zu tragen. Der Sensor kann vom Bedienungspersonal nicht repariert werden und muss zur Inspektion an Hamilton zurückgesendet werden. Beim Transport der Sensoren müssen die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Der Sensor darf nur in der wiederverwendbaren Originalverpackung zurückgesendet werden. Alle zur Reparatur zurückgesendeten VisiTrace DO Sensoren müssen dekontaminiert werden. Wenn die in diesem Handbuch beschriebenen Anweisungen missachtet werden oder bei unsachgemäßer Handhabung der Ausrüstung, erlöschen sämtliche Garantieleistungen des Herstellers.

3.2 Betrieb des VisiTrace DO Sensors Der Sensor darf nur für den bestimmungsgemäßen Zweck und unter optimalen Sicherheits- und Betriebsbedingungen eingesetzt werden. Die Spezifikationen (wie Temperatur oder Druck), die im Abschnitt „Technische Daten“ ausführlich beschrieben sind, dürfen unter keinen Umständen überschritten werden (Kapitel 10). Der VisiTrace DO Sensorkopf ist für eine maximale Temperatur von 100 °C spezifiziert und daher nicht autoklavierbar. Beim Einschrauben des Sensors in den Prozess dürfen das PG 13.5-Gewinde und der O-Ring nicht beschädigt werden. O-Ringe sind Verschleißteile, die regelmäßig, spätestens jedoch nach einem Jahr, ausgetauscht werden müssen. Auch wenn alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden, besteht ein potentielles Risiko durch Undichtigkeiten oder mechanische Schäden an der Armatur. An Dichtungen oder Verschraubungen können unkontrolliert Gase oder Flüssigkeiten austreten. Vergewissern Sie sich, bevor Sie den Sensor ausbauen, dass dabei kein Prozessmedium austreten kann. Belasten Sie das System nicht durch Erschütterung, Verbiegen oder Verdrehen.

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GEFAHREN UND SICHERHEIT

GEFAHREN UND SICHERHEIT

Option 1: Geerdeter Metalltank ACHTUNG! Beim Lösen der PG 13.5 Verschraubung niemals den Sensor am Kontaktkopf drehen. Die ODOKappe könnte sich vom Sensorschaft lösen und in das Innere des Sensors könnten Flüssigkeiten eindringen.

Der Sensorschaft ist über das PG 13.5 Gewinde mit dem Metalltank verbunden. Das grün-gelbe Schutzkabel des M12 Erdungskabels darf nicht geerdet werden. Es wird nicht angeschlossen und kann entfernt werden.

Der integrierte analoge 4-20 mA Ausgang ist entsprechend den Werkseinstellungen konfiguriert. Entnehmen Sie alle Details, einschließlich Seriennummer und der wichtigsten technischen Daten, dem Zertifikat, das jedem einzelnen Sensor beiliegt. Stellen Sie sicher, dass der Sensor entsprechend der Maßgaben Ihrer Anwendung konfiguriert wurde, bevor Sie ihn in Betrieb nehmen.

X

Die ODO-Kappen des VisiTrace DO Sensors sind Verschleißteile. Die Betriebsdauer der ODO-Kappen hängt in starkem Maße von den Betriebsbedingungen des Prozesses ab. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Querempfindlichkeiten und Resistenzen der ODO-Kappen eingehalten werden.

Querempfindlichkeiten und Resistenzen der ODO Kappe L0

Abbildung 1: Metalltank mit Erdungsverbindung

HINWEIS: Wenn der Tank nicht geerdet wurde, muss Option 2 angewendet werden.

Medienberührende Teile resistent gegen: Standardreinigungslösung (CIP-, NaOH-Lösungen) Medienberührende Teile stabilisiert gegenüber: chemischen Standarddesinfektionslösungen (aktives Chlor, Chlordioxide) Medienberührende Teile nicht resistent gegen: organischen Lösungsmitteln wie Aceton, Tetrahydrofuran THF*

Option 2: Glas- oder Kunststofftank (nicht geerdet) Der Glas- oder Kunststofftank hat keinen Masseanschluss. Deshalb muss der Sensorschaft mit einer Schraubklemme geerdet werden.

Der Sensor darf nicht in Kontakt mit gasförmigen oder flüssigen organischen Lösemitteln kommen, anderenfalls muss die resultierende Messgenauigkeit in dieser Anwendung vom Kunden separat überprüft und validiert werden.

X

ACHTUNG! Um Probleme mit der Feuchtigkeit zu vermeiden, muss die ODO-Kappe immer fest auf dem Sensorschaft sitzen und der O-Ring zwischen Schaft und Kappe darf nicht beschädigt sein. Abbildung 2: Glas- oder Kunststofftank ohne Erdung

3.3 Erdung Der Sensor muss in einen elektrostatisch leitenden Einbauort eingesetzt werden ( 1.4.5) ist erforderlich, um alle VisiTrace DO Sensoren zu konfigurieren und zu verwalten. Um den VisiTrace DO Sensor zu konfigurieren, benötigen Sie den Wireless Converter BT und das Sensorstromkabel M12 (Kapitel 11). Wireless Converter BT

Kein Fluoreszenz

VisiTrace DO

HDM M12 Sensor Power Kabel

Abbildung 5: Fluoreszenzlöschung durch Sauerstoff

Abbildung 7: Konfiguration des VisiTrace DO Sensors mit HDM

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INSTALLATION

INSTALLATION

5.2.1 Installation des Hamilton Device Managers 1) Laden Sie die ZIP-Datei Hamilton Device Manager von der Hamilton Webseite www.hamiltoncompany.com herunter (suchen Sie nach Hamilton Device Manager). 2) Entpacken Sie die heruntergeladene ZIP-Datei. 3) Installieren Sie mit Doppelklick auf «setup.exe» den “Hamilton Device Manager” und folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.

5.2.2 Installation der DTM 1) Laden Sie die ZIP-Datei «Arc Sensor DTM Setup» von der Hamilton Webseite www.hamiltoncompany.com herunter (suchen Sie nach Hamilton DTM).

Abbildung 8: VisiTrace DO Sensor verbunden mit dem HDM (symbolische Abbildung).

2) Entpacken Sie die heruntergeladene ZIP-Datei. 3) Schließen Sie den Wireless Converter BT nicht an, bevor die Installation des DTM beendet ist. 4) Installieren Sie DTM und folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm. 5)

Schließen Sie Ihren Wireless Converter BT an den USB-Port Ihres Computers an. Der Treiber wird unter Windows® 7 automatisch installiert. Benutzen Sie den Assistenten «Neue Software gefunden», um die Treiber, die unter Windows® XP gespeichert sind, zu installieren.

5.2.4 Festlegung der Benutzerlevel 1) Wählen Sie den gewünschten Sensor aus und überprüfen Sie, ob er online ist. Falls nicht, mit der rechten Maustaste auf den Sensor und „Go-online“ klicken. 2) Doppelklick auf den fett geschriebenen Sensornamen.

Parameter Standard LokaliName Beschreibung Passwort Konfiguration sierung

5.2.3 Verbindung eines VisiTrace DO Sensors mit dem HDM

Ein Benutzer Nicht Nicht Benutzer kann die erforderlich erforderlich [U] Basisdaten des Sensors nur lesen

1) Schließen Sie den Sensor mithilfe des M12 Kabels an die Stromversorgung an.

Administrator [A]

2) Starten Sie den HDM. 3) Öffnen Sie in Ansicht «Device Catalogue» (Geräteverzeichnis). 4) Aktualisieren Sie das DTM-Geräteverzeichnis, indem Sie auf „Update“ klicken. 5) Fügen Sie den ausgewählten «BT Wireless Port» hinzu. Rechtsklick auf «Mein Netzwerk». Wahlen Sie beim Gerätetyp «Hinzufügen». 6) Der BT Wireless Port wurde zur Liste «Mein Netzwerk» hinzugefügt. 7) Doppelklick auf «BT Wireless Port». Legen Sie den entsprechenden COM-Port fest und validieren Sie mit «Übernehmen». 8) «Scan for devices» (Geräte suchen). Die zur Verfügung stehenden Sensoren erscheinen in der Netzwerkansicht. 9)

Wählen Sie den gewünschten Sensor aus. Wählen Sie nach Rechtsklick im Kontextmenü «Go online» (Mit dem Internet verbinden). Der Sensor ist online, wenn er in fetter Schrift angezeigt wird und offline, wenn er in normaler Schrift angezeigt wird.

System

Der Admini- 18111978 Nicht System strator kann erforderlich die Sensoren auch kalibrieren

Spezialist Der Spezialist kann darüber [S] hinaus die Sensoren auch konfigurieren

16021966

Pflicht

System

5.2.5 Konfigurierung der VisiTrace DO Sensor-Parameter 1) Wählen Sie den gewünschten Sensor aus und überprüfen Sie, ob er online ist. Falls nicht, mit der rechten Maustaste «Go online» anklicken. 2) Doppelklick auf den fett geschriebenen Sensornamen. 3) Setzen Sie das Benutzerlevel auf «S» und klicken Sie auf «Übernehmen» (Kapitel 5.2.4). 4) Konfigurieren Sie die Messparameter

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INSTALLATION

INSTALLATION

Parameter Standard LokaliName Beschreibung Wert Konfiguration sierung DO Einheit

Das sind die ug/l ppb Erforderlich möglichen Mass- einheiten für die DO Messungen: %vol., %sat., ug/l ppb, mg/l ppm, mbar, ppm gas*

Messung/ Werte

T Einheit

Das sind die °C Erforderlich möglichen Maßeinheiten für die Temperatur: K, °F, °C

Messung/ Werte

Parameter Standard LokaliBeschreibung Wert Konfiguration sierung Name

Messung/ Parameter

Salzgehalt Die Konzentra- 0 mS/cm tion des gelösten Sauerstoffs ist abhängig vom Salzgehalt des Wassers

Standard- parameter empfohlen

Luftdruck

Messung/ Erforderlich, in Abhängigkeit Parameter von der Verwendung

Der Sauerstoff- 1013 mbar partialdruck ist proportional dem Luftdruck oder dem Druck des Prozesses

5.2.6 Konfiguration der Kalibrationseinstellungen

Mess- Das Messinter- 3 s interval vall kann zwi- schen 1-300 s festgelegt werden. Die LED blinkt einmal im festgelegten Messintervall

Empfohlene Standard- parameter

Messung/ Parameter

Standby- Das Standby- 60 s Intervall Intervall kann zwischen 10 - 300 s festgelegt werden. Der Sensor schaltet in den Standby Modus, wenn die Messung über 50 mbar (2ppm @ 25 °C und 1013 mbar beträgt)

Empfohlene Standard- parameter

Messung/ Parameter

Gleitender Der Sensor 10 Mittelwert verwendet einen gleitenden Durchschnitt 1 - 30 über den Messpunkten

Empfohlene Standard- parameter

Abweichung Eine starke 0.05%/min Standard- (Drift) DO Abweichung parameter unterbricht den empfohlen Kalibrierungs- prozess. Es erscheint die Meldung “drift oxygen” (der Sauerstoff wert driftet)

Kalibrierung/Kalibrierungseinstellungen

Abweichung Eine starke 0.5 K/min Standard- (Drift) T Abweichung parameter unterbricht den empfohlen Kalibrierungs- prozess. Es erscheint die Meldung “drift temperature” (die Tempe ratur driftet)

Kalibrierung/Kalibrierungseinstellungen

5.2.7 Konfiguration der Temperatur einstellungen für SIP/CIP Prozesse Parameter Standard LokaliName Beschreibung Wert Konfiguration sierung

Sensor- material

Unterschiedliche 243530 Pflicht ODO-Kappen können durch die Eingabe der REF oder der ODOKappen festgelegt werden.

Auflösung

Das Auflösungs- 8 intervall kann zwischen 8-16 festgelegt werden. Das Auflösungsintervall legt die Mittelung über 8-16 Einzelmessungen fest.

Empfohlene Standard- parameter

Messung/ Parameter

Messung/ Parameter

Benutzer- definierter Temperatur bereich

Der Benutzer -10°C – 85°C Standard- legt den Tem- parameter peraturbereich empfohlen für die DO- Messung fest. Keine Messung über 85 °C möglich

Status/ Betriebskennzahlen

Definition des SIP- Prozesses

Benutzer legt Temp. min: die Bedingun- 120°C gen für die Temp. max. SIP-Zählung 140°C fest Zeit: 20min

Standard- parameter empfohlen

Status / SIP / CIP

Definition des CIP- Prozesses

Benutzer legt Temp. min: die Bedingun- 80°C gen für die Temp. max. CIP-Zählung 100°C fest Zeit: 20min

Standard- parameter empfohlen

Status / SIP / CIP

Messung/ Parameter

* Feuchtigkeit auf 0% gesetzt

*HINWEIS: Ist das Messintervall größer als das Standby-Intervall und der Messwert liegt über 50 mbar (2 ppm @ 25 °C und 1013 mbar) ist das längere Intervall gültig.

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INSTALLATION

INSTALLATION

5.2.8 Konfiguration der analogen Schnittstelle für Ihr Prozessleitsystem Parameter Standard LokaliBeschreibung Wert Konfiguration sierung Name Schnitt- stellen- modus

Der Ausgang 4–20 mA Empfohlene von 4 - 20 mA linear Standard- kann linear parameter oder mit festem Wert konfiguriert werden

Schnittstelle/ Analogausgang

Wert bei Festgelegter 0 ppb 4mA Messwert für 4 mA Ausgang

Erforderlich, Schnittin Abhängigkeit stelle/ von der AnalogVerwendung ausgang

Wert bei 20mA

Erforderlich, Schnittin Abhängigkeit stelle/ von der AnalogVerwendung ausgang

Festgelegter 2000 ppb Messwert für 20 mA Ausgang

5.3 VisiTrace DO Sensor in der Messschleife installieren

5.3.1 Mechanischer Prozessanschluss Das Design des VisiTrace DO Sensors ist kompatibel mit allen Hamilton Prozessarmaturen, inklusive FlexiFit, Retractex, RetractoFit und Hygienic Socket. Vor der Installation der Armatur müssen Sie prüfen, ob die Dichtung fest sitzt und alle Teile betriebsbereit sind. Stellen Sie sicher, dass der Sensor und die Armatur nicht beschädigt sind. Überprüfen Sie, ob alle O-Ringe ordnungsgemäß eingesetzt und unbeschädigt sind. Um mechanische Beschädigungen der O-Ringe beim Einbau zu vermeiden, müssen sie leicht geschmiert sein.

Stromausgang Kein Empfohlene SchnittModus bei Meldung im Falle einer Ausgang Standard- stelle/ Meldung parameter Analog ausgang

Bitte beachten Sie, dass O-Ringe medienberührende Teile sind und die Schmiermittel mit den FDA Bestimmungen konform sein müssen.

Modus bei Stromausgang Ununter- Empfohlene Fehler- im Falle einer brochener Standard- Fehlermeldung Ausgang parameter meldung

5.3.2 M12 Pin-Belegung

Schnittstelle/ Analogausgang

Empfohlene SchnittAusgang bei Stromausgang 3.6 mA im Falle einer Standard- stelle/ Meldung Meldung parameter Analog ausgang Stromausgang 3.6 mA Empfohlene Ausgang im Falle eines Standard- bei Fehler- parameter meldung Fehlers

Schnittstelle/ Analogausgang

Ausgang für T außerhalb des Bereichs

Schnittstelle/ Analogausgang

Stromausgang, 3.6 mA Empfohlene wenn Tempe- Standard- ratur außerhalb parameter des Bereichs

Der VisiTrace DO Sensor wird mit einer M12 A-kodierten Steckverbindung mit Außengewinde angeschlossen. Die vier goldenen Kontaktpins sind von 1 bis 4 nummeriert. Zur einfachen Identifikation jedes Pins ist der M12 zwischen Pin 1 und Pin 2 markiert. Benutzen Sie zur sicheren Verbindung immer die Hamilton M12 Sensorkabel, die in unterschiedlichen Längen verfügbar sind (Kapitel 11).

5.2.9 Festlegung des Messstellennamens zur Identifikation

Parameter Name Wert

Standard Lokali- BeschreiEinstellungen sierung bung

Messstellen Der Benutzer 243560 – 1234 Optional kann einen Sensornamen zur Verein fachung der Identifikation der Messstel len festlegen.

Information / Benutzerumgebung

3 2 4 1

Gehäuse

Abbildung 9: Voraussetzungen für den elektrischen Anschluss der VisiTrace DO Sensoren

HINWEIS: Schaftpotential ist vom Anschluss 4-20 mA + und - isoliert. Die maximale Isolationsspannung beträgt 500 V.

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INSTALLATION

M12 PIN

BETRIEB • WARTUNG

Funktion

Farbe

B

Beschreibung

3 4-20 mA + Blau 4-20 mA Zweileiter Schnittstelle, als 2 4-20 mA – Weiß Stromsenke

Sensor

PCS (Remote – I/O passiv) 4–20 mA

4

n.c.

Schwarz –

M12 Pin 3

1

n.c.

Braun –

M12 Pin 2

4–20 mA

+ 4-20 mA – 4-20 mA (GND)

Gehäuse Schirm Grün/ Am Gehäuse einschließlich Gelb M12 Anschluss Innengewinde. Externes Netzteil 0VDC; +24VDC

5.3.3 Erforderliche Stromversorgung

Abbildung 11: Zwei-Leiter-Schaltplan für die 4-20 mA Schnittstelle. A: mit einer aktiven Stromeingangskarte B: mit einer passiven Stromeingangskarte

VisiTrace DO Sensoren benötigen folgenden Mindeststrom: HINWEIS: Es genügt, wenn die Stromeingangskarte intern an den GND der Stromversorgung angeschlossen ist.

20 18 16

U [V]

14 12

6 Betrieb

10 8 6

Außerhalb des Betriebsbereichs

4

WARNUNG: Verwenden Sie den Sensor nur im Rahmen der technischen Daten (Kapitel 10). Werden die technischen Daten nicht eingehalten, kann es zu Schäden oder Messfehlern kommen.

2 0

3.6

8

12

16

20

22

I [mA] Abbildung 10: Minimaler Stromverbrauch als Funktion des Ausgangsstroms Ohne digitale Kommunikation

Mit digitaler Kommunikation

5.3.4 Elektrischer Analoganschluss 4–20 mA Die 4-20 mA Schnittstelle ermöglicht eine direkte Verbindung des VisiTrace DO Sensors mit einem Datenschreiber, Anzeiger, einer Steuerungseinheit oder einem Prozessleitsystem mit analogem I/O. Die VisiTrace DO arbeitet als eine Stromsenke und ist passiv. Verbinden Sie den Sensor entsprechend der Pin-Belegung (Kapitel 5.3.2). Die 4-20 mA Schnittstelle des VisiTrace DO Sensors ist vorkonfiguriert mit Standardwerten für den 4-20 mA Bereich und die Messeinheit. Sie können die 4-20 mA Schnittstelle entsprechend Ihrem Bedarf für geeignete Messungen konfigurieren (Kapitel 5.2.4).

1) Entfernen Sie die Schutzkappen vom VisiTrace DO Schaft und vom M12 Sensorkopf. 2) Stecken Sie den O-Ring auf den Sensorschaft und schrauben Sie die ODO-Kappe fest (Kapitel 7.2). 3) Überprüfen Sei die Funktionalität des Sensors, einschließlich ODO-Kappe (Kapitel 7.1) 4) Kalibrieren Sie den Sensor (Kapitel 7.3). 5) Verbinden Sie den Sensor mit dem Prozessleitsystem (Kapitel 5). 6) Überprüfen Sie die Messung in 1% Vol. Sauerstoff mithilfe Ihres Leitsystems 7) Setzen Sie den Sensor in Ihre Armatur oder Prozessverbindung ein (Kapitel 5.3)

HINWEIS: Oberhalb einer Temperatur von 85 °C wird zum Schutz der Optoelektronik und zur Verlängerung der Sensorlebensdauer keine Sauerstoffmessung durchgeführt.

A Sensor

PCS (Remote – I/O aktiv) 4–20 mA

M12 Pin 3 M12 Pin 2

4–20 mA

7 Wartung

4-20 mA / +24VDC 4-20 mA / 0VDC; Masse

Es müssen regelmäßige Wartungsroutinen von Sensor und Zubehör müssen durchgeführt werden, um einen sicheren und verlässlichen Betrieb sowie zuverlässige Messungen sicherzustellen.

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WARTUNG

WARTUNG

ACHTUNG! Vermeiden Sie jeglichen Kontakt der Ausrüstung mit korrosiven Medien.

7.1 Sensorstatus und Funktionalität der ODO-Kappen überprüfen 1) Versorgen Sie den Sensor über das M12 Sensorstromkabel und verbinden Sie den Sensor mit dem HDM.

7.3 Kalibrierung Die VisiTrace DO Sensoren ermöglichen zwei Arten der Sensor­ kalibrierung: die automatische Standardkalibrierung und die Produktkalibrierung. Die automatische Standardkalibrierung und die Produktkalibrierung können mithilfe des HDM erfolgen (siehe Kapitel 5.2).

7.3.1 Automatische Standardkalibrierung mit HDM

2) Kontrollieren Sie die Statusampel (Abb. 12). 3) Lesen Sie für die nächsten Schritte das Kapitel Fehler behebung (Kapitel 8), wenn die Ampel nicht grün leuchtet. 4) Kontrollieren Sie die Qualität der ODO-Kappe in Sensorstatus/ Qualitätszähler und Temperatur / Qualitätsindikator und tauschen Sie die ODO-Kappe gegebenenfalls aus (Kapitel 7.2).

Der Sensor funktioniert einwandfrei. Es wurden keine Warnungen oder Fehler registriert.



Es wurden mindestens ein Fehler oder eine Meldung registriert. Überprüfen Sie den Sensor auf Fehler und Warnungen im Sensorstatus.



Es findet keine Kommunikation zwischen Sensor und HDM statt. Ursache kann eine Gerätefehler sein.

VisiTrace DO Sensoren müssen an zwei Punkten kalibriert werden: in 1% Vol. Sauerstoff und in einer sauertofffreien Umgebung. Während der Kalibrierung kontrolliert der Sensor automatisch die Stabilität des Sauerstoff- und des Temperatursignals. HINWEIS: Um eine höhere Messgenauigkeit zu erreichen, sollte der Temperaturunterschied zwischen Kalibrierungsmedium und Prozessmedium minimal sein. Geben Sie den aktuellen Luftdruck in den Sensor ein (siehe Kapitel 5.2.5).

7.3.2 Nullpunktkalibrierung (Sauerstoffnullpunkt) 1) Schließen Sie den Sensor über das M12 Sensorstromkabel des an den Strom an und verbinden Sie den Sensor mit dem HDM.

Abbildung 12: Beschreibung der Ampel des HDM

7.2 Austausch der ODO-Kappen Der Austausch der ODO-Kappe ist ein sehr einfaches Verfahren: 1) Schrauben Sie die ODO-Kappe vom Sensorschaft (Abb. 13). 2) Tauschen Sie den O-Ring aus. 3) Schrauben Sie die neue ODO-Kappe wieder fest auf den Sensorschaft. 4) Führen Sie eine Sensorkalibrierung durch (Kapitel 7.3).

HINWEIS: Wenn die ODO-Kappe sehr fest auf dem Schaft sitzt und Sie mit Ihren Fingern keinen guten Griff auf dem Edelstahl haben, können Sie mit einem Stück Silikonschlauch zwischen Ihren Fingern und dem Metall für besseren Halt sorgen.

2) Wählen Sie den Sensor aus, der in «Network View» (Netzwerkansicht) kalibriert werden soll. 3) Gehen Sie zu System und wählen Sie «Benutzerlevel». 4) Melden Sie sich beim entsprechenden Benutzerlevel an (Administrator oder Spezialist). Mehr Informationen dazu im Kapitel 5.2.4. 5) Ändern Sie die DO Einheit auf ppm Gas unter Messgröße (siehe Kapitel 5.2.5). 6) Gehen Sie zu Messung und wählen Sie «Parameter». 7) Geben Sie unter «Wert des Luftdrucks» den aktuellen Luftdruck ein. 8) Gehen Sie zu Kalibrierung und wählen Sie «Zero Point» (Nullpunkt). 9)

Tauchen Sie den Sensor in eine sauerstofffreie Umgebung ein (Abb. 13) z. B. Stickstoffgas mit einer minimalen Reinheit von 5,0 und einer Fließgeschwindigkeit von 0,5 ml/Min. (kein Überdruck). Lassen Sie das System equilibrieren und sichern Sie über einen Zeitraum von mindestens drei Minuten konstante Bedingungen.

10) Wählen Sie den Kalibrierungsbefehl «Auto» und klicken Sie auf «Apply» (Übernehmen). O-Ring abschrauben

Abbildung 13: Austausch der ODO-Kappe

11) Überprüfen Sie den Kalibrierungsstatus am Nullpunkt. Es muss «Calibration successful» (Erfolgreiche Kalibrierung) angezeigt werden.

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WARTUNG

WARTUNG

Sensor für die Kalibrierung am Nullpunkt Sensoranschluss PG13.5 12 mm

HINWEIS: Um die höchste Genauigkeit über den gesam-­ ten Messbereich zu erreichen, ist eine Zweipunktkalibration in Stickstoff (Reinheit 5.0 ) und 1 vol% erforderlich.

Gasauslass Sensor für die Kalibrierung in 1%vol Sauerstoff Gasrohr (kein Überdruck)

Sensoranschluss PG13.5 12 mm

Ventil zur Druckregulierung 0,5 ml/Min. Durchfluss

Gasauslass

Gasrohr (kein Überdruck) geschlossen

offen

Ventil zur Druckregulierung 0,5 ml/Min. Durchfluss

1 Vol. % Sauerstoff Flasche > 99 % Reinheit Stickstoffflasche mit einer Reinheit von 5,0

Fig. 14: Aufbau der Nullpunktkalibrierung

offen

geschlossen

7.3.3 Sauerstoffpunktkalibrierung 1) Wählen Sie den Sensor aus, der in «Network View» (Netzwerkansicht) kalibriert werden soll.

1 Vol. % Sauerstoff Flasche > 99 % Reinheit Stickstoffflasche mit einer Reinheit von 5,0

Abbildung 15: Aufbau der Sauerstoffkalibrierung

2) Gehen Sie zu System und wählen Sie «Benutzerlevel». 3) Melden Sie sich beim entsprechenden Benutzerlevel an (Administrator oder Spezialist). Mehr Informationen dazu im Kapitel 5.2.4. 4) Ändern Sie die DO Einheit auf ppm Gas unter Messgröße (siehe Kapitel 5.2.5). 5) Gehen Sie zu Messung und wählen Sie «Parameter». 6) Geben Sie unter «Wert des Luftdrucks» den aktuellen Luftdruck ein. 7) Gehen Sie zu Kalibrierung und wählen Sie «Calibration point oxygen» (Sauerstoffkalibrierung). 8) Tauchen Sie den Sensor in ein Gefäss (Abb. 15) mit 1 Vol. % Sauerstoffumgebung (> 99 % Reinheit) mit einem Fluss von 0,5 ml/Min. (kein Überdruck).

7.4 Produktkalibrierung Die Produktkalibrierung ist ein Kalibrierungsverfahren während des Prozesses, das dazu dient, die Messung an die spezifischen Prozessbedingungen anzupassen. Die Produktkalibrierung ist eine zusätzliche Kalibrierungssprozedur zur Standardkalibierung. Wenn die Produktkalibrierung aktiviert ist, wird die VisiTrace DO Kalibrierungskurve aus den Daten am Punkt 1 und den den Daten der Produktkalibrierung berechnet (Abb. 16). Um die ursprüngliche Standardkalibrierungskurve wiederherzustellen, kann die Produktkalibrierung jederzeit durch den Befehl «Cancel» (Abbrechen) gelöscht werden. Eine neue Standardkalibrierung löscht die Produktkalibrierung ebenfalls.

9) Halten Sie den Sensor unter konstanten Bedingungen mindestens drei Minuten. 10) Wählen Sie den Kalibrierungsbefehl «Auto» und klicken Sie auf «Apply» (Übernehmen). 11) Überprüfen Sie den Kalibrierungsstatus von 1% Vol. Sauerstoff. Es muss «Calibration successful» (Erfolgreiche Kalibrierung) angezeigt werden. 12) Legen Sie für die Messung in der Flüssigkeit die korrekte DO Einheit fest (siehe Kapitel 5.2.5).

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WARTUNG

FEHLERBEHEBUNG

8 Fehlerbehebung 8.1 Selbstdiagnose des Sensors

Abbildung 16: Auswirkung einer Produktkalibrierung (CP6) auf die Funktion einer Standardkalibrierung auf der Grundlage einer Nullpunktkalibrierung (CP1) und einer Sauerstoffkalibrierung (CP2).

VisiTrace DO Sensoren besitzen Selbstdiagnosefunktionen, um die häufigsten Sensorfehlfunktionen festzustellen und zu identifizieren. Die analoge 4-20 mA Schnittstelle gibt Warnungen und Fehler aus. Die analoge 4-20 mA Schnittstelle kann gemäß den NAMUR Empfehlungen konfiguriert werden, um abnormale Ereignisse anzuzeigen (siehe Kapitel 5.2.3). Verwenden Sie den HDM, um den Sensorstatus zu überwachen und Fehler zu beheben. Die folgenden Meldungstypen werden von der Selbstdiagnosefunktion ausgegeben.

8.1.1 Warnungen HINWEIS: Die Produktkalibrierung ist für DO-Werte im Messbereich von 2 ppb bis 2000 ppb möglich.

Eine Produktkalibrierung wird wie folgt durchgeführt: 1) Schließen Sie den Sensor an den HDM an. 2) Wählen Sie den Sensor aus, der in «Network View» (Netzwerkansicht) kalibriert werden soll. 3) Gehen Sie zu System und wählen Sie «Benutzerlevel». 4) Melden Sie sich beim entsprechenden Benutzerlevel an (Administrator oder Spezialist). Mehr Informationen dazu im Kapitel 5.2. 5) Gehen Sie zu Kalibrierung und wählen Sie «Calibration point oxygen» (Sauerstoffkablibrierung). 6) Wählen Sie den Kalibrierungsbefehl «Initialize» (Initalisieren) und klicken Sie auf «Apply» (Übernehmen). 7) Entnehmen Sie dem Prozess eine Probe und führen Sie eine initiierende Messung durch. 8) Führen Sie eine Labormessung der Probe unter den gleichen Bedingungen wie im Prozess durch. 9)

Weisen im HDM dem Wert der initialen Messung dem Laborwert zu (Product value to assign). Dieser neue DO Wert wird akzeptiert und ist automatisch aktiv, wenn der Unterschied zwischen der Initialmessung und dem Laborwert nicht größer als +/- 20 % ist.

10) Überprüfen Sie den Kalibrierungsstatus in der Produktkalibrierung. Es muss «active + assigned» (aktiv und zugewiesen) angezeigt sein.

HINWEIS: Alternativ kann die Produktkalibrierung mit einem Feldgerät vor Ort am Messpunkt durchgeführt werden.

Meldung

Grund / Lösung

DO Messwert unter der Untergrenze

Der Sauerstoffwert ist zu niedrig (DO < 0 %-sat). Führen Sie eine neue Nullpunktkalibrierung durch (Kapitel 7.3.2)

DO Messwert über der Obergrenze

Der Sauerstoffwert ist zu hoch DO > 2000 ppb (5 % Vol.). Standby-Intervall ist aktiv, wenn diese Meldung erscheint.

DO Messwert unstabil

Verwenden Sie bei anhaltender Meldung eine neue Kappe oder prüfen Sei die Prozessregulierung. Rufen Sie unseren technischen Support, wenn das Problem weiterhin besteht.

Temperatur zu tief

Die Temperatur liegt unterhalb der benutzerdefinierten Messtemperaturbereichs. Befindet sich die Prozesstemperatur außerhalb dieses Bereichs, führt der Sensor keine DO-Messungen aus.

Temperatur zu hoch

Die Temperatur liegt oberhalb des benutzerdefinierten Höchstwertes des festgelegten Messtemperaturbereichs. Ist die Prozesstemperatur außerhalb dieses Bereichs, führt der Sensor keine DO-Messungen aus.

Messung läuft nicht Der Messintervall ist auf null gesetzt oder die Messtemperatur liegt außerhalb des Bereichs. Kalibrierung empfohlen

Führen Sie eine Kalibrierung durch, um eine zuverlässige Messung zu gewährleisten (Kapitel 7.3).

Letzte Kalibrierung war nicht erfolgreich

Die letzte Kalibrierung ist fehlgeschlagen. Verwendet werden die Werte der letzten erfolgreichen Kalibrierung. Führen Sie eine neue Kablibrierung durch, um die Zuverlässigkeit der Messungen zu gewährleisten (Kapitel 7.3).

Sensorkappe auswechseln

Ersetzen Sie die ODO-Kappe und kalibrieren Sie den Sensor. Die Warnung bleibt aktiv, solange die Sensorqualität geringer als 35 % ist.

4-20 mA Strom unter 4 mA

Der Messwert liegt unter dem unteren Ausgabegrenzwert der 4–20 mA Schnittstelle. Konfigurieren Sie die 4-20 mA Schnittstelle erneut (Kapitel 5.2.8).

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FEHLERBEHEBUNG

ENTSORGUNG

8.2 Technischer Support Meldung

Grund / Lösung

4-20 mA Strom über 20 mA

Der Messwert liegt über dem unteren Ausgabegrenzwert der 4–20 mA Schnittstelle. Konfigurieren Sie die 4-20 mA Schnittstelle erneut (Kapitel 5.2.8).

4-20 mA Stromregulierung unmöglich

Die 4-20 mA Schnittstelle ist nicht in der Lage den Strom für den aktuellen Messwert entsprechend Ihrer 4-20 mA Schnittstellenkonfiguration zu regulieren. Überprüfen Sie die 4-20 mA Verkabelung und die zur Verfügung stehende Spannung (Kapitel 5.3.2).

Sensor Versor- gungsspannung zu niedrig

Die Spannungsversorgung des Sensors ist zu niedrig für eine korrekte Sensorfunktion. Stellen Sie sicher, dass die Spannungsversorgung innerhalb der Sensorspezifikationen liegt (Kapitel 5.3.3).

Sensor Versor- gungsspannung zu hoch

Die Spannungsversorgung des Sensors ist zu hoch für eine korrekte Sensorfunktion. Stellen Sie sicher, dass die Spannungsversorgung innerhalb der Sensorspezifikationen liegt (Kapitel 5.3.3).

Bitte wenden Sie sich vor der Rücksendung eines VisiTrace DO Sensors an unseren Kundenservice (siehe Kapitel 14.2) und fordern Sie eine Berechtigungsnummer zur Rückgabe (RGA-Nummer) an. Senden Sie den VisiTrace DO Sensor nicht ohne RGA an Hamilton zurück. Die Nummer gewährleistet eine sichere Rückverfolgung Ihres Sensors. VisiTrace DO Sensoren, die ohne RGANummer eingesendet wurden, werden ohne Reparatur an den Kunden zurückgeschickt.

Grund / Lösung

Messfehler Sensor-Kappe fehlt oder der Sensor ist defekt. p(O2) überschreitet Luftdruck

8.3 VisiTrace DO Sensor zur Reparatur einsenden

Dekontaminieren Sie den VisiTrace DO Sensor und entfernen Sie sämtliche gesundheitsgefährdenden Rückstände wie radioaktive Substanzen, chemische Gefahrenstoffe, infektiöse Lösungen usw. Liefern Sie eine komplette Beschreibung des gesundheitsgefährdenden Materials mit dem der Sensor in Kontakt gekommen ist.

8.1.2 Fehler Fehler (Ausfall)

Sollte sich ein Problem trotz Ihrer Fehlerbehebungsversuche nicht lösen lassen, wenden Sie sich bitte an den Kundenservice von Hamilton: Bitte verwenden Sie die in dieser Anleitung angegebenen Kontaktinformationen.

Der gemessene Partialdruck des Sauerstoffs ist höher als der vom Bedienungspersonal festgelegte Wert. Konfigurieren Sie den Luftdruckparameter neu (Kapitel 5.2.5).

Der interne Temperatursensor ist defekt. Temperatur- Bitte informieren Sie Ihren technischen sensorausfall Support. Senorkappe fehlt

Die DO-Sensorkappe wurde entfernt. Tauchen Sie den Sensor nicht in eine Messlösung. Setzen Sie eine ODO-Kappe auf und kalibrieren Sie den Sensor vor einer Messung (Kapitel 6).

Roter Kanalausfall

Ausfall des Messkanals. Bitte informieren Sie den technischen Support.

Sensor Versor- gungsspannung viel zu niedrig

Die Spannungsversorgung des Sensors beträgt weniger als 6 V. Prüfen Sie die Stromversorgung (Kapitel 5.3.3).

Sensor Versor- gungsspannung viel zu hoch

Die Spannungsversorgung des Sensors beträgt mehr als 40 V. Prüfen Sie die Stromversorgung (Kapitel 5.3.3).

T Messung weit unter Minimum

Die gemessene Temperatur ist unterhalb der minimalen Betriebstemperatur.

T Messung weit über Maximum

Die gemessene Temperatur ist sehr viel höher als die maximale Betriebstemperatur.

9 Entsorgung Bei der Entwicklung der Hamilton Sensoren wird auf eine optimal Umweltverträglichkeit geachtet. Gemäß EC Richtlinie 2002/96/EG müssen alte oder verbrauchte Hamilton Sensoren an dafür vorgesehene Sammelstellen für elektrische und elektronische Altgeräte oder zur Abfallbeseitigung an Hamilton gesendet werden. Sensoren dürfen nicht in die unsortierte Abfallentsorgung gegeben werden.

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TECHNISCHE DATEN

BESTELLINFORMATIONEN

10 Technische Daten 4-20 mA Genauigkeit

< 0,3 % Strom ± 0.05 mA

11 Bestellinformationen Die unten aufgeführten Teile dürfen nur durch originale Ersatzteile ersetzt werden.

4-20 mA Stromstärkebereich 3,5 bis 22 mA a-Länge

120 mm / 225 mm

Genauigkeit bei 25 °C

± 0.5 ppb oder 2%, welcher Wert höher ist

11.1 VisiTrace DO

Analoge Schnittstelle Zweileiter Stromsenke muss extern mit Strom versorgt werden Analoge Schnittstelle 1 4–20 mA für DO, programmierbar Autoklavierbar

Nein

Ref

Beschreibung

Zertifikat

Ja, mit Parametereinstellungen und Verbrauchsmaterial

243560

VisiTrace DO 120

243561

VisiTrace DO 225*

CIP

Ja

Konfigurierbare Werte

DO: mbar; %-sat; %-Vol; μg/l; mg/l; ppm (Gas); ppb/ppm (gelöster Sauerstoff); Temperatur: °C, K, F

Durchmesser

12 mm

Abweichung bei Raumtemperatur unter konstanten Bedingungen

< 1 % pro Woche @ 100 ppb

Eletrischer Anschluss

M12

Elektrolyt

Kein

*Die VisiTrace Do 225 hat tatsächlich eine Schaftlänge von 215 mm. Diese Länge stellt eine optimale Spülung/Reinigung beim Einbau in Wechselarmaturen wie der Retractex sicher.

11.2 Teile und Zubehör

Messprinzip Sauerstoffabhängige Lumineszenzlöschung Messbereich

0 bis 2 ppm (0 bis 50 mbar)

Mediumberührende Materialien

Edelstahl 1.4435

Material des O-Rings

EPDM (FDA geprüft)

Prozess Temperatur

-10 – 140 °C (analoger Ausgang 0 – 85 °C / digitaler Ausgang -10 – 140 °C)

Betriebsspannung

18 bis 30 VDC

Sauerstoffverbrauch

Kein

Druckbereich

0 bis 12 bar

Prozessverbindung

PG13,5

Schutzklasse

IP 68

Erforderlicher Anstrom

Kein

Reaktionszeit t 90 %

< 20 Sek. in Gas < 90 Sek. in Wasser

Seriennummer

Ja

Dampfsterilisation (SIP)

Ja, max. Temperatur 140 °C

Oberflächenqualität des Stahls

Ra < 0.4 μm (N5)

Temperatursensor

NTC 22 kOhm

Medienberührende Ref Beschreibung Materialien 243530 ODO Cap L0

Edelstahl 1.4435 Silikon

Verwendung: Für niedrige ppb-Bereiche in Brauereien und der Getränkeindustrie.

Ref Produktbezeichnung 243575 Kalibrierstation Verwendung: Für zwei Kalibrierpunkte mit zwei Prüf­ gasanschlüssen für 1 vol % und Stickstoff mit 5.0 Reinheit.

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BESTELLINFORMATIONEN

BESTELLINFORMATIONEN

Ref Servicepakete 243999-17

PREMIUM Servicepaket DO Sensor

243999-20

BASIS Servicepaket DO Sensor

Ref

Service Zubehör

238999-4456

DO Servicefall

Ref Produktbezeichnung 243499

Wireless Converter BT

Beschreibung: Für die kabellose Kommunikation zwischen dem HDM und dem VisiTrace DO Sensor.

Ref

Inbetriebnahme und Kalibrierung

243999-05

Inbetriebnahme pro Sensormesspunkt

Beschreibung: Festlegung der Sensorparameter, Anschluss des Sensorkabels, Kalibrierung der Messschleife (ohne Transmitter/SPS), Prüfung und Zertifizierung, Ausstattung mit Mess- und Testausrüstung sowie Einweisung des Bedienpersonals

Ref

Produktbezeichnung Länge

355283

M12 Sensorkabel

3m

355284

M12 Sensorkabel

5m

355285

M12 Sensorkabel

10m

Beschreibung: Das Sensorkabel M12-open end dient zum analogen I/O-Anschluss des Datenschreibers, des Anzeigers, der Kontrolleinheit oder des Prozessleitsystems.

243999-06

Jede weitere Inbetriebnahme dieser Art pro Sensormessstelle

Ref

Qualifikation (IQ/OQ)

243999-07

IQ/OQ pro Sensormesspunkt

Beschreibung: Dokumentation der Inbetriebnahme und der Kalibrierung des Messsystems, Bereitstellung von Mess- und Testausrüstung, Prüfung und Zertifizierung (ohne Reisekosten) 243999-08 Jede weitere IQ/OQ dieser Art pro Sensormessstelle 243999-14

IQ/OQ Dokumentation pro Sensormessgerät, einschließlich Berichtsdokumente und Anleitungen zur Qualifizierung

Ref Wartung Ref Produktbezeichnung 355288

Sensorstromkabel M12

Beschreibung: Dieses Kabel beinhaltet einen Stromadapter, der den Sensor mit Betriebsspannung versorgt.

243999-10

Wartung pro Sensormesspunkt

Beschreibung: Prüfung des Ansprechverhaltens, Kalibrierung in Luft und Stickstoff 5.0, Elektrolytwechsel, Reinigung des Innengehäuses, Prüfung des Temperaturfühlers, Kontrolle der Sensorqualität mit VisiFerm DO, einschließlich Kalibrierungszertifikat 243999-13 Jede weitere Wartung dieser Art pro Sensormessstelle

11.3 Services Ref Anwenderschulungen 243999-12

Schulung am Standort (halbtags)

HINWEIS: Diese Dienste stehen nur in folgenden Regionen zur Verfügung: Europa, Afrika und China.

Beschreibung: Vermitteln von Grundkenntnisse über ph/ ORP/Leitfähigkeit/DO/Zelldichte, die Sensortechnologie, einschließlich Dokumente, Teilnahmebestätigung, exkl. Reisekosten.

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