Schieb Wissen Tipps 2015 mitad


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Jede Woche schieb.de Pro Report Den wöchentlichen Pro-Report erhalten Pro-Mitglieder automatisch per E-Mail zugestellt. Hier sind die wichtigsten Themen der Woche zusammengefasst, aktuelle Trends werden eingeordnet und kommentiert – und natürlich gibt es jede Menge nützlicher Tipps und Tricks.



Leicht verständlich Report und eBooks sind leicht verständlich geschrieben, damit jeder davon profitieren kann. Ich schreibe nicht für Experten, sondern für Menschen, die Freude und Interesse an Computern, Mobilgeräten und Internet haben – und sich orientieren wollen. Alles wird ausführlich und verständlich erklärt – damit kommt garantiert jeder klar.

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Jedes Mitglied ist ein VIP Jedes einzelne Pro-Mitglied ist ein VIP. Und zwar wortwörtlich: Pro-Mitlieder bekommen Zugriff auf einen VIP-Bereich im Forum und können sich jederzeit an die Experten von schieb.de wenden, wenn sie Fragen haben. Wir sind bemüht, Fragen zeitnah zu beantworten – direkt oder im Report.



Schnelle Umsetzung Alle Tipps und Tricks lassen sich schnell umsetzen. Es sind garantiert keine Vorkenntnisse nötig. Report und eBooks konzentrieren sich grundsätzlich auf das Wesentliche – und bringen alles auf den Punkt. Mein Konzept: Nützliche Tipps und konkreter Nutzen statt vieler Worte.



Download von eBooks und Reports Der wöchentliche Report wird per Mail im PDF-Format geliefert, die für Pro-Mitglieder kostenlos erhältlichen eBooks können im PDF-Format heruntergeladen und überall gelesen werden. Es gibt keine Beschränkung auf ein Gerät, wie bei anderen Anbietern.



Auch auf Mobilgeräten lesen Ein großer Vorteil der Pro-Mitgliedschaft: Alle Reports und eBooks lassen sich auch bequem auf Smartphone und Tablet lesen – auch offline. Denn Reports und eBooks werden als PDF zur Verfügung gestellt. Werbefrei.



Tipps und Tricks Ob Software, Hardware oder Internet: Überall lauern kleinere und größere Gefahren oder Stolperfallen. Mit den Tipps und Tricks aus dem Report und den eBooks lassen

sich Schwierigkeiten umschiffen und Probleme schneller lösen. Erfolgserlebnisse versprochen – das bezeugt das positive Feedback treuer Leser.



Empfehlenswerte Surftipps Besonders beliebt sind auch die Surftipps: Die besten neuen Webseiten und Portale, die man kennen sollte – Webangebote mit nützlichen Inhalten, unterhaltsamen Themen oder praktischen Funktionen.



Eintrittskarte zum VIP-Forum Pro-Mitglieder bekommen Zugang zum VIP-Bereich unseres schieb.de Forums. In diesem Bereuch tauschen sich ausschließlich Pro-Mitglieder aus – und bekommen konkrete und schnelle Hilfe.



Vergünstigungen bei Partnern Immer wieder können wir Pro-Mitgliedern besondere Vergünstigungen bei Partnern anbieten: Das können kostenlose Proben oder Accounts bei neuen Onlinediensten sein, oder Rabatte oder Gutscheine für Onlineshops.



Umfangreiches Archiv Pro-Mitglieder haben Zugriff auf das komplette(!) Archiv aller Reports aus der Vergangenheit – also nicht erst vom Beginn der Pro-Mitgliedschaft an. Auch alle eBooks stehen zum kostenlosen Download bereit. Hochwertige Inhalte, die hunderte von Euro wert sind – für Pro-Mitglieder ohne Zusatzkosten.



Weitere Inhalte Ich bereite noch weitere Extras für Pro-Mitglieder vor. Es wird einen eigenen Member-Bereich geben. Außerdem sind auch Videos und ein Videoblog in Planung, damit Pro-Mitglieder noch besser und persönlicher informiert werden als alle anderen schieb.de-Leser.

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schieb.de Pro ist der VIP-Bereich für schieb.de-Leser. Ich bin davon überzeugt: Der wöchentliche Report bringt garantiert jedem etwas. Hier können Sie sich mit den wichtigsten Trends der Woche vertraut machen und von nützlichen Tipps profitieren, die den Alltag mit PC, Tablet und Smartphone erleichtern. Wer den Report liest, kann mitreden, profitiert vom Internet und vermeite unnötige Risiken. Profitieren Sie sofort von den kostenlosen eBooks: •

Das sichere Login: Onlinekonten absichern



50 Tipps Windows 8.1



Die besten Tipps 2015



Das eigene WLAN sicher machen



50 Hammertipps Word, Excel, Google, Windows 7...



... weitere eBooks in Vorbereitung !

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Inhalt Windows ............................................................................ 10 Schnell-Zoom für Desktop-Icons Kopierprozess abbrechen Umstieg bei Windows XP Trotz Mausbewegung: Aufwecken aus dem Standby-Modus verhindern Schnellzugriff auf Windows-Optionen Verbindung zu Dateityp aufheben Dateien aus Papierkorb holen Hintergrundprozesse überwachen Windows 10 bietet virtuelle Desktops

10 10 11 12 12 13 14 15 16

Windows 8 / 8.1 ...........................................................................16 Fotos aus dem Netzwerk nutzen 16 OneDrive in Windows 8.1 synchronisieren 17 Name des Windows-Benutzerkontos ändern 18 Computernamen ändern 18 Benutzerkonto mit Microsoft-Konto verbinden 19 Welche Updates wurden installiert? 20 F-Tasten in Windows 8.1 21 PC-Einstellungen in der Taskleiste 22 Städte-Infos einholen 22 Bildschirmfarben einstellen 23 Profilbild mit Webcam ändern 24 Windows 8 im abgesicherten Modus starten 24 Schnellzugriff auf Programme und Webseiten 26

OS X .................................................................................. 27 Welche Updates sind in OS X installiert? Drucker im Netzwerk freigeben Icons von Mac-Apps als Bilder Shazam erkennt Music am Mac Sonderzeichen auf dem Mac

27 28 28 30 30

Browser .......................................................................................31 Safari und Flash 31 Firefox in Mac OS X installieren 32 Lesezeichen in Safari umbenennen 33

2

Finder ..........................................................................................33 Tags für Dateien und Ordner 33 Laufwerk richtig vom Mac entfernen 34 Mac druckt Dateien direkt aus dem Finder 35 Dateien und Ordner im OSX-Finder 36

Linux .................................................................................. 36 Alte Rechner weiter nutzen Linux-Fenster vergrößern Linux Mint: Bedienleiste am oberen Bildschirmrand

36 37 38

Office ................................................................................. 39 Makros in Office-Dokumenten Menüband schnell ein- oder ausblenden

39 40

Word ...........................................................................................40 In zwei Word-Dokumenten scrollen 40 Auflistung aller Word-Befehle 41 Absätze mit Einzügen 42 In Word Texte alphabetisch sortieren 42 Komplexe Tabellen: Im Word-Dokument mit Excel arbeiten 43 Ausfüllbare Textfelder in Word nutzen 44 Rückgängig machen in Word 44 Schneller auf Kopf- und Fußzeile zugreifen 45 Word-Tastenkürzel entfernen 46 Fehlende Schriftarten in Word-Dokumenten 47 Schmuckelement mit Word 47 Zeilenabstand bei Word-Texten 48 Text nicht rechtsbündig ausrichten 48 Unsichtbare Word-Objekte markieren 49 Online erstellte Word-Dokumente umbenennen 50 Mehrere Dokumente auf einem Blatt Papier 50 Gesamtüberblick über ein Word-Dokument 51 Excel ...........................................................................................52 Excel-Zellen mit der Maus verschieben 52 Excel-Überschriften auf allen Seiten 52 PowerPoint ...................................................................................53 Foliennotizen in PowerPoint 53 Outlook .......................................................................................54 E-Mail-Archiv organisieren 54

3

Typischen Outlook-Fehler beheben Outlook meldet E-Mails akustisch Termine mit Anhang Angehängte Bilder anschauen

55 56 57 57

OpenOffice ...................................................................................58 Diagramme in OpenOffice Calc 58 OpenOffice speichert im Word-Format 59

Browser .............................................................................. 60 Dateien hochladen per Drag and Drop Vollständige URL in Opera Wörterbuch im Browser erweitern

60 61 61

Internet Explorer ..........................................................................62 Internet Explorer ohne Vorschläge 62 Favoriten in den Kacheln 62 Bilder im IE11 speichern 63 Internet Explorer ohne Symbolleiste 64 IE-Favoriten komfortabel aufräumen 65 Google-Suche im Internet Explorer 65 Webseiten in Modern-UI aufrufen 66 Tab-Gruppen im Internet Explorer 67 Java aus Internet Explorer entfernen 68 Firefox .........................................................................................69 Download-Ordner für Firefox 69 Überall dieselbe Firefox-Umgebung 70 Chrome .......................................................................................71 Webseiten neu laden in Chrome 71 Chrome: Blockiert, aber trotzdem laden 71 Videos mit Chrome aufnehmen 72 Ordner für Chrome Apps 73 Einzelnes Cookie in Google Chrome löschen 73 Bereiche einer Webseite als PDF speichern 74 Elegant Dinge merken in Google Chrome 75 Automatische Übersetzung in Google Chrome 76 Chrome-Tabs stumm schalten 77

Internet ............................................................................... 78 Extrafunktionen in Microsoft Bing sichtbar machen Speicherfresser im OneDrive enttarnen

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78 79

Karten aus Google Maps weitergeben Spiele sollen in Facebook schweigen Mit Google Drive Texte erkennen Google+-Konto schließen

80 81 81 82

E-Mail ..........................................................................................83 E-Mail-Adresse einfacher sortieren 83 Komfortabler Umstieg auf Outlook.com 84 Thunderbird ohne Splash-Bildschirm 85 Twitter.........................................................................................86 Bestimmte Retweets ausblenden 86 Direkte Twitter-Nachricht mit Foto 87 Vine-Profile am Computer durchsuchen 88 Twitter-Fotos feintunen 88 Twitter-Spam entfernen 89 WM-Flaggen in Twitter 90 Eine Mail bei neuer Twitter-Nachricht 91 Einzelne Twitter-Nutzer auf Stumm schalten 91

Unterhaltung....................................................................... 92 Mitteilungen für Songwiedergabe in iTunes Playlist unter Windows 8 erstellen Gute Unterhaltung in Windows 8

92 93 94

Bildbearbeitung .................................................................. 95 Inkscape misst Entfernungen und Winkel Durchsichtigen Text in Paint Photoshop-Dateien öffnen Instagram-Fotos auf Computer laden Hintergrund transparent machen

95 95 96 97 98

IrfanView .....................................................................................99 IrfanView-Bilder im Vollbild 99 IrfanView zeigt neueste Fotos zuerst 99 Bildmarkierungen verschieben 100 Bildbereich mit Hintergrundfarbe füllen 101

Sicherheit ..........................................................................101 Wie lange habe ich schon mein Passwort? Windows-Firewall einschalten Vorsicht bei Treibern aus dem Netz Programm in Firewall blockieren

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101 102 103 104

Windows-Laufwerk verschlüsseln

106

Programme .......................................................................107 E-Books auf dem PC lesen Liste aller installierten Gerätetreiber Deutsches Wörterbuch für Opera Mail Kindle-eBooks am PC lesen Mit ISO-Abbild auf USB-Stick booten

107 107 108 109 111

Netzwerk ...........................................................................112 Den WLAN-Empfang verbessern Vergessenes WLAN-Passwort ermitteln IP-Adressen im Netzwerk ermitteln

112 113 113

Hardware ..........................................................................114 Externe Festplatten nutzen Freier Speicherplatz im Chromebook Alte Festplatte weiternutzen Wie voll ist die Festplatte? Bluetooth-Tastatur mit Windows verbinden Externe Festplatten unter Windows

114 116 116 117 118 119

Surftipps ............................................................................120 Büro .......................................................................................... 120 Lebenslauf online präsentieren 120 Angenehme Arbeitsatmosphäre 121 Ansprechende Infografiken selbst erstellen 123 Tippfehler finden und Schreibstil verbessern 124 Spacedeck: Online-PowerPoint für Teamarbeiter 126 PDF im Browser erstellen 127 Meetings einfach online managen 129 Eine moderne Form der Teamarbeit 131 Vertragslotse: Verträge rechtzeitig kündigen 132 Kommunikation .......................................................................... 134 Online-Tagebuch im Stile von Facebook und Twitter 134 Unroll.Me: Newsletter-Abos verwalten 135 Einfach mal die Meinung geigen 137 Motory: Soziales Netzwerk für Autos 138 Windmemo: Kurznachrichten, die sich selbst auflösen 140 Multimedia ................................................................................. 141

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Bilder kostenlos im Browser bearbeiten Video online schneiden Die schönsten Foto-Locations der Welt Polarr: Kostenlose Fotobearbeitung im Web

141 143 144 145

Unterhaltung .............................................................................. 147 MyRadioDay: Individuelles Radioprogramm 147 Videospielklassiker kostenlos im Browser 148 CameraSim: Ego-Shooter lehrt Fotografieren 150 WerStreamt.es: Suchmaschine für Streaming-Portale 151 Arcade-Klassiker im Browser zocken 152 Einkaufen................................................................................... 153 Parcello sagt Lieferzeit für Pakete voraus 153 Foodsharing: Lebensmittel teilen statt wegwerfen 155 Mykiosk.de: Zeitschriften in Deutschland 156 Günstige Paketversender finden 158 Sachen mit Bier bezahlen 159 Sicherheit .................................................................................. 160 Young Data: So schützen Jugendliche ihre Privatsphäre im Netz 160 Wurde ich gehackt? 162 Tutanota: E-Mail-Verschlüsselung für jeden 163 Verschlüsselte Nachrichten verschicken 165 Unangemessene Links finden und entfernen 166 Living ........................................................................................ 168 Hilfe beim Sachenfinden 168 Fundbüro 2.0: Verlorene Dinge wiederfinden 169 RoomSketcher: Einrichtungsplaner mit 3D-Funktion 170 Ratgeberportal für Großeltern 172 BringHand: Mitfahrzentrale für Gegenstände 173 So viel Trinkgeld sollte es sein 174 Geschichte und Zeitgeschehen ...................................................... 175 Die Mauer-Geschichte 175 Virtueller Geschichtsatlas 177 Reisen ....................................................................................... 178 BahnSharing: Gemeinsam Zug fahren 178 Preisvergleich für Fernbusreisen 179 Fluchtplan ins Grüne: Google zeigt den Weg 180 Suchmaschine für Ferienwohnungen 182 AirPano: Interaktive 360-Grad-Touren 183

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Liebe Leserin, lieber Leser,

die Welt der Computer ändert sich rasant. Gerade noch war Windows 8 aktuell, schon steht mit Windows 10 der Nachfolger in den Startlöchern. „Rapid  Release”,  also  schnelles  Veröffentlichen,  ist   Microsofts neues Schlagwort. Doch  auch  im  weltweiten  Datennetz  gibt’s  ständig Neuheiten. Webdienste gehen an den Start, andere schließen ihre Pforten. Wie soll man da noch den Überblick behalten? Ganz zu schweigen von den Sicherheitslücken, gegen die man sich als Nutzer fortlaufend zur Wehr setzen muss, damit man nicht zur Zielscheibe dubioser Gestalten wird, die im Internet allerorts ihr Unwesen treiben.

Sie wollen das Beste aus Ihrem Windows-PC oder Mac holen? Sie möchten Ihren Browser besser kennen lernen, um ihn effektiver zu nutzen? In den Office-Programmen gibt es für Sie noch viele dunkle Ecken, die Sie gern erforschen würden? Dann ist dieses eBook genau das Richtige für Sie.

Finden Sie die besten Tricks zu Windows 8, 8.1 und anderen Windows-Versionen. Als Nächstes stellen wir unsere besten Tipps für das Apple-System OS X vor. Mit unseren Geheimtipps haben Sie Internet Explorer, Firefox und Google Chrome besser im Griff.

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Entdecken Sie praktische Funktionen, die Word, Outlook und weitere Office-Programme für Sie bereithalten. Lernen Sie Features von Twitter kennen, die Sie garantiert noch nicht kennen! Unsere  Surftipps  sind  der  beste  „Reiseführer”  durch  die  Weiten  des   WWW – ob für Ihre Arbeit oder privat. Ich verspreche Ihnen: Mit jedem der Tipps in diesem eBook lernen Sie – detailliert und Schritt für Schritt – eine neue Seite Ihres Computers kennen.

Viel Freude beim Lesen und Ausprobieren wünscht Ihnen

PS: Ich freue mich über Feedback. Scheuen Sie sich deshalb bitte nicht, Lob und Kritik loszuwerden. Schreiben Sie mir einfach eine E-Mail. Auch, wenn Sie Themenwünsche haben sollten. Ich freue mich darauf: [email protected] PPS: Wenn Sie konkrete Fragen, Anregungen oder Anliegen haben, zögern Sie bitte nicht, das schieb.de-Forum zu besuchen. Dort können Sie diskutieren – oder Fragen stellen. http://insider.schieb.de

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Windows Schnell-Zoom für Desktop-Icons Normalerweise haben die Icons auf dem Windows-Bildschirm die optimale Größe: Die kleinen Sinnbildchen lassen sich mühelos erkennen. Problematisch kann es werden, wenn man seinen Rechner mal an einen externen Monitor oder auch Projektor anschließt. Dadurch verändert sich die Auflösung oder auch die Anzeigefläche. Manchmal lassen sich die Icons dann nicht optimal erkennen. In solchen Fällen hilft der Schnell-Zoom weiter. Die Symbole lassen sich jederzeit per Maus oder Tastatur vergrößern oder verkleinern, ganz ohne Änderungen in den Tiefen der Windows-Systemsteuerung. Den Schnell-Zoom nutzen Sie, indem Sie zunächst alle offenen Fenster minimieren (in Windows 7 genügt dazu ein Klick rechts unten in die Monitor-Ecke). Danach auf der Tastatur

drücken und

gedrückt halten, danach am Mausrad drehen. Je nachdem, in welche Richtung gedreht wird, vergrößert oder verkleinert Windows die Desktop-Icons, fast stufenlos.

Kopierprozess abbrechen Dateien per Drag&Drop zu kopieren, ist einfach und bequem. Wer jedoch versehentlich die falschen Dateien markiert und es noch rechtzeitig bemerkt, kann den Kopiervorgang abbrechen. Wer Dateien kopieren oder verschieben möchte, markiert die Quelle und zieht die markierten Icons ins gewünschte Ziel. Dort die Maustaste einfach wieder loslassen. Doch manchmal merkt man während des Drag-and-DropProzess, dass sich ein Fehler eingeschlichen hat: Man hat die falschen Da-

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teien oder Ordner markiert oder sich für das falsche Ziel entschieden. In einem solchen Fall bricht man den Prozess am besten ab. Dazu einfach drücken. Erst danach die Maustaste wieder loslassen und von vorn beginnen. Wer die Tastatur nicht benutzen möchte, kann stattdessen die markierten Dateien auch an einen Ort ziehen, an dem der Mauszeiger  „verboten” erscheint (erscheint als Verkehrszeichen). Hier die Maustaste loslassen, und Windows bricht den Drag-and-Drop-Vorgang ebenfalls folgenlos ab.

Umstieg bei Windows XP Der Support für Windows XP ist Anfang April 2014 ausgelaufen. Wer ein neues Windows installieren will, sollte vorher aber die Product Keys der verwendeten Programme sichern, um Schwierigkeiten vorzubeugen. Am 8. April 2014 lief der Support für Windows XP aus. Microsoft stellt seitdem keine Updates für das beliebte Betriebssystem mehr bereit. Ein Sicherheitsrisiko, weil Sicherheitslecks nicht mehr gestopft werden und Betrüger die Lecks ausnutzen können – und ausnutzen. Daher sollte auf ans Internet angeschlossenen Rechnern so schnell wie möglich ein aktuelles Windows installiert werden. Vor dem Umstieg sollten aber die Product-Keys (Seriennummern) gesichert werden. Anderenfalls lassen sich die bereits im Einsatz befindlichen Programme auf dem neuen PC nicht mehr installieren. Zum Herausfinden von Systeminformationen wie den Product Keys der installierten Programme eignet sich die Freeware Belarc Advisor am besten. Das Programm findet nicht nur die Produkt-Schlüssel von Windows und Office heraus, sondern auch von anderen Programmen, wie Adobe, Nero, Corel und einigen Spielen. Der Scan des Systems dauert durchaus einige Minuten, weil auch weitere Infos über Windows und Updates ermittelt werden, die auf dem System installiert sind oder noch fehlen. Zum Schluss die

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Liste per Mausklick exportieren. Auf diese Weise sind XP-Benutzer gut gerüstet zum Übertragen der Programme auf den neuen PC.

Trotz Mausbewegung: Aufwecken aus dem Standby-Modus verhindern Wer verhindern möchte, dass ein Windows-Rechner im Standby-Modus nach jeder Mausbewegung gleich aufwacht, kann in Windows diese Weckfunktion abschalten. Wer Strom sparen möchte, kann seinen PC nach einer längeren Zeit der Inaktivität automatisch in den Standby-Modus wechseln lassen. Kommt man dann versehentlich an die Maus, wacht der Computer sofort wieder auf. Doch das lässt sich mit den Maus-Einstellungen in der Systemsteuerung verhindern. Dazu

+

drücken und

main.cpl eingeben, da-

nach auf OK klicken oder tippen. Zum Tab HARDWARE wechseln und dort auf EIGENSCHAFTEN klicken und EINSTELLUNGEN ÄNDERN auswählen. Anschließend zum Tab ENERGIEVERWALTUNG wechseln und das Häkchen bei GERÄT KANN DEN COMPUTER AUS DEM RUHEZUSTAND AKTIVIEREN entfernen. Es folgen Klicks auf OK, um alles zu bestätigen.

Schnellzugriff auf Windows-Optionen Wer häufiger die Einstellungen unter Windows verändert, kann einen Schnellzugriff nutzen: Optionen lassen sich dann jederzeit mit wenigen Handgriffen justieren.

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Maus-Schatten, Menüs ein- und ausblenden, Bildschirmfarben: Es gibt eine Menge Einstellmöglichkeiten unter Windows. Jede einzelne Darstellungsoption lässt sich bei Bedarf an- oder ausschalten. Allerdings ist das zugehörige Fenster tief in der Systemsteuerung versteckt. Um schnell die Leistungs- und Darstellungs-Optionen unter Windows zu öffnen, genügt ein Aufruf über das Ausführen-Fenster. In Windows 8.1 dazu mit der rechten Maustaste auf den Start-Knopf klicken und AUSFÜHREN auswählen. Wer lieber die Tastatur verwendet, drückt gleichzeitig den Befehl

+

und gibt

SystemPropertiesPerformance ohne Leerzeichen ein.

Nach einem Klick auf OK lassen sich die visuellen Gimmicks von Windows detailliert ein- oder auch ausschalten.

Verbindung zu Dateityp aufheben Eine einmal in Windows eingerichtete Verknüpfung auf Dateityp und Anwendung lässt sich mit Bordmitteln nicht mehr rückgängig machen. Mit einem Trick geht es aber doch. Wenn Windows-Benutzer zum ersten Mal eine bestimmte Dateiart öffnen, fragt Windows nach, mit welchem Programm Dokumente mit dieser Dateiendung geöffnet werden sollen. So lässt sich zum Beispiel .DOCX mit Word oder .JPG mit dem Lieblings-Bildprogramm verknüpfen. Windows merkt sich, mit welcher App solche Dokumente künftig geöffnet werden sollen – und fragt dann nicht mehr nach. Bei Doppelklick startet Windows das betreffende Programm automatisch. Nun kommt es aber vor, dass man die Verknüpfung von Dateityp und Anwendung aufheben möchte, etwa weil sich eine fehlerhafte Verknüpfung eingeschlichen hat oder weil man eine App entdeckt hat, mit der sich die jeweiligen Dateien besser bearbeiten lassen. In solchen Fällen lässt sich die Dateityp-Verknüpfung jederzeit korrigieren. Mit welchem Programm ein bestimmter Dateityp geöffnet wird, merkt Windows sich in der Registrierungs-Datenbank. Um den falschen Dateityp

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wieder zu löschen, den RegistrierungsEditor durch gleichzeitiges Drücken von +

starten, danach

rege-

dit eingeben und mit OK bestätigen. Auf der linken Seite nacheinander die Ordner COMPUTER und HKEY_CLASSES_ROOT öffnen und den Unterordner suchen, der zum Dateityp passt, etwa .DOCX für DOCX-Dateien. Diesen Ordner öffnen. Auf der rechten Seite erscheint ein Eintrag AUTO_FILE, mit vorangestelltem Dateityp. Den kompletten Ordner über das Kontextmenü löschen. Anschließend in der linken Spalte weiter nach unten scrollen, bis der Ordner AUTO_FILE

auftaucht, konkret also etwa DOCX_AUTO_FILE. Nachdem auch

dieser Ordner gelöscht wurde, hat Windows den zugeordneten Dateityp wieder vergessen.

Dateien aus Papierkorb holen Der Windows-Papierkorb ist ein Zwischenlager für gelöschte Dateien. Wer eine Datei wiederherstellen möchte, kann mit einem Trick sogar den Zielordner angeben. Gelöschte Dateien landen auf Windows-Rechnern erst mal im Papierkorb. Großer Vorteil: Versehentlich gelöschte Dateien lassen sich so bequem wiederherstellen. Wird eine Datei über den Papierkorb rekonstruiert, landet sie gewöhnlich automatisch am ursprünglichen Speicherort. Es gibt aber Situationen, da soll eine Datei woanders wiederhergestellt werden, etwa weil der ursprüngliche Ordner gar nicht mehr existiert. Hier hilft die Zwischenablage weiter. Dazu doppelt auf das Desktopsymbol PAPIERKORB klicken und die

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Datei heraussuchen, die gelöscht wurde und jetzt wiederhergestellt werden soll. Nach einem Rechtsklick auf die Datei die Funktion AUSSCHNEIDEN wählen. Anschließend den Ordner wählen, in dem die Datei abgelegt werden soll. Per

+

oder Rechtsklick und EINFÜGEN wird das Element an

die gewünschte Stelle verschoben und damit wiederhergestellt.

Hintergrundprozesse überwachen Ein PC kann mühelos mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen. Wer den Überblick behalten will, muss die Fenster nur geschickt genug auf dem Bildschirm anordnen – dann geht keine relevante Information verloren. Wer seine Aufmerksamkeit komplett einem PC-Programm widmen will, zum Beispiel in Word oder Excel, der maximiert das Fenster gewöhnlich zur vollen Bildschirmgröße. Läuft parallel im Hintergrund ein Vorgang, sieht man allerdings nicht mehr, wann er fertig ist. Mit einem Trick lassen sich solche Vorgänge trotzdem im Blick behalten. Dazu muss man einfach den verfügbaren Platz auf dem Monitor optimal ausnutzen. Wer zum Beispiel ein Auge auf einen Fortschrittsbalken oder eine Log-Anzeige werfen muss, verschiebt das Fenster so, dass der relevante Bereich genau über der Windows-Taskleiste erscheint. Anschließend das Vordergrund-Fenster nicht maximieren, sondern manuell so geschickt vergrößern, dass es fast den gesamten Bildschirm ausfüllt. Die Fensterkanten lassen sich bei gedrückter Maustaste ziehen. Nur unten, über der Taskleiste, einen Spalt lassen. Auf diese Weise lässt sich auch weiterhin der Status des zweiten, hinteren Fensters erkennen, und man kann ungestört arbeiten.

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Windows 10 bietet virtuelle Desktops Im neuen Windows 10 können Benutzer virtuelle Desktops anlegen und so die verschiedenen Aufgaben optimal auf Arbeitsbereiche verteilen. Die Handhabung ist einfach. Das noch im Betatest befindliche Windows 10, das jeder auf der MicrosoftHomepage kostenlos laden kann, hat von anderen Betriebssystemen eine viel genutzte Funktion namens virtuelle Desktops übernommen. Statt nur einer Arbeitsfläche stehen dem Benutzer gleich mehrere Monitore mit den entsprechenden Arbeitsbereichen zur Verfügung. Um eine zweite virtuelle Arbeitsfläche anzulegen, genügt in der Taskleiste von Windows 10 ein Klick auf das zweite Symbol von links. Daraufhin wird eine Leiste ausgeklappt, in der man auf das Pluszeichen klickt. Schon hat man zwei voneinander getrennte Desktops, zwischen denen sich nach Belieben umschalten lässt. Auf dem einen Desktop könnte man beispielsweise das Fenster des E-Mail-Programms laufen lassen, während auf einem zweiten Desktop in Word gearbeitet wird. Für Web-Recherchen lässt sich dann eine dritte Arbeitsfläche öffnen. Eine praktische Funktion.

Windows 8 / 8.1 Fotos aus dem Netzwerk nutzen In vielen Haushalten gibt es mehrere PCs. Windows 8.1 bietet die Möglichkeit, die auf einem anderen Rechner gespeicherten Fotos zu verwenden. Normalerweise hat die Fotos-App von Windows 8 keinen Zugriff auf im

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Netzwerk gespeicherte Fotos. Es sei denn, man fügt den betreffenden Netzwerkordner zur Bibliothek hinzu. Um einen Ordner, der im Netzwerk gespeichert und freigegeben ist, in die Foto-Bibliothek von Windows 8.1 einzubinden, als erstes den Explorer auf dem Desktop öffnen. Danach zu NETZWERK wechseln und anschließend nacheinander auf den Computer und Unterordner doppelklicken, der die Fotos enthält. Anschließend folgt ein Rechtsklick auf den Ordner, der die Fotos enthält. Aus dem Kontextmenü ruft man dann IN BIBLIOTHEK AUFNEHMEN, BILDER auf. Wird im Anschluss daran erneut die Fotos-App auf der Windows-Startseite geöffnet, erscheinen auch die Bilder aus der Netzwerkfreigabe.

OneDrive in Windows 8.1 synchronisieren Microsofts Onlinefestplatte OneDrive ist tief in das Betriebssystem Windows 8.1 eingebunden. Auf diese Weise lassen sich Daten ohne Mühe in der Cloud speichern, und sie sind auf allen Geräten verfügbar. Wer den Cloud-Dienst nutzt, sollte auch festzulegen, welche Einstellungen in OneDrive gespeichert werden. Um die Synchronisations-Einstellungen von OneDrive anzuzeigen, in Windows 8.1 mit

+

die Sei-

tenleiste öffnen, danach unten auf PC-EINSTELLUNGEN

klicken und mit der Option

ONEDRIVE, SYNCHRONISIERUNGSEINSTELLUNGEN

weitermachen. Auf der rechten Seite

erscheinen nun diverse einzelne Schalter, mit denen sich exakt festlegen lässt, welche Daten mit anderen Windows8.1-Geräten abgeglichen werden. Synchronisieren lassen sich beispielsweise Webbrowser-Favoriten, offene Tabs, Verlauf und Einstellungen, Passwörter zum Einloggen sowie Spracheinstellungen und weitere Daten.

17

Name des Windows-Benutzerkontos ändern Windows zeigt an verschiedenen Stellen gut erkennbar den Benutzernamen an, entweder im Startmenü oder oben rechts auf der Startseite. Wer möchte, kann hier einen anderen Namen anzeigen lassen. Die Änderung ist auch in Windows 8 und 8.1 möglich. Um den auf der Anmeldeseite und im Startbildschirm dargestellten Kontonamen zu ändern, auf der Windows8.1-Startseite oben rechts auf den Benutzernamen tippen oder kicken und anschließend auf PROFILBILD ÄNDERN. Es folgt ein Klick auf den Link WEITERE KONTOEINSTELLUNGEN ONLINE. Danach mit dem Microsoft-Konto und dem zugehörigen Kennwort anmelden, auf PROFIL BEARBEITEN klicken und hinter dem Namen den Link BEARBEITEN

nutzen. Es erscheinen Textfelder

für Vor- und Nachnamen. Die Angaben lassen sich bearbeiten und die Änderungen per Klick auf SPEICHERN dauerhaft merken. Nach einem Windows-Neustart übernimmt der PC den geänderten Kontonamen.

Computernamen ändern Jeder Windows-Rechner hat einen Namen, der wird bei der Installation vergeben. Wer den Namen später ändern möchte, findet aber keine entsprechende Funktion in den Menüs. Der Name lässt sich mit einem Trick trotzdem jederzeit ändern. Während der Einrichtung von Windows 8 und 8.1 werden Benutzer nach dem gewünschten Namen für den Computer gefragt. Der Computername erscheint in Netzwerken und hilft dabei, den Rechner zu identifizieren. Das Ändern des Computernamens ist später nicht mehr ohne weiteres möglich, man muss einen Trick kennen. Um unter Windows 8 oder 8.1 den Namen

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des Computers nachträglich zu ändern, den Datei-Explorer starten und auf COMPUTER oder DIESER PC klicken. Anschließend im Menüband unter COMPUTER

die Option SYSTEMSTEUERUNG ÖFFNEN wählen und zum Bereich SYS-

TEM UND

SICHERHEIT, SYSTEM wechseln. Links folgt ein Klick auf ERWEITERTE

SYSTEMEINSTELLUNGEN, danach zum Tab COMPUTERNAME wechseln. Per Klick oder Fingertipp auf ÄNDERN lässt sich danach der PC-Name ändern. Die Änderung wird nach einem Neustart von Windows wirksam.

Benutzerkonto mit Microsoft-Konto verbinden Unter Windows 8.1 kann man sich mit einem Microsoft-Konto anmelden und so bequemer auf diverse Onlinedienste zugreifen. Mit einem Trick lässt sich das Konto bei Bedarf auch wieder wechseln. So ein Microsoft-Konto hat jeder, der bereits Skype, Outlook.com oder OneDrive nutzt. Wer das PC-Konto mit einem anderen Microsoft-Konto nutzen möchte, muss zunächst die Verbindung zum bestehenden Konto trennen. Dazu gleichzeitig LUNGEN ÄNDERN

+

drücken und unten auf PC-EINSTEL-

tippen oder klicken. Danach zum Bereich KONTEN und dort

IHR KONTO wechseln. Auf der rechten Seite folgt ein Klick oder Tipp auf TRENNEN. Danach nochmals das Kennwort für das Microsoft-Konto eingeben und einen lokalen Benutzernamen samt Kennwort eingeben. Zum Schluss abmelden und mit den soeben eingegebenen Daten neu anmelden.

Jetzt lässt sich das nun lokale Windows-Benutzerkonto wieder neu mit einem (anderen) Microsoft-Konto verbinden. Dazu wieder wie oben beschrie-

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ben die PC-Einstellungen öffnen und dort auf den Link MIT EINEM MICROSOFT-KONTO VERBINDEN

klicken. Danach das lokale Kennwort bestätigen

und mit den Zugangsdaten für das Microsoft-Konto einloggen, das mit dem Windows-Benutzerkonto genutzt werden soll.

Welche Updates wurden installiert? Microsoft Windows wird automatisch mit Updates versorgt. Bei Bedarf lässt sich nachvollziehen, wann welche Updates eingespielt wurden. Windows versorgt sich regelmäßig und automatisch mit allen nötigen Updates, damit Sicherheitslecks zeitnah gestopft werden. Wer nachsehen möchte, welche Updates auf dem eigenen Rechner bereits eingespielt wurden, kann über die PC-Einstellungen eine Liste einsehen. Um in Windows 8.1 einen Blick auf die Logdatei der installierten System-Updates zu werfen, mit der Maus in die rechte obere Ecke des Bildschirms zeigen. Wer einen Touchscreen hat, wischt von der rechten Monitorkante nach innen, um die Charms-Leiste einzublenden. Anschließend folgen Klicks oder Fingertipps auf EINSTELLUNGEN,

PC-EINSTELLUNGEN

ÄNDERN.

Danach in der linken

Spalte zum Bereich UPDATE/WIEDERHERSTELLUNG,

WINDOWS UPDATE wechseln und zum Schluss

auf der rechten Seite auf den Link UPDATEVERLAUF ANZEIGEN tippen oder klicken.

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F-Tasten in Windows 8.1 Wer unter Windows 8 die virtuelle Tastatur einblendet, bekommt keine F-Tasten präsentiert. Mit einem Trick lassen sich die oft wichtigen Funktionstasten einblenden und nutzen. Wer Windows 8.1 auf einem Tablet-PC  ohne  „richtige” Tastatur nutzt, drückt die gewünschten Tasten auf einer virtuellen Bildschirmtastatur. Das Problem: Hier fehlen die oft benötigten Funktionstasten (

bis

).

Die F-Tasten sind im vereinfachten Tastenlayout, das für die Bildschirmtastatur von Windows voreingestellt ist, nicht enthalten. Um eine Funktionstaste zu nutzen, müssen Windows-Benutzer daher das normale Tastenlayout aktivieren. Dazu von der rechten Bildschirmkante zur Mitte wischen, um die CharmsLeiste einzublenden. Ganz unten auf EINSTELLUNGEN tippen, danach auf PC-EINSTELLUNGEN ÄNDERN. Dann auf der linken Seite zum Bereich PC UND GERÄTE, EINGABE wechseln. Auf der rechten Seite die Option STANDARDTASTATURLAYOUT ALS

BILDSCHIRMTASTATUROPTION HINZUFÜGEN einschalten.

Nachdem man erneut von der rechten Bildschirmkante aus gewischt hat, auf TASTATUR, BILDSCHIRMTASTATUR tippen. Abschließend über den Knopf unten rechts in der Bildschirmtastatur das vollständige Layout wählen. Ab sofort stehen in der virtuellen Tastatur nun auch die Sondertasten zur Verfügung.

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PC-Einstellungen in der Taskleiste Wer häufiger Korrekturen an den Systemeinstellungen seines Windows-8Rechners vornehmen muss, sollte die nötige App an die Taskleiste heften. So stehen die PC-Einstellungen jederzeit zur Verfügung. Wer Windows 8 nutzt, ruft oft die App PC-EINSTELLUNGEN auf, um Veränderungen an der Konfiguration vorzunehmen. Die klassische Systemsteuerung wird dadurch immer mehr abgelöst. Um die Einstellungs-App jederzeit bequem und schnell starten zu können, kann man die PC-Einstellungen einfach an die Taskleiste des Windows-Desktops anheften. So steht die App jederzeit zur Verfügung. Dazu auf den START-Knopf drücken und so zur Windows-Startseite wechseln. Danach folgt ein Klick unten links auf den Pfeil nach unten, damit die Ansicht ALLE APPS erscheint. Unter dem Buchstaben P finden sich die PC-Einstellungen. Um den Eintrag auszuwählen, die Taste

drücken oder den Eintrag mit der

rechten Maustaste anklicken. Nach einem Klick oder Tipp auf AN TASKLEISTE ANHEFTEN erscheint ein neues Symbol in der Taskleiste. Darüber lassen sich die PC-Einstellungen nun jederzeit schnell und bequem erreichen.

Städte-Infos einholen Microsoft Windows kann auf Wunsch wichtige Informationen über ein Reiseziel in Erfahrung bringen und anzeigen – blitzschnell. Wer in Kürze verreist und sich im Vorfeld über sein Reiseziel informieren möchte, kann sich von Windows helfen lassen: Wie ist das Wetter? Welche Sehenswürdigkeiten gibt es? Windows kennt die Antworten. Um Informationen zu einem bestimmten Ort herauszufinden, in Windows 8.1 zunächst zur Startseite wechseln, dazu von rechts wischen und auf START tippen oder den START-Knopf anklicken. Danach den Namen der gewünschten Stadt eingeben.

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Rechts erscheint nun eine Suchleiste. Hier auf die klein geschriebene Version des eingetippten Namens tippen oder klicken, um die Such-App zu öffnen. Hier erscheint jetzt eine Zusammenfassung von allem Wichtigen, was es über den Zielort zu wissen gibt: Wetter, Lage, Einwohner usw. Wer nach rechts scrollt, kann weiterführende Webseiten mit noch mehr Infos zur jeweiligen Stadt entdecken.

Bildschirmfarben einstellen Wer darauf angewiesen ist, dass der am Rechner angeschlossene Monitor Farben möglichst originalgetreu präsentiert, sollte eine Kalibrierung durchführen. Windows 8 bietet diese Feinjustierung an. Jeder Monitor stellt Farben anders dar. Es gibt aber Situationen, da müssen Farben originalgetreu zu sehen sein. Wer darauf angewiesen ist, sollte die Farb-Kalibrierung nutzen, die in Windows 8 serienmäßig eingebaut ist. Um die Farben des Bildschirms zu tunen, als Erstes mit der rechten Maustaste auf den Start-Knopf drücken und dort SYSTEMSTEUERUNG auswählen. Oben rechts erscheint nun ein Suchfeld, in das

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farbv eingetippt wird. Es folgt

ein Klick auf FARBVERWALTUNG. Anschließend zum Tab ERWEITERT wechseln und auf BILDSCHIRM KALIBRIEREN klicken. Um die Kalibrierung durchzuführen, den einzelnen Schritten des Assistenten folgen, der durch eine korrekte Einstellung des Monitors samt Farbwerte führt.

Profilbild mit Webcam ändern Das Profilbild eines Windows-Kontos lässt sich auch direkt mit Hilfe der Webcam ändern: Windows-Nutzer können jederzeit eine Aufnahme machen und diese als Profilbild verwenden. Damit die einzelnen User auf einem Windows-Rechner leichter zu unterscheiden sind, speichert Windows für jedes Benutzerkonto ein eigenes Benutzerbild, das zum Beispiel auf der Anmeldeseite sichtbar ist. Wer das Profilfoto seines Benutzerkontos ändern will, kann ein bereits vorhandenes Foto verwenden oder die Webcam verwenden. Dazu zunächst vom rechten Bildschirmrand wischen oder die Tastenkombination

+

drücken. Anschließend auf

PC-EINSTELLUNGEN ÄNDERN tippen oder klicken und zum Bereich KONTEN und dort IHR KONTO wechseln. Auf der rechten Seite, im Bereich PROFILBILD ERSTELLEN,

die Funktion KAMERA aufrufen und den

Anweisungen folgen. Handelt es sich bei dem Benutzerkonto um ein Microsoft-Konto, gilt das neue Foto automatisch auch für das Profil bei Outlook.com sowie in Skype. Außerdem wird das Webcam-Bild zu allen Geräten synchronisiert, die mit demselben Microsoft-Konto angemeldet sind.

Windows 8 im abgesicherten Modus starten Wenn der Windows-Rechner nicht mehr richtig startet, hilft normalerweise der abgesicherte Modus weiter. Doch der ist in Windows 8 gut versteckt – kann aber nach wie vor genutzt werden.

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Bei der Fehlersuche auf einem Windows-PC hilft oft der abgesicherte Modus weiter. Früher konnten Windows-Benutzer den durch Betätigen der Taste beim Start aktivieren, unter Windows 8 ist das aber nicht mehr möglich. Der abgesicherte Modus ist seitdem tief in den Wiederherstellungs-Optionen von Windows versteckt. Je nachdem, ob der Computer noch normal hochfährt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, den abgesicherten Modus zu starten. Falls sich der Anmeldebildschirm noch erreichen lässt, geht es ganz einfach: Einfach die

-Taste gedrückt halten, danach oben rechts auf den

Ausschalter klicken und NEU STARTEN wählen. Damit öffnet sich der Problemlöser, wo sich auch der abgesicherte Modus findet. Sollte Windows nicht mehr ordnungsgemäß starten, auf einem anderen Computer mit identischer Windows-Version einen Wiederherstellungs-Datenträger erstellen, etwa einen USB-Speicherstift. Danach den betroffenen PC mit Hilfe dieses Datenträgers neu starten, um den abgesicherten Modus zu nutzen. Der abgesicherte Modus lässt sich aktivieren, indem man beim Bootvorgang die Tastenkombination

+

drückt. Dann erscheint der Problemlöser auf dem Bildschirm. Hier auf PROBLEMBEHANDLUNG, dann ERWEITERTE OPTIONEN, STARTEINSTELLUNGEN

und schließlich NEU STARTEN klicken. Nach dem Neustart

steht auch der Abgesicherte Modus unter dem Menüpunkt gung.

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zur Verfü-

Schnellzugriff auf Programme und Webseiten Normalerweise lassen sich im Windows Explorer nur Ordner hinterlegen, auf die man schnell zugreifen kann. Mit einem Trick geht das aber auch mit Webadressen oder Programmen. Über die Favoriten im Windows-Explorer können Windows-Benutzer ebenso bequem wie schnell auf häufig benötigte Ordner zugreifen. Einen neuen Ordner im WindowsExplorer zu hinterlegen ist ganz einfach. Programme oder Webseiten hingegen lassen sich dort normalerweise nicht ablegen. Mit einem Trick klappt das aber trotzdem. Wer zum Beispiel einen Link auf die Webseite www.schieb.de in die Favoriten des Windows-Explorers aufnehmen möchte, öffnet unter Windows 8.1 den WindowsExplorer. Danach zum Systemlaufwerk wechseln und dort nacheinander die Ordner BENUTZER, BENUTZERNAME, LINKS öffnen. Hier mit der rechten Maustaste in einen freien

Bereich des Fensters klicken und unter NEU die Funktion VERKNÜPFUNG auswählen.

Anschließend das Link-Ziel angeben, in diesem Fall http://www.schieb.de und per Klick auf WEITER bestätigen. Zum Abschluss noch einen Namen für die neue Verknüpfung hinterlegen – fertig! Die Webseite erscheint jetzt in der Favoritenliste am linken Rand des Explorer-Fensters. Auf die gleiche Weise lassen sich auch Verknüpfungen zu Programmen im Windows Explorer einrichten.

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OS X Welche Updates sind in OS X installiert? Apples Mac-Betriebssystem OS X führt penibel Buch über alle installierten Updates. Hier lässt sich bei Bedarf nachschlagen, wann welche Updates geladen wurden. Apple stellt in regelmäßigen Abständen Updates für das Mac-Betriebssystem OS X bereit, aktuell etwa die Version 10.9.2 für OS X Mavericks. Nicht jeder kann sich erinnern, wann er das letzte Update geladen und installiert hat – obwohl man das regelmäßig machen sollte, um Sicherheitslecks zu stopfen. Wann eine bestimmte Aktualisierung in den Mac eingespielt wurde, lässt sich in der Installations-Logdatei nachsehen. Eine Übersicht aller Updates, die in den letzten 30 Tagen auf dem eigenen Mac geladen und installiert wurden, findet sich praktischerweise direkt im App Store. Um die Liste der kürzlich installierten App- und System-Updates in OS X Mavericks anzuzeigen, im Dock auf das blaue A-Symbol (App Store) klicken. Oben in der Symbolleiste folgt ein Klick auf das Icon ganz rechts (UPDATES).

Hier erscheinen die Aktualisierungen, die sich noch einspielen las-

sen, also zwar bereits angeboten werden, aber noch nicht installiert wurden. Direkt darunter findet sich eine Liste aller Updates, die in den letzten 30 Tagen installiert wurden. OS X nennt bei jedem Eintrag das Datum der Installation.

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Drucker im Netzwerk freigeben Wer keinen modernen Drucker mit WLAN-Funktion hat, kann seinen am Mac angeschlossenen Drucker mit wenigen Handgriffen im WLAN zur Verfügung stellen – und alle Geräte können darauf ausdrucken. Ein Drucker im Haushalt sollte eigentlich ausreichen – den können dann alle nutzen. Manche Drucker sind mit einem WLAN-Modul ausgestattet und erlauben so allen Rechnern und Geräten im Heimnetzwerk, etwas auszudrucken. Wer keinen Drucker mit WLAN hat, sondern seinen Drucker per USB-Kabel am Mac-Rechner angeschlossenen hat, kann ihn dennoch per WLAN allen anderen Geräten zur Verfügung stellen. Dazu oben in der Menüleiste auf

klicken und die Option SYSTEMEINSTELLUNGEN auswählen.

Danach zur Rubrik DRUCKER & SCANNER wechseln. In der Liste links nun den Drucker markieren, der freigegeben werden soll und rechts einen Haken bei der Option DIESEN DRUCKER IM

NETZWERK FREIGEBEN setzen. Nach

einem Klick auf den Knopf SYSTEMEINSTELLUNG

„FREIGABEN” … noch

sicherstellen, dass der Druckerfreigabe-Dienst aktiv ist. Der Drucker ist danach im Netzwerk freigegeben und andere Geräte können ihn zum Ausdrucken nutzen.

Icons von Mac-Apps als Bilder Wer das Icon einer Mac-App verwenden möchte, kann die Minigrafik aus einer Icon-Datei exportieren. Wenige Handgriffe reichen dazu aus. Jedes Programm-Symbol, das auf einem Mac zu sehen ist, liegt im Hintergrund in mehreren verschiedenen Auflösungen vor, bis zu 1024 Pixel groß. Wem das Icon einer App gefällt und es gerne weiter verwenden würde,

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kann das passende Icon in wenigen Schritten als Grafik extrahieren und nutzen. Im Betriebssystem von Apple werden Icons in *.icns-Dateien gespeichert, das ist ein spezielles Archiv mit mehreren Symbolen in verschiedenen Größen. Um das Icon einer App zu speichern, als Erstes den Ordner PROGRAMME

im Finder öffnen. Danach mit der rechten Maustaste auf die betref-

fende App klicken und INFORMATIONEN auswählen. Im Panel INFORMATIONEN, das daraufhin erscheint, oben links einmal auf das entsprechende App-Symbol klicken, anschließend gleichzeitig +

betätigen, um das gewählte Icon zu kopieren. Nun im Ordner

Programme per Doppelklick die App VORSCHAU starten. In der Menüleiste danach die Funktionen ABLAGE und NEU AUS DER ZWISCHENABLAGE wählen. Jetzt sind alle Icon-Größen zu sehen. Jetzt einfach mit der rechten Maustaste auf das gewünschte Bild klicken und es mit der Funktion EXPORTIEREN ALS

… als Bilddatei auf der Festplatte speichern.

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Shazam erkennt Music am Mac Den aktuell gespielten Song zu erkennen, das war bislang nur mit dem Smartphone möglich. Jetzt gibt es auch für den Mac eine kostenlose App, die Musiktitel erkennt. Welcher Musiktitel wird da gerade gespielt? Wer eine Antwort auf solche Fragen haben möchte, der zückt normalerweise sein Smartphone, startet eine App wie Soundhound oder Shazam und lässt die App lauschen. Meist verrät die App schon wenig kurzer Zeit Künstler und Titel. Genau das klappt jetzt auch am Schreibtisch: Ab sofort ist die Shazam-App auch für OSX zu haben. Die App gibt es kostenlos im Mac App Store. Nach der einfachen und unproblematischen Installation wartet Shazam oben rechts in der Apple-Menüleiste, bis irgendwo Musik spielt. Sobald der aktuell gespielte Titel erkannt wird, erscheint über die OSX-Mitteilungszentrale ein entsprechender Hinweis. Damit gibt es jetzt einen ganz neuen Ansatz, Musik zu erkennen. Wer einen Song im Fernsehen oder im Radio hört, braucht ab sofort nicht mehr sein Handy, um die Musik zu identifizieren.

Sonderzeichen auf dem Mac Wer Sonderzeichen eingeben muss, muss oft schwierig zu merkende Tastenkombinationen eingeben. Auf Apple Mac steht eine praktische Übersicht zur Verfügung. Gerade für Umsteiger, die über Erfahrungen an Windows-Rechnern verfügen, ist die Bedienung eines Apple Mac oft recht gewöhnungsbedürftig. Das gilt zum Beispiel für den Fall, dass Sonderzeichen eingegeben werden müssen. Auf den meisten Windows-Tastaturen sind einige davon gut sichtbar aufgedruckt, nicht aber bei Mac-Keyboards. Auf einem Mac hilft die eingebaute Tastaturübersicht weiter. Einmal aufgerufen zeigt sie, hinter welcher Tastenkombination sich welches Sonderzeichen verbirgt und wie sie eingetippt werden. Das hilft besonders bei seltener benötigten Zeichen weiter, wie dem Euro-Zeichen oder den eckigen Klammern.

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Die Tastaturübersicht lässt sich über das

-Menü und die Systemeinstel-

lungen erreichen, dort zum Bereich TASTATUR navigieren und einen Haken bei TASTATUR- UND ZEICHENÜBERSICHTEN IN DER MENÜLEISTE ANZEIGEN setzen. Oben rechts neben der System-Uhr erscheint daraufhin ein kleines Fenster-Symbol mit einem Sternchen. Ein Klick darauf blendet ein Menü ein, hier auf "Tastaturübersicht einblenden" klicken.

Browser Safari und Flash Vor allem Apple-Benutzer verwenden häufig den Browser Safari. In der Version 7 des Apple-Browsers haben Benutzer vollständige Kontrolle darüber, welche Webseiten auf das Flash-Plug-In zur Darstellung aktiver Inhalte zugreifen dürfen und welche nicht. In der sinnvollsten Einstellung ist Flash für alle Webseiten abgeschaltet, außer für jene, die ausdrücklich und manuell freigegeben wurden. Dazu den Safari-Browser starten und in der Menüleiste auf SAFARI, EINSTELLUNGEN … klicken. Danach zum Bereich SICHERHEIT LUNGEN

wechseln und hinter INTERNET-PLUG-INS auf WEBSITE-EINSTEL-

… klicken. Auf der linken Seite folgt ein Klick auf ADOBE FLASH

PLAYER. Rechts erscheint daraufhin eine Liste mit Webseiten, die versucht haben, auf das Flash-Plug-In zuzugreifen. Um die Verwendung von Flash für eine

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bestimmte Webseite feinzutunen, das zugehörige Klappfeld öffnen. Hier haben Sie die Auswahl zwischen FRAGEN, BLOCKIEREN, ERLAUBEN, IMMER ERLAUBEN

und IM UNSICHEREN MODUS AUSFÜHREN. Für Webseiten, die auch in

Zukunft besucht werden sollen, die passende Option für das Flash-Plug-In am unteren Rand des Fensters einstellen.

Firefox in Mac OS X installieren Wer auf einem Mac-Rechner einen anderen Browser installieren möchte, bekommt mitunter einige Fehlermeldungen präsentiert. Mit einem Trick ist das Installieren aber problemlos möglich. Wer ein Apple-Benutzer versucht, auf seinem Mac mit OS X einen anderen Browser zu installieren und damit Safari untreu zu werden, etwa Mozilla Firefox, bekommt eine Fehlermeldung gezeigt: IHRE SICHERHEITSEINSTELLUNGEN ERLAUBEN NUR DIE

INSTALLATION VON APPS AUS DEM MAC APP STORE.

Der Hinweis soll der Sicherheit dienen, damit Programme aus anderen Quellen als dem offiziellen Mac App Store nicht (versehentlich) eingerichtet werden können. Denn während Apple Programme im App Store vor der Veröffentlichung auf Sicherheit geprüft, gibt es das bei normalen Downloads naturgemäß nicht. Bei Bedarf lässt sich der Download-Schutz von OS X aber dennoch umgehen. Dazu einfach statt des Doppelklicks auf die heruntergeladene Datei (Firefox) rechtsklicken und ÖFFNEN wählen. Dann erscheint ein vorher nicht sichtbarer Knopf ÖFFNEN. Für die aktuell gewählte Datei merkt OS X sich, dass die Datei manuell als ungefährlich eingestuft wurde. Wer auf den Schutz komplett verzichten möchte, kann diese Sicherheitsfunktion auch generell deaktivieren.

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Lesezeichen in Safari umbenennen Lange Namen für Lesezeichen nehmen viel Platz in Anspruch. Deshalb können Safari-Benutzer die Lesezeichen bei Bedarf umbenennen – und so kürzen. Wer im Apple-Browser Safari ein Lesezeichen erstellt, bekommt die jeweilige Webseite den Seitentitel als Bezeichnung. Nachteil: Hat die Webseite einen langen Titel, braucht das Lesezeichen entsprechend viel Platz. Doch Safari-Lesezeichen lassen sich auch umbenennen. Dazu den Safari-Browser starten. Ist die Favoriten-Leiste ausgeblendet, über die Tastenkombination +

+

sichtbar machen. Danach auf das Lesezeichen klicken,

das umbenannt werden soll, und die Maustaste einen Augenblick gedrückt halten. Zum Schluss den gewünschten Namen eingeben und ihn per Druck auf

bestätigen. Das umbenannte Lesezeichen wird auf Mac-Geräten

automatisch synchronisiert, wenn die iCloud-Funktion aktiviert ist.

Finder Tags für Dateien und Ordner Mac-Benutzer können Dateien oder Ordner mit zusätzlichen Stichwörtern (Tags) versehen, um sie später leichter wiederzufinden. Eine Tastenkombination hilft, die Tags schneller einzugeben. Wer einzelne Dateien oder Ordner auf seinem Mac-Rechner schneller auffinden möchte, kann unter OS X Tags verwenden. Mit Hilfe solcher Stichund Schlagwörter lassen sich Inhalte im Finder effektiver verwalten und schneller finden. Besonders schnellen Zugriff auf die Tagging-Funktion von OS X bietet ein extra dafür vorgesehenes Tastenkürzel. Dazu per Menüzeile ( -Menü) die Systemeinstellungen aufrufen. Hier zur Rubrik TASTATUR und zum Tab KURZBEFEHLE wechseln.

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In der linken Seitenleiste APP-TASTATURKURZBEFEHLE markieren, es folgt ein Klick auf das Pluszeichen. Unter PROGRAMM den FINDER einstellen, danach unter MENÜ den Titel

Tags ... eingeben (mit Leerzeichen, gefolgt von drei Punkten). Zum Abschluss ins Textfeld TASTATURKURZBEFEHL klicken und das gewünschte Tastenkürzel (zum Beispiel +

+

) drücken. Nach ei-

nem Klick auf HINZUFÜGEN steht die nun vereinbarte Tastenkombination zur Verfügung. Ab sofort reicht es, im Finder die zu taggende Datei auszuwählen und die gewählte Tastenkombination zu drücken.

Laufwerk richtig vom Mac entfernen Mac-Benutzer sollten externe Festplatten und Speicherkarten ausdrücklich abmelden, bevor sie vom Gerät genommen werden – anderenfalls droht Datenverlust. Wer eine externe Festplatte an den Mac anschließt und das Laufwerk irgendwann einfach so wieder vom Mac abzieht, bekommt von OS X einen Hinweis angezeigt, dass das Laufwerk nicht korrekt abgemeldet und ausgeworfen wurde. Der Hinweis ist wichtig, denn beim Schreiben auf ein externes Laufwerk (oder eine Speicherkarte) kopiert das Betriebssystem in der Regel nicht alle Daten auf einmal, sondern nacheinander. Dabei wird ein Zwischenspeicher (Cache) genutzt, den man nicht sehen kann. Bevor ein Laufwerk abgestöpselt werden kann, muss OS X deswegen Bescheid wissen, dass alle Daten zu Ende geschrieben werden sollen. Das beugt Datenverlust vor. Um auf einem Apple Mac mit OS X eine externe Festplatte oder eine eingesteckte Speicherkarte korrekt auszuwerfen, unten links im Dock auf das Finder-Symbol klicken und den Finder öffnen. In der Seitenleiste des Finder-Fensters sind alle externen Festplatten und Laufwerke aufgeführt, auch Speicherkarten. Um ein Laufwerk abzumelden,

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einfach hinter dem Namen der Festplatte auf

klicken. Sobald das Lauf-

werk aus der Liste der Laufwerke verschwindet, kann es abgesteckt werden.

Mac druckt Dateien direkt aus dem Finder Mac-Benutzer können die meisten Dokumente ohne Umwege direkt aus dem Finder ausdrucken. Das spart Zeit und ist obendrein bequemer. Die meisten Mac-Nutzer öffnen eine Datei zuerst und drucken sie dann mit dem Programm aus, mit der die Datei erstellt wurde. In aller Regel ist das aber gar nicht nötig: Dateien lassen sich auch direkt über den Finder des Mac-Betriebssystems OS X an den Drucker senden und so ohne Umwege drucken. Damit der Tipp funktioniert, muss auf dem Mac bereits ein Drucker installiert sein. Ob lokaler Netzwerk- oder USB-Drucker oder ein drahtloser AirPrint-Drucker, spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle. Um eine Datei direkt per Finder auszudrucken, im Finder von OS X Yosemite die Datei auswählen und markieren. Oben in der Menüleiste im Menü ABLAGE die Funktion DRUCKEN auswählen. Danach wie gewohnt die Druck-Einstellungen festlegen und den Druckvorgang per Klick auf DRUCKEN

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starten.

Dateien und Ordner im OSX-Finder Mit wenigen Mausklicks lassen sich wichtige Dateien, Ordner und Programme fest im Finder von Mac OSX hinterlegen. Sie stehen so jederzeit schnell und bequem zur Verfügung. Die Symbolleisten des Finder-Dateimanagers von OSX lassen sich auch als Schnellstartleiste gebrauchen. Ob Apps, Ordner, Netzwerkfreigaben, Lesezeichen oder häufig benutzte Dokumente: Über ein im Finder angepinntes Icon klappt der Zugriff mit einem Klick. Um ein neues Element in die Symbolleiste von Finder einzubauen, lässt sich sowohl die Tastatur wie die Maus nutzen. Einfach die Taste

drücken und gedrückt halten und das

gewünschte Symbol direkt in die Symbolleiste des Finder-Fensters ziehen. Ein grünes Pluszeichen weist darauf hin, dass das Element hinzugefügt werden kann. Auf dieselbe Art und Weise lässt sich das Symbol auch wieder loswerden: Einfach

drücken und gedrückt halten und das Icon

aus der Symbolleiste nach unten wegziehen.

Linux Alte Rechner weiter nutzen Alte Rechner kommen mit modernen Betriebssystemen nicht klar. Mit dem kostenlosen Betriebssystem Linux Mint lassen sich auch ältere Rechner sicher und komfortabel weiter benutzen. Ältere Rechner verfügen über deutlich weniger Speicherkapazität und Rechenkapazität als moderne Rechner. Moderne Betriebssysteme wie Windows 7 oder Windows 8 lassen sich darauf nicht nutzen. Wer einen älteren Rechner besitzt aber nicht mit Windows XP arbeiten möchte, da Microsoft das alte Windows nicht mehr unterstützt, muss den Rechner deswegen nicht entsorgen. Denn mit dem kostenlosen Betriebssystem Linux

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läuft auch auf Rechnern mit geringer Kapazität, etwa auf alten XP-Maschinen. Um Linux Mint auf einem Computer einzurichten, muss das Betriebssystem erst mal geladen und auf DVD gebrannt  werden.  Das  sogenannte  „Image” gibt es gratis unter www.linuxmint.com. Für ältere Rechner mit geringer Kapazität empfiehlt sich das etwas ältere Mint 15. Nachdem das Image geladen ist, einen DVD-Rohling brennen. Danach die DVD einlegen und im Windows-Explorer öffnen. Am einfachsten lässt sich Linux Mint auf einem Windows-Rechner mit dem Windows-Installer namens Mint4Win installieren. Diesen durch Doppelklick starten. Zur Installation von Linux Mint müssen keine Laufwerke neu eingeteilt (Partitionierung) oder gar neu formatiert werden. Auf einer der im Rechner enthaltenen Festplatten wird eine Container-Datei angelegt. Großer Vorteil: Anschließend hat man beim Hochfahren des PCs die Wahl zwischen Windows und Linux. Per Neustart kehrt man auf Wunsch jederzeit wieder zu Windows zurück.

Linux-Fenster vergrößern In der grafischen Benutzeroberfläche von Linux lassen sich Fenster beliebig dimensionieren. Mit etwas Geschick auch nahezu bildschirmfüllend. Eins haben alle grafischen Oberflächen gemein: Fenster lassen sich nach Belieben größer oder kleiner machen, das gilt auch für die grafische Benutzeroberfläche von Linux. Zum Maximieren und Wiederherstellen dienen dabei spezielle Knöpfe in der Titelleiste. Wer ein Fenster jedoch nicht ganz

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maximieren, sondern nur so breit oder so hoch wie den Bildschirm machen möchte, muss nur entsprechend geschickt vorgehen. Um ein bestimmtes Fenster nur in einer Richtung bis an den Monitorrand zu vergrößern, mit der Maus zunächst auf den oberen, linken, rechten oder unteren Fensterrand oder den Schatten des Fensters zeigen. Der Mauszeiger nimmt dabei die Gestalt eines Pfeils an, der von einem Strich begrenzt wird. Bei gedrückter Maustaste lässt sich das Fenster jetzt vergrößern oder verkleinern. Bis an den Rand des Bildschirms klappt das Vergrößern, indem der Benutzer wieder auf den jeweiligen Fensterrand oder Fensterschatten zeigt. Dann einfach doppelklicken – fertig.

Linux Mint: Bedienleiste am oberen Bildschirmrand So wie Windows und OS X bietet auch Linux Mint die Möglichkeit, die Bedienleiste an eine beliebige Bildschirmposition zu schieben. Unter Windows lässt sich die Taskleiste auf Wunsch an jeder beliebigen Monitorseite anzeigen. Auch Mac-Nutzer schätzen diese Möglichkeit, die in OS X geboten wird. Aber auch die Leiste von Linux Mint Cinnamon lässt sich an eine andere Stelle verschieben. Standardmäßig zeigt Linux Mint die Leiste mit dem Menü, den offenen Fenstern und der System-Uhr wie bei Windows am unteren Bildschirmrand an. Um die Leiste des CinnamonDesktops an der oberen Bildschirmkante anzuzeigen, zunächst das MintMenü (Startmenü) öffnen, danach auf den Bereich EINSTELLUNGEN zeigen und auf LEISTE klicken. Dort die Klappliste öffnen und die Auswahl UMGEKEHRT

einstellen. Damit die Änderung wirksam wird, abmelden und erneut

anmelden. Ab sofort befindet sich die Taskleiste am oberen Rand des Monitors. Zurücksetzen lässt sich die Position, indem statt UMGEKEHRT die Option TRADITIONELL als Einstellung gewählt wird.

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Office Makros in Office-Dokumenten Mit Hilfe von Makros lassen sich in Microsoft Office komplexe Aufgaben realisieren und Dokumente bearbeiten. In Office 2010 und 2013 sind die nötigen Funktionen allerdings gut versteckt. Nicht jede neue Programmversion hält nur Verbesserung bereit, manche Veränderung irritiert die Benutzer. In Office 2010 und 2013 beispielsweise sind die in früheren Versionen über das EXTRAS-Menü erreichbaren Einstellungen auf alle möglichen Tabs verteilt. Das trifft auch auf Makros zu, die in manchen Dokumenten benötigt werden. Um ein Makro auszuführen, das in einer Dokumentvorlage enthalten ist, Word starten und die Datei laden, die das Makro enthält. Danach im Menüband zum Tab ANSICHT wechseln und ganz rechts auf den Knopf MAKROS klicken. Anschließend im Dialogfeld MAKROS die korrekte Dokumentvorlage auswählen und das Makro markieren, das gestartet werden soll. Per Klick auf AUSFÜHREN beginnt Word, das Makro abzuarbeiten.

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Menüband schnell ein- oder ausblenden Das Menüband in Microsoft Office lässt sich durch Doppelklicken ein- oder ausblenden. Dadurch verschafft man sich mehr Platz zum Arbeiten – das ist vor allem auf Notebooks mit kleinem Display eine große Hilfe. Seit Office 2007 hat Microsoft die klassische Menüleiste am oberen Rand der Office-Programme durch ein interaktives Menüband ersetzt. Es ist zwar leichter bedienbar, braucht aber gerade auf kleinen Monitoren viel Platz. Praktischerweise lässt sich das Menüband schnell und bequem aus- oder einblenden. Um Platz in einem Office-Programm zu schaffen, etwa beim Verfassen einer Mail in Outlook 2013, mit der Maus auf den ersten Tab zeigen, also auf START. Per Doppelklick wird das Menüband jetzt auf die Höhe der Tab-Überschriften reduziert. Um auf einen Eintrag im Menüband zuzugreifen, zunächst auf den Tab-Titel klicken, daraufhin wird das Menüband kurzfristig eingeblendet. Nach Aufruf der Funktion wird es automatisch wieder ausgeblendet. Um das Menüband samt seinen Befehlen wieder dauerhaft auf dem Bildschirm sichtbar zu machen, erneut doppelt auf einen der Tabs klicken.

Word In zwei Word-Dokumenten scrollen Bei Bedarf lassen sich in der Textverarbeitung Word mehrere Dokumente gleichzeitig laden und bearbeiten. Das kann praktisch sein, etwa wenn man zwei Textdokumente miteinander abgleichen oder vergleichen möchte. Wer zwei nahezu identische Texte vergleichen möchte, hat es aber mitunter nicht leicht: Nach dem Dimensionieren und Platzieren der Fenster wird es schwierig, die Inhalte absolut synchron zu halten, damit in beiden Fenstern jeweils derselbe Textausschnitt zu sehen ist. Auf Wunsch kann Word beide Fenster synchron halten und sogar in beiden Fenstern synchron scrollen.

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Dazu Word starten und die betreffenden Textdokumente laden. Im Menüband zum Tab ANSICHT wechseln und im Bereich FENSTER auf NEBENEINANDER ANZEIGEN

klicken. Die beiden Dokumente liegen nun ordentlich neben-

einander. Wer nun im einen Dokument scrollt, kann sehen, wie das zweite Textdokument automatisch mitzieht. Dasselbe gilt fürs Zoomen.

Auflistung aller Word-Befehle Die Textverarbeitung Microsoft Word kennt mehr Funktionen als über die Menüband-Einträge erreichbar sind. Was ist alles möglich, und welche Tastenkürzel sind für die Optionen vorgesehen? Eine praktische Liste zum schnellen Nachschlagen lässt sich als Word-Dokument anlegen und dann zum Beispiel ausdrucken. Um eine Auflistung wahlweise aller Word-Befehle oder nur solcher zu erstellen, die mit Tastenkombinationen zu erreichen sind, Word starten. Links in der Titelleiste des Word-Fensters ist die Symbolleiste für den Schnellzugriff zu sehen, in der sich unter anderem das Speichern-Symbol befindet. Rechts daneben findet sich ein Pfeil nach unten, auf den geklickt werden muss. Danach WEITERE BEFEHLE aufrufen. Es erscheinen nun zwei Listen. Über der linken Liste ALLE BEFEHLE einstellen. Darunter den Eintrag BEFEHLE AUFLISTEN suchen und durch Klick auf

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HINZUFÜGEN in die rechte Liste übernehmen. Nach einem Klick auf OK erscheint in der Word-Titelleiste ein grüner Kreis, auf den geklickt werden muss. Danach entscheiden, welche Befehlsliste erstellt werden soll. Nach einem Klick auf OK ist die Liste fertig zum Drucken und/oder Speichern.

Absätze mit Einzügen Word bietet jede Menge Gestaltungsmöglichkeiten. Längere Texte lassen sich leichter lesen, wenn die Absätze leicht eingerückt sind. In längeren Textdokumenten lassen sich Absätze leichter erkennen, wenn die erste Zeile jeweils leicht eingerückt ist – so wie in vielen Romanen. In Word 2013 lassen sich solche Einzüge mit wenigen Klicks einrichten und dann automatisch erstellen. Dazu das Word-Dokument öffnen und die Absätze markieren, die entsprechend formatiert werden sollen. Danach im Menüband zum Tab ANSICHT wechseln. Hier folgt ein Klick auf LINEAL, unter dem Menüband wird das Lineal sichtbar. Hier erscheint links ein mehrteiliger Schieber. Um den Einzug festzulegen, den mittleren Teil des Schiebers etwas nach rechts schieben. Per Live-Vorschau lässt sich sofort das Ergebnis begutachten.

In Word Texte alphabetisch sortieren Für einfache Tabellen oder Listen muss man nicht immer gleich Excel bemühen, oft reicht Microsoft Word völlig aus. Auf Wunsch kann Word Daten sogar alphabetisch sortieren. Für einfache Tabellen oder Listen muss man nicht immer gleich Microsoft Excel bemühen, oft reicht Microsoft Word völlig aus. Um eine Liste in einem Word-Dokument nach Namen oder numerisch zu sortieren, Word starten und das gewünschte Dokument laden oder eine neue Datei anlegen. Danach die Liste erstellen, die anschließend sortiert werden soll. Bei Bedarf

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lassen sich die Daten auch aus einem anderen Programm per Zwischenablage kopieren und einfügen. Anschließend die Daten markieren, die sortieren werden sollen. Im Menüband zum Tab START wechseln. Im Bereich ABSATZ

folgt ein Klick auf SORTIEREN (

) – schon ist der markierte Bereich

alphabetisch sortiert.

Komplexe Tabellen: Im Word-Dokument mit Excel arbeiten Wer in einem Word-Dokument eine komplexe Tabelle mit Formeln verwenden möchte, kann Excel zur Hilfe nehmen – und Excel-Funktionen ins Word-Dokument integrieren. Aufwändige Tabellen erstellt man am besten mit Microsoft Excel, hier stehen deutlich mehr Möglichkeiten zur Verfügung als bei Microsoft Word. So lassen sich zum Beispiel in Word nicht Inhalte von Zellen ausrechnen. Mit einem Trick lässt sich die volle Funktionspalette von Excel auch in Word nutzen. Dazu unter Office 2013 erst das gewünschte Word-Dokument laden. Danach mit der Maus an die Stelle klicken, an der die Excel-Tabelle eingefügt werden soll. Anschließend oben im Menüband zum Tab EINFÜGEN wechseln, um dann im Bereich TEXT auf OBJEKT zu klicken. Daraufhin erscheint eine lange Liste mit Objekttypen, die sich einfügen lassen. Hier die Option MICROSOFT EXCELARBEITSBLATT wählen und per Klick auf OK bestätigen. Es erscheint eine Excel-Tabelle mit allen dazugehörigen Menüs im Menüband, die sich wie gewohnt bearbeiten lässt. Nach Abschluss der Bearbeitung genügt ein Klick außerhalb der Tabelle, um wieder zu Word zurückzuschalten.

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Ausfüllbare Textfelder in Word nutzen Manchmal braucht man ein ausfüllbares Formular, das andere mit Inhalten bestücken sollen. Mit Microsoft Word lassen sich solche Formulare mühelos herstellen. Um ein Formular anzulegen und am PC auszufüllen, muss man keine PDFDatei erstellen und auch kein Spezial-Programm bemühen. Ausfüllbare Formulare lassen sich auch in der Textverarbeitung Microsoft Word erzeugen. Die Entwicklertools in Word bieten die entsprechenden Möglichkeiten an. Dazu Word starten und im Menü DATEI die Funktion OPTIONEN und dort MENÜBAND ANPASSEN auswählen. Anschließend rechts den Haken bei ENTWICKLERTOOLS

setzen. Nach einem Klick auf OK im Menüband zum neu an-

gezeigten Tab ENTWICKLERTOOLS wechseln. Im Bereich STEUERELEMENTE findet sich unter anderem ein Textfeld (

), das sich per Klick ins Word-

Formular übernehmen lässt. Ausfüllen lässt sich das Formular, indem im Bereich SCHÜTZEN auf BEARBEITUNG EINSCHRÄNKEN geklickt wird. Auf diese Weise dürfen Nutzer das Formular nur die Formularfelder ändern, nicht aber den Rest des Dokuments.

Rückgängig machen in Word Fehler  lassen  sich  in  Microsoft  Word  mit  Hilfe  der  Funktion  „Rückgängig”  je-­ derzeit bequem ausmerzen. Wer die Funktion irrtümlich nutzt, kann ebenfalls auf Hilfe von Word setzen. Wer die Textverarbeitung Microsoft Word benutzt und etwas falsch macht, kann jede Eingabe oder Änderung leicht rückgängig machen: Einfach oben links auf den Rückgängig-Pfeil klicken oder über die Tastenkombination +

die Undo-Funktion verwenden. Aber auch die Rückgängig-Ak-

tion kann im Einzelfall schon mal aus Versehen genutzt werden – und lässt sich deshalb bei Bedarf jederzeit rückgängig machen.

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Dazu können Word-Benutzer wie im Browserverlauf bei Bedarf auch wieder „nach vorne” gehen und die letzte Aktion erneut ausführen. Rechts neben dem Rückgängig-Pfeil in der Symbolleiste für den Schnellzugriff ist ein Pfeil in die andere Richtung zu sehen. Ein Klick darauf stellt die soeben rückgängig gemachte Aktion wieder her. Alternativ dazu können Word-Benutzer auch das Tastenkürzel

+

verwenden, um die Bearbeitung wie-

derherzustellen.

Schneller auf Kopf- und Fußzeile zugreifen Kopf- und Fußzeilen sind im Word-Dokument besonders gesichert, um versehentliche Veränderungen zu verhindern. Mit einem Trick lassen sich die Bereiche komfortabel bearbeiten. Microsoft Word bietet die Möglichkeit, in einem Dokument Kopf- und Fußzeilen zu bestimmen. Das sind Textelemente, die auf jeder Seite erscheinen, etwa der Titel des Dokuments oder die Seitennummer. Diese speziellen Bereiche sind normalerweise geschützt, damit man sie nicht aus Versehen ändert. Wer Kopf- oder Fußzeile bewusst ändern möchte, muss den Bearbeitungsmodus aktivieren. Um in Microsoft Word 2013 den Bearbeitungsmodus für die Kopf- oder Fußzeile zu aktivieren, reicht es nicht mehr aus, wie früher einfach doppelt auf den entsprechenden Text zu klicken. Stattdessen muss das Kontextmenü genutzt werden: Mit der rechten Maustaste auf die (eventuell noch leere) Kopfzeile oder Fußzeile klicken. Danach erscheint ein sehr kurzes Menü mit nur einem Eintrag – dem Eintrag KOPFZEILE BEARBEITEN. Auch zum Verlassen von Kopf- und  Fußzeile  gibt’s  eine  Abkürzung:  Ein  Druck  auf   nügt...

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ge-

Word-Tastenkürzel entfernen Sonderzeichen lassen sich in Microsoft Word mit einer Tastenkombination abrufen. Die lassen sich frei wählen – oder bei Bedarf auch wieder löschen. Für häufig verwendete Sonderzeichen lassen sich in Microsoft Word bei Bedarf Tastenkombinationen vereinbaren. Wer die Tastenkombination drückt, holt das ansonsten schwierig zu erreichende Sonderzeichen auf den Bildschirm. Bei Bedarf lässt sich so ein Tastenkürzel auch wieder loswerden. Dazu als erstes Microsoft Word starten. Danach das Dokument öffnen, in dessen Dokumentvorlage die Tastenkürzel hinterlegt sind. Um die Standard-Dokumentvorlage NORMAL.DOTM zu bearbeiten, reicht es, einfach ein neues leeres Dokument anzulegen. Danach oben im Menüband zum Tab EINFÜGEN wechseln. Es folgt ein Klick oben rechts auf SYMBOL und WEITERE SYMBOLE…. Nun in der Liste das Symbol markieren, dessen Tastenkombination gelöscht werden soll. Nach einem Klick auf TASTENKOMBINATION… links die aktuell zugewiesene Tastenkombination markieren. Nach einem Klick auf ENTFERNEN und Bestätigen der Änderung ist das Tastenkürzel verschwunden.

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Fehlende Schriftarten in Word-Dokumenten Wer per E-Mail ein Word-Dokument verschickt, bekommt vom Empfänger schon mal zu hören, das Dokument ließe sich nur schwer oder gar nicht lesen. Gut möglich, dass eine Schriftart genutzt wird, die auf anderen PCs nicht installiert ist. Das Ergebnis kann fatal aussehen und insbesondere in der Geschäftswelt peinlich sein. Doch solche Darstellungsprobleme lassen sich vermeiden. In Word lässt sich einstellen, dass alle Schriften, die in einem Dokument verwendet werden, in die Datei selbst eingebettet werden. Vorteil: Das Dokument sieht garantiert überall gleich aus – selbst wenn auf dem jeweiligen Computer einige der genutzten Schriftarten fehlen sollten. Um das Einbetten von Schriften in Dokumente zu aktivieren, in Word 2013 oben links auf DATEI klicken und danach OPTIONEN auswählen. Danach zum Bereich SPEICHERN

wechseln und ganz unten die Einstellung hinter GENAUIGKEIT auf

ALLE NEUEN DOKUMENTE setzen. Zum Schluss die Option SCHRIFTARTEN IN DER

DATEI EINBETTEN aktivieren und mit OK bestätigen.

Schmuckelement mit Word Microsoft Word bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten für Texte. Wer mag, kann den ersten Buchstaben eines Absatzes besonders schmuckvoll vergrößern. In vielen Büchern erscheint am Anfang jedes Kapitels der erste Buchstabe vergrößert, nicht selten auch verziert. Ein Schmuck-Element, das Fachleute „Initial”  nennen.  Mit  Microsoft  Word  lässt  sich  ein  solches  Initial  schnell   selbst erstellen. Um in einem Word-2013-Dokument ein Initial einzufügen,

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in Microsoft Word das gewünschte Dokument öffnen. Danach den Textcursor vor das erste Zeichen des Absatzes setzen, der ein Initial erhalten soll. Nun im Menüband zum Tab EINFÜGEN wechseln und INITIALE, IM TEXT auswählen. Sofort wird der erste Buchstabe wie gewünscht vergrößert.

Schriftart, Zeilenhöhe sowie der Abstand zum Text rechts daneben lassen sich über die Initialoptionen steuern, ebenfalls über das Menüband: EINFÜGEN, INITIALE, INITIALOPTIONEN… zu erreichen.

Zeilenabstand bei Word-Texten Bei der schnellen Eingabe von Texten verändert sich unter Word schon mal versehentlich der Zeilenabstand. Mit einer einfachen Tastenkombination lässt sich der Zeilenabstand wieder vereinheitlichen. Manchmal stehen in einem Word-Dokument Textzeilen plötzlich zu weit auseinander. Das kann passieren, wenn man beim Tippen versehentlich eine Taste verwendet, die den Zeilenabstand verändert. Wer beispielsweise ein Prozent-Zeichen eingeben möchte und dabei statt tenkombination

+

+

die Tas-

drückt, veranlasst Word damit, den Zeilenab-

stand auf 1,5 Zeilen zu setzen. Wer eine solche Tastenkombination versehentlich betätigt, verändert ungewollt das Layout. Doch kein Grund zum Ärgern: Der Zeilenabstand lässt sich schnell wieder kleiner machen. Dazu die Absätze markieren, deren Textzeilen zu weit auseinander stehen. Danach die Tastenkombination

+

drücken, um

den Zeilenabstand  wieder  auf  „Einfach” zu stellen.

Text nicht rechtsbündig ausrichten Wenn man in Word einen Absatz rechtsbündig setzt, zum Beispiel eine Datumsangabe in einem Brief, erscheint der Absatz anschließend bündig am

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rechten Seitenrand. Wer den Text lieber ein wenig vom rechten Rand einrücken möchte, sollte keine Leerzeichen am Ende verwenden – denn damit klappt es nicht. Wie weit ein Text-Absatz vom rechten Seitenrand eingerückt werden soll, lässt sich manuell festlegen. Unter Word 2013 dazu zunächst das betreffende Dokument öffnen und den Textcursor dann in den Absatz platzieren, der rechts eingerückt werden soll. Nun den Absatz auf rechtsbündig schalten, etwa durch Betätigen von

+

. Im nächsten Schritt oben im

Menüband das Lineal aktivieren, der nötige Haken lässt sich auf dem Tab ANSICHT setzen. Um den rechten Einzug des Absatzes zu ändern, jetzt im Lineal den Marker am rechten Seitenrand diskret nach links ziehen. Wie das Ergebnis aussieht, zeigt Word sofort in einer Live-Vorschau.

Unsichtbare Word-Objekte markieren Wer mit Microsoft Word umfangreich gelayoutete Texte bearbeitet, muss mitunter auch schwer erreichbare Objekte formatieren. Mit einem Trick lassen sich alle Objekte im Manuskript sichtbar machen. In Microsoft Word lassen sich nicht nur Texte bearbeiten, auch das Einfügen von Bildern und Zeichenformen ist kein Problem. Will man ein Objekt verschieben oder seine Eigenschaften ändern, muss es zuerst markiert werden. Das klappt aber nicht, wenn sich das Objekt gerade nicht im Sichtbereich befindet. Um in einem Word-Dokument Grafiken oder Objekte auszuwählen, die nicht sichtbar sind, muss man den Auswahlbereich nutzen. Dabei handelt es sich um eine Randspalte, in der Word alle vorhandenen Objekte auflistet. Der Auswahlbereich lässt sich anzeigen, indem man in dem betreffenden Word-Dokument oben im Menüband zuerst zum Tab START schaltet und dann ganz rechts auf MARKIEREN klickt.

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Online erstellte Word-Dokumente umbenennen In der Onlineversion von Microsoft Word erstellte Textdokumente erhalten alle  automatisch  den  Dateinamen  „Dokument”.  Doch  das  lässt  sich  nach-­ träglich ändern. Wer unterwegs Texte bearbeiten muss, kann auf die Onlineversion der Office-Programme unter office.live.com zurückgreifen. Die Online-Anwendungen lassen sich direkt im Browser nutzen. Beim Anlegen eines neuen Word-Dokuments verwendet die Onlineversion von Word automatisch den Dateinamen  „Dokument”.  Um  in  Word  Online ein neu erstelltes Dokument mit einem anderen Namen zu versehen, zunächst das Dokument öffnen, falls noch nicht geschehen. Anschließend im geöffneten Online-Editor oben in  der  Titelleiste  auf  das  Word  „Dokument”  klicken.  Es  erscheint  ein  Einga-­ befeld, in das der gewünschte Name des Dokuments eingegeben werden kann. Nach dem Umbenennen einfach auf

drücken, um die Änderung

zu speichern.

Mehrere Dokumente auf einem Blatt Papier Platzsparend und umweltschonend drucken: Microsoft Word unterstützt einen dabei, Druckpapier optimal auszunutzen. Wer mit Microsoft Word Visitenkarten, Flyer oder Einladungszettel erstellt, der muss beim späteren Ausdruck nicht jedes Mal ein ganzes DIN A4-Blatt verwenden. Bei Bedarf lassen sich auch mehrere Dokumente auf einer Seite unterbringen. Am einfachsten klappt das Ausrichten von mehreren Inhaltsbereichen auf einer einzigen Seite, indem man eine Tabelle einfügt. Dazu in Word 2013 zunächst ein neues Dokument öffnen und dann oben im Menüband zum Tab EINFÜGEN wechseln und auf TABELLE klicken.

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Jetzt das gewünschte Layout für die Tabelle auswählen, zum Beispiel „2×2”.  Sobald  die  Tabelle  sichtbar  wird,  den  Textcursor  in  die  linke  obere   Zelle platzieren und den gewünschten Inhalt einfügen. Anschließend den gesamten Inhalt der Tabellenzelle mit der Maus markieren, kopieren und dann in alle anderen, noch leeren Zellen einfügen. Das auf diese Weise vorbereitete Blatt lässt sich dann ausdrucken. Nach dem Ausdrucken einfach entlang der Tabellenränder zuschneiden – fertig!

Gesamtüberblick über ein Word-Dokument Wer sich einen Überblick über das Gesamtlayout eines Dokumentes verschaffen möchte, kann die Zoom-Funktion nutzen. Beim Verfassen eines Dokuments in der normalen Ansicht ist nicht immer sofort erkennbar, ob die Inhalte auf dem Blatt gut verteilt sind und optisch ansprechend aussehen. Wer mit Microsoft Word umfangreiche Dokumente erstellt oder bearbeitet, möchte sich schon mal einen Überblick über das Layout verschaffen. Hier hilft ein effektiver Trick: Wer die Zoom-Funktion geschickt nutzt, kann sich einen Eindruck davon machen, wie das Dokument als Ganzes wirkt. Dazu ein Word-Dokument öffnen und unten rechts mit dem Schiebe-Regler die Zoomstufe auf 10 oder 20% stellen. Sofort zeigt Word lauter Miniaturansichten der vorhandenen Seiten im Dokument. Auf diese Weise lässt sich auf den ersten Blick erkennen, ob am Layout noch etwas verändert werden sollte oder nicht.

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Excel Excel-Zellen mit der Maus verschieben In Windows lassen sich mit Hilfe der Maus Ordner oder Dateien verschieben, in Microsoft Word komplette Textpassagen und in Excel komplette Zellbereiche samt Inhalt. Wichtig ist in diesem Zusammenhang allerdings, auf die Form des angezeigten Mauszeigers zu achten. Solange Excel den Mauscursor als dickes Pluszeichen präsentiert, klappt das mit dem Verschieben der Zellinhalte nicht. Denn in diesem Betriebsmodus werden beim Ziehen mit gedrückter Maustaste weitere Zellen zur Bearbeitung markiert. Um den Inhalt einer Zelle oder eines ausgewählten Zellbereichs mit der Maus an eine andere Stelle zu verschieben, muss der Mauscursor zuerst an den Rand der Zelle positioniert werden, damit das Pluszeichen verschwindet und ein Pfeilkreuz in alle vier Richtungen erscheint. Danach lässt sich die Zelle per Maus ziehen und woanders ablegen. Die Zellbezüge in Formeln werden dabei automatisch mit angepasst.

Excel-Überschriften auf allen Seiten Lange Excel-Dateien füllen ausgedruckt mehrere Seiten. Damit die Übersichtlichkeit nicht leidet, sollte man Überschriften auf jeder Seite drucken – dann lassen sich die Werte besser zuordnen. So manche Excel-Tabelle benötigt ausgedruckt mehr als eine Seite Papier. In diesem Fall ist es oft schwer zu erkennen, welche Daten eigentlich in welcher Spalte stehen. Besser wäre es, wenn die Überschriften der Spalten auf jeder Seite auftauchen. Um die Spalten-Überschriften beim Ausdrucken von Tabellen in Microsoft Excel zu wiederholen, die gewünschte Arbeits-

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mappe öffnen. Danach oben im Menüband zum Tab SEITENLAYOUT wechseln, um danach im Bereich SEITE EINRICHTEN auf DRUCKTITEL zu klicken. Anschließend zum Tab BLATT wechseln und den Cursor ins Feld WIEDERHOLUNGSZEILEN OBEN

positionieren. Die Zeile markieren, die beim Ausdrucken

auf jedem Blatt Papier sichtbar sein soll. Die gemachten Änderungen durch Klick auf OK bestätigen.

PowerPoint Foliennotizen in PowerPoint Beim Erstellen von Bildschirmpräsentationen mit PowerPoint kann es hilfreich sein, Ideen sofort festzuhalten. Dazu ist der in PowerPoint integrierte Notizbereich gut geeignet. Hier lassen sich für jede Folie Notizen machen, die in der späteren Präsentation nicht sichtbar sind. Um in PowerPoint 2013 den Notizbereich einzublenden, zunächst die gewünschte Präsentationsda-

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tei öffnen. Unten in der Statusleiste folgt ein Klick auf NOTIZEN. Der Notizbereich ist jetzt unterhalb von der Entwurfsansicht eingeblendet. Per Klick lassen sich hier Bemerkungen hinterlegen. Damit mehr Platz zum Arbeiten zur Verfügung steht, lassen sich die Notizen auch ausblenden. Dafür reicht ein erneuter Klick auf NOTIZEN in der Statusleiste. Die Notizen werden mit in der *.pptx-Datei gespeichert.

Outlook E-Mail-Archiv organisieren Wer jeden Tag Dutzende Mails erhält und einige davon archiviert, dessen Outlook-Datendatei wächst erkennbar. Deswegen ist es ratsam, für jedes Jahr eine neue Datendatei zu nutzen, damit man den Überblick behält – und Outlook weiterhin schnell und zuverlässig arbeitet. Um für das neue Jahr eine neue Datendatei anzulegen, Outlook starten und im Menü DATEI die Funktion KONTOEINSTELLUNGEN und dort KONTOEINSTELLUNGEN…

wählen. Als Nächstes zum Tab DATENDATEIEN wechseln. Es folgt

ein Klick auf HINZUFÜGEN und OK. Einen Speicherort für die Datendatei auswählen und ihr einen Namen geben, beispielsweise outlook2015.pst. Nach dem Hinzufügen der neuen Datendatei zunächst auf SCHLIESSEN klicken. Nun die neue Datendatei markieren und oben auf ALS STANDARD FESTLEGEN

klicken. Nach einem Neustart von Outlook ist die neue Einstel-

lung aktiv. Ab sofort verwendet das Mail-Programm die neue Datendatei für Posteingang, Gesendete Elemente und weitere Standardordner.

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Wer später irgendwann nicht mehr auf die bisherige Datendatei zugreifen muss, kann sie, ebenfalls über das Fenster DATENDATEIEN, aus Outlook entfernen. Die *.pst-Datei bleibt dabei auf der Festplatte gespeichert und kann beizeiten archiviert werden, etwa auf eine externen Festplatte.

Typischen Outlook-Fehler beheben Manchmal erscheinen beim Start von Microsoft Outlook regelmäßig Fehlermeldungen, weil vorher schon andere Versionen installiert waren. Das Problem lässt sich beheben. Beim Start von Microsoft Outlook erscheint manchmal eine Fehlermeldung über fehlende Programmzuordnungen. In Outlook 2013 lautet der Fehler:

Zum Ausführen der gewünschten Aktion ist kein E-Mail-Programm zugeordnet. Installieren Sie ein entsprechendes E-Mail-Programm, oder erstellen Sie in der Systemsteuerung unter „Standardprogramme“ eine Zuordnung, wenn bereits ein Programm installiert ist. Diese Meldung wird angezeigt, wenn auf dem betreffenden PC verschiedene Versionen von Office installiert sind oder waren – etwa eine DVD-Version und eine Click-to-Run-Version von Office 365. Um das Problem zu beheben, zunächst sämtliche Office-Programme beenden, also neben Outlook auch ein eventuell offenes Word oder Excel. Danach die Systemsteuerung aufrufen (bei Windows 8 und 8.1 links unten am Bildschirm mit der rechten Maustaste klicken) und zum Bereich PROGRAMME, PROGRAMM DEINSTALLIEREN

wechseln. Danach in der

Liste MICROSOFT OFFICE [VERSION] markieren und oben auf ÄNDERN klicken. Im erscheinenden Fenster nun REPARIEREN auswählen und auf WEITER klicken.

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Outlook meldet E-Mails akustisch Auf Wunsch benachrichtigt Outlook mit ausgewählten Sounds für eintreffende Nachrichten. Für jeden Absender ist ein anderer Sound möglich. Wenn man auf eine Nachricht einer bestimmten Person wartet, wird das ständige Kontrollieren des Outlook-Posteingangs schnell lästig. Einfacher wird es, wenn Outlook einen per Sound auf das Eintreffen einer wichtigen Nachricht hinweist. Um einen besonderen Benachrichtigungs-Ton einzustellen, der nur bei eingehenden Nachrichten eines bestimmten Absenders zu hören ist, Outlook starten und zum Posteingang wechseln, falls nötig. Es folgt ein Rechtsklick auf eine beliebige Nachricht von der gewünschten Person. Im Kontextmenü die Funktion REGELN und dort REGEL ERSTELLEN… auswählen. Danach die Option GEWÄHLTEN SOUND WIEDERGEBEN aktivieren und per Klick auf DURCHSUCHEN eine Sounddatei auswählen. Diese Sounddatei muss zwingend im *.wav-Format vorliegen, MP3 geht nicht. Nun den gewünschten Benachrichtigungston auswählen und auf ÖFFNEN klicken. Zu guter Letzt die neue Regel noch speichern. Im Datei-Auswahldialog den Detail-Bereich aktivieren, um den Sound probeweise abzuspielen.

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Termine mit Anhang Mit Microsoft Outlook lassen sich wunderbar Termine verwalten. Wer Termine per E-Mail bekommt, kann mit einem Trick auch gleich den Anhang der Mail zum Termin hinzufügen. Wer in Microsoft Outlook eine E-Mail per Maus auf den Kalender zieht, kann auf die Schnelle einen Termin-Eintrag anlegen. Eventuelle Anlagen der Mail werden dabei allerdings normalerweise nicht übernommen. Mit einem Trick lassen sich aber auch Termine erstellen, bei dem die Anhänge mit kopiert werden. Des Rätsels Lösung ist eigentlich ganz einfach. Wie immer, wenn man bei einer Drag-und-Drop-Aktion dem System noch weitere Infos geben will, ist beim Ziehen der Mail in den Kalender nicht die linke, sondern die rechte Maustaste zu nutzen. Dann erscheint ein Kontextmenü, in dem der Befehl HIERHIN KOPIEREN ALS TERMIN MIT ANLAGE ausgewählt werden muss. Bei dem auf diese Weise erstellten Termin-Eintrag werden alle Dokumente oder Bilder, die der E-Mail beigefügt wurden, automatisch mit übernommen.

Angehängte Bilder anschauen So manche E-Mail hat gleich mehrere Fotos in der Anlage. Mit Hilfe einer kostenlos erhältlichen Erweiterung lassen sich die Fotos alle in der Vorschau angucken – anstatt eines nach dem anderen. Wer E-Mail-Nachrichten mit Foto-Anlagen erhält, der kann die Bilder in Microsoft Outlook als Vorschau anzeigen. Das klappt aber nur für jedes Bild einzeln. Sind mehrere Anlagen vorhanden, muss man manuell zwischen den Fotos umschalten. Mit einem kostenlos erhältlichen Addin für Outlook geht das deutlich einfacher. Die Erweiterung kommt vom bekannten Office-

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Erweiterungshersteller SmartTools. Unter add-in-world.com/katalog/ol-bildervorschau lässt sich die Erweiterung nach Registrierung kostenlos herunterladen. Nach der Installation Microsoft Outlook neu starten, damit das Add-In geladen wird. Danach in der Nachrichtenliste eine beliebige E-Mail markieren, die mehrere Bild-Anlagen hat. Oben im Menüband zum neuen Tab SMARTTOOLS wechseln und darin auf BILDERVORSCHAU ANZEIGEN

klicken. Schon er-

scheinen bis zu 25 Bilder der ausgewählten Nachricht auf einmal. Die angezeigten Bilder lassen sich auf Wunsch auch alle gleichzeitig auf Festplatte speichern.

OpenOffice Diagramme in OpenOffice Calc Mit Hilfe von Diagrammen lassen große Zahlenmengen leichter erfassen oder verstehen. Wer in der kostenlosen Tabellenkalkulation OpenOffice Calc eine Tabelle bearbeitet, kann mit wenig Aufwand ein Diagramm einfügen. Dazu zunächst OpenOffice Calc starten. Danach die Tabelle laden, in der ein Diagramm eingefügt werden soll. Anschließend mithilfe des Blattwählers am unteren Fensterrand zu dem Tabellenblatt wechseln, das die Grafik enthalten soll. Nun mit einem Mausklick den Zellbereich markieren, der grafisch veranschaulicht werden soll. Im Menü folgen nun Klicks auf EINFÜGEN,

DIAGRAMM…. Es erscheint ein Assistent, der beim Erstellen des Dia-

gramms behilflich ist. Wählen Sie der Reihe nach Design, Quellbereich für die Daten sowie weitere Einstellungen aus. Nach Abschluss des Assistenten

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lässt sich das Diagramm an die gewünschte Stelle innerhalb der Tabelle verschieben.

OpenOffice speichert im Word-Format Die kostenlose Textverarbeitung Writer in OpenOffice kommt mit Word-Dokumenten mühelos klar. Wer mag, kann auch ausschließlich im Word-Format speichern. Die kostenlose Büro-Suite OpenOffice.org ist voll kompatibel zu den Dateiformaten von Microsoft Office. Benutzer haben auch Lese- und Schreibzugriff auf das neue DOCX-Format. Allerdings sollte man OpenOffice richtig einstellen, damit die Zusammenarbeit mit den Microsoft-Formaten perfekt klappt. Zum einen kann sich die Position von Seiten-Elementen in Dokumenten mit komplexen Layouts in Writer leicht ändern. Zum anderen ist in OpenOffice das Standard-Dateiformat zum Speichern auf ODF eingestellt, das OpenOffice-eigene Format. Das verursacht bei Microsoft-Office-Nutzern manchmal Probleme, wenn die neusten Filter nicht installiert sind. Doch das lässt sich ändern. Um das Dateiformat beim Speichern von Dokumenten in OpenOffice.org Writer auf Word einzustellen, im Menü EXTRAS die Funktion OPTIONEN auswählen und dort LADEN/SPEICHERN, ALLGEMEIN anklicken. In der Rubrik EINSTELLUNGEN FÜR STANDARD-DATEIFORMAT UND ODF bei der Option IMMER SPEICHERN ALS die Einstellung MICROSOFT WORD 2007/2010/2013 XML auswählen. Bestätigen, indem unten auf OK geklickt wird.

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Das bedeutet allerdings nicht, dass immer alles perfekt funktioniert. Komplexe Formatierungen in den Dokumenten können sogar zwischen unterschiedlichen Word-Versionen Probleme verursachen. Der einfachste Weg, dies zu umgehen, ist das Dokument direkt als PDF-Datei zu exportieren.

Browser Dateien hochladen per Drag and Drop Viele Webdienste erlauben es, bei Bedarf eine Datei hochzuladen, etwa eine Bilddatei fürs Profilbild, ein Dokument als Anhang im Webmailer oder ein Video bei YouTube. Gewöhnlich erscheint beim Upload eine Auswahlbox und man kann die betreffende Datei auswählen. Was viele nicht wissen: Die Datei-Auswahl funktioniert auch per Drag-und-Drop. Um Dateien auf Webseiten per Drag-undDrop hochzuladen, ist ein moderner Browser wie Internet Explorer 11, Firefox oder Chrome erforderlich. Außerdem muss die Webseite das Hochladen von Dateien auf diese Weise unterstützen. Prominentes Beispiel ist Google Mail. Soll eine Datei hochgeladen werden, wie üblich den entsprechenden Button anklicken. Im Auswahl-Fenster die gewünschte Datei ins Browserfenster ziehen. Ein großer Hinweis zeigt an, wann Sie das Element loslassen können. Es wird im Anschluss automatisch an die Webseite übertragen.

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Vollständige URL in Opera Der Internet-Browser Opera enthält seinen Benutzern in der neuesten Version einige wichtige Elemente der angesteuerten Webadresse vor. Auf Wunsch zeigt Opera wieder die komplette URL – für Experten die bessere Wahl. Wer seinen Opera-Browser regelmäßig aktualisiert und bereits bei Version 21 angekommen ist, muss nach Aufruf einer Webseite und einen Blick in die Adressleiste feststellen: Der Browser stellt die URL verkürzt dar, sowohl das  vorangestellte  „http”  oder  „https”  fehlt  wie  auch  mögliche  Suchpara-­ meter. Um in Opera Version 21 die vollständige Adresse einer Webseite angezeigt zu bekommen, einschließlich des Protokolls und der URL-Parameter („?param=wert…”),  Opera  starten  und  links  oben  auf  OPERA, EINSTELLUNGEN

klicken. Ganz unten sollte jetzt der Haken bei ERWEITERTE EINSTELLUN-

GEN ANZEIGEN

gesetzt sein. Nun zum Abschnitt BENUTZEROBERFLÄCHE scrol-

len und einen Haken bei VOLLSTÄNDIGE URL IN KOMBINIERTER SUCH- UND ADRESSLEISTE ANZEIGEN setzen. Die Änderung wird sofort wirksam.

Wörterbuch im Browser erweitern Das Wörterbuch im Browser bewahrt einem vor Rechtschreibfehlern beim Ausfüllen von Web-Formularen. Bei Bedarf lässt sich das Wörterbuch auch erweitern. Ob Internet Explorer, Firefox oder Chrome: Alle modernen Browser verfügen über eine serienmäßig eingebaute Rechtschreibprüfung. Fehlerhaft geschriebene Wörter werden mit einer roten Schlängellinie gekennzeichnet. Bei Bedarf kann man dem Browser aber auch neue Wörter beibringen. Das Hinzufügen neuer Einträge ins browsereigene Wörterbuch ist sehr einfach: Dazu einfach mit der rechten Maustaste auf das jeweilige Wort,

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damit das Kontextmenü erscheint. Unter den Korrekturvorschlägen gibt es auch die Option ZUM WÖRTERBUCH HINZUFÜGEN. Sobald das zuvor unbekannte Wort in das Wörterbuch des Browsers eingefügt wurde, verzichtet der Browser zukünftig auf eine rote Schlängellinie.

Internet Explorer Internet Explorer ohne Vorschläge Beim Eintippen einer Web-Adresse schlägt der Internet Explorer gewöhnlich automatisch Webseiten und Suchergebnisse vor, die zum bereits Eingetippten passen. Diese vorgeschlagenen Sites können nützlich sein – oder auch störend. Deshalb lassen sich diese Vorschläge auch abschalten. Damit der Internet-Explorer-Browser beim Eingeben einer URL keine Webseiten mehr vorschlägt, den Browser starten und klicken oben rechts auf das Zahnrad-Symbol klicken. Hier die INTERNETOPTIONEN aufrufen. Als Nächstes zum Tab INHALTE wechseln, bevor man im Abschnitt AUTOVERVOLLSTÄNDIGEN

auf die Schaltfläche EINSTELLUNGEN

klickt. Hier das Häkchen vor VORSCHLAGEN VON

URLS entfernen und die anschließende

Nachfrage bestätigen.

Favoriten in den Kacheln In Windows 8 und 8.1 lässt sich der Internet-Explorer-Browser nicht nur auf dem Desktop, sondern auch als App nutzen. Doch auch in der App-Variante muss niemand auf seine Lesezeichen verzichten. Man muss nur wissen, wie man die Favoriten findet. Dazu unter Windows 8.1 auf die -Taste drücken oder auf den START-Knopf, um zur Startseite zu wechseln. Danach auf die Kachel INTERNET EXPLORER tippen oder klicken, damit

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der Browser startet. Wer nur den Desktop-Modus sieht, sollte den Internet Explorer als Standardbrowser einrichten. Anschließend unten auf das Sternchen-Symbol tippen oder klicken. Damit wird die Favoritenleiste über der Adressleiste eingeblendet, hier finden sich die einzelnen Ordner. Über den Knopf FAVORITENLEISTE lassen sich nun bequem die in der Favoritenleiste gespeicherten Webseiten erreichen. Zum Schluss auf den Favoriten tippen oder klicken, der erreicht werden soll.

Bilder im IE11 speichern Mit dem Internet Explorer 11 lassen sich im Web entdeckte Fotos oder Grafiken als Hintergrundbild für den Desktop verwenden – auch in der AppVersion. Den Internet Explorer gibt es in Windows 8.1 bekanntlich in zwei Ausführungen: als App für den Kachelmodus (Modern UI) und als reguläre Anwendung. Wer mit dem Internet Explorer im Web nach einem ansprechenden Hintergrundbild für den Desktop sucht, kann ein entdecktes Bild mühelos im  „Bilder”-Ordner speichern, um es später zu verwenden. Das geht auch in der App-Version des Microsoft-Browsers. Dazu den Browser starten, indem auf der Windows-8.1-Startseite auf INTERNET

EXPLORER getippt wird. Damit statt der Desktop-

Version die App startet, muss IE als Standardbrowser festgelegt sein. Danach die Webseite ansteuern, die das zu

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speichernde Bild enthält. Die Bing-Bildersuche bietet eine große Auswahl. Ist das gewünschte Bild gefunden, folgt ein Rechtsklick auf die Grafik. Im Kontextmenü IN BILDERORDNER SPEICHERN wählen.

Internet Explorer ohne Symbolleiste Der Vollbildmodus des Internet Explorer nutzt den Bildschirm voll aus – blendet aber auch wichtige Bedienelemente aus. Mit einem Trick lässt sich das ändern. Wer eine Webseite im maximal möglichen Anzeigebereich sehen will, kann den Browser ins Vollbild schalten. Kleiner Nachteil: Die Taskleiste verschwindet und steht nicht direkt zur Verfügung. Praktischer ist es, den Internet Explorer im Fenster, aber ohne Symbolleisten zu nutzen – ein guter Kompromiss aus große Anzeigefläche und Bedienbarkeit. Um den symbolleistenfreien Modus im Internet Explorer 7 und höher freizuschalten, gleichzeitig

+

drücken,

regedit eingeben und auf OK klicken.

Danach auf der linken Seite zu HKEY_LOCAL_MACHINE wechseln, dann SOFTWARE, POLICIES, MICROSOFT. Hier mit der rechten Maustaste einen neuen Schlüssel namens INTERNET EXPLORER anlegen, darin wiederum einen weiteren Unterschlüssel namens MAIN. Diesen mit der rechten Maustaste anklicken und einen DWORD-Wert anlegen, der sich ALWAYSSHOWMENUS nennt. Hier den Wert

0 eintragen, für ausgeschaltet.

Im Ordner INTERNET EXPLORER, also neben MAIN, jetzt einen Schlüssel

Toolbars anlegen und darin einen Unterschlüssel Restrictions. Auf der rechten Seite nun noch zwei neue DWORD-Werte in RESTRICTIONS anlegen, die Wert

NoCommandBar sowie NoNavBar heißen und die beide den

1 bekommen (für zutreffend, in diesem Fall also: ausgeschaltet).

Nach einem Neustart des Internet Explorer greifen die Einstellungen.

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IE-Favoriten komfortabel aufräumen In Microsoft Internet Explorer lassen sich die gemerkten Favoriten nur recht unkomfortabel verwalten. Viel bequemer ist das direkt im Windows Explorer möglich. Wie jeder andere moderne Browser kann man auch in Microsofts Internet Explorer häufig verwendete Webseiten als Lesezeichen (Favoriten) speichern.  Im  Browsermenü  „Favoriten”  lassen  sich  die  gemerkten  Lieblingssei-­ ten allerdings nicht sonderlich komfortabel verwalten. Viel einfacher und auch  komfortabler  geht’s  direkt  im  Explorer.   Dazu zunächst den Browser starten. Danach auf der Tastatur

drü-

cken und oben in der Menüleiste auf FAVORITEN klicken. Jetzt

drü-

cken und gedrückt halten, während auf FAVORITEN VERWALTEN… geklickt wird. Im Ordner-Fenster, das sich dadurch öffnet, lassen sich nun alle Favoriten von Internet Explorer direkt bearbeiten. Auch lassen sich hier Links zu neuen Seiten hinzufügen, etwa über die rechte Maustaste (NEU, VERKNÜPFUNG,

dann die URL eingeben).

Google-Suche im Internet Explorer Suchanfragen schickt der Internet Explorer auf Wunsch direkt zur Suchmaschine Google. Bei Bedarf lässt sich festlegen, welche Landesversion von Google dabei zum Einsatz kommen soll. Wer den Internet Explorer benutzt, um im Netz zu surfen und dabei regelmäßig bei Google sucht, kann auch festlegen, welche Landesversion von

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Google genutzt werden soll. Es macht eben einen Unterschied, ob man google.de, google.at oder google.ch benutzt, erst recht, wenn man andere Versionen von Google wie google.com für die Suche verwendet. Das Umschalten ist jederzeit möglich, aber in den Untiefen der Systemmenüs versteckt. Wer die Google-Suche im Internet Explorer anpassen möchte, muss die Windows-Registrierung verwenden. Dazu gleichzeitig +

drücken und

regedit eingeben, danach auf OK klicken.

Anschließend auf der linken Seite nacheinander HKEY_CURRENT_USER, SOFTWARE, MICROSOFT, INTERNET EXPLORER, SEARCHSCOPES auswählen. Danach jeden der Unterschlüssel anklicken, bis auf der rechten Seite der Eintrag GOOGLE auftaucht. Diesen Eintrag doppelt anklicken und URL auswählen, hier die Domain am Beginn auf

google.ch oder google.at ändern

(oder nach Bedarf). Zum Schluss den Registrierungseditor schließen und ein neues Internet-Explorer-Fenster öffnen.

Webseiten in Modern-UI aufrufen Wer unter Windows 8 oder 8.1 den Internet Explorer benutzt und eine ganz bestimmte Webseite laden möchte, sollte einen Trick anwenden: So lassen sich Webadressen deutlich schneller eingeben. Windows 8 kennt verschiedene Bedienmodi. Im Desktopmodus des Internet Explorers lassen sich Webseiten einfach durch Eingabe der Adresse (URL) in die Adressleiste laden und anzeigen. Diese Adressleiste gibt es auch in der Modern-UI-Version von Windows 8 und 8.1. Hier eine Adresse einzugeben ist möglich, man muss aber einen Kniff kennen.

Damit die App-Version von IE funktioniert, muss der Browser in der Systemsteuerung als Standard festgelegt sein.

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Auf der Windows-Startseite auf die Kachel INTERNET EXPLORER tippen. Um in diesem Betriebsmodus schnell auf die Adressleiste zuzugreifen, die Tastenkombination Nach Betätigen von

+

drücken. Jetzt lässt sich die URL eingeben. lädt der Internet Explorer die eingegebene Web-

seite und zeigt sie an.

Tab-Gruppen im Internet Explorer Wer seinen Rechner sowohl beruflich wie privat nutzt, kann mit einem Trick beim Start des Internet Explorers ein Set an Webseiten aufrufen. So hat man immer die jeweils passenden Webseiten zur Hand. Viele verwenden ihren Rechner sowohl beruflich als auch privat. Allerdings werden auf der Arbeit gewöhnlich andere Webseiten angesteuert als bei privaten Surftouren. Darum sollten idealerweise auch andere Webseiten beim Start des Browsers aufgerufen werden. Im Internet Explorer lässt sich das am einfachsten mit Hilfe von Favoriten erreichen. IE-Benutzer sollten nach dem Start des Browsers als erstes die Favoritenleiste einblenden, indem sie mit der rechten Maustaste auf den oberen Bereich des BrowserFensters klicken. Anschließend in Tabs nebeneinander alle Webseiten aufrufen, die als berufliches Set gespeichert werden sollen. Es folgt ein Klick auf das Stern-Symbol am rechten Fensterrand. Im Menü auf den Pfeil neben ZU FAVORITEN

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HINZUFÜGEN

klicken und die Option AKTUELLE REGISTERKARTEN ZU FAVORI-

TEN HINZUFÜGEN

auswählen. Hier noch einen Namen eintragen, etwa BÜRO,

und darunter die Favoritenleiste als Speicherort eintragen. Auf dieselbe Weise ein zweites Set für den privaten Bedarf einrichten. Fortan genügt beim Start des Internet Explorer ein Rechtsklick auf BÜRO oder PRIVAT, gefolgt von einem Klick auf IN REGISTERKARTENGRUPPE ÖFFNEN, um die gewünschten Webseiten startklar zu haben.

Java aus Internet Explorer entfernen Wer Java nicht mehr bracht und vom Rechner entfernt, stolpert mitunter noch über Fragmente im Internet Explorer. Mit einigen Handgriffen lassen sich diese Reste auch vom Rechner entfernen. Einige Anwendungen setzen Java voraus, eine sogenannte Laufzeitumgebung, die man kostenlos aus dem Netz laden kann. Allerdings ist Java immer seltener erforderlich, und deshalb deinstallieren viele Java von ihrem Rechner. Dabei bleiben mitunter Einträge zurück, die man eigentlich nicht mehr benötigt, zum Beispiel im Menü ANSICHT des Internet Explorers. Doch die dort eingetragene JAVA-KONSOLE lässt sich bei Bedarf entfernen. Um die IE-Menüleiste zu erreichen, den Browser starten und auf

drü-

cken. Findet sich hier im Menü ANSICHT die Java-Konsole, obwohl Java längst nicht mehr auf dem Computer installiert ist, lässt sich der Eintrag mit wenigen Handgriffen entfernen. Dazu

+

drücken und

regedit eingeben, danach auf OK klicken. Danach den Start des Registrierungs-Editors im Benutzerkontensteuerungs-Dialog bestätigen. Auf der linken Seite nacheinander auf HKEY_CURRENT_USER, SOFTWARE, MICROSOFT,

JAVA VM klicken. Auf der rechten Seite erscheint daraufhin ein

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DWORD-Wert namens ENABLEJAVACONSOLE, der den Wert Doppelklick den Eintrag auf den Wert

1 enthält. Per

0 setzen. Danach verschwindet der

Menü-Eintrag im Internet Explorer.

Firefox Download-Ordner für Firefox Wer mit Hilfe des Firefox-Browsers eine Datei aus dem Web lädt, wird nicht nach dem Speicherort für den Download gefragt. Firefox speichert alle Downloads automatisch im einmal festgelegten Download-Ordner. Um den Speicher-Ordner für Downloads im Firefox-Browser zu ändern, Firefox starten. Ist oben links ein FIREFOX-Menü zu sehen, darauf klicken. Ist hingegen in der rechten Fenster-Ecke ein Knopf mit drei waagerechten Strichen zu sehen, diese Schaltfläche anklicken, um das Firefox-Menü anzuzeigen. Es folgt ein Klick auf OPTIONEN. Im Optionen-Dialog zum Tab ALLGEMEIN wechseln und dort auf DURCHSUCHEN… klicken. Anschließend lässt sich das Verzeichnis auswählen, in dem die Downloads künftig abgelegt werden sollen. Die Änderungen durch Klick auf OK übernehmen.

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Überall dieselbe Firefox-Umgebung Firefox-Nutzer können Lesezeichen, Passwörter und Einstellungen zentral beim Hersteller in der Cloud speichern. So steht auf jedem Rechner mit Firefox dieselbe Umgebung zur Verfügung. Der kostenlos erhältliche und populäre Browser Firefox bietet eine praktische Funktion an: Wer ein Konto bei Hersteller Mozilla einrichtet, kann Lesezeichen, Passwörter, Add-Ons und Einstellungen zentral speichern. Großer Vorteil: Auf jedem Rechner oder Gerät mit FirefoxBrowser steht einem dann die eigene, persönliche Umgebung zur Verfügung. Man muss sich nur mit seinem Mozilla-Konto anmelden. Hersteller Mozilla hat das bisherige, vergleichsweise kompliziert einzurichtende Synchronisations-System durch ein deutlich einfacheres ersetzt. Firefox Sync erlaubt nun jedem, ganz bequem auf allen Geräten dieselben Lesezeichen, Passwörter und Add-Ons zu nutzen. Um das automatische Synchronisieren der eigenen Lesezeichen und weiterer Browserdaten in der Cloud zu aktivieren, den Firefox-Browser (kostenloser Download unter www.mozilla.com) starten. Oben rechts durch Anklicken des Symbols mit den drei Strichen das Browser-Menü aufrufen. Am unteren Ende des Menüs folgt jetzt ein Klick auf BEI SYNC ANMELDEN und danach auf den großen Knopf EINFÜHRUNG. Als Nächstes die Mail-Adresse eintragen, ein Kennwort auswählen und dieses bestätigen.

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Chrome Webseiten neu laden in Chrome Beim Entwickeln von Webseiten muss man immer wieder Dateien im Browser neu laden. Dabei kann der Zwischenspeicher (Cache) allerdings im Weg sein. Dann erscheint trotz korrektem Hochladen noch immer die alte Version der Webseite. Manchmal passiert das auch beim ganz normalen Surfen: Obwohl eine Webseite bereits aktualisiert wurde, präsentiert der Browser noch die alte, im Zwischenspeicher befindliche Version der Webseite. Doch es gibt einen Ausweg: Chrome kann die Webseite unter Umgehung des Cache neu laden. Dazu die Entwicklertools in Chrome starten, das geschieht durch Betätigen der

-Taste. Danach oben links neben der

Adressleiste auf das Symbol NEU LADEN klicken und die Maustaste gedrückt halten. Nach kurzer Zeit erscheint ein Menü, hier auf CACHE LEEREN UND VOLLSTÄNDIG AKTUALISIEREN

klicken.

Chrome: Blockiert, aber trotzdem laden Google Chrome achtet auf Sicherheit. Wenn jedoch ein eigentlich sicherer Download geblockt wird, kann der Nutzer eingreifen und Chrome anweisen, den Download trotzdem durchzuführen. Sobald eine Datei aus dem Netz geladen wird, überprüft der Google-Browser den Inhalt in punkto Sicherheit. Manchmal irrt sich Google allerdings, dann wird die geladene Datei unnötigerweise als schädlich eingestuft und

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der Download blockiert. Wer sicher ist, dass der Download eigentlich harmlos ist, kann die betreffende Datei auf Wunsch trotzdem laden. Dazu im Chrome-Menü auf DOWNLOADS klicken (oder

+

drücken). Es er-

scheint eine Liste der erfolgten Downloads, auch die geblockte Datei. Hier auf SCHÄDLICHE DATEI WIEDERHERSTELLEN klicken. Chrome präsentiert nun eine weitere Sicherheits-Warnung. Nach einem Klick auf TROTZDEM WIEDERHERSTELLEN

lässt sich der Download wie gewünscht ausführen.

Videos mit Chrome aufnehmen Mit einer kostenlos erhältlichen Erweiterung wird Google Chrome zum Videorekorder: Mit geringem Aufwand lassen sich Aktivitäten im Browser aufzeichnen – etwa zu Dokumentationszwecken. Immer mehr Spiele lassen sich direkt im Browser spielen. Wer mag, kann das Spielgeschehen in einem Video aufzeichnen. Für den Google-Browser Chrome gibt es ein kostenloses Add-On, mit dem sich der aktuelle Bildschirminhalt aufnehmen lässt. Am einfachsten geht das mit dem Add-On Screencastify, das man gratis im Chrome Web Store findet. Nach dem Hinzufügen der Erweiterung zum Tab wechseln, dessen Inhalt aufgezeichnet werden soll. Es folgt ein Klick auf das Video-Symbol oben rechts im Chrome-Fenster. Bequem lässt sich jetzt festlegen, welche Auflösung das Video haben soll, ob auch Ton aufgenommen werden soll und welchen Fensterbereich die praktische Erweiterung aufzeichnet. Per Klick auf START RECORDING beginnt die Aufnahme.

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Ordner für Chrome Apps Der Google-Browser Chrome kann Apps verarbeiten. Wer viele Apps verwendet, kann Ordner anlegen und die Miniprogramme so übersichtlich ordnen. Wer den Google-Browser Chrome benutzt, kann spezielle Apps laden und so zusätzliche Funktionen nutzen. In der App-Übersicht des Browsers werden alle installierten Apps gesammelt. Je mehr Apps hinzukommen, desto unübersichtlicher wird die Liste allerdings. Deshalb ist es möglich, mit Hilfe von Ordnern für eine gewisse Ordnung zu sorgen. Dazu muss die Ordnerfunktion für die App-Übersicht allerdings erst freigeschaltet werden. Dazu innerhalb von Chrome zur folgenden Adresse wechseln:

chrome://flags/#enable-sync-app-list (durch Eingabe in die Adresszeile) und die präsentierte Option auf AKTIVIERT

ändern. Danach unten auf JETZT NEU STARTEN klicken. Um einen Ord-

ner in der App-Übersicht anzulegen, das Symbol der gewünschten App einfach auf das Symbol einer bereits vorhandenen App ziehen. Chrome richtet dann automatisch einen Ordner ein.

Einzelnes Cookie in Google Chrome löschen Webseiten speichern auf der Festplatte der Benutzer Daten in Cookies zwischen, um sich Informationen wie Login-Daten zu merken. Mit Google Chrome lassen sich bei Bedarf ganz gezielt einzelne Cookies entfernen. Mit Hilfe der Funktion zum Löschen des Browserverlaufs lassen sich in jedem modernen Browser die Surfspuren entfernen, unter anderem – falls gewünscht – auch sämtliche Cookies. Manchmal möchte man aber nur ein einzelnes Cookie auf der Festplatte löschen, etwa, um Login-Daten zu entfernen oder einen Warenkorb zu löschen. In Google Chrome ist es durchaus möglich, ganz gezielt einzelne Cookies zu entfernen. Dazu den Browser

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starten und im Adressfeld

chrome://settings/cookies eingeben.

Oben rechts in das Suchfeld dann die Webadresse der Webseite eingeben, für die ein Cookie gelöscht werden soll. Es reicht, den Teil eines Domainnamens einzugeben, etwa

schieb. Anschließend in der Liste darunter die

betreffende Webseite auswählen. Auf der rechten Seite listet Chrome alle Cookies auf, die von der Webseite im Browser gesetzt wurden. Es folgt ein Klick auf das Cookie, das gelöscht werden soll. Die Ansicht klappt daraufhin auf, und erscheinen Details, etwa der aktuelle Wert des Cookies (der meist unverständlich erscheint) und das Ablaufdatum. Das Cookie lässt sich bequem per Klick auf ENTFERNEN loswerden.

Bereiche einer Webseite als PDF speichern Mit dem Google-Browser Chrome lassen sich mühelos Bereiche einer Webseite als PDF speichern. Chrome hat das nötige Rüstzeug bereits an Bord. Wer ein neues technisches Gerät kaufen will, informiert sich in der Regel vorher im Netz über die Ausstattung und mögliche Testberichte. Außerdem gibt es bei fast jedem Hersteller online ein passendes Datenblatt, das man für später abspeichern und ausdrucken kann. Doch nur selten lassen sich die Datenblätter als PDF herunterladen, obwohl das am praktischsten wäre. Oft werden die Informationen in Form von Tabellen auf

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der Webseite präsentiert. Aber auch die lassen sich als PDF speichern. Wer den Google Chrome-Browser nutzt, kann Webseiten-Tabellen bequem speichern. Dazu die gesamte Tabelle markieren, die als PDF gespeichert werden soll. Unbedingt darauf achten, dass sämtliche Zellen ausgewählt sind. Rechts oben das Chrome-Menü öffnen und dort die Funktion DRUCKEN wählen. Bei der Option NUR AUSWAHL einen Haken setzen. Steht hinter ZIEL: noch nicht ALS PDF SPEICHERN, durch Anklicken von ÄNDERN den virtuellen Drucker auswählen. Zum Schluss auf SPEICHERN klicken und noch einen Dateinamen einstellen. Fertig! Die markierte Tabelle liegt jetzt als PDF-Datenblatt auf der Festplatte vor.

Elegant Dinge merken in Google Chrome Mit der kostenlos erhältlichen Erweiterung DashNotes lassen sich in Google Chrome bequem Texte oder Bilder speichern. Beim Stöbern im Netz trifft man gelegentlich auf Textpassagen oder Bilder, die man später noch mal lesen oder anschauen möchte. Doch nicht immer lohnt es sich, dafür gleich ein eigenes Lesezeichen anzulegen. Viel praktischer wäre es, solche Auszüge einfach direkt auf die Neuer-Tab-Seite von Google Chrome anzupinnen. Mit der kostenlos erhältlichen Erweiterung DashNotes für Google Chrome lässt sich genau das erreichen. Einfach im Chrome Web Store nach der Erweiterung suchen und sie installieren. Wer danach einen Text auf der Neuer-Tab-Seite speichern möchte, markiert die Textpassage zunächst mit der Maus und klickt mit der rechten

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Maustaste darauf. Danach im Kontextmenü die Option ADD TEXT TO DASHNOTES aufrufen. Das Anheften von Bildern und Links funktioniert genauso. Um auf angepinnte Notizen zuzugreifen, einfach einen neuen Tab öffnen, schon erscheinen alle gespeicherten Inhalte auf einem Blick. Wird das Browserfenster verkleinert oder vergrößert, passt sich das Layout der Kurznotizen automatisch an. Eine Notiz lässt sich löschen, indem auf das XSymbol links oben im Reiter geklickt wird.

Automatische Übersetzung in Google Chrome Der Google-Browser Chrome übersetzt fremdsprachige Webseiten auf Wunsch automatisch. Wen das stört, kann diese Dolmetscher-Funktion dauerhaft im Browser abschalten. Wer mit Google Chrome surft und eine fremdsprachige Webseite besucht, kann beobachten, wie die Webseite mitunter automatisch übersetzt wird. Das ist nicht nur lästig, sondern blockiert auch einen Teil der Lesezeichenleiste. Doch die automatische Übersetzung lässt sich abschalten. In den Chrome-Einstellungen findet sich eine Option zum Deaktivieren der automatischen Übersetzung von Webseiten in anderen Sprachen. Dazu nach dem Start des Browsers das Browser-Menü ausklappen, ein Klick rechts auf die drei Striche reicht aus. Danach EINSTELLUNGEN auswählen und ganz unten auf ERWEITERTE EINSTELLUNGEN ANZEIGEN. Anschließend im Bereich SPRACH- UND EINGABEEINSTELLUNGEN… den Haken bei ÜBERSETZUNG VON FREMDSPRACHIGEN

WEBSEITEN ANBIETEN entfernen. Die Änderung wird so-

fort wirksam.

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Chrome-Tabs stumm schalten Googles Chrome-Browser erlaubt, einzelne Tabs gezielt stumm zu schalten. So können einige Tabs Ton abspielen, andere nicht. Wird auf einer Webseite Ton wiedergegeben, beispielsweise bei einem YouTube-Video, zeigt der Chrome-Browser auf dem Tab ein kleines Lautsprecher-Symbol an. Auf diese Weise sehen Chrome-Benutzer auf Anhieb, welche Seiten Sound abspielen und welche nicht. Eine Besonderheit von Chrome ist, dass sich einzelne Tabs bei Bedarf stumm schalten lassen. Chrome verhindert dann, dass die betreffende Webseite weiter Ton abspielen darf. Ein gestartetes Video läuft dann zwar weiter, allerdings ist dann nur noch das Bild zu sehen, aber nicht der Ton zu hören. Dazu Chrome starten und einen Tab mit Ton-Wiedergabe starten. Um den Tab stumm zu schalten, mit der rechten Maustaste auf den Tab klicken und im Kontextmenü TAB STUMMSCHALTEN auswählen. Damit das klappt, ist es bei älteren Chrome-Versionen allerdings nötig, vorher einmal die Seite

chrome://flags/#enable-tab-audio-muting zu öffnen,

die Einstellung zu aktivieren und den Browser danach neu zu starten.

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Internet Extrafunktionen in Microsoft Bing sichtbar machen Microsofts Suchmaschine Bing ist eine gute Alternative zu Google. Wer gezielt die US-Version von Bing aufruft, kann Sonderfunktionen nutzen. Eigentlich muss sich Microsofts Suchmaschine Bing nicht vor Platzhirsch Google verstecken, denn auch Bing ist eine ausgereifte, sehr vielseitige und leistungsfähige Suchmaschine – allerdings weniger bekannt. Die meisten nutzen Google, weil es die bekannteste Suchmaschine ist. Insider nutzen bei eher anspruchsvollen Suchanfragen gerne einige Sonderfunktionen, von denen manche nur bei Bing zu finden sind. Allerdings sind viele Funktionen in Bing nicht allgemein zugänglich, denn wenn die Entwickler von Bing eine neue Funktion einführen, wird sie meist nicht sofort weltweit freigeschaltet, sondern erstmal nur in der US-Version angeboten. Wer die Bing-Webseite aufruft, bekommt automatisch die (deutlich abgespeckte) deutsche Version von Bing präsentiert, da der Server automatisch erkennt, dass die Anfrage aus Deutschland kommt. Es ist aber möglich, manuell festzulegen, welche Bing-Version man nutzen möchte. Dazu hängen muss lediglich das gewünschte Länderkürzel beim Aufruf an die Adresse angehängt werden: www.bing.com?cc=us – und schon erscheint die US-Version von Bing.

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Speicherfresser im OneDrive enttarnen Wenn der Speicherplatz im Online-Laufwerk OneDrive von Microsoft zur Neige geht, sollte man den Cloud-Speicher entrümpeln. Ein Tool hilft beim Aufspüren der größten Speicherfresser. Microsoft stellt jedem User kostenlos 15 Gigabyte Speicherplatz im OnlineLaufwerk OneDrive zur Verfügung. Klingt erst mal viel, doch die Kapazität ist oft schneller erschöpft als gedacht – wenn man nicht sparsam genug mit dem Onlinespeicher umgeht. Wenn es knapp wird mit freiem Speicherplatz im Onlinelaufwerk, sollte man das Laufwerk mal entrümpeln. Häufiges Problem: Wie lässt sich herausfinden, welche Dateien im OneDriveCloudspeicher den meisten Speicherplatz in Anspruch nehmen? Am einfachsten lässt sich das auf einem Rechner mit Windows 8 herausfinden. Denn in diesen Fall liegt eine komplette Kopie des OneDrive-Laufwerks auf der eigenen Festplatte. Um den online verwendeten Speicherplatz zu ermitteln, am besten das Gratis-Tool WinDirStat benutzen. Das kleine Programm gibt es unter http://windirstat.sf.net/ kostenlos zum Herunterladen. Beim Start von WinDirStat die unterste Option EIN VERZEICHNIS auswählen und darunter auf die Schaltfläche mit den drei Punkten klicken. Hier nun den betreffenden OneDrive-Ordner auswählen. Anschließend folgt ein Klick auf OK. Danach einige Augenblicke warten, bis das Programm die Inhalte des OneDriveOrdners ausgewertet hat. Anschließend erscheint eine detaillierte Übersicht über die Ordner und Dateien, die auf Wunsch auch als Grafik aufbereitet wird. Je größer ein Viereck, desto mehr Platz belegt die zugehörige Datei. Wer mit der Maus auf die einzelnen Farbflächen zeigt, erfährt in der Quick-Info mehr Details über die gespeicherten Elemente.

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Karten aus Google Maps weitergeben Einer der am häufigsten genutzten Funktionen bei Google ist der Kartendienst Google Maps. Hier lassen sich mit wenigen Klicks nicht nur Straßenkarten von (fast) jedem gewünschten Ort anzeigen, sondern auch per Routenplaner beliebige Fahrten oder Routen planen. Es gibt Situationen, da plant man eine solche Route nicht (nur) für sich alleine, sondern möchte sie gerne weitergeben, In der alten Maps-Version gab es zum Weitergeben der aktuellen Ansicht eine Funktion LINK ABRUFEN. Ein Klick darauf, schon konnte man eine WebAdresse in die Zwischenablage kopieren, mit der man von überall aus auf die aktuelle Maps-Ansicht zugreifen konnte, auch inklusive geplanter Route. In der neuen Maps-Version, die seit einiger Zeit online ist, fehlt die Funktion LINK ABRUFEN scheinbar. Dabei ist sie nur etwas versteckt. Das Kopieren eines Links zur aktuellen Ansicht von Google Maps ist jetzt noch viel einfacher geworden: Bei jeder Änderung, etwa wenn eine andere Zoomstufe gewählt oder ein Zielpunkt der Route verändert wird, aktualisiert sich die Adresse in der Adressleiste des Browsers von selbst. Deshalb reicht es aus, einfach die jeweils aktuelle Adresse aus dieser Browser-Adressleiste zu kopieren. Wer sie an Dritte weitergibt, gibt nicht nur die aktuelle Kartenansicht, sondern auch eine möglicherweise geplante Route weiter.

Nach Eingabe einer Adresse erscheint unten rechts ein Zahnrad, rechts neben dem Fragezeichen. Darauf klicken und KARTE TEILEN UND EINBETTEN aufrufen. Nach einem Klick darauf kann man den Link als kurze URL bequem in eine Nachricht oder ein Dokument einfügen.

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Spiele sollen in Facebook schweigen Die Facebook-Timeline ist voll mit Hinweisen über Spielergebnisse und Einladungen zu Game-Apps. Diese Hinweise lassen sich jedoch abschalten – dann ist Ruhe. Wer bei Facebook Neuigkeiten über seine Bekannte erfahren will, findet nicht selten in seiner Timeline eine Unmenge automatisch erzeugter Beiträge  à  la  „Max hat ein Spiel gespielt”. Doch diese eher überflüssigen Nachrichten lassen sich filtern. Um die Meldungen eines bestimmten Spiels in der eigenen Facebook-Timeline auszublenden, oben rechts in der Facebook-Seite per Klick auf den Pfeil das Menü aufrufen und dort EINSTELLUNGEN

wählen. Danach auf der linken Seite zum Bereich BLOCKIEREN wech-

seln. Im Anschluss daran nach unten scrollen, bis die Überschrift ANWENDUNGEN BLOCKIEREN

zu sehen ist. Hier gibt es ein Textfeld, in das die ersten

paar Buchstaben des Spiels, von dem man in Zukunft verschont bleiben möchte, eingetippt werden müssen. Ein Klick auf den Namen des Spiels in der erscheinenden Liste reicht, schon erscheinen keine Meldungen von diesem Spiel mehr.

Mit Google Drive Texte erkennen Im Onlinedienst Google Drive lassen sich nicht nur Office-Dateien bearbeiten und verwalten, es ist auch serienmäßig eine kostenlose Texterken-

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nungsfunktion eingebaut, die jeder nutzen kann. Damit lassen sich eingescannte Dokumente digitalisieren und in lesbaren Text verwandeln. Um Text in eingescannten Dokumenten oder Bildern mit Hilfe von Google Drive zu erkennen, im Browser zu Google Drive wechseln (http://drive.google.com) und beim Onlinedienst mit dem Google-Konto anmelden. Danach die Texterkennung aktivieren. Dazu rechts das Menü öffnen, auf UPLOAD-EINSTELLUNGEN zeigen und dort den Haken bei TEXT AUS HOCHGELADENEN

PDF- ODER BILDDATEIEN KONVERTIEREN setzen. An-

schließend die Datei des Scans (in der Regel eine Bilddatei) hochladen. Ist der Upload abgeschlossen, folgt ein Klick auf das Bild, um es in der GoogleDocs-Textbearbeitung zu laden. Die Grafik lässt sich per Klick und löschen. Übrig bleibt der automatisch erkannte Text des Dokuments.

Google+-Konto schließen Wer sich bei Google+ angemeldet hat, das soziale Netzwerk von Google aber nie nutzt, kann sein Konto auch wieder schließen. Google bietet Hilfe beim Schließen des Plus-Kontos an. Viele haben sich bei Google+ angemeldet, sind mit dem sozialen Netzwerk von Google aber nie wirklich warm geworden. Wer das Netzwerk wieder

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verlassen möchte, kann sein Plus-Konto jederzeit schließen. Die entsprechende Funktion ist zwar gut versteckt, die kompliziert ist es immerhin nicht, sein Plus-Konto zu schließen. Bei vielen Usern ist das Google+-Profil mit dem YouTube-Kanal verknüpft. Wer sein Profil bei Google Plus löscht, muss wissen, dass dann auch alle Links zu hochgeladenen Videos entfernt werden. Außerdem verschwinden sämtliche  Personen  aus  den  „Kreisen”, der Freundesliste von Google+. Wenn man Google+ verlassen möchte, wird einen das aber wohl weniger stören. Unter https://plus.google.com/downgrade informiert Google die User noch mal, welche Auswirkungen das Schließen des eigenen Profils hat. Wer sicher ist, dass er sein Google-Plus-Konto schließen möchte, setzt unten den Haken bei ERFORDERLICH und klickt anschließend auf AUSGEWÄHLTE DIENSTE ENTFERNEN. Der Rest geht blitzschnell und automatisch – und man ist ein Ex-Plussi.

E-Mail E-Mail-Adresse einfacher sortieren Wer sein E-Mail-Postfach bei Google Mail oder Outlook.com hat, kann eintreffende Mails leichter nach ihrer Herkunft sortieren. Dazu wird die MailAdresse durch ein Stichwort erweitert. Eingehende Mails lassen sich leichter sortieren, wenn man für soziale Netzwerke, Onlineshops, Newsletter und andere Onlinedienste individuelle Mail-

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Adressen nutzt, die eine Unterscheidung erlauben. Doch nicht jeder hat die Möglichkeit, mehrere E-Mail-Adressen zu registrieren und zu verwalten. Macht aber nichts, denn bei den Mail-Diensten Google Mail und Outlook.com stehen einem unbegrenzt viele Adressen zur Verfügung. Der Trick ist, die E-Mail-Adresse zu variieren. Hier die Mail-Adresse [email protected] hat, kann auch [email protected] und [email protected] verwenden. Was hinter dem Pluszeichen steht, dient der persönlichen Orientierung – die Mails treffen trotzdem alle unter [email protected] ein. Also einfach einen beliebigen Begriff anfügen, der es erlaubt, die eintreffenden Mails eindeutig zuzuordnen. Google Mail und Outlook.com erlauben, die eingegangenen Mails auch entsprechend zu filtern.

Komfortabler Umstieg auf Outlook.com Wer zum kostenlosen Mail-Postfach Outlook.com wechselt, kann mit wenig Aufwand vorhandene Mails und sogar die Ordnerstruktur seines bisherigen Mail-Kontos importieren. Der kostenlose Maildienst Outlook.com von Microsoft erfreut sich derzeit großer Beliebtheit. Viele wechseln zu Outlook.com und wollen ihre alten Mails importieren. Mit wenigen Klicks lassen sich die Mails vom bisherigen Provider zu Outlook.com holen – inklusive aller vorhandenen Ordner. Dazu muss das Mail-Konto beim bisherigen Provider IMAP-fähig sein. In Google Mail lässt sich die entsprechende Option etwa in den Einstellungen aktivieren. Anschließend können die Mails importiert werden. Dazu den Browser starten und die Seite

outlook.com aufrufen. Falls nö-

tig, mit dem Microsoft-Konto samt passendem Kennwort anmelden. Ist die Anmeldung in zwei Schritten aktiviert, darüber hinaus den entsprechenden Entsperrcode eingeben. Sobald der Outlook.com-Posteingang sichtbar ist, folgt oben rechts ein Klick auf das Zahnrad-Symbol. Im Menü die OPTIONEN

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aufrufen. Auf der linken Seite folgt ein Klick auf E-MAIL-KONTEN IMPORTIEREN.

Je nach Provider jetzt entweder auf GOOGLE, YAHOO oder ansonsten

auf WEITERER E-MAIL-PROVIDER klicken. Die nötigen Zugangsdaten zum alten E-Mail-Konto eingeben und den Import danach bestätigen.

Danach heißt es: Abwarten, bis die E-Mails und sonstigen Daten importiert wurden. Oben rechts in der Kopfleiste ist zu erkennen, wie weit der Import fortgeschritten ist. Den Browser kann man während des Importvorgangs ruhig schließen.

Thunderbird ohne Splash-Bildschirm Die mobile Version von Thunderbird zeigt bei jedem Programmstart einen kleinen  Werbebildschirm  („Splash-Screen”). Das ist lästig und lässt sich abschalten. Wer sein Mail-Programm auf mehreren Rechnern nutzen will, der kann zum Beispiel die portable Version von Mozilla Thunderbird auf einem USB-Stick verwenden. Einfach den Stick auf den Rechner stecken, schon kann man mit seinem Mail-Programm arbeiten. Alle nötigen Daten sind auf dem Stick. Anders als bei der normalen Version zeigt Thunderbird Portable hier allerdings bei jedem Programmstart einen Werbe-Bildschirm.

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Um den Splash-Screen von Thunderbird Portable zu deaktivieren, zunächst im Windows Explorer den Ordner öffnen, in dem die portable App gespeichert ist. Darin finden Sie auch einen Ordner THUNDERBIRDPORTABLE, diesen per Doppelklick öffnen. Danach in die Unterordner OTHER und SOURCES wechseln, dort angekommen die Datei THUNDERBIRDPORTABLE.INI kopieren. Nun zwei Ordnerebenen nach oben wechseln, die Datei THUNDERBIRDPORTABLE.EXE

muss sichtbar sein. Durch Klicken mit der rechten Maustaste in

den leeren Bereich des Fensters die in die Zwischenablage kopierte Datei einfügen. Per Doppelklick öffnet sie im Editor. Hier nun nach der Zeile mit dem  Eintrag  „DisableSplashScreen=false” suchen. Diesen Eintrag auf

DisableSplashScreen=true ändern. Anschließend die Datei schließen und speichern. Ab dem nächsten Start des Programms wird kein Splash-Bildschirm mehr angezeigt.

Twitter Bestimmte Retweets ausblenden Twitter-User können nicht nur eigene Tweets verschicken, sondern auch die Meldungen anderer Nutzer wiederholen, einen  „Retweet” verschicken. Manche machen zu häufig von dieser Möglichkeit Gebrauch. Deshalb besteht die Möglichkeit, die Retweets einzelner User abzuschalten. Dazu im Browser auf Twitter anmelden und unter twitter.com/following die Personen auflisten, denen man selbst folgt. Anschließend in der

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Liste die Person auswählen, deren Retweets künftig unsichtbar sein sollen. Auf der rechten Seite folgt ein Klick auf das Zahnrad, danach im Menü auf RETWEETS AUSSCHALTEN klicken. Wenn die betreffende Person eine Meldung retweetet, erscheint diese ab sofort nicht mehr in der Timeline.

Direkte Twitter-Nachricht mit Foto Wer Twitter-Nachrichten postet, macht sie normalerweise für alle Welt sichtbar. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit, jemandem eine persönliche Direktnachricht zu schicken. Solche privaten Nachrichten lassen sich sogar mit Foto versenden. Um über die Twitter-Webseite eine Direktnachricht mit Bild an einen ausgewählten Follower zu verschicken, im Twitter-Account anmelden und in den Nachrichten-Bereich wechseln. Anschließend oben auf NEUE NACHRICHT klicken und den Empfänger-Namen eintragen. Gleich darunter im Textfeld die Nachricht eingeben und das gewünschte Bild hinzufügen. Dazu links unten auf FOTO HINZUFÜGEN klicken und eine Bilddatei von der Festplatte wählen. Im Anschluss erscheint eine Vorschau des gewählten Bildes. Um die Nachricht abzusenden, genügt ein Klick auf NACHRICHT SENDEN. Zum Schluss noch warten, bis das Bild hochgeladen ist – fertig!

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Vine-Profile am Computer durchsuchen Die sechs Sekunden langen Vine-Videos sind im Web total angesagt. Jetzt lassen sich die Videos auch bequem auf jedem Windows-Rechner anschauen und die Timeline durchsuchen. Die bis zu sechs Sekunden langen Vine-Videoclips sind nicht nur bei Jugendlichen beliebt, sondern finden sich überall im Web. Längst ist eine ganz eigene Video-Ästhetik entstanden: Die kurze Laufzeit zwingt Videomacher, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Erstellen und hochladen lassen sich die Sechs-Sekunden-Videos mit Hilfe der Vine-App für iOS, Android oder Windows Phone. Der Clip selbst wird in Schleife abgespielt. Jetzt lassen sich die Vine-Profile auch am PC durchstöbern. Möglich wird das mit der App Bine, die im Windows Store kostenlos zum Download bereit steht. Nach der Installation die App über das Symbol in der Liste ALLE APPS starten und dann entweder mit dem eigenen Twitter-Account oder per Mail-Adresse nebst Kennwort anmelden. Anschließend präsentiert Bine die Timeline, ähnlich wie bei Twitter. Hier werden alle Videos angezeigt, die Personen hochgeladen haben, denen man folgt. Einfach nach unten scrollen, um weitere Videos sichtbar zu machen. Verfügt der verwendete Rechner über eine Webcam, kann auch ein Vine-Clip erstellt und hochgeladen werden. Dazu oben in Bine auf das Aufnahme-Symbol klicken oder tippen.

Twitter-Fotos feintunen Auch Twitter erlaubt mittlerweile die Kennzeichnung von Personen auf einem Foto. Jeder Benutzer kann selbst bestimmt, ob er das anderen Usern erlauben möchte oder nicht.

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Mittlerweile lassen sich auch in Twitter-Fotos Personen markieren, bis zu zehn Personen pro Foto. Deshalb ist es wichtig zu wissen: Jeder Twitter-User kann individuell festlegen, wer ihn in Fotos markieren darf und wer nicht. Foto-Markierungen arbeiten ähnlich wie Erwähnungen, wobei Markierungen sich auf einzelne Fotos beziehen und Erwähnungen auf sämtliche Tweets. Markierungen werden derzeit von Twitter für iOS und Android unterstützt. Wird man in einem Foto markiert, sendet Twitter einem eine entsprechende Mitteilung. Um festzulegen, wer einen in einem Foto auf Twitter markieren darf, die Twitter Webseite. aufrufen Nach dem Login oben rechts auf das eigene Account-Symbol klicken und EINSTELLUNGEN wählen. Danach links zum Bereich SICHERHEIT UND DATENSCHUTZ wechseln. Auf der rechten Seite erscheint ein Bereich FOTO-MARKIERUNGEN. Hier die gewünschte Option aussuchen. Danach noch ganz unten auf SPEICHERN klicken, damit Twitter die Änderungen übernimmt.

Twitter-Spam entfernen Twitter-User wundern sich manchmal über Follower, die ihnen völlig unbekannt sind. Häufiges Ziel: Werbung machen. Mit einem Trick lassen sich solche lästigen Accounts erkennen. Beim Nachrichtendienst Twitter gibt es nicht nur echte Nutzer aus Fleisch und Blut, sondern auch sogenannte Roboter. Das sind von Software erstellte und oft auch geführte Konten, die nur einem Zweck dienen: Sie sollen Werbung machen. Manche stören auch einfach nur oder wollen andere Twitter-User nerven. Sie folgen anderen Usern und verschicken unerwünschte Nachrichten.

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Solche Spam-Accounts können Twitter-User aber ganz leicht wieder loswerden. Dazu die betreffenden Accounts in Twitter blockieren und sie auch gleich an das Twitter-Team melden. Besonders einfach geht das mit dem Dienst TwitBlock (www.twitblock.org). Dazu auf der Webseite des Onlinedienstes auf SCAN FOR SPAM klicken und den Zugriff auf den eigenen Twitter-Account erlauben. Danach heißt es warten, bis alle Follower überprüft wurden. Hat der Dienst störende Accounts gefunden, die einem folgen, lassen diese sich bequem blocken und melden. Eine elegante Methode, einschlägig bekannte Follower zu erkennen und zu entfernen.

WM-Flaggen in Twitter Twitter bietet eine bequeme Möglichkeit, in Tweets zur Fußball-WM Farbe zu bekennen: Mit einem Hashflag lässt sich das eigene Team unterstützen. Die Fußball-WM ist auch auf Twitter ein riesiges Ereignis. Wer die WM in seinem Twitter-Profil kommentieren möchte, kann auf Wunsch jedem deutlich zeigen, welcher Mannschaft er die Daumen drückt. Eine Funktion namens  „Hashflag” macht es möglich: Twitter präsentiert im Tweet dann die passende Landesflagge. Um in einem Tweet ein Hashflag zu verwenden, muss man das aus drei Buchstaben bestehende Kürzel des favorisierten Teams kennen, für Deutschland ist das  „GER”. Dieses Kürzel einfach als Hashtag verwenden und Twitter setzt automatisch die korrekte Flagge dahinter. Um eine bestimmte Partei zu kommentieren, kombiniert man einfach die Kürzel der spielenden Länder, für das deutsche Spiel gegen Portugal #GERPOR.

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Eine Mail bei neuer Twitter-Nachricht Wer nicht ständig twittert, sondern nur gelegentlich einen Tweet verschickt, bekommt mögliche Nachrichten an ihn nicht mit. Doch man kann sich per E-Mail über neue Twitter-Nachrichten informieren lassen. Nicht jeder hat Twitter ständig offen oder verwendet spezielle Programme, um sich über das Geschehen auf Twitter zu informieren. Für alle, die Twitter nur gelegentlich nutzen, sind E-Mail-Benachrichtigungen sinnvoll. Wer mag, erhält zum Beispiel immer dann eine Nachricht, wenn ein anderer User auf Twitter eine Antwort schreibt. Allerdings versendet Twitter nicht für jede Antwort eine Mail. Denn Twitter versucht herauszufinden, ob ein Antwort-Tweet für den jeweiligen Nutzer wichtig ist oder nicht. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass man zu vielen Benachrichtigungs-Mails erhält. Wer die Automatik von Twitter abschalten und sich tatsächlich über jede neue Twitter-Antwort per E-Mail informieren lassen möchte, kann das veranlassen. Dazu im Browser auf die Twitter-Einstellungen (https://twitter.com/settings/notifications) zugreifen. Im Bereich AKTIVITÄT IN

ZUSAMMENHANG MIT DIR UND DEINEN TWEETS die Einstellung E-MAIL ZU-

SENDEN, WENN AUF MEINE

TWEETS GEANTWORTET WURDE ODER ICH IN EINEM

TWEET ERWÄHNT WURDE auf den Eintrag VON JEDEM ändern. Ganz unten dann noch auf ÄNDERUNGEN SPEICHERN klicken.

Einzelne Twitter-Nutzer auf Stumm schalten Mancher Twitter-Nutzer twittert mehr als man möchte. Mit einem Trick lässt sich der Nutzer stumm schalten – ohne dass der Betroffene etwas davon bemerkt. Manche Leute reden viel, andere sind eher zurückhaltend – das gilt auch für Kommunikation auf Twitter. Wenn ein Vielschreiber erst einmal anfängt, ist die eigene Liste schnell mit Tweets überflutet. Doch solche Störenfriede

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lassen sich ignorieren – deren Tweets erscheinen dann nicht mehr. Um einen Twitter-Nutzer stumm zu schalten, den Browser starten und die Homepage von Twitter (www.twitter.com) aufrufen. Falls nötig, mit Nutzernamen und Passwort anmelden. Danach über das Suchfeld oben rechts die Person suchen, die stumm geschaltet werden soll. Rechts am Rand erscheint der Knopf FOLGEN oder FOLGE ICH, daneben ein Zahnrad, auf das geklickt werden muss. Aus dem Menü schließlich @NUTZERNAME STUMM SCHALTEN wählen. Ab sofort werden alle Tweets und Retweets des betreffenden Nutzers in der eigenen Timeline ausgeblendet. Wichtig zu wissen: Die Person selbst merkt davon nichts.

Unterhaltung Mitteilungen für Songwiedergabe in iTunes Wer mit iTunes Musik anhört, kann sich komfortabler informieren lassen, welche Songs gerade gespielt werden. Ein paar Mausklicks reichen. Wenn iTunes einen Song abspielt, lässt sich nicht ohne weiteres erkennen, um welchen Song es sich handelt. Die Infos dazu verstecken sich im iTunes-Fenster. Wer iTunes nicht gerade im Vordergrund hat, muss in die Anwendung wechseln, um die Infos zu erhalten. Viel praktischer ist es natürlich, bei jedem neuen Lied eine Mitteilung oben rechts angezeigt zu bekommen. Kein Problem, denn iTunes arbeitet mit der Mitteilungszentrale von OS X zusammen. Um die Mitteilungen bei der Song-Wiedergabe einzuschalten, iTunes starten und das Fenster per Mausklick markieren, damit iTunes aktiv ist. Am oberen Bildschirmrand ist die Menüleiste von iTunes zu erkennen. Hier im Menü ITUNES die Funktion EINSTELLUNGEN … auswählen. Danach zum Bereich ALLGEMEIN wechseln. Unter der Überschrift MITTEILUNGEN

ein Häkchen bei den Optionen BEI TITELÄNDERUNG und TITELVERLAUF

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IN DER

MITTEILUNGSZENTRALE BEHALTEN setzen und die Optionen damit akti-

vieren. Die Änderungen sind sofort nach Schließen des Einstellungs-Fensters wirksam.

Playlist unter Windows 8 erstellen Windows 8 hat einen Sinn für Musik: Auf Wunsch erstellt Windows automatisch eine Playlist mit Songs des eigenen Lieblingskünstlers. Wer gern Musik eines ganz bestimmten Künstlers hört, kann unter Windows 8 schnell und komfortabel eine passende Playlist anlegen. Dazu als erstes die Internet-Explorer-App auf der Windows-Startseite starten. Danach die Suchmaschine Bing durch Eingabe von www.bing.com aufrufen und dort nach dem Namen des Künstlers suchen, für den eine Wiedergabeliste erstellt werden soll. Per Wisch von der rechten Monitorkante oder Drücken von

+

blendet Internet Explorer die Charms-Leiste ein.

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Es folgt ein Tipp oder Klick auf TEILEN und MUSIK. Nach einigen Augenblicken ist die Wiedergabeliste automatisch angelegt und kann jederzeit abgespielt werden.

Gute Unterhaltung in Windows 8 Die beliebten Kartenspiele Solitär, FreeCell und Spider sind in den neuen Windows-Versionen nicht mehr enthalten. Wer trotzdem spielen möchte, kann sich die Games kostenlos aus dem Microsoft-Store laden. Die Windows-Kartenspiele Solitär, FreeCell und Spider haben viele Fans. Wer seinen Computer auf Windows 8 oder 10 aktualisiert, wird die populären Games aber vermissen. Denn Microsoft installiert sie nicht mehr automatisch mit. Doch die Kartenspiele lassen sich trotzdem spielen. Hersteller Microsoft hat sie in den Windows-Store ausgelagert, dort lassen sie sich kostenlos als App laden. Dazu zunächst  den  Store  öffnen  und  nach  „Microsoft Solitaire Collection” suchen. Nach einem Klick oder Fingertipp auf INSTALLIEREN

dauert es nur noch einige Augenblicke, bis die Games auf dem

Rechner eingerichtet sind. Starten lassen sich die Spiele über die App-Liste.

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Bildbearbeitung Inkscape misst Entfernungen und Winkel Die kostenlos erhältliche Bildbearbeitung Inkscape ist wunderbar geeignet, um Vektorgrafiken zu erstellen. Man kann mit der Software aber auch Entfernungen und Winkel ausmessen. Allerdings ist die entsprechende Funktion gut versteckt. Was die kostenlos erhältliche Software GIMP für Pixelbilder ist, das ist das ebenfalls kostenlose Bildbearbeitung Inkscape für verlustfreie Vektorgrafiken. Wer mit Inkscape den Abstand zwischen zwei Punkten ermitteln möchte, findet allerdings kein passendes Mess-Werkzeug im Programm. Trotzdem lassen sich Entfernungen und Winkel ausmessen. Dazu in der Werkzeugliste zum Tool BÉZIER-KURVEN UND GERADE LINIEN ZEICHNEN wechseln oder

+

drü-

cken. In der Zeichnung folgt ein Klick auf den Startpunkt der Messung. Am Zielpunkt den Mauszeiger ruhen lassen, aber nicht klicken. In der Statusleiste von Inkscape lässt sich danach die Entfernung zwischen dem Startpunkt und der aktuellen Position in der Zeichnung ablesen.

Durchsichtigen Text in Paint Screenshots und andere Bilder lassen sich mit Hilfe der zu Windows gehörenden Paint-Anwendung mühelos beschriften. Selbst transparente Beschriftungen sind möglich.

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Wer auf seinem Windows-Rechner ein Bildschirmfoto (Screenshot) erstellt hat, möchte oft noch ein paar Anmerkungen dazu schreiben oder Notizen machen. Mit der in Windows eingebauten Bildbearbeitung Paint lässt sich bei Bedarf Text direkt auf ein Bild schreiben – wenn nötig, sogar transparent. Dazu mit der rechten Maustaste in die linke untere Ecke des Bildschirms klicken und die Funktion AUSFÜHREN aufrufen. Danach

mspaint

eingeben und auf OK klicken. Nun die Bilddatei öffnen, zu der Text hinzugefügt werden soll, über das Menü DATEI und die Funktion ÖFFNEN. Anschließend im Menüband das AZeichen (Text) aktivieren. Auf der Zeichenfläche folgt ein Klick an die Stelle, an der der Text eingefügt werden soll. Bevor mit der Texteingabe begonnen wird, oben die Schriftart, Größe und Farbe einstellen. Um den Text transparent auf das Bild zu setzen, oben die Einstellung DURCHSICHTIG wählen und schließlich den gewünschten Text ins Textfeld eingeben. Der Text lässt sich beliebig verschieben: Dazu den Rahmen des Textfelds an eine andere Stelle bewegen.

Photoshop-Dateien öffnen Die Profi-Bildbearbeitung Photoshop ist zwar weit verbreitet, doch längst nicht jeder verfügt über die teure Software. Mit einem Gratisprogramm lassen sich die Bilddateien der Luxus-Software problemlos öffnen. Adobe Photoshop gilt nicht nur in Profikreisen als Standard für Grafikbearbeitung, auch viele private Nutzer verwenden die bekannte Bildbearbeitung. Darum kann es passieren, dass man von Bekannten oder Kollegen eine Photoshop-Bilddatei im PSD-Format zugeschickt bekommt. Um eine Bilddatei mit dem Anhang .PSD zu öffnen, braucht man kein Photoshop, denn es stehen verschiedene kostenlos erhältliche Programme zur Auswahl, die in solchen Situationen weiterhelfen. Die Gratis-Software IrfanView (www.irfanview.com) beispielsweise

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kommt mit PSD-Dateien klar. Damit das Programm mit möglichst vielen Dateitypen zurechtkommt, unbedingt auch das separate Plug-Ins-Setup installieren. Wer Photoshop-Dateien auch bearbeiten und nicht bloß anzeigen will, der sei auf das Open-Source-Grafikprogramm GIMP verwiesen. Wird eine PSDDatei mit GIMP geöffnet, lassen sich auch die vorhandenen Ebenen importieren und bearbeiten. Lediglich mit erweiterten Einstellungen und GrafikEffekten kann es beim Import in GIMP zu Problemen kommen. Drittens eignet sich auch das (ebenfalls kostenlose) Grafikprogramm XnView (www.xnview.com) zum Öffnen von Photoshop-Dateien. Unterschied zu IrfanView: Hier bleibt die Transparenz erhalten, wenn das Bild anschließend beispielsweise als PNG-Datei gespeichert wird.

Instagram-Fotos auf Computer laden Mit der Foto-App Instagram gemacht Aufnahmen lassen sich bei Bedarf auch in den Computer holen. Ein Trick erlaubt, die effektreichen Fotos auf Festplatte zu speichern. Wenn es darum geht, einem Schnappschuss das gewisse Etwas zu verleihen, ist die kostenlos erhältliche Foto-App Instagram besonders nützlich. Mit wenigen Fingertipps lassen sich Filter anwenden und interessante Effekte erzielen. Allerdings verbleiben die Fotos normalerweise in der FotoApp und damit auf dem Smartphone. Mit einem Trick lassen sich Bilder aus dem Instagram-Profil in den PC holen. Dazu über die Instagram-App einen Link zum gewünschten Foto erstellten. Danach die erzeugte URL in einem Browser am PC eingeben oder die eigene Profilseite von Instagram laden, etwa instagram.com/jschieb.

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Anschließend mit der rechten Maustaste auf das Bild klicken. Danach im Kontextmenü die Funktion HINTERGRUND SPEICHERN UNTER... aufrufen und das Foto in einem Ordner auf der Festplatte speichern.

Hintergrund transparent machen Mit dem kostenlos erhältlichen Bildbearbeitungsprogramm GIMP lassen sich Objekte in einem Foto freistellen. Das erlaubt das Montieren der Objekte in andere Projekte, etwa Webseiten. Das kostenlose Bildbearbeitungsprogramm GIMP bietet eine Menge nützlicher Funktionen. Wer zum Beispiel eine Grafik oder ein Foto von einem Objekt vor weißem Hintergrund hat, kann diesen Hintergrund transparent machen, damit sich das Objekt besser montieren oder auf Webseiten platzieren lässt. Mit GIMP ist das schnell und leicht erledigt. Dazu GIMP starten (kostenloser Download unter www.gimp.org). Danach die Bilddatei öffnen, deren Hintergrund transparent werden soll. In der Ebenenliste mit der rechten Maustaste auf die Ebene HINTERGRUND klicken und ALPHAKANAL HINZUFÜGEN wählen. Oben in der Menüleiste jetzt unter FARBEN die Funktion FARBE ZU TRANSPARENZ… aufrufen. Anschließend festlegen, welche Farbe transparent werden soll. Meist handelt es sich um Weiß. Nach einem Klick auf OK scheint anstelle des vormals weißen Hintergrunds das Schachbrett-Muster der Zeichenfläche durch. Zum Schluss das Bild als PNG-Datei speichern, das geht am besten im Menü DATEI und der Funktion EXPORTIEREN ALS….

Nun noch den ge-

wünschten Ordner wählen und den Dateinamen samt

.png eintippen.

Wichtig: Nicht JPG wählen, denn JPG kennt keine Transparenz.

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IrfanView IrfanView-Bilder im Vollbild Jedes Windows-System enthält eine eingebaute Vorschaufunktion für Fotos und Bilder. Etwas komfortabler ist das Betrachten der Bilder mit einem Grafikprogramm, etwa dem kostenlos erhältlichen IrfanView. Per Doppelklick schaltet IrfanView in den Vollbildmodus um. Standardmäßig blendet das Programm dabei schwarze Rahmen ein. Den echten Vollbildmodus ohne Rahmen lässt sich in IrfanView aktivieren, indem Sie zuerst ein beliebiges Bild öffnen. Anschließend klicken Sie in der Menüleiste auf OPTIONEN, EINSTELLUNGEN… oder drücken alternativ auf die

-Taste. Wechseln Sie jetzt zum Bereich

VOLLBILDMODUS / SLIDESHOW. Hier die Option ALLE BILDER/VIDEOS BILDSCHIRMFÜLLEND ANZEIGEN

nutzen und die Änderung durch Klick auf OK be-

stätigen. Wird IrfanView per Doppelklick oder Druck auf

ins Vollbild

umgeschaltet, erscheinen keine schwarzen Ränder mehr, das Bild wird vielmehr passend gezoomt.

IrfanView zeigt neueste Fotos zuerst Mit der kostenlosen Bildbearbeitung IrfanView lassen sich nicht nur Bilder bearbeiten, sondern auch Ordner überwachen – und so neu eingehende Fotos anzeigen, etwa von einer Überwachungskamera. Die meisten Überwachungskameras, die per PC gesteuert werden, speichern alle Aufnahmen immer in einem in der jeweiligen Software festgelegten Ordner. Mit dem kostenlos erhältlichen und äußerst populären Bildbearbeitungsprogramm IrfanView lässt sich das jeweils neuste Bild eines Ordners automatisch anzeigen. Um einen Ordner auf der Festplatte fortlaufend auf neue Bilddateien zu überprüfen, ist die Version 4.38 oder neuer von IrfanView nötig. Die Software gibt es kostenlos unter www.irfanview.de als

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Download. Nach der Installation lässt sich IrfanView über den gleichnamigen Eintrag in der Liste ALLE APPS bzw. im Startmenü starten. Hier nun nacheinander die OPTIONEN und HOTFOLDER (ORDNER ÜBERWACHEN)…

auswählen. Nach einem Klick auf DURCHSUCHEN den Ordner auf

der Festplatte auswählen, den IrfanView auf neue Bilder überwachen soll. Unter dem Ordner

0.0 einstellen.

Diese Einstellung bewirkt, dass ein geöffnetes Bild erst dann ersetzt wird, wenn ein neues Bild im überwachten Ordner landet. Die Überwachung beginnt, sobald man auf START klickt.

Bildmarkierungen verschieben Wer im kostenlosen Bildbearbeitungs-Tool IrfanView einen Bildausschnitt markiert, kann die Markierung bei Bedarf auch verschieben und so den optimalen Bildbereich auswählen. Hat der Benutzer einen Bereich im Bild markiert, erscheint ein Rahmen. Manchmal hat man nicht den optimalen Bildbereich markiert: Die Größe stimmt, aber der nicht Bildausschnitt. In diesem Fall lässt sich die Markierung verschieben. Dazu die Maus verwenden, aber nicht die linke Maustaste gedrückt halten. Denn dadurch würde man nur in den markierten Bereich hereinzoomen, was hier nicht das Ziel ist. Stattdessen die rechte Maustaste drücken und gedrückt halten und den Rahmen an eine andere Stelle innerhalb der Grafik ziehen. Auf diese Weise wird der Bereich verschoben, der aktuell ausgewählt ist, ohne das Bild selbst zu verändern.

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Bildbereich mit Hintergrundfarbe füllen Manchmal müssen in Screenshots Bereiche entfernt werden, etwa weil die vertrauliche Daten enthalten. Mit dem kostenlosen Bildbearbeitungsprogramm IrfanView ist das kein Problem. Wer einen Screenshot (Foto vom aktuellen Bildschirminhalt) weitergeben will, zum Beispiel um eine Fehlermeldung zu dokumentieren, möchte manchmal nicht, dass alle aktuell im Bildschirm erkennbaren Daten im Screenshot sichtbar bleiben. Die betreffenden Stellen schwarz zu füllen sieht allerdings nicht gut aus. Besser ist es, die entsprechenden Bereiche mit der Hintergrundfarbe auszufüllen. Beim Bildbearbeiter IrfanView geht das ganz einfach. Dazu IrfanView starten, zum Beispiel über das WindowsStartmenü. Danach unter OPTIONEN und SCREENSHOT ein neues Bildschirmfoto anlegen. Danach mit der Maus einen winzigen Ausschnitt in der gewünschten Hintergrundfarbe auswählen und diesen in die Zwischenablage kopieren. Anschließend, wieder mit einer Maus-Markierung, ein Rechteck um den Bereich auswählen, der zu überdeckende Daten enthält. Nach einem Klick auf BEARBEITEN und EINFÜGEN wird die Markierung mit der kopierten Farbe gefüllt.

Sicherheit Wie lange habe ich schon mein Passwort? Experten empfehlen, wichtige Passwörter regelmäßig zu ändern. Google verrät einem durch einen Trick, wie lange das aktuelle Passwort bereits im Einsatz ist. Jeder weiß: Passwörter sollte man regelmäßig ändern, zumindest die wichtigen, etwa die zum Einloggen in den eigenen Mail-Account. Doch nur die wenigsten halten sich an diese Empfehlung. Wer wissen möchte, wie lange

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das aktuell im Google-Konto verwendete Kennwort bereits im Einsatz ist, kann Google dazu befragen. Es gibt allerdings eine Voraussetzung: Man muss nicht nur das aktuelle Passwort kennen, sondern sich auch noch an das vorherige Passwort des Google-Kontos erinnern. Dazu den Browser starten und die für diesen Zweck speziell präparierte Webseite www.google.de/accounts aufrufen. Hier die Google-Mail-Adresse und darunter das alte (!) Passwort eingeben. Google verrät nun in einem Hinweis, wann das alte Kennwort durch das neue geändert wurde.

Windows-Firewall einschalten Wer sich wirkungsvoll gegen Angriffe aus dem Netz schützen will, sollte neben einem möglichst aktuellen Virenschutz auch die Windows-Firewall verwenden. Die muss aber auch eingeschaltet sein. Im Internet lauern jede Menge Angreifer auf jede Chance, die Kontrolle über unzureichend geschützte Computer zu übernehmen und sie für kriminelle Machenschaften zu missbrauchen. Eine Firewall kann solche mitunter Angriffe verhindern – wenn sie eingeschaltet ist. Eine Firewall kann helfen, ungewünschte Zugriffe auf den eigenen Rechner zu unterbinden. Das ist selbst dann sinnvoll, wenn eine Antivirus-Software im Einsatz ist. Am besten ist die Kombination: Antivirenprogramme schützt gegen Viren und Malware, die Firewall kümmern sich darum, dass Würmer und Hacker weniger Chancen haben, Daten zu übertragen. Die Windows-Firewall sollte bereits automatisch aktiviert sein. Wer das gerne überprüfen möchte, öffnet die Charms-Leiste per Fingerwisch von rechts oder zeigt in die rechte obere Monitor-Ecke. Hier auf SUCHEN tippen

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oder klicken. Anschließend oben EINSTELLUNGEN auswählen, damit Windows nicht nach Dateien sucht, sondern nur nach Windows-Einstellungen. Hier nun

Firewall eingeben und WINDOWS-FIREWALL auswählen. In

der linken Seitenleiste folgt ein Klick auf WINDOWS-FIREWALL EIN- ODER AUSSCHALTEN. SCHALTEN,

Nun nacheinander die Optionen WINDOWS-FIREWALL EIN-

EINSTELLUNGEN FÜR DAS PRIVATE NETZWERK und EINSTELLUNGEN

FÜR DAS ÖFFENTLICHE

NETZWERK aktivieren. Zum Schluss alle Änderungen

per Klick auf die Schaltfläche unten abspeichern – und die Windows-Firewall ist eingeschaltet.

Vorsicht bei Treibern aus dem Netz Wer ein Gerät an seinem Rechner anschließt, braucht den passenden Gerätetreiber. Die nötige Software kann man sich im Web besorgen, allerdings sollte man vorsichtig sein, welche Quellen man nutzt. Zu empfehlen ist immer eine möglichst aktuelle Version des Treibers. Manche versorgen sich im Internet mit der nötigen Software. Allerdings ist der Download aus dem Web nicht immer sicher.

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Dass viele User im Netz nach aktuellen Gerätetreibern suchen, haben auch Kriminelle erkannt. Sie versuchen den Leuten Schad-Programme unterzujubeln. Solche Programme untersuchen den PC angeblich und ermitteln, welche Treiber benötigt werden. Auch das Einrichten der Treiber-Software wird angeblich übernommen. In Wirklichkeit sollen die User aber vorher bezahlen – entweder Cash oder mit privaten Daten. Besser ist es deshalb, Treiber grundsätzlich nur von vertrauenswürdigen, bekannten Webseiten herunter zu laden. Erste Anlaufstelle beim Treiber-Download sollte immer die Webseite des Geräte-Herstellers sein (dort nach Stichwörtern  wie  „Treiber” oder „Support” suchen). Hier finden sich nicht nur die aktuellsten Treiber, sondern man geht auch kein Risiko ein – auch wenn der Download manchmal vielleicht recht unpraktisch ist.

Programm in Firewall blockieren Die Windows-Firewall kann genutzt werden, um einzelnen Anwendungen den Zugriff aufs Internet zu verbieten. So kann jeder PC-Benutzer seinen PC schützen. Die meisten PCs sind heute ständig mit dem Internet verbunden. Allerdings sollte das kein Freibrief für alle Programme sein, unkontrolliert aufs Netz zugreifen zu dürfen. Wer verhindern will, dass ein bestimmtes Programm Daten ins Netz sendet oder aus dem Netz empfangen darf, kann sich auf

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die Windows-Firewall verlassen. Sie kann Programmen komplett den Zugriff aufs Netz verweigern oder das in bestimmten Situationen zulassen. Um einer bestimmten Anwendung den Zugriff aufs Internet zu verbieten, als Erstes mit der rechten Maustaste auf den Start-Knopf klicken und SYSTEMSTEUERUNG UND

auswählen. Es folgen Klicks auf die Überschriften SYSTEM

SICHERHEIT sowie WINDOWS-FIREWALL. Danach in der linken Rand-

spalte auf ERWEITERTE EINSTELLUNGEN klicken. Auf der linken Seite den Eintrag AUSGEHENDE REGELN markieren und in der rechten Spalte auf NEUE REGEL… TER

klicken. Die Einstellung PROGRAMM so lassen wie sie ist und auf WEI-

> klicken. Nach einem Klick auf DURCHSUCHEN… den Pfad zur ausführ-

baren Programmdatei *.exe einstellen und erneut auf WEITER > klicken. Die Option VERBINDUNG BLOCKIEREN übernehmen, indem erneut auf WEITER

> geklickt wird. Im nächsten Schritt alle drei Haken DOMÄNE, PRIVAT

und ÖFFENTLICH gesetzt lassen und wieder auf WEITER > klicken. Nun noch einen Namen für die neue Blockier-Regel festlegen und per Klick auf FERTIG STELLEN

abschließen. Ab sofort darf das angegebene Programm nicht mehr

mit dem Internet kommunizieren.

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Windows-Laufwerk verschlüsseln Wer seine Daten auf der eigenen Festplatte vor fremden Blicken schützen will, sollte die Daten verschlüsseln. Windows macht das gerne automatisch – für ein komplettes Laufwerk. Daten, die nicht in fremde Hände geraten dürfen, sollten heutzutage verschlüsselt werden. Das geht auch mit Daten auf der eigenen Festplatte, denn Windows bringt ab Version 7 in der Pro-Variante das nötige Rüstzeug serienmäßig mit. Mit wenigen Handgriffen lässt sich die Verschlüsselung für eine Daten-Partition aktivieren. Dazu ist Pro-Ausgabe von Windows 7, 8 oder 8.1 erforderlich, es funktioniert nicht mit Windows 7 Home Premium, Windows 8 Core oder Windows RT. Wer beispielsweise das Datenlaufwerk  mit  dem  Buchstaben  „D” verschlüsseln möchte, öffnet als erstes den Explorer und navigiert dann zu COMPUTER

(Windows 7) oder DIESER PC (Windows 8.x). Anschließend folgt ein

Rechtsklick auf die Partition, die verschlüsselt werden soll. Im Kontextmenü dann BITLOCKER AKTIVIEREN aufrufen. Alles andere ist vergleichsweise einfach, wenn man dem Assistenten folgt. Ganz wichtig: Auf jeden Fall den Wiederherstellungsschlüssel ausdrucken. Ohne den Schlüssel sind die Daten später unter Umständen unwiederbringlich verloren, falls das Kennwort vergessen wird. Die Verschlüsselung des kompletten Laufwerks kann im Anschluss einige Zeit dauern, möglicherweise Stunden. Währenddessen lässt sich der PC jedoch ganz normal weiter nutzen, sogar ausschalten oder neu starten ist kein Problem. Komplett verschlüsselt sind die Daten auf der Partition allerdings erst nach Abschluss der BitLocker-Verschlüsselung.

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Programme E-Books auf dem PC lesen E-Books werden häufig im EPUB-Format angeboten. Auf Lesegeräten wie dem Kindle lassen sich solche Dateien mühelos anzeigen. PC-Benutzer brauchen eine kostenlose Software, um sie nutzbar zu machen. Lesegeräte wie das Kindle, mit denen man unterwegs E-Books lesen kann, haben derzeit Hochkonjunktur. Die meisten EBook-Reader können verschiedene Dateiformate verarbeiten und anzeigen, in der Regel PDF und EPUB, ein weit verbreitetes Format für E-Books. Wer solche EPUB-Dateien auch auf seinem PC lesen möchte, braucht dafür spezielle Software. Adobe bietet zu diesem Zweck die Adobe Digital Editions an. Der Download ist kostenlos. Heruntergeladen werden muss die Software von der englischsprachigen Adobe-Webseite, nach der Installation präsentiert sich die Programm-Oberfläche dann aber in Deutsch. Wenn man während der Installation das Anlegen von Verknüpfungen für *.epub-Dokumente aktiviert, genügt ab sofort ein Doppelklick auf die Datei, damit sie im EPUB-Reader angezeigt wird. Die Schriftgröße lässt sich dabei individuell einstellen.

Liste aller installierten Gerätetreiber Wer wissen möchte, welche Treiber auf dem eigenen Windows-Rechner zum Einsatz kommen, kann mit Hilfe einer kostenlosen Software eine Treiber-Liste erstellen. Damit ein Windows-PC alle angeschlossenen Geräte richtig erkennt und nutzen kann, müssen die korrekten Treiber installiert sein. Manchmal reichen die eingebauten Microsoft-Treiber dafür nicht aus. Welche Treiber der

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eigene Rechner aktuell nutzt, lässt sich als Liste abrufen. Um eine Liste aller Treiber zu erstellen, die momentan auf dem PC eingerichtet sind, bietet sich das Gratis-Programm  „InstalledDriversList” des Windows-Spezialisten Nir Sofer an. Die Gratis-Software gibt es auf der Homepage des Herstellers unter nirsoft.net/utils/installed_drivers_list.html. Eine Installation der Software ist nicht nötig: Per Doppelklick auf die Datei INSTALLEDDRIVERSLIST.EXE erscheint sofort die Liste mit den installierten Treibern. Klickt man auf eine Spalten-Überschrift, erscheint die Treiberliste gleich entsprechend sortiert. Auch eine Suche innerhalb der Liste ist kein Problem, einfach auf EDIT und FIND klicken oder

+

drücken. Die

Treiberliste lässt sich auch als HTML- oder Textdatei speichern. Dazu in der Treiber-Anzeige auf FILE, EXPORT klicken.

Deutsches Wörterbuch für Opera Mail Opera Mail spricht normalerweise nur Englisch – und bemängelt alle deutschen Wörter im Text. Doch mit wenigen Handgriffen lässt sich ein deutsches Wörterbuch nachladen. Seit einiger Zeit bietet die Softwareschmiede Opera nicht nur einen schnellen Browser, sondern auch ein leichtgewichtiges E-Mail-Programm an. Das Problem: Beim Verfassen von Mails denkt Opera Mail immer, man würde

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Englisch schreiben und zeigt bei deutschen Wörtern viele rote Linien an. Um die Rechtschreibprüfung von Opera Mail mit einem deutschen Wörterbuch auszustatten, Opera Mail starten, etwa über das App-Symbol, das standardmäßig bei der Installation an die Windows-Taskleiste angeheftet wird. Oben links folgt ein Klick auf VERFASSEN, um eine leere Nachricht zu öffnen. Anschließend mit der rechten Maustaste in das Textfeld für den E-Mail-Text klicken und auf WÖRTERBÜCHER zeigen, danach die Funktion WÖRTERBÜCHER HINZUFÜGEN/ENTFERNEN…

auswählen. Für das deutsche Wörterbuch einen Haken bei DEUTSCH setzen und unten auf WEITER > klicken. Nach dem Download ist es erforderlich, noch die Lizenz zu bestätigen. Zum Schluss lässt sich das frisch eingespielte Wörterbuch wahlweise auch gleich als Standard festlegen.

Kindle-eBooks am PC lesen Wer Amazon eBooks lesen will, braucht nicht zwingend einen eBook-Reader von Amazon. Es gibt auch kostenlose Apps – und eine Webseite, die wie ein Kindle-Reader funktioniert. Ein weit verbreiteter eBook-Reader ist Amazons Kindle. Mit dem Gerät lassen sich digitale Bücher oder Magazine lesen, die im Amazon-Store gekauft wurden. Auch kostenlose Publikationen aus anderen Quellen können damit gelesen werden. Doch nicht jeder hat ein Amazon Kindle. Wer Kindle eBooks auf seinem Smartphone oder Tablet lesen möchte, kann die kostenlose Amazon-App laden. Auch für den PC gibt es eine passende Anwendung.

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Der kostenlos verwendbare Amazon Cloud Reader erlaubt, bei Amazon geladene eBooks auch am PC zu lesen. Dazu muss keine Software geladen werden, die Anwendung läuft direkt im Browser. Dank der Unterstützung der HTML5-Offlinefunktion sind einmal heruntergeladene Bücher anschließend auch ohne aktive Internetverbindung verfügbar, können also auch unterwegs gelesen werden. Dazu im Browser den Kindle Cloud Reader über lesen.amazon.de aufrufen und mit dem eigenen Amazon-Konto einloggen. Im Anschluss folgt ein Klick auf OFFLINE-MODUS AKTIVIEREN. Bei Bedarf lassen sich auch Kindle eBooks kaufen (oder kostenlos laden), sofern im eigenen Amazon-Konto noch keine eBooks hinterlegt sind. Beim Lesen am Browser wird auch die aktuelle Seiten-Position synchronisiert. Man kann ein Buch also auf mehreren Geräten lesen – und liest immer dort weiter, wo man vorher aufgehört hat.

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Mit ISO-Abbild auf USB-Stick booten Moderne Rechner verfügen heute häufig über kein CD/DVD-Laufwerk mehr. Wer seinen Rechner mit einem fremden Betriebssystem booten will oder muss, kann einen USB-Stick verwenden. Manchmal ist es nötig, einen Computer nicht von Festplatte zu starten, sondern mit einem anderen Betriebssystem. Windows, Linux und andere Betriebssysteme werden dazu als ISO-Image angeboten. So ein ISO-Image kann man auf eine CD oder DVD brennen und den Rechner dann damit starten/booten. Doch moderne Rechner verfügen heute oft über kein CD/DVD-Laufwerk mehr. In diesem Fall muss man von einem USB-Stick booten. Wer ein ISO-Image auf einen USBStick speichern will, sollte erst mal sämtliche auf dem USB-Stick befindliche Daten sichern. Anschließend den Stick formatieren, am besten mit dem FAT32-Dateisystem. Mit dem unter unetbootin.sourceforge.net kostenlos erhältlichen Tool Unetbootin lässt sich der USB-Stick nun weiter bearbeiten. Nach dem Start von Unetbootin wird man nach der ISO-Datei gefragt, die verwendet werden soll. Anschließend auf ABBILD klicken und die gewünschte ISO-Datei auswählen. Darunter jetzt noch das USB-Laufwerk bestimmen, das mit dem Image ausgestattet werden soll, und auf OK klicken. Der Kopiervorgang kann einige Zeit dauern. Der auf diese Weise präparierte USB-Stick ist anschließend genauso bootfähig wie die ISO-Datei.

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Netzwerk Den WLAN-Empfang verbessern Nicht immer ist der DSL-Provider schuld, wenn die Daten allzu langsam aus dem Netz kommen. Der WLAN-Router spielt auch eine große Rolle – selbst, wo man ihn aufstellt. Wer kennt das nicht: Eigentlich hat man einen turboschnellen Internet-Tarif gebucht, doch die Daten werden trotzdem nur vergleichsweise langsam übertragen. Oft liegt das aber gar nicht am DSL-Provider, sondern am eigenen Router. Deshalb lohnt es sich, den WLAN-Empfang in der eigenen Wohnung zu verbessern. Dazu als erstes prüfen, ob ein betagter Router zum Einsatz kommt. Zu erkennen an der  Bezeichnung  „802.11b”, ohne dass dahinter  noch  ein  „g”,  „n”  oder  „ac” angegeben ist. Wer einen solchen WLANRouter im Einsatz hat, sollte sich Gedanken um eine Neuanschaffung machen, denn moderne WLAN-Router senden und empfangen die Daten um ein Vielfaches schneller. Darüber hinaus sollte man den Standort des WLAN-Routers unter die Lupe nehmen. Denn es spielt schon eine Rolle, wie gut der Funkkontakt zwischen den WLAN-Endgeräten und der WLAN-Station überhaupt sein kann. Schlechter Empfang ist zum Beispiel dann vorprogrammiert, wenn sich der Router irgendwo in, unter oder hinter einem Schrank versteckt – besonders, wenn es sich um einen Stahlschrank handelt. Besser aufgehoben ist der WLAN-Sender auf dem Schrank. Generell gilt: Je höher der Router sich befindet, desto besser die Reichweite – und desto schneller ist auch die Internetverbindung.

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Vergessenes WLAN-Passwort ermitteln Wer das Passwort für sein WLAN vergessen hat, kann es sich mit Hilfe eines Windows-Rechners anzeigen lassen. Einzige Bedingung: Der Rechner muss bereits mit dem WLAN verbunden sein. Aus Sicherheitsgründen sollte jedes Drahtlos-Netzwerk (WLAN) durch ein Passwort abgesichert sein. Das verhindert, dass Unberechtigte sich so ohne weiteres Zugriff auf das Netzwerk verschaffen. Wer sein WLAN-Kennwort vergessen hat, kann sich von seinem Windows-Rechner helfen lassen – sofern dieser Zugriff auf das betreffend WLAN hat. Mit einem Trick lässt sich das Passwort von dort auslesen. Dazu gleichzeitig

+

drücken

und in dem dann angezeigten Menü die Funktion NETZWERKVERBINDUNGEN aufrufen. Danach die betreffende WLAN-Verbindung auswählen, damit sich das Fenster STATUS öffnet. Es folgt ein Klick auf DRAHTLOSEIGENSCHAFTEN. Im nächsten Schritt zum Tab SICHERHEIT wechseln und dort einen Haken bei der Option ZEICHEN ANZEIGEN setzen. Dadurch erscheint das gesuchte WLAN-Passwort im Feld darüber in Klartext.

IP-Adressen im Netzwerk ermitteln Jedem Gerät im Netzwerk ist eine IP-Adresse zugeteilt. Manchmal muss man diese IP-Adresse im eigenen Netzwerk kennen: Der Router verrät auf Wunsch die IP-Adresse für jedes Gerät. Um auf Computer oder andere Geräte im Netzwerk zugreifen zu können, muss man oft die passende IP-Adresse kennen. Normalerweise bekommt jeder Rechner, jedes Gerät vom Router eine solche IP-Adresse zugewiesen, sie kann sich also ändern. Ein Blick in die Einstellungen des Routers gibt Auskunft darüber, wie das Netzwerk aktuell konfiguriert ist. In der Betriebsanleitung des WLAN-Routers findet sich die Adresse, die im Browser

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eingegeben werden muss, um auf die Konfigurations-Oberfläche des Routers zu gelangen. Bei den meisten Fritz-Boxen  ist  das  „192.168.178.1”. Nach Eingabe des Kennworts zum Bereich HEIMNETZ wechseln. Danach erscheint eine Liste aller Geräte, die entweder per Kabel oder über eine drahtlose Verbindung mit Ihrem Router verbunden sind. Neben dem jeweiligen Geräte-Namen ist dabei auch die IP-Adresse angegeben, die dem Gerät zugewiesen wird.

Hardware Externe Festplatten nutzen Wer größere Datenmengen zwischen verschiedenen Rechnern austauschen muss, verwendet am besten eine externe Festplatte. Dabei will das richtige

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Dateisystem gewählt sein, damit Windows, OS X und Linux gleichermaßen damit klar kommen. Wer nicht nur einen Windows-PC nutzt, sondern gleichzeitig auch einen Mac oder einen PC mit Linux, der muss regelmäßig Dateien übertragen. Besonders einfach geht das mit einer externen Festplatte, besonders bei größeren Datenmengen. Allerdings stellt sich da eine wichtige Frage: Welches Dateisystem kann von allen Betriebssystemen gleichermaßen gelesen und geschrieben werden? Das in der Windows-Welt übliche NTFS-Dateisystem scheidet schon mal aus. Zwar ist der Schreibzugriff unter Windows kein Problem, denn NTFS wurde von Microsoft entwickelt. In Apples OS X sieht das aber anders aus. Hier lassen sich NTFS-Datenträger normalerweise nur lesen, aber nicht beschreiben. Auch das weit verbreitete Dateisystem FAT hat gewisse Nachteile. Größere Dateien lassen sich auf solchen Datenträgern nicht speichern. Wer Videos oder Archivdaten transportieren will, stößt hier schnell an die Grenzen von FAT. Mit exFAT steht aber ein Dateisystem zur Verfügung, das sowohl Windows, als auch Linux und OS X verarbeiten können. Linux-Nutzer können die passenden Treiber in nur einer Minute nachinstallieren (Ubuntu-Nutzer finden eine entsprechende Anleitung etwa unter wiki.ubuntuusers.de/exFAT). Auch Apple-Nutzer, die OS X 10.6.5 oder neuer einsetzen, können ohne weiteres auf Laufwerke zugreifen, die mit exFAT formatiert sind. Ein idealer Kompromiss, wenn Daten zwischen den unterschiedlichen Betriebssystemwelten ausgetauscht werden sollen.

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Freier Speicherplatz im Chromebook Das Chromebook von Google kommt ohne Festplatte aus. Entsprechend schnell ist der interne Speicher aufgebraucht. Eine kostenlose App verrät, wie viel Speicher noch frei ist. Das Chromebook von Google wird immer beliebter. Ein vergleichbar günstiges Notebook, auf dem das Google-Betriebssystem Chrome OS läuft und das ohne Festplatte auskommt. Allerdings ist der Speicherplatz bei vielen Modellen knapp bemessen. Viele Chromebook-Nutzer stoßen bei Geräten mit nur 16 Gigabyte Speicherplatz schnell an die Grenze, auch wenn das Gerät auf die Nutzung von Webdiensten und Online-Office ausgelegt ist. Videodateien beispielsweise beanspruchen eine Menge Speicherplatz, wenn sie lokal gespeichert werden sollen. Mit der kostenlos erhältlichen Chrome-App „Dateien” lässt sich schnell und bequem herausfinden, wie viel Speicherplatz auf dem Chromebook noch verfügbar ist. Dazu nach dem Start der App in der linken Spalte zum Bereich DOWNLOADS

wechseln. Danach oben

rechts auf das Zahnrad-Symbol klicken, schon erscheint am unteren Ende des Fensters der aktuelle Füllstand des eingebauten Speichers.

Alte Festplatte weiternutzen Sollte ein Rechner den Geist aufgeben, sind die auf der Festplatte gespeicherten Daten keineswegs verloren: Einfach Festplatte ausbauen und in ein externes Spezialgehäuse stecken. Gibt ein Notebook seinen Geist auf, liegt das eher selten an der Festplatte. Nur: Wie kommt man an seine Daten, wenn das Gerät aus technischen

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Gründen nicht mehr bootet? Die Lösung ist einfach: Die Festplatte einfach extern nutzen. Allerdings sollte man beachten: Das Öffnen eines Notebooks kann Einfluss auf die Garantie haben. Man sollte die eingebaute Festplatte also nur dann entfernen, wenn die Garantie bereits abgelaufen ist und man unbedingt auf die Daten der Festplatte zugreifen muss. Interne Notebook-Platten verwenden den SATA-Standard zur Datenübertragung. Externe SATA-Anschlüsse sind allerdings selten. Deswegen sollte man sich ein Gehäuse für USB 3.0 besorgen, in das die SATA-Festplatte eingesetzt werden kann. Solche Gehäuse bietet der Computer-Fachhandel in großer Zahl und zu geringen Kosten (unter 10 EUR) an. Nachdem die Festplatte korrekt ins Gehäuse eingesetzt wurde, lässt sie sich wie eine ganz normale externe Festplatte verwenden: Einfach an einen anderen Computer anstecken und über den Explorer auf die Partitionen zugreifen. Manchmal die letzte Rettung, um an wichtige Daten zu gelangen.

Wie voll ist die Festplatte? Festplatten werden zwar immer größer, doch der Speicherplatz geht trotzdem irgendwann zur Neige. Deshalb sollte man regelmäßig prüfen, wie viel Platz noch zur Verfügung steht. Das Problem kennt wohl jeder Computerbenutzer: Man speichert immer mehr Dateien, und irgendwann geht der verfügbare Speicherplatz zur Neige. Wie viel Speicher auf den Festplatten noch frei ist, lässt sich leicht ermitteln, egal ob unter Windows, Linux oder auf dem Mac. Um unter Windows 8 den Füllstand der Festplatten zu ermitteln, mit der rechten Maustaste auf den Startknopf klicken und die Funktion DATENTRÄGERVERWALTUNG

auswählen. Nach kurzer Ladezeit erscheint eine Tabelle, in der

alle ansprechbaren Festplatten samt Speichervolumen und freiem Speicherplatz zu erkennen sind. Unter Linux und OS X klappt das Ermitteln des freien Festplatten-Speichers am schnellsten über das Terminal (hier lassen sich Befehle eingeben, die vom Betriebssystem direkt ausgeführt werden).

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Nach dem Start des Terminal einfach den Befehl

df -h eingeben, schon

erscheint eine ähnliche Übersicht wie in der Datenträgerverwaltung von Windows.

Bluetooth-Tastatur mit Windows verbinden Tablets mit Windows 8 lassen sich nicht nur per Touchscreen bedienen, sondern auch per Tastatur steuern. Eine drahtlose Funk-Tastatur muss dazu einmalig in Windows angemeldet werden. Windows 8 lässt sich wunderbar per Touchscreen bedienen, aber auch mit Maus und Tastatur. Wer ein Tablet mit Windows 8 betreibt und eine Tastatur anschließen möchte, kann ein Bluetooth-Keyboard mit dem Gerät verbinden. Dazu am Tablet von der rechten Bildschirm-Kante wischen und auf PC-EINSTELLUNGEN ÄNDERN tippen. Danach auf der linken Seite zum Bereich PC UND GERÄTE, BLUETOOTH wechseln und an der Tastatur den Koppeln-Knopf betätigen. Anschließend erscheint die Tastatur am Tablet in der Liste der erkannten Geräte. Auf den Namen der Tastatur tippen und KOPPELN

auswählen. Windows zeigt danach eine PIN an, die auf der Tastatur

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eingetippt werden muss, danach mit

bestätigen. Fertig! Ab sofort

lässt sich die Bluetooth-Tastatur mit dem Windows-8-Gerät nutzen.

Externe Festplatten unter Windows An Windows-Rechner extern angeschlossene Festplatten entwickeln mitunter ein Eigenleben: Sie arbeiten im Ruhebetrieb des Rechners weiter. Das sollte man verhindern. Unter Windows entwickeln externe Festplatten mitunter ein merkwürdiges Eigenleben. Sie blinken selbst dann weiter, wenn Windows sich im Ruhezustand befindet oder heruntergefahren wurde. Das ist nicht unproblematisch, denn manche externe Festplatte arbeitet mit Akku – und der ist irgendwann aufgebraucht. Dazu muss man wissen: USB-Geräte, die kein eigenes Netzteil haben, übertragen mit dem USB-Anschluss nicht nur Daten, sondern werden über das USB-Kabel auch mit Strom versorgt. Ein externer MP3-Player kann so zum Beispiel seinen Akku aufladen. Es gibt auch handliche USB-Festplatten, die ganz ohne eigenes Netzteil auskommen. Damit der Ladevorgang eines Akkus in einem externen Gerät nicht unterbrochen wird, wenn man Windows ausschaltet, bleiben die USB-Anschlüsse des Computers oder Notebooks weiterhin unter Strom, bis das Gerät abgesteckt wird. Das Problem: Ist das Notebook selbst nicht in der Steckdose, leert sich durch das angeschlossene Gerät der Notebook-Akku. Der Stromverbrauch lässt sich an der weiter blinkenden Lampe der externen Festplatte erkennen. Um das zu verhindern, sollten beim Einsatz eines mobilen Computers externe Datenträger vom USB-Anschluss abgestöpselt werden, nachdem Windows in den Ruhezustand versetzt oder der Computer abgeschaltet wurde. Nebeneffekt: Sollte der Datenträger virenverseucht sein, kommt der Computer oder das Notebook beim nächsten Einschalten nicht in Versuchung, von diesem Datenträger das System zu booten.

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Surftipps Büro Lebenslauf online präsentieren Wer sich auf eine ausgeschriebene Stelle bewirbt, kommt in der Regel nicht ohne Lebenslauf aus. Doch wie muss ein Lebenslauf aussehen? Welche Angaben muss er heutzutage enthalten? Und reicht ein digitaler Lebenslauf, oder muss man ihn tatsächlich noch ausdrucken und auf Papier einreichen? Für alle Bewerber, die sich bei diesen Fragen unsicher sind und nicht so recht wissen, wie sie einen Lebenslauf gestalten sollen, lohnt ein Blick auf lebenslauf.com. Hier füllen Nutzer den Lebenslauf direkt im Browser aus. Zur Auswahl stehen verschiedene Vorlagen, die bereits mit Beispieldaten gefüllt sind. Neben eher seriösen Designs gibt es auch etwas lockerere Entwürfe und  sogar  eine  Vorlage  namens  „Google”, die sich im Aussehen an einer Ergebnisseite der Suchmaschine orientiert – je nach potenziellem Arbeitgeber kann das sicher Eindruck machen. Der Clou am Online-Dienst: Der Lebenslauf wird online gespeichert und kann von jedem abgerufen werden, der die Adresse kennt. Das ist beispielsweise ideal für eine reine Online-Bewerbung. Fotos sowie weitere Anlagen – etwa Zeugnisse oder sonstige Referenzen – lassen sich ebenfalls hoch laden und anhängen. Ein separates Anschreiben ist derzeit noch nicht möglich, die Entwickler arbeiten aber daran. Wer nicht der ganzen Internetwelt seine Bewerbung zeigen möchte, schützt sie optional mit einem Passwort. Der Benutzer kann seinen Lebenslauf jederzeit nachträglich bearbeiten. Bis hierhin ist der Service von lebenlauf.com kostenlos. Als PDF herunterladen und ausdrucken lässt sich der Lebenslauf allerdings nur gegen eine

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Zahlung von 5,99 Euro. Wem die Vorlagen zusagen, mag diesen Preis vielleicht gerne bezahlen – zumal er das Dokument für mehrere Bewerbungen nutzen kann. Neben der Gestaltung des Lebenslaufs mit Hilfe der Vorlagen gibt es zudem Tipps und Tricks für Inhalt sowie Gliederung, ansprechende Bewerbungsfotos, Bewerbungen im Ausland, den Umgang mit Lücken im Lebenslauf sowie Anschreiben und Deckblatt. www.lebenslauf.com

Angenehme Arbeitsatmosphäre Viele können besser arbeiten, wenn Hintergrundgeräusche da sind. Wald, Meer, Regen, Café-Haus: Eine neue Webseite versorgt einen auf Wunsch mit verschiedensten Soundkulissen.

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Bestimmte Umgebungsgeräusche können unsere Konzentration und Kreativität fördern. Nicht umsonst sieht man viele Menschen mit ihren Notebooks im Café sitzen, weil sie das typische Hintergrundgeräusch anregend finden und so besser arbeiten können. Wer selbst so eine Umgebung bevorzugt, aber dafür nicht das Haus verlassen möchte, kann entweder das Radio einschalten – oder noisli.com besuchen. Die Webseite hat verschiedene Geräuschkulissen im Angebot, die augenblicklich für Stimmung sorgen. Auf Mausklick gibt es Regen, Gewitter, plätscherndes Wasser, die Brandung des Meeres, das Knistern des Kaminfeuers oder das Rascheln von Laub. Die typischen Sounds eines Waldes bei Tag oder Nacht und sogar der Klang eines gut besuchten Cafés stehen ebenfalls zur Auswahl. Die Geräusche lassen sich sogar nach Belieben kombinieren und mit unterschiedlichen Lautstärken abspielen. So baut man sich seine eigene Klangkulisse auf. Zu einem richtigen Werkzeug für Kreativität und Produktivität wird Noisli mit der integrierten Textverarbeitung, die nicht viel mehr zu bieten hat, als beispielsweise das Notizprogramm von Windows. Das sorgt für ablenkungsfreies Arbeiten. Immerhin lässt sich der Text mit Markdown, einer einfachen Auszeichnungssprache, formatieren. Eine Download-Funktion gibt es ebenfalls, um das Geschriebene auf dem Rechner zu sichern. Darüber hinaus soll die ständig wechselnde Hintergrundfarbe für Abwechslung und damit für Aufmerksamkeit sorgen. Die matten Pastelltöne haben aber auch eine beruhigende Wirkung. Laut Anbieter können Nutzer damit nicht nur eigene Texte besser auf das digitale Papier bringen, sondern auch fremde Texte entspannter lesen. www.noisli.com

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Ansprechende Infografiken selbst erstellen Gut gemachte Schaubilder können helfen, komplexe oder komplizierte Sachverhalte besser zu begreifen. Mit einem Onlinedienst können auch Laien mit geringem Aufwand ansprechende Illustrationen und Grafiken erstellen. Warum komplexe Sachverhalte, Abläufe oder Methoden nicht mit einem Schaubild verdeutlichen? Wo sonst viele Worte nötig sind, zeigen Pfeile, Formen und Farben, wie etwas funktioniert. Firmen erklären potenziellen Kunden auf einen Blick ihre Dienstleistungen, Lehrer bringen den Schülern abstrakten Unterrichtsstoff näher. Wer ansprechende Infografiken aber nicht von Hand zeichnen oder von Grund auf mit einem Zeichenprogramm umsetzen möchte, greift zu einem Online-Service wie easel.ly. Dort finden Nutzer zahlreiche vorgefertigte Elemente, die sich frei anordnen und so zu einem Ganzen zusammensetzen lassen. Zunächst muss der Anwender einen der 15 Hintergründe auswählen, auf dem er dann Pfeile, Formen und Text, aber auch ansprechende Abbildungen wie Fahrzeuge, Gebäude, Piktogramme, Banner und andere Symbole platziert. Diese lassen sich in Größe, viele auch in Farbe und Transparenz feinjustieren. Die Auswahl an Elementen könnte zwar noch größer sein, über die Upload-Funktion lassen sich aber beliebige Bilder hochladen und einbinden. Das fertige Werk darf der Nutzer speichern und als JPG-Datei herunterladen. Alternativ bindet man es über eine feste Internetadresse in andere Seiten ein. Eine kurze Registrierung mit E-Mail-Adresse und Passwort ist Voraussetzung, um easel.ly zu benutzen. Der Dienst befindet sich derzeit noch in der Testphase, was man hier und da an der nicht immer ganz reibungslosen Bedienung merkt. Dafür ist er

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aber bis auf weiteres kostenlos, und laut Betreiber dürfen Nutzer die erstellten Schaubilder nach Belieben verwenden – etwa auf der eigenen Webseite oder in sozialen Netzwerken. http://www.easel.ly

Tippfehler finden und Schreibstil verbessern Wer seine Texte auf mögliche Fehler oder Schreibschwächen hin untersuchen möchte, kann einen kostenlosen Onlinedienst bemühen. Auf Wunsch macht der sogar stilistische Verbesserungsvorschläge. „Gehört da ein  Komma  hin?” Nicht nur viele Schüler stehen mit der Zeichensetzung auf Kriegsfuß. Auch die Orthografie bereitet vielen Menschen ernsthafte Schwierigkeiten, und das nicht erst seit der Rechtschreibreform. Zwar bieten viele Textprogramme wie Microsoft Word mittlerweile Funktionen an, die Tipp- oder einfache Interpunktionsfehler aufspüren und korrigieren können. Perfekt funktionieren diese Programme aber bei weitem nicht.

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Auch Rechtschreibprüfung24 ist nicht über jeden Zweifel erhaben, allerdings kann man sich über den Onlinedienst zumindest eine zweite Meinung einholen. Fehler, die Word & Co. nicht gefunden haben, bügelt diese kostenlose Onlineprüfung möglicherweise aus. Anders als etwa die Gratisprüfung auf der Webseite des Dudens, checkt Rechtschreibprüfung24 Texte mit einer Länge von bis zu 20.000 Zeichen. Auf www.duden.de/rechtschreibpruefung-online ist bereits nach 800 Zeichen Schluss. Anwender kopieren einfach ihren Text in das Eingabefeld und klicken auf PRÜFUNG STARTEN. Deutsch ist als Standardsprache bereits ausgewählt. Alternativ stehen elf weitere Sprachen zur Verfügung, die geprüft werden können. Konkret versprechen die Macher der Internetseite, Rechtschreibung, Groß- und Kleinschreibung, doppelte Wörter, Kommasetzung, Stil, Umgangssprache und Redundanz zu überprüfen. Sprachfehler erscheinen grün unterstrichen, Rechtschreibfehler rot. So kann der Nutzer nicht nur korrekt schreiben, sondern sich auch besser ausdrücken. Eine ausführliche Analysefunktion bietet noch mehr nützliche Informationen. Wie gut ist der Text allgemein lesbar? Welche Wörter kommen am häufigsten vor? Hat der Leser zu viele Füllwörter verwendet? All diese Fragen beantwortet Rechtschreibprüfung24 ebenfalls, um somit den Stil des Textes eventuell zu verbessern. Der Anbieter verspricht, die Texte nicht zu speichern. Es sein denn, der Nutzer möchte dies. Denn dann kann er auch später noch auf die online gesicherten Texte zugreifen. Dafür muss man sich allerdings kostenlos registrieren. Hat man das getan, darf man die kopierten bzw. gespeicherten

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Texte zudem als PDF herunterladen oder direkt auf einem Drucker ausgeben. http://rechtschreibpruefung24.de

Spacedeck: Online-PowerPoint für Teamarbeiter Gemeinsam an einer Präsentation arbeiten: Mit Spacedeck ist das möglich. Die Folien werden online gespeichert und können vom gesamten Team bearbeitet werden. Im Team arbeiten zu können, gehört in vielen Jobs zu den wichtigsten Aufgaben. Musste man sich dazu früher tatsächlich mit allen Beteiligten an einem Ort treffen, gibt es heute dank Internet zahlreiche Services, die Teamwork über große Entfernungen und sogar Zeitzonen hinweg ermöglichen. Einer dieser Online-Dienste ist Spacedeck. Das gleichnamige Unternehmen aus Berlin bietet ein Präsentationsprogramm im Web an. Auf der Website spacedeck.com arbeiten Nutzer alleine oder eben zusammen an virtuellen Folien, die man später als Präsentation seinen Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden vorführt – und das ebenfalls direkt im Browser. Das Tool ist recht übersichtlich gestaltet und einfach zu bedienen. Wer sich mit Microsoft PowerPoint oder Apple Keynote auskennt, kommt auch mit Spacedeck zurecht. Texte, Formen, Pfeile oder eigene Uploads in Form von Bild- und PDF-Dateien lassen sich auf der leeren Folie platzieren. Zudem gibt es einige Vorlagen mit Hintergrundmustern und -bildern. Für die Zusammenarbeit mit anderen Nutzern gibt man ein Projekt per EMail frei. Mehrere Anwender sollen dann sogar gleichzeitig an einer Folie werkeln können, ohne dass es zu Problemen kommt. Spacedeck verspricht, dank Echtzeit-Synchronisation Versionskonflikte zu vermeiden. Der kostenlose Tarif des Anbieters enthält 500 Megabyte pro Space, was für viele Teams schon ausreichend sein dürfte. Ein Space entspricht quasi einer Präsentation. Die Anzahl der Mitarbeiter ist unbegrenzt, zusätzlich

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gibt es einen PDF-Export mit Spacedeck-Wasserzeichen. Allerdings ist die Anzahl der Seiten pro Space auf eine beschränkt. Präsentationen sind dennoch möglich, indem Nutzer so genannte Zonen auf der Folie definiert, die nacheinander angesteuert werden. Wer dennoch mehr Seiten oder Speicherplatz haben, PDFs ohne Wasserzeichen exportieren oder eigene Vorlagen einbinden möchte, muss zu einem der kostenpflichtigen Pro-Tarife wechseln. www.spacedeck.com

PDF im Browser erstellen Das Dateiformat PDF hat sich bewährt: Fast jeder kann mit PDF-Dokumenten umgehen. Ein Onlinedienst hilft dabei, im Handumdrehen PDF-Dokumente zu erstellen.

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Das „Portable Document Format” (PDF) ist weit verbreitet im Netz: Die meisten E-Books, Bedienungsanleitungen oder elektronischen Formulare werden in diesem Dateiformat angeboten. Um selbst ein PDF zu erstellen oder zu bearbeiten, benötigt man ein spezielles Programm. Aber nicht immer möchten Anwender gleich eine Software installieren, und auf fremden Rechnern wie am Arbeitsplatz darf man es in der Regel gar nicht. Für diesen Fall gibt es unter smallpdf.com ein sehr nützliches Angebot: Mit dem kostenlosen Online-Dienst lassen sich PDF-Dateien erstellen und bearbeiten. All das funktioniert ohne Installation direkt im Browser – praktisch für gelegentliche Jobs. Die Seite ist sehr übersichtlich gestaltet und intuitiv zu bedienen. Es gibt sogar eine deutsche Benutzeroberfläche, die allerdings nicht bis ins letzte Detail aus dem Englischen übersetzt wurde. Aber selbst ohne Fremdsprachenkenntnisse stellt die Benutzung kein Problem dar. Über smallpdf.com wandeln Nutzer Bilder (JPG, BMP, TIF, PNG und GIF) sowie Word-, Excel- und PowerPoint-Dateien bequem in PDF um. Nach der Wahl des jeweiligen Menüpunkts zieht man die Dateien einfach in den Browser, smallpdf.com übernimmt den Rest. Das Ergebnis lädt der Anwender dann einfach herunter. Der Web-Service kommt aber auch mit bereits bestehenden PDF-Dateien zurecht und kann diese je nach Bedarf verkleinern, in eine JPG-Datei konvertieren oder in mehrere PDFs stückeln. Umgekehrt lassen sich aber auch mehrere PDFs zu einer einzigen Datei zusammenfügen. Diese Fähigkeiten kennt man auch von PDF-Bearbeitungs-Tools – hier geht es ganz ohne Installation. Benutzer sollten sich allerdings darüber im Klaren sein, dass Konvertierung und Bearbeitung auf dem Server des Anbieters stattfinden. Was dieser mit den eigenen Dateien noch anstellt, entzieht sich der Kontrolle des Anwenders. Zwar verspricht der Anbieter aus der Schweiz, alle Dateien nach einer Stunde wieder zu löschen. Prüfen kann man das jedoch nicht. So gehört es auch hier dazu, den Machern hinter smallpdf.com ein Stück weit blind zu vertrauen – wie bei fast allen Cloud-Diensten.

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Wer das tut, erhält mit diesem Online-Dienst ein äußerst praktisches Werkzeug zum Erstellen und Bearbeiten von PDF-Dateien. http://smallpdf.com/de

Meetings einfach online managen Wer ein Meeting plant muss, kann sich helfen lassen: Der kostenlose Online-Dienste DeinMeeting unterstützt einen bei der Organisation. Sie sind zwar nicht sonderlich beliebt, weil sie oft langweilig sind und häufig zu keinem Ergebnis führen. Trotzdem sind Meetings oft Teil des Arbeitsalltags. Mit dem Treffen alleine ist es in der Regel nicht getan: Auch die Planung sowie ein Protokoll gehören dazu. Das Drumherum kann schon mal mehr Zeit kosten als das Meeting selbst. Etwas Abhilfe können moderne Tools wie DeinMeeting schaffen, die Nutzern mit einigen nützlichen Funktionen unter die Arme greifen. Der kostenlose Online-Dienst hilft Anwendern bei der Vor- und Nachbereitung einer Konferenz. Dabei ist die Benutzeroberfläche recht schlicht gehalten, der Funktionsumfang beschränkt sich auf das Nötigste. Gerade diese Einfachheit macht den Service zu einem wertvollen Helfer im Büroalltag.

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Zunächst legt der Anwender ein neues Meeting an und verpasst diesem einen Titel und eine Beschreibung. Es folgen Datum, Start- und Endzeit sowie Meeting-Ort. Anschließend lädt man die Teilnehmer ein, indem man ihre Namen und EMail-Adressen eingibt. Das muss der Nutzer aber nur einmal erledigen. Auf Wunsch lässt sich noch eine Tagesordnung erstellen, bevor die Einladung an die Kollegen rausgeht. Der Versand kann auch später erfolgen – bei Bedarf sogar automatisiert und mit Anhang. DeinMeeting bietet zudem eine Protokollfunktion samt Aufgabenverteilung an. Somit erhalten nicht nur alle eine Abschrift des Meeting-Verlaufs, sondern einzelne Teilnehmer auch eine separate E-Mail mit Aufgaben (eventuell samt Deadline), sofern es welche gibt. Einmal angelegte Meetings lassen sich kopieren bzw. als Vorlage für neue Treffen nutzen. Die Planung der täglichen Morgenkonferenz wird damit nicht mehr zum Zeitfresser. Die Macher von DeinMeeting legen laut eigener Aussage viel Wert auf die Sicherheit. Gerade weil Firmen das Angebot nutzen sollen und dem Service sensible Daten anvertrauen, ist das ein wichtiger Aspekt. Demnach läuft die Kommunikation mit der Webseite stets verschlüsselt ab. Außerdem stehen die Server des Dienstes in Deutschland, was für hohen Datenschutz spricht. Nicht zuletzt wird für jedes Konto eine eigene Datenbank angelegt, so dass ein Einbruch in das komplette System ausgeschlossen sein sollte. http://deinmeeting.de

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Eine moderne Form der Teamarbeit Wer im Team arbeitet, muss viel kommunizieren, damit alle am gleichen Strang ziehen. Ein neuer Onlinedienst kann allen helfen, die sich in Teams zusammentun und gemeinsam an Projekten arbeiten. Teamarbeit will gut organisiert sein. Meetings können helfen, die Aufgaben jedes einzelnen zu besprechen und einen Überblick über die gemeinsamen Ziele zu geben. Allerdings sind viele Meetings zeitintensiv – außerdem müssen alle am selben Ort sein. Dieses Problem will der kleine, aber sehr praktische Onlinedienst „What’s  up  Team” beseitigen: Das Portal will Teamarbeit vereinfachen, egal wo sich die Mitglieder des Teams gerade aufhalten. Benutzer dürfen den Namen der Webseite durchaus wörtlich nehmen. An ausgewählten Tagen werden alle Mitglieder eines Teams per E-Mail nach dem aktuellen beruflichen Befinden gefragt: Woran hast du letzte Woche gearbeitet? Woran arbeitest du diese Woche? Hast Du irgendwelche Fragen oder Anmerkungen? Das sind die drei Fragen, die zu beantworten sind. Dabei sind die Antworten auf fünf begrenzt, damit sich jeder Teilnehmer auf das Wesentliche beschränkt. Endlos lange Texte würden wieder der Produktivität im Weg stehen. Einen Tag nach Versand der E-Mail erhalten alle Mitarbeiter eine Zusammenfassung mit den Antworten der anderen Nutzer. Das soll alle auch ohne Meeting auf den aktuellen Stand bringen – praktisch für Teams, die beispielsweise nicht an einem Ort zusammen arbeiten. „What’s  up  Team” ist das Projekt einer kleinen Software-Schmiede aus Köln. Die Nutzung ist komplette kostenlos und erfordert lediglich eine Anmeldung mit einer E-Mail-Adresse. Alle weiteren Mitarbeiter werden einfach mit ihrer E-Mail-Adresse und einem Namen eingetragen. http://whatsupteam.com/de

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Vertragslotse: Verträge rechtzeitig kündigen Das Onlineportal Vertragslotse hilft dabei, den Überblick über abgeschlossene Verträge samt Laufzeiten zu behalten. Auf Wunsch kündigt das Onlineportal bestehende Verträge fristgerecht – sogar per Einschreiben. So gut wieder jeder hat heutzutage mehrere Verträge in der Schublade liegen: Handy, Internetanschluss, Hausrat- und Kfz-Versicherung, Fitnessstudio, Kreditkarte und Zeitschriften-Abo. Viele haben ein Dutzend oder sogar noch mehr Kontrakte parallel laufen. Schnell verliert man dabei den Überblick, verpasst den richtigen Zeitpunkt für die Kündigung und steckt damit viel zu lange in womöglich teuren Verträgen. Damit es nicht so weit kommt, können Vertragsinhaber ein Konto bei Vertragsloste anlegen. Der Online-Dienst hilft dem Nutzer bei der Verwaltung aller bestehenden Verträge und vor allem bei der fristgerechten Kündigung dieser. Dafür teilt er dem Service mit, bei welchen Unternehmen er Kunde ist, wann die Verträge begonnen haben, wie lange die jeweilige Laufzeit ist und wie die Fristen aussehen. Zur richtigen Zeit erhält man per E-Mail und SMS eine Erinnerung, den entsprechenden Kontrakt zu kündigen.

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Auf Wunsch übernimmt Vertragslotse auch gleich die Kündigung. Passende Vordrucke mit den richtigen Anschriften von über 3500 Unternehmen stehen bereit. So spart man sich die Recherche nach der korrekten Adresse des Vertragspartners. Anwender müssen nur noch die eigene Unterschrift über die Maus eingeben oder als Bilddatei hochladen, damit der Dienst im Namen des Nutzers kündigen kann.

Bis hierhin können Anwender den Vertragslotsen kostenlos nutzen, die Kündigung ist hingegen kostenpflichtig: Die Beendigung des Vertragsverhältnisses mit einem einfachen Brief kostet 2,50 Euro. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, wählt das Einschreiben für 5 Euro. Nur damit hat der Anwender auch einen Nachweis in der Hand, tatsächlich gekündigt zu haben. www.vertragslotse.com

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Kommunikation Online-Tagebuch im Stile von Facebook und Twitter Als eine interessante Mischung aus den Vorzügen von Twitter und Facebook richtet sich Histofme an Nutzer, die online ein Tagebuch führen möchten. Unter www.histofme.com schreiben Nutzer ihre Erfahrungen, Ideen, Erinnerungen und Erlebnisse auf und verknüpfen diese mit einem Datum. Der kostenlose, rein englischsprachige Dienst zeigt alle Einträge entlang eines vertikalen Zeitstrahls (Timeline View) an. Ganz wie bei den großen Vorbildern können andere Nutzer dem Tagebuch folgen und so am Erlebten teilnehmen. Da Tagebucheinträge aber oft sehr persönlich sind und nicht jeder sie lesen soll, lassen sich einzelne Postings als geheim markieren. So kann nur der Anwender selber sie sehen. Das behauptet der Anbieter zumindest. Trotzdem sollten sich alle Nutzer im Klaren sein, dass man die Texte, die sich mit Fotos erweitern lassen, auf einem fremden Server speichert. Ein großer Vertrauensvorschuss gehört wie bei allen sozialen Netzwerken dazu. Über ein altmodisches Tagebuch auf Papier, das man in der Kommode einschließt, hat man sicher mehr Kontrolle. Auf Wunsch bindet der Benutzer seine Twitter- und Facebook-Konten ein, so dass jeder Eintrag bei Histofme dort ebenfalls veröffentlicht wird. Auch

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dieser Dienst unterstützt so genannte Hashtags, um etwa Einträge anderer Nutzer zum Thema Reisen (#travel) oder Freundschaft (#friendship) zu finden. Alternativ zur Timeline-Ansicht werden die Postings kompakt in Reihen und Spalten angezeigt (Grid View). Zudem hat der Anbieter Apps für iOS und Android veröffentlich. So füllen Nutzer auch unterwegs ihr Tagebuch bei Histofme oder lesen die Beiträge anderer Nutzer auf dem Smartphone. www.histofme.com

Unroll.Me: Newsletter-Abos verwalten Newsletter können dabei helfen, Schnäppchen zu machen oder sich regelmäßig über bestimmte Themen informieren zu lassen. Manche Newsletter müllen aber nur das E-Mail-Postfach zu und nerven dann einfach nur noch. Vor allem dann, wenn man einen Newsletter unbeabsichtigt abonniert hat. Unroll.Me möchte Nutzern dabei helfen, die Flut an gewollten und ungewollten Newslettern zu bewältigen. Der rein englischsprachige OnlineDienst sucht dafür im Postfach des Benutzers nach Newslettern. Diese lassen sich dann bequem mit einem Klick abbestellen oder – falls man mehrere Abos behalten möchte – zu einem täglichen Newsletter zusammenfassen. Vor allem letztgenannte Funktion ist praktisch, wenn man nicht mehrmals am Tag einzelne Newsletter erhalten möchte. Stattdessen sammelt Unroll.Me alle ausgewählten Abos und liefert die Newsletter in einer einzigen E-Mail entweder morgens, nachmittags oder abends aus. Eine weitere Möglichkeit, ein Abo zu kündigen, bietet der Service ebenfalls: Es genügt, eine Newsletter-Mail an [email protected] weiterzuleiten. Unroll.Me verspricht, sich dann um die Kündigung zu kümmern. Das ist in den meisten Fällen einfacher, als sich selbst aus dem Verteiler des Newsletter-Anbieters auszutragen.

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Zwei Dinge gilt es allerdings vor der Anmeldung auf www.unroll.me zu beachten: Zum einen arbeitet der Dienst bis jetzt nur mit den E-Mail-Anbietern Microsoft (Outlook.com, Hotmail, MSN, Windows Live), Google, Yahoo, AOL und Apple (iCloud) zusammen. Nutzer von GMX, Web.de und anderen Providern bleiben außen vor. Zum anderen müssen Nutzer von Yahoo, AOL und Apple iCloud ihre Zugangsdaten direkt an Unroll.Me übergeben, damit der Dienst auf die EMails im Postfach zugreifen kann. Der Zugriff auf die Postfächer von Google Mail und Microsoft erfolgt dagegen über das Protokoll OAuth, Anwender müssen Benutzername und Passwort also nicht direkt weitergeben. In jedem Fall kann Unroll.Me die E-Mails seiner Benutzer lesen, darüber müssen sich alle Interessenten im Klaren sein. www.unroll.me

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Einfach mal die Meinung geigen Endlich mal Behörden, Institutionen und Firmen die Meinung sagen: Ein neues Portal macht es möglich. Hier werden Lob, Kritik und Meinungen gesammelt – und den Betreffenden mitgeteilt. Dank Internet ist es heute einfacher denn je, öffentlich seine Meinung zu sagen. Was wir wollen und was wir uns wünschen, welche Ideen und Vorstellungen wir haben: All das lässt sich in sozialen Netzwerken, in den Kommentarspalten vieler Webseiten und nicht zuletzt im eigenen Blog kundtun. Doch oft werden die Äußerungen von denen, die Lob oder Kritik konkret betrifft, gar nicht wahrgenommen. Das möchte das neue Portal WeWant ändern. Auf wewant.com werden Meinungen, Ideen und Wünsche von Nutzern gesammelt, die sich an ein bestimmtes Unternehmen, ein Produkt oder eine öffentliche Institution richten. So kann ein Anwender etwa der Deutschen Bahn sagen, dass er kostenloses WLAN in allen Zügen haben möchte. Ein anderer trägt zum Beispiel Aldi oder Lidl vor, bitte nicht so viel Plastikverpackung zu nutzen. Wieder andere Nutzer wenden sich mit Ihren Ideen und Wünschen an die Stadtverwaltung, den Internetprovider oder einzelne Geschäfte im Ort. Ist ein Want – so werden die einzelnen Beiträge auf WeWant genannt – veröffentlicht, können sich andere Nutzer dem Wunsch mit einem Klick anschließen und durch Kommentare sowie die Verbreitung via Facebook und Twitter Nachdruck verleihen. Wants, die besonders gut laufen, leiten die Macher an die betreffende Stelle (Unternehmen, Behörde etc.) weiter – so zumindest das Versprechen. Diese können sich dann das Anliegen der Menschen zu Herzen nehmen. Die Idee hinter dem Projekt ist eine neue und effiziente Art der Kommunikation zwischen Kunden bzw. Bürgern auf der einen und Unternehmen bzw. Einrichtungen auf der anderen Seite. An besonders engagierte Nutzer

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können Firmen Gutscheine verteilen, sozusagen als Belohnung für konstruktive Kritik. WeWant lässt sich nicht nur über die Webseite nutzen: Für Smartphones mit iOS und Android gibt es eine entsprechende App. https://www.wewant.com

Motory: Soziales Netzwerk für Autos Wer sich gerne über sein eigenes Auto oder das von anderen austauscht, kann jetzt das erste soziale Netzwerk für Autofans besuchen. Neben Fachsimpelei gibt es hier auch konkrete Tipps und nützlichen Service wie einen Spritrechner. Für manche Autobesitzer ist ihr Auto mehr als nur ein Transportmittel. Er hegt und pflegt es, manche geben dem Auto sogar einen Namen. Für den Wagen ein eigenes Profil im sozialen Netzwerk einzurichten ist da fast schon der nächste logische Schritt. An genau diese Zielgruppe richtet sich

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motory.de, eine Art Facebook für Autos. User können hier ein Profil einrichten, das dem sozialer Netzwerke sehr ähnelt – aber eben für einen Pkw. Der Besitzer veröffentlicht Fotos und Videos seines Autos, schreibt Beiträge über den Wagen und vernetzt sich mit anderen Enthusiasten. Diesen kann man folgen, deren Beitrage lassen sich kommentieren und teilen – den berühmten Gefälltmir-Knopf gibt es ebenfalls. Solch ein Profil verspricht natürlich vor allem dann etwas, wenn auch das Auto spannend ist: Besitzer von gepflegten Oldtimern oder umgebauten Standardmodellen haben mehr Spaß daran, sich entsprechend zu präsentieren – und anderen Motofans zu folgen. Aber  auch  für  die  Mehrheit  der  „normalen” Autos und deren weniger begeisterten Besitzer kann es sich lohnen, hier mitzumachen. Denn der Web-Dienst dient auch als Serviceheft oder Spritrechner. Letzterer berechnet beispielsweise den Verbrauch in Litern oder die Kosten für das Benzin über Monate und Jahre hinweg. Wer die entsprechenden Daten einpflegt, erfährt auch, wie häufig er im Stadtverkehr oder auf Landstraßen und Autobahnen unterwegs ist. Außerdem lassen sich Reparaturen und Wartungen erfassen: Reifen auswuchten, Öl nachfüllen, Inspektionen sogar der Besuch der Waschanlage kann der Nutzer festhalten. Die Möglichkeiten, das Geschehen rund ums eigene Auto detailliert zu dokumentieren, sowie die persönliche Note, die das Profil verleiht, können den Pkw letztlich auch interessant für andere machen. Wer sein Auto nämlich verkaufen möchte, kann das Geschäft über Motory abwickeln. Dokumentation, Fotos, Infos zum Besitzer und weitere Details erhöhen die Transparenz, was wiederum helfen kann, einen Käufer zu finden. Wechselt das Auto den Besitzer, soll das Profil bei Motory übrigens bestehen bleiben und im Idealfall fortgeführt werden. www.motory.de

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Windmemo: Kurznachrichten, die sich selbst auflösen Der Web-Dienst Windmemo erlaubt das Versenden von Nachrichten, die nur ein einziges Mal gelesen werden können. Danach wird die Nachricht automatisch gelöscht und kann nicht mehr rekonstruiert werden. E-Mails, SMS oder Chat-Nachrichten werden normalerweise lange Zeit auf den Servern von Absender und Empfänger gespeichert. Oft sind sie auch Stunden, Tage oder Monate später noch abrufbar. Wer jedoch eine Nachricht versenden möchte, die nach einmaligem Lesen gelöscht wird, kann die Web-Anwendung Windmemo nutzen. Der kostenlose Dienst auf windmemo.com ist ein sehr schönes Beispiel für so genannte Single Purpose Websites, also Internetseiten, die nur einem einzigen Zweck dienen. In diesem Fall ist es der Versand einer Textnachricht, deren Länge auf 100 Zeichen begrenzt ist. Diese kann der Empfänger nur einmal lesen – danach verschwindet sie. Empfänger ist dabei jemand, der den Link zur Nachricht kennt. Windmemo erzeugt den Link, nachdem der Nutzer den Text eingegeben und auf den Button LINK GENERIEREN geklickt hat. Wird genau diese Internetadresse aufgerufen, verschwindet die Nachricht vom Server. Sie wird gelöscht, noch während der Browser die Webseite mit der Nachricht lädt. Die Adresse erneut aufzurufen scheitert mit einer Fehlermeldung, das gilt selbst dann, wenn man die Seite einfach nur neu lädt. Für welche konkreten Zwecke der Anwender Windmemo nutzen kann, hängt natürlich vom Einzelfall ab. Ein Beispiel ist ein Gewinnspiel: Wer etwas verlosen möchte, gibt allen Teilnehmern – etwa per E-Mail – den Einmal-Link zur Nachricht weiter. Nur der, der als Erstes darauf klickt, kann die Botschaft lesen und erfährt somit etwa den Gewinncode. http://www.windmemo.com

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Multimedia Bilder kostenlos im Browser bearbeiten Fotos lassen sich heute problemlos in Onlinediensten bearbeiten und retuschieren. Teure Fotoprogramme wie Photoshop sind für die meisten kaum nötig. Es muss nicht immer gleich das Profiprogramm Photoshop sein, wenn die eigenen Urlaubs- oder Geburtstagsbilder bearbeitet werden sollen. Für die meisten Nutzer ist der Marktführer unter den Bildmanipulationsprogrammen vollkommen überdimensioniert. Wer nur auf die Schnelle Kontrast und Farbton justieren oder ein Foto zurechtschneiden möchte, muss nicht hunderte von Euro ausgeben, um dann unzählige Funktionen ungenutzt zu lassen. Zwar gibt es auch zahlreiche günstige oder gar kostenlose Alternativen, die empfehlenswert sind. Doch selbst die Installation eines Programms können sich Gelegenheitsretuschierer sparen. Dank schneller Internetverbindungen und moderner Techniken erledigt man Aufgaben, für die man früher erst Software installieren musste, heutzutage direkt im Browser – ohne Installation. Für die Fotobearbeitung steht etwa das kostenlose Fotor bereit. Zentraler Bestandteil der Online-Anwendung ist der Editor, in den Nutzer Bilder von der Festplatte oder von Dropbox, Facebook, Picasa und Flickr laden. Anschließend steht eine große Bandbreite an gängigen Werkzeugen bereit, um Fotos zu bearbeiten, mit Effekten zu versehen, mit Cliparts zu verzieren oder mit Text zu untertiteln. Die Ein-Klick-Verbesserung überlässt es ganz alleine Fotor, das Bild zu optimieren. Ist das Ergebnis zufriedenstellend, hat man sich die aufwändige Retusche schon gespart. Daneben lassen sich Fotos zu Collagen zusammenstellen. Mehrere Dutzend Schablonen stehen bereit, um Bilder mehr oder weniger beliebige anzuordnen, auf  verschiedene  Hintergründe  „aufzukleben” und mit passenden Rändern einzurahmen. Auf fast die gleiche Art und Weise erstellt der Nutzer

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Grußkarten. Auch hier hat Fotor zahlreiche Vorlagen zu bieten, um anderen zu Weihnachten, Geburtstagen oder sonstigen Anlässen eine kleine Botschaft zukommen zu lassen – dank eigener Fotos mit individuellem Anstrich. Nicht zuletzt erlaubt Fotor dem Anwender, so genannte HDR-Bilder zu erstellen, die einen höheren Dynamikumfang als normale Fotos besitzen. Dazu kombiniert der Onlinedienst eine normale sowie je eine unter- und überbelichtete Aufnahme des Nutzers zu einem Bild. Dieses Ergebnis kann man zum Schluss wie übrigens alle Retuschearbeiten herunterladen, über die gängigen sozialen Netzwerke teilen oder ausdrucken. www.fotor.com/de

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Video online schneiden Wer einen Film beschneiden muss, etwa um Anfang oder Ende anzupassen, der braucht dafür nicht immer eine Schnitt-Software auf dem Rechner. Ein Onlinedienst erledigt diese Aufgabe ebenfalls. Wer an seinem Rechner Filme schneiden will, braucht dafür nicht unbedingt ein Videoschnittprogramm auf der Festplatte. Für kleinere Eingriffe, etwa um den Anfang oder das Ende eines Videos zu schneiden, reicht in der Regel ein kostenloser Webdienst. Wer also kleine Schneidearbeiten vornehmen muss, aber gerade keine passende Schnitt-Software zur Hand hat, besucht einfach die Webseite www.online-video-cutter.com. Der zu schneidende Film kann von der eigenen Festplatte hochgeladen werden oder man gibt eine URL zur Videodatei im Web an. YouTube-Videos lassen sich auf diese Weise nicht bearbeiten. Ist der Film geladen, lassen sich die Markierungen für Start- und Ende-Position beliebig verschieben, das Vorschaubild aktualisiert sich dabei von ganz alleine. Nach einem weiteren Klick einige Augenblicke warten, während das Video zugeschnitten wird. Nach erfolgter Arbeit lässt sich das fertig geschnittene Video sofort wieder herunterladen. www.online-video-cutter.com

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Die schönsten Foto-Locations der Welt Wer auf seinen Reisen gerne Motive abseits des Mainstreams fotografiert, kann sich auf einer speziellen Webseite Anregungen und Tipps für Foto-Locations holen. Wer verreist, möchte in der Regel auch schöne Erinnerungsfotos machen. Doch welche Motive gibt es abseits der bekannten Sehenswürdigkeiten? Brandenburger Tor, Golden Gate Bridge, Eiffelturm oder die Pyramiden von Gizeh wurden schließlich schon von Millionen Touristen fotografiert. Etwas abwechslungsreicher darf es schon sein. Wer mit genau dieser Absicht aufbricht, sollte vor oder während der Reise einen Blick auf 22places.de werfen. Die Webseite möchte sich als Guide zu den schönsten Foto-Locations der Welt etablieren. Geboten werden bereits zahlreiche Tipps mit tollen Motiven, die viele Menschen noch gar nicht kennen. Die meisten davon kann man sicher nicht als absoluten Geheimtipp bezeichnen. Aber der Hinweis auf Deutschlands älteste Minigolfanlage in Traben-Trarbach zeigt zum Beispiel, dass auch echte Schätze darunter sind, die durchaus die Kreativität des Fotografen beflügeln können. Die Vorschläge für die Locations kommen von den Nutzern, die sich kostenlos registrieren und anderen Besuchern zum einen Ihre Bilder zeigen, zum anderen aber wertvolle Hinweise für lohnenswerte Motive verraten möchten. Mitmachen kann praktisch jeder, der sich dazu berufen fühlt. Im Idealfall besteht ein Eintrag aus einigen Beispielfotos, um einen Eindruck vom Ort zu bekommen, einer kurzen Beschreibung und Angaben zur Anfahrt und Lage.

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Letztere wird mit Hilfe von Google Maps visualisiert. Insgesamt verzeichnet 22places.de aktuell 119 Einträge, davon befinden sich die meisten in Deutschland. Für Afrika und Nordamerika sind beispielsweise noch gar keine Locations in der Datenbank vorhanden. Mit wachsender Bekanntheit der Webseite in der Fotografen-Community sollten es deutlich mehr werden. www.22places.de

Polarr: Kostenlose Fotobearbeitung im Web Wer Fotos nachbearbeiten möchte, muss dazu keine Software installieren. Die kostenlose Web-App Polarr bietet die wichtigsten Bearbeitungsfunktionen zum Nulltarif. Wer als Hobby-Fotograf nur hin und wieder mal ein Bild bearbeiten möchte, muss nicht gleich teure Software kaufen. Selbst die Installation eines kostenlosen Tools, von denen es Dutzende gibt, kann man sich eventuell sparen. Denn viele Webseiten bieten mittlerweile den Funktionsumfang und den Bedienkomfort von Desktop-Programmen. Eine dieser Web-Anwendung ist Polarr. Die Entwickler bieten auf ploarr.co eine kostenlose Fotobearbeitungs-Software, die direkt im Browser läuft – kostenlos und ohne Installation. Der Unterschied zu vielen anderen vergleichbaren Angeboten im Netz ist der Standard WebGL, den Polarr nutzt. Damit lassen sich Funktionen realisieren, die man sonst nur von installierten Programmen kennt. Das geht zwar beispielsweise auch mit Flash, doch dafür müssen Benutzer zuerst eine Browser-Erweiterung installieren. Nicht so mit WebGL: Moderne Desktop-Browser unterstützen den Standard von Haus aus. Das bedeutet, dass Anwender die Webseite von Polarr besuchen und sofort loslegen können. Fotos werden am einfachsten per Drag&Drop von der Festplatte geladen. Alternativ gibt es auch einen Import vom Dropbox-

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Cloud-Speicher. Wer seine Bilder nur mit einem hübschen Effekt aufpeppen oder verfremden möchte, findet dafür auf der linken Seite einige fertige Stile. Für weitergehende Optimierungen gibt es in der rechten Leiste die Möglichkeit, zahlreiche Details zu justieren. Dazu gehören Helligkeit, Kontrast, Farbton und -temperatur. Selbst die Farbkanäle und so genannten Gradationskurven lassen sich bearbeiten. Für fortgeschrittene Nutzer sind die Optionen gedacht, mit der man die Einstellungen des Kameraobjektivs nachträglich manipuliert. Zwar erlaubt Polarr dem Nutzer, Fotos zu drehen und zu beschneiden, doch Ebenen oder andere Features, die man etwa von Bildbearbeitungsprogrammen kennt, gibt es hier nicht. Die Web-Anwendung ist auch weniger mit Photoshop als vielmehr mit Adobe Lightroom zu vergleichen: Sie dient also tatsächlich zur Nachjustierung von Kameraaufnahmen und nicht zur Komposition völlig neuer Werke. Genau das macht sie aber recht ordentlich – vor allem für einen kostenlosen Dienst, der komplett im Browser läuft. http://www.polarr.co

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Unterhaltung MyRadioDay: Individuelles Radioprogramm Morgens Kultur und abends Sport hören? Mit MyRadioDay kann sich jeder sein individuelles Radioprogramm zusammenstellen – und kostenlos anhören. Radiosender müssen möglichst viele Hörer ansprechen, um erfolgreich zu sein. Doch mit Musik, Nachrichten und längeren Wortbeiträgen aus unterschiedlichen Bereichen kann man nicht jedem gerecht werden. MyRadioDay möchte das ändern, denn mit dem Online-Service stellen sich Nutzer ein eigenes Radioprogramm zusammen, das auf ihren Interessen basiert. Allerdings bietet der Dienst ausschließlich Wortbeiträge an, Musik gibt es hier nicht. MyRadioDay ist also ein individuelles Inforadio. Nach einer schnellen Registrierung dürfen Anwender verschiedene Wiedergabelisten anlegen und für jede Liste bestimmen, welche Themen sie darin aufnehmen möchten. Eine Liste namens „News” ist bereits vorgegeben, hier stellt sich der Nutzer seine persönliche Nachrichtensendung zusammen, indem er Beiträge aus verschiedenen Ressorts wie Kultur, Sport, Wirtschaft oder Boulevard zusammenklickt. Weitere Listen lassen sich beliebig benennen, hier gibt es eine größere Auswahl an Themen und Unterthemen. Die Rubrik „Wohnen und Leben” gliedert sich unter anderem in die Bereiche „Reisen”, „Recht & Finanzen” und „Gesundheit”. Leider ist nicht jedes  Ressort  so  fein  unterteilt.  „Sport” bietet beispielsweise keine Subkategorien, obwohl es sich gerade hier anbieten würde. Für die Wiedergabe der Listen genügt ein Klick auf den Play-Knopf, daraufhin spielt die Webseite aktuelle Radiobeiträge aus den gewählten Ressorts ab. Wer MyRadioDay kostenlos nutzen möchte, muss mit Reklame leben,

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die hin und wieder eingespielt wird. Alternativ gibt es verschiedene werbefreie Abomodelle, die bei fünf Euro pro Monat beginnen. Mit zunehmender Bekanntheit von MyRadioDay sollen auch die Ressorts stärker untergliedert werden. Denkbar sind beispielsweise Unterrubriken für einzelne Vereine  im  Bereich  „Fußball”. Daher sprechen die Anbieter gezielt freie Radiojournalisten an, eigene Beiträge einzureichen, um damit auch außerhalb der etablierten Sender Geld zu verdienen. Am Ende sollen davon sowohl die Nutzer wie auch die Journalisten und die Macher von MyRadioDay profitieren. http://myradioday.de

Videospielklassiker kostenlos im Browser Asteroids, Breakout, Pong: Spielehersteller Atari hat Klassiker seiner Firmengeschichte überarbeitet und bietet sie kostenlos im Netz zum Spielen an. Viel Vergnügen! Atari ist ein Pionier der Videospielgeschichte. Vor allem ältere Spielefans erinnern sich noch an Klassiker wie Asteroids, Breakout oder Pong, die zu

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Recht als echte Meilensteine bezeichnet werden dürfen. Von diesen Klassikern gibt es zahllose Adaptionen: Identisches Spielkonzept, optisch anders präsentiert. Doch Atari hat seine Vergangenheit nicht vergessen. Der Entwickler hat einige der betagten Titel optisch überarbeitet und auf atari.com/arcade online gestellt. Hier lassen sich derzeit acht Atari-Klassiker direkt im Browser spielen. Neben den Asteroids, Breakout und Pong sind  das  Missile  Command,  Lunar  Lander,  Centipede,  Yars‘  Revenge  und   Combat. Voraussetzung ist lediglich ein Browser mit installiertem Flash-Player und eine Tastatur. Darüber lassen sich die Spiele steuern. Wer Chrome, Firefox oder die aktuelle Beta-Version des Internet Explorers nutzt, darf sogar mit einem Gamepad spielen. Ein Benutzerkonto ist nicht nötig, allerdings dürfen registrierte Spieler ihre Bestmarken speichern und so mit anderen Anwendern wetteifern. Apropos: Vier der Spiele bieten einen Multiplayer-Modus, so dass man über das Internet gegen andere Spieler antreten kann. Das darf entweder ein beliebiger Gegner sein, der zufällig den gleichen Titel im Mehrspieler-Modus zocken möchte. Oder man trifft Freunde in so genannten „privaten Räumen”, die über eine spezielle Webadresse betreten werden können. So bleibt man unter sich. http://atari.com/arcade

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CameraSim: Ego-Shooter lehrt Fotografieren Ein neues Onlinespiel zeigt, wie man mit der Kamera in der Hand richtig gute Fotos „schießt” – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Wer behauptet eigentlich, dass man aus Computerspielen nichts Gescheites machen kann? Gerade den so genannten Ego-Shootern haftet ein negatives Image an. Doch genau dieses Prinzip setzt CameraSim auf eine sehr pfiffige Art und Weise um. Das englischsprachige Browser-Game nutzt die 3DWelt eines Ballerspiels, um dem Anwender das Fotografieren mit einer Spiegelreflexkamera (DSLR) beizubringen. Derzeit befindet sich CameraSim noch in der Entwicklung, aber das erste Level lässt sich bereits spielen. Mit Maus und Tastatur steuert der Spieler sein Alter Ego durch enge Gänge. Am Ende gelangt er zu einem Innenhof, wo er seine Kamera aufnimmt und lernt, mit dieser Fotos zu schießen. Zoomen, Fokussierung, Blitzlichteinsatz, Weißabgleich – das sind die Grundlagen beim Umgang mit der digitalen Spiegelreflexkamera (DLSR). Wer bereits Shooter wie Counterstrike oder Half Life gespielt hat, wird mit der Steuerung sofort zurechtkommen. Anders als bei diesen Spielen schießt der Nutzer hier allerdings nicht mit einer Waffe, sondern mit einer Kamera. Programmierer Jon Arnold möchte im Laufe des Jahres weitere Level entwickeln und dem lernwilligen Spieler damit neue Lektionen zeigen. Auf eine sehr kreative Art bringt er dem Spieler bei, professionell mit einer DSLR umzugehen, ohne überhaupt eine echte Spiegelreflexkamera in der Hand zu halten.

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CameraSim ist sicher kein Ersatz für die Erfahrung, die ein Fotograf im Einsatz mit einer echten Kamera macht. Aber es zeigt, auf welch spielerische Weise Wissen vermittelt werden kann. Vor allem jüngere Anwender dürften an diesem Format Gefallen finden. http://camerasim.com/apps/camerasim/preview

WerStreamt.es: Suchmaschine für Streaming-Portale Wer einen bestimmten Film oder eine Serie sehen will, hat heute die Wahl aus diversen Streamingportalen. Eine spezielle Suchmaschine hilft das passende Portal zu finden. Filmfans gehen immer seltener in die Videothek oder besorgen sich DVDs im Laden. Streaming-Portale im Internet wie Maxdome, Watchever, Netflix oder iTunes bringen die Filme bequem rund um die Uhr nach Hause. Doch nicht alle haben die gleichen Blockbuster und TV-Shows im Programm. Wer sich nicht selbst durch das gute Dutzend an hiesigen Streaming-Webseiten klicken möchte, um nach dem Lieblingsstreifen zu suchen, nutzt WerStreamt.es. Die Seite ist eine Art Suchmaschine für Streaming-Angebote. Anwender tippen in das Eingabefeld den Titel der Serien oder Filme ein und sehen daraufhin, wo diese erhältlich sind. Der kostenlose Dienst unterstützt dabei die wichtigsten Plattformen: iTunes, Maxdome, Amazon, Videoload, Google Play, Watchever, Netzkino, snap, Netflix und MyVideo. WerStreamt.es listet dabei jeweils auf, wo das Gesuchte zum Kauf, zur Miete oder im Rahmen eines Flatrate-Pakets erhältlich ist. Nach letzterem lässt sich auf Wunsch gezielt suchen. So sehen Nutzer etwa nur Filme, die es zumindest bei einem Anbieter als Teil einer Flatrate gibt und damit nicht

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einzeln gekauft werden müssen. Ebenso nützlich ist der Filter, der nur kostenlose Filme und Serien anzeigt. Vor allem Netzkino hat viele ältere Streifen gratis im Angebot. Zu jedem Eintrag in der Datenbank von WerStreamt.es erhalten Besucher zumindest eine kurze Beschreibung, meist auch einen Trailer. Darunter findet man sofort die Liste der Streaming-Portale sowie Infos zu den Preisen für Kauf oder Miete – sofern diese Optionen angeboten werden. Die Macher der Seite betonen, dass alle Angaben ohne Gewähr sind. Das letzte Wort über Richtigkeit und Aktualität sprechen letztlich die einzelnen StreamingAnbieter. http://www.werstreamt.es

Arcade-Klassiker im Browser zocken Viele Arcade-Klassiker aus den 70er, 80er und 90er Jahren lassen sich kostenlos online spielen: Die Games werden im Browser gespielt – ohne Installation. Wer Computerspiele mag, muss dafür nicht unbedingt viel Geld ausgeben. In den App-Stores gibt es zuhauf kostenlose Spiele-Apps für Smartphone und Tablet. Selbst anspruchsvolle Strategiespiele, Ego-Shooter und andere Games für den PC werden häufig als Gratis-Download angeboten. Und wem das nicht reicht: Viele Games lassen sich kostenlos und legal im Browser spielen- ohne Herunterladen und Installation. Ein tolles Beispiel für diese Gratis-Browser-Spiele ist das neue Projekt des Internet Archive. Dort gibt es neben archivierten Webseiten (das ist der Schwerpunkt des Angebots) auch eine große Auswahl traditionsreicher Arcade-Spiele aus den späten 70er- bis frühen 90er-Jahren. Statt an riesigen Automaten in dunklen Spielhallen zocken Benutzer die Klassiker der Szene am Rechner – ohne Installation direkt im Browser. Über 900 Titel sind es derzeit, darunter ehemalige Hits wie „Street Fighter”, „Track & Field” und „Indiana Jones and the Temple of Doom”.

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Technisch realisieren die Macher des Internet Archive die OnlineGames mit JavaScript. Das ist eine Programmiersprache, die aktuelle Browser wie Internet Explorer, Chrome, Firefox, Safari und Opera von Haus aus unterstützen. Im Hintergrund arbeitet dabei ein so genannter Emulator, der die unterschiedlichen Hardware-Plattformen – in diesem Fall alte Arcade-Automaten – und damit auch die entsprechenden Spiele auf einem modernen Computer zum Laufen bringt. Die Steuerung ist mit der Tastatur teilweise etwas umständlich, aber reine Gewöhnungssache. Auch die Soundausgabe funktioniert bei den meisten Titeln noch nicht. Das soll sich aber noch ändern. Im „Console Living Room” finden Spielefans weitere alte Systeme wie den Sega Game Gear oder den Atari 2600 und dazu Dutzende passende Spiele, die sich ebenfalls sofort im Browser spielen lassen. Das Internet Archive ist damit nicht nur etwas für Web-, sondern auch für Videospiel-Nostalgiker. Kostenlos Arcade-Klassiker spielen: https://archive.org/details/internetarcade

Einkaufen Parcello sagt Lieferzeit für Pakete voraus Häufig kommt der Paketbote genau dann, wenn man nicht zu Hause ist. Zwar bieten DHL, UPS, DPD, Hermes & Co. allesamt die Möglichkeit, eine Sendung nachzuverfolgen. Doch um wie viel Uhr der Lieferfahrer voraussichtlich an der Haustüre klingelt, erfährt man auf diese Weise nicht – dabei wäre genau das interessant.

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Dieses Problem möchte der Onlinedienst Parcello lösen. Zwar kann auch Parcello nicht auf die Minute genau vorhersagen, wann eine Lieferung beim Empfänger eintrifft. Doch auf drei Stunden genau soll es funktionieren. Dazu gibt der Nutzer auf www.parcello.org Lieferadresse sowie Tracking-ID und Zusteller ein und erfährt, an welchem Tag und innerhalb welcher Zeitspanne der Bote voraussichtlich kommt. Diese Informationen basieren zum einen auf den Daten der Dienstleister. Parcello zapft diese direkt von den Webseiten der Paketzusteller ab. Zum greift der Onlinedienst auf Angaben von Empfängern aus der Nachbarschaft zurück. Letzteres macht Parcello so besonders: Wer ein Paket erhält, soll auf der Internetseite Adresse, Uhrzeit, Datum, Zusteller und Tracking-ID eingeben. Vorausgesetzt, die Paketboten fahren täglich in etwa die gleiche Route, errechnet Parcello daraus die Ankunftszeit. Je mehr Nutzer diese Daten eingeben, desto genau soll der Service arbeiten. Trotz der guten Idee, die dahintersteckt, solle man Parcello mit einer gewissen Skepsis sehen. Da Fahrer ihre Routen in der Regel je nach Lage selber planen, die Paketboten ab und zu wechseln oder Staus sowie Tage mit hohem Paketaufkommen dazwischen kommen können, liefert Parcello im Zweifel nur einen sehr groben Anhaltspunkt zur genauen Lieferzeit. Aber einen Versuch ist es mal wert. www.parcello.org

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Foodsharing: Lebensmittel teilen statt wegwerfen Jeden Tag werden tonnenweise verwertbare Lebensmittel weggeworfen. Ein Onlineportal soll helfen, solche Lebensmittel sinnvoll zu nutzen: Hier können sich Spender und Bedürftige anmelden. Lebensmittelverschwendung ist in unserer Überflussgesellschaft ein echtes Problem. Täglich landen Tonnen von einwandfreien Nahrungsmitteln im Müll, nur weil sie an Ort und Stelle nicht mehr gebraucht werden. Dabei gibt es auch hierzulande Menschen, die hungern müssen oder sich nicht gesund ernähren, weil sie sich kaum oder nicht das richtige Essen leisten können. Aber das, was auf der einen Seite zu viel ist, kommt nur selten auf der anderen Seite an. Neben vielen anderen Organisationen, darunter als prominentes Beispiel die Tafeln, kümmert sich auch Foodsharing um die Verteilung von Lebensmitteln an Bedürftige. Dabei zielt der Verein nicht nur auf Spenden von Supermärkten, Hotels oder Großveranstaltungen ab, sondern auch auf Privatpersonen. Jeder kann sich auf foodsharing.de registrieren und sogenannte Essenskörbe zusammenstellen. Dort legt man die Lebensmittel hinein, die man nicht mehr benötigt, um sie auf der Internetseite anzubieten. Eine detaillierte Beschreibung der Lebensmittel gehört genauso in den Essenskorb wie die Angabe eines Ablaufdatums. Gerade bei verderblichen Lebensmitteln ist es wichtig, dass die Körbe rechtzeitig abgeholt werden. Auf der anderen Seite können registrierte Nutzer aber auch selber einen Essenskorb anfragen und für die eigene Verwendung abholen. Jedem Anbieter ist es im Prinzip freigestellt, wem er die Nahrungsmittel übergibt. Foodsharing geht es vor allem darum, dass das Essen nicht ungenutzt verkommt. Über die Suchfunktion können Anwender mittels Stichwort und Postleitzahl nach Lebensmitteln in der Nähe suche. Wer sich engagieren möchte, kann nicht nur eigene Essenskörbe bereitstellen, sondern selber überflüssige Lebensmittel bei Bäckereien oder Supermärkten abholen, um sie damit vor der Vernichtung zu retten. Über

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http://foodsharing.de/mach-mit kommt man zum Anmeldeformular, um sich um einen Job als so genannter „Foodsaver” zu bewerben. Die eingesammelten Nahrungsmittel werden dann entweder an soziale Projekte verteilt oder bei foodsharing.de eingestellt. http://foodsharing.de

Mykiosk.de: Zeitschriften in Deutschland In Deutschland werden mehrere Tausend Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht. Doch wo kann man die selteneren Ausgaben bekommen? Ein Onlinedienst kennt die Verkaufsstellen und hilft weiter. Trotz der fortschreitenden Digitalisierung ist der Markt für gedruckte Zeitungen und Zeitschriften in Deutschland nach wie vor riesig. Etwa 20.000 Titel stehen hierzulande zur Auswahl, wenn man alle Publikums-, Fach- und Special-Interest-Zeitschriften zusammenzählt. Hinzu kommen Hunderte

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von Tageszeitungen. Natürlich kann nicht jeder Zeitschriftenladen alle Publikationen anbieten, vor allem die Nischentitel mit kleiner Auflage sind selten zu finden. Wer trotzdem einmal das „Rettungsmagazin” oder „Armbanduhren” sucht, stellt sich die Frage, wo diese raren Zeitschriften zu finden sind. Die Antwort darauf gibt mykiosk.com: Hier finden Nutzer das komplette Sortiment von über 122.000 Verkaufsstellen in Deutschland. Insgesamt 6.000 Titel kennt die Suchmaschine, auch Tageszeitungen sind darunter. Damit deckt sie zwar nicht alle Printausgaben ab, die es hierzulande gibt, doch die meisten Suchanfragen dürften erfolgreich sein. Dafür gibt der Anwender die entsprechende Postleitzahl und den Namen des Magazins ein. Wer sich nicht ganz sicher ist, wie der Titel exakt lautet, erhält schon während der Eingabe Suchvorschläge. Die meisten Zeitschriften werden mit dem aktuellen Titelblatt abgebildet. Nach einem Klick auf das Bild gibt es weitere Informationen zum Verkaufspreis, Erscheinungsrhythmus und der Nummer der aktuellen Ausgabe. Daneben ist mykisok.de auch ein brauchbares Recherchewerkzeug für die Suche nach Zeitschriftentitel in einer bestimmen Kategorie. Über den Link STÖBERN gelangen Nutzer zu einer Aufstellung aller Magazine im Archiv. Ein Klick auf MODE, COMPUTER oder SPORT, zeigt alle erhältlichen Titel in der jeweiligen Rubrik. Viele davon sind sogar nochmals in Unterkategorien wie etwa FUßBALL, WASSERSPORT oder FISCHEN & JAGEN eingeteilt. http://www.mykiosk.com

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Günstige Paketversender finden Ein Paket oder Päckchen zu verschicken kann ganz schön kostspielig sein. Ein Tarifrechner im Web sucht den günstigsten Anbieter für ein Paket und vergleicht dazu die Preise diverse Paketdienste. Wer ein Paket verschickt, geht meistens zur Post und nutzt die Dienste Post-Tochter DHL. Dank zahlreicher Annahmestellen und Filialen ist diese Methode des Paketversands für die meisten Menschen die bequemste Möglichkeit. Aber ist der Marktführer auch immer der günstigste Anbieter für eine Sendung? Die Preise der Konkurrenz herauszufinden, kann zeitraubend sein, da es diverse Alternativen gibt. Der Online-Dienst Packlink möchte Privatpersonen, aber auch kleinen Unternehmen, die keine Sonderkonditionen bei Paketdienstleistern erhalten, die Suche nach dem günstigsten Versender erleichtern. Der Nutzer gibt auf packlink.de nur die Maße sowie das Gewicht des Pakets an und legt fest, wohin es gehen soll, ob In- oder Ausland. Daraufhin zeigt die Suchmaschine den günstigsten Tarif an. Praktisch: Über die Seite gibt man den Auftrag gleich an das Unternehmen seiner Wahl weiter. Dafür extra auf die Webseite des Versenders zu wechseln, ist nicht nötig. Angabe von Absender und Adressat, Ausdruck des Paketscheins, Bezahlung per PayPal, Kreditkarte oder Lastschrift – all das funktioniert direkt über packlink.de. Auch eine Abholung können Nutzer beauftragen. Leider umfasst Packlink derzeit noch nicht alle Versandunternehmen, die in Deutschland ihre Dienste anbieten. Die beiden Größten DHL und DPD gehö-

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ren beispielsweise nicht dazu, das soll sich aber bald ändern. So sollten Anwender zumindest aktuell noch die Konditionen von Packlink mit denen der oben genannten manuell vergleichen. www.packlink.de

Sachen mit Bier bezahlen Bei dieser Tauschbörse gilt Bier als Zahlungsmittel: Wer Sachen haben will, die im Portal angeboten werden, muss einen Kasten Bier vorbei bringen. So etwas können sich nur Männer ausdenken. Der Keller oder die Garage steht voll mit altem, ungenutztem Krempel, dafür ist aber keine einzige Flasche Bier mehr im Haus? Wer glaubt, dass beides nicht viel miteinander zu tun hat, wirft am besten einfach einen Blick auf das Portal fürBIER.de. Eine ungewöhnliche Tauschbörse: Hier handeln die Benutzer Dinge, die sie nicht mehr brauchen, und zwar gegen Bier. So einfach ist der Deal. Die Macher von fürBIER.de betrachten Bier als einzig wahre und stabilste Währung überhaupt. Entstanden ist das Projekt an einem einzigen Wochenende, an dem sich elf Jungunternehmer aus Hessen in einem kleinen Ferienhaus mitten in der Altstadt von Eberbach am Neckar zusammensetzten. Die liebevoll gestaltete Webseite ist in ihrer Grundfunktion recht simpel gehalten und orientiert sich an Kleinanzeigenbörsen im Web: Wer etwas abzugeben hat, stellt eine Anzeige mit Foto, Beschreibung und Kontaktdaten ein. Als Bezahlung stehen entweder eine Flasche, ein Sixpack

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oder eine Kiste Bier zur Auswahl. Zudem gibt der Nutzer die Biersorte ein oder wählt aus den drei Optionen HAUPTSACHE BIER/PILS/WEIZEN aus. Weder Anbieter noch interessierte Suchende müssen sich bei fürBIER.de anmelden. Die Kommunikation läuft abseits der Plattform per E-Mail und Telefon. Die Übergabe von Ware und Bier handeln die Geschäftspartner ebenfalls selber aus – die meisten Angebote richten sich praktischerweise an Selbstabholer. Die Seite dient also lediglich zur Vermittlung, alle weiteren Modalitäten regeln die Nutzer untereinander. www.fürbier.de

Sicherheit Young Data: So schützen Jugendliche ihre Privatsphäre im Netz Jugendliche gehen mit dem Internet oft recht unbekümmert um. Ein neues Webportal namens „Young Data” zeigt ihnen die Stolperfallen und erklärt verständlich, warum Datenschutz und Privatsphäre so wichtig sind. Kinder und Jugendliche von heute wachsen mit dem Internet auf. Es ist für sie von Beginn an eine Selbstverständlichkeit, Dienste wie Google, Facebook, WhatsApp oder Skype zu benutzen. Dennoch machen sich viele junge Anwender kaum Gedanken über Datenschutz und Privatsphäre im Netz. Dabei sind gerade sie aufgrund ihrer Unbekümmertheit und fehlenden Lebenserfahrung eine Zielgruppe für Datensammler aller Art. Genau an diese Benutzergruppe richtet sich das Portal „Young Data”. Dort erfahren Besucher, was Datenschutz und Privatsphäre im Netz sind und was sie heute bedeuten oder bedeuten sollten. Vor allem aber gibt es Hinweise, wie die populären Netzwerke, Online-Dienste und Apps funktionieren und warum diese an den Details aus dem Leben ihrer Nutzer so interessiert sind. Was zum Beispiele Google über die Menschen weiß, wie die Betreiber

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von Skype an persönliche Informationen gelangen oder wie moderne Konsolen die Spieler in ihrem eigenen Wohnzimmer ausspionieren können, erfährt der Leser in sehr ausführlicher, aber verständlicher Art und Weise. Dazu gibt es immer Tipps und Tricks für den Schutz der eigenen Privatsphäre. Weitere Rubriken auf der Internetseite befassen sich etwa mit dem Smartphone, der Videoüberwachung und eher fortgeschrittenen Themen wie Cloud Computing oder Big Data. Selbst die Aktivitäten des Staats werden kritisch dargestellt. Hier erfährt man, was Trojaner, Vorratsdatenspeicherung und Geheimdienste sind und machen. Dabei wird das Wissen um Datenschutz nicht nur über Texte, sondern auch mit Hilfe von Comics, gut gemachten Videos und Quiz vermittelt. Für Schulen bietet das Team von medien+bildung.com, welches das Projekt pädagogisch und inhaltlich betreut, zudem spezielle Workshops an. Verantwortlich für Young Data ist Edgar Wagner, Landesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit in Rheinland-Pfalz. www.youngdata.de

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Wurde ich gehackt? Immer wieder brechen Hacker in große Onlinedienste ein und entwenden sensible Zugangsdaten. Wer wissen möchte, ob er selbst Opfer einer großen Hackattacke gewesen ist, kann ein Onlineportal befragen. Fast täglich werden Meldungen von gestohlenen Benutzerdaten bekannt. Hacker brechen in die Server großer und kleiner Onlinedienste ein und entwenden Benutzernamen, Passwörter und andere Details. Adobe war beispielsweise im Oktober 2013 Ziel eines Angriffs. 153 Millionen Daten von Nutzern rund um den Globus wurden gestohlen. Aber auch Sony, Vodafone, Yahoo und weitere Unternehmen sowie deren Kunden waren bereits betroffen. Wer selbst Kunde bei einer dieser Firmen ist, möchte natürlich wissen, ob sein Benutzerkonto zu den gestohlenen Daten gehört. Die Webseite „Have I been pwned?” (frei übersetzt: Wurde ich erwischt?) beantwortet genau diese Frage. Anwender geben dort ihre E-Mail-Adresse oder den Benutzernamen ein; der Online-Service verrät daraufhin, ob Kontodaten bei einer der betroffenen Seiten gestohlen wurde. Diese Informationen bezieht „Have I been pwned?” von den Daten, die die Hacker nach ihrer Tat herausgeben. Mit dem Einbruch zu prahlen und die gestohlenen Benutzernamen im Internet zu veröffentlichen, ist in der Szene nicht unüblich. In all diesen Fällen kann die Webseite prüfen, ob man selbst zu den Opfern gehört. Andere Fälle von Datendiebstahl sind zwar bekannt geworden – dazu gehören etwa LinkedIn und Evernote. Allerdings wurden die nötigen Informationen von den Akteuren nie veröffentlicht.

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Zusätzlich zur Abfrage direkt auf der Webseite  bietet  „Have I been pwned?” einen E-Mail-Service: Wer sich anmeldet, erhält sofort eine Warnung per Mail, wenn man bei künftigen Vorfällen betroffen ist. https://haveibeenpwned.com

Tutanota: E-Mail-Verschlüsselung für jeden Nur eine verschlüsselte E-Mail ist sicher vor neugierigen Blicken. Das Verschlüsseln von E-Mail ist jedoch recht aufwändig – ein neuer Onlinedienst will das vereinfachen. Fremde können E-Mails mitlesen, wenn elektronische Post durchs Netz geht, sind die Inhalte so offen lesbar wie Postkarten aus dem Urlaub. Spätestens seit dem NSA-Skandal sollte das jeder wissen. Doch wie man sich gegen Schnüffeleien von Behörden oder Gaunern schützt, ist den meisten Nutzer immer noch nicht ganz klar. Etablierte Verschlüsselungs-Methoden wie PGP oder S/MIME sind etwas sperrig in der Anwendung und für die meisten zu unpraktisch. Genau hier setzt der kostenlose Dienst Tutanota an, der eine einfache aber effektive E-Mail-Verschlüsselung für jeden anbieten möchte. Wie bei bekannten Mail-Anbietern – etwa GMX oder Google Mail – muss der Anwender sich zunächst anmelden und eine Adresse nach dem Schema [email protected] auswählen. Anschließend lassen sich direkt über die Webseite E-Mails versenden und empfangen. Für Outlook-Nutzer gibt es eine spezielle Erweiterung. Schreibt der Benutzer das erste Mal eine Mail an einen Empfänger, wählt er ein Passwort, mit dem die Nachricht inklusive Betreffzeile und Anhang verschlüsselt wird. Die Verschlüsselung findet dabei auf dem eigenen Rechner und nicht auf dem Server des Anbieters statt. Dieser hat somit zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf den Inhalt der E-Mail. Lediglich Absender, Empfänger und Datum werden im Klartext übertragen.

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Der Empfänger kann sich die E-Mail nur mit diesem Passwort anzeigen lassen. Das geht auch, ohne ein eigenes Konto bei Tutanota zu besitzen. Selbst eine verschlüsselte Antwort ist möglich, ohne Mitglied bei dem Dienst zu sein. Der öffentliche Austausch des Passworts ist streng genommen die Schwachstelle dieser Methode. Denn seinem Gesprächspartner das Passwort zum Beispiel per Mail weiterzugeben, ist wieder unsicher. Am besten ist dafür ein persönliches Gespräch, zumindest aber ein anderer digitaler Kommunikationsweg geeignet. Immerhin muss man das Passwort für einen Empfänger nur einmal eingeben, Tutanota merkt es sich für alle weiteren Mails an dessen Adresse. Die Macher von Tutanota versichern, dass die Server allesamt in Deutschland stehen – nicht unwichtig, was den Datenschutz angeht. Für die Verschlüsselung kommen die Algorithmen AES, RSA und Bcrypt zum Einsatz, die als sehr sicher gelten. Für den Herbst sind mobile Apps geplant, so dass Nutzer auch auf dem Smartphone sicher mailen können. Allerdings funktioniert das auch jetzt schon mit den meisten Browser-Apps, die auf Geräten mit Android, iOS und Windows Phone installiert sind. https://tutanota.de

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Verschlüsselte Nachrichten verschicken Das Verschlüsseln von E-Mails ist eine aufwändige Sache und erfordert, dass Sender und Empfänger dieselbe Technologie verwenden. Ein Onlinedienst erlaubt, kostenlos und bequem verschlüsselte Nachrichten zu verschicken. WhatsApp, Facebook oder E-Mail: Die Möglichkeiten, mit Freunden und Geschäftspartnern zu kommunizieren, sind heute vielfältig und vergleichsweise bequem. Nur eins sind sie nicht: sicher. In punkto Sicherheit ist die E-Mail eine digitale Variante der guten alten Postkarte: Sie kann leicht von Dritten mitgelesen werden. Andere Übertragungswege wie Messenger haben ähnliche Schwächen. Wer sicher kommunizieren möchte, muss E-Mails selbst verschlüsseln oder einen spezialisierten Dienst wie Burn-Notice nutzen. Der kostenlose, englischsprachige Online-Service verschlüsselt Textnachrichten mit einem sicheren Algorithmus. So sollen weder der Seitenbetreiber noch unbefugte Dritte den Inhalt lesen können. Gerade für sensible Informationen wie Kreditkartennummern, PIN-Codes oder Passwörter ist dieses Verfahren gedacht. Apropos Passwörter: Damit der Empfänger die Nachricht lesen kann, muss er die Antwort auf eine Frage geben, die im Idealfall nur er und der Absender kennen. Technisch gesehen handelt es sich zwar um eine klassische Passwortlösung. Doch muss das Passwort dafür nicht erst weitergegeben werden – was wiederum unsicher sein könnte. Stattdessen beantwortet der Empfänger die Frage und erhält Zugriff auf den Text. Zudem darf der Absender bestimmen, wann der Anbieter die verschlüsselte Nachricht wieder von seinen Servern löscht. Das geschieht nach Angaben des Betreibers entweder sofort nach dem Lesen, nach einer festgelegten Anzahl von Tagen oder nachdem die Nachricht x-mal geöffnet wurde. Das verschafft zusätzliche Sicherheit.

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Am Ende ist es bei Burn-Notice aber wie bei anderen Anbietern von OnlineDiensten auch: Man muss ein Stück weit blind vertrauen. Ist der Verschlüsselungs-Algorithmus sauber implementiert? Werden die Passwörter nicht im Klartext gespeichert? Löscht der Betreiber die Nachricht tatsächlich vom Server? Diese Fragen kann der Anwender in der Regel nicht selbst beantworten. Immerhin wird Burn-Notice von Deutschland aus betrieben und nicht in Übersee, was Anlass für ein gewisses Grundvertrauen bietet. www.burn-notice.me

Unangemessene Links finden und entfernen Suchmaschinen wie Google oder Bing müssen unter bestimmten Umständen unliebsame Links aus dem Index entfernen. Ein Onlinedienst hilft dabei. In Europa haben Internetnutzer mehr Rechte als anderswo. Seit Mai haben Europäer zum Beispiel ein Recht auf Vergessen. Liefert eine Suchmaschine wie Google, Bing oder Yahoo nach Eingabe des Namens einer Person Hinweise auf Informationen, die überholt sind und die betreffende Person in einem ungutem Licht erscheinen lassen, so hat der Benutzer das Recht,

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diesen Link aus dem Suchindex entfernen zu lassen. Das gilt allerdings nur für Privatpersonen und für ganz bestimmte Informationen. Google hat relativ rasch nach dem Urteil ein entsprechendes Onlineformular eingerichtet, wo sich Betroffene melden können. Microsoft Bing hat wenig später nachgezogen. Doch es ist nicht leicht, Links zu finden und die Suchmaschinen nötigenfalls zu bitten, unpassende Links zu entfernen. Deshalb gibt es jetzt den Onlinedienst forget.me. Der von Reputation VIP betriebene Onlinedienst durchsucht die führenden Suchmaschinen Google und Bing auf Wunsch nach dem eigenen Namen. Werden dabei Treffer entdeckt, die man selbst für unpassend hält, lässt sich per Mausklick bei Google und Bing die Entfernung des Links beantragen.  Einfacher  geht’s  wirk-­ lich nicht. Alle Anträge werden bei Google und Bing allerdings noch manuell bearbeitet, denn es müssen rechtliche Kriterien erfüllt sein, damit jemand auch wirklich Anspruch auf Entfernen eines Links hat. forget.me ist jedoch beim Aufspüren solcher Links und beim Antrag auf Entfernung behilflich. Das Recht auf Vergessen wahrnehmen: https://forget.me

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Living Hilfe beim Sachenfinden Wer Gegenstände verliert, kann jetzt mit Hilfe des Webs danach suchen und andere um wertvolle Hinweise bitten. Für erfolgreiches Auffinden kann sogar eine Prämie ausgelobt werden. Schlüsselbund verloren? Klavierlehrer gesucht? Hund entlaufen? Zur Lösung des Problems fragen Betroffene in der Nachbarschaft herum, kleben Flugblätter an Laternenmasten oder geben in besonders schwerwiegenden Fällen auch schon mal eine Anzeige in der Zeitung auf. Doch jetzt gibt es auch einen digitalen Laternenmast: Suchanzeigen im Web. Der Online-Dienst Premior aus Essen möchte Nutzern bei solchen Suchen helfen. Gegen eine Gebühr von einem Euro stellt man ein Inserat auf premior.de ein und bittet die übrigen Anwender um sachdienliche Hinweise. Damit die anderen auch reagieren, lobt man als Anreiz eine Belohnung aus. Wer einen Hinweis gibt, den der Initiator einer Anfrage annimmt, streicht die Belohnung abzüglich einer Provision von zehn Prozent ein. So gibt es auf premior.de Nutzer, die nach einer neuen Wohnung suchen und ihrem Glück mit einer Belohnung auf die Sprünge helfen möchten. Andere wiederum benötigen einen Tipp für einen guten Handwerker oder einen neuen Mitarbeiter. Selbst die Polizei bittet über die Plattform um Hinweise, die zur Aufklärung von Straftaten dienen können. Wie beim guten alten Flugblatt sollten natürlich möglichst viele Menschen ein Inserat lesen. Wie viele Menschen als Hinweisgeber aktiv

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sind, kann man nicht sagen. Da derzeit aber lediglich knapp 150 Anzeigen offen stehen, scheint der Betrieb auf der Webseite insgesamt eher übersichtlich zu sein. Zudem gilt bei entlaufenen Haustieren und verlorenen Gegenständen, dass vor allem die Nachbarschaft davon erfahren sollte. Ob das mit premior.de besser funktioniert als mit einem Zettel am Laternenmast, darf bezweifelt werden. Für alle anderen Anliegen kann der Web-Service eine gute Anlaufstelle sein, zumal die Gebühren für ein Inserat sehr niedrig sind. www.premior.de

Fundbüro 2.0: Verlorene Dinge wiederfinden Wer Gegenstände verliert, muss oft diverse Fundbüros abklappern. Jetzt gibt es ein zentrales Fundbüro im Web, das die Suche nach den verlorenen Sachen erleichtern soll. Schlüssel verloren, Tasche im Taxi vergessen, Fahrrad gestohlen – und der Stress geht los: Diebstähle müssen der Polizei, Verluste der Versicherung gemeldet und bei diversen Fundbüros nachgefragt werden. Ein zentrales Fundbüro im Web soll das ändern. Unter www.zentralesfundbuero.de gibt es jetzt ein virtuelles Fundbüro, das Betroffenen dabei hilft, wichtige und liebgewonnene Besitztümer zurückzuerlangen. Wer etwas vermisst, kann hier seinen Verlust melden und sollte genau angeben, um was es sich handelt, wie der Gegenstand aussieht und unter welchen Umständen das alles passiert ist. Nutzer können sogar ein Foto hochladen. Einen Finderlohn anzugeben, hilft dem Erfolg womöglich auf die Sprünge. Ist das Gut (noch) nicht auffindbar, kann sofort ein Suchauftrag erstellt werden. Das System informiert den Suchenden dann automatisch, wenn neue Einträge in der Datenbank auftauchen, die der eigenen Beschreibung

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nahe kommen. Täglich selbst nach dem verlorenen Gegenstand zu suchen, wird damit überflüssig. Das zentrale Fundbüro ist dabei aber auf die Hilfe ehrlicher Finder angewiesen, die über die Webseite den Fund melden können. Daneben nutzt der Dienst frei zugängliche Quellen wie zum Beispiel andere Fundbüroseiten oder Diebstahlportale, um eine möglichst umfangreiche Datenbank gefundener Gegenstände aufzubauen. Alleine für Deutschland existieren derzeit über 72.000 Einträge bei zentralesfundbuero.de. Naturgemäß sind das überwiegend Gesuche bzw. Diebstahlmeldungen. Doch das sollte Betroffene nicht entmutigen, selbst einen Eintrag zu erstellen. Wie es der Zufall so oft will, gehört man vielleicht zu den Glücklichen, die das gestohlene Notebook, verlorene Handy oder entlaufene Haustier zurückbekommen. http://www.zentralesfundbuero.de

RoomSketcher: Einrichtungsplaner mit 3D-Funktion Eine Wohnung oder ein Haus einzurichten bedeutet eine Menge Planungsarbeit. Mit dem Online-Planer RoomSketcher lassen sich Planungsideen visualisieren. Es gehört schon eine ordentliche Portion Vorstellungskraft dazu, eine neue Wohnung oder ein neues Haus einzurichten. Wie soll der Fußboden aussehen? Wo kommt das Sofa hin? Soll ein Raumteiler das Wohnzimmer flexibler gestalten? All diese Fragen sind selbst direkt vor Ort schwierig zu beantworten.

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Dabei helfen kann ein Einrichtungsplaner wie etwa RoomSketcher. Die kostenlose Web-Anwendung läuft ohne Installation im Browser und unterstützt Nutzer bei der Einrichtung der eigenen vier Wände. Mit wenigen Klicks zieht man Außen- und Innenwände ein und platziert Fenster, Türen sowie Treppen. So lassen sich auch Gebäude auf dem Reißbrett erstellen, die noch gar nicht existieren – praktisch für Bauherren in der frühen Planungsphase. Steht der virtuelle Rohbau, geht es an den Fußboden. Hier stehen Hunderte von verschiedenen Materialien, Farben und Mustern bereit. Noch größer ist die Auswahl an Möbeln. Tausende von Einrichtungsgegenständen verleihen der Wohnung den individuellen Anstrich.  Selbst  in  der  Rubrik  „Kissen”, „Sportgeräte” oder „Spiegel” stehen teilweise über einhundert Gegenstände zur Verfügung. Doch Anwender müssen sich nicht mit der klassischen Grundrissansicht von oben begnügen. Mit Hilfe der 3D-Ansicht laufen sie durch die Wohnung und erleben diese aus der Ich-Perspektive. Als wären sie selbst mit Kamera an Ort und Stelle, schießen Benutzer Fotos und speichern diese auf dem Rechner. So kann man bereits durch das fertige Haus schlendern, noch bevor der erste Spatenstich gemacht wurde. Neben der kostenlosen Version bietet RoomSketcher zwei kostenpflichtige Tarife, die weitere Funktionen bieten. Diese sind aber eher für Profis wie Architekten und Raumausstatter interessant. www.roomsketcher.de

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Ratgeberportal für Großeltern Wenn Großeltern sich regelmäßig um ihre Enkel kümmern, entstehen oft drängende Fragen. Ein neues Ratgeberportal will den Senioren nützliche Antworten zu Themen wie Erziehung und Ernährung liefern. Großeltern und Enkelkinder haben gewöhnlich eine ganz besondere Art von Beziehung, die in den letzten Jahren wieder wichtiger geworden ist. Denn wenn beide Elternteile den ganzen Tag arbeiten müssen, übernehmen in vielen Familien Oma und Opa die Betreuung. Doch wie sorgt man für die lieben Kleinen von heute? Wie macht man ihnen eine Freude und wie verbringt sinnvoll Zeit mit ihnen? Diese Fragen stellen sich fast alle Großeltern. Beantworten möchte sie das Portal grosseltern.de. Hier finden Omas und Opas viele Tipps und Tricks rund ums Großelternsein. So gibt es zum Beispiel Ratschläge, was in die Hausapotheke für Kinder gehört, wie man eine leichte Erkältung mit einfachen Mitteln behandelt oder was Bestandteil einer gesunden Ernährung ist. Weiter geht es etwa mit Reise- und Ausflugstipps, einer Checkliste für den Schulranzenkauf oder einer Aufstellung geeigneter Bücher für Achtjährige. Die Redaktion hinter grosseltern.de empfiehlt also auch konkrete Produkte, die Besucher auf Wunsch gleich kaufen können. Darüber finanziert sich das Portal, auf Werbeanzeigen wird dafür weitgehend verzichtet. Wer ein kostenloses Benutzerkonto auf der Seite anlegt, erhält nach Angaben der Betreiber weitere Informationen, die nur per Newsletter versandt werden. Außerdem gibt es ein Forum für registrierte Nutzer, in dem man sich mit anderen Großeltern austauschen kann. So versorgt grosseltern.de Omas und Opas mit wertvollen Tipps zum Wohl der Enkelkinder. http://grosseltern.de

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BringHand: Mitfahrzentrale für Gegenstände Paketdienste sind teuer und unpersönlich. Wer wertvolle Fracht verschicken möchte, kann jetzt eine Art Mitfahrzentrale für Dinge nutzen – und nahezu alles kostengünstig transportieren lassen. Wer Gegenstände von A nach B transportiert haben möchte, nutzt dafür normalerweise die Hilfe eines Paketdienstes. Die liefern die meisten Dinge zu einem nahezu beliebigen Ort auf der Welt. Oft ist die Lieferung aber viel zu lange unterwegs oder schlichtweg zu teuer – vor allem bei Sendungen ins weit entfernte Ausland. Das Problem hatte auch Eugen Wolf aus Berlin, der bei einer Backpacker-Tour durch Australien sehr lange auf eine Sendung aus der Heimat warten musste. Beim Warten kam ihm die Idee, BringHand zu gründen. Die Webseite möchte Versender mit Menschen zusammenbringen, die eine Strecke ohnehin zurücklegen und bei dieser Gelegenheit eine Lieferung gleich mitnehmen können. Damit ist der Online-Dienst eine Art Mitfahrzentrale für Gegenstände, aber auch Tiere sind erlaubt. Sowohl Boten als auch Versender müssen sich zunächst auf der Seite registrieren und einige Angaben machen. Ein Bote gibt dabei an, was er wohin transportieren könnte und was es den Versender kostet. Dieser wiederum gibt an, was wohin versendet werden soll. Auf diese Weise finden Versender einen Boten, der eventuell noch Platz im Gepäck oder Kofferraum hat, den er sinnvoll und gewinnbringend nutzen kann. Derzeit basiert BringHand noch komplett auf Vertrauensbasis. Mitglieder sollen sich gegenseitig bewerten, um anderen Personen zu zeigen, welcher

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Bote beispielsweise vertrauenswürdig ist. Zudem zahlt BringHand den vereinbarten Betrag erst an den Boten aus, wenn dieser die Lieferung abgeschlossen hat. Außerdem dürfen Boten Paketeinsicht einfordern, sich also die Erlaubnis einholen, das Paket zu öffnen. Nur so können sie auch sicher gehen, nicht beispielsweise Drogen oder andere illegale Waren zu transportieren. Ein gut durchdachtes Konzept, das jetzt auf den Durchbruch wartet. www.bringhand.de

So viel Trinkgeld sollte es sein Andere Länder, andere Sitten: Wie viel Trinkgeld in einem Land gezahlt werden kann oder sollte, hängt stark von den jeweiligen Gepflogenheiten ab. Eine Webseite gibt Tipps, wie viel Trinkgeld man jeweils geben sollte. Der Bedienung im Restaurant in Schweden ein Trinkgeld zu geben, ist völlig unüblich. In den USA kann es hingegen schon unpassend sein, den Rechnungsbetrag lediglich um zehn Prozent aufzustocken. Hier erwarten Servicekräfte 15 bis 30 Prozent, weil viele von ihnen vom Trinkgeld leben. Aber wie ist die Situation in Japan, Brasilien, Ägypten, Tschechien oder der Türkei? Diese Frage beantwortet die Webseite TipThisMuch, was so viel bedeutet  wie  „Gib so viel Trinkgeld...”. Der Anwender wählt zunächst das Land aus, in dem er ein Trinkgeld geben möchte, und erfährt, wie viel Prozent der Gesamtsumme für gewöhnlich als Trinkgeld erwartet wird – natürlich nur, wenn der Service auch gut war. Daneben bietet die schick aufgemachte Webseite noch einen Rechner, der ausgehend vom Rechnungsbetrag und der prozentualen Höhe des Trinkgeldes die Endsumme kalkuliert. Auf Wunsch wird dieser Betrag durch die Anzahl der Gäste geteilt, wobei der Rechner das Ergebnis auf- oder

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abrundet. Bei der Bezahlung im Restaurant sollte man eben nicht so genau auf jeden einzelnen Cent, Piaster, Haleru oder Kurus achten. Die Macher von TipThisMuch.in bieten außerdem eine App für Android an, die den eigenen Aufenthaltsort automatisch ermitteln kann und komplett offline arbeitet. Letzteres ist gerade im Ausland, wo man nicht ständig eine Verbindung ins mobile Internet hat, sehr praktisch. Die App kostet allerdings 99 Cent. Eine Anwendung für iPhone und iPad ist bereits in Arbeit. Wer auf die Offline-Funktion verzichten kann, nutzt stattdessen einfach die mobile Version der Webseite – das klappt genauso gut. http://www.tipthismuch.in

Geschichte und Zeitgeschehen Die Mauer-Geschichte Damit die Geschichte der Mauer nicht in Vergessenheit gerät, gibt es eine multimediale Online-Dokumentation mit wichtigen und bewegenden Momenten. Am 9. November 2014 jährte sich der Fall der Berliner Mauer zum 25. Mal. Vor allem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene wissen aber kaum noch, was es mit der Teilung Berlins und der Wiedervereinigung Deutschlands, der DDR und dem Bau der Mauer auf sich hatte. Für sie ist all das graue Vergangenheit. Damit dieser wichtige Teil der deutschen Chronik nicht in Vergessenheit gerät, veranstaltet der Rundfunk Berlin Brandenburg im Web eine interaktive Geschichtsstunde. Auf berlin-mauer.de erzählen in 250 Filmen vom Leben in der geteilten Stadt in den Jahren von 1961 bis 1989 sowie von der Vereinigung 1990. Die meist kurzen Videos stammen aus den Archiven des Senders Freies Berlin (SFB) und des Rundfunks Berlin Brandenburg (RBB) sowie vom Deutschen Rundfunkarchiv (DRA) und DDR-Fernsehen.

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Besucher der Internetseite können entlang einer Zeitleiste navigieren und sich etwa ein Video zur Kaffeekrise in Ost-Berlin 1977, zur Eröffnung des ersten Drive-In 1984 oder zur ersten freien Wahl der Volkskammer 1990 anschauen. Daneben gibt es natürlich die berühmten Sätze von Walter Ulrich, John F. Kennedy und anderer Politiker. Nicht zuletzt kommen viele Zeitzeugen zu Wort. So erfährt der Nutzer vom Bau der Mauer über das Leben in der DDR bis hin zur Annäherung von Ost und West alles Wichtige in Form vieler Dutzend Videoclips.

Eine Alternative bietet die Kartenansicht, die besonders für Berlinbesucher spannend ist. Auf einem Stadtplan der Hauptstadt sieht der Nutzer, zu welchen Orten Videos vorhanden sind. Da die Webseite für die Anzeige auf kleinen Bildschirmen optimiert ist, bietet dies Smartphone- und Tablet-Nutzern unterwegs die Möglichkeit, Geschichte hautnah zu erleben. Wer sich nur für eine bestimmte Zeitspanne interessiert, wählt diese gezielt aus. Auch die Sortierung nach Kategorien ist möglich: Die Seite bieten die Rubriken Grenze, Flucht, Zeitzeugen, Alltag, Politik, Opposition, Kultur, Ost und West an. Die interessantesten Videos können Besucher in ihren persönlichen Doku-Bereich laden, abspielen und über soziale Netzwerke mit anderen teilen. http://www.berlin-mauer.de

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Virtueller Geschichtsatlas Ein privat betriebenes Onlineportal entwickelt sich zu einem interessanten Archiv für Geschichte und historische Orte. Besucher können Sehenswürdigkeiten entdecken und historische Stadttouren planen. Anfangs diente die Webseite von Veikko Jungbluth als Online-Archiv für alte Ansichtskarten aus ganz Deutschland. Doch mittlerweile bietet veikkos-archiv.com auch einen virtuellen Geschichtsatlas, der fast 9.000 interessante historische Punkte aus dem ganzen Land enthält. Gemeinsam mit Historikern, Heimatvereinen, Gemeinde- und Stadtverwaltungen und Wikipedia ist ein spannendes Verzeichnis geschichtlich bedeutender Orte und Plätze in Deutschland entstanden. Auf einer Onlinekarte findet der Besucher Markierungen, die auf historisch interessante Orte in der Stadt verweisen. Es gibt auch Fotos und erklärende Texte dazu, und wer mag, kann sich auch historische Fahrradrouten oder Wanderwege zusammenstellen lassen. Viele, aber nicht alle der Inhalte stammen aus der Wikipedia. Nutzer dürfen sich anmelden und einen eigenen Beitrag leisten – ganz im Stile eines Wikis. Bisher finden Nutzer vor allem Einträge für Berlin und Brandenburg sowie die großen Städte in der Bundesrepublik. Für den Macher der Internetseite, aber auch für historisch interessierte Nutzer gibt es also noch einiges zu tun. Besonders spannend ist es, den virtuellen Geschichtsatlas auf einem Smartphone mit iOS oder Android zu nutzen. Das Verzeichnis auf veikkosarchiv.com lässt sich nämlich in die Virtual-Reality-App Wikitude einbinden,

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so dass der Anwender direkt vor Ort zu einer Sehenswürdigkeit geführt wird und die entsprechenden Begleittexte lesen kann. Bis zu 20 Punkte aus der Umgebung zeigt die App entweder in der Kartenansicht, als Kurzübersicht oder mit Hilfe der Kamera als „erweiterte Realität” an. Vor allem letzteres ist reizvoll, da man so die echte Umgebung mit den Infos aus dem Archiv anreichert. www.veikkos-archiv.com

Reisen BahnSharing: Gemeinsam Zug fahren Mitfahrgelegenheiten sind eine günstige und umweltschonende Möglichkeit, von A nach B zu reisen. Fahrer wie Mitfahrer profitieren davon, die Kosten zu teilen. Nebenbei lernt man auf den langen Fahrten neue Leute kennen. Allerdings beschränkten sich Mitfahrgelegenheiten bisher in der Regel aufs Auto. Das möchten die Macher von BahnSharing ändern. Über den kostenlosen Onlinedienst finden Inhaber von Gruppentickets für die Bahn Mitreisende. Auf der anderen Seite suchen Reisewillige nach Anbietern solcher Fahrten. Auf diese Weise reisen Nutzer des Online-Services sehr günstig mit dem Zug, sofern Angebote für die gewünschte Strecke vorhanden sind oder sich genügend Mitfahrer finden. Da sich die Möglichkeit, auch die Bahn als Mitfahrgelegenheit anzubieten bzw. zu nutzen, wohl erst herumsprechen muss, ist die Beteiligung derzeit noch recht niedrig. Ein Portal dieser Art lebt natürlich vom Mitmachen, aber genau darum ist es auf bahnsharing.com derzeit noch nicht zum Besten bestellt. Dass die Entwickler von BahnSharing neben der Webseite auch Apps für iOS und Android anbieten, dürfte die Bekanntheit des Dienstes jedoch fördern.

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Die Betreiber des Dienstes weisen darauf hin, dass es sich nicht um ein Angebot der Deutschen Bahn handelt. Allerdings nutzt BahnSharing die Online-Fahrplanauskunft des Unternehmens, damit Benutzer nach Fahrten suchen können. www.bahnsharing.com

Preisvergleich für Fernbusreisen Fernbusse sind eine günstige Alternative zu Flugzeug, Bahn und Auto. Zwar dauert die Reise oft spürbar länger als mit anderen Verkehrsmitteln und nicht immer gibt es eine direkte Verbindung. Doch wer sparen möchte, fährt heute Bus. Möglich macht es das Ende des Fernreisemonopols der Deutschen Bahn Anfang 2013. Seitdem bieten Firmen wie FlixBus, Mein Fernbus oder city2city ihre Dienste an. Darauf bauen wiederum andere Dienstleister auf: Preisvergleichsportale für Fernreisen per Bus. Ein noch sehr junger Vertreter dieser Art ist CheckMyBus. Auf der Webseite des Anbieters geben Reisewillige Start- und Zielstadt an sowie das gewünschte Reisedatum. Gibt es Verbindungen für diese Strecke, werden sie aufgelistet. Das gilt auch für Routen im europäischen

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Ausland. So gibt es auch Fahrten etwa zwischen Berlin und Prag oder zwischen Wien und Bratislava. Neben dem Namen des Anbieters und dem Preis erfahren Nutzer, um wie viel Uhr es losgeht, wie lange die Fahrt dauert und welche Ausstattung der Bus bietet. Häufig zählen WLAN, Steckdosen und (kostenpflichtige) Verpflegung dazu, in einigen Fällen auch extra viel Beinfreiheit und die Beförderung von Fahrrädern oder Haustieren. Für die abschließende Buchung leitet CheckMyBus den Fahrgast auf die Webseite des jeweiligen Anbieters weiter. Generell sind Fernbusse nur zwischen größeren Städten unterwegs. Wer fernab von Ballungsgebieten und Großstädten wohnt, muss die Anreise zur Haltestelle selbst organisieren. Je nach Entfernung kann sich die Reise mit Fernbus dann vielleicht schon nicht mehr lohnen. Wer es trotzdem wagen möchte, sollte neben checkmybus.de weitere Buspreisvergleiche wie etwa busliniensuche.de, fahrtenfuchs.de oder online-bustickets.de befragen. www.checkmybus.de

Fluchtplan ins Grüne: Google zeigt den Weg Google stellt auf einer Webseite nette Plätze in der Natur mit hohem Erholungsfaktor vor: Der Kartendienst Google Maps plant auf Wunsch auch gleich die Anreise. Wer in der Stadt wohnt, kennt den Drang ins Grüne – zumindest am Wochenende. So ein Ausflug soll vor allen für Entspannung sorgen. Doch wenn der Stadtpark oder der beliebte Badesee mal wieder völlig überlaufen ist, trägt das nicht wirklich zur Erholung bei – im Gegenteil. Genau hier setzt

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der neue Google-Dienst „Fluchtplan ins Grüne” an: Die Webseite sammelt Empfehlungen von Bloggern und Fotografen für nette Plätze in der Natur, die womöglich noch nicht jedermann kennt. Das kann auch das verlassene Ufer am See oder einfach eine stille Parkbank sein. Aufgrund des eigenen Standorts wird gleich der Weg dorthin in einer Karte eingezeichnet. Mit einem Klick öffnet der Erholungssuchende die Route in Google Maps und lässt sich beispielsweise per Smartphone-Navigation dorthin führen. Allerdings kann das Ausflugsziel, das Google vorschlägt, recht weit entfernt sein. Wer in einer Großstadt oder einem Ballungsraum lebt, erreicht das nächste Grün vielleicht schon zu Fuß. Denn auch innerhalb von Städten gibt es schöne Orte, die kaum besucht sind. Doch wer als Standort etwas kleinere Städte angibt, muss eventuell erst einige Kilometer zurücklegen. Es kommt auf einen Versuch an. Allerdings löst sich dieses Problem womöglich ganz von selbst. Wer in eher ländlichen Regionen wohnt, benötigt den Dienst ohnehin selten. Entweder braucht man keinen Fluchtplan ins Grüne, weil man schon mittendrin lebt. Oder die beliebten Naherholungsziele sind einfach nicht so stark bevölkert wie in den Metropolen des Landes. https://insgruene.withgoogle.com

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Suchmaschine für Ferienwohnungen Wer sich für eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus interessiert, kann mit Hilfe einer neuen Suchmaschine viele Anbieter gleichzeitig befragen - und bekommt eine praktische Übersicht über entsprechende Angebote. Meta-Suchmaschinen für Hotels, Flüge, Busreisen oder Mietautos gibt es schon seit Jahren. Nutzer vergleichen darüber die Preise verschiedener Anbieter, ohne dafür jeweils deren Webseite besuchen zu müssen. In Sachen Ferienwohnungen und -häuser sieht das Angebot noch recht übersichtlich aus. Eine Suchmaschine, die sich nun auf solche Unterkünfte spezialisiert hat, ist hometogo. Über hometogo.de finden Anwender nach Angaben der Betreiber derzeit über eine Million Ferienwohnungen und Ferienhäuser weltweit. Dafür durchsucht der Dienst mehr als 100 Reise-Webseiten, über die Vermieter ihre Behausung für Urlauber anbieten. Bekannte Seiten wie e-domizil, TUI Ferienhaus oder booking.com zählen etwa dazu, aber auch viele kleine Marktplätze für die Vermietung eines Quartiers in der Ferne. Bei der Suche geben Nutzer neben der Stadt oder Region sowie dem Reisezeitraum weitere Kriterien ein, die die Ergebnisliste einschränken. Das sind etwa die Anzahl der Gäste und Schlafzimmer, die Entfernung zum Wasser oder die Ausstattung der Wohnung mit Internetzugang, Fernseher oder Waschmaschine. Nicht zuletzt legt man eine Preisspanne für die Kosten pro Übernachtung fest. Wichtig zu beachten ist, dass hometogo selber keine Ferienwohnung anbietet. Es handelt sich um eine reine Suchmaschine, die zur Webseite der jeweiligen Anbieter weiterleitet. Dort finden Buchung und Bezahlung statt.

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Und letztlich sind auch die dort veröffentlichten Konditionen bindend. Geschäftspartner des Urlaubers ist also nicht hometogo, sondern der Dienst, zu dessen Webseite die Suchmaschine weiterleitet. Um sich einen Überblick zu verschaffen, ist hometogo eine gute Startrampe. www.hometogo.de

AirPano: Interaktive 360-Grad-Touren Profifotografen machen Panoramaaufnahmen von den schönsten Flecken dieser Erde und stellen die beeindruckenden Ergebnisse kostenlos ins Netz. Eine ganz besondere Art von Sightseeing-Tour ist das Ergebnis. Das Taj Mahal in Indien, die Pyramiden von Gizeh, die Chinesische Mauer oder Schloss Neuschwanstein – sie gehören zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Welt und locken jährlich Abermillionen von Besuchern an. Doch was ist mit Menschen, die solche Attraktionen nicht selbst besuchen können? Sie müssen sich nicht mit simplen Fotografien oder Videoaufnahmen begnügen. Stattdessen sollten Interessenten der Webseite airpano.com einen Besuch abstatten. Dort finden sie Hunderte so genannter virtueller Touren. Dabei handelt es sich um 360-Grad-Aufnahmen aus der Luft, die zu einem riesigen Panorama zusammengebaut wurden. Nutzer können mit Maus und Tastatur über die jeweiligen Sehenswürdigkeiten und Landschaften fliegen als säßen sie selber in einem Helikopter. Madrid, Florenz, Paris, Sydney, Rio de Janeiro oder New York – selbst viele Metropolen dieser Welt sind aus der Vogelperspektive erfasst worden, viele weitere sollen folgen. Hinter dem Projekt steht eine Gruppe russischer Fotografen, die nach eigenen Aussagen keine kommerziellen Ziele verfolgt. Sie möchten Menschen, die nicht reisen können oder wollen, trotzdem die schönsten und beeindruckendsten Orte der Welt präsentieren. Mit airpano.com ist ihnen das auf gelungen. Über die Grachten von Amsterdam, den Grand Canyon oder die

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malerische Landschaft von Island zu schweben, ohne dabei den Schreibtisch zu verlassen, macht Spaß.

Die Macher der Webseite erklären zu jedem Panorama sehr detailliert, wie es entstanden ist. Nicht nur Hubschrauber kamen zum Einsatz, sondern auch Luftschiffe oder Drohnen. Im Falle der Aufnahme des Globus von der Stratosphäre aus nutzten die Fotografen Helium-Ballons, die über 35 Kilometer hoch stiegen. Die daran befestigten Kameras fanden mit Hilfe von Fallschirmen den Weg sicher zurück zur Erde. Das Ergebnis, das man im Browser besichtigen kann, ist absolut faszinierend. Für die teilweise sehr hoch auflösenden Aufnahmen benötigen Anwender eine entsprechend schnelle Internetverbindung und einen halbwegs rechenstarken Computer mit installierte Flash-Plug-Ins, um störende Ruckler zu vermeiden. http://www.airpano.com

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Schieb-Wissen ist eine Reihe exklusiver E-Books für Abonnenten. Ich möchte Sie bitten, die Tipps, Tricks und Hintergrundtexte vertraulich zu behandeln und insbesondere, diese nicht weiterzugeben. Mehr Infos über Schieb-Wissen und den Schieb-Report: www.schieb-report.de Wichtiger Hinweis: Sollten Sie Abonnent sein und den Newsletter abbestellen wollen (was ich nicht hoffe), so rufen Sie bitte den Abo-Bereich des gewählten Zahlungsdienstes auf (also zum Beispiel www.shareit.com). Sie haben bei der Registrierung eine Bestätigung erhalten, die den passenden Link enthält. Eine Kündigung ist selbstverständlich jederzeit und ohne Nennen von irgendwelchen Gründen möglich – aber eben nur hier.

Dieses eBook ist urheberrechtlich geschütztes Eigentum. Die unerlaubte Verbreitung, auch auszugsweise, wird überwacht und bei Zuwiderhandlung straf- und zivilrechtlich verfolgt. Impressum: Jörg Schieb Humboldtstr. 10 40667 Meerbusch www.schieb-report.de Autoren dieses E-Books: Jörg Schieb, Ann + J.M. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Haftung über die in diesem eBook vermittelten Informationen übernehmen. Die Überprüfung der einzelnen Informationen obliegt jedem einzelnen Leser.

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Leicht verständlich Report und eBooks sind leicht verständlich geschrieben, damit jeder davon profitieren kann. Ich schreibe nicht für Experten, sondern für Menschen, die Freude und Interesse an Computern, Mobilgeräten und Internet haben – und sich orientieren wollen. Alles wird ausführlich und verständlich erklärt – damit kommt garantiert jeder klar.

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