Mauer in den Köpfen - Institut für Demoskopie Allensbach

28,0. 16,0. 9,5. -. 5,5. 2011: Jahresdurchschnitt. 33,5. 5,0. 28,5. 19,0. 7,5. -. 6,5 .... anz erträglich für die Menschen, oder würden Sie sagen, es m usste sich.
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INSTITUT FÜR DEMOSKOPIE ALLENSBACH

Das Ende der "Mauer in den Köpfen" Eine Dokumentation des Beitrags von Dr. Thomas Petersen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Nr. 269 vom 19. November 2014

INHALT - Tabellenübersicht - Originalmanuskript - Untersuchungsdaten - Anhangtabellen - Schaubilder - Veröffentlichung in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Nr. 269 vom 19. November 2014, S. 8, unter dem Titel: "Das Ende der 'Mauer in den Köpfen'. 'Ostalgie' war gestern. Das Bild der DDR ist wieder negativer geworden. Aber die Linkspartei hat sich in der Wahrnehmung von der SED gelöst."

TABELLENÜBERSICHT

Tabelle

Schaubild

A A A

1 2 3

Der Tag des Mauerfalls Empfindung von Stolz? Auch in Ostdeutchland halten immer weniger die DDR für einen Rechtsstaat Auch in Ostdeutschland wird die DDR heute von mehr Menschen als eine Diktatur gesehen In Ostdeutschland ist "Die Linke" für die Mehrheit eine normale demokratische Partei

A

4

A

5

B

1

Zweitstimmen-Wahlabsicht (Sonntagsfrage)

1 2 3 4 5 6 7

Die Wiedervereinigung - ein Grund zur Freude I Die Wiedervereinigung - ein Grund zur Freude II Gelingt das Zusammenwachsen? War die DDR ein Rechtsstaat? Mussten sich die Verhältnisse in der DDR ändern? Die Linke - eine normale demokratische Partei? Nachfolgepartei

Originalmanuskript

Dr. Thomas Petersen Institut für Demoskopie Allensbach

Das Ende der "Mauer in den Köpfen"

Als vor 25 Jahren die Berliner Mauer geöffnet wurde und sich bereits wenige Wochen danach die Möglichkeit einer raschen Vereinigung der beiden deutschen Staaten abzeichnete, ging eine emotionale Schockwelle durch weite Teile Europas. In die Freude über die gewonnene Freiheit für die Menschen in den Ländern Ost-Mitteleuropas und damit auch in der DDR mischte sich ein erhebliches Maß Sorge angesichts eines durch die Wiedervereinigung erneut erstarkenden Deutschlands. Unter europäischen Politikern und Intellektuellen war die Zahl derjenigen, die sich vor der deutschen Einheit fürchteten, vermutlich nicht geringer als die Zahl derer, die sich über sie freuten.

Auch viele deutsche Intellektuelle glaubten, dass die beiden deutschen Staaten eigentlich gar nicht mehr zusammenpassten. Als Willy Brandt bemerkte, es wachse zusammen, was zusammengehöre, entgegnete der Schriftsteller Patrick Süskind im „Spiegel“: „Denn was gehört denn da zusammen, bitte sehr? Gar

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nichts! Im Gegenteil: Nichts Unzusammenhängenderes lässt sich denken als DDR und BRD! Verschiedene Gesellschaften, verschiedene Regierungen, verschiedene Wirtschaftssysteme, verschiedene Erziehungssysteme, verschiedener Lebensstandard, verschiedene Blockzugehörigkeit, verschiedene Geschichte, verschiedene Promillegrenze - gar nichts wächst da zusammen, weil gar nichts zusammen gehört.“

Heute kann man sicher sagen, dass Süskind Unrecht hatte. Viele Jahre lang war die öffentliche Diskussion um die deutsche Einheit vom Blick auf die Schwierigkeiten geprägt, die sie zur Folge hatte: Die wirtschaftlichen Probleme der neuen Bundesländer, ihre anfangs geringe Wettbewerbsfähigkeit und die folglich unvermeidlich steigende Arbeitslosigkeit, Verständnisprobleme zwischen Ost- und Westdeutschen und die in mehr als 40 Jahren der Teilung entstandenen weltanschaulichen Unterschiede.

Auch heute noch ist keines dieser Probleme vollständig beseitigt. Noch immer ist - im Durchschnitt - die Arbeitslosigkeit im Osten höher als im Westen, noch immer gibt es weltanschauliche Unterschiede und gegenseitige Missverständnisse (wobei sich, anders als oft angenommen wird, die Vorurteile Ostdeutscher gegenüber Westdeutschen hartnäckiger

-2-

halten als die Westdeutscher gegenüber Ostdeutschen). Dennoch ist nicht zu übersehen, dass die innere Einheit Deutschlands enorme Fortschritte gemacht hat, besonders in der jüngsten Zeit. Es ist nicht übertrieben festzustellen, dass 25 Jahre nach dem Fall der physischen Mauer in Berlin auch die angebliche „Mauer in den Köpfen“ gefallen ist, wenn es sie denn je gegeben hat. Und so blicken die Deutschen in beiden Landesteilen mit beinahe ungetrübter Freude auf die Ereignisse des Jahres 1989 zurück. Das zeigen die Ergebnisse der jüngsten Repräsentativumfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag dieser Zeitung.

Der 9. November 1989 hat sich tief ins kollektive Gedächtnis eingegraben. Auf die Frage „Können Sie sich noch erinnern, wo Sie waren, als die Mauer fiel bzw. als Sie von dem Mauerfall erfahren haben, oder wissen Sie das nicht mehr?“ antworten heute 66 Prozent derjenigen, die im Jahr 1980 oder früher geboren

Tabelle A 1

wurden, sie wüssten noch, an welchem Ort sie die Nachricht ereicht hat. In den neuen Bundesländern sind es sogar 86 Prozent. 62 Pro- Tabelle A 1 zent in West- und 77 Prozent in Ostdeutschland, sagen, der Fall der Berliner Mauer sei ein großer Moment in ihrem Leben gewesen, und die Frage „Sind Sie stolz auf das, was damals geschehen ist?“ beantworten 57 Prozent Tabelle A 2 der West- und 69 Prozent der Ostdeutschen mit „Ja“.

-3-

Es ist vielleicht nicht ganz unwichtig festzuhalten, dass die Deutschen zu praktisch jedem Zeitpunkt seit 1990 entschlossen waren, die Herausforderungen der deutschen Einheit zu meistern. Alle öffentlichen Debatten um die Kosten der Wiedervereinigung, um „BesserWessis“ und „Jammer-Ossis“ konnten der Mehrheit die Freude an der Wiedervereinigung nicht verderben, auch nicht in den Jahren, die sonst von einer pessimistischen Stimmung geprägt waren. Auf die Frage „Ist die deutsche Wiedervereinigung eher Anlass zur Freude oder zur Sorge?“ antwortete in den neuen Bundesländern seit 1990 stets eine klare Mehrheit von etwa zwei Dritteln der BevölkeSchaubild 1 rung, sie sei ein Grund zur Freude. Nur bei etwa jedem fünften überwog die Sorge. In den alten Bundesländern war der Abstand gerinSchaubild 2 ger, doch auch hier sagten, von kurzen Phasen der Irritation in den frühen 90er Jahren abgesehen, fast immer klare Mehrheiten, trotz aller aktuellen Probleme sei die deutsche Einheit ein Grund zur Freude.

Und doch hat sich in jüngster Zeit bei dieser Frage noch eine bemerkenswerte Veränderung vollzogen: Nachdem sich zuvor lange Jahre wenig an den Antworten geändert hatte, sagen nun, im November 2014, 67 Prozent der Westdeutschen und 72 Prozent der Ostdeutschen, für sie sei die Wiedervereinigung ein Grund zur Freude. Das sind die höchsten Werte, die je gemessen wurden. Selbst im Jahr 1990 waren die Reaktionen verhaltener. Der Anteil de-4-

rer, die die deutsche Einheit vor allem als eine Quelle der Sorge ansehen, ist im vergangenen Jahrzehnt im Westen von 37 auf 8 Prozent, im Schaubild 2 Osten von 22 auf 5 Prozent zurückgegangen. Schaubild 1 Je länger der Fall der Mauer und die deutsche Einheit zurückliegen, um so mehr freuen sich die Deutschen darüber.

So ist es auch nur folgerichtig, dass sich die Sorgen, der Wiedervereinigungsprozess könne scheitern, zunehmend verflüchtigen. Auf die Frage „Glauben Sie, dass das Zusammenwachsen Deutschlands gelingt, oder glauben Sie, dass Ost und West im Grunde immer wie zwei getrennte Staaten bleiben werden?“ ant- Schaubild 3 worten heute 61 Prozent, sie glaubten, dass das Zusammenwachsen gelingen werde. Das ist der mit Abstand höchste Wert seit Anfang der Messungen im Jahr 1993. Nur noch 24 Prozent erwarten ein Scheitern des Einigungsprozesses, vor einem Jahrzehnt waren es noch 42 Prozent.

Alle diese Entwicklungen zeichneten sich bereits im Jahr 2009 ab, als zum letzten Mal an dieser Stelle der Stand der inneren Einheit Deutschlands ausführlich analysiert wurde. Damals zeigte sich allerdings auch, dass es erhebliche Defizite in der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit gab. Dies zeigt beispielsweise die Frage „Würden Sie sagen, die DDR war ein Rechtsstaat, oder würden Sie

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das nicht sagen?“ 37 Prozent der Ostdeutschen antworteten im November 2009, ihrer Ansicht nach sei die DDR kein Rechtsstaat gewesen, 13 Prozent widersprachen. Eine Mehrheit von 50 Prozent aber wählte die Antwort „Unentschieden“, gab also zu Protokoll, dass sie sich über den Charakter des SED-Regimes nicht im Klaren war.

Auch in dieser Hinsicht hat sich in der Zwischenzeit einiges verändert. Heute antworten auf die Frage „Würden Sie sagen, die DDR Tabelle A 3 war ein Rechtsstaat?“ 60 Prozent der Menschen in den neuen Bundesländern mit „Nein“, lediglich 8 Prozent sind noch der gegenteiligen Ansicht. Wie sehr sich das Meinungsklima verschoben hat, zeigt sich auch an den Antworten auf eine Frage, bei der zwei Argumente gegeneinander gestellt wurden. Das erste lautete: „Natürlich hatte die DDR auch ihre schlechten Seiten. Aber wenn man sich an die Regeln hielt, konnte man dort ganz gut leben. Für mich hat in der DDR keine Willkür geherrscht.“ Dem wurde die Ansicht Tabelle A 4 gegenübergestellt: „Sicher gab es Menschen, die sich in der DDR wohlgefühlt haben. Aber das ändert nichts daran, dass die DDR eine Diktatur war, bei der man vor willkürlichen Übergriffen des Staates nicht sicher sein konnte.“ Im Jahr 2009 stimmte noch eine relative Mehrheit von 47 Prozent der Befragten in den neuen Bundesländern der ersten Meinung zu,

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während sich nur 36 Prozent für die zweite Position entschieden. Heute haben sich die Mehrheiten umgedreht: Nur noch 30 Prozent Tabelle A 4 der Bürger in den neuen Bundesländern entscheiden sich für das erste, 47 Prozent für das zweite Argument.

Angesichts dieser Entwicklung ist es nur folgerichtig, dass die Verklärung der DDR, die zwischenzeitlich erhebliche Ausmaße angenommen hatte, ebenfalls auf dem Rückzug ist. „Wie würden Sie das beurteilen,“ lautete eine Frage, „waren die Verhältnisse in der DDR in den letzten Jahren vor der Wende eigentlich ganz erträglich für die Menschen, oder würden Sie sagen, es musste sich unbedingt vieles ändern?“ Unmittelbar nach dem Fall der Mauer, 1990, sagten lediglich 19 Prozent der Ostdeutschen, die Verhältnisse seien ganz erträglich gewesen, fast drei Viertel, 72 Prozent, meinten dagegen, es habe sich unbedingt etwa ändern Schaubild 5 müssen. In den darauf folgenden Jahren nahm der Anteil derjenigen, die die erste Position vertraten, kontinuierlich zu. 2001 herrschte dann praktisch Gleichstand: Nun meinten nur noch 44 Prozent, es habe sich in der DDR unbedingt etwas ändern müssen, während 42 Prozent glaubten, es sei dort doch eigentlich ganz erträglich gewesen. Seitdem aber hat sich der Trend wieder umgekehrt. Heute sagt wieder eine deutliche Mehrheit von 54 zu 23 Prozent der Menschen in den neuen Bundesländern, die Verhältnisse in der DDR vor der

-7-

Wende seien untragbar gewesen.

Da also das Bild der DDR nach einer Phase der „Ostalgie“ wieder negativer wird, wäre es nur logisch, wenn auch die aus der DDRStaatspartei hervorgegangene Linkspartei wieder kritischer betrachtet würde, doch dafür gibt es kaum Anzeichen. Zwar ist der Anteil derjenigen, die sagen, sie hielten „Die Linke“ für eine normale demokratische Partei, seit dem Jahr 2005 von 34 auf 24 Prozent gesun- Tabelle A 5 ken, doch diese Entwicklung ist allein auf die alten Bundesländer zurückzuführen. In Ostdeutschland halten derzeit 54 Prozent die „Linke“ für eine normale demokratische Partei, praktisch gleich viele wie vor einem Jahrzehnt. Und der Anteil derjenigen, die wissen, dass die Linkspartei die direkte Nachfolgerin Schaubild 7 der SED ist, ist seit 1994 in Westdeutschland von 58 auf 36 Prozent zurückgegangen, in Ostdeutschland von 32 auf 22 Prozent.

Alles in allem lassen es die Umfrageergebnisse als wahrscheinlich erscheinen, dass die DDR-Vergangenheitsbewältigung nach langen Jahren des Stillstands, ja des Rückschritts, nun doch noch allmählich in Gang kommt. Gleichzeitig hat es die „Linke“ aber geschafft, ihre Spuren so gut zu verwischen, dass sie eine reale Chance hat, den Folgen der Diskussion um die Vergangenheit zu entgehen.

-8-

UNTERSUCHUNGSDATEN

Befragter Personenkreis:

Deutsche Wohnbevölkerung ab 16 Jahre in der Bundesrepublik Deutschland

Anzahl der Befragten:

1.505

Befragungszeitraum:

1. bis 13. November 2014

Methode:

Repräsentative Quotenauswahl

Art der Interviews:

Mündlich-persönliche Interviews (face-to-face)

Anhangtabellen

Der Tag des Mauerfalls

Tabelle A 1 Bundesrepublik Deutschland 1980 oder früher Geborene

FRAGE: "Können Sie sich noch erinnern, wo Sie waren, als die Mauer fiel bzw. als Sie vom Mauerfall erfahren haben, oder wissen Sie das nicht mehr?"

Personen, die 1980 oder früher geboren sind ----------------------------------------------Insgesamt West Ost %

%

Ja, kann mich erinnern ......................................66 Nein, weiss das nicht mehr................................30 Unentschieden, keine Angabe.............................4 100

%

62...............86 34...............11 4.................3 100

100

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------

FRAGE: "Wenn Sie einmal zurückdenken an den Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989: Würden Sie sagen, das war ein großer Moment in Ihrem Leben, oder würden Sie das nicht sagen?" Personen, die 1980 oder früher geboren sind --------------------------------------------Insgesamt West Ost % War ein großer Moment ..................................65 Würde das nicht sagen ...................................24 Unentschieden, keine Angabe ........................11 100

%

%

62.................77 26.................13 12.................10 100

QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 11032, November 2014

100

Empfindung von Stolz?

Tabelle A 2 Bundesrepublik Deutschland Bevölkerung ab 16 Jahre

FRAGE: "Wenn Sie einmal zurückdenken an den Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989: Würden Sie sagen, Sie sind stolz auf das, was damals geschehen ist, oder würden Sie das nicht sagen?"

Bevölk. insg. % Bin stolz ..........................................................60 Würde das nicht sagen ...................................14 Unentschieden, keine Angabe ........................26 100

WestOstdeutschland deutschland %

%

57.................69 16...................7 27.................24 100

QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 11032, November 2014

100

Auch in Ostdeutschland halten immer weniger die DDR für einen Rechtsstaat

Tabelle A 3 Bundesrepublik Deutschland Bevölkerung ab 16 Jahre

FRAGE: "Würden Sie sagen die DDR war ein Rechtsstaat oder würden Sie das nicht sagen?"

Bevölkerung insgesamt %

Ostdeutschland --------------------2009 2014 % %

Rechtsstaat ..............................................5

13...............8

Würde ich nicht sagen ...........................82

37.............60

Unentschieden .......................................13

50.............32

100

100

QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen 10047, 11032

100

Auch in Ostdeutschland wird die DDR heute von mehr Menschen als eine Diktatur gesehen

Tabelle A 4 Bundesrepublik Deutschland Bevölkerung ab 16 Jahre

FRAGE: "Hier unterhalten sich zwei über die DDR. Welcher von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?"

Bevölkerung insgesamt 2014 %

Ostdeutschland --------------------2009 2014 % %

"Natürlich hatte die DDR auch ihre schlechten Seiten. Aber wenn man sich an die Regeln hielt, konnte man dort ganz gut leben. Für mich hat in der DDR keine Willkür geherrscht" ....................................................12

47..........30

"Das sehe ich anders. Sicher gab es Menschen, die sich in der DDR wohl gefühlt haben. Aber das ändert nichts daran, dass die DDR eine Diktatur war, bei der man vor willkürlichen Übergriffen des Staates nicht sicher sein konnte"................................79

36..........47

Unentschieden, keine Angabe .........................9

17..........23

100

QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen 10047, 11032

100

100

In Ostdeutschland ist "Die Linke" für die Mehrheit eine normale demokratische Partei

Tabelle A 5 Bundesrepublik Deutschland Bevölkerung ab 16 Jahre

FRAGE: "Halten Sie 'Die Linke' für eine normale demokratische Partei, oder haben Sie da Zweifel?"

Bevölk. insg. 2014 %

Westdeutschland ----------------2005 2014 %

%

Ost deutschland ----------------2005 2014 %

%

Normale demokratische Partei .............30

34 .......24

50 ......54

Habe Zweifel ........................................55

51 .......61

28 ......29

Unentschieden .....................................15

15 .......15

22 ......17

100

100

100

QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen 7073, 11032

100

100

Tabelle B 1 Gesamtdeutschland Wahlberechtigte Bevölkerung mit konkreter Parteiangabe

Zweitstimmen-Wahlabsicht Gesamtdeutschland – Allensbacher Berichterstattung für die Frankfurter Allgemeine Zeitung

Gesamtdeutschland

Zweitstimmen

Bundestagswahl 27.09.2009

CDU/ CSU %

FDP

33,8

14,6

23,0

10,7

%

SPD

Bü.90/ DIE GRÜNE LINKE % % %

AfD Sonstige %

%

11,9

-

6,0

2009:

Jahresdurchschnitt

36,0

13,5

24,0

11,5

10,5

-

4,5

2010:

Jahresdurchschnitt

33,0

8,0

28,0

16,0

9,5

-

5,5

2011:

Jahresdurchschnitt

33,5

5,0

28,5

19,0

7,5

-

6,5

2012:

Jahresdurchschnitt

35,5

4,5

29,0

14,5

6,5

-

10,0

2013:

1. Halbjahr* 1.-11.Juli 3.-15.August 19.-31.August 3.-13.September 16.-19.September

39,0 40,0 39,0 40,0 39,0 39,5

5,5 6,5 7,0 6,0 6,0 5,5

27,0 25,5 24,5 25,0 26,0 27,0

14,5 12,5 13,5 12,5 11,0 9,0

6,5 6,0 7,0 7,5 9,0 9,0

3,5 3,0 3,0 3,5 4,5

7,5 6,0 6,0 6,0 5,5 5,5

41,5

4,8

25,7

8,4

8,6

4,7

6,3

1.-14.Oktober 21.Okt.-4.Nov. 8.-21.November 1.-12.Dezember

41,0 42,0 40,0 41,5

5,0 4,0 4,0 4,0

25,0 26,0 26,5 25,5

9,0 8,5 10,0 10,5

9,0 9,0 9,5 9,0

5,5 6,0 5,0 4,5

5,5 4,5 5,0 5,0

2013:

Jahresdurchschnitt*

39,5

5,5

26,0

12,5

7,5

-

9,0

2014:

10.-23.Januar 1.-13. Februar 1. -13. März 25.April - 9. Mai 28.Mai-13.Juni 28.Juni-11.Juli 21.Juli-5.August 14.-26.August 1. - 11.September 4. - 16.Oktober 1. - 13. November

40,0 40,0 40,5 39,5 40,0 40,5 41,0 40,5 41,0 39,5 40,5

5,0 4,0 5,0 5,0 4,0 3,5 3,0 4,0 4,0 3,0 3,5

26,0 26,5 25,0 26,0 26,0 25,0 26,5 27,0 25,5 26,0 27,0

10,0 10,5 10,0 10,5 10,0 11,0 10,0 10,5 10,0 10,5 9,5

8,5 9,0 9,0 8,0 8,0 8,5 8,0 8,0 8,5 8,5 8,0

5,0 5,0 5,0 5,5 6,0 6,0 6,5 5,5 6,5 7,5 6,5

5,5 5,0 5,5 5,5 6,0 5,5 5,0 4,5 4,5 5,0 5,0

Bundestagswahl 22.09.2013

*) Wert für AfD in Sonstige eingerechnet QUELLE: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Institut für Demoskopie

Schaubilder

1990

22

62

1994

18

63

1999

17

66

Basis: Ostdeutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen, zuletzt 11032

An 100 fehlende Prozent: Unentschieden

%

2004

22

60

Ostdeutschland

2009

15

71

2014

5

72

© IfD-Allensbach

Eher zur Sorge

Eher zur Freude

Frage: “Ist die deutsche Wiedervereinigung eher Anlass zur Freude oder eher zur Sorge?”

Die Wiedervereinigung – ein Grund zur Freude I

Schaubild 1

1990

25

59

1994

32

48

1999

29

50

Basis: Westdeutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen, zuletzt 11032

An 100 fehlende Prozent: Unentschieden

%

2004

37

44

Westdeutschland

2009

18

61

2014

8

67

© IfD-Allensbach

Eher zur Sorge

Eher zur Freude

Frage: “Ist die deutsche Wiedervereinigung eher Anlass zur Freude oder eher zur Sorge?”

Die Wiedervereinigung – ein Grund zur Freude II

Schaubild 2

1996

29

54

1998

35

37

1997

46

46

2000

33

51

2002

29

54

2004

42

41

Ostdeutschland

Basis: Ostdeutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen, zuletzt 11032

An 100 fehlende Prozent: Unentschieden

1993

32

47

%

2006

32

49

2009

34

51

2010

25

49

Zusammenwachsen gelingt

2014

© IfD-Allensbach

Werden wie zwei getrennte Staaten 24 bleiben

61

Frage: “Glauben Sie, dass das Zusammenwachsen Deutschlands gelingt, oder glauben Sie, dass Ost und West im Grunde immer wie zwei getrennte Staaten bleiben werden?”

Gelingt das Zusammenwachsen?

Schaubild 3

1987

11

68

1998

16

68

2001

13

71

2007

9

76

2009

13

68

2014

Basis: 1987: Westdeutschland, ab 1998 Gesamtdeutschland Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen, zuletzt 11032

An 100 fehlende Prozent: Unentschieden, keine Angabe

5

82

*) 1987-2001: “Würden Sie die DDR als einen Rechtsstaat bezeichnen oder eigentlich nicht?”

%

© IfD-Allensbach

Rechtsstaat

Würde ich nicht sagen

Frage: “Würden Sie sagen, die DDR war ein Rechtsstaat, oder würden Sie das nicht sagen?” *)

War die DDR ein Rechtsstaat?

Schaubild 4

1991

26

63

1992

32

57

1994

34

56

1996

40

52

1997

36

53

1998

38

49

Ostdeutschland

Basis: Ostdeutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen, zuletzt 11032

An 100 fehlende Prozent: Unentschieden

1990

19

72

%

2000

35

48

2001

42

44

2009

23

45

2014

23

© IfD-Allensbach

Waren ganz erträglich

54 Es musste sich vieles ändern

Frage: “Wie würden Sie das beurteilen, waren die Verhältnisse in der DDR in den letzten Jahren vor der Wende eigentlich ganz erträglich für die Menschen, oder würden Sie sagen, es musste sich unbedingt vieles ändern?”

Mussten sich die Verhältnisse in der DDR ändern?

Schaubild 5

20

61

1998

24

59

1999

22

63

2000

24

57

2001

20

64

2005

37

46

2008

34

52

2009

38

47

2010

25

59

Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen, zuletzt 11032

An 100 fehlende Prozent: Unentschieden, keine Angabe

*) 1994-2001: “...die PDS eine normale demokratische Partei...”. 2001: “...die Linkspartei...”

1994

%

Habe Zweifel

2014

© IfD-Allensbach

30 Normale demokratische Partei

55

Frage: “Halten Sie ‘Die Linke’ für eine normale demokratische Partei, oder haben Sie da Zweifel?” *)

Die Linke - eine normale demokratische Partei?

Schaubild 6

2014

36

39

1994

Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 Jahre Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen 5097, 11032

An 100 fehlende Prozent: Unentschieden, keine Angabe

2014

22

66

© IfD-Allensbach

Kann man nicht sagen

Ist Nachfolger der SED

32

*) 1994: “Wie ist die PDS einzuschätzen ..., ist die PDS die Nachfolgepartei...”

1994

Kann man nicht sagen

24

58 52

%

%

Ist Nachfolger der SED

Ostdeutschland

Westdeutschland

Frage: “Wie ‘Die Linke’ einzuschätzen ist, darüber gehen die Meinungen ja auseinander. Was ist Ihre Ansicht: Ist ‘Die Linke’ die Nachfolgepartei der SED, oder kann man das nicht sagen?”*)

Nachfolgepartei

Schaubild 7

Veröffentlichung in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Nr. 269 vom 19. November 2014, S. 8, unter dem Titel: "Das Ende der 'Mauer in den Köpfen'. 'Ostalgie' war gestern. Das Bild der DDR ist wieder negativer geworden. Aber die Linkspartei hat sich in der Wahrnehmung von der SED gelöst."