Pesto goes to Chicago AWS

Pesto goes to Chicago. Geschichten mit viel Liebe konserviert. Wenn Geschichten auf Reisen ... Ein Mann, der schon auf so vielen Reisen auf dem gesamten Globus unterwegs war, .... Eine Ranch mit so viel Liebe zum Detail, mit den eigenen Händen aufgebaut und eingerichtet. „Lake Ranch Barn“ ist ein Ort, an dem man ...
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Pesto goes to Chicago Geschichten mit viel Liebe konserviert

Wenn Geschichten auf Reisen gehen ... Die Genußschmelzerei Essendorfer stellt in traditioneller Handarbeit ausgefallene Geschmackskreationen her und begeistert seit Jahren die Menschen auf den Marktplätzen Bayerns, Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Zudem zaubern sie ein Lächeln in jedes Gesicht, das diese kulinarischen Geschichten im Glas verkosten darf. Nun wagt die Person hinter all dem, Andreas Essendorfer, den Sprung über den großen Teich. Diese Fotoreportage begleitet Andreas Essendorfer und seine Geschmacksexplosionen, von Bayern über Miami bis nach Chicago, zur NRA Show – National Restaurant Association, auf der auch Andreas Essendorfer mit der Genußschmelzerei das Land Bayern repräsentiert. Begleitet wird er von seinem langjährigen Freund und Mitrepräsentanten Thomas Bacher von der Liebling Manufaktur. Die Mission: Culinary taste explosions for American people!

Die NRA Die NRA – National Restaurant Association – ist der größte Gastronomieverband weltweit und lädt jedes Jahr zur NRA Show. Zum 98. Mal bringt die National Restaurant Association Händler, Hersteller, Vertreter, Experten und Lieferanten zusammen, um einige der aktuellsten und relevanten Themen der Branche anzusprechen. Sie gilt als eine der umfangreichsten Veranstaltungen der Food-ServiceBranche. Ein Lächeln auf die Gesichter der Besucher zu zaubern ist die vorherrschende Mission, die sich Andreas Essendorfer auf die Fahnen geschrieben hat und wer die Schmankerl der Genußschmelzerei Essendorfer kennt, der weiß, es wird ihm gelingen.

Der Reisebeginn Die Reise beginnt in der Produktionsstätte der Genußschmelzerei Essendorfer, in einem idyllischen Örtchen des südbayerischen Voralpenlandes. Es ist ein schöner, sonniger Tag mit einem, wie man das von Bayern gewohnt ist, strahlend weiß-blauen Himmel. Ein Tag, an dem man sich eigentlich in einen traditionsreichen Biergarten unter eine alte Kastanie setzt, sich ein eiskaltes Weißbier bestellt, dazu eine üppige Brotzeit mit Speck, Schinken, Käse, Brez´n, Kren, Essiggurken, Zwiebeln, Obatzda und allem was sonst noch so dazu gehört, und es sich gut gehen lässt. Doch dies wird uns heute verwehrt bleiben. Wir begeben uns auf eine Reise, die es so bisher noch nicht gegeben hat. Die Geschmacksexplosionen von Andreas Essendorfer, hier stellvertretend der Klassiker der Genußschmelzerei Essendorfer, das „Kraut gegen Dummheit“, werden sich auf den Weg machen, von München über Miami bis nach Chicago auf die NRA Show, um Amerika zu erobern. Ein Koffer in der einen, ein Glas „Kraut gegen Dummheit“ in der anderen Hand und ein Lächeln im Gesicht, so traf ich Andreas Essendorfer vor seiner Produktionsstätte. Ein Mann, der schon auf so vielen Reisen auf dem gesamten Globus unterwegs war, braucht nicht mehr Gepäck. Wir begrüßten uns sehr herzlich, beluden das Auto mit unserem Gepäck und fuhren zum Flughafen München. Der Flug nach Miami, unser erster Zwischenstopp auf dem Weg nach Chicago, wird einige Stunden dauern. Genug Zeit, um einmal aus erster Hand zu erfahren, wie es zu diesem Fragen aufwerfenden Namen des Pesto „Kraut gegen Dummheit“ kam und welche Geschichte sich wohl dahinter verstecken könnte. Unser Flug verlief ohne erwähnenswerte Vorkommnisse, schade war nur, dass wir kein „Kraut gegen Dummheit“ im Handgepäck hatten, denn einige Mitreisende im Flugzeug hätten es sehr dringend gebraucht. Das Gute an diesem Flug war, dass ich die Geschichte zum „Kraut gegen Dummheit“ aus erster Hand erfahren durfte.

Das Pesto „Kraut gegen Dummheit“ Die Zutatenliste setzt sich wie folgt zusammen: Frische Kräuter (handverlesene Petersilie, Liebstöckel, Pfefferminze, Salbei, Koriander, ThaiBasilikum, Dill), Rapsöl, Meerrettich (Kren), Erdnüsse, Limettenblätter, Balsamico, Zitronenabrieb, Meersalz, Pfeffer, türk. Chili und weitere Gewürze. Ein Kräuterpesto aus einer anderen Dimension. Die beruhigende Wirkung von Petersilie und Basilikum regt die Sinne an und verhilft zur absoluten kulinarischen Zufriedenheit. Beste Freunde sind alle Arten von Pasta, aber auch Pellkartoffeln, Frischkäse, Dressing, Salate, Mozzarella, Feta, Champignons und vieles mehr.

Die Geschichte zum Pesto Vor einiger Zeit hat eine Person, die Andreas Essendorfer sehr nahe stand, etwas sehr Dummes getan. Es war sogar etwas so Dummes, dass man es kaum in Worte fassen kann. Dabei kam Andreas Essendorfer der folgende Spruch in den Sinn: „Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen“. Dies konnte er aber so nicht stehen lassen. Da kam ihm die Idee, dass man solchen Menschen irgendwie helfen muss. Wenn nun aber kein einzelnes Kraut gegen die Dummheit gewachsen ist, vielleicht hilft dann eine Kombination aus mehreren Kräutern. Es wurde gezupft, geschnitten, kombiniert, gerührt und heraus kam das „Kraut gegen Dummheit“. Dessen Wirkung bislang noch nicht bestätigt, allerdings auch nicht widerlegt wurde. Wenn es nun jemand nötig hätte, die Weisheit mit Löffeln zu fressen, dem wäre Gutes getan, man ließe ihm einige Gläser „Kraut gegen Dummheit“ zukommen.

Das Interview Wie schmeckt die Welt? Herr Essendorfer: Die Welt schmeckt sehr facettenreich, wenn man den Schritt in sie hinein geht. Was bedeutet für Sie der Begriff Heimat? Herr Essendorfer: Meine Wurzeln, Verständnis, Geborgenheit, Standhaftigkeit und Natur. Was fehlt Ihnen zum Glück? Herr Essendorfer: Ich kann mit gutem Gewissen sagen – Nichts! Wovon haben Sie sich befreit? Herr Essendorfer: Von aufgesetzten Rollen. Von Abhängigkeit. Von meinem Nabel. Von dem, dass ich es mir immer selbst Recht machen muss. Was muss Ihnen keiner mehr sagen? Herr Essendorfer: Dass nach dem Hinfallen Aufstehen kommt und dass Freiheit das höchste Gut ist. Was bedeutet für Sie wahre Freundschaft? Herr Essendorfer: Es gibt sie. Ich darf sie erfahren. Sie bedeutet mir mehr als das tägliche Brot oder das „bunte Papier“. Was würden Sie einem Freund niemals verzeihen? Herr Essendorfer: Einem guten Freund kann man alles verzeihen, denn ansonsten wäre es kein guter Freund.

Der Roadtrip Miami, 35 °C. Nicht zu unrecht nennt man Florida „The sunshine state“. Die Luft flimmert, keine Wolke am Himmel zu sehen und die Sonne gibt alles, was sie zu bieten hat. Wir freuten uns auf unseren klimatisierten Mietwagen und standen mit weit aufgerissenen Augen vor diesem Fahrzeug, als wir es in der stickigen Tiefgarage der Autovermietung am Flughafen abholen wollten. Ein Ford Expedition, wir nannten ihn liebevoll – unser Schlachtschiff! So lässt es sich standesgemäß reisen. Wir ließen Miami hinter uns und rollten hinaus auf die amerikanischen Highways. Auf der Alligator Alley, ging es vorbei an den Mangroven, Sümpfen und Kanälen der Everglades dem Sonnenuntergang entgegen in Richtung Cape Coral – im Radio besangen die Eagles das Hotel California – klischeebehafteter konnte unser Roadtrip nicht beginnen. Doch noch waren wir nicht vollständig, denn in Cape Coral sammelten wir Thomas Bacher von der Liebling Manufaktur auf und er vervollständigte dann unsere bayrische Reisegruppe. Als wir in Cape Coral eintrafen, erwartete man uns schon sehnsüchtig und der Empfang war überaus herzlich, wie es unter bayerischen Landsmännern so üblich ist. „Grias eich!“ „Servus!“ Nach kurzem Frischmachen ging es gleich wieder in die Nacht hinaus, Thomas Bacher hatte uns einen Tisch in der Lobster Lady reserviert. Cape Coral´s Best Seafood Restaurant! Ein wundervoller Abend bei Live-Musik mit Burger, Lobster und Seafood und wir ließen diesen anstrengenden Tag stilvoll ausklingen. Nach unserer langen Anreise war dies genau das Richtige, um wieder Kraft zu tanken für die bevorstehende Aufgabe – Pesto goes to Chicago!

Der nächste Tag startete etwas wehmütig, denn wir mussten uns von Thomas Bacher´s kleiner Familie verabschieden. Deren Urlaub war vorbei und wir begleiteten sie noch zum Flughafen, ehe wir unseren Roadtrip mit feiner Designermode und kulinarischen Explosionen antraten. Doch dann ging es los, mit Vollgas Richtung Chicago. Wir werden auf unserem Weg Florida, Georgia, Tennessee, Kentucky und Indiana durchqueren, bis wir rechtzeitig zum Beginn der NRA Show in Chicago ankommen werden.

Die Klimaanlage lief auf Hochtouren und die Stimmung in unserem „Schlachtschiff“ war ausgesprochen gut und ausgelassen. Alle Mitfahrer strahlten wie die Sonne über Florida und wir bretterten auf dem Highway 75 nach Norden. Über den Kontakt mit Herrn Bacher wurden wir im Herzen Floridas auf die Lake Ranch von Sabine und Rolf Braun in Weirsdale eingeladen. Diese Einladung nahmen wir natürlich gerne an und das Navi führte uns. Auf dem Weg dorthin legten wir einen kurzen Zwischenstopp im „Rentnerparadies Deluxe“ , wie wir es nannten, ein. The Villages – Florida´s friendliest Hometown! Eine im Übermaß gepflegte und saubere kleine Siedlung, direkt an einem kleinen See gelegen, mit Wasserschildkröten und kleinen Ruderbooten. Die Bewohner, im Alter von 55 Jahren und aufwärts, haben hier ein Paradies vor sich, das ihnen, nach meiner persönlichen Einschätzung, mindestens 10 Jahre mehr vom Leben schenkt als allen anderen, die dieses Glück nicht haben, hier residieren zu dürfen. Wir gönnten uns einen Kaffee und eine kleine Erfrischung und ließen am Pier kurz die Seele baumeln. Leider konnten wir nicht für immer bleiben und wir folgten wieder unserer netten Stimme aus dem Navi Richtung Weirsdale.

Wir wurden gebeten, an der nächsten Möglichkeit rechts abzubiegen, dem folgten wir und kamen dadurch auf eine Schotterpiste. Nach kurzer Zeit näherten wir uns einer alten, verlassenen Bruchbude mit angeschlossener kleinen Werkstatt. Es schien, als wurde hier alles schlagartig liegen und stehen gelassen. An dieser Location mussten wir einfach ein kleines Fotoshooting einbauen. Auf der fast zerbröselten Veranda, auf einem alten Traktor und in der verwahrlosten Werkstatt fanden wir die tollsten Motive für die Liebling-Strickjacken von Thomas Bacher und einen unvergleichlichen Ort für außergewöhnliche Portraits von Andreas Essendorfer. In bayerischer Manier zögerten wir nicht lange und legten umgehend los. Allerdings haben wir vergessen, dass wir nicht auf europäischem Boden waren, wir sind in Amerika. Dort ticken die Uhren etwas anders. Privat Property! Ein Begriff, der uns unmissverständlich, mit leichtem Druck und lauter Stimme nahe gebracht wurde. Ab diesem Zeitpunkt waren wir definitiv in Amerika angekommen.

Nach diesem kurzen Zwischenfall trafen wir dann endlich auf Sabine und Rolf. Zwei ausgewanderte Allgäuer, die ihr Glück hier in den Staaten fanden und sich ein kleines, privates Paradies am Lake Weir geschaffen haben. Eine Ranch mit so viel Liebe zum Detail, mit den eigenen Händen aufgebaut und eingerichtet. „Lake Ranch Barn“ ist ein Ort, an dem man sich sofort wohlfühlt und der zum Verweilen einlädt. Hühner, Enten, Pferde, Kühe und Schweine, ein kleiner Weiher, ein Bootssteg, ein weißer Traumstrand, ein Gästehaus und gewaltige Eichen mit im Wind wehenden Moosen und Flechten. Ein traumhaftes Anwesen, mit den liebsten und gastfreundlichsten Menschen, die wir auf unserer bisherigen Reise kennenlernen durften. Nach einem kühlen Getränk und einem sehr netten Gespräch auf der Veranda des wunderschönen Hauses, einer kleinen Ausfahrt auf dem Quad über das weitläufige Gelände, fanden wir uns im Anschluss in einem atemberaubenden und detailverliebt eingerichteten Stadel, zu einem typisch amerikanischem BBQ, ein. Andreas Essendorfer begleitete Sabine in die Küche, Rolf und Thomas Bacher feuerten den Grill an und alle zusammen zauberten ein kulinarisches Highlight auf den Tisch. Begleitet von Country-Musik, philosophierend über das Leben, speisten wir fürstlich, bis der Abend anbrach und der Abschied immer näher rückte, denn der Weg war noch weit. Die Verabschiedung fiel uns sehr schwer, doch sie war unausweichlich. Mit vollen Bäuchen, absoluter Zufriedenheit, vielen wunderschönen Eindrücken und einem breiten Grinsen im Gesicht fuhren wir in die Nacht hinaus, zurück auf unseren Highway 75, immer weiter nordwärts. Nach einigen Stunden nächtlicher Fahrt fielen wir todmüde in die Betten unseres Hotels und träumten von dem einmaligen Erlebnis, das uns an diesem Tage beschert wurde.

Am nächsten Tag drückten wir auf die Tube, ließen Florida hinter uns und durchquerten Georgia ohne längere Zwischenstopps. Endlich erreichten wir die ersten Ausläufer der Appalachen im Bundesstaat Tennessee. Saftige Wälder, hügelige Landschaft, ein ruhig dahinfließender TennesseeRiver und nette Menschen. All das erinnerte uns sehr stark an unsere Heimat Bayern. Eine Gegend zum Wohlfühlen, doch wir mussten weiter, immer weiter nach Norden. Als sich die Wälder wieder etwas lichteten kamen wir nach Kentucky. Ein nicht endendes Ackerland, mit verstreuten Farmen und kleineren Siedlungen. Auch hier sahen wir Parallelen zu unserer Heimat, deshalb verließen wir den Highway, kurbelten die Fenster hinunter, der Radiosender schmettert den dazu passenden Soundtrack, gemixt aus Country- und Folkmusic und ließen uns treiben. Als wir fast unbemerkt den Bundesstaat erneut wechselten und nach Indiana kamen, fanden wir ein lauschiges Plätzchen und legten eine Pause ein. Am Krueger Lake im Big Oaks Wildlife Refuge fanden wir eine Oase der Stille, legten uns in das satte Grün und ließen die Wolken an uns vorüber ziehen. Als der Abend schon fast angebrochen war gab es natürlich keine Möglichkeit mehr eine geführte Besichtigung zu machen. Da es sich um ein ehemaliges Versuchsgelände der US Army handelt, wurde es uns nicht gestattet, auf eigene Faust das Gelände zu erforschen. Wir bestiegen wieder unser Schlachtschiff, programmierten erneut unser Navi und beratschlagten wie wir die letzte Etappe bewältigen wollen, denn es wären nur noch fünf Stunden bis Chicago. Da Herr Essendorfer ein erfahrener Marktfahrer ist, weite Strecken und eine nächtliche Fahrt ihm nicht unbekannt sind, entschieden wir, voll durchzustarten. Nach einem Tankstopp, Espresso-Shot im Getränkehalter, den richtigen Soundtrack im Radio gaben wir richtig Gas. Nächstes Ziel Indianapolis, dann etwas links halten und Chicago ist nicht mehr weit. Kurz nach Mitternacht erreichten wir die ersten Schilder, eine halbe Stunde später rückte die Skyline in unser Blickfeld. Es war nun Zeit für den Song „Sweet Home Chicago“ aus dem Soundtrack zum Film „Blues Brothers“. Eine weitere halbe Stunde später parkten wir unser Schlachtschiff vor unserem Hotel und waren mittendrin in Chicago. Im Volksmund wird sie „The Windy City“ genannt und dies konnte in dieser Nacht von uns bestätigt werden. Bisher wurden wir auf unserer Reise vom Wetter sehr verwöhnt und nun gab uns Chicago die volle Ladung. Wind aus allen Richtungen und ergiebiger Regen, so wurden wir empfangen. Doch über Nacht hatte sich alles wieder beruhigt und uns begrüßte die Sonne an diesem Morgen. Es hatte sich gelohnt, die nächtliche Fahrt auf sich zu nehmen, denn nun hatten wir einen Tag gewonnen und diesen werden wir nutzen. Bevor Andreas Essendorfer und Thomas Bacher ihren Stand auf der NRA Show beziehen werden, war die Zeit für Sightseeing. Als wir zum ersten Mal am Ufer des Lake Michigan standen, mit den nackten Füssen über den Sand liefen und den großen Zeh ins Wasser hielten, konnten wir es kaum glauben, dass wir an einem Süßwassersee standen. Einer der fünf großen Seen Nordamerikas. Gleich in der Nähe des Sees sahen wir ein hoch aufragendes, freistehendes Gebäude. Zurück im Auto, wir haben uns schon angepasst und gingen fast keinen Meter mehr zu Fuß, fuhren wir diesem imposanten Gebäude entgegen. Das „Baha'i House of Worship“. Ein strahlend weißer Sakralbau der Bahai, mit neun Toren zu allen Seiten und einer alles überragenden Kuppel. Diese neun Tore symbolisieren die Offenheit für die Anhänger der verschiedenen Weltreligionen. An diesem Platz durfte unser „Kraut gegen Dummheit“ natürlich nicht fehlen. Nach diesem spirituellen Erlebnis stürzten wir uns in das quirlige Zentrum von Chicago und bestaunten die gewaltigen Schluchten zwischen den Wolkenkratzern. Den Tag beendeten wir in einem typisch amerikanischen Diner bei Burger, French Fries, Rips und Softdrinks.

Die Messe Am nächsten Tag betraten wir die enormen Hallen des McCormick Place Messegeländes. Nachdem wir den Gemeinschaftsstand des Freistaates Bayern gefunden hatten, wurden wir von Andreas Essendorfers Kollegin, Alexandra Daltoglou, bereits erwartet und mit viel Routine und Genauigkeit wurden von dem eingespielten Team die vielen bunten Gläser gestapelt, die Probiertische vorbereitet, Brot geschnitten, Banner und Dekoration angebracht und alles Weitere auf Hochglanz poliert. Nach getaner Arbeit sah ich in zufriedene Gesichter – die Messe kann beginnen! Für Andreas Essendorfer begann die Messe ohne große Erwartungen und auch aus diesem Grund waren die ersten Resonanzen gewaltig. Der Andrang am Stand der Genußschmelzerei war auch für die Mitbetreiber des Gemeinschaftsstandes sehr überraschend und im Laufe des Tages nahmen die Begeisterung und die zufriedenen Gesichter der Messebesucher auch nicht ab. Die entstandenen Kontakte waren überaus intensiv, harmonisch und tiefgründig. Geschmackvoll wurde die Welt der Genußschmelzerei von den vielen Besuchern begeistert entdeckt und Andreas Essendorfer mit seinen Geschmacksexplosionen war natürlich schnell das Gesprächsthema Nummer Eins in der gesamten North Hall der NRA. Nicht nur die Produkte wurden hochgelobt, ebenso die Harmonie und Ruhe die das ganze Unternehmen ausstrahlt, wurden von allen aufgesogen und als positive Rückmeldung vielmals wiedergegeben. Auch die nächsten Tage zeichneten das selbe Bild und dieser unerwartete Erfolg war allen Beteiligten deutlich anzusehen. Strahlende und glückliche Gesichter hinter und vor allem vor dem Stand – ein voller Erfolg!

Gekrönt wurde dieser Erfolg dadurch, dass nach Ende der Messe, Andreas Essendorfer die restliche Ware in einen Mietwagen packte und sich erneut aufmachte zu einem etwas spontaneren Roadtrip. Schaller & Weber, ein Feinkostladen mitten in Manhatten, fand die Produkte so hervorragend, dass er den kompletten Restbestand aufkaufte und Andreas Essendorfer entschied die Ware dorthin auszuliefern. In seinen kühnsten Träumen hätte er sich nicht vorstellen können, dass er jemals mit seinen Gläsern am Timesquare in New York stehen würde. Dies wurde nun Realität und diese Realität war nach den Eindrücken von Chicago, noch gewaltiger und beeindruckender. Ein krönender Abschluss eines fulminanten Auftrittes!

Das Fazit Was die Zukunft für Andreas Essendorfer bereit hält, ist noch offen. Ich bin mir allerdings sicher, dass die Produkte der Genußschmelzerei die Welt erobern werden. Was verbindet die Menschen mehr, als ein gemeinsames Essen. Völkerverständigung in einem Glas. Das ist es, was die Produkte von Andreas Essendorfer ausmachen. Und wenn die Welt etwas braucht, dann sind es viel mehr lachende und zufrieden Gesichter.