Trump schafft sich neue Gegner - Siegener Zeitung

02.02.2017 - und kostenlose Infoabend findet statt am. Dienstag, 7. .... Im direkten Vergleich mit den ande- ...... ram-Konto freute sich Mittenaere: „ Wow!
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Überparteiliches, amtliches Kreisblatt für Siegen-Wittgenstein, Altenkirchen und Olpe AUSGABE KREIS OLPE Dienstag, 31. Januar 2017

Nr. 26 | 195. Jahrgang | G 6295

Einzelpreis: Mo.-Fr. 1,70 € | Sa. 2,00 €

Eine Bewährungsprobe

LOKALES

Jubiläum gefeiert

USA müssen zu Prinzipien stehen

Die St.-Ursula-Schulen in Attendorn begingen unter dem Motto „100 Jahre – Leben und Lernen“ ein besonderes Seite 9 Jubiläum.

Bauernhof geräumt

Der Kreis Olpe brachte 64 Rinder aus einem landwirtschaftlichen Betrieb in Girkhausen in Sicherheit. Sie waren Seite 8 stark vernachlässigt worden.

WIRTSCHAFT DAX 11 681,89 (- 132,38)

Dow Jones 19 971,13 (- 122,65)

Schlechte Noten

Innenstädte kommen bei VerbraucherSeite 17 befragung nicht gut weg.

ZEITGESCHEHEN

Französin gewinnt

Bahnchef Grube hat den Führerstand verlassen Die Deutsche Bahn braucht einen neuen Chef: Der Vorstandsvorsitzende Rüdiger Grube trat gestern überraschend mit sofortiger Wirkung zurück – offenbar im Streit um seine Vertragsverlängerung. Seinen

SPORT

Müller: Daytona-Sieg

Burbacher Automobilrennfahrer feiert in Florida auf Ford GT einen historischen Klassensieg beim legendären Seite 21 24-Stunden-Rennen.

KULTUR/TV

Starke Beiträge

Winterkonzert des Collegium Musicum Siegen überzeugte auch dank der Solisten Aisha Tümmler und Jan Vering. / Das ZDF porträtiert heute den scheidenden Bundespräsidenten Joachim Seiten 18/23 Gauck.

WETTER

Grau in grau

Es ist stark bewölkt oder neblig-trüb. Besonders morgens fällt noch etwas Regen oder Schnee. Seite 14

HEUTE

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Kandidaten dürfte für den Bund als Eigentümer nicht einfach werden. Grube stand seit Mai 2009 an der Spitze des Unternehmens (ausführliche Berichterstattung im Wirtschaftsteil auf Seite 16). Archivfoto: dpa

Trump schafft sich neue Gegner WASHINGTON / LONDON

Sogar enge Verbündete der USA irritiert. Erster Bundesstaat will klagen.

Die neue „Miss Universe“ kommt aus Frankreich. Iris Mittenaere (24) bekam in Manila den Titel der schönsten Frau Seite 13 der Welt verliehen.

Posten übernimmt vorübergehend Finanzvorstand Richard Lutz. Der Aufsichtsrat werde „zeitnah“ über die Nachfolge entscheiden, teilte das Unternehmen mit. Doch die Suche nach einem geeigneten

afp/dpa � In den USA formiert sich weiter Widerstand gegen das von Präsident Donald Trump verhängte Einreiseverbot für Bürger mehrerer muslimischer Staaten. Am Abend wurde bekannt, dass sich Dutzende Diplomaten in einer Protestnote gegen das Vorgehen des Präsidenten gewandt haben. Auch Senatoren aus Trumps eigener Partei zeigten sich irritiert, ebenso Verbündete der USA. Der Präsident reagierte verärgert.

Weltweit Kopfschütteln über den Einreisebann des US-Präsidenten

Amtsenthebungsverfahren gegen Trump. Die republikanischen Senatoren John McCain und Lindsey Graham übten offen Kritik: Trumps Erlass mache die USA nicht sicherer, sondern verschaffe der Dschihadisten-Propaganda Auftrieb, sagte McCain. Trump erwiderte die Kritik mit Schmähungen der renommierten Politiker über den Kurzbotschaftendienst Twitter. Trump hat einen Einreisestopp für Menschen aus Ländern wie Syrien, Iran, Irak, Sudan, Somalia, Libyen und Jemen verfügt. Flüchtlinge aus aller Welt sind für 120 Tage ausgesperrt, jene aus Syrien sogar auf unbestimmte Zeit. Von 325 000 Einreisenden seien am Wochenende nur 109 festgehalten worden, twitterte Trump

Der Sprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, forderte die Diplomaten zum Verlassen des Auswärtigen Dienstes auf: Sie sollten entweder bei Trumps Politik mitmachen – „oder sie können gehen“. Das Pentagon versucht unterdessen, dass Iraker, die mit dem US-Militär zusammengearbeitet haben, von den neuen Bestimmungen ausgenommen werden. Der Bundesstaat Washington im Nordwesten der USA kündigte eine Klage gegen Trumps „verfassungswidriges“ Einreisedekret an. In New York, Washington, Los Angeles und anderen US-Städten forderten Zehntausende Demonstranten ein

Im Battery Park in New York, in Sichtweite der Freiheitsstatue, demonstrierten Tausende gegen Trumps Dekret. Foto: dpa

gestern. Wenn man Terroristen identifizieren wolle, habe das nun einmal „nichts Nettes“. US-Medien schätzten die Zahl der Festgesetzten doppelt so hoch. Weltweit herrscht weiterhin Kopfschütteln über das Dekret Trumps. Das irakische Außenministerium bezeichnete es als falsch und „traurig“. Die Organisation für Islamische Zusammenarbeit warnte vor einer Stärkung von Extremisten. Der UNHochkommissar für Menschenrechte, der Jordanier Zeid Ra’ad al-Hussein, bezeichnete Trumps Vorgehen als engstirnig und von „Bösartigkeit inspiriert“. In Berlin positionierte sich Kanzlerin Angela Merkel ungewohnt deutlich gegen Trump (siehe Seite 2). Die Brüsseler Kommission will verhindern, dass EU-Bürger mit doppelten Staatsbürgerschaften vorerst nicht mehr in die USA reisen dürfen. Auch Israel sorgt sich um rund 140 000 Juden mit Doppelpass, die in einem der sieben muslimischen Staaten geboren sind. In Großbritannien fand eine Petition gegen den Staatsbesuch Trumps auf der Internetseite des Parlaments schon über 1,2 Millionen Unterzeichner. Das Unterhaus muss über Eingaben debattieren, wenn sie mehr als 100 000 Unterstützer finden. Kanadas Regierung kündigte an, jenen Menschen eine befristete Aufenthaltsgenehmigung zu gewähren, die wegen des US-Einreisestopps in Kanada gestrandet sind.

Sechs Menschen in Moschee erschossen Ein Täter im kanadischen Québec festgenommen / Premier spricht von Terroranschlag dpa/afp Québec. Mutmaßliche Terroristen haben eine Moschee in Québec im Osten Kanadas gestürmt und sechs Menschen erschossen. 19 Menschen wurden verletzt, sechs von ihnen schwebten gestern in Lebensgefahr, wie Polizeisprecherin Christine Coulombe und die Klinik CHU mitteilten. Ein mutmaßlicher Täter wurde festgenommen, ein zweiter Mann wurde ebenfalls in Gewahrsam genommen, aber als Zeuge behandelt. Kanadas Premier Justin Trudeau sprach von einem „Terroranschlag auf Muslime“ und versprach Aufklärung. Der Premierminister der französischsprachigen Provinz Québec, Philippe Couillard, sagte, es gebe kaum Informationen über die Festgenommenen. Beide studierten an der bekannten Laval-Universität in Québec, einer von ihnen soll marokkanischer Herkunft sein, berichtete Radio Canada unter Berufung auf Ermittlerkreise. Dem

Sender zufolge hielten sich zum Tatzeitpunkt am Sonntag gegen 20 Uhr (Ortszeit) rund 60 Menschen zum Abendgebet in der Moschee im Viertel Sainte-Foy auf. Ein Augenzeuge berichtete, zwei maskierte Männer hätten das Gebäude gestürmt, auf die Betenden geschossen und dabei „Allahu Akbar“ („Gott ist groß“) gerufen. Einer der Angreifer war nach Angaben der Zeitung „Le Soleil“ mit einem Kalaschnikow-Sturmgewehr bewaffnet. Die Todesopfer sind zwischen 35 und 70 Jahre alt. Ein Schütze wurde laut Radio Canada noch vor der Moschee festgenommen. Der zweite Mann sei zunächst mit dem Auto geflüchtet, habe dann aber selbst die Polizei gerufen und sich gestellt. In dem Fahrzeug wurde mindestens eine Waffe gefunden. „Es ist entsetzlich“, sagte der MoscheeVorsitzende Mohammed Yangui der Nachrichtenagentur dpa. Er wies darauf hin,

dass seine Moschee in der Vergangenheit schon mehrfach Ziel von Angriffen gewesen sei. Im Juni wurde etwa ein abgetrennter Schweinekopf im Eingangsbereich der Moschee abgelegt. Couillard betonte die Solidarität mit der muslimischen Gemeinschaft: „Ihr seid willkommen bei uns. Wir alle sind Québecer.“ Bürgermeister Regis Labeaume sagte, die „Mitbürger und Mitbürgerinnen“ seien „unsere Nachbarn“. Bundesaußenminister Sigmar Gabriel verurteilte den Anschlag: „Der Angriff zielt ins Herz einer Nation, die für religiöse Toleranz und Vielfalt bekannt ist.“ Deutschland und Kanada seien überzeugte Partner im Kampf gegen den Terrorismus, hieß es in einer vom Auswärtigen Amt in Berlin veröffentlichten Erklärung weiter. Das entschlossene Vorgehen gegen die Täter dürfe aber nicht auf Kosten einer offenen und freien Gesellschaft geschehen.

US-Präsident Donald Trump gibt sich unbeeindruckt. Wer ein so einfaches Weltbild hat, der lebt relativ komfortabel. Sind stets die anderen schuld, die bösen Medien zum Beispiel, während man sich für genial hält, muss man sich nicht mit Selbstreflektion aufhalten. Möglich ist allerdings, dass Trump noch dazu gezwungen wird. Denn es sieht so aus, als würden die demokratischen Mechanismen in den USA funktionieren. Zumindest zeigen sie erste Wirkung. Mit seiner Einreisesperre für Muslime, die Trump nicht so verstanden wissen will, hat er eine teilweise Niederlage vor Gericht einstecken müssen. Nicht zu unterschätzen ist zudem der Druck der Straße. In Washington und in vielen anderen Städten gehen Menschen auf die Straße, der Protest aus der Wirtschaft, durch Kulturschaffende und mittlerweile auch im Sport wird immer lauter. Er mag Trump egal sein. Allerdings dürfte der Widerstand seine Wirkung bei vielen republikanischen Abgeordneten nicht verfehlen. Bei etlichen ist die Euphorie darüber verflogen, dass wieder einer von ihnen im Oval Office sitzt. Die Art und Weise, wie Trump versucht, verdiente und angesehene Senatoren mundtot zu machen, wird in seiner Partei gar nicht gut ankommen. Viel bilden sich die US-Amerikaner auf das Prinzip „Checks and Balances“ ein. Nun steht es vor einer Bewährungsprobe. Und auch die internationalen Partner der USA müssen Strategien entwickeln, wie sie mit dem neuen Präsidenten umgehen. Wenn man, wie die deutsche Linke, auf der Oppositionsbank sitzt, ist es leicht zu fordern, mit Trump Tacheles zu reden. In der Praxis allerdings ist das gar nicht so einfach. Bundeskanzlerin Angela Merkel versucht gerade eiTorsten Henke nen Drahtseilakt.

Weiterer Rüstungsdeal mit Saudi-Arabien dpa Berlin. Die Bundesregierung hat grünes Licht für ein weiteres umstrittenes Rüstungsgeschäft mit SaudiArabien gegeben. Genehmigt wurde die Lieferung von zwei von insgesamt 48 Patrouillenbooten für die saudische Küstenwache. Über die Entscheidung des geheim tagenden Bundessicherheitsrats informierte Sigmar Gabriel (SPD) den Bundestag schriftlich am Freitag – an seinem letzten Amtstag als Wirtschaftsminister. Gabriel wechselte als Nachfolger von Frank-Walter Steinmeier (SPD) ins Außenministerium.

Wechsel an der Spitze der Kultusminister afp Berlin. Die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) steht für ein Jahr an der Spitze der Kultusministerkonferenz (KMK). Sie übernahm die Präsidentschaft gestern offiziell von der Bremer Bildungssenatorin Claudia Bogedan (SPD). Der Vorsitz in der KMK wechselt jedes Jahr. Eisenmann will das Thema berufliche Bildung in den Mittelpunkt ihrer Amtszeit stellen.

Marokko wieder in der Afrikanischen Union dpa Addis Abeba. Marokko wird nach 33 Jahren wieder in die Afrikanische Union (AU) aufgenommen. Das beschloss der Staatenbund gestern auf einem Gipfel in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Die AU hatte zuletzt 54 Mitglieder – alle Staaten des afrikanischen Kontinents außer Marokko. Der Maghreb-Staat hatte die Vorgänger-Organisation der AU, die Organisation für Afrikanische Einheit (OAU), 1984 verlassen. Grund war die Anerkennung der marokkanisch besetzten Westsahara durch die OAU.

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Politik

Siegener Zeitung

Dienstag, 31. Januar 2017



Letzter Zeuge im Silvester-Ausschuss

IWF stellt Eurozone schlechtes Zeugnis aus

dpa Düsseldorf. Die Kölner Polizei hatte nach Angaben eines Gutachters schon frühzeitig Hinweise auf außergewöhnliche Straftaten in der Silvesternacht 2015/16. Am 1. Januar 2016 hätten bereits 200 Anzeigen vorgelegen, sagte der Kriminalpsychologe Rudolf Egg gestern als letzter Zeuge im Untersuchungsausschuss Silvesternacht des Düsseldorfer Landtags. Aus mehreren Anzeigen hätte mindestens dem Dienstgruppenleiter in Köln klar werden müssen, dass es sich um ein in Deutschland völlig neues Tatmuster handelte, so Egg weiter. Bis zum Neujahrsabend 2016 hätten bereits mehrere Frauen ausgesagt, dass sie von großen Männergruppen nordafrikanischen oder arabischen Aussehens umzingelt, begrapscht und ausgeraubt worden seien, sagte Egg. „Wer kriminalistisch erfahren ist, dem hätte sofort auffallen müssen, dass es um Delikte ganz spezieller Art ging.“ Er könne nicht nachvollziehen, warum das nicht sofort erkannt und an obere Dienstbehörden übermittelt worden sein soll, sagte der Wiesbadener Wissenschaftler. – Für den Untersuchungsausschuss beginnt jetzt die vielleicht schwierigste Arbeit: Die Erkenntnisse aus Zigtausend Seiten an Sitzungsprotokollen müssen bis Ende März in einen Abschlussbericht gegossen werden.

dpa Washington. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat der Eurozone ein verheerendes Zeugnis für die vergangenen 20 Jahre ausgestellt. In der Zeit von 1995 bis 2015 habe es bei den Teilnehmern der Währungsunion Hinweise auf geschönte Haushalte, exzessive Schuldenaufnahme und Umgehung der Regeln der Europäischen Union gegeben. Die Regierungen verhielten sich aus politischen Überlegungen zu oft prozyklisch und die Investitionsquote der Staatshaushalte sei zu gering. Zwischen dem Verhalten kleiner und großer Euro-Länder seien keine gravierenden Unterschiede gefunden worden. Gleichzeitig sei die Überwachung durch die Institutionen mangelhaft gewesen, heißt es in einem gestern veröffentlichten Arbeitspapier des IWF. Die durchschnittliche Staatsverschuldung in der Eurozone sei auf mehr als 90 Prozent gestiegen, erlaubt seien 60 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.

Kanzlerin besorgt über Lage in der Ostukraine afp Berlin. Anlässlich eines Besuchs des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko in Berlin hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gestern die Sicherheitslage im Osten der Ukraine als „besorgniserregend“ bezeichnet. In dem Konflikt seien nach UN-Angaben schon mehr als 10 000 Menschen getötet worden, so Merkel. Die Ereignisse mit mehreren Toten und Verletzten seit dem Wochenende zeigten, „dass der Waffenstillstand nicht funktioniert“. Poroschenko warf den prorussischen Rebellen „barbarische Kriegsführungsmethoden“ vor. In den Gebieten der Aufständischen würden Waffen in Wohngebieten installiert, damit die ukrainischen Truppen „keine Möglichkeit haben zurückzuschießen“, sagte Poroschenko bei dem Treffen mit Merkel im Berliner Kanzleramt. Er plädierte dafür, die von der EU gegen Russland verhängten Strafmaßnahmen aufrechtzuerhalten oder sogar zu verstärken.

Tarifrunde der Länderangestellten tritt auf der Stelle Bei den Verhandlungen über die Tariflöhne der 800 000 Länderangestellten mit Ausnahme Hessens deutet sich keine Annäherung an. Verdi-Bundeschef Frank Bsirske bekräftigte gestern in Potsdam zum Verhandlungsauftakt die Forderung

nach 6 Prozent Gehaltsplus. Der Verhandlungsführer der Tarifgemeinschaft deutscher Länder, der niedersächsische Finanzminister Peter-Jürgen Schneider (SPD), wies das erneut als überzogen zurück. Es gehe in der Tarifrunde um etwa

2,3 Mrd. € jährlich nur für die Tarifangestellten. Wenn eine Übertragung der Forderungen auf die Beamten erfolge, seien es 7 Mrd. €. Die Gespräche, die von Gewerkschaftsprotesten begleitet wurden, sollen Foto: dpa heute fortgesetzt werden.

Merkel: Trumps Dekrete zu hart BERLIN

Unklarheit über Auswirkungen für deutsche Doppelstaatler

Auswärtiges Amt: „Viele, viele Deutsche betroffen.“ afp/dpa � Nach den EinreiseverbotsDekreten von Donald Trump herrscht in Deutschland Unklarheit über die Reichweite der Verfügungen. Die Anordnungen des neuen US-Präsidenten könnten „viele, viele Deutsche in der näheren Zukunft betreffen“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts gestern in Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel verschärfte ihre Kritik. „Das Vorgehen widerspricht nach meiner Auffassung dem Grundgedanken der internationalen Flüchtlingshilfe und Kooperation“, sagte Merkel gestern in Berlin. Die Kanzlerin änderte für ihre Kritik eigens den Ablauf einer Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten und

äußerte sich „aus aktuellem Anlass“ zum Vorgehen Trumps. „Der notwendige und entschiedene Kampf gegen den Terror rechtfertigt in keiner Weise einen Generalverdacht gegen Menschen bestimmten Glaubens, in diesem Falle Menschen muslimischen Glaubens“ oder einer bestimmten Herkunft, sagte Merkel. Das Kanzleramt setze gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt alles daran, besonders für die betroffenen deutschen Doppelstaatler „die rechtliche Lage zu klären und deren Interessen mit Nachdruck zu vertreten“. Außenamts-Sprecher Martin Schäfer sagte, es sei „keine ganz abwegige Zahl“, dass allein in Deutschland Zehntausende betroffen seien. Man bemühe sich „mit Hochdruck“ um Aufklärung darüber, was das Dekret für deutsche Doppelstaatler konkret bedeute. Unter Hinweis auf den Mikrozensus 2011 erklärte das Innen-

ministerium, aus dem Iran dürfte es etwas mehr als 80 000 Doppelstaatler in Deutschland geben, aus dem Irak etwas mehr als 30 000. Die Zahl der Betroffenen aus Syrien wird auf 25 000, aus dem Sudan auf gut 1000, aus Somalia auf 500, aus Libyen auf 400 und aus dem Jemen auf 350 beziffert. Staaten wie der Iran entlassen grundsätzlich niemanden aus der Staatsbürgerschaft ihres Landes. Die US-Botschaft in Berlin forderte Bürger der betroffenen Länder dringend auf, sich vorerst nicht um ein Visum zu bemühen. Derweil hielt die Empörung über Trumps Dekrete an. Die Linke forderte, „ganz offizielle Schritte in die Wege zu leiten“. CSU-Chef Horst Seehofer, der am Wochenende mit seinem Lob für Trumps Tatkraft für Irritationen gesorgt hatte, stellte klar, dass er Trumps Vorgehen ablehnt: „Ich halte das auch nicht für richtig.“

Mehr Kontrollen bei Minijobs gefordert Studie: Mindestlohn wird selten erreicht / Arbeitsministerium zweifelt Grundlagen der Erhebung an

Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, gedachten gestern am Breitscheidplatz vor der Gedächtniskirche in Berlin der Opfer des Terroranschlags auf einen Weihnachtsmarkt. Foto: dpa

Antisemitismusvorwurf gegen Ditib afp Berlin. Der Grünen-Religionsexperte Volker Beck hat sich besorgt über mögliches antisemitisches Gedankengut in Integrationskursen des türkisch-islamischen Moschee-Dachverbands Ditib geäußert. Er werde das Bundesamt für Integration und Flüchtlinge (BAMF) anschreiben und erfragen, wie sichergestellt werde, dass keine öffentlich finanzierten Kurse betroffen seien, erklärte Beck gestern. Der Bundestagsabgeordnete bezog sich nach eigenen Angaben auf einen Bericht des Senders HR, wonach in einigen Ditib-Gemeinden gegen Juden, teilweise auch Christen gehetzt werde. „So empörend der Vorgang ist, so wenig überrascht er“, erklärte Beck, der für seine Fraktion als religionspolitischer Sprecher tätig ist. Er fügte hinzu: „Der Ditib wird immer mehr zum Problem der Integrationspolitik.“

dpa Düsseldorf/Berlin. Viele Minijobber erhalten auch zwei Jahre nach Einführung nicht den gesetzlichen Mindestlohn. Einer Studie zufolge bekamen 2015 knapp die Hälfte der geringfügig Beschäftigten weniger als 8,50 € brutto die Stunde, die Arbeitgeber mindestens zahlen mussten. Jeder Fünfte erhielt nicht einmal 5,50 €, ergab eine Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, die gestern veröffentlicht wurde. Der Mindestlohn gilt seit Januar 2015. Inzwischen wurde er auf 8,84 € erhöht. Es habe offensichtlich „zahlreiche Verstöße von Arbeitgebern“ gegeben, heißt es in der Studie. Im Ergebnis habe sich die Lohnsituation für Minijobber nur „partiell verbessert“: 2014 vor dem Mindestlohn hätten etwa 60 Prozent der erfassten Minijobber weniger als 8,50 € verdient, 2015 nach der Rechtsänderung sei der Anteil nur leicht auf etwa die Hälfte gesunken.

Eine Sprecherin des Arbeitsministeriums erklärte gestern, Befragungen wie die des WSI seien „immer mit Unschärfen und Messungenauigkeiten verbunden“. Die Angaben der Befragten etwa zu ihren Arbeitszeiten seien nicht immer präzise. Andere Studien mit zum Teil größeren Befragtenzahlen belegten die Aussagen des WSI nicht. Das Statistische Bundesamt habe ermittelt, dass gerade die Stundenlöhne von geringfügig Beschäftigten 2015 überdurchschnittlich stark gestiegen seien. Verstöße gegen das Mindestlohngesetz könnten aber nicht ausgeschlossen werden. Grundlage für die WSI-Studie waren Daten von mehreren Tausend Minijobbern, die die Bundesanstalt für Arbeit 2015 erhoben hatte. Neuere Zahlen liegen laut WSI noch nicht vor. Kritiker monieren vor allem fehlende Kontrollen der sogenannten 450-Euro-Jobs, bei denen die Arbeitnehmer weder Steuern noch Sozial-

abgaben zahlen müssen. Da die Verdienstobergrenze bei diesen geringfügigen Arbeitsverhältnissen festgelegt ist, kann eine Erhöhung des Stundenlohns nur über eine Verringerung der Arbeitszeit erfolgen. „Es rächt sich, dass die Bundesregierung die Kontrollen des Mindestlohns sträflich vernachlässigt hat“, befand Brigitte Pothmer, Sprecherin für Arbeitsmarktpolitik bei den Grünen. „Durch diese krummen Touren gerät das Erfolgsprojekt Mindestlohn in Misskredit.“ Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) habe sich „zu lange auf ihren Lorbeeren ausgeruht“. Auch Linken-Parteichef Bernd Riexinger forderte mehr Kontrollen. Die SPD-Arbeitsmarktpolitikerin Katja Mast betonte: „Der flächendeckende gesetzliche Mindestlohn wirkt – das zeigen alle Zahlen. Gegen gesetzeswidrige Arbeitsverhältnisse hilft nur der Rechtsstaat – Kontrollen, Klagen und Strafen.“

„Neustart“ der österreichischen Regierung SPÖ und ÖVP setzen auf verschärfte Asylpolitik, mehr Überwachung und ein Beschäftigungsprogramm dpa Wien. Die österreichische Regierung will mit einer noch schärferen Asylpolitik und einem Beschäftigungsprogramm beim Wähler punkten. Das sind zentrale Punkte in dem Pakt, auf den sich die rot-schwarze Koalition in Wien nach fünftägigen Verhandlungen als Grundlage ihres „Neustarts“ geeinigt hat. Das 35-seitige Dokument umfasst Maßnahmen, die rund 4 Mrd. € kosten. Die Gegenfinanzierung soll durch Einsparungen und Umschichtungen in Höhe von etwa 2,8 Mrd. € sowie durch erwartete Konjunktur- und Beschäftigungseffekte von schätzungsweise 1,2 Mrd. € erfolgen. SPÖ und ÖVP hatten – wie berichtet – am Sonntagabend ihre schwere Koalitionskrise mit dem Pakt beendet. Die Regierung will die

Zahl der in Österreich ankommenden und sich rechtswidrig im Land aufhaltenden Migranten massiv reduzieren. Abgelehnte Asylbewerber, die nicht ausreisen, erwartet eine Verwaltungsstrafe von bis zu 15 000 € oder ersatzweise sechs Wochen Haft. Mögliche Gefährder, die aus dem Einsatz für die Terrormiliz IS zurückkehren, müssen zumindest mit einer elektronischen Fußfessel rechnen. Ferner hat die SPÖ dem Drängen der ÖVP nach einem Vollverschleierungsverbot im öffentlichen Raum nachgegeben. „Ein Schritt, der uns nicht leicht gefallen ist“, meinte Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ). Im Sinne der Eingliederung von Migranten wird ein verpflichtendes Integrationsjahr für Asylbewerber mit hoher Blei-

bewahrscheinlichkeit eingeführt. Die Halbierung der Obergrenze für Asylverfahren, wie sie von der ÖVP gefordert wurde, ist zunächst vom Tisch. „Die wichtigste Verpflichtung ist, unsere Bevölkerung zu schützen“, meinte Kern mit Blick auf die neue Gefährdungslage. Das Sicherheitspaket umfasst auch eine stärkere Überwachung der Grenzen. Auf dem Arbeitsmarkt sollen ältere Langzeitarbeitslose wieder eine bessere Chance bekommen. Dazu sollen in einem Pilotprojekt mit 200 Mill. € 20 000 Jobs geschaffen werden. „Wir haben uns verständigt, dass wir schneller und klarer arbeiten müssen“, betonte zugleich Vizekanzler und ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner.

Bewährungsstrafe im Nürburgring-Prozess dpa Koblenz. Ex-Nürburgring-Chef Walter Kafitz hat wegen Untreue in fünf Fällen in einer Revisionsverhandlung eine Haftstrafe von 17 Monaten – ausgesetzt auf zwei Jahre Bewährung – erhalten. Sein damaliger Controller bekam gestern vor dem Landgericht Koblenz wegen Untreue in zwei Fällen sieben Monate und zwei Wochen Haft – ebenfalls ausgesetzt auf zwei Jahre Bewährung. Die von der Anklage für Kafitz geforderten Bewährungsauflagen von 20 000 € wurden um die Hälfte gekürzt, die Auflage für den Controller in Höhe von 5000 € wurde ihm erlassen.

Von der Leyen will Konsequenzen ziehen dpa Berlin/Pfullendorf. Das Verteidigungsministerium hat nach dem Skandal um sexuelle Nötigung, Mobbing und Demütigungen in einer Bundeswehr-Kaserne ein konsequentes Vorgehen gegen Missstände in Aussicht gestellt. Ministerin Ursula von der Leyen (CDU) wolle noch in dieser Woche mit Inspekteuren sprechen, sagte gestern ein Sprecher des Ministeriums in Berlin. Die Bundeswehr müsse mit aller Konsequenz gegen solche gravierenden Missstände vorgehen. Die Ermittlungen zu den Vorgängen in BadenWürttemberg liefen. Es stehe noch nicht fest, ob es mit den Sanktionen gegen sieben Soldaten aus Pfullendorf getan sei. Man wisse nicht, ob weitere Vorfälle strafrechtlich relevant würden.

Le Pen soll 340 000 € zurückzahlen dpa Brüssel. Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen soll bis heute gut 298 000 € an das Europaparlament zurückzahlen. Parlamentskreise bestätigten gestern entsprechende Informationen französischer Medien. Eine weitere Rückzahlung von knapp 42 000 € ist demnach bis Ende Februar fällig. Sollte sie nicht zahlen, könnten ihr die Bezüge gekürzt werden. Das Parlament moniert, dass Mitarbeiter von Le Pens Front National regelwidrig aus Mitteln des Europaparlaments bezahlt worden seien. Die rechtsextreme Partei wird schon länger verdächtigt, EU-Geld für Assistenten von Europaabgeordneten bezogen zu haben, obwohl diese anscheinend für die Partei in Frankreich arbeiteten. Die französische Justiz hatte Anfang Januar Ermittlungen in der Sache bestätigt.

Kontroverse um türkische Asylgesuche afp Istanbul. Vor dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Türkei sorgen die Asylgesuche Dutzender türkischer Offiziere in Deutschland für Streit. Der türkische Verteidigungsminister Fikri Isik forderte gestern Deutschland zur Ablehnung aller Asylanträge auf. Die Bundesregierung betonte dagegen, die Entscheidung liege allein bei den zuständigen Asylbehörden. Am Wochenende war bekanntgeworden, dass seit dem gescheiterten Militärputsch vom 15. Juli rund 40 türkische Soldaten in Deutschland Asyl beantragt hätten. Demnach handelt es sich zumeist um hochrangige Militärs, die in NATO-Einrichtungen stationiert waren.



Lokales

Dienstag, 31. Januar 2017

Siegener Zeitung

Siegener Salafisten „fahren“ ein KÖLN / SIEGEN

Einbrüche in Kirchen, Schulen und Geschäfte zur Unterstützung von Terroristen / Urteil vor dem Landgericht Köln

Acht Männer, darunter fünf aus dem Siegerland, sind zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. hp/sz � Sie brachen in Kirchen, Schulen und Geschäfte ein, wollten mit dem Erlös den bewaffneten Dschihad in Syrien unterstützen: Nach einem Mammut-Prozess mit 90 Verhandlungstagen seit Oktober 2015 schickte das Kölner Landgericht am Montag acht Angeklagte hinter Gitter, mitunter wegen mehrfachen schweren Bandendiebstahls. Die Strafen reichen von zwei Jahren und sieben Monaten bis zu vier Jahren und zehn Monaten Gefängnis. Der Vorsitzende Richter Ralf-Peter Sossna machte keinen Hehl daraus, dass es die Angeklagten noch viel härter hätte treffen können. Den Vorwurf der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat hatte er den Männern im Alter zwischen 25 und 37 Jahren, fünf davon aus Dreis-Tiefenbach, Kreuztal und Geisweid, nämlich nicht beweisen können. Zwar hätten die salafistisch geprägten Angeklagten die Einbruchsdelikte geplant, um Geld für ihre „Brüder“ in Syrien zu sammeln. Zu nennenswerten Zahlungen sei es aber nicht gekommen, dafür sei die Beute zu gering gewesen. Das Gesetz habe vorgeschrieben, dass die Täter „nicht unerhebliche Vermögenswerte“ um 1500 Euro hätten sammeln müssen. Der Betrag sei bei weitem nicht erreicht worden. Erst im Juni 2015 wurde der Paragraf verschärft. Da die Taten aber bereits vorher verübt worden waren, fand noch die alte Gesetzes-Version Anwendung. Auch habe nicht zugeordnet werden können, so das Gericht, wofür das Geld letztendlich verwendet worden sei. Die Nähe zu Dschihadisten sah das Landgericht aufgrund unzähliger Telefongespräche als erwiesen an. Allein in den Prozess seien 340 abgehörte Telefonate eingeführt worden. Hier waren die Angeklagten in unterschiedlichen Konstellationen zu hören. Den damals Verdächtigen war offenbar bewusst, von den Behörden abgehört zu werden. „Die da unten in Syrien brauchen richtiges Essen, keine Medikamente. Sondern Brot und Brötchen“, hieß es in einem

sz Neunkirchen. Ein 27 Jahre alter Mann hat am Sonntagabend versucht, seine Freundin gegen deren Willen aus dem Auto zu ziehen. Als zwei hilfsbereite Anwohner den 27-Jährigen daraufhin aufforderten, dies zu unterlassen, wurden sie von ihm bedroht und beleidigt. Gegenüber den zwischenzeitlich alarmierten WilnsANZEIGE

dorfer Streifenwagenbesatzungen leistete der unter erheblichem Alkoholeinfluss stehende Neunkirchener im weiteren Verlauf noch massiven Widerstand, so dass er schließlich zur Verhinderung weiterer Straftaten und zwecks Ausnüchterung in Gewahrsam genommen werden musste. Die Polizei ermittelt gegen den 27-Jährigen wegen Widerstands gegen Polizeibeamte, Bedrohung und Beleidigung.

Unbekannte brachen neun Gartenlauben auf sz Siegen. Unbekannte haben am Wochenende im Bereich der Frankfurter Straße insgesamt neun Gartenlauben eines Gartenvereins aufgebrochen. Zudem beschädigten sie laut Polizei mehrere Bewegungsmelder des Vereinsheims.

Fahrer machte sich nach Unfall aus dem Staub Vor der Urteilsverkündung hielten sich gestern Angeklagte im Kölner Landgericht zwischen ihren Anwälten Zeitungen vors Gesicht. Die acht Männer, darunter einige aus Dreis-Tiefenbach und Geisweid, gehören der Salafisten-Szene an. Foto: Oliver Berg

Gespräch. „Wir sind der Überzeugung, dass hier Synonyme genutzt wurden. Brot steht für Waffen, Brötchen für Munition“, erklärte der Richter. Einige Mitglieder der Bande hätten sich im Laufe der Zeit immer stärker radikalisiert und auch mit der Terrormiliz Islamischer Staat sympathisiert. Einer der Verurteilten muss sich seit Februar 2016 als mutmaßlicher IS-Helfer vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf wegen des Verdachts der Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung verantworten. Laut Richter hätten die Angeklagten nach altem islamischem

Kriegsrecht gehandelt, wonach nur ein Fünftel der Beute hätte abgegeben werden müssen. „Sie waren der Überzeugung, es den in ihren Augen Ungläubigen nehmen zu dürfen“, sagte der Richter. Ende Dezember 2013 hatten die Einbrecher unter anderem die Kirche St. Augustinus Keppel in Dahlbruch heimgesucht (die SZ berichtete damals exklusiv). Sie brachen Türen, Schränke und Opferstöcke auf, rissen in der Sakristei einen Tresor von der Wand. Beim ehemaligen Pfarrer der Gemeinde, Martin Assauer, hatten sich die Täter im Prozess entschuldigt. Die Einbrüche hatten die Täter ein-

geräumt. Die Verurteilten stammen zu weiten Teilen aus einer tunesischen Familie mit Wohnsitz in Dreis-Tiefenbach. Die Verteidiger hatten jedoch im Laufe des Prozesses bestritten, dass es sich bei den Angeklagten um eine organisierte Bande handele und sich dadurch mildere Strafen für ihre Mandanten erhofft. Die Staatsanwaltschaft hingegen forderte noch höhere Haftstrafen, die zwischen dreieinhalb und sieben Jahren lagen. Es könnte daher gut möglich sein, dass das Urteil den Bundesgerichtshof beschäftigen wird. Hendrik Pusch

sz Müsen. Ein Autofahrer beschädigte zwischen Freitagnachmittag und Samstagmorgen einen am Rand der Hauptstraße geparkten blauen Skoda Fabia und entfernte sich danach unerlaubt von der Unfallstelle. Bei dem flüchtigen Fahrzeug könnte es sich nach ersten Erkenntnissen der Polizei um einen blauen Ford mit nun defektem rechten Außenspiegel handeln.

Diebe in Postfiliale sz Birlenbach. Zwischen Samstagmittag und Sonntagmorgen drangen Unbekannte in einen Großcontainer an der Ecke Birlenbacher Straße/Am Kirschenbäumchen ein. Dort ist eine Postfiliale untergebracht. Was entwendet wurde, stand gestern nach Polizeiangaben noch nicht fest. ANZEIGE

Sonderthema:

Stadt Siegen will Genehmigung erteilen ohne Öffnung der Verkaufsstellen nicht gegeben sein dürfte“, haben sie der Stadt Siegen mitgeteilt. Antragsteller für diesen verkaufsoffenen Sonntag seien nicht die Bürger und/oder Vereine des Stadtteils, sondern Institutionen, die sich aus der Einzelhändlerschaft rekrutierten. Damit bestehe ein hohes Eigeninteresse. Der Gewerkschaft seien „zwischenzeitlich“ weitere Informationen zum Bürgerfest Geisweid zugeleitet worden. Diese habe mitgeteilt, dasss aus ihrer Sicht keine zu beanstandenden Sachgründe gegen eine Sonntagsöffnung vorlägen. Das Dekanat Siegen hat sich aus grundsätzlichen Erwägungen heraus gegen verkaufsoffene Sonntage ausgesprochen: Alle Menschen, auch Arbeitgeber und Arbeitnehmer, sollten an dem Tag teilhaben am „Aufatmen der Schöpfung“. Der Ev. Kirchenkreis teilte mit, Termin und Anlass lägen offenbar im Rahmen der rechtlichen Spielräume zur ausnahmsweisen Öffnung der Geschäfte. Allerdings ist der Kirchenkreis grundsätzlich der Auffassung, dass möglichst jeder Sonntag im Jahr als freier Tag in der Woche geschätzt werden müsse. Der Handelsverband NRW wiederum hat die verkaufsoffenen Sonntage ausdrücklich befürwortet. Die Öffnung sei ein „bloßer Annex“ zu den anlassgebenden Veranstaltungen. In ähnlicher Weise hat sich die IHK Siegen geäußert. Die Sonntagsöffnung eröffne dem Einzelhandel die Chance, neue Kundenkreise anzusprechen.

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Nachts Einbruch in Juweliergeschäft sz Freudenberg. In der Nacht zum Montag – gegen 2.10 Uhr – zertrümmerten Einbrecher die Schaufensterscheibe eines Juweliergeschäfts an der Oranienstraße.

Polizei nimmt Störenfried fest

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Offene Läden beim Bürgerfest Geisweid? mir Geisweid. Verkaufsoffene Sonntage haben viel von ihrem Flair früherer Tage verloren, zu groß ist das Streiten. Und das Jahr für Jahr. Jetzt geht es um das Bürgerfest Geisweid, eine feste Größe im Terminkalender des Stadtteils. Am Sonntag, 8. Oktober, sollen die Geschäfte von 13 bis 18 Uhr in einem Sektor zwischen Rijnsburger Straße, Rathausstraße und Friedrichsplatz geöffnet werden. So hat das OVG Münster zur Sonntagsöffnung verfügt, dass nach einer zwingend anzustellenden Prognose die Besucherzahl des Marktes größer sein muss als die zu erwartende Zahl der Ladenbesucher bei alleiniger Öffnung der Ladenlokale. Die Stadtverwaltung Siegen ist der Ansicht, das Bürgerfest Geisweid genüge den im OVG-Urteil genannten Kriterien und auch den räumlichen Voraussetzungen. Beim Siegener Stadtfest und dem Brunnenfest in Weidenau sei dies noch nicht der Fall. Um den Geisweider Veranstaltern von der Werbegemeinschaft jetzt schon Planungssicherheit zu geben, soll der Rat der Stadt Siegen am 29. März die sonntägliche Ladenöffnung am 8. Oktober beschließen. Kritiker waren und sind weiterhin die Gewerkschaft Verdi und die „Regionale Allianz für den freien Sonntag“. Sollte der Rat zustimmen, behalten sich die beiden Akteure eine rechtliche Klärung auch in diesem Einzelfall vor. Auch ohne die Freigabe des Verkaufes müsse ein entsprechender Besucherzustrom in Gang kommen: „Unsere Mutmaßung ist, dass dies

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Durch das entstandene Loch entwendeten die Täter aus der Auslage mehrere Armbanduhren der Marke Bruno Söhnle, berichtet die Polizei.

Inspirationen und Inspirationen und Trends rund um die Trends – rund um –die Taumhochzeit Taumhochzeit

gstermin:

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. Februar Freitag, 17 Achtzig Prozent der Bundesbürger lesen Zeitung – im Schnitt vierzig Minuten täglich.

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lokal. aktuell. informativ.

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Lokales

Siegener Zeitung

Dienstag, 31. Januar 2017

RADARKONTROLLEN

LOKAL-KALENDER

Dienstag, 31. Januar � Bad Berleburg: Dotzlar. � Bad Laasphe: Niederlaasphe. � VG Kirchen: Kirchen. � Niederschelden: Bühlstraße. � Olpe: Rhonard (K 6). � Siegen: L 564, Eiserntalstraße, Leimbachstraße, Rosterstraße, Sandstraße, Talstraße. Mit weiteren Radarkontrollen muss jederzeit gerechnet werden. Eine Übersicht findet sich auch im Internet unter www.siegener-zeitung.de/blitzer.

Kreis Siegen-Wittgenstein

Gewinnerin kommt Sonne ein Stück näher stö Siegen. Über eine dreitägige Reise in ein europäisches Land ihrer Wahl und einen 200-Euro-Gutschein für den Flug kann sich Janna Kring (24) freuen. Sie hatte auf der Hochzeits- und Festmesse in der Siegerlandhalle am SZ-Gewinnspiel teilgenommen. Mit dem Gewinn des Preises habe sie überhaupt nicht gerechnet, so die Immobilenkauffrau. Auf der Reise wird sie wahrscheinlich ihr Freund begleiten und „Richtung Sonne“ soll es gehen. Der Besuch der Messe ist für sie und ihre Mutter bereits seit sechs Jahren ein Muss. Seit ihrem Abiball schaut sich die gebürtige Wilnsdorferin jährlich die neusten Trends rund um festliche Anlässe an, dazu gehört auch die große Modenschau. In naher Zukunft habe sie allerdings noch nicht vor zu heiraten, gesteht sie.

Janna Kring bekam den Preis des SZGewinnspiels von Steven Greis (SZ-Vertriebsmarketing) überreicht. Foto: stö

HANDEL&GEWERBE

Auszubildende übergaben Spenden sz Neunkirchen. In jedem Jahr entscheiden die Mitarbeiter der Neunkirchener Unternehmen SIS Internationale Spedition und Leopold Schäfer über Spenden, die regionalen Einrichtungen zugutekommen. In diesem Jahr wurden die DRK-Kinderklinik in Siegen sowie das Kinderhospiz Olpe mit je 2000 Euro bedacht. Symbolisch für die Spenden überbrachte je eine Auszubildende beider Unternehmen Spiele für die Kinder. Dass die „Botschafter“ der Unternehmen Auszubildende sind, war kein Zufall: „Sowohl unsere Spenden als auch unsere Anstrengungen im Bereich der Ausbildung sind Teile unserer gesellschaftlichen und sozialen Verantwortung, der wir gerne gerecht werden wollen,“ umriss Bianca Berndt, Ausbildungsbeauftragte für beide Unternehmen, den Anspruch. So besuchten Gina Knetsch und Leonie Farnschläder die Einrichtungen, die in diesem Jahr bedacht wurden. In der DRK-Kinderklinik führte Sprecher Arnd Dickel die Auszubildenden durch das Haus. Im Kinderhospiz Balthasar in Olpe wurden die beiden Vertreter der Neunkirchener Unternehmen von Nicole Binnewitt begrüßt. Gina Knetsch und Leonie Farnschläder fuhren mit dem guten Gefühl zurück nach Neunkirchen, dass sie und ihre Kollegen für die Spenden die richtigen Empfänger ausgewählt hatten.

Neben der Geldspende übergaben Gina Knetsch (l.) und Leonie Farnschläder (r.) Nicole Binnewitt auch ein Spiel für die Kinder. Foto: Unternehmen



Die Slammer des Abends (v. l.) Hadjar Mohajerzad, Anne Marie Fassbender, Alina Pfeifer, Kerstin Schiffner, Ingo Nordmann, Frauke Hayungs, Lasse Samström, Moderator Tristan Kunkel und Pfarrer Dietrich Hoof-Greve. Foto: mmü

Oh Gott? Oh Gott! SIEGEN

Zweiter Preacher-Slam in der Martini-Kirche bot Wortkünstlereien

„Applaus-o-Meter“ registrierte knappen Vorsprung für Lasse Samström. mmü � Das Kleinkunst-Konzept „Poetry-Slam“ ist mittlerweile der jungen und alten Siegener Szene gut vertraut: außergewöhnliche Wortkunst aus der hiesigen oder etwas weiter entfernten Umgebung, die mit gepflegter Gesellschaftskritik, semantischen Bildern und Wortspielereien zu einem ausgewählten Thema das Publikum begeistert. Der beste Slammer eines solchen Abends wird schließlich mit Hilfe eines „Applaus-o-Meters“ gekürt und erhält eine kleine Hutgage aus dem „Kulturbeutel“. In der Martini-Kirche haben Pfarrer Dietrich Hoof-Greve und die ev. Studierendengemeinde der Universität an diesem Konzept ein bisschen herumgefeilt und aus dem Poetry- kurzerhand einen

Preacher-Slam gemacht, zu deutsch Prediger-Wettstreit. Dabei treten ein „Prediger“ und ein „Poet“ im Wechsel an, geben ihre Texte zum Besten, und aus beiden „Ressorts“ wird schließlich der oder die Beste ins Finale geklatscht. Ein Format, das nach einer gelungenen Premiere im vergangenen Jahr am Sonntagabend in die zweite Runde ging. Diesmal zum Thema „Oh Gott? Oh Gott!“ Moderiert wurde der Dichter-Wettbewerb von Tristan Kunkel, in der SlammerSzene kein Unbekannter und immer für handgemachte Schreibkunst zu begeistern. Auch das Publikum war gespannt auf die „Worthymnen“ und spendete den zehn antretenden Künstlern bereits im vorhinein großen Applaus. Den Anfang machten die Dortmunder Kerstin Schiffner mit ihrem Text „Gott tanzt“ und Björn Rosenbaum, der mit „Kann man machen, muss man aber nicht“ trockenen Humor zum Besten gab. Frauke Hayungs aus Hagen komponierte eine „Ode in O“, und Lasse Samström faszi-

nierte mit seiner selbst entwickelten „Schüttelprosa“ bis in die Pause hinein. Die Messlatte lag hoch. Grund genug für Anne Marie Fassbender aus Remscheid, noch eine Schippe drauf zu legen und eine Momentaufnahme ihrer Gedanken zu gewähren. Alina Pfeifer aus Herborn schrieb einen Liebesbrief an Gott, erzählte von Gerechtigkeit, Dankbarkeit und Vertrauen. Ihre Bielefelder Nachfolgerin Hadjar Mohajerzad reflektierte ihre „Kindheit zwischen zwei Welten“ und Ingo Nordmann aus Bonn äußerte Gesellschaftskritik in „Die Guten gewinnen“. Als „Erstplatzierte“ mussten schließlich Anne Marie Fassbender und Lasse Samström noch einmal gegeneinander antreten. Was die einen als Gleichstand betrachteten, registrierten die „Applauso-Meter“-Bewerter als knappen Vorsprung für Lasse Samström. Der Hotdog- und Getränkeerlös des Abends wurde übrigens – wie schon im vergangenen Jahr – an die Sambia-Hilfe gespendet, die medikamentöse Versorgung vor Ort unterstützt.

LESERBRIEFE AN DIE SIEGENER ZEITUNG

Schulerhalt wichtig Zum Bericht „809 Kinder kommen im Sommer in die Schule“ (SZ vom 25. Januar):

Mit großer Besorgnis haben wir den Artikel über die Anmeldezahlen der Grundschulen in Siegen zur Kenntnis genommen. Wir möchten einen Aspekt hervorheben: Die Eiserner Schule erreicht derzeit, so die Angaben der Schulleitung, auch für das kommende Schuljahr die Mindestgröße von 92 Schülern. Bei der Übermittlung der Zahlen von der Schule an die Stadtverwaltung war zunächst ein Fehler unterlaufen, der später korrigiert wurde. Der Fortbestand der Eiserner Schule ist somit aufgrund der aktuellen Zahlen sehr wohl als eigenständige Schule möglich. Die Elternvertretung der Eiserner Schule ist von ihrer Grundschule und insbesondere den sehr engagierten Lehrern der Schule überzeugt und hat seit der Entscheidung des Schulausschusses im Sommer viel unternommen, um auch andere Eltern für ihre Schule zu gewinnen. Als Ortsmittelpunkt, an dem alle wichtigen Veranstaltungen, wie z. B. der Weihnachtsmarkt und viele andere Dorffeste stattfinden, ist die Schule wichtig für den Erhalt eines lebendigen Ortsteils der Stadt Siegen. Die Eltern der zukünftigen Schulkinder haben es mit der Anmeldung ihrer Kinder an der Eiserner Grundschule in der Hand, ob dies auch weiterhin so bleibt. Gerade für eine lebendige Dorfgemeinschaft mit Kindern, die auch miteinander groß werden, ist es wichtig, die Eiserner Schule als Zentrum zu erhalten. Sie ist damit nicht zuletzt Garant für die Fortführung des Vereinslebens und der Dorfgemeinschaft. Wir möchten daher allen Eiserner Eltern ans Herz legen, sich die Eiserner Grundschule anzuschauen und sich ein eigenes Bild zu machen. Wir haben eine hervorragende Grundschule direkt „vor Ort“: Sie erzielte bei der Qualitätsanalyse des Landes NRW im Jahr 2014/2015 ein stark überdurchschnittliches Ergebnis. Es ist uns als Schulpflegschaft wichtig, dass die Schule in unserem Dorf bleibt. Damit dies gelingt, brauchen wir die Unterstützung aller Eiserner Bürger. Für die Elternvertretung der Eiserner Schule: Eva Schwope, Eisern, In der Peeke 14

Gehört dazu Zum Bericht „Glockenhorror löst Kopfschütteln aus“ (SZ vom 24. Januar):

Es ist erschreckend zu lesen, wie sich unsere Gesellschaft verändert, indem sie sich von ihren Wurzeln trennt. Glockenläuten gehört zu unserer Kultur grundsätzlich und selbstverständlich dazu. Wer behauptet Glockenlärm würde krank machen, der disqualifiziert sich selbst. Es gibt ganz andere Lärmverursacher, die uns krank werden lassen. Und von Horror zu sprechen, entbehrt jeder Grundlage. Es ist daher nicht von der Hand zu weisen, dass es sich hier um eine antichristliche Attacke handelt, die da-

rüber hinaus in einer unverschämten Weise katholische Christen diffamiert. Als evangelischer Christ kann ich mich nur mit den katholischen Mitchristen solidarisieren! Wer der verantwortliche Mensch auch sei, welcher Religion er auch angehört, er sollte nicht vergessen, dass vergleichsweise der Ruf des Muezzin von den Moscheen eine eindeutig antichristliche Aussage ist und mit dem Glockenläuten vom Inhalt und Klang sich diametral unterscheidet. Wohl uns, wenn die Glocken nicht schweigen, sondern zum Gottesdienst einladen. Werner Sadowski, Netphen, Wolfsbornstr. 14

Schneeräumpflicht

Berufsknötterer

Zum Leserbrief „Schneewalzer“ (SZ vom 23. Januar): Kurz nach der Lektüre des Leserbriefes von Dr. Bach war ich Augenzeuge, wie auf der besagten Eisplatte vor der Passage vom Parkplatz hin zum Geisweider Einkaufszentrum eine Frau stürzte und sich dabei hoffentlich nicht all zu schwer verletzte. Einige Tage zuvor war diese Eisplatte noch lockerer Schnee und hätte von den Anliegern ohne großen Aufwand entfernt werden können. Auch jetzt wäre die Entfernung mit ein wenig Arbeit noch möglich, dafür braucht man auch keine städtischen Arbeiter, dafür reicht ein wenig guter Wille! Man beklagt sich in der Geisweider Geschäftswelt gerne über die fehlende Kundenfrequentierung, hier hätte man praktische Kundenorientierung demonstrieren können! Übrigens findet man in Siegen mittlerweile zahlreiche dieser „Eisfallen“, die nicht nur für ältere oder gehbehinderte Mitbürger nahezu unpassierbar und damit extrem gefährlich sind. Leider gibt es in Siegen immer noch zahlreiche Zeitgenossen, die von der Pflicht zum Schneeräumen offensichtlich noch nichts gehört haben oder sie ganz einfach ignorieren. Es wäre doch eine dankbare Aufgabe für die Außendienstmitarbeiter des Ordnungsamtes, mal ein paar Tage nicht auf die Jagd nach Parksündern zu gehen, sondern Aufklärungsarbeit zu leisten.

Zum Bericht „Erst jetzt eine richtige Universitätsstadt“ (SZ vom 24. Januar) bzw. Leserbrief „Stilbruch“ (SZ vom 27. Januar): Was wäre der Sejerlänner ohne sein Lieblingshobby, dem „Knöttern“. Die Experten streiten sich noch, ob es sich dabei um ein angeborenes Leiden (Klinischer Fachbegriff „Morbus Mäckes“) oder eine durch Mangelernährung verursachte Fehlfunktion der Schilddrüse mit permanenter schlechter Laune als Folge handelt. Eines Tages wird auch hier die Wissenschaft Licht ins Dilldappendunkel bringen. Womit wir bei der Universität wären und dann auch gleich beim Rektor, den wieder einmal öffentlich der Pfeil eines Berufsknötterers ob seiner saloppen Kleidung getroffen hat. Nun soll ein Anzug seinem Träger ja den Anstrich von Seriösität und Erfolg geben. Männer wie Klaus Zumwinkel, Peter Hartz oder Thomas Middelhoff wussten das und trugen ihn selbst noch auf der Anklagebank. Der Rektor der Universität Siegen begnügt sich damit, einfach seriös und erfolgreich zu sein, ohne es nach außen durch Kleidung zu demonstrieren. Und da die Talare samt dem Muff darunter längst abgeschafft sind, darf er das auch. „An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen....“. Da hat Rektor Burckhart einen ganzen Korb vorzuweisen, auf den mancher Anzugträger neidisch blicken mag.

Ulrich Jochum, Geisweid, Dillnhütter Str.4

Michael Schlag, Ferndorf, Bergstr. 14

Informationen über die Sozialdienste der Diakonie in Südwestfalen, Wohnungslosenhilfe, Suchtberatung, Obdachlosenbetreuung, Migrationsberatung u.s.w. – Deutscher Frauenring Siegen. Referent ist Uwe Kanis, Fachbereichsleiter der sozialen Dienste bei der Diakonie in Südwestfalen. 15 Uhr, Siegen, Haus der Siegerländer Wirtschaft. „Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“ – Vorleseaktion und Bilderbuchkino in der Kreuztaler Stadtbibliothek (für Kinder ab drei Jahren). Stadt Kreuztal. 16.30 bis 18 Uhr, Kreuztal, Stadtbibliothek am Roten Platz, Marburger Straße 10. Informationsabend: Sterbebegleitung als christlicher Auftrag – Ambulanter ev. Hospizdienst Siegerland/Nikolai-Kirchengemeinde Siegen. 18 Uhr, Gemeindehaus Altstadt, Pfarrstraße 2. Information an der Clara-Schumann-Gesamtschule Kreuztal – für neue Oberstufenschüler. 18.30 Uhr, in der Cafeteria. Vortrags- und Diskussionsabend: „Zeitpolitik – alles unter einen Hut!“ – Stadtverband Siegen von Bündnis 90/Die Grünen. Mit Katja Dörner (die gebürtige Siegenerin gehört seit 2009 dem Deutschen Bundestag an, ist dort seit 2014 stellv. Fraktionssprecherin der Grünen sowie Mitglied im Ausschuss für Familien, Senioren, Frauen und Jugend). 19.30 Uhr, Siegen, Löhrstraße 7.

AUS DER UNI Öffentliche Veranstaltungen Dienstag, 31. Januar: 16-18 Uhr, AR-D-5104 (Grüner Hörsaal), AdolfReichwein-Campus: „Religion in der Kinder- und Jugendliteratur“ – Lesung mit Rudolf Herfurtner; Fak I: Prof. Dr. Mirjam Zimmermann; Dr. Jana Mikota. 16.15-17.45 Uhr: AR-NB 0103, AdolfReichwein-Campus, Vortrag: Nachwuchsforum Bildungsforschung: Bildungssprache im Sachunterricht der Grundschule; Nadine Anskeit (M. Ed.), Nina Gersdorf (M.A.), ZLB, Geschäftsstelle Bildungsforschung. 16.30 Uhr: AR-F 002, Adolf-Reichwein-Campus, Kolloquium: FreseniusLecture mit Prof. Dr. Ralf Zimmermann (Universität Rostock & Helmholtz Zentrum München), Fak IV, Department Biologie-Chemie; GDCh-Ortsgruppe Siegen. 18 Uhr: H-C 6321, Campus Hölderlinstraße, Ringvorlesung: Gender Studies – Schlagseite? Zum Verhältnis von Geschlechterdifferenz und Gewaltdynamiken, Mechthild Bereswill (Kassel), Gestu_S. 20 Uhr: AR-B 2311 (Musiksaal), Adolf-Reichwein-Campus: Semesterabschlusskonzert der Big-Band der Universität Siegen, Martin Reuthner. Mittwoch, 1. Februar: 14-16 Uhr, AR-B 2104/05, Adolf-Reichwein-Campus, Ringvorlesung: Offenheit und Teilhabe: „Priceless“ – Kreditkarten & Teilhabe, Sebastian Gießmann, Sonderforschungsbereich „Medien der Kooperation“. 18.15 Uhr: AR-D-5104 (grüner Hörsaal), Adolf-Reichwein-Campus, Kolloquium: Materialforschung – Komposite nach biologischem Prinzipien, Prof. Dr. Ingrid Weiß (Universität Stuttgart), Fak IV, Institut für Biologie; Attotec GmbH, mehr Informationen unter: http://bit.ly/ 2exwt1C. Donnerstag, 2. Februar: 17.15 Uhr, EN-D 114, Emmy-Noether-Campus, Kolloquium: High-fidelity quantum logic operations with lasers and microwaves, Dr. David Lucas (Clarendon Lab, Oxford University, Fak IV, Department Physik. David Lucas aus Oxford wird uns in die Welt des Quantencomputing mitnehmen und sein Vortrag wird logische Operationen auf Quantenniveau mittels Lasern und Mikrowellen zum Thema haben. 20 Uhr: AR-B 2311 (Musiksaal), Adolf-Reichwein-Campus: Winterkonzert, Ute Debus, Uni-Chor und -Orchester. Franz Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur/Antonin Dvorak. Messe in D, op. 86. 20 Uhr: Kulturhaus Lÿz: Forum Siegen: „Nachhaltigkeit mal anders – schöner, stiller, langsamer“, Dr. Oliver Parodi (KIT Karlsruhe), Forum Siegen/ Scoutopia. Freitag, 3. Februar: 9 -16.30 Uhr, Artur-Woll-Haus, Mastersymposium: Suffizienz in der geplanten Umwelt – Neue Strategien zwischen Nachhaltigkeit und Low-Tech, Fak II, Department Architektur.



Dienstag, 31. Januar 2017

Versuchte Sexualtat: Polizei sucht Mann sz Weidenau. Die Polizei ermittelt aktuell gegen einen noch unbekannten Verdächtigen wegen eines versuchten Sexualdeliktes. Die Tat ereignete sich am frühen Sonntagmorgen um 5.40 Uhr im Hausflur eines Studentenwohnheims an der Glückaufstraße. Eine 24-jährige Studentin hatte sich gegen 5.15 Uhr von einem „Auf den Hütten“ gelegenen Klub aus auf ihren Nachhauseweg begeben. Auf dem Weg dorthin wurde sie von dem späteren Täter verfolgt und angesprochen. Am Wohnhaus der jungen Frau angekommen, verschaffte sich der Unbekannte geschickt Zutritt zu dem Studentenwohnheim, danach kam es noch im Hausflur zu dem versuchten Sexualdelikt. Die junge Frau konnte sich jedoch lautstark und sehr vehement zur Wehr setzen und so – unverletzt – in ihre Wohnung flüchten. Der Tatverdächtige gab gegenüber der 24-Jährigen selbst an, dass er Türke und in Deutschland geboren sei, in Netphen wohne. Er wird so beschrieben: 23 bis 24 Jahre; größer als 1,73 Meter; eher dünn und muskulös; kurze, dunkelbraune Haare; leichte Bartstoppeln; blaue Sportjacke aus dickerem Stoff mit hellem Reißverschluss, dunkler Pullover; Kapuze über den Kopf gezogen; dunkelblaue Hose, Turnschuhe, evtl. weiß bzw. mit weißen Applikationen; Umhängetasche, Taschenband unter der Jacke getragen. Der Mann sprach fließend Deutsch ohne Akzent.

Sparkasse begleitet 33 Gründungsfirmen sz Siegen. Die Sparkasse Siegen hat im vergangenen Jahr 33 Gründungsvorhaben begleitet; im Jahr zuvor waren es 23. Mit dem S-Siegerlandfonds I ist das Kreditinstitut aktuell an 59 mittelständischen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen beteiligt und konnte dort 2016 ein Neugeschäft in Höhe von 1,2 Mill. Euro verzeichnen. Der S-Siegerlandfonds II hält mit 5,9 Mill. Euro Volumen 14 direkte Beteiligungen.

Lokales

S+A+O

Siegener Zeitung

Die Bewerbungsmappe nimmt Form an SIEGEN

Landesgartenschau 2023: Arbeitsgruppe konzentriert sich auf den Tiergarten und den Süden der Krönchenstadt

Den Versuch starten oder nicht? Bereits im späten Frühjahr soll die Politik die Vorentscheidung fällen. ch � Die Zeit drängt. Wenn die Krönchenstadt die Landesgartenschau 2023 ausrichten möchte, muss sie bis Anfang März 2018 ihre Bewerbungsmappe beim NRW-Umweltminister in Düsseldorf eingereicht haben. Die nimmt mittlerweile Formen an. In der vergangenen Woche traf sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit eine Arbeitsgruppe – unter anderem mit Vertretern aus dem Siegener Rathaus und aus der Kommunalpolitik. Sie bereitet mit Hilfe von Landschaftsarchitekten des Hildesheimer Büros HNW, die schon viele Gartenschauen beraten und begleitet haben, die grundsätzliche Entscheidung vor, ob Siegen sich bewerben soll – oder eben nicht. In wenigen Wochen gibt es eine zweite interne Beratungsrunde, im späten Frühjahr soll der Rat der Stadt Siegen einen Entschluss fassen. Zur Erinnerung: Derselbe Rat hatte auf eine Initiative der Jamaika-Fraktionen (CDU, Grüne und FDP) hin Bürgermeister Steffen Mues im September 2015 beauftragt, eine Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsstudie für die mögliche Bewerbung zur „Laga“ 2023 in die Wege zu leiten. Die Studie, gesponsert von der Sparkasse Siegen, ist beinahe fertig. Die Stadtverwaltung trägt derzeit alle Fakten zusammen, damit die Kommunalpolitik ihre Entscheidung treffen kann. Dabei zeichnet sich ab, dass sich die Landesgartenschau vor allem auf das Tiergarten-Areal auf dem Wellersberg und auf den Siegener Süden, sprich: auf Abschnitte entlang der Sieg in Eiserfeld und Niederschelden, konzentrieren muss. Zwei dicke Brocken müssen dabei zur Seite gewälzt werden, um den Weg im Wortsinn frei zu machen: Die „Laga“ in Siegen braucht ein schlüssiges Verkehrs-

Der Tiergarten auf dem Wellersberg: Schon heute ist der Wald beliebtes Naherholungsziel im Wortsinne für die Siegener. Vielleicht könnte das Areal mit samt der Seitentäler und der Anbindung an den ehemaligen Truppenübungsplatz Trupbach das Herz der „Laga“ im Jahr 2023 werden. Archivfoto: Christian Hoffmann

und Parkplatzkonzept (liegt noch nicht vor), zudem muss die Finanzierung intensiv diskutiert werden. Über Letztere hat die Arbeitsgruppe noch nicht gesprochen. Doch um das liebe Geld, das Siegen – eine Kommune in der Haushaltssicherung – in die „LaGa“ investieren müsste, um als Oberzentrum die nächste Chance in Sachen Stadtentwicklungs- und PrestigeProjekt zu erhalten, wird sicherlich noch intensiv gerungen werden. Denn die „Laga“-Kommunen in NRW zogen in der Vergangenheit recht unterschiedlich Bilanz, was die Kosten betraf: 2010 musste Hemer mit seiner ersten Lan-

desgartenschau im Sauerland bei rund einer Million Besuchern ein Defizit von 7 Mill. Euro ausgleichen. Vier Jahre später kam Zülpich zum Zuge. 550 000 Besucher strömten zwischen April und Oktober in die Voreifel. Nach Abzug aller Kosten für die Abwicklung der „Laga“ war ein Plus von immerhin 2,7 Mill. Euro übrig geblieben. In diesem Jahr – die Gartenschauen werden nunmehr im Drei-Jahres-Rhythmus fortgeführt – lädt Bad Lippspringe ein zur „Laga“ unter dem Motto „Blumenpracht & Waldidylle“. Dabei ist sie – und das macht Mut mit Blick auf die Tiergar-

ten-Konzeption – die erste Gartenschau in unserem Bundesland, die ab 12. April vor einer Waldkulisse stattfinden wird.

Mitbewerber? Für 2020 hat Kamp-Lintfort bereits den Zuschlag erhalten. Warendorf und Bad Honnef haben kundgetan, dass sie sich um die Ausrichtung der „Laga“ 2023 bewerben wollen – für beide wäre es der zweite Anlauf.

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Siegener Zeitung

Dienstag, 31. Januar 2017

AUSGABE KREIS OLPE



„First Ladies“ weiter gewachsen Frauenchor feierte Erfolge / Veränderungen im Vorstand

Helmut Rosenberger, Vorsitzender des TTC Wenden (l.), sowie Paul Sieler, Niederlassungsdirektor der Sparkasse in Wenden (r.), gratulierten den verdienten Siegern des Ortspokals (v. l.): Lukas Rademacher, Simon Rath, Julian Quast und Stefan Quast vom FSV Gerlingen. Fotos: misch

FSV Gerlingen gewinnt WENDEN

Tischtennis-Ortspokal: Vorjahressieger VSV Wenden verliert im Endspiel

Eine schöne Atmosphäre prägte die siebte Auflage des Hobbyturniers. misch � Da waren sich der Vorsitzende des Gemeindesportverbandes, Lambert Stoll, und die zweite stellv. Bürgermeisterin der Gemeinde Wenden, Astrid-König Ostermann, in ihren Grußworten einig: „Der Sparkassen-Ortspokal gehört mittlerweile zu einer Wendener Traditionsveranstaltung.“ 2011 hatte der Tischtennis-Club (TTC) Wenden das Hobbyturnier aus der Taufe gehoben. Am Samstag fand bereits die siebte Veranstaltung statt. Kurz nach 10 Uhr: Eines der ersten Begegnungen des Turniers war das Vorrundenspiel des FSV Gerlingen 2 gegen Vorjahressieger VSV Wenden. Einige Stunden später, kurz vor 17 Uhr, sollten die beiden Kontrahenten wieder aufeinandertreffen – dieses Mal im Finalspiel. Beide Begegnungen wussten die Gerlinger klar für sich zu entscheiden: Stefan Quast, Julian Quast, Lukas Rademacher und Simon Rath gewannen verdient die siebte Auflage des Ortspokals. Der Vorjahressieger musste sich mit dem 2. Platz begnügen. Nichtsdestotrotz: Joachim Schmidt, Michael Pfeifer und Marius Gerigk hatten wieder einmal eine gute Leistung gezeigt. Den Sprung aufs Treppchen schaffte noch der Schönauer Schützenverein (Christian Wurm, Hilmar Huperz und Marcel Schönauer). Garniert wurde der Sieg der Gerlinger mit einem 50-Liter-Fass Bier. Jeder Spieler erhielt

zudem die Goldmedaille und ein Geschenk des Turnier-Hauptsponsors, der Sparkasse Olpe-Drolshagen-Wenden. Auch in diesem Jahr kam der TurnierModus wieder bei den Teilnehmern an: Bei fast allen Turnieren ist für die schlechteren Teams nach der Vorrunde die Veranstaltung beendet. Nicht so beim Ortspokal des TTC Wenden: Jede Mannschaft kam nach der Vorrunde weiter. Die besser platzierten Teams spielten dann in einer weiteren Gruppen- und dann in der K.O.Phase um den Turniersieg. Diejenigen, die in der Vorrunde schlechter abgeschnitten hatten, kämpften – sozusagen als „Lucky Looser“ – um den „Kleinen Ortspokal“. Und der wird immerhin mit 30 Liter Bier belohnt. Diesen Preis sicherten sich Patrick Bi, Dominik Iljuchin und Alexander Bochinski, die für den SV Rothemühle antraten. Im Endspiel der Trostrunde standen auch die Spieler der ersten Auswahl des FSV Gerlingen (Marius Grebe, Robin Klein und Dominik Tautz). Sie mussten sich dem Sieger denkbar knapp mit 3:4 geschlagen geben. Den 3. Platz der Trostrunde teilen sich der Kegelclub „Einer kippt immer“ (Peter Menne, Martin Menne, Marc Grüttner) und die Damenmannschaft des VSV Wenden (Katharina Weiß, Annemarie Sauermann, Simone Sauermann). 20 Mannschaften machten dieses Mal bei dem Hobbyturnier mit. In den Vorjahren waren immer bis zu 30 Teams dabei gewesen. Kurz vor dem Turnier erreichten den Ausrichter aber noch viele krankheitsbedingte Absagen. „Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch“, so Michael Scheppe, Geschäftsführer des TTC Wenden, der die Veranstaltung moderierte.

„Auch mit etwas weniger Teams war die Atmosphäre ganz toll und harmonisch – und die Mannschaften hatten ihren Spaß.“ Wie in jedem Jahr, bekam der Verein, der mit den meisten Teams beim Ortspokal dabei war, zur Belohnung eine Planwagenfahrt inklusive Getränkeversorgung. Darüber freuten sich die sechs Teams des VSV Wenden. Der Spieler mit der besten Einzelbilanz war Christian Wurm (15 Siege, eine Niederlage). Er wurde Spieler des Turniers. Katharina Weiß (VSV Wenden Damen) war die Spielerin des Turniers (Bilanz: 9:3). Beliebt wie eh und je war die Tombola. Rund 60 Preise hatte der TTC Wenden im Vorfeld organisiert. Insgesamt wechselten Preise im Wert von 1700 Euro den Besitzer, darunter ein Rundflug über Wenden, ein 30-Liter-Fass Pils, Wurstkörbe, diverse Eintritts- und Essensgutscheine sowie viele weitere hochwertige Sachpreise. Möglich gemacht wurde das durch die Spendenbereitschaft der hiesigen Unternehmen. Ob in der Cafeteria, als Tischbetreuer oder in der Turnierleitung: Viele der 100 Mitglieder des TTC Wenden hatten bei der Turnier-Abwicklung geholfen. „Alle haben perfekt zusammengearbeitet, das Turnier lief wie ein Schweizer Uhrwerk ab. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung aller Beteiligten“, so Turnierleiter und TTCVorsitzender Helmut Rosenberger. Nächstes Jahr findet das Turnier am Samstag, 27. Januar, statt. Der Vorstand überlegt, wie er das Turnier weiter verbessern kann, um auch wieder die Teilnehmerzahl zu steigern. Weitere Impressionen vom Turnier gibt es unter www.ttc-wenden.de.

sz Hünsborn. Dieser Tage fand die Jahreshauptversammlung des Frauenchores „First Ladies“ Hünsborn im Gasthof „Zu den Dreikönigen“ statt. Zunächst begrüßte Vorsitzende Kerstin Stork die anwesenden aktiven und passiven Mitglieder. Anschließend gab Regine Quehl ihren wieder mal mit lustigen Pointen gespickten Jahresrückblick zum Besten. Das vergangene Jahr war voll von Aktivitäten. Besonders zu erwähnen ist hier die eigene Veranstaltung „Gesang mit Genuss“, die ein großartiger Erfolg war. Weiterhin nahm der Chor am Gemeindechorfest teil, brachte dem Theaterverein Hünsborn anlässlich dessen 25-jährigen Jubiläums ein Ständchen und bereicherte die Weihnachtsfeier der Firma Dornseifer mit Liedvorträgen. Ein weiterer Höhepunkt war am 30. Oktober das Benefizkonzert zugunsten der Beratungsstelle „Mirjam“ in der Kirche des Mutterhauses in Olpe, an dem neben den „First Ladies“ der MGV „Frohsinn“ Eschenbach, der Pfarr-Cäcilienchor Hünsborn und der Quartettverein „Harmonie“ Dörnscheid teilnahmen, alle unter dem Dirigat von Elisabeth Alfes-Blömer. Auch das gesellige Beisammensein kam im vergangenen Jahr nicht zu kurz. So wanderten die „Ladies“ ausgerechnet am wahrscheinlich heißesten Tag des Jahres über die Hünsborner Höhen, um anschließend mit dem „Hübbelbummler“ über einen kleinen Umweg nach Siegen zu fahren. Dort wurde der herrliche Tag mit italienischem Essen gekrönt. Zur „Jahresabschlussfeier“ ging es am 10. Dezember in den „Alten Weinkeller“ in Siegen zum Flammkuchenessen und zu einer historischen Nachtwächterführung mit „Balthasar“ durch Siegens Altstadt. Außerdem nahmen die Sängerinnen interessiert an drei Stimmbildungen mit einem professionellen Stimmbildner teil. Erfreulicher Weise konnte der Chor sich 2016 über vier neu hinzugekommene Sängerinnen und das Comeback einer ehemaligen Sängerin freuen. Damit ist der Chor auf 40 Sängerinnen angewachsen. Im Anschluss an den Jahresrückblick verlas Kassiererin Claudia Thiel ihren ersten Kassenbericht. Die Finanzen sind gut und stabil. Aufgrund der Forderung des Finanzamtes war eine Neufassung der Satzung des Vereins erforderlich, da

nach der beschlossenen Reform des Gemeinnützigkeitsrechts das Vorliegen der satzungsgemäßen Voraussetzungen für die Gemeinnützigkeit gesondert festzustellen ist. Die Neufassung wurde einstimmig beschlossen. Im neuen Jahr hat die intensive Vorbereitung auf die Teilnahme der „First Ladies“ an einem Wettstreit in Hüttenberg begonnen. Des Weiteren sind die „Ladies“ auch wieder beim Wendener Gemeindechorfest vertreten und präsentieren sich zudem beim Frühschoppenkonzert anlässlich des 65-jährigen „Geburtstags“ des Pfarr-Cäcilienchores Hünsborn. Letztlich standen die Neuwahlen der Schriftführerin, der 2. Vorsitzenden und einer Beisitzerin an. Zunächst dankte Kerstin Stork der langjährigen, nicht wieder kandidierenden Schriftführerin Regine Quehl für die „ausgezeichnete und hervorragend geleistete Arbeit“, ihr „unermüdliches und humorvolles Engagement“ und überreichte ein Präsent sowie einen Blumenstrauß. Ebenso dankte sie Beisitzerin Felizitas Froese, die ebenfalls nicht wieder antrat, für die „sehr gute und harmonische Zusammenarbeit“, ihre „fröhliche und direkte Art, Dinge anzusprechen und anzupacken und den Chor damit toll unterstützt und gestützt“ zu haben. Auch sie bekam ein kleines Präsent überreicht. Zur Schriftführerin wurde Linda Kapitza neu gewählt , die bisher als 2. Vorsitzende fungierte. Als Nachfolgerin wurde Elisabeth Greis zur 2. Vorsitzenden gewählt. Neue Beisitzerin wurde Chiara Morell-Heinrich. Geehrt wurden für die beste Probenbeteiligung Regina Weingarten und Chiara Morell-Heinrich, die beide nur einmal gefehlt haben. Beste Stimmbeteiligung hatte, wie im vergangenen Jahr der „Alt“ mit 86 Prozent. Die Probenbeteiligung insgesamt lag bei beachtlichen 84 Prozent, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozent bedeutet. Wer Lust am Singen hat und einer fröhlichen Frauentruppe angehören möchte, ist zu einer „Schnupperprobe“ eingeladen. Die Proben finden jeden Mittwoch von 18.30 bis 20 Uhr im Gasthof „Zu den Dreikönigen“ in Hünsborn statt. Infos unter Tel. (0 27 62) 63 74.

Das Foto zeigt den alten und neuen Vorstand (v. l.): Susanne Mariano, Uschi Kroes, Elisabeth Greis, Linda Kapitza, Claudia Thiel, Kerstin Stork, Felizitas Froese, Regine Quehl und Chiara Morell-Heinrich. Foto: privat

Warnung vor der „Fax-Masche“ Heimische Unternehmen sind Ziel unseriöser Geschäftspraktiken

Auch die Gewinner des „Kleinen Ortspokals“ freuten sich (v. l.): Patrick Bi, Dominik Iljuchin und Alexander Bochinski vom SV Rothemühle.

Der VSV Wenden bekam eine Planwagenfahrt geschenkt, weil der Club mit den meisten Teams an dem Tischtennis-Turnier teilnahm.

Bewohner wurden auf Dieb aufmerksam sz Bleche. Ein unbekannter Täter brach am Sonntagabend in eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Bleche ein. Der Täter war durch ein aufgehebeltes Fenster in die Wohnung im Kellergeschoss des Hauses an der Straße Oberm Garten gelangt. Beim Öffnen des Fensters fiel ein Blumentopf von der Fensterbank und zerschellte auf dem Fußboden. Vermutlich

zog sich der Täter danach zunächst zurück, um aus der Entfernung zu beobachten, ob jemand auf seinen Einbruch aufmerksam geworden war. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass die „Luft rein war“, kehrte er zum Tatort zurück. Auf der Suche nach Diebesgut hebelte er in der Kellergeschosswohnung dann eine Innentür auf. Dabei erzeugte er

wieder laute Geräusche, durch die die Bewohner in der darüber liegenden Wohnung aufmerksam wurden. Als der Täter bemerkte, dass er entdeckt worden war, nahm er Reißaus und floh unerkannt und ohne Beute durch die Terrassentür in unbekannte Richtung. Er hinterließ am Tatort Schäden in Höhe von etwa 300 Euro.

sz Siegen/Bad Berleburg/Olpe. Vermehrt sind Unternehmen der hiesigen Region derzeit Ziel unseriöser Geschäftspraktiken. Die Industrie- und Handelskammer Siegen warnt aktuell vor der sogenannten „Fax-Masche“, einer Spielart des Registerschwindels. Dabei meldet sich ein seriös klingender Anrufer und teilt dem Unternehmer mit, dass dessen angeblich schon bestehender Registereintrag in einem Branchenverzeichnis (z. B. „Online-Portal“) dringend aktualisiert werden müsse. Unmittelbar nach dem Telefonat erreicht den Unternehmer dann ein Fax, das er schnellstmöglich unterzeichnet zurücksenden soll. Der will die Sache vom Tisch haben, unterschreibt das bereits mit seinen Firmendaten vorab ausgefüllte Fax und versendet es an die aufgedruckte Nummer. Durch die telefonisch geschürte Eile und eine geschickte grafische Gestaltung

des Faxschreibens bleibt dem Unternehmer verborgen, dass er ungewollt einen mehrjährigen Vertrag über einen für ihn faktisch wertlosen Registereintrag schließt. Dies wird ihm erst später klar, wenn er eine Rechnung über mehrere hundert Euro in den Händen hält. „Jeder sollte stets genau lesen und prüfen, was er unterschreibt. Misstrauen ist angebracht, wenn im Rahmen von Telefonaten auf Unterzeichnung und Rücksendung von Formularen gedrängt wird“, rät IHK-Jurist Jens Brill. Zugleich macht er Hoffnung: „Wer ein solches Formular bereits unterschrieben zurückgesandt hat, hat häufig die Möglichkeit, seine Willenserklärung zum Vertragsschluss umgehend wegen arglistiger Täuschung anzufechten und vorsorglich hilfsweise zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Kündigung auszusprechen.“



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Im Zeichen der Musik RÜBLINGHAUSEN

Königspaar Moess übergab beim Schützenball Orden für Königskette

Schützenkönigspaar Dietmar und Susanne Moess (7. und 8. v. l.) und Jungschützenpaar David Häner und Tessa Trapp (4. und 3. v. l.) mit ihren Königsoffizieren beim Ball im Schützenhaus Rüblinghausen. Mit dabei Major Harnischmacher (r.) und Hauptmann Georg Scheele (l.). Fotos: -z-

Zur Halbzeit der Regentschaft von Dietmar und Susanne Moess folgte mit dem großen Ball einer der Höhepunkte des Schützenjahrs. -z- � Ja, das konnte jeder sehen, der am Samstag ins Schützenhaus des St.Matthäus-Schützenverein nach Rüblinghausen zum traditionellen Schützenball gekommen war: Wenn die Kreisstadt Olpe ihre Stadthalle die „gute Stube der Stadt“ nennt, so trifft dieses Attribut auch für das schmucke Haus direkt neben dem Schützenplatz in Rüblinghausen zu. Festlich, ganz in Grün-Weiß geschmückt, sorgte die Dekoration für den würdigen und zugleich äußerst festlichen Rahmen der Veranstaltung im Winter, die als Schützenball das Schützenjahr teilt

und bereits zum Beginn des Frühjahrs einen Ausblick auf den Sommer gibt, wenn dann wieder überall rund um Olpe das Trömmelchen durch die Straßen zieht. Am Samstag jedoch war noch alles auf die Ballsaison 2017 eingestellt. Die Frauen hatten sich in Schale geworfen – Schmuck, aufwendige Frisuren und Abendkleider dominierten. Bereits am Eingang standen die Mitglieder des Offizierskorps und empfingen die Festbesucherinnen mit einer champagnerfarbenen Rose. Schützenmajor Ralf Harnischmacher eröffnete mit seiner Begrüßungsrede das gesellschaftliche Ereignis und hieß Besucher und Ehrengäste, darunter auch Pfarrer Clemens Steiling, 1. stellv. Bürgermeister Markus Bröcher , viele Vereinsvorsitzende sowie aktive und passive Vereinsmitglieder, willkommen. Schützenbrüder und -schwestern, die wegen Krankheit nicht kommen konnten, wünschte der Major gute Besserung in der

„Meisterchor 2018“ im Blick Männerchor lädt für 7. Oktober zum Jahreskonzert ein

Der Vorstand des Männerchores hat das Jahreskonzert 2017 und das Meisterchorsingen 2018 im Blick (v. l.): stellv. Kassierer Heiner Stettner, Schriftführer Guido Stamm, Notenwart Karl-Heinz Stahl, Vorsitzender Gunnar Hillebrecht und Kassierer Peter Tautz. Es fehlt stellv. Vorsitzender Thorsten Langer. Foto: misch

misch Gerlingen. Der Männerchor „1881“ Gerlingen will im kommenden Jahr seinen Meisterchortitel verteidigen. „Ohne Verstärkung in unserem zweiten Bass können wir das aber nicht angehen“, sagte Vorsitzender Gunnar Hillebrecht in der Jahreshauptversammlung, die am Freitagabend im Vereinslokal „Zum Landmann“ stattfand. Der zweite Bass soll mit einigen wenigen Mitgliedern aus anderen Vereinen verstärkt werden. Die Gerlinger können die anderen Stimmen mit eigenen Sängern ausreichend besetzen. Den Grundstein für die Verteidigung des Meisterchor-Titels haben die Sänger bereits im vergangenen Jahr gelegt: Ende September holten die Gerlinger den Titel „Konzertchor“, die zweite Stufe zum Meisterchorsingen. Alle vier Lieder wurden von der Jury mit „sehr gut“ bewertet. „Eine tolle Leistung, auch für unseren Chorleiter Thomas Weidebach, der uns wieder super auf dieses Ereignis vorbereitet hat“, sagte Schriftführer Guido Stamm in seinem Jahresbericht. Der Männerchor Gerlingen steht vor einem anstrengenden Jahr: Neben der

Vorbereitung für das Meisterchorsingen steht nun auch alles im Zeichen des Jahreskonzertes. Das findet am Sonntag, 7. Oktober, in der Dorfgemeinschaftshalle in Dahl statt. Gemeinsam mit den Männern steht auch der Gerlinger Frauenchor „ProMusica“ mit auf der Bühne. Ob noch ein weiterer Chor an dem Konzert mitwirken soll, steht noch nicht fest.

Im vergangenen Jahr ließ es der Männerchor dafür etwas ruhiger angehen: Die Gruppe nahm am Chorgemeinschaftsfest teil und gratulierte ihrem Ehrenchorleiter Kunibert Koch zur 50-jährigen Dirigententätigkeit. Gemütlich ging es beim Sommer- und beim Cäcilienfest zu, bei welchem langjährige Mitglieder geehrt wurden.

Neben Regularien standen bei der Jahreshauptversammlung auch Vorstandswahlen auf der Tagesordnung: Stellv. Vorsitzender Thorsten Langer wurde im Amt bestätigt, genauso wie Schriftführer Guido Stamm und stellv. Kassenführer Heiner Stettner. Vorsitzender Gunnar Hillebrecht bedankte sich bei seinem Vorgänger Theo Weiß, der ihn bei Fragen immer unterstützt habe. Theo Weiß war bis zur letztjährigen Jahreshauptversammlung Vorsitzender des Männerchores Gerlingen. Ein kleines Präsent gab es für diejenigen, die besonders probenfleißig waren: Rudi Stracke fehlte bei nur einer Probe, Gunnar Hillebrecht bei einer, Herbert Stahl bei zwei Proben.

Polizisten stellten Führerschein sicher sz Griesemert. Ein aufmerksamer Verkehrsteilnehmer meldete am Sonntagmittag der Polizei per Notruf, dass vor ihm auf der B 55 ein Fahrzeugführer in Schlangenlinien unterwegs sei. Die Beamten stoppten den Autofahrer, einen 59-jährigen Mann aus Dortmund, mit seinem Kleintransporter in Höhe Griesemert. Bei seiner Überprüfung stellten die Polizeibeamten fest, dass er zwar nicht unter Alkoholeinwirkung stand, sein ausländischer Führerschein jedoch im Fahndungsbestand zur

Beschlagnahme ausgeschrieben war. Der Führerschein sollte beschlagnahmt werden, da gegen den 59-Jährigen ein Fahrverbot ausgesprochen worden war. Die Ordnungshüter nahmen den „Lappen“ an sich und untersagten dem Fahrzeugführer die Weiterfahrt. Er musste seinen Kleintransporter an Ort und Stelle stehen lassen und sich von einem Bekannten abholen lassen. Gegen den 59-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet.

Hoffnung, dass man sich spätestens im Sommer zum Schützenfest wiedersehe. Dann endlich zogen die Majestäten in Begleitung ihrer Offiziere ein. Ganz vorn dabei das amtierende Schützenkönigspaar, Dietmar und Susanne Moess , sowie das amtierende Jungschützenkönigspaar, David Häner und Tessa Trapp. Dietmar Moess gab in seiner Festrede noch einmal einen Abriss seines Königsjahres, vor allem seinen Gang zur Vogelstange. Zweimal sei er bis dahin schon Vizekönig gewesen. Für die ganz großen Weihen habe es bis dato aber nicht gelangt. Er zitierte in dieser Sache Major Harnischmacher, der immer gesagt habe: „König kann nur einer werden.“ Am 6. August des vergangenen Jahres wollte es Dietmar Moess aber dann doch wissen. Nach 76 Minuten Dauerfeuer holte er gegen 13 Mitbewerber mit dem 186. Schuss den Rest des Vogels von der Stange und wurde Schützenkönig. „Ihr glaubt gar nicht, was solche ein Treffer für eine Menge Adrenalin freisetzt“, beschrieb er den ersten Moment seiner Regentschaft. Das Gefühl sei unbeschreiblich. 1992 kam Dietmar Moess der „Liebe wegen“ als „ luthischer Büterling “ nach Rüblinghausen. Dass er seine Frau Susanne zur König machte, ist eigentlich selbstredend. „Denn für einen Schützen gelingt das Fest nur mit einer guten Königin an seiner Seite“, sagte er abschließend und dankte dem ganzen Verein und seiner Familie für die gute Unterstützung, die er in seinem Königsjahr und auch als noch amtierender 1. Vorsitzender erfahren durfte. Die Majestäten Moess sind beide Freunde von Musik aller Richtungen. Somit wurde das auch Thema auf ihrem Orden aus Silber. Schützen, Musik und Vogel-

Lack zerkratzt sz Gerlingen. Ein unbekannter Täter beschädigte einen an der Elbener Straße abgestellten Pkw. Die Person hatte zwischen Samstag- und Sonntagmittag den Kofferraumdeckel und den hinteren rechten Kotflügel des Autos zerkratzt. Die Schadenshöhe liegt laut Polizei bei 1000 Euro. Vom Täter fehlt derzeit jede Spur.

Königspaar Dietmar und Susanne Moess übergab den Orden an Major Ralf Harnischmacher (l.).

stange stehen nahe beieinander. Ein Fahnenmast mit Noten und einer mit Eichenlaub kreuzen sich und nehmen die Vogelstange in die Mitte. Darüber der gemeinsame Schriftzug: „Musik verbindet“. Auf der Rückseite ist eingraviert: „ Gewidmet dem St.-Matthäus-Schützenverein vom Königs-

paar Dietmar und Susanne Moess 2016/17.“ Der Orden wurde Major Harnischmacher übergeben und wird künftig seinen Platz an der Königskette haben. Die Unterhaltungscombo „Hitmix“ aus Elspe sorgte für den guten Ton. Bis in den frühen Morgen wurde getanzt und gefeiert.

Autofahrer erlitt Schock sz Hüppcherhammer. Ein 59-Jähriger Fahrzeugführer aus Wülfrath hatte am Sonntagnachmittag die B 55 von der Autobahnanschlussstelle Olpe in Richtung Drolshagen befahren. Am dortigen Kreisel bei Hüppcherhammer gerieten die Räder seines Wagens auf den Bordstein des Kreisverkehrs. Daraufhin verlor der Mann die Gewalt über sein Auto, das

dann nach rechts von der Straße schleuderte und gegen die Leitplanke prallte. Dabei erlitt der Fahrer einen Schock. Er musste mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert werden. Der Pkw war nicht mehr fahrbereit und musste von der Unfallstelle abgeschleppt werden. Es entstanden Schäden in Höhe von etwa 3500 Euro. ANZEIGE

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Weiterbildung von zuhause aus

Akkuschrauber geriet in Brand Die Freiwillige Feuerwehr Olpe wurde am Samstag um 13.28 Uhr zu einem Zimmerbrand an der Martinstraße in Olpe gerufen. Ein am Ladegerät befindlicher Akkuschrauber war dort in Brand geraten und ursächlich für eine verrauchte Wohnung. Die Bewohner stellten die Verrauchung selber fest und hatten beim

Eintreffen der Wehr das Gebäude bereits verlassen. Nachdem der verschmorte Akkuschrauber durch einen Trupp unter Atemschutz abgelöscht und aus der Wohnung verbracht wurde, konnte die Überdruckbelüftung des Objektes erfolgen. Die Feuerwehr Olpe war mit 23 Einsatzkräften vor Ort.

64 Rinder von Bauernhof in Sicherheit gebracht Tiere waren stark vernachlässigt / Halter verstieß gegen Auflagen sz Girkhausen. Aus einem landwirtschaftlichen Betrieb in der Gemeinde Wenden hat der Fachdienst Gesundheit und Verbraucherschutz des Kreises Olpe insgesamt 64 Rinder in Sicherheit gebracht. „Aus Gründen des Tierschutzes mussten wir jetzt diese drastische Maßnahme ergreifen“, erklärte Kreisveterinär Christian Kaiser zu der Aktion. Die Kühe, Jungrinder und Kälber waren laut Kreisverwaltung von ihrem Besitzer erheblich vernachlässigt worden. Der Ernährungs- und Pflegezu-

stand der Rinder, der Stall und die Versorgung mit Futter und Wasser hätten erheblich zu wünschen übrig gelassen, wurde auf Anfrage der SZ mitgeteilt. Wiederholte tierschutzrechtliche Anordnungen seien vom Tierhalter nicht befolgt worden. Die Tiere wurden dem Tierhalter weggenommen und anderweitig untergebracht. Eine gute Unterbringung und Versorgung der Tiere sei nunmehr sichergestellt, so Kreis-Pressesprecher Hans-Werner Voß gegenüber der SZ.

Nichts kann Dir so zu Herzen geh’n, als eine Mutter sterben seh’n. Denn ihre Sorge für und für und ihre Liebe, sie galt nur Dir! Ein letztes Lächeln noch im Blick, sie geht in Gottes Hand zurück. Und gäb’es nicht ein Wiederseh’n, man müsst’ vor Schmerz und Weh’ vergeh’n.

Nach einem langen Leben, das erfüllt war von schweren und schönen Zeiten, hat uns unsere liebe Mama, Schwiegermutter und Oma

Lucia Halbe geb. Clemens

* 10. 6. 1932

† 29. 1. 2017

für immer verlassen.

Udo Roswitha und Heinz Marco und Carolin Geschwister und Verwandte 57482 Wenden-Hünsborn, Kardinal-Jäger-Straße 12 Das Seelenamt ist am Donnerstag, dem 2. Februar 2017, um 14.30 Uhr in der St.-Kunibertus-Pfarrkirche zu Hünsborn; anschließend ist die Beerdigung. Wir beten für unsere liebe Verstorbene am Dienstag, 31. Januar 2017, um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche.

Meine Kräfte sind zu Ende, nimm mich, Herr, in deine Hände.

Tief bewegt von der herzlichen Anteilnahme, die mir durch stillen Händedruck, tröstende Worte, Blumen und Geldzuwendungen sowie persönliche Teilnahme an der Trauerfeier für unseren lieben Entschlafenen

Rudi Bröcher entgegengebracht wurde, möchte ich mich auf diesem Wege bei allen Verwandten, Freunden, Nachbarn, Bekannten und dem Pflegeteam „Haus Elisabeth“ herzlich bedanken.

Jutta Bröcher * 27. 9. 1946 † 30. 12. 2016

Ottfingen, im Januar 2017 Das 30-tägige Seelenamt ist am Samstag, 4. Februar 2017, um 18.00 Uhr in der St.-Hubertus-Kirche in Ottfingen.

sz Kreisgebiet. Erstmalig bietet die Volkshochschule (VHS) des Kreises Olpe Kurse in Form von „Webinaren“ für das Lernen von zuhause an. Bei einem Infoabend können Interessierte „Xpert Business“, einem bundesweit einheitlichen Kurs- und Zertifikatssystem für die kaufmännische Weiterbildung, kennenlernen. Das System ist modular aufgebaut, so dass einzelne Kurse belegt und mit einer Prüfung abgeschlossen werden können. Erfolgreich abgeschlossene Module können in mehrere Abschlüsse eingebracht werden. Ein großer Vorteil für die Teilnehmer bei „Webinaren“ ist, dass Fahrzeiten wegfallen und in den eigenen vier Wänden gelernt werden kann. Der unverbindliche und kostenlose Infoabend findet statt am Dienstag, 7. Februar, ab 18.30 Uhr im Weiterbildungszentrum der VHS in Olpe. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Waldgenossen kommen zusammen sz Ottfingen. Die Anteilseigner der Waldgenossenschaft Ottfingen I oder deren gesetzliche Vertreter kommen am Mittwoch, 1. Februar, ab 18 Uhr in der Alten Kapelle zur Jahreshauptversammlung zusammen.

Hesse im Verwaltungsrat sz Olpe. Nach dem beruflichen Wechsel von Dr. Bettina Wolf nach Frankfurt hat sie bekanntlich ihren Sitz im Verwaltungsrat der Katholischen Hospitalgesellschaft Südwestfalen niedergelegt. Ihr Nachfolger als Vorsitzender des Gremiums wurde ihr bisheriger Stellvertreter, Wilhelm Rücker. Thomas Bär ist neuer stellv. Vorsitzender (die SZ berichtete). Den freigewordenen Sitz im Verwaltungsrat besetzt nun Wolfgang Hesse, stellv. Vorsitzender des Kirchenvorstands der St.-Martinus-Pfarrei Olpe, dem größten Gesellschafter der Hospitalgesellschaft. Die Pfarrei möchte damit die Verzahnung zwischen Kirchengemeinde und Krankenhausgesellschaft festigen.

Gute Stimmung im Vorstand der St.-Elisabeth-Frauen (v. l.): Kassiererin Monika Konrad, Vorsitzende Agatha Steinmann, stellv. Vorsitzende Erika Huperz, Schriftführerin Iris Jung und die langjährige Vorsitzende Marita Hesse. Foto: misch

Mitgliederzahlen steigen St.-Elisabeth-Frauen: Austritt aus KFD-Bundesverband richtiger Weg misch Schönau. Im Jahr 2010 ist die Frauengemeinschaft Schönau aus dem Bundesverband der KFD (Katholische Frauengemeinschaft Deutschland) ausgetreten. Der Grund damals: Die Gebühren für den Bundesverband waren zu hoch geworden, in der Schönauer Kasse blieb kaum noch Geld. Die St.-ElisabethFrauen Schönau/Altenwenden – so heißt die Vereinigung seit dem Austritt aus dem Bundesverband – sind seitdem ein kirchlicher Verein im Pastoralverbund „Wendener Land“. Sieben Jahre nach dem Austritt ziehen die Schönauer Frauen ein positives Fazit: „Das Geld unserer Mitglieder bleibt im Dorf“, so Vorsitzende Agatha Steinmann in der Jahreshauptversammlung, die am Sonntagabend im Gasthof Wurm stattfand. Seit dem Austritt ist auch die Mitgliederzahl wieder gestiegen: Mittlerweile gehören dem Verein 240 Personen an, darunter auch wieder viele jüngere Frauen. Auch in anderen KFD-Ortsverbänden in der Gemeinde wird gerade diskutiert, ob dem Bundesverband der Rücken gekehrt werden sollte. Das Schönauer Beispiel zeigt: Das kann von Vorteil sein. Die Frauen veranstalteten im vergangenen Jahr im Gasthof Scherer zum ersten Mal ein „jeckes Frühstück“. „Das war ein voller Erfolg, die Feier ging bis in die

VON GUTEN MÄCHTEN WUNDERBAR GEBORGEN,

Abendstunden“, erinnerte sich Schriftführerin Iris Jung. In diesem Jahr findet die zweite Auflage statt – und zwar eine Woche vor Altweiber, am Donnerstag, 16. Februar. Bis zum 10. Februar nimmt der Vorstand Anmeldungen entgegen. Auch Nicht-Mitglieder sind dazu eingeladen. Wie in jedem Jahr, fahren die St.-Elisabeth-Frauen auch im Jahr 2017 wieder auf einen Weihnachtsmarkt. Dieses Mal geht es nach Dortmund, im vergangenen Jahr waren die Frauen in Münster. Ein weiterer Höhepunkt in diesem Jahr: Am 10. Juni findet der Jahresausflug statt. Es geht nach Willingen ins Hochsauerland. „Dort wollen wir uns einen Tag lang eine Auszeit gönnen“, so Agatha Steinmann. Am ersten Advent wird auch wieder der Frauenkaffee in der Gaststätte Wurm ausgerichtet. Über das Jahr verteilt gibt es verschiedene Kursangebote zu den Themen „Handwerk“ und „Dekoration“. Der Verein wird auch wieder Mai- und Rosenkranzandachten ausrichten. Am Ende der Jahreshauptversammlung galt es, Danke zu sagen. Und zwar an Marita Hesse. Nach 19 Jahren im Vorstand war sie in der letztjährigen Versammlung aus dem Vorstand ausgetreten. Mit einem kleinen Geschenk bedankte sich der aktuelle Vorstand nochmals für ihre Arbeit.

Traurig und dankbar nehmen wir Abschied von meinem lieben Mann, unserem guten Vater, Schwiegervater und Opa, der sein Leben nach langer, geduldig ertragener Krankheit zurück in die Hände Gottes gab.

ERWARTEN WIR GETROST, WAS KOMMEN MAG.

Paul Voß * 22.04.1931

GOTT IST MIT UNS AM ABEND UND AM MORGEN, UND GANZ GEWISS AN JEDEM NEUEN TAG. DIETRICH BONHOEFFER

† 27.01.2017

In liebevoller Erinnerung: Gitta Voß geb. Lackner Christoph Voß und Annegret Nagel Stefanie und Alex, Carolin Claudia und Johannes Kebbekus Michael und Anja, Jan und Nikola Maria und Thorsten Stoel Thomas, Kathrin Berthold und Liv-Kari Voß

57462 Olpe-Lütringhausen, Schulstraße 36

Geschwister und Verwandte

Die Eucharistiefeier ist am Samstag, dem 4. Februar 2017, um 10.30 Uhr in der Marien-Kirche in Olpe, anschließend die Beerdigung von der Friedhofshalle aus. Wir beten für unseren lieben Verstorbenen am Freitag um 18.30 Uhr in der Krypta der Marien-Kirche. Anstelle freundlich zugedachter Kranz- und Blumenspenden bitten wir um finanzielle Unterstützung des Projekts "Bongaschule" der Initiative Lesotho e.V. (IBAN: DE12 4625 0049 0000 0513 75, BIC: WELADED1OPE, Sparkasse Olpe).

Öffentliche Bekanntmachung der Kreisstadt Olpe

9. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 15 „Olpe-Zentrum I“ der Kreisstadt Olpe Bekanntmachung des Urteils des Oberverwaltungsgerichts für das Land NordrheinWestfalen vom 2. 12. 2016 Das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen hat in dem Normenkontrollverfahren über die 9. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 15 „Olpe-Zentrum I“ der Kreisstadt Olpe vom 26. 9. 2014 mit Urteil vom 2. 12. 2016 – 2 D 121/14.NE – für Recht erkannt: „Die 9. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 15‚ ,Olpe-Zentrum I’ der Stadt Olpe ist unwirksam.“ Die Entscheidungsformel wird hiermit gem. § 47 Abs. 5 der Verwaltungsgerichtsordnung öffentlich bekannt gemacht. Olpe, 10. 1. 2017 Peter W e b e r, Bürgermeister

FAMILIENCHRONIK Sterbefälle

Reinhold Stahl, 82 Jahre, Rothemühle, Rotdornweg 1. – Gebet heute ab 19 Uhr, Seelenamt morgen ab 14.30 Uhr in der St.Antonius-Kirche Heid. Abschiednahme im kleinen Kreis. Käthe Große-Besten geb. Hochhard, 87 Jahre, Rhode, Alte Landstraße 30. – Wortgottesdienst mit anschließender Urnenbeisetzung am Freitag, 3. Februar, ab 14.30 Uhr in der Friedhofshalle Olpe. Agnes Schröder geb. Henke, 94 Jahre, Ostentrop, Im Falker 21. – Gebet heute im Anschluss an die 18-Uhr-Messe, Seelenamt mit anschließender Beisetzung morgen ab 15 Uhr in der Kirche. Richard Kramer, 74 Jahre, Bonzel, Bonzeler Straße 7. – Gebet heute ab 18 Uhr in der St.-Appollonia-Kapelle Bonzel, Beerdigung morgen ab 15 Uhr von der Friedhofshalle des katholischen Friedhofs Grevenbrück aus, anschließend Eucharistiefeier in der Pfarrkirche Grevenbrück. Irmgard Hasenau geb. Frank, 72 Jahre, Attendorn, Mühlhardt 46 a. – Gebet am Donnerstag, 2. Februar, ab 18.30 Uhr in Verbindung mit der Abendmesse in der Pfarrkirche; Trauergottesdienst mit anschließender Urnenbeisetzung am Freitag, 3. Februar, ab 13 Uhr in der Kapelle auf dem Waldfriedhof.



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Räumpflicht wird nicht immer befolgt Bei Nichtbeachtung drohen Bußgeld und Schmerzensgeld-Klage

Wie hier am Bratzkopf, ist mancher Bürgersteig im Stadtgebiet nicht oder nicht ausreichend geräumt. Gerade auf Gefällstrecken bleibt dem Fußgänger manchmal nur das Ausweichen auf die Fahrbahn. Das Ordnungsamt ist dankbar für Hinweise auf solche Verstöße gegen die Räumpflicht und fordert die Grundstückseigentümer dann auf, die Glätte unverzüglich zu beseitigen. Foto: win

win Olpe. Die milder werdende Witterung macht derzeit Schnee und Eis in der Region den Garaus. Doch noch sind allenthalben Schneebretter auf Bürgersteigen zu sehen, die sich durch Antauen und nächtlichen Frost in gefährliche Eispanzer verwandeln. Dabei ist in der Straßenreinigungssatzung der Stadt Olpe klipp und klar geregelt, wer dafür zu sorgen hat, dass dies nicht passiert: die Eigentümer der an die Gehwege angrenzenden Grundstücke. Hier wird genau aufgeführt, wann und wie Gehwege zu räumen sind: in einer Breite von 1 Meter. „Auf Gehwegen ist bei Eis- und Schneeglätte zu streuen, wobei die Verwendung von Salz oder sonstigen auftauenden Stoffen grundsätzlich verboten ist; ihre Verwendung ist nur

erlaubt a. in besonderen klimatischen Ausnahmefällen (z.B. Eisregen), in denen durch Einsatz von abstumpfenden Mitteln keine hinreichende Streuwirkung zu erzielen ist, b. an gefährlichen Stellen an Gehwegen, wie z. B. Treppen, Rampen, Brückenauf- oder -abgängen, starken Gefälle- bzw. Steigungsstrecken oder ähnlichen Gehwegabschnitten. In der Zeit von 7 bis 20 Uhr gefallener Schnee und entstandene Glätte sind unverzüglich nach Beendigung des Schneefalls bzw. nach dem Entstehen der Glätte zu beseitigen. Nach 20 Uhr gefallener Schnee und entstandene Glätte sind am Folgetag, werktags bis 7 Uhr, sonn- und feiertags bis 9 Uhr zu beseitigen.“ Doch wer im Winter zu Fuß in der Stadt unterwegs ist, trifft auf mannigfaltige Verstöße gegen diese Satzung. Zuständig ist das Ordnungsamt der Stadt Olpe. Dessen Leiter, Peter Püttmann: „Wir erhalten täglich mannigfache Hinweise auf Verstöße gegen die Räumpflicht.“ Diese werden laut Püttmann vom Ordnungsamt auch sehr ernst genommen: „Der Außendienst geht dann raus und überprüft. Wenn der Verstoß festgestellt wird, dann wird zunächst ein Hinweis in den Briefkasten geworfen mit der Aufforderung, Schnee oder Glätte entsprechend zu beseitigen.“ Wird dieser Aufforderung nicht nachgekommen, folgt eine Ordnungsverfügung, die mit einem Bußgeld verbunden ist. Dieses Mittel müsse allerdings nur sehr selten ergriffen werden. „Auch unsere Politessen schauen nach und melden uns, wenn irgendwo nicht geräumt wurde.“ Püttmann weist darauf hin, dass außer der Geldbuße auch ganz andere Folgen drohen. Stürzt jemand auf einem nicht geräumten Bürgersteig, kann der Grundstückseigentümer auf Schmerzensgeld verklagt werden.

Bestnote für Kreisstraßen Über 75 Prozent des Straßennetzes sehr gut bis befriedigend sz Kreisgebiet. „Unsere Kreisstraßen im Kreis Olpe sind Spitze“, freute sich Landrat Frank Beckehoff, nachdem er vom guten Ergebnis einer Zustandsbewertung der Kreisstraßen erfahren hatte. Das normierte Verfahren war in Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Straßen NRW durchgeführt worden. An der Erfassung und Bewertung, die in den Jahren 2015/16 vorgenommen wurden, nahmen landesweit 13 Kreise teil. Im direkten Vergleich mit den anderen Kreisen erreichte der Kreis Olpe Spitzenwerte und befindet sich insgesamt auf dem ersten Platz: 75,2 Prozent des 135 Kilometer langen Straßennetzes sind in einem sehr guten bis befriedigenden Zustand. Bei 17,1 Prozent ist ein Warnwert überschritten, ab dem Planungen von geeigneten Erhaltungsmaßnahmen eingeleitet werden sollten. Lediglich 7,7 Prozent der Kreisstraßen befinden sich unterhalb des Schwellenwertes, bei dem konkrete Maßnahmen angezeigt sind. Und in diesem Bereich sind in erster Linie jene Streckenabschnitte aufgelistet, die sich bereits im aktuellen Bauprogramm befinden und damit in den nächsten drei bis vier Jahren erneuert werden. Das Ergebnis sei insbesondere durch die bestehende Investitionsstrategie des Kreises Olpe erreicht worden, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreises. Danach betreibe der Kreis Olpe bei sanierungsbedürftigen Straßen grundsätzlich keine Flickschusterei. Die Straßenabschnitte, bei denen es im Argen liege, würden mit entsprechenden Investitio-

nen, die zu 60 Prozent gefördert werden, runderneuert. Dadurch verbessere sich nicht nur der technische Zustand der Straßen, sondern es verringere sich der Unterhaltungsaufwand um jährlich bis zu 200 000 Euro. „Das beweist“, so Landrat Beckehoff, „dass der Kreis Olpe mit seiner investiven Strategie in doppelter Hinsicht, technisch wie wirtschaftlich, richtig liegt. Der Kreis Olpe ist damit bei seinen Kreisstraßen nachhaltig sehr gut aufgestellt.“

Schwestern der Ursulinen, deren Konvent vor 100 Jahren die Ursula-Schulen gegründet hatte, mit Weihbischof Matthias König und Schwester Lissa vom Orden der Dienerinnen der Armen. Fotos: pdp

Schulen feierten Jubiläum AT T E N D O R N

St.-Ursula-Schulen begingen „100 Jahre – Leben und Lernen“ mit Festakt

Weihbischof Matthias König war Ehrengast bei den Feierlichkeiten. pdp � Unter dem Motto „100 Jahre – Leben und Lernen“ feierten die St.-Ursula-Schulen in Attendorn am Freitag Jubiläum. Mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist mit Weihbischof Matthias König und einem anschließenden Festakt im Forum der St.Ursula-Schulen begingen Gymnasium und Realschule – beide in Trägerschaft des Erzbistums Paderborn – diesen Geburtstag. Der Orden der Ursulinerinnen legte vor 100 Jahren den Grundstein für die Höhere katholische Mädchenschule. Daher lag es nah, das Jubiläum am Namensfest der Ordensgründerin, der Heiligen Angela Merici, zu begehen. „Das war damals ein Stück Pionierarbeit“, betonte Weihbischof Matthias König in seiner Festpredigt und verwies auf die Bedeutung in der damaligen Zeit, auch Mädchen höhere Schulbil-

dung zu bieten. Bildung sei auch der Schlüssel zu den Herzen junger Menschen. Gerade die Orden, Kirchengemeinden und einzelne Priester seien es gewesen, die sich für Bildung eingesetzt hätten, und das geschaffen haben, was heute selbstverständlich sei. „Kirchen sind in Bezug auf die Bildung immer eine Kraft für den Fortschritt gewesen“, so Weihbischof König. Gerade in seinen Aufgaben als Bischofsvikar für Weltkirche und Weltmission sei ihm immer wieder bewusst, dass Bildung vielerorts nicht gern gesehen und sogar bekämpft würde. Deshalb sei es bedeutsam, dass in der Mission neben einem Gotteshaus und einem Krankenhaus auch meist Schulen errichtet würden. Schulen wie die St.-Ursula-Schulen in Attendorn hätten auch die Aufgabe, das christliche Menschenbild weiterzugeben. „Junge Menschen sollen sich in ihren Fähigkeiten entwickeln können, aber auch an soziales Verhalten herangebracht werden. Die Jugend muss herangeführt werden an Liebe und Respekt. Dazu ist Glaube – richtig angewandt – wichtig als Schlüssel für ein ge-

Bei dem Bewertungsverfahren wurden verschiedene Parameter erfasst, aus denen ein Gebrauchswert, ein Substanzwert sowie aus diesen beiden Ergebnissen wiederum ein Gesamtwert berechnet wurde. Die Bewertung erfolgt ähnlich den Schulnoten in einer Skala von 1,0 bis 5,0 und wird einem Ampelsystem zugeordnet. Die grün bewerteten Straßenabschnitte entsprechen einem Gesamtwert von 1,0 (sehr gut) bis 3,5 (befriedigend) und ergeben keinen weiteren Handlungsbedarf. Die gelb dargestellten Abschnitte zeigen an, dass der Warnwert von 3,5 überschritten ist. Der Warnwert (3,5 – 4,5) beschreibt einen Zustand, dessen Erreichen Anlass zu Analysen der Ursachen für die Zustandsverschlechterung und zur Planung von geeigneten Maßnahmen gibt. Die rot gekennzeichneten Straßenabschnitte zeigen eine Überschreitung des Schwellenwertes von 4,5 an. Bei Erreichung des Schwellenwertes sollten Erhaltungsmaßnahmen eingeleitet werden.

Dompropst Monsignore Joachim Göbel segnete das neue „St.-Ursula-Schiff“ im Foyer der Schulen.

Plattdeutsche Runde im Heimathaus sz Drolshagen. Unter dem Motto „Vi-eh fi-erent Fastelowend“ findet die nächste Plattdeutsche Runde am Donnerstag, 2. Februar, ab 19.30 Uhr im Heimathaus in Drolshagen statt. „En Pappnas ouder en Heuiken wörent schöin“, heißt es in der Einladung.

Winterwanderung Das Schaubild zeigt, dass der Kreis Olpe im Vergleich hervorragende Werte erreicht, was den Zustand seiner Straßen angeht. Grafik: Kreisverwaltung Olpe

sz Hünsborn. Der Sportverein „RotWeiß“ Hünsborn erinnert an die Anmeldung zur Winterwanderung am Samstag, 11. Februar. Letzte Anmeldmöglichkeit ist am Freitag, 3. Februar.

lungenes Leben“, sagte Weihbischof Matthias König. Der Festgottesdienst war ein erstes Spiegelbild der modernen, katholischen Schule in Attendorn, an dessen Gestaltung das Vokalpraktikum, der Projektchor und eine Aktion „Ursula-Schiff“ der Schülerinnen und Schüler beteiligt waren. Das Programm für den Festakt im Forum der St.-Ursula-Schulen war vielseitig, dennoch verlief die Geburtstagsrevue kurzweilig, unterhaltsam und bemerkenswert multimedial. Letztlich wurde es auch zur Leistungsshow der Schulen: Kostproben aus Musicals wie „Die Rache der Igel“ oder „Gaudi“, kurzen Theaterszenen, „100 Jahre im Schnelldurchlauf“, Liedvorträgen von „Another Brick in the Wall“ bis zu „Meine Deutschlehrerin“, Anekdoten und Stilblüten aus dem Schulleben oder dem Schülerprojekt „Wählerstimme zu verkaufen“. Eingespielte Video-Botschaften von Erzbischof Hans-Josef Becker, NRWSchulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne), CDU-Landeschef Armin Laschet (MdL), Dompropst Monsignore Joachim Göbel, Dechant Andreas Neuser und weiteren Vertretern aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft sorgten für erfrischende Grußreden. Bei der Präsentation des Festakts setzten die St.-Ursula-Schulen mit Lara Pappalardo, Lotta Arens, Jonas Kaufmann und Malion Belegu auf „eigene Kräfte“ aus den Jahrgängen 8, 9 und 10, die souverän durch das Programm führten. Das neue St.-Ursula-Schiff ist ein Jubiläumsgeschenk der St.-Ursula-Stiftung und des Vereins der Freunde und Förderer der St.-Ursula-Schulen und schmückt das Forum. Zugleich symbolisiert es in der Form eines doppelten Schiffs beide Schulen. Die Segnung nahm Dompropst Monsignore Joachim Göbel, Leiter der Hauptabteilung Schule und Erziehung im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn vor. Die Schulleiter, Jürgen Beckmann (Realschule) und Markus Ratajski (Gymnasium), bedankten sich bei Architekt Christof Selter für den Entwurf. Zu den zahlreichen Gästen des Festakts gehörten die noch in Attendorn lebenden Schwestern der Ursulinen sowie die ehemaligen Schulleiter Monsignore Roman Mensing, Eugen Egyptien, Peter Wiedemeier und Hans Rudolf Hesselmann.

Seit 1973 offen auch für Jungen Die heutigen St.-Ursula-Schulen, bestehend aus St.-Ursula-Realschule und St.-Ursula-Gymnasium, entstanden aus einer vor 1917 bestehenden „Bewahr-, Koch-, Näh-, Strick- und Industrieschule“, die geleitet und getragen wurde von den Schwestern des Konventes der Ursulinen. Aus dieser pädagogischen Einrichtung ging die Höhere katholische Mädchenschule mit angeschlossenem Internat hervor. 1928 wurde die Schule in ein Lyzeum umgewandelt. 1932 durfte erstmals von den Schwestern ein Abschlusszeugnis selbstständig erteilt werden. Unter den Nationalsozialisten begann ein trauriges Kapitel

der St.-Ursula-Schulgeschichte: Die Schule wurde geschlossen und in ein Lazarett umgewandelt. Im November 1945 konnten die Schwestern ihre Schule endlich wiedereröffnen, renovieren und erweitern. In den 50er-Jahren bildeten sich die zwei heutigen Schulformen heraus: das Gymnasium und die Realschule. Ein weiterer einschneidender Wandel vollzog sich 1973: Erstmals durften auch Jungen die Realschule besuchen. 1987 übergab der Konvent der Ursulinen die Realschule und das Gymnasium in die Trägerschaft des Erzbistums Paderborn.

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Gesundheit

Siegener Zeitung

Gewöhnung an neue Zähne braucht Zeit dpa Köln/Berlin. Mit den Jahren werden oft auch die Zähne schlechter. Manchmal ist das eigene Gebiss nicht zu retten, und die Betroffenen bekommen eine Zahnprothese. Zwar wird die sogenannte Vollprothese immer seltener. „Heute ist nur noch jeder Achte im Alter zwischen 65 und 74 Jahren zahnlos. Vor zehn Jahren war es noch jeder Vierte“, sagt Prof. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer. Auch wenn es insgesamt weniger Menschen betrifft: Grund zur Freude sind die Dritten meistens nicht. Aber mit ein paar Tipps lässt sich mit ihnen gut auskommen. � Die erste Zeit: Wer seine Prothese gerade neu bekommen hat, sollte sie regelmäßig tragen und sich den Umgang wie das Einsetzen und Herausnehmen gut zeigen lassen. „Am Anfang sollte man das Einsetzen der Prothese am besten vor dem Spiegel üben“, empfiehlt Oesterreich. Die Prothese sollte sich beim Sprechen oder Kauen nicht lockern. � Geduld haben: An eine Vollprothese gewöhnt man sich nicht von heute auf morgen. „In der Regel hat man ein Vierteljahr damit zu tun“, sagt Oesterreich. Wichtig ist, dass man die Prothese regelmäßig trägt – so gewöhnt man sich am ehesten daran. Auch das Sprechen kann man üben, etwa indem man sich selbst die Zeitung vorliest. � Nicht zögerlich sein: Wenn man Druckstellen von der Prothese bekommt oder Probleme beim Kauen hat, ist Geduld nicht das beste Mittel – im Gegenteil. Dann sollte man zum Zahnarzt gehen. � Regelmäßig pflegen: Zahnersatz braucht genauso viel Pflege wie die echten Zähne – zweimal täglich sollte es schon sein. „Sonst setzen sich Bakterien und Essensreste fest“, sagt Dirk Kropp von der Initiative proDente. Auch wenn man keine echten Zähne mehr hat, sollte man halbjährlich zur Kontrolle beim Zahnarzt gehen. � Die Prothese reinigen: Die Prothese reinigt man entweder mit einer normalen Zahnbürste oder mit einer speziellen Prothesenbürste. „Die sind teilweise anders geformt, man kommt damit auch an schwierig zu reinigende Stellen“, erklärt Kropp. Als Putzmittel ist normale Zahnpasta vergleichsweise teuer und wegen der enthaltenen Putzkörper nicht so geeignet, denn dadurch zerkratzt man die Prothese leicht. Stattdessen kann man handwarmes Wasser und Flüssigseife nehmen, empfiehlt Kropp. Zusätzlich macht es Sinn, die Mundschleimhaut mit einer weichen Zahnbürste zu massieren, sagt Oesterreich. � Intensiv-Reinigung mit Tabs: „Tabs ersetzen nicht die normale Reinigung“, sagt Kropp. Grundsätzlich seien Prothesenreinigungstabletten aber sinnvoll: „Sie entfernen hartnäckige Belege etwa durch Tee oder Kaffee“, sagt Oesterreich. Täglich sollte man sie nicht verwenden, eher ein- bis zweimal in der Woche. Dabei sollte man sich an die Anwendungsvorschriften halten. � Haftcreme: Eigentlich hält eine gut sitzende Prothese auch ohne Hilfe, sagt Kropp. Nichtsdestotrotz kann man zusätzlich Haftcreme verwenden. „Viel hilft viel“ sollte dabei aber nicht das Credo sein. „Ein bis zweimal am Tag vier bis fünf erbsengroße Punkte reichen“, sagt auch Oesterreich. � In Gesellschaft: „Der Mund ist hochtabuisiert “, sagt Christine Sowinski vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA). Wer zum Beispiel bei einer Familienfeier wegen seiner Prothese nicht alles essen kann, sollte das vorsichtig formulieren – ein einfaches „Das ist nichts für mich“ reiche. Keinesfalls sollte man in Gesellschaft Speisereste aus der Prothese entfernen oder die Zähne heraus nehmen: „Das ist unangenehm für andere.“ Grundsätzlich sagt Sowinski: „Es lohnt sich, sich mit der Zahnprothese herumzuärgern. Sie ermöglicht, dass man besser kauen und sich besser artikulieren kann.“

Auch mit einer Zahnprothese sollten Patienten zweimal im Jahr zur Kontrolle beim Zahnarzt gehen. Foto: Prodente

Dienstag, 31. Januar 2017



Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen B R E M E N Nahrungsmittelunverträglichkeiten können die Ursache sein / Erster Ansprechpartner ist der Hausarzt / Es gibt verschiedene Tests

Gluten, Histamin, Fructose oder Lactose: Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten ist es oft nicht ganz leicht, den richtigen Auslöser zu finden. Dabei helfen verschiedene Testverfahren, die meist von Internisten oder Gastroenterologen durchgeführt werden. Fotos: dpa

Wenn nach dem Essen oft Probleme auftauchen, steht eine Unverträglichkeit der Nahrungsmittel meist im Verdacht. Gewissheit verschaffen Tests beim Arzt. dpa � Wer gesund ist und keine Beschwerden hat, muss auch nicht auf teurere laktose- oder glutenfreie Produkte zurückgreifen. Bei wiederkehrenden MagenDarm-Beschwerden sollte man zunächst einmal einen Arzt kontaktieren – dahinter

kann eine Nahrungsmittelunverträglichkeit stecken. Erster Ansprechpartner ist der Hausarzt. „Er kennt die Lebens- und Krankheitsgeschichte eines Patienten über einen längeren Zeitraum“, sagt HansMichael Mühlenfeld, Allgemeinmediziner und Vorsitzender des Hausärzteverbands Bremen. So könne er alternative Ursachen für die Beschwerden ausschließen oder berücksichtigen. Internisten oder Gastroenterologen führen die Tests durch. Wer einen Termin vereinbart, sollte sich schon vorab nach den Möglichkeiten in der Praxis erkundigen, rät Sonja Lämmel vom Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB). „Von Selbsttest aus dem Internet rate ich gene-

rell ab“, warnt Mühlenfeld. „Ebenso sinnlos ist es, testweise einen Liter Milch auf leeren Magen zu trinken. Auch eine Person ohne Laktoseintoleranz bekommt davon Durchfall“, meint Ökotrophologin Lämmel. Ein Überblick über die Tests: � Laktose und Fruktose: „Auf Laktoseund Fruktoseunverträglichkeit wird standardmäßig mit dem H2-Atemtest geprüft“, erklärt Sonja Lämmel. Bei diesem auch Wasserstoff-Atemtest genannten Verfahren müssen Patienten eine Lösung mit Laktose beziehungsweise Fruktose trinken. Anschließend pusten sie in bestimmten Zeitabständen in ein Messgerät, das den Wasserstoffgehalt im Atem misst. Wird die Laktose oder Fruktose nicht rich-

Häufiges Händewaschen bester Schutz Hochansteckende Magen-Darm-Erkrankung: Nach Norovirus-Infektion nicht zu schnell zurück zur Arbeit dpa Stuttgart. In den Wintermonaten stecken sich besonders viele Menschen mit dem Norovirus an. Davor schützt häufiges Händewaschen, teilt die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) mit. Das Magen-Darm-Virus wird zum einen beim direkten Kontakt mit einem Erkrankten übertragen. Oder dadurch, dass derjenige Oberflächen angefasst hat, die danach auch andere anfassen: eine Computertastatur, Türklinke oder ein Wasserglas zum Beispiel. Deswegen hilft es, die Hände mehrmals täglich gründlich zu reinigen. Zu den häufigsten Symptomen gehören Durchfall und Erbrechen. Wer sich infiziert hat, bleibt der DGVS zufolge am besten zu Hause und vermeidet den Kontakt zu anderen – von einer pflegenden Person abgesehen. Erkrankte sollten unbedingt eigene Handtücher benutzen. Außerdem ist es sinnvoll, die Toilette, das Waschbecken, Türgriffe und auch Böden nach dem Benutzen mit Einwegtüchern zu reinigen. Handtücher und Kleidung des Kranken sollten bei hohen Temperaturen gewaschen werden, um die Viren abzutöten.

Gut einseifen und unter fließendem Wasser abspülen: Richtiges Händewaschen beseitigt Krankheitserreger. Foto: dpa

Wer eine erkrankte Person betreut, trägt am besten Einweghandschuhe und entsorgt diese mehrmals am Tag.

Da der Körper viel Flüssigkeit und Elektrolyte verliert, ist es für den Erkrankten wichtig, viel zu trinken. Die DGVS rät beispielsweise zu verdünnten Säften, Brühe oder gezuckertem Tee. Auch wenn die Symptome nachgelassen haben, wird das Magen-Darm-Virus noch bis zu zwei Wochen mit dem Stuhl ausgeschieden, warnen die Ärzte. Daher sollten Betroffene nicht gleich wieder arbeiten gehen, sondern mindestens zwei Tage nach Abklingen der Symptome noch zu Hause bleiben. Auch auf die Toilettenhygiene achtet man am besten weiterhin. Wenn sich der Allgemeinzustand eines Patienten im Verlauf der Erkrankung verschlechtert, muss ein Arzt hinzugezogen werden. Das Risiko für einen schweren Verlauf ist besonders bei Kindern unter fünf Jahren und Menschen jenseits der 70 erhöht. Bevor man einen Patienten ins Krankenhaus bringt, sei es hilfreich, dort anrufen, rät die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungsund Stoffwechselkrankheiten. Denn mit dem Norovirus infizierte Menschen werden so weit wie möglich isoliert, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Auch Hausmittel helfen bei Husten Lästig und schwer zu behandeln / Aber die Symptome lassen sich zumindest ein wenig lindern dpa Berlin. Husten ist lästig – und schwer zu behandeln. Ist er einmal da, bleibt er häufig für mehr als zwei Wochen. Selbst mit Antibiotika lässt sich die Dauer kaum verkürzen. Wer nicht einfach sprichwörtlich abwarten und Tee trinken will, kann es mit pflanzlichen Säften versuchen, sagt Prof. Andreas Michalsen, Chefarzt der Abteilung Naturheilkunde im Immanuel Krankenhaus Berlin. „Gut belegt ist die Wirkung von Thymian und Efeu“, erklärt er. „Auch die heilen Husten natürlich nicht über Nacht.“ Sie könnten die Dauer aber etwas verkürzen und Symptome lindern, sagt Michalsen. Das bestätigt auch die Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, eine Art Richtschnur, an der sich Ärzte orientieren. Auch auf Hausmittel können Betroffene zurückgreifen. „Gegen Husten helfen

man sie zubereitet: als Saft – zum Beispiel angerührt mit Honig – oder etwa zu Pulver zermahlen. Wer die Kräuter oder Wurzeln nicht essen möchte, kann daraus auch eine Mischung zum Einreiben auf der Brust zubereiten. „Ingwer und scharfe Gewürze sollte man aber nicht zu konzentriert und zu lange einwirken lassen“, warnt der Mediziner vom Immanuel Krankenhaus, das sich auch auf Naturheilkunde spezialisiert hat. „Es könnte sonst verbrennungsartige Hautreizungen geben.“ Aus der scharfen Ingwerknolle lässt sich bei Husten ein Saft oder eine Mischung zum Einreiben herstellen. Foto: dpa

Scharfstoffe wie Meerrettich, Kresse, Zwiebel oder Ingwer“, sagt Prof. Andreas Michalsen. Dabei spiele keine Rolle, wie

Bei Kindern haben sich dem Arzt zufolge auch Bienenwachsauflagen bewährt. Mit einem Föhn kann man sie auf der Brust anwärmen. Grundsätzlich gilt, sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen: Bleibt der Husten länger als drei Wochen oder kommt Fieber hinzu, sollte der Betroffene zum Arzt gehen.

tig verstoffwechselt, produzieren Bakterien im Darm unter anderem Wasserstoff und der Anteil im Atem steigt an. � Zöliakie: Zur Diagnose bestimmen Ärzte spezifische Antikörper im Blut und entnehmen Gewebeproben aus dem Dünndarm. Patienten sollten vor einem Test nicht selbstständig auf glutenhaltige Produkte verzichten, sagt Prof. Martin Raithel, Experte der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungsund Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und Chefarzt der Medizinischen Klinik II am Waldkrankenhaus St. Marien in Erlangen. Das könne das Ergebnis verfälschen. � Histamin: Bisher existiert kein standardisierter Labortest auf Histaminunverträglichkeit. Ein Bluttest sei allein nicht zuverlässig, sagt Raithel. Er hält die Histaminunverträglichkeit zudem für überbewertet: „Oft steckt hinter der Histaminabbaustörung eine andere Erkrankung. Die Intoleranz ist lediglich ein Symptom.“ Mit einer histaminhaltigen Trinklösung und anschließender Beobachtung sowie Blutoder Urintests wird sie diagnostiziert. Nach positivem Testergebnis ist eine Beratung durch Fachärzte oder zertifizierte Ernährungstherapeuten essenziell. Was in welchen Mengen erlaubt ist, sollte unbedingt mit einem Experten geklärt werden, um eine ausgewogene Nährstoffversorgung zu sichern. Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass Tests auch falsche Ergebnisse liefern können. „Daher appelliere ich an meine Patienten, ein Gefühl für sich selbst zu entwickeln und zu beobachten, was sie nicht vertragen“, sagt Mühlenfeld. Wer trotzdem keine Besserung erreicht, kann einen Besuch beim Ernährungstherapeuten in Erwägung ziehen. Wichtig sei, dass man einen zertifizierten Ernährungstherapeuten und keine Ernährungsberatung aufsucht, sagt Lämmel. Eine gute Vorbereitung ist ein Ernährungssymptomtagebuch. Dazu werden täglich alle verzehrten Lebensmittel und gegebenenfalls Beschwerden notiert.

Eine Erkältung ist eine Woche ansteckend dpa Baierbrunn. Wer sich eine Erkältung eingefangen hat, ist in der Regel für ungefähr eine Woche ansteckend. Bei einem geschwächten Immunsystem kann diese Phase allerdings durchaus länger andauern, wie die Zeitschrift „Apotheken Umschau“ berichtet. Zwei- bis viermal im Jahr seien Erwachsene im Schnitt erkältet, Kinder sogar sechs- bis zehnmal. Nach der Ansteckung dauere es in der Regel zwei Tage, bis sich die ersten Symptome zeigen.

Grapefruit und Arznei nicht kombinieren dpa Königstein. Manche Nahrungsmittel beeinflussen die Weise, wie der Körper Medikamente aufnimmt. Wer seinen Blutdruck mit Tabletten senkt, sollte zum Beispiel keine Grapefruit essen. Das berichtet die Zeitschrift „Naturarzt“ (Ausgabe Januar 2017). Denn der in der bitteren Frucht enthaltene Stoff Naringin setzt ein bestimmtes Enzym außer Kraft. Es ist dafür verantwortlich, dass der Arzneiwirkstoff so ins Blut gelangt, wie er gebraucht wird. Schon 300 Milliliter Grapefruitsaft verhinderten diese wichtige Kontrolle. Das kann die Wirkung – je nach Medikament – verstärken oder abschwächen. Auch mit anderen Medikamenten, beispielsweise Cholesterinsenkern, Immunsuppressiva, Antiarrhythmika, Psychopharmaka und Chemotherapeutika, verträgt sich Grapefruit dem Bericht zufolge nicht. Patienten sollten deshalb ihren Arzt befragen, wenn sie solche Medikamente einnehmen.

Wer regelmäßig Medikamente einnimmt, sollte vor dem Verzehr von Grapefruits einen Arzt fragen. Foto: dpa



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Dienstag, 31. Januar 2017

Siegener Zeitung

Meine Zeit steht in deinen Händen. Psalm 31, 16

Rat und Hilfe im Trauerfall

Man sieht die Sonne untergehen und erschrickt dennoch, wenn es dunkel ist.

Weinet nicht, ich habe es überwunden, bin befreit von meiner Qual, doch lasst mich in stillen Stunden, bei euch sein so manches Mal.

Wer einen Fluss überquert, muss die eine Seite verlassen.

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer über alles geliebten Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester, Schwägerin und Tante

Wir sind unsagbar traurig und verabschieden uns von meinem liebevollen Vater, Bruder und Onkel, der unser Leben immer fürsorglich begleitete und immer für uns da war.

Andreas Ledwon * 23. 2. 1958

Hildegard Hensel geb. Schönauer

* 15. 4. 1938

† 28. 1. 2017

Benjamin Gabriele und Manfred Jürgen und Sindy mit Marvin und alle Anverwandten 57076 Siegen-Weidenau (Schultestraße 50), den 31. Januar 2017 Die Beisetzung findet Donnerstag, den 2. Februar 2017, um 14.00 Uhr von der Friedhofskapelle des Stockfriedhofes in Siegen-Weidenau aus statt. Nach der Beisetzung gehen wir still auseinander.

† 27. 1. 2017

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Rainer und Monika Norbert Volker und Anja Stefanie und Achim mit Jonas, Lara und Johann Katharina und Christian mit Manuel sowie alle Anverwandten

In Liebe und Dankbarkeit:

Traueranschrift: Benjamin Ledwon, Stift-Keppel-Weg 6, 57271 Hilchenbach

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57555 Mudersbach, Südstraße 6, den 31. Januar 2017 Traueranschrift: Stefanie Heider, Rohrbachweg 5, 57223 Kreuztal Die Trauerfeier mit anschließender Beisetzung findet am Freitag, dem 17. Februar 2017, um 10.30 Uhr in der Friedhofshalle in Birken statt.

Grabmale-Sting.de Tel.: 0 27 38/85 23

Die Angehörigen laden nach der Beisetzung zum Kaffee ins Pfarrheim Mudersbach ein.

Wie wird’s sein, wie wird’s sein, wenn ich zieh in Salem ein, in die Stadt der goldnen Gassen! Herr, mein Gott, ich kann’s nicht fassen, was wird das für Wonne sein!

So ist nun nichts Verdammliches an denen, die in Christus Jesus sind. Römer 8, 1 a aa

Gerhard Breitenbach

Traurig nehmen wir Abschied von meinem geliebten wunderbaren Ehemann, unserem herzensguten Vater, lieben Opi und Uropi

heimgehen zu Jesus, seinem Herrn.

Siegfried Bomholt

† 29. Januar 2017

Siegen Alte Poststraße 21 Tel.: 0271 / 52 00 9

. . . und immer sind da Spuren deines Lebens, Bilder, Augenblicke und Gefühle, die uns an dich erinnern und uns glauben lassen, dass du bei uns bist.

Heute durfte unser lieber Papa, Schwiegerpapa, Opa, Uropa und Bruder

* 13. Mai 1931

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* 16. 7. 1930

Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen. Offenbarung 21, 4

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57250 Netphen-Dreis-Tiefenbach, Fehlingsweg 27

Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 1. Februar 2017, um 12.30 Uhr auf dem Friedhof in Langenholdinghausen statt.

Das Seelenamt halten wir am Donnerstag, dem 2. Februar 2017, um 13.45 Uhr in der Namen-JesuKirche zu Dreis-Tiefenbach; anschließend ist die Beerdigung.

www.Lichter-der-Ewigkeit.de

Von Beileidsbekundungen am Grab bitten wir höflichst Abstand zu nehmen.

Der Herr gebe ihm das ewige Leben und das ewige Licht leuchte ihm.

Eugen Engel Friseurmeister

* 5. 6. 1938

† 29. 1. 2017

Helga Weber geb. Krumm

* 27. 3. 1936

In Liebe und Dankbarkeit: Elisabeth Engel Susanne und José mit Francisco Michael und Rebecca mit Samuel, Amy, Joy und Joshua Klaus

57250 Netphen, Brauersdorfer Straße 1, den 31. Januar 2017 Das Seelenamt findet am Freitag, dem 3. Februar 2017, um 14.00 Uhr in der kath. St.-Martin-Kirche in Netphen statt, anschließend ist die Beerdigung.

Ein Projekt des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge

So man von Herzen glaubt, so wird man gerecht, und so man mit dem Munde bekennt, so wird man selig. Römer 10, 10

† 28. 1. 2017

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester, Schwägerin und Tante. Martina geb. Weber und Johann Depner mit Joschua Heike geb. Weber und Manfred Giesewetter Florian und Tanja mit James und Lewis Geschwister und Anverwandte

57299 Burbach-Wahlbach, Triftstraße 68, und Hennef, den 31. Januar 2017 Die Beerdigung findet Freitag, den 3. Februar 2017, um 13.30 Uhr von der Friedhofshalle Wahlbach aus statt. Ein besonderer Dank gilt dem Team des ev. Hospizes Siegerland für die liebevolle Pflege.

Im Anschluss an die Beerdigung laden wir zum Kaffeetrinken ins Pfarrheim.

Statt Karten

Hans Peter Keil

Und die Welt dreht sich weiter; und dass sie sich weiter dreht, ist für uns nicht zu begreifen, merkt sie nicht, dass jemand fehlt?

† 25. 12. 2016

Herzlichen Dank

allen, die sich mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme in so vielfältiger, liebevoller Weise zum Ausdruck gebracht haben. Im Namen aller Angehörigen:

Konny Keil Ein besonderer Dank gilt Herrn Dr. med. J. Hinrichs und seinem Team im Kreisklinikum Siegen. Burbach-Wahlbach, im Januar 2017

Spuren im Sand vergehen, Spuren im Herzen bleiben für immer.

Helga Brücher geb. Wermert * 27. 3. 1945

† 27. 1. 2017

Sie durfte im Kreise ihrer Familie in Frieden heimgehen.

Frank und Kordula Natascha Ralph und alle Anverwandten 57250 Netphen, Hohen Rain 8 Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Nachruf Wir haben die traurige Nachricht erhalten, dass unser ehemaliger Mitarbeiter

Herr Wolfgang Birkner

am 26. Januar 2017 im Alter von 87 Jahren verstorben ist. Der Verstorbene war seit dem 15. Oktober 1969 bei der Gemeinde Wilnsdorf bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 30. November 1989 als Sachbearbeiter in den Bereichen Gemeindekasse, Bauund Hauptamt tätig. Zuletzt hat Herr Birkner insbesondere den Aufbau des Museums Wilnsdorf unterstützt und die Organisation und Durchführung von gemeindlichen Veranstaltungen betreut. Auch über den Rentenbeginn hinaus blieb Herr Birkner dem Museum Wilnsdorf noch viele Jahre verbunden. Während seiner Tätigkeit hat Herr Birkner die ihm übertragenen Aufgaben stets zuverlässig, engagiert und gewissenhaft ausgeführt. In Trauer nehmen wir Abschied von einem liebenswerten Menschen und guten Kollegen, dem wir Dank und Anerkennung schulden. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.

Gemeinde Wilnsdorf

Schuppler Bürgermeisterin

Wilnsdorf, den 31. Januar 2017

Michel Personalratsvorsitzender

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Dienstag, 31. Januar 2017



Unser Herz will Dich halten, unsere Liebe Dich umfangen. Unser Verstand muss Dich gehen lassen, denn Deine Kraft war zu Ende und Deine Erlösung war eine Gnade.

Dankbar für die schönen gemeinsamen Jahre und seine Bereitschaft, immer für uns da zu sein, nehmen wir Abschied von

HERMANN KLÖR

Rudi Schmallenbach * 24. 9. 1934

* 15. 5. 1935

† 28. 1. 2017

† 30. 1. 2017

Die Zeit wird weder unsere Liebe noch unsere Erinnerungen auslöschen.

EIN LEBENSKREIS HAT SICH GESCHLOSSEN.

In Liebe und Dankbarkeit: Andreas und Edith Schmallenbach Peter und Anna Ralf und Linda Michael mit Paul Louis Matthias und Alexandra Hubertus und Agnes Schmallenbach mit Maya Maria Mathilde (Schwester) sowie alle Anverwandten 57572 Niederfischbach (Hüttseifen 37), den 31. Januar 2017 Das Sterbeamt findet am Freitag, dem 3. Februar 2017, um 14.00 Uhr in der kath. Pfarrkirche St. Mauritius zu Niederfischbach statt; anschließend die Beerdigung. Das Totengebet ist am Mittwoch um 18.00 Uhr.

DENK´ DIR EIN BILD – WEITES MEER … EIN SEGELSCHIFF SETZT SEINE SEGEL UND GLEITET HINAUS IN DIE OFFENE SEE. DU SIEHST, WIE ES KLEINER UND KLEINER WIRD. WO WASSER UND HIMMEL SICH TREFFEN, VERSCHWINDET ES.

WIR LASSEN DICH IN LIEBE GEHEN.

MARTINA UND REINHARD MIT JULIAN ANNETTE UND KLAUS MIT ANNE SOPHIE

DA SAGT JEMAND: NUN IST ES GEGANGEN.

FRIEDRICH UND ELEONORE MIT LEONIE

EIN ANDERER SAGT: ES KOMMT!

LENKA (PFLEGERIN)

Von Beileidsbekundungen am Grab bitten wir abzusehen.

57250 NETPHEN ECKMANNSHAUSEN, AM WALDHANG 17 Statt besonderer Anzeige Weinet nicht, ich habe es überwunden, bin befreit von meiner Qual, doch lasst mich in stillen Stunden, bei euch sein so manches Mal.

Nach einem Leben voller Liebe und Fürsorge verließ uns unsere liebe Mama, Schwiegermama, Schwester und Tante

Margot Merle geb. Speier

* 29.7.1929

† 28.1.2017 In Liebe und Dankbarkeit:

Sabine und Manfred Baumhoff Michael Merle Dimitra Merle Antje und Horst Bunse Nicole und André Lumen sowie alle Angehörigen

DIE TRAUERFEIER UND URNENBEISETZUNG FINDEN AUF WUNSCH DES VERSTORBENEN IM ENGSTEN FAMILIENKREIS STATT.

Ein Leben voller Liebe und Güte hat seine Vollendung gefunden. Wir müssen Abschied nehmen von unserer lieben Oma und Uroma

Margot Merle geb. Speier

* 29.7.1929

† 28.1.2017

Melanie Kim-Ria und Sven mit Ben und Sam Stella und Paul Hendrik und Steffi mit Jonathan Matthias Dominik und Sarah Anna Maria Lea Sophie 57078 Siegen-Geisweid, den 31. Januar 2017

Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig. Erzählt lieber von mir und traut euch ruhig zu lachen. Lasst mir einen Platz zwischen euch, so, wie ich ihn im Leben hatte.

Wir sind unendlich traurig, aber auch froh und dankbar, dass wir sie so lange in unserer Familie haben durften. Nach einem langen und erfüllten Leben, jedoch plötzlich und unerwartet, nehmen wir in Liebe und Dankbarkeit Abschied von meiner lieben Mutti, Schwiegermutter, unserer herzensguten Oma, Schwägerin und Tante

Martha Hildegard Bartsch geb. Jentsch * 3 11. 1923 † 28. 1. 2017 Quolsdorf/Schlesien

In stiller Trauer: Otto Vorländer und Edelgard geb. Bartsch Jessica, Steffen und Annike und alle Anverwandten 57271 Hilchenbach, Vormwalder Straße 85

57078 Siegen-Geisweid, Sohlbacher Str. 128, den 31. Januar 2017 Die Trauerfeier zur Einäscherung findet Freitag, den 3. Februar, um 12.00 Uhr in der Friedhofskapelle in Geisweid statt. Unser besonderer Dank geht an die Teams der Caritas Sozialstation und des Sophienheimes sowie an Herrn Dr. Wagner.

Statt besonderer Anzeige Bleibet in mir und ich in euch. Gleich wie die Rebe kann keine Frucht bringen von sich selber, sie bleibe denn am Weinstock, so auch ihr nicht, ihr bleibet denn in mir. Johannes 15, 4

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer Tante Ich wär so gern noch hier geblieben, mit euch vereint, ihr meine Lieben. Doch weil Gott es so haben will, so geh ich fort, ganz leis und still.

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meiner lieben Frau, herzensguten Mama, Schwiegermama, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante

Irmgard Maria Wacker geb. Birkner

* 1. 4. 1950

† 28. 1. 2017 Du wirst uns fehlen:

Erhard Wacker Markus und Julia Wacker mit Noah und Jonas Hermann und Luise Birkner und alle Anverwandten

Die Trauerfeier mit anschließender Beisetzung findet am Donnerstag, dem 2. Februar 2017, um 14.00 Uhr in der Friedhofshalle Wilnsdorf statt. Von Beileidsbekundungen am Grabe bitten wir Abstand zu nehmen. Auf Wunsch der Verstorbenen gehen wir nach der Beisetzung still auseinander.

Wir nehmen Abschied von meiner Mutter, Schwiegermutter, Oma und Uroma

In stiller Trauer:

Hilde Mockenhaupt

* 29. 10. 1923

† 29. 1. 2017

Wolfgang und Rita Flender mit Familien Dieter und Ursula Flender mit Familien Timo und Florian Flender sowie alle Anverwandten 57223 Kreuztal-Stendenbach, Stendenbacher Weg 42 Traueranschrift: Wolfgang Flender, Stendenbacher Weg 32, 57223 Kreuztal-Stendenbach Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung ist Donnerstag, den 2. Februar 2017, um 14.30 Uhr auf dem Friedhof in Eichen.

Statt Karten

Rosemarie Trapp geb. Kirchhof * 11. 5. 1939 † 9.12. 2016

Wir möchten uns herzlich bedanken ... ... bei allen, die unserer Mutter im Leben ihre Freundschaft schenkten und ein Stück ihres Lebens geteilt haben, ... bei denen, die sie und uns, in den 4 Monaten während ihrer Krankheit, liebevoll und auf vielfältige Weise unterstützt und begleitet haben, ... für die aufrichtige und vielfältige Anteilnahme, die wir auf besondere Weise spüren durften und die uns tröstet. Familie Thomas Trapp Familie Martina Roschewitz Familie Roswitha Brömmelhaus

geb. Jung * 13. 12. 1920 † 28. 1. 2017 In stiller Trauer:

Toni und Monika Mockenhaupt geb. Schlechtinger

Enkel und Urenkel sowie alle Anverwandten 57572 Niederfischbach (Backesstr. 1), den 31. Januar 2017

Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren. Johann Wolfgang von Goethe

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meiner lieben Frau, herzensguten Mutter, Schwester, Schwägerin und unserer Tante

Erika Johannes Behaltet mich so in Erinnerung, wie ich in den Stunden des Lebens bei euch war.

Meine Kräfte sind zu Ende, nimm mich, Herr, in deine Hände.

Karoline Flender

Statt besonderer Anzeige

57234 Wilnsdorf, Vorm Brand 11

Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 2. Februar 2017, um 13.30 Uhr in der Friedhofskapelle Hilchenbach-Vormwald statt. Von Beileidsbekundungen am Grab bitten wir höflichst Abstand zu nehmen.

Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 2. Februar, um 14.00 Uhr in der Friedhofshalle in Niederfischbach statt; anschließend die Beerdigung. Nach der Beerdigung gehen wir in aller Stille auseinander.

Ihr Bestattungs- und Vorsorgepartner in der Region Eigene Trauerhalle und Cafe

geb. Fietz

* 2. 5. 1936

† 28. 1. 2017

In stiller Trauer:

Friedrich und Elke Johannes sowie alle Angehörigen 57290 Neunkirchen-Altenseelbach, den 31. Januar 2017 Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 2. Februar 2017, um 13.30 Uhr von der Friedhofshalle Altenseelbach aus statt. Von Beileidsbekundungen am Grab bitten wir höflichst Abstand zu nehmen. Nach der Beisetzung gehen wir in aller Stille auseinander.

Wir sprechen nicht nur von Kompetenz – wir leben sie. Seit vielen Generationen stehen wir Ihnen zur Seite.

Otto Henrik Giesler Bestattermeister Kreuztal 02732-13 54 · Siegen 0271-48 88 88 0 www.bestattungshaus-giesler.de

www.trauer-braucht-einen-ort.de



Zeitgeschehen

Dienstag, 31. Januar 2017

Siegener Zeitung

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Jäger melden hohe Abschusszahlen

Student in Tübingen tot aufgefunden

dpa Dortmund/Berlin. Die deutschen Jäger haben in der abgelaufenen Jagdsaison 2015/2016 so viele Tiere erlegt wie selten. Besonders deutlich stieg die Zahl der erlegten Wildschweine, Rehe und Hirsche. Beim Wildschwein sei mit 16,2 Prozent im Vergleich zum Durchschnitt der vorangegangenen fünf Jahre der höchste Zuwachs erreicht worden, teilte der Deutsche Jagdverband (DJV) gestern vor der Messe „Jagd & Hund“ (31.1.-5.2.) in Dortmund mit. Die Jäger erlegten in der zurückliegenden Saison mehr als 610 000 Wildschweine. Ohne die Jagd gäbe es verheerende Folgen für die Land- und Forstwirtschaft, sagte Verbandssprecher Torsten Reinwald. Wildschweine könnten ihre Population ohne Jagd jährlich verdreifachen. Weiter auf dem Vormarsch sind auch Fleischfresser wie Waschbär, Marder und Dachs. Vor allem der Waschbär bereite Sorge. Mit 128 000 erlegten Exemplaren habe er unter den eingewanderten Tieren den höchsten Anteil. Noch größer war die Jagdstrecke beim Fuchs – allerdings bedeuten 466 000 erlegte Tiere einen leichten Rückgang. Die hohe Zahl liege an der zunehmenden Verbreitung seit Ausrottung des Tollwutvirus. Der Feldhase spielt mit 242 000 Abschüssen eine immer geringere Rolle.

dpa Tübingen. Ein junger Student ist in Tübingen nach einer Burschenschafts-Party tot gefunden worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft gestern berichteten, entdeckte ein Spaziergänger den leblosen 20-Jährigen am Samstagmittag im Garten des Verbindungshauses, in dem die Feier stattgefunden hatte. Der Student sei nur mit Hemd und Hose bekleidet gewesen. Hinweise auf Gewalteinwirkung gebe es nicht. Auf dem Fest war er am frühen Samstagmorgen zuletzt lebend gesehen worden. Die Todesursache solle nun mit einer Obduktion geklärt werden.

Kölner Ring auf Platz 1 dpa Bergisch Gladbach. Der Kölner Ring hat in der Rangliste der am stärksten befahrenen Autobahnabschnitte Deutschlands den Berliner Stadtring überholt. Das ergab die Straßenverkehrszählung 2015 der Bundesanstalt für Straßenwesen, die gestern in Bergisch Gladbach veröffentlicht wurde. Auf dem Spitzenplatz landete der Abschnitt der A 3 zwischen dem Kreuz Köln-Ost und dem Dreieck Köln-Heumar mit durchschnittlich 171 200 Fahrzeugen pro Tag. Platz zwei belegte der Abschnitt der A 100 in Berlin zwischen Alboinstraße und Tempelhofer Damm. Bei den vorangegangenen Zählungen hatte der Berliner Stadtring noch den Spitzenreiter gestellt. Insgesamt habe die Verkehrsbelastung auf deutschen Autobahnen im Vergleich zu 2010 um rund 8 Prozent zugenommen, erklärte die Bundesanstalt für Straßenwesen. Alle fünf Jahre gibt sie eine manuelle Straßenverkehrszählung in Auftrag.

Germanwings-Airbus kehrte nach Start um

Iris Mittenaere aus Frankreich wird in Manila von ihrer Vorgängerin Pia Wurtzbach zur „Miss Universe“ 2016 gekürt.

Foto: dpa

Französin neue „Miss Universe“ MANILA

Iris Mittenaere (24) gewinnt Schönheitswettbewerb auf den Philippinen

Mehr als ein Vierteljahrhundert war es her, dass die „Miss Universe“ aus Europa kam. dpa � Die Französin Iris Mittenaere ist als angeblich schönste Frau der Welt zur neuen „Miss Universe“ gekürt worden. Die 24-jährige Brünette setzte sich gestern auf den Philippinen in einer weltweit übertragenen TV-Show gegen 85 Konkurrentinnen durch. Die amtierende „Miss Frankreich“ folgt damit auf die Deutsch-Philippinerin Pia Wurtzbach. Zum ersten Mal seit mehr als einem Vierteljahrhundert geht der Titel wieder nach Europa. Auf die Plätze zwei und drei kamen bei der Wahl in Manila die amtierende „Miss Haiti“, Raquel Pelissier (25), und „Miss Kolumbien“, Andrea Tovar (23). Die deutsche

Kandidatin, die 24-jährige Studentin Johanna Acs aus Eschweiler (NordrheinWestfalen), schaffte es nicht in die Endrunde. Der Wettbewerb wurde zum 65. Mal ausgetragen. Die neue „Miss Universe“ – Studentin der Zahnmedizin, 1,72 Meter groß, braunes Haar – war nach dem Sieg völlig aus dem Häuschen. „Ich liebe diese Krone“, jubelte Mittenaere. „Ich bin sehr stolz, diese Krone nach Europa zu bringen. Frankreich und Europa haben so sehr eine ,Miss Universe’ gebraucht. Es ist so lange her, dass Europa eine ,Miss Universe’ hatte.“ Der zuvor letzte französische Sieg liegt mehr als 60 Jahre zurück: 1953 gewann Christiane Martel, die später als Schauspielerin Karriere machte. Eine Europäerin hatte den Titel zuletzt 1989 geholt, die Niederländerin Angela Visser. Die vorige „Miss Universe“, Pia Wurtzbach, ist zwar in Stuttgart geboren. Sie ging 2016 jedoch nicht als „Miss Deutsch-

land“, sondern als „Miss Philippinen“ ins Rennen. Ihre Nachfolgerin nutzte die Gelegenheit, um für offene Grenzen zu werben. Jedes Land habe das Recht, seine Grenzen für Flüchtlinge zu öffnen oder zu schließen, sagte sie in der Fragerunde der Endausscheidung. Europäische Länder wie Frankreich hätten sich aber dafür entschieden, sie offen zu halten. „Offene Grenzen erlauben uns, mehr um die Welt zu reisen und herauszufinden, was da los ist.“ Später sagte die Französin, die Frage sei „ein kleines bisschen schwierig“ gewesen. Sie habe aber aus ihrem Herzen heraus geantwortet. Die Rechte an der Wahl zur „Miss Universe“ besaß zwischenzeitlich auch einmal der heutige US-Präsident Donald Trump. Auf ihrem Instagram-Konto freute sich Mittenaere: „ Wow! Ich träume... Danke, danke Frankreich, danke Manila. Ich liebe Euch alle!!! Danke, danke!!“

Preis für die TU München Hyperloop-Test: Studenten entwarfen schnellste Transportkapsel

Karl-Heinz hat seinen Ehering wieder Endlich hat Karl-Heinz seinen verlorenen Ehering zurück! Der 83-Jährige fuhr gestern eigens von Duisburg-Rheinhausen in den Nationalpark Eifel, um das gute Stück abzuholen. In Schleiden überreichte Nationalpark-Ranger Max Effenberg dem dankbaren Duisburger Rentner

das Schmuckstück. Karl-Heinz hatte den Ring beim Wandern im Nationalpark Eifel verloren. Effenberg hatte das wertvolle Stück noch am selben Tag entdeckt und zur Polizei gebracht. Per Facebook hatte der Nationalpark anschließend nach dem Besitzer gesucht Foto: dpa

Meister im Verstecken Gefängnisausbrecher für Banküberfall-Serie verantwortlich dpa Krefeld. Ein vor zehn Jahren aus dem Krefelder Gefängnis verschwundener Häftling soll für eine bundesweite Serie von Banküberfällen verantwortlich sein. Das Landeskriminalamt NRW und die Staatsanwalt Aachen haben auf Hinweise zur Ergreifung des 48-jährigen Rahim Direkci und eines Komplizen 61 500 € Belohnung ausgesetzt. Der 48-Jährige soll Überfälle auf Banken in Aachen, Düren (beides NRW), Bad Münster, Kirchen/Sieg (beides Rheinland-Pfalz) und Augsburg (Bayern) begangen haben. Gestern wollten die Behörden in NRW, Bayern und RheinlandPfalz Fahndungsplakate aushängen. Rahim Direkci gilt für die Ermittler als

Meister im Verstecken. Seine Fähigkeit soll er bei Überfällen genutzt und sich abends in Bankfilialen geschlichen haben, um dann am nächsten Morgen dem Personal aufzulauern. Nach seinem mysteriösen Verschwinden 2007 aus dem Krefelder Gefängnis war gegen vier Gefängniswärter ermittelt worden. Der Gefangene hatte seine besonders gepanzerte Zelle verlassen dürfen, weil er angeblich einen anderen Häftling in dessen Zelle besuchen wollte. Der wegen versuchten Bankraubs mit Geiselnahme zu sieben Jahren Haft verurteilte Mann hatte sich nach dem Ausbruch per Fax bei der Justiz gemeldet und eine mildere Strafe gefordert.

dpa München/Los Angeles. In 30 Minuten von San Francisco nach Los Angeles – Münchner Studenten haben für diese Vision des Tesla-Gründers Elon Musk die schnellste Transportkapsel entworfen. „Gratulation für das WARR-HyperloopTeam für die schnellste Kapsel“, heißt es auf dem Twitter-Account des Raumfahrtprojekts SpaceX. Mit einer „Hyperloop“ genannten Röhre will Musk irgendwann Passagiere per Unterdruck mit nahezu Schallgeschwindigkeit künftig wie eine Art Rohrpost transportieren. Den ersten Preis erhielt ein Team Studenten aus der Technischen Universität Delft. Das Design und die Gesamtleistung ihrer Kapsel wurde von der Jury hervorgehoben. Das Fahrzeug aus den Niederlanden war allerdings einen Kilometer pro Stunde langsamer als die Kapsel der Münchner, die in der 1,6 Kilometer langen Röhre eine Spitzengeschwindigkeit von 94 km/h erreichte. Musk sagte zu Beginn des Wettbewerbs, er könne sich gut vorstellen, dass diese Geschwindigkeiten in absehbarer Zeit fünf- bis zehnmal so hoch seien können. Zu den drei Siegern gehörte auch ein Team vom renommierten Massachusetts Institut of Technology MIT. Aus der Münchner TU hatten 29 Studenten über 18 Monate an ihrer weiß-blauen

Kapsel gebaut. Informatikstudentin Mariana Avezum (26) aus Brasilien hatte als Projektleiterin das WARR-Team angeführt. „Besser geht’s nicht. Heute Abend sind wir am Ziel unserer Träume“, sagte sie nach erfolgreichem Test. „Wir haben so viel gearbeitet und so wenig studiert – aber es hat sich alles gelohnt.“ 29 Studenten verschiedener Fachrichtungen – darunter Ingenieure, Informatiker, BWLer und Designer – hatten an dem Projekt mitgearbeitet. Der geistige Vater des Hyperloop, Elon Musk, war zum Wettbewerb persönlich vor Ort. „Ihr alle habt unglaubliche Arbeit geleistet“, rief er den Studenten zu. Es war der erste Wettbewerb für das ambitionierte Projekt des Raumfahrtsunternehmens SpaceX, mit dem Musk den Personenverkehr revolutionieren will. Er selbst habe keine Zeit, sein Konzept umzusetzen, das wolle er schlauen Köpfen auf der ganzen Welt überlassen, sagte er. Insgesamt waren 27 Teams nach Kalifornien gereist, um am Wochenende ihre Version vor Ort in der Transportröhre zwischen Los Angeles und San Francisco zu präsentieren. Drei Teams hatten in der Endausscheidung die Gelegenheit, ihr Können vor Ort unter Beweis zu stellen – neben den Münchnern und den Studenten aus Delft das Team des MIT.

Das WARR-Hyperloop-Team der TU München entwickelte die schnellste Transportkapsel. Sie erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von 94 km/h. Foto: afp

afp Hamburg. Ein GermanwingsFlugzeug ist am Sonntagabend auf dem Weg von Hamburg nach Stockholm unmittelbar nach dem Start wegen ungewöhnlicher Gerüche in der Kabine umgekehrt. Nach der sicheren Landung auf dem Flughafen der Hansestadt seien insgesamt sechs Besatzungsmitglieder und Passagiere wegen Atemwegsreizungen und Unwohlseins vom Rettungsdienst versorgt worden, teilte die Hamburger Berufsfeuerwehr gestern mit. Drei Crewmitglieder kamen in ein Krankenhaus. Die übrigen Betroffenen blieben nach der Behandlung vor Ort. Bei dem Flugzeug handelte es sich nach Angaben der Airline um einen Airbus A319 mit 142 Passagieren und fünfköpfiger Besatzung. „Das Flugzeug wird derzeit eingehend untersucht“, sagte ein Sprecherin. Ihren Angaben zufolge entschied sich der Kapitän kurz nach dem Start zur Umkehr. Der Flug wurde gestrichen. Die Passagiere übernachteten auf Germanwings-Kosten im einem Flughafenhotel.

Baby tot geschüttelt: Vater muss hinter Gitter dpa Potsdam. Weil er seinen zwei Monate alten Sohn zu Tode geschüttelt hat, hat ein 25-Jähriger vom Landgericht Potsdam sieben Jahren Haft erhalten. Die 1. Strafkammer verurteilte den Vater gestern wegen Totschlags. Damit ging das Gericht noch über die Forderung der Staatsanwaltschaft hinaus, die sechs Jahre Haft beantragt hatte. Laut Urteil hatte der Mann das Baby im Juni vergangenen Jahres so heftig geschüttelt und geschlagen, dass es wenig später an den Folgen der Misshandlungen starb. Der junge Vater hatte angegeben, er sei in der Situation überfordert gewesen, weil sich das schreiende und weinende Kind nicht habe beruhigen lassen.

Milliardär Batista stellt sich der Polizei afp Rio de Janeiro. Der wegen Korruption beschuldigte ehemals reichste Mann Brasiliens, der Unternehmer Eike Batista (60), ist gestern in Haft genommen worden. Der Deutsch-Brasilianer landete am Montag von New York kommend in Rio de Janeiro, wo er sich den Behörden stellte. Die brasilianische Justiz wirft dem Ex-Milliardär vor, dem früheren Gouverneur des Bundesstaates Rio de Janeiro, Sergio Cabral, Schmiergelder in Höhe von 16,5 Mill. Dollar (15,5 Mill. € ) gezahlt zu haben. Cabral sitzt seit Oktober in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen gegen Batista sind Teil des Korruptionsskandals um den staatlichen Ölkonzern Petrobras, in den zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft verwickelt sind.

„Vater von Pac-Man“ 91-jährig gestorben dpa Tokio. Masaya Nakamura, Video-Spiele-Fans rund um den Globus bekannt als einer der „Väter“ des Kultspiels „Pac-Man“, ist tot. Der frühere Vorsitzende des japanischen VideoSpielunternehmens Namco wurde 91 Jahre alt, wie der Nachfolgekonzern Bandai Namco gestern bekanntgab. Nakamura hatte Namco 1955 gegründet, das zunächst bescheiden mit zwei mechanischen Pferden auf dem Dach eines Kaufhauses begann. Später wurde Namco zum Pioneer von Hallen mit Spielautomaten und Freizeitparks. Nakamura brachte das von Toru Iwatani entworfene Video-Spiel „Pac-Man“ im Jahr 1980 heraus. Die gelbe Spielfigur frisst Punkte in einem Labyrinth, während sie von Gespenstern verfolgt wird.

Zeitgeschehen

Siegener Zeitung

Dienstag, 31. Januar 2017

„Schwerer Schicksalsschlag“ WÜRZBURG

dpa � Nach dem entsetzlichen Fund von sechs Toten in einer Gartenlaube herrscht Trauer in Arnstein. „Es ist für uns ein schwerer Schicksalsschlag, so viele junge Menschen zu verlieren“, sagte der Zweite Bürgermeister, Franz-Josef Sauer (CSU), gestern. Feuerwehr-Kommandant Jürgen Illek, der zum Einsatzort gerufen wurde, sagte der „Mainpost“, er habe in seiner langen Dienstzeit schon viele Tote gesehen. „So etwas Schlimmes habe ich aber noch nie erlebt.“ Am Sonntagvormittag hatte ein besorgter Vater in dem kleinen Ort im Landkreis Main-Spessart in Unterfranken in seinem Gartenhäuschen die Leichen der sechs jungen Menschen im Alter von 18 und 19 Jahren entdeckt. Unter den Opfern sind auch sein Sohn und seine Tochter. „Dem betroffenen Vater in die Augen zu sehen – das kann man in keiner Schule lernen“, sagte Sauer. Die Arnsteiner Kirchengemeinden wollten gestern Abend mit einer ökumenischen Trauerstunde der Opfer gedenken: „Wir halten inne ... Zeit für Trauer, Erinnern, Gebet“. Sie sollte in der Stadtkirche

waltschaft und die Kriminalpolizei mit. Die Ermittlungen werden den Angaben zufolge „aufgrund der Vielzahl der Verstorbenen und des Umfangs der erforderlichen Untersuchungen“ noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die jungen Leute hatten in der abgelegenen Gartenlaube eine Party gefeiert. Hinweise, die auf ein Gewaltverbrechen hindeuten könnten, gab es den Ermittlern zufolge zunächst nicht. In der Hütte befand sich nach Polizeiangaben ein Holzofen, der während der Feier in Betrieb war. Ob dieser den Tod der sechs jungen Menschen verursacht hat, blieb zunächst offen. „An irgendwelchen Spekulationen wollen wir uns nicht beteiligen“, sagte der Polizeisprecher. Nach Angaben Illeks in der „Mainpost“ hieß es in der Erstmeldung: „Verdacht auf Gasaustritt.“ Drei der jungen Menschen – darunter auch das Geschwisterpaar – stammten nach Angaben des zweiten Bürgermeisters Sauer direkt aus Arnstein, zwei junge Männer aus Eußenheim und das sechste Opfer aus Wasserlosen bei Schweinfurt. Weil der Vater nach der Feier am Samstagabend bis in die Morgenstunden keinen Kontakt zu seinen Kindern hatte, wollte er am Sonntag nachsehen, ob alles in Ordnung ist. Nach dem furchtbaren Fund alarmierte er die Rettungskräfte, die aber nur noch den Tod der sechs Teenager feststellen konnten.

Arnstein steht nach dem Horrorfund von sechs toten Teenagern unter Schock. Vor dem Rathaus hängt eine Stadtfahne mit Trauerflor. Foto: dpa

St. Nikolaus stattfinden und richtete sich ausdrücklich nur an Angehörige und Freunde, wie eine Seelsorgerin der Pfarrgemeinde sagte. Auch einen Tag nach dem Fund gab das Geschehen den Ermittlern Rätsel auf. „Die Umstände sind nach wie vor unklar“, sagte

dpa Freiburg/Paderborn. Nach dem Mord an einer 31-Jährigen aus Paderborn in einer Studenten-WG in Freiburg ist der Täter zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Der 25-Jährige habe die Tat geplant und sei trotz einer Persönlichkeitsstörung voll schuldfähig, entschied das Landgericht Freiburg gestern. Seine Unterbringung in der Psychiatrie sei rechtlich nicht möglich. Der 25-Jährige hatte zugegeben, im August vergangenen Jahres aus Hass und Verachtung seine Mitbewohnerin getötet zu haben. Wegen deren Religiosität habe er die junge Frau verachtet und mit einem Messer erstochen. Die 31-Jährige starb am Tatort. Sie war Christin und kirchlich aktiv. Täter und Opfer lebten gemeinsam in einer Wohnung.

Studentin vergewaltigt dpa München. Nach der Vergewaltigung einer Studentin auf einer Universitätstoilette in München ist gestern ein Verdächtiger festgenommen worden. Der Mann sei in den Gebäuden der Ludwig-Maximilians-Universität aufgegriffen worden, berichtete die Polizei. Nun werde überprüft, ob es sich tatsächlich um den Mann handele, der am Freitag eine Studentin vergewaltigt hatte. Die 25-Jährige hatte sich trotz eines noch nicht verheilten Armbruchs heftig, doch letztlich erfolglos gewehrt. Sie verletzte den Täter mit einem Biss in die Hand. Der Mann hatte der Frau gesagt, er sei „Max, 20 Jahre, Student der Mathematik, zweites Semester“.

� Mit Babybauch über den roten Teppich zu gehen hat nach Ansicht von Natalie Portman (35) Vorteile. „Ich denke, man kommt mit Kleidern davon, die bequemer sind. Man hat eine gute Ausrede, sich wohlfühlen zu wollen“, sagte Portman am Rande der SAG-Awards dem US-Magazin „People“. Bei der Preisverleihung in Los Angeles trug die Oscar-Preisträgerin („Black Swan“) ein weißes Abendkleid von Dior, unter dem ihr Babybauch gut zu erkennen war. Begleitet wurde Portman von ihrem Mann Benjamin Millepied, mit dem sie bereits einen fünfjährigen Sohn hat. � Die ehemalige Kindgöttin Chanira Bajracharya (21) aus Nepal vermisste

10 05

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Athen1025 0 102

20°– 25°

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Wetterlage

Ein Tief über Ostdeutschland bestimmt in Mitteleuropa das Wetter, und es fällt gebietsweise Regen, gefrierender Regen und Schnee. Dabei

2

besteht im Osten und Norden noch die geringste Niederschlagsneigung. Im Tagesverlauf zeigt sich nur zum Teil die Sonne.

Unsere Region

Aussichten

Meist ziehen graue Wolken vorüber oder es ist neblig-trüb. Anfangs kann es hier und da noch etwas Nieselregen oder ein wenig Schneefall geben. Dabei besteht eine erhöhte Glättegefahr. Die Höchsttemperaturen bewegen sich zwischen 2 und 4 Grad. Der Wind weht schwach aus unterschiedlichen Richtungen.

Morgen schaut nur selten die Sonne zwischen den Wolken hervor. Es bleibt überwiegend trocken. Die Temperaturen erreichen 1 bis 3 Grad. Am Donnerstag ist es wechselnd bis stark bewölkt, dabei kann es bei 5 bis 7 Grad ab und zu Schauer geben.

8 1

Biowetter

Zurzeit leiden besonders Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen unter der Wetterlage. Sie sollten sich schonen und auf Anstrengungen verzichten. Bei Wetterfühligen kommt es auch vermehrt zu Kopfschmerzen. Viele fühlen sich heute schnell müde und abgeschlagen. Operationsnarben machen sich verstärkt bemerkbar.

4

Freudenberg Niederfischbach

Treibeis: Das auf Flüssen und dem Meer treibende Eis. Es gelangt mit den kalten Meeresströmungen aus polaren Zonen bis in niedere Breiten, gelegentlich bis zum Breitenkreis von 36 Grad. Sonne und Mond 08:05 09:43 17:18 21:32 Daten bezogen auf Siegen 04.02.

11.02.

18.02.

26.02.

Kirchen

Altenkirchen

9 3 9 2 8 4 2 6 5 8 3 7 1 9

1 9 3 6 2 7 4 8 5

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Wind: 10 km/h aus West

8 4 2 9 1 5 3 6 7

6 3 7 8 4 2 9 5 1

9 5 1 7 3 6 8 4 2

© ROQA

2 1 8 4 6 9 5 7 3

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Bad Berleburg

Eder

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Bad Laasphe

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Wilnsdorf

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Neunkirchen

Wissen Betzdorf

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O

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Wenden

Wetterlexikon

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Auflösung des Rätsels vom 30. Januar 2017

W

Biggesee

Olpe

Drolshagen

3 6 4 1

dorf

H

101 5

-15°– -10° -10°– -5°

nach eigenen Worten schon barfuß erklommen. Auch im Winter, wenn Streusalz den gefrorenen Boden bedeckt, ist der 46-Jährige ohne Schuhe und Socken draußen zu finden. Das Winterwetter mache ihm nichts aus – im Gegenteil: „Regen ist toll, Pulverschnee ist genial“, sagt er. Den Anlass, das Schuhwerk wegzulassen, lieferte ihm der Sport: Beim Triathlon-Training hatte Schwarze wegen der Belastung einen Fußbruch erlitten, außerdem plagten ihn Knieschmerzen. Ein Professor aus den USA brachte ihn dann auf die Idee, es barfuß zu probieren. Die Knieschmerzen seien seither weg, sagt Schwarze.

9 2 4 5 8 3 2

3 9 7

Fern

10 10

Paris

nach Ablauf ihrer Amtszeit vor allem ihre Sänfte. „Ich musste zu einem nahegelegenen Tempel gehen. Dabei war ich das letzte Mal vor neun Jahren zu Fuß auf der Straße unterwegs gewesen und war es nicht mehr gewohnt. Ich wünschte, es hätte mich jemand auf meiner Sänfte getragen“, erinnert sie sich. Bajracharya war 2001 im Alter von sechs Jahren als sogenannte Kumari ausgewählt worden. � Der britische Schauspieler Dev Patel (26) fremdelt damit, dass andere ihn als Frauenschwarm bezeichnen. „Es ist überwältigend und merkwürdig, denn ich war immer der Typ, der in der Schule nie eine Freundin bekommen hat“, sagte Patel am Sonntag (Ortszeit) am Rande der SAGAwards in Los Angeles der US-Sendung „Entertainment Tonight“. „Ich war der peinliche Außenseiter.“ � Christian Schwarze läuft gerne mit nackten Füßen – sogar die Zugspitze hat er

Bigge

Berlin

Tunis