Alpentraversale - Vom Watzmann zu den Drei Zinnen 24.6. bis 30.6 ...

Während den Wintermonaten 2016-2017 hat Paul seine Freunde Pierre, Tom, René, Norbert und Gilbert überredet, die Alpentraversale vom Königssee bis zu ...
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Alpentraversale - Vom Watzmann zu den Drei Zinnen 24.6. bis 30.6.2017 mit Hannes Jorda als Bergführer Während den Wintermonaten 2016-2017 hat Paul seine Freunde Pierre, Tom, René, Norbert und Gilbert überredet, die Alpentraversale vom Königssee bis zu den drei Zinnen zu wagen. Nach etlichen Überlegungen wurde dann entschieden, das Abenteuer einzugehen. Während 10 Wochen, einmal wöchentlich, mit vollgepacktem Rucksack wurden dann die Hügel in unserer Moselgegend und in der Stadt Luxemburg unsicher gemacht. Gut durchtrainiert, bestiegen wir dann am 23. Juni, am Luxemburgischen Nationalfeiertag, Toms Auto und machten uns auf den Weg zum Königssee. Nach neunstündiger Fahrt erreichten wir gegen 17 Uhr unser Ziel. Nach dem Kauf einer Jahresvignette von 30 Euro (Tagespreis 5 Euro, Wochenpreis 35 Euro) für den Parkplatz, fuhren wir zu unserem Hotel Vier Jahreszeiten nach Berchtesgaden. Abends stärkten wir uns bei bayrischer Volksmusik nochmals so richtig mit Schweinshaxen im Biergarten des Berchtesgadener Hofbräuhauses für die kommenden Tage. Am nächsten Tag, nach dem Frühstück gegen halb 10, machten wir uns dann voller Spannung zum Königssee auf.

Erster Tag 24. Juni 2017 Königssee – Sankt Bartholomä – Kärlinger Haus am Funtensee

9,5 km

1050 Hm Aufstieg

Auto abgestellt am Parkplatz Königssee, Treffpunkt 11 Uhr Tourist-Information Königssee : Kathrin, Romy, Gabi, Jeannette, Markus und Tochter Hannah (16 Jahre) und wir sechs Luxemburger. Wiegen der Rucksätze durch Bergführer Hannes. Abfahrt um 11 Uhr 50 mit Schiff nach Sankt Bartholomä mit Blick auf den Watzmann und Echo vom Königssee. Ankunft in St. Bartholomä um 12 Uhr 35. Um 12 Uhr 45 Losmarsch entlang des Königssees und des Schrainbaches, kleine Pause an der Schrainbachalm, bei 30 Grad (gefühlte 50) durch die Saugasse in endlosen Kehren zur Kärlingerhütte. Um 16 Uhr 50 Ankunft in der Hütte (Witz von Hannes : Funtensee ausgetrocknet). Schwimmeinlage durch Norbert im Funtensee. Leckeres Abendessen (Nudeln mit Putengeschnetzeltes). Am Abend Bier und Enzian bei Regen auf der Terrasse.

Zweiter Tag 25. Juni 2017 Kärlinger Haus – Ingolstädter Haus – Pürzlbach – Taxitransfer Käfertal – Trauner Alm 19,5 km

910 Hm Aufstieg

1350 Hm Abstieg

Alternative Route wegen schlechtem Wetter (über Ingolstädter Hütte anstelle Riemannhaus) Start um halb acht bei trockenem Wetter, Regen setzt ein im Steinernen Meer, Grenze zu Österreich überschritten, Gewitter vor der Ingolstädter Hütte, Ankunft gegen 11 Uhr, 2 1/2 Stunden Mittagpause mit Kartenspielen (Uno) und frischzubereiteten Kaiserschmarren. Rutschiger Abstieg um halb drei über den Dieβbachstausee nach Pürzlbach. Taxitransfer (1 Stunde) zum Käfertal, 30 minutiger Fussweg zur urigen Trauner Alm wo unsere Gruppe als einzige übernachtet, gekühltes Bier erwartete uns im Trog draussen vor der Hütte, WC ohne Schlüssel, rot-weisse Zwergebetten, Mobiliar von vor über 100 Jahren, einfach nur schön. Zum Abendessen Wiener Schnitzel, groβe Schüssel Salat und Hannes zeigt uns wie man Schuhspikes für die nächste Tagesetappe anlegt.

Kartoffeln.

Dritter Tag 26. Juni 2017 Trauner Alm – Untere Pfandlscharte (2663 m) – Glocknerhaus 7,5 km

1190 Hm Aufstieg

585 Hm Abstieg Wir starteten um 7 Uhr 15 bei herrlichem Wetter, Puls schnell auf 200, Angriff aufs Schneefeld mit Schuhspikes und Aufstieg zur Unteren Pfandlscharte auf 2663 m, herrliche Aussicht, Gruppenfoto beim Kreuz. Nach kurzer Pause weiter zur heutigen Unterkunft, dem Glocknerhaus, unterwegs hat Paul einen Unfall (Stock im Schneefeld gebrochen), Freund Norbert leiht ihm seine, immer wieder schöne Aussicht auf den Groβglockner, Ankunft um 14 Uhr 30 im Glocknerhaus. Hüttenwirt Helmut hat seinen Betrieb nicht so richtig im Griff. Abendessen Suppe und Gulasch, zum Zeitvertreib wieder Kartenspielen (Uno).

Vierter Tag 27. Juni 2017 Glocknerhaus – Glorerhütte (2642 m) – Luckner Haus (1920 m) 14 km

850 Hm Aufstieg

990 Hm Abstieg

Hannes musste wieder wegen dem Wetter improvisieren und, anstatt über die Salmhütte, eine Route über die Glorerhütte aussuchen. Start um 7 Uhr 30 vom Glocknerhaus im Regen, zuerst runter und dann durch das Leitertal entlang dem Leiterbach und über wunderschön blühende Almwiesen zur Glorerhütte (2642 m), Ankunft um 12 Uhr 15, Mittagpause verbracht mit Suppe und Knödel, Enzian, Zirbenschnaps und dem Hüttenwirt beim Guitarre spielen zugehört. Kleine Schuleinlage für René: Tom hat ihm beigebracht wie whatsapp funktioniert (und hurra wir haben eine Gruppe!). Um 14 Uhr 15 Abstieg über Almwiesen zum Luckner Haus (Ankunft 15 Uhr 45) wo der Start für Bergsteiger zum Groβglockner ist. Lagerzimmer mit 10 Betten (sehr ruhige Nacht verbracht!), super Trockenraum, Sauna, gutes Abendessen (Suppe, Putenbrust).

Fünfter Tag 28. Juni 2017 Bustransfer 1 Stunde nach Maria Hilf ins Defereggental – Villgratertörl (2502 m) – Unterstalleralm – Bus Innervillgraten (Gasthof Raiffeisen) 12,5 km

1200 Hm Aufstieg

1020 Hm Abstieg

Wieder Alternativroute, um 8 Uhr 15 Abfahrt mit dem Bus, Ankunft 9 Uhr 15 Maria Hilf, 9 Uhr 30 Aufstieg entlang der Alm Alpe Stalle zum Villgratertörl. Nach einer Stunde wegen Gewittergefahr zurück zur Alm Alpe Stalle, Pause überbrückt mit Buttermilch und Schnaps, dann nach 3/4 Stunde Pause zweiter Anlauf, Villgratertörl erreicht um 13 Uhr 30, Abstieg zur Unsterstalleralm (Ankunft um 15 Uhr 15), herrliche Brettljause, super Kaffee und Kuchen, Weizenbier, um 16 Uhr 30 Abfahrt mit dem Bus nach Innervillgraten (30 Minuten), sehr nette Wirtsleute im Gasthof Raiffeisen, gutes Abendessen (Suppe, Hackbraten, Dessert), gemütlich zusammen gesessen bis 23 Uhr 30.

Sechster Tag 29. Juni 2017 Innervillgraten –Bustransfer Kalkstein – Pfanntörl (2508 m Grenze zu Südtirol) – Bonner Hütte – Kandellen (Seiterhof) – Taxi - und Bustransfer Innerfeldtal – Drei Schusterhütte 13 km

1045 Hm Aufstieg

1000 Hm Abstieg Letzte Alternativroute, Abfahrt 7.55 Uhr mit dem Bus nach Kalkstein (8 Uhr 15), Tom vermisst seinen Hut (wahrscheinlich liegt der im Gasthof Raiffeisen in Innervillgraten) – bei immer wieder ungemütlichen Regenschauer Aufstieg durchs Alfental zum Pfanntörl (2508 m) – um 10 Uhr 15 Grenze überschritten zu Südtirol Mittagpause mit Suppe und Schlutzkrapfen in der Bonner Hütte (von 11 Uhr 15 bis 12 Uhr 45)

Abstieg über Fahrweg und bei Regen zum Seiterhof in Kandellen/Silvestertal (Capuccinopause von 14 Uhr 15 bis 14 Uhr 45) – mit dem Taxi zum Eingang Innerfeldtal und weiter mit dem Bus zum Ausgangspunkt (15 Uhr 30), für die letzten 30 Minuten Wanderung zur Drei Schuster Hütte (1626 m) – Ankunft um 16 Uhr – herrliche Almwiese mit Schafen – Lagerzimmer mit sechs Betten – Wäscheleine gezogen – zum Aperitif Bombardino (Eierlikör, Rum und Schlagsahne – gibt’s nur für die Mädels! – gutes Abendessen – Wäscheleineprojekt von Romy notiert und von den Luxemburgern zusammen mit Hannes unterschrieben – 22 Uhr Bettruhe (leider).

Siebter und letzter Tag 30. Juni 2017 Drei Schuster Hütte – über Dolomitenhöhenweg 105 zur Drei Zinnen Hütte – Auronzohütte – Bus zurück zum Königssee. 11 km – 1005 Hm Aufstieg – 400 Hm Abstieg Letzter Tag – Aufstieg 7 Uhr 45 herrlicher Serpentinenaufstieg mit wunderbaren Weitblicken – Gabi packt mal wieder aus und um - Ankunft bei kaltem Wetter (7 Grad) auf der Drei Zinnen Hütte (10 Uhr 45) – Gruppenfoto der Luxemburger mit der „Roten LöweNationalflagge“ vor den Drei Zinnen in den Wolken – in der Drei Zinnen Hütte Rückkehr in die Zivilisation (Leute, Leute und nochmals Leute) – Mittagspause von 10 Uhr 45 bis 12 Uhr 15 bei Suppe, Pasta und Bier – Abstieg zur Auronzohütte – Ankunft 13 Uhr 15 - gute 4 Stunden Bus zurück zum Königssee (über Felbertauerntunnel) – um 18 Uhr rühriger Abschied von Hannes. Am Abend zum letzten Mal zusammen Abendessen Haxe & more im Bier-Adam in Berchtesgaden, mit den vier deutschen Mädels über die vergangenen 7 Tage viel gelacht. Am anderen Morgen nach dem Frühstück um 9 Uhr wieder zurück nach Luxemburg.

Unser Fazit ausgesprochen schöne Woche mit lustigen Abenden, super Truppe, anstrengende aber sehr schöne Etappen, erstklassige Betreuung durch unseren sehr kompetenten Bergführer Hannes, Abschied nehmen fällt allen schwer! Aber eins steht fest: WIR KOMMEN WIEDER! Tourenbericht geschrieben von Gilbert, Pierre, Tom, René, Norbert und Paul aus Luxemburg