Statistisches Bundesamt Pressemitteilung vom 19. September 2016 – 329/16
Genehmigte Wohnungen von Januar bis Juli 2016: + 26,1 % gegenüber Vorjahreszeitraum WIESBADEN – Von Januar bis Juli 2016 wurde in Deutschland der Bau von insgesamt 213 600 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 26,1 % oder rund 44 300 Baugenehmigungen für Wohnungen mehr als in den ersten sieben Monaten 2015. Eine höhere Zahl an genehmigten Wohnungen hatte es in den ersten sieben Monaten eines Jahres zuletzt im Jahr 2000 gegeben (216 000). Von den in den ersten sieben Monaten 2016 genehmigten Wohnungen waren 179 600 Neubauwohnungen in Wohngebäuden (+ 23,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum). Dieser starke Zuwachs zeigte sich vor allem in Mehrfamilienhäusern (+ 26,7 % beziehungsweise + 19 900 Wohnungen). Aber auch die Anzahl genehmigter Wohnungen in Zweifamilienhäusern (+ 15,1 % beziehungsweise + 1 800 Wohnungen) und in Einfamilienhäusern (+ 7,6 % beziehungsweise + 4 100 Wohnungen) legte erheblich zu. Prozentual am stärksten stiegen die Baugenehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen mit + 142,0 % beziehungsweise + 8 100 Wohnungen. Zu dieser Kategorie zählen unter anderem Flüchtlingsunterkünfte. Damit wurden von Januar bis Juli 2016 mehr Wohnungen in Wohnheimen (13 800 Wohnungen) genehmigt als in Zweifamilienhäusern (13 400 Wohnungen). Ohne Berücksichtigung der Wohnungen in Wohnheimen stiegen die Baugenehmigungen in neuen Wohngebäuden um 18,4 %. Die Zahl der Wohnungen, die durch genehmigte Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen, erreichte in den ersten sieben Monaten 2016 mit 30 800 Wohnungen den höchsten Wert seit 1998 (32 900). Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude erhöhte sich von Januar bis Juli 2016 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 16,8 Millionen Kubikmeter auf 121,1 Millionen Kubikmeter (+ 16,1 %). Diese Entwicklung ist sowohl auf einen Anstieg der Genehmigungen bei den öffentlichen Bauherren (+ 33,1 %) als auch bei den nichtöffentlichen Bauherren (+ 14,5 %) zurückzuführen. Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zu den Baugenehmigungen können über die Tabellen 31111 in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden. Weitere Auskünfte gibt:
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Statistisches Bundesamt Pressemitteilung vom 19. September 2016 – 329/16 – Seite 2
Baugenehmigungen von Wohnungen nach Gebäudearten
Gebäudeart Wohn- und Nichtwohngebäude (alle Baumaßnahmen) Neu errichtete Gebäude davon: Wohngebäude mit 1 Wohnung mit 2 Wohnungen mit 3 oder mehr Wohnungen Wohnheime darunter: Eigentumswohnungen Nichtwohngebäude Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden
Genehmigte Wohnungen Veränderung Januar – Juli gegenüber Vorjahreszeitraum 2016 2015 absolut in % 213 615 182 813
169 364 148 053
44 251 34 760
26,1 23,5
179 594 57 999 13 354 94 447 13 794
145 754 53 927 11 602 74 525 5 700
33 840 4 072 1 752 19 922 8 094
23,2 7,6 15,1 26,7 142,0
44 298 3 219 30 802
37 663 2 299 21 311
6 635 920 9 491
17,6 40,0 44,5
Umbauter Raum bei genehmigten Neubauten von Nichtwohngebäuden nach Gebäudearten und Bauherren
Gebäudeart
Nichtwohngebäude davon: Anstaltsgebäude Büro- und Verwaltungsgebäude Landwirtschaftliche Betriebsgebäude Nichtlandwirtschaftliche Betriebsgebäude darunter: Fabrik- und Werkstattgebäude Handelsgebäude Warenlagergebäude Hotels und Gaststätten Sonstige Nichtwohngebäude Öffentliche Bauherren Nichtöffentliche Bauherren
Umbauter Raum (1 000 m3 Rauminhalt) Veränderung Januar – Juli gegenüber Vorjahreszeitraum 2016 2015 absolut in % 121 126 104 331 16 795 16,1 4 482 9 230 14 749 82 487
2 697 7 734 15 190 71 447
1 785 1 496 – 441 11 040
66,2 19,3 – 2,9 15,5
25 704 10 878 36 935 2 210 10 178 11 744 109 383
18 318 8 989 35 745 1 765 7 263 8 821 95 510
7 386 1 889 1 190 445 2 915 2 923 13 873
40,3 21,0 3,3 25,2 40,1 33,1 14,5
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