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19.08.2015 - Platzhirsch Amazon und andere Wett- bewerber, kam Wal-Mart bereits teu- er zu stehen. Zudem gehört Wal-Mart als Global Player zu jenen US ...
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Ausgabe 55

19. August 2015

Quelle: Angaben in Punkten, www.deraktionaer.de 19.08.15, 11:28 Uhr

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Ascan Iredi Chief Investment Officer

Noch am Dienstag untermauerte das Statistische Bundesamt mit frischen Zahlen, dass der Immobilienboom in Deutschland auch in den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 weiter angehalten hatte. Ein Unternehmen, das zu den Profiteuren der steigenden Nachfrage nach Wohnraum gehört, ist zweifellos der heimische Branchenprimus Deutsche Annington. Dabei profitiert das Unternehmen jedoch nicht nur von der anhaltenden Nachfrage und den in der Folge steigenden Mieteinnahmen, sondern auch von den strategisch klugen Zukäufen der jüngeren Vergangenheit, die mit der Übernahme des Wettbewerbers Gagfah einen vorläufigen Höhepunkt erreichten. So konnte die wichtige Kennziffer Funds from Operations im ersten Halbjahr auf 264,3 Millionen Euro gesteigert werden. Gegenüber dem Vorjahresergebnis von 130,3 Millionen Euro ist dies ein stattliches Plus von mehr als einhundert Prozent. Der Substanzwert des Unternehmens erhöhte sich u.a. auch durch deutlich gestiegene Investitionen um 53,4 Prozent auf etwas mehr als zehn Milliarden Euro. Während die Mieteinnahmen – auf vergleichbarem Wohnraum steht im-

merhin ein Wachstumsplus von 2,7 Prozent – deutlich gesteigert werden konnten, verharrt die Leerstandsquote mit 3,5 Prozent weiterhin auf einem erfreulich niedrigen Niveau. Damit ist der Immobilienkonzern nach der Kapitalmaßnahme im Juli und den jüngsten Zukäufen auf Kurs, um die Jahresziele zu erreichen. In den kommenden Monaten soll die Leerstandsquote weiter in Richtung der Dreiprozentmarke gedrückt werden. Auch weitere Zukäufe schloss CEO Rolf Buch angesichts der laufenden Konsolidierungswelle in der Branche nicht aus. Neben den positiven Nachrichten aus dem operativen Geschäft hielt der jüngste Geschäfts-

bericht ein zusätzliches Schmankerl für die Aktionäre parat: Die Deutsche Annington plant, die Dividende für das laufende Geschäftsjahr deutlich anzuheben. Mit 0,94 Euro je Anteilsschein ist eine stattliche Erhöhung von 27 Prozent gegenüber der Abschlagszahlung für das Vorjahr im Gespräch. Für interessierte Investoren ist es noch nicht zu spät, um auf den Zug aufzuspringen. Angesichts der deutlich gestiegenen Bewertung sollten zunächst allerdings erst kleinere Positionen eröffnet werden. Bei Rückläufen in den Bereich um 26 Euro kann nachgekauft werden.

Deutsche Annington in Euro 35

ISIN: DE000A1ML7J1 WKN: A1ML7J Akt. Kurs: 29,25 €

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Home Depot in US-Dollar 140 120

ISIN: US4370761029 WKN: 866953 Akt. Kurs: 122,80 USD

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beim Umsatz als auch beim Gewinn konnte das Unternehmen damit die Markterwartungen übertreffen. Home Depot, das vor wenigen Wochen den 1,6 Milliarden US-Dollar teuren Erwerb von Interline Brands bekanntgegeben hatte, um sich im Bereich Instandhaltung und Renovierung zu stärken, hob in Folge der positiven Geschäftszahlen auch die Prognosen für das Gesamtjahr an. Auch dank des getätigten Zukaufs werde sich das Umsatzplus nun auf 5,2 bis sechs Prozent belaufen. Das Nettoergebnis soll sich auf 5,31 bis 5,36 US-Dollar je Aktie belaufen, nachdem zunächst ein Gewinn von 5,24 bis 5,27 US-Dollar je Aktie

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prognostiziert worden war. Die Aussichten für das Unternehmen und auch die Aktie sind also weiterhin glänzend, zumal das Unternehmen mit der Online-Offensive durchaus noch zusätzliches Potenzial für eine stärkere Entwicklung der Umsatzdynamik erschließen könnte. Dennoch ist die Aktie, die durchaus als Standardinvestment für den amerikanischen Aktienmarkt gelten darf, aktuell keineswegs günstig zu haben. Interessierte Investoren sollten sich nach dem starken Lauf der vergangenen Monate daher zunächst gedulden und auf größere Kursrücksetzer warten.

Foto: The Home Depot

Die Erholung am US-Immobilienmarkt setzt sich fort. Mittlerweile können die Statistiker auf vierzig Monate in Serie verweisen, an denen die Preise für Wohneigentum in den Vereinigten Staaten bereits gestiegen sind. Dabei sind die Vorkrisenniveaus noch längst nicht erreicht. Die größte Baumarktkette der Welt, Home Depot, kann weiterhin von diesem Trend sowie der allgemeinen konjunkturellen Erholung der größten Volkswirtschaft der Erde, mit der steigende Beschäftigtenzahlen und steigende Realeinkommen einhergehen, profitieren. Die Folge ist ein besser als erwartet ausgefallenes Zahlenwerk für das abgelaufene Quartal. So konnte der Umsatz im Frühjahrsquartal im Vergleich zum Vorjahresergebnis von 23,81 Milliarden US-Dollar um etwas mehr als vier Prozent auf nun 24,83 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Das vielbeachtete Umsatzplus auf vergleichbarer Ladenfläche lag dabei mit 4,2 Prozent über den Markterwartungen von etwas mehr als drei Prozent. Unter dem Strich kletterte das Nettoergebnis um mehr als acht Prozent auf 2,23 Milliarden US-Dollar. Im Vorjahr standen lediglich 2,05 Milliarden US-Dollar zu Buche. Sowohl

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Mittwoch, 19.08.15 – US Fed Protokoll vom 27./28.07. um 20 h auch unter den negativen Währungs­ effekten durch den aufwertenden US-Dollar leiden. Allein die Umsätze wären währungsbereinigt um gut 3,6 Prozent höher ausgefallen. In den Jahreszahlen könnte sich dieses Minus durchaus weiter erhöhen. Doch es gibt noch einen weiteren, weitaus banaleren Grund für die zaghafte Umsatzdynamik: Ladendiebstahl. Vor wenigen Wochen war zu lesen, dass dem Unternehmen gut ein Prozent des US-Umsatzes durch Diebstahl verloren geht, was jährlich einem Umsatzverlust von etwa drei Milliarden US-Dollar entspricht. Die Baustellen des Konzerns sind also nach wie vor vielfältig und keinesfalls zu unterschätzen. Die gestiegenen Umsatzzahlen und die Bemühungen im Bereich E-Commerce und Kundenbindung sind lobenswert, jedoch auch unumgänglich. Die diversen Baustellen des Unternehmens lasten auch auf dem Aktienkurs, der in den vergangenen Monaten deutlich zurückgekommen ist. Das Chance-Risiko-Verhältnis ist damit zwar deutlich attraktiver geworden, allerdings ist es noch viel zu früh, um einen Turn­ around auszurufen. Zunächst gilt es, insbesondere die Ausgabenseite sowie die Entwicklung der OnlineUmsätze im Auge zu behalten. Interessierte Investoren sollten frühestens bei Rücksetzern in den Bereich um 60 US-Dollar damit beginnen, erste Positionen aufzubauen.

Die größte Einzelhandelskette der Welt hat weiterhin mit enormen Problemen zu kämpfen. Nach einem abermals durchwachsenen Quartal sah sich das Unternehmen nun gezwungen, die Prognosen für das Gesamtjahr nach unten zu korrigieren. Für das Geschäftsjahr rechnet das Management nur mehr mit einem Gewinn von 4,40 bis 4,70 US-Dollar je Aktie, nachdem zuvor ein Jahresziel von 5,05 US-Dollar je Aktie kommuniziert worden war. Im abgelaufenen Quartal war der Gewinn im Vorjahresvergleich bereits von 1,21 US-Dollar je Aktie auf 1,08 US-Dollar je Aktie – ein Minus von mehr als zehn Prozent – zurückgefallen. Die Tatsache, dass der Umsatz im Frühjahrsquartal im Vergleich zum Vorjahr von 120,13 auf 120,2 Milliarden US-Dollar gestiegen war, verdeutlicht sogleich ein erstes Problem, denn der Einzelhändler hat mit spürbar gestiegenen Kosten zu kämpfen. Höhere Personalkosten sind dabei allerdings nur eine Seite des Problems. Darüber hinaus investiert das Unternehmen hohe Summen im Bereich E-Commerce, die bislang noch nicht die gewünschten Früchte tragen. Das Verschlafen des digitalen Wandels und die enorme Konkurrenz im Onlinehandel, etwa durch den Platzhirsch Amazon und andere Wettbewerber, kam Wal-Mart bereits teuer zu stehen. Zudem gehört Wal-Mart als Global Player zu jenen USSchwer­gewichten, die zunehmend

Donnerstag, 20.08.15 – Sixt zu Q2/2015 – Koninklijke Ahold zu H1/2015 – Hewlett-Packard zu Q3/2015 – US Philadelphia Fed Business Outlook 08/2015 um 16 h – US Wiederverkäufe Häuser 07/2015 um 16 h – US Frühindikator 07/2015 um 16 h

Freitag, 21.08.15 – GfK Verbrauchervertrauen 09/2015 um 8 h – Deere & Co zu Q3/2015 vorbörslich

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Wal-Mart in US-Dollar 90,00 82,50 75,00 67,50

Herausgeber

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Börsenmedien AG Postfach 1449 · 95305 Kulmbach

ISIN: US9311421039 WKN: 860853 Akt. Kurs: 69,48 USD

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HRB 2954 AG Bayreuth Gerichtsstand Kulmbach

Stand: 19.08.15, 10:10 Uhr

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Quelle: TeleTrader.com

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Vorstand: Bernd Förtsch (Vors.), Achim Lindner, Kai Panitzki Aufsichtsratsvorsitzende: Michaela Förtsch ISSN: 1864-3086 USt.-ID-Nr. DE198205675