Direktbanken wachsen weiter – aber langsamer - Investors-Marketing

20.09.2013 - bei Tagesgeld und Girokonto-Guthaben. Lag er im Jahr 2009 noch bei 20 Prozent, waren es im vergangenen Jahr nur noch 17 Prozent – und ...
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PRESSEMITTEILUNG Direktbanken wachsen weiter – aber langsamer   

Zahl der Kunden wird bis zum Jahr 2015 um gut 15 Prozent von derzeit 15,8 Millionen auf etwa 18,2 Millionen steigen Rückgang bei den Sichteinlagen, Zuwachs bei den Depots Anteil an Hausbankverbindungen liegt bei sechs Prozent

Frankfurt am Main, 20. September 2013. Die Direktbanken in Deutschland sind weiter auf Wachstumskurs, auch wenn der Zuwachs an Marktanteilen an Schwung verloren hat. Das ist das Ergebnis der aktuellen IM-Trendstudie Direktbanken 2013 der auf den Finanzmarkt spezialisierten Unternehmensberatung Investors Marketing. Die jährliche Wachstumsrate bei der Kundengewinnung, die noch vor zwei Jahren bei sechs bis sieben Prozent lag, verlangsamt sich. Dadurch wird sich die Zahl der Direktbank-Kunden auf rund 18,2 Millionen im Jahr 2015 erhöhen. „Die Direktbanken sind weiter die aggressivste Bankengruppe in Deutschland, auch wenn die Bäume nicht mehr in den Himmel wachsen“, so Dr. Oliver Mihm, CEO von Investors Marketing. „Direktbanken bleiben sehr wachstumsstark in der attraktiven Kundengruppe der Preisentscheider, die in der Regel über höhere Einkommen und Vermögen verfügen.“ Direktbanken schreiben seit mehr als zehn Jahren eine beeindruckende Erfolgsgeschichte. In den Jahren 2000 bis 2012 vervierfachte sich die Zahl der Kunden von knapp vier Millionen auf fast 16 Millionen. Allein in den letzten beiden Jahren kamen rund 2 Millionen Kunden hinzu. Die meisten Neukunden gewann die ING-DiBa, gefolgt von DKB und Comdirect. Als erfolgreicher Neueinsteiger tut sich die erst 2009 gestartete Bank of Scotland hervor. Mit einem jährlichen Wachstum von rund 6 Prozent pro Jahr hat sich die Wachstumskurve der Direktbanken zuletzt abgeflacht. „Die Gründe für diese Entwicklung sind vielschichtig“, erklärt Oliver Mihm. „Einerseits wird es bei den aktuell niedrigen Zinsen schwerer, Privatkunden überhaupt zum Wechsel zu bewegen. Gleichzeitig stehen auch die Direktbanken unter Ertragsdruck. Viele Direktbanken haben in der letzten Zeit Zinsen für Bestandskunden merklich gesenkt.“

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Die Zahl der Direktbankkunden wächst weiter um rund 6% pro Jahr

Kundenreichweite von Direktbanken in Deutschland (Mio. Kunden) 18,2

13,2

14,1

14,9

15,8

10,8 8,2 6,4 3,9

2000

2003

2005

2007

2009

2010

2011

2012

2015

Quelle: Berechnungen Investors Marketing (2013) , Geschäftsberichte, Basis Privatkunden B2C Deutschland, Stand zum Jahresende © Investors Marketing AG

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Ein Beleg dafür ist der gesunkene Anteil der Direktbanken bei den Sichteinlagen, d.h. bei Tagesgeld und Girokonto-Guthaben. Lag er im Jahr 2009 noch bei 20 Prozent, waren es im vergangenen Jahr nur noch 17 Prozent – und dies, obwohl die Direktbanken im gleichen Zeitraum 2,6 Millionen neue Kunden gewannen. Der Anteil der Kunden, die eine Direktbank als auch Hausbank angeben stieg leicht auf rund 6 Prozent – das entspricht 4 Millionen Hausbankverbindungen. Noch deutlicher zulegen konnten die Direktbanken im Wertpapiergeschäft, hier wuchs der Marktanteil im Vergleichszeitraum von sieben auf neun Prozent. Während Filialbanken und ihre Kunden sich in den letzten Jahren im Wertpapiergeschäft zurückhalten, haben die eigenständig handelnden Direktbankkunden von der Entwicklung der Wertpapiermärkte profitiert. Die Direktbanken haben trotz der geringeren Neukundenzahlen weiteres Wachstumspotenzial. Direktbankkunden haben häufig eine ausgeprägte Finanzkompetenz, nutzen überdurchschnittlich viele Finanzprodukte und planen den Abschluss weiterer Produkte. „Den Direktbanken eröffnen sich exzellente Geschäftsaussichten durch die Durchdringung ihrer inzwischen 16 Millionen Bestandskunden. “ sagt Oliver Mihm

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Grafiken

Trotz wachsender Kundenzahl ist der Marktanteil der Direktbanken an den täglich fälligen Einlagen rückläufig Täglich fällige Einlagen (Sichteinlagen, Tagesgeld) von Privatkunden in Mrd. Euro Marktanteil Direktbanken:

20%

19%

19%

17% 817

725

692 631

2009

142

137

130

126

2010

20112

Sichteinlagen gesamt

2012

davon Direktbanken

Quelle: Berechnungen Investors Marketing (2013) auf Basis Deutsche Bundesbank (Inländische Privatpersonen), Geschäftsberichte © Investors Marketing AG

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Im Wertpapiergeschäft haben Direktbanken ihren Marktanteil dagegen etwas ausbauen können Wertpapierdepots Privater Haushalte in Mrd. Euro Marktanteil Direktbanken:

7%

8%

8%

9%

808

771

766

735

54 2009

68

62

2010

20112

Wertpapierdepots gesamt

70 2012

davon Direktbanken

Quelle: Berechnungen Investors Marketing (2013) auf Basis Deutsche Bundesbank (Private Haushalte), Geschäftsberichte © Investors Marketing AG

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Über Investors Marketing Management Consultants Investors Marketing AG ist eine auf den Finanzmarkt spezialisierte Managementberatung mit Sitz in Frankfurt am Main und Repräsentanzen in Amsterdam und Wien. Das Unternehmen berät das Management national und international führender Finanzdienstleister, wenn es um die Lösung marktorientierter Fragestellungen geht. Die Kombination aus langjähriger Praxiserfahrung ihrer Berater und die ausschließliche Konzentration auf die Lösung von marktorientierten Problemstellungen im Finanzdienstleistungsmarkt geben Investors Marketing ein herausgehobenes Profil im deutschen Beratungsmarkt.

Für weitere Informationen sowie Rückfragen wenden Sie sich bitte an Investors Marketing AG Management Consultants Thomas Luber Freiherr-vom-Stein-Str. 24-26 60323 Frankfurt am Main Telefon: +49 (0)69-963158-53 Mobil: 0171/8311216 E-Mail: [email protected]

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