+ Brett-Spiel "Mit Paulus On Tour"

Süd einen Workshop-Vormittag zum Thema „Fair Trade in ...... „P@ulus Online Spiel“ der Evangelischen Kirche Deutsch- lands an (online zu spielen unter ...
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nr 4 08

D a s Ma g a z i n d e r Kat h o l i s c h e n Ju g e n d d e r E r z d i ö z e s e Wi e n

Viele Tipps und Methoden zum Herausnehmen

+ Brett-Spiel "Mit

Paulus On Tour"

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Thema: Editorial

Editorial Petra Wasserbauer, Chefredakteurin

„Völkerapostel statt Provinzprediger“, so lautet der Titel dieses ConnectU. Manche unter euch werden beim Blick auf das Cover vielleicht an die Wahlplakate der Nationalratswahl im September denken. Während im Wahlkampf so mancher Provinzprediger auftrat, einfache Lösungen für komplexe Themen bot, und dafür – leider vor allem von jungen Menschen – mit Stimmen belohnt wurde, zeigte Paulus bereits vor fast 2000 Jahren als Völkerapostel einen zukunftsträchtigeren Weg auf. In dieser Ausgabe möchten wir den Weg des Paulus ein Stück nachzeichnen, der im Laufe der Zeit viele Umdeutungen erfuhr und Missverständnisse produzierte. Wir gehen mit Paulus ein Stück des Weges, stellen ihn als reisenden Missionar vor und lernen ihn als heiligen Choleriker kennen; wir werfen einen Blick auf sein Verhältnis zu den Frauen, und versuchen eine Antwort auf die Frage zu geben, was das alles für uns als Christinnen und Christen heute bedeutet. Ganz praktisch wird´s im herausnehmbaren TAKEAWAY, wo du ein tolles Brettspiel zu Paulus findest, sowie den Vorschlag für eine spirituelle Einheit zum Thema „ein Geist – viele Gaben“. Die zahlreichen Veranstaltungsberichte zeigen, dass wir einen ereignis- und arbeitsreichen Herbst hinter uns haben, der im Zeichen des Gedenkens (7. Oktober) und des sozialen Engagements (72h ohne Kompromiss) stand. Beides darf nicht aufhören. Um aufzuzeigen, dass auch in dieser Schreckensherrschaft des Nazi-Regimes Lebenskräfte mobilisiert wurden – und zwar auf künstlerische Art und Weise – bietet die Jugendkirche Wien im Advent die Ausstellung „überLeben – Kunst im KZ“ an, die den Abschluss

Paulus für BesserwisserInnen War Paulus Apostel? Mit dieser Frage wurde Paulus selbst konfrontiert und er verteidigt seinen Anspruch darauf, ein Apostel zu sein. Für ihn sind das nämlich nicht nur „die Zwölf “ (wie bei Lukas), die Jesus stellvertretend für die zwölf Stämme Israels aus seinen Jüngern ausgesucht hat, sondern jeder, der eine Christuserfahrung gemacht hat, der also dem Auferstandenen begegnet ist, und als Zeuge dieser Erfahrung Christus verkündet. Für Paulus ist somit die Bezeichnung „Apostel“ kein Amtsbegriff, sondern bezeichnet seine Rolle für die Gemeinde: „Wenn ich für andere kein Apostel bin, bin ich es doch für euch“ (1 Kor 9,2).

des Gedenkjahres 38|08 bildet. Um Möglichkeiten sozialer Verantwortung aufzuzeigen, veranstaltet die KJ im Vikariat Süd einen Workshop-Vormittag zum Thema „Fair Trade in den (Pfarr-)Gemeinden“ mit. Diese und viele andere Veranstaltungshinweise und Angebote, sowie einige neue Gesichter in der Katholischen Jugend der Erzdiözese Wien findest du in diesem ConnectU.

Inhalt

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Gedenkjahr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 "72 Stunden ohne Kompromiss" 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Seminare für FirmbegleiterInnen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Termine in der Diözese. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Thema 2-20 Editorial: „kick'n'pray“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Nord 41-42

Sport in der Bibel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Gästehaus Oberleis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Kirche in der Arena. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

KJUBIZ. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

"Am achten Tag schuf Gott den Ball". . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

"39+2". . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Rapid ist eine Religion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Termine im Norden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Bis an die Grenzen und darüber hinaus?. . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Sport und Spiritualität aus Asien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Stadt 43-47

Sport in der Jugendarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

DEKX-AfterEaster. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

Fußball für Straßenkinder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Jedem sein Kreuz?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

Frauenpower fürs "größte Team der Welt". . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Die Stadt hat gewählt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

1. FC Paulaner Wieden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

1. Wiener Jonglierhimmel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

Friedenslauf 2008. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Verführende Offenheit im Ephata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Fair Play 2008. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Cash For Culture. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Helden – Heilige – Himmelsstürmer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Termine in der Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Kidney Loop. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Renée Karthee: Heartbeat Hotel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Takeaway

Süd 48-55 Indoor-Fußballturnier in der Arena Nova. . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Baden lebt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

Gebete. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

CRUCIFIX (nocheinmal) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

Spiele. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Da gingen uns die Augen auf!. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

„Fußball-Produktion“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Bunt statt nur schwarz-grau-weiß!. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

Arbeitshilfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

„Lass die Hüllen fallen“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

Links. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

(H)ausb/pauern für AnfängerInnen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

Diözesan 29-40 5 Jahre Hochleistungssport für die KJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Schluss mit lustig. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Rückenwind – der KJ Kongress. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32

more than stones. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Church on Tour – eine Erfolgsstory. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Termine im Süden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

Sonstiges 56-59

Wir stellen vor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Kinotipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

Ecuador – Daule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

Domfalke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

Bundeskonferenz der Katholischen Jugend Österreich. . . . . . . 35

KJ Intern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

D a s M a g a z i n d e r K a t h o l i s c h e n Ju g e n d d e r E r z d i ö z e s e Wi e n .

Völkerapostel statt Provinzprediger Nr. 4 / November

2008 Medieninhaber, Herausgeber: Erzdiözese Wien – Katholische Jugend, Stephansplatz 6/6/620, 1010 Wien, Tel: +43 1 51 552-3391, Fax:+43 1 51 552-2743, , [email protected] Layout und Relaunch: Clemens-G. Göller | Lektorat: Friedrich Bitzan | Chefredaktion: Petra Weinreich | Chefin vom Dienst: Susanne Langer | MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Gregor Jansen, Christoph Pelczar, Barbara Andrä, Alexandra Wallner, Verena Horsky, Stephan Graf, Albert Griesmayer, Stephan Zottl, Ursula Scharinger, Christiana Rein, Dominik Gocumyan, Barbara Holzer, Martina Schlösinger, Beni Metz, Clemens-G. Göller, Ramona Unterrainer, Andrea Verroken, Agnes M. C. Vana, Irene Sarrer, Daniela Cermak, Karin Putz, Martin Weiss, Anna Czaby, Ernst J. Trenker, Darko Cvijić, Wolfgang Paset, Lukas Portugaller, Werner Pirkner, Lisa Leimberger, Lisa Nemeth, Cornelia Havlicek, Christoph Pichlbauer, Margit Solterer, Maria-Theres Böhm, u. v. m. Druck: Fa. Hannes Schmitz, Leystraße 43, 1200 Wien | Bilder: KJ-Sammlung | Offenlegung laut Mediengesetz: connectU ist ein Kommunikationsorgan der Katholischen Jugend der Erzdiözese Wien und ihrer Pfarrgruppen

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Thema

Der Apostel Paulus – eine Hinführung Autor: Wolfgang Paset, Theologe und Jugendleiter Dekanat Wr. Neustadt

Vom Christenverfolger zum Heidenapostel Paulus wurde um die Zeitenwende, auf jeden Fall aber vor 10 n. Chr. in Tarsus (Kleinasien) als Sohn jüdischer Eltern geboren. Er besaß von Geburt an das römische Bürgerrecht. Bei seiner Beschneidung, acht Tage nach der Geburt, bekam er den römischen Namen Paulus und zusätzlich den jüdischen Namen Saul (Sha-ul). Paulus erhielt eine jüdische Erziehung – zunächst in Tarsus, später in Jerusalem – und erlernte den Beruf des Zeltmachers. Er schloss sich der politisch-religiösen Gruppe der Pharisäer an, die sich durch ihre besondere Treue zur Tora – dem jüdischen Gesetz – auszeichnete. Vor diesem Hintergrund ist seine Rolle als Christenverfolger zu sehen: Die Christen brachen nämlich mit der Tora und nahmen in großzügiger Weise Heiden in ihre Reihen auf. Die Berufung des Paulus geschah 31/32 bei Damaskus und wird daher als Damaskuserlebnis bezeichnet. Er selbst zählt dieses zu den Ostererscheinungen des Auferstandenen und versteht sich als einer, der Jesus – nach dessen Auferstehung

Paulus für BesserwisserInnen

– begegnet ist und ihn gesehen hat. Dieses Ereignis markiert eine radikale Wende im Leben des Paulus. Erst drei Jahre später ging Paulus nach Jerusalem, um Kephas (Petrus) zu besuchen. Dabei ordnete er sich jedoch den Altaposteln nicht unter – er sieht sich als gleichrangig und ebenbürtig. Anschließend begab er sich nach Syrien und Kilikien und wurde schließlich von Barnabas in die christliche Gemeinde von Antiochia eingeführt, dem neben Jerusalem bedeutendsten Zentrum des Urchristentums. Von dort aus unternahm er – nach der Konzeption der Apostelgeschichte – drei große Missionsreisen, die ihn auch nach Europa führten. Zunächst predigte der Apostel in den jüdischen Synagogen, wendete sich aber schon bald den Heiden zu. Ein massiver Konflikt mit Petrus, der sich an der Frage entzündete, ob Heiden Christen werden können, ohne zuvor Juden zu werden, wurde auf dem Apostelkonvent (47/48) durch die Aufteilung der Missionsgebiete beigelegt. Im Zuge der sogenannten dritten Missionsreise richtete Paulus in Ephesus ein Missionszentrum ein, von dem aus er drei Jahre lang seine Gemeinden durch Briefe, Delegationen und Besuche betreute.

Ist überall, wo Paulus drauf steht, auch Paulus drin? Von den neutestamentlichen Briefen stammen der Römerbrief, 1 u. 2 Korinther, Galater, Philipper, 1 Thessalonicher und der Brief an Philemon tatsächlich von Paulus. Die anderen Briefe sind sog. „Pseudepigraphen“, das heißt, dass die (unbekannten) Autoren den Namen des Paulus verwenden, um damit zu zeigen, dass sie in der Tradition und mit der Autorität des Apostels geschrieben haben. Außerdem gehört noch der Hebräerbrief (der nirgends behauptet,

Wohl um das Jahr 52 wurde Paulus im Rahmen eines von Juden im Jerusalemer Tempel veranstalteten Tumults gegen ihn von den Römern verhaftet. Die Juden beschuldigten ihn, das Gesetz der Väter abzuschaffen. Aufgrund eines Appells an das kaiserliche Gericht wurde Paulus nach Rom gebracht, wo er zum Tod verurteilt und – als römischer Bürger – enthauptet wurde.

von Paulus zu stammen) zum sog. „Corpus Paulinum“. Die „unechten“ Paulusbriefe sind aber deshalb noch lange nicht als „Fälschungen“ zu verstehen: Die Autoren dieser Briefe versuchen, für ihre Adressaten die Theologie des Paulus weiterzudenken und konkrete Probleme ihrer Gemeinden bzw. des christlichen Lebens zu behandeln. Dabei gehen sie auch auf Fragen und Probleme ein, die für den historischen Paulus noch nicht relevant waren. Für die frühe Kirche sind diese Briefe daher sehr wichtige Zeugnisse, da sie zum Teil konkrete Lebensthemen behandeln. Die Kirche hat diese Briefe darum in den Kanon des Neuen Testaments aufgenommen, weil sie bis heute relevant sind. Sie sind daher zwar nicht originale Paulus-Briefe, aber trotzdem „Wort des lebendigen Gottes“, also Heilige Schrift.

Die Paulusbriefe Im Neuen Testament finden wir dreizehn paulinische Briefe. Davon gelten sieben als authentische Schriften des Paulus (Röm, 1/2 Kor, Gal, Phil, 1Thess, Phlm), die anderen wurden nicht von Paulus selbst, sondern in seinem Namen verfasst und werden als Deuteropaulinen bezeichnet (Eph, Kol, 2 Thess, 1/2 Tim, Tit). Bei den Briefen handelt es sich um Gelegenheitsschriften, die jeweils an eine bestimmte Gemeinde geschrieben wurden und in eine konkrete Situation hinein sprechen. Der 1. Thessalonicherbrief wurde um 50 n. Chr. in Korinth verfasst und ist somit die älteste Schrift des Neuen Testaments.

Thema Theologische Schwerpunkte a) Rechtfertigungslehre (z. B. Röm 3,21-26) Im Gegensatz zur pharisäischen Gesetzesfrömmigkeit gelangt Paulus zu der Überzeugung, dass niemand durch Werke des Gesetzes gerecht wird. Nur Gott kann Sünden tilgen und damit aus Sündern Gerechte machen, nur im Glauben an Jesus Christus – gemeint ist ein personaler Du-Glaube, nicht das Für-wahr-Halten von Glaubenssätzen – wird der oder die Einzelne gerecht gemacht, indem er oder sie Anteil an der Gerechtigkeit Gottes erhält. Erlösung bzw. Heil resultiert demnach nicht aus eigener Leistung, sondern ist als reines Gnadengeschenk zu verstehen. Diese Position läuft jedem Leistungsprinzip v. a. in der religiösen Praxis zuwider.

Paulus für BesserwisserInnen Wurde Paulus „bekehrt“? Für Paulus war sein Berufungserlebnis bei Damaskus, die tief erfahrene persönliche Begegnung mit dem auferstandenen Christus, sicher der Wendepunkt in seinem Leben. Aber er würde wohl selbst widersprechen, dass es sich hier um eine „Bekehrung“ gehandelt hat: Schließlich war Paulus auch vorher schon gläubiger Jude. Und seine Berufung liegt für ihn schon viel früher vor: „Als aber Gott, der mich schon im Mutterleib auserwählt und durch seine Gnade berufen hat, mir in seiner Güte seinen Sohn offenbarte …“ (Gal 1,15 f.) – hier geht er davon aus, dass er – wie die alttestamentlichen Propheten – schon immer von Gott berufen war. Das „Damaskuserlebnis“ war also der Anlass für eine radikale

b) Indikativ-Imperativ (z. B. Röm 6,11-12.18-19) In den Paulusbriefen findet sich ein Nebeneinander von Indikativen und Imperativen, von Zusagen und Forderungen. Durch die Taufe ist der Christ, die Christin einerseits der Sünde entzogen, jedoch noch nicht endgültig. Von daher ist es nicht möglich, einfach all das zu tun, was man will, sondern es gilt, an sich zu arbeiten. Folge des Erlöstseins ist eine christliche Lebensweise. Am Anfang, im Vordergrund steht bei Paulus jedoch immer der Indikativ, die Frohbotschaft. c) Ekklesiologie/Gemeindetheologie (z. B. Röm 12; 1Kor 12) Paulus spricht von der Zusammengehörigkeit der Getauften als Leib Christi. Dieses Bild hat seinen Ansatzpunkt in der Feier der Eucharistie. Im Hintergrund steht das Problem der Charismen oder Begabungen, die die Einheit der Gemeinde von Rom bzw. Korinth gefährden. Paulus betont, dass die unterschiedlichen Charismen alle hingeordnet sind auf den einen Leib Christi, auf die Gemeinschaft der Kirche. Was er vor Augen hat, ist eine Einheit in Vielfalt. d) Missionstheologie Der paulinische Missionsgedanke wurzelt in der universalen Rettung und Befreiung aller Menschen durch Kreuz und Auferstehung Christi. Damit ist jeder Partikularismus, gerade auch der jüdische, überwunden – also die Vorstellung, die Erwählung oder Erlösung gelte nur für einen Teil der Menschen. Dieser universale Blick auf die Menschheit bildet den Hintergrund für eine weltweite christliche Missionstätigkeit. Literatur: GNILKA, Joachim: Paulus von Tarsus: Zeuge und Apostel. Freiburg im Breisgau: Herder, 1996 (Herders theologischer Kommentar zum Neuen Testament; Supplementband 6) IMHOF, Paul; BERTEL, Martin: Paulus auf Reisen: Abenteuerliche Entdeckungen auf den Spuren des Apostels. Augsburg: Pattloch, 1995

Lebenswende, stellt aber keine grundsätzliche Wende für seinen Glauben dar.

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Thema

Paulus – heiliger Choleriker Markus Beranek, Diözesanjugendseelsorger

Der fromme Pfarrer mit der Botschaft vom lieben Jesus war Paulus nicht. Ich stelle ihn mir mitunter als einen gar nicht angenehmen Zeitgenossen vor. Und es dürfte bei der Auseinandersetzung mit Barnabas ganz schön heftig zugegangen sein. Anlass des Streites war Markus. Barnabas wollte ihn auf die nächste Reise mitnehmen – Paulus war strikt dagegen, weil er sie schon einmal im Stich gelassen hatte. Der Streit führte zur Trennung, sodass sie auf getrennten Wegen weiterzogen. Von einem billigen „sind wir wieder gut“ überliefert uns die Apostelgeschichte nichts. Wenn Paulus sich etwas in den Kopf setzte, dann war er nicht so schnell wieder davon abzubringen. Damit beginnen die ersten Informationen, die wir in der Bibel über Paulus erhalten. Dass er ziemlich fest von seiner Meinung und von seinem Standpunkt überzeugt ist, und zwar so sehr, dass er sogar Reisen unternimmt, um Juden, die sich der jungen Christengemeinde anschließen, vors Gericht zu bringen. All das tut Paulus nicht als Atheist, sondern als einer, der gründlich in der Bibel und im jüdischen Gesetz ausgebildet und der für seinen Glauben auch Feuer und Flamme ist. In dieser Phase seines Glaubens macht Paulus eine für ihn sehr prägende Erfahrung. Er versucht, möglichst genau und perfekt das jüdische Gesetz einzuhalten. In seiner Frömmigkeitspraxis steht damit nicht die alte jüdische Freude am Gesetz als der Weisung Gottes im Vordergrund, die den Menschen aufleben lässt und ihn in die Freiheit führt, sondern Paulus erlebt sich als Perfektionist, als einen, der meint, sich durch seine guten und frommen Taten, durch seine religiöse Leistung, das Heil verdienen zu müssen. Und das macht ihn immer verbissener, getriebener und unfreier. Bis er dann vor den Toren von Damaskus erfährt, dass seine ganze bisherige Lebensphilosophie zusammenbricht. Dieser Jesus, den er bisher verfolgt hat, begegnet ihm, stellt sein Leben auf den Kopf. Und kurz darauf wird er selbst zum leidenschaftlichen Verkündiger dieses Jesus, nicht weniger engagiert als vorher – und doch hat in ihm ein tiefer innerer Wandel begonnen, der ihn sein Leben lang begleitet und den er in seinen Briefen auch theologisch durchbuch-

Paulus für BesserwisserInnen „Vom Saulus zum Paulus geworden?“ Auch wenn das zum geflügelten Wort wurde, eine Namensänderung gab es bei Paulus nicht: Er hatte von Geburt an – wie jeder römische Staatsbürger – drei Namen (vgl. Gaius Iulius Caesar), von denen wir den jüdischen Namen Scha’ul (= Saul, wie der König im AT) und den griechisch-lateinischen Namen Paulos (= der Kleine) kennen. In der Apostelgeschichte werden auch nach der Berufung beide Namen verwendet, vgl. Ap g 13,9: „Saulus, der auch Paulus heißt …“

stabieren wird. Es geht im Glauben nicht um die eigene Leistung, es geht nicht darum, sich selber das Heil verdienen zu müssen, sondern es geht darum, sich diesem Jesus anzuvertrauen. Und so bleibt Paulus einer, der sein Leben lang um seine Schwächen weiß. Er redet etwa vom Stachel, den ihm der Satan ins Fleisch gestoßen hat (2 Kor 12,7) – wir wissen nicht, was er genau damit meint; vielleicht eine Krankheit, eine Versuchung, die ihn laufend begleitet hat. Er erfährt am eigenen Leib, dass er immer wieder das tut, was er eigentlich nicht tun möchte (Röm 7,15-18) und erschrickt auch nach Jahren gelebten Christseins über sich selbst. Aber für Paulus werden seine Schwächen und Defizite im Laufe seines Lebens nicht mehr zu dem, was ihn verzweifeln lässt. Er hat gelernt, dass er sich nicht an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen kann. Und so kann er immer mehr ausbrechen aus dem kleinen und ängstlichen Kreisen um sich selbst und erfahren, dass ihn gerade seine Schwächen und Defizite, seine Wunden und Leiden offener für seinen Gott machen. Der Gott des Paulus ist keiner, der perfekte Menschen will, sondern der Menschen in seinen Dienst nimmt, die erleben, wie sehr sie auf diesen Gott angewiesen sind. So gesehen machen mir die teilweise mühsamen Charakterzüge des Paulus, seine Fehler und Schwächen mehr Mut als seine - etwas abstrakt formuliert – Heiligkeit. Im zweiten Korintherbrief fasst er diese Erfahrung selber so zusammen: „Viel lieber also will ich mich meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt. Deswegen bejahe ich meine Ohnmacht, alle Misshandlungen und Nöte, Verfolgungen und Ängste, die ich für Christus ertrage; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark“ (2 Kor 12,9f). Das sind die Worte eines Mannes, der sein Leben lang ein durchaus ausgeprägtes Bewusstsein von sich und von seinem Auftrag gehabt hat, aber der die größte Erfahrung von Freiheit, von Entfaltung, von Freude und Glück machte, als er gemerkt hat, dass es zuallererst drauf ankommt, sich von diesem Gott, der in Jesus ein konkretes Gesicht bekommen hat, anschauen und lieben zu lassen und sich ihm im Glauben anzuvertrauen. Vielleicht ist das Paulusjahr also für uns als einzelne Menschen und für uns als Kirche eine Ermutigung mehr, auf unsere Stärken als auf unsere Fehler zu schauen, gelassener zu werden, auch Fehler zu machen, vor allem aber in der Schule des Paulus diesen massiven Qualitätsunterschied einzuüben, der darin besteht, dass es im Glauben nicht zuerst um das Tun und die Leistung geht, sondern darum, sich auch mit all den dunklen Stellen, Ängsten und Zwängen von Gott lieben und zum Leben befreien zu lassen.



Thema

Mission Possible Petra Wasserbauer, Bildungsreferentin Katholische Jugend Wien

„Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.“ (Joh 20,21) Das Wort „Mission“ kommt vom lateinischen Wort „mittere“, das so viel bedeutet wie „entsenden“, „schicken“, „werfen“ und „gehen lassen“. So wie Gott Jesus, seinen Sohn, in die Welt sandte, um den Armen eine frohe Botschaft zu bringen, so schickt er auch uns los, uns für das Reich Gottes ins Zeug zu werfen. Aber was kann es eigentlich in unserem konkreten Alltag bedeuten, missionarisch zu sein? Sollen wir wie Paulus, der als DER MISSIONAR schlechthin bezeichnet wird, durch die Lande reisen und den Menschen vom Evangelium Jesu Christi predigen? Vielleicht. Missionarisch zu sein kann vieles bedeuten. Ich möchte an dieser Stelle ein paar Ansätze vorstellen: • „Missionarisch ist, wer zu den Menschen von Gott und seinem Wirken spricht.“ Ziel dieses Ansatzes: Dass alle Menschen das Evangelium hören und sich „bekehren“ bzw. sich taufen lassen. Methode: Aktive Verkündigung des Wortes Gottes in Regionen, die noch nicht „christianisiert“ wurden oder wo die Säkularisierung stark ist. Beispiel: Stadtmission in Wien 2003 • „Menschen sind/die Kirche ist missionarisch, wenn sie die Option für die Armen, Notleidenden, Unterdrückten ergreifen.“ Ziel: Dass alle Menschen in der Freiheit und Gerechtigkeit, die Gott verheißen hat, leben können. Methode: Gesellschafts-politisches Engagement für die Rechte dieser Menschen. Beispiel: Lateinamerikanische Basisgemeinden • „Missionarisch ist eine Person/die Kirche, wenn sie auf andere zugeht, ihnen zuhört und im Bewusstsein der eigenen Unvollkommenheit von ihnen zu lernen versucht.“ Ziel: Radikale Offenheit für die anderen. Methode: Bereit sein, die eigenen Anschauungen im Dialog zu relativieren, weil Gott mich durch andere Wahres erkennen lässt. Beispiel: Dialog Kirche-Welt (z.B.: Wissenschaft) • „Wir sind/die Kirche ist missionarisch, wenn wir beständig die Einheit suchen, anstatt uns von Vorurteilen und Schwarzweiß-Denken leiten zu lassen und so Spaltungen zu provozieren.“ Ziel: Einheit zwischen den ChristInnen, den Konfessionen, den Religionen. („Alle sollen eins sein, …, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.“ Joh 17,21) Methode: Streben nach Einheit im Alltag, aber auch strukturell. Beispiel: Innerkirchliche und ökumenische

Bemühungen, Interreligiöser Dialog Für jede Person, die in ihrem Leben erfahren hat, dass der Weg mit Gott „heilsam“ ist und Freiheit schenkt, dass das Wort Gottes nicht Droh-, sondern Frohbotschaft ist, wird die Mission possible werden. Welchen der Ansätze man dabei verfolgt, wird sich im Gehen des Weges zeigen. Situationen im Alltag, kleine oder große Ereignisse, schwierige oder schöne Erfahrungen – einfach alles, was uns prägt – wird auch unsere Form der Mission prägen. Auch mit eurer Jugendgruppe könnt ihr auf viele verschiedene Weisen missionarisch unterwegs sein: • Wenn ihr eine Jugendmesse gestaltet und den Gottesdienst-BesucherInnen das mitgebt, was euch am jeweiligen Evangelium wichtig ist, indem ihr z.B. ein Rollenspiel macht. • Wenn ihr euch für die einsetzt, die am Rande der Gesellschaft stehen, die unterdrückt werden oder Not leiden, indem ihr selbst wachsam für gesellschaftliche Tendenzen seid, euch politisch (muss nicht parteipolitisch sein!) positioniert und z.B. die Leute in eurer Pfarre auf Ungerechtigkeiten aufmerksam macht. • Wenn ihr als Gruppe den Dialog mit anderen sucht (z.B. mit anderen Jugendorganisationen, Parteien usw.) – auch mit jenen, die vielleicht eine für euch nicht nachvollziehbare Position vertreten – und nicht nur versucht, euch verständlich zu machen, sondern auch, sie zu verstehen oder zumindest ihre Sichtweise anzuerkennen. • Wenn ihr das „Schubladen-Denken“ überwindet und z.B. mit innerkirchlichen Gruppierungen, die eine andere Spiritualität haben als ihr, ein Jugendgebet veranstaltet. Oder wenn ihr z.B. gemeinsam mit anderen Religionsgemeinschaften ein Projekt für Jugendliche plant, wo sichtbar wird, dass das Einende stärker ist als das Trennende. Diese und viele andere Möglichkeiten gibt es, um sich als MissionarIn zu versuchen. Manchmal werdet ihr bei anderen durch euer Verhalten auf große Zustimmung stoßen. Aber es kann auch sein, dass Menschen ablehnend darauf reagieren. Das kann zwar mühsam sein, und ihr braucht ein starkes Rückgrat dafür, aber ihr befindet euch in prominenter Gesellschaft, denn Jesus und Paulus und vielen anderen ging es genauso. Ich wünsche euch viel BeGEISTerung, Mut und Zivilcourage für eure Mission!

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Thema

Paulus und die Frauen Dr. Veronika Prüller-Jagenteufel, Theologin, Seelsorgerin, Beraterin, Chefredakteurin d. Zeitschrift „Diakonia“ , Mitarbeiterin der Gesprächs­insel Wien .

Für einen offenen und leidenschaftlichen Diskurs um Frau- und Mannsein in der Kirche „Entschuldige, Paulus, jetzt rede ich“, ist der Titel einer Buches von Lucie Stapenhorst (1990), in dem sie gegen kirchliche Enge und Frauenverachtung anschrieb mit dem berühmt-berüchtigten paulinischen Schweigegebot für Frauen als Aufhänger. Viele Frauen, deren Bewusstsein ihrer Würde sich im Kontext der Frauenbewegung ab den 1960erJahren geschärft hat, sind auf Paulus nicht gut zu sprechen. Das Frauenbild der Unterordnung unter den Mann und der schweigenden Zurückhaltung von Frauen in der Öffentlichkeit wurde damals gerade erst massiver in Frage gestellt. Dass genau dieses als unterdrückerisch erlebte Frauenbild in der Kirche durch Verweise auf einzelne Stellen aus Paulusbriefen untermauert wurde (und gelegentlich noch wird), macht(e) den Völkerapostel kritischen Frauen nicht gerade sympathisch. Da hilft es nur wenig, dass die exegetische Forschung herausfand, dass jener anstößige Satz, dass die Frau in der Gemeinde schweigen solle (1 Kor 14,34), wahrscheinlich ein späterer Zusatz ist und nicht von Paulus selbst stammt. Ermutigender war und ist es da schon zu entdecken, dass der heilige Paulus mit vielen Frauen zusammengearbeitet hat (Phöbe, Priska, Junia und viele mehr), ohne sie irgendwie

Paulus für BesserwisserInnen „Paulus, der Frauenfeind“ Paulus wird gern als „frauenfeindlich“ bezeichnet, was sich vor allem auf 1 Kor 14,34f stützt: „Frauen sollen in der Versammlung schweigen“. Diese Stelle bezieht sich aber wahrscheinlich auf eine konkret in der Gemeinde von Korinth aufgetretene Problematik

zurückzusetzen (das geschah z.T. später durch die Überlieferungsgeschichte). Oder dass im Brief an die Galater/innen eine der schönsten Formeln dessen überliefert ist, was mit den unter Menschen üblichen sozialen Über- und Unterordnungen passiert, wenn die Verbindung mit Christus zur gemeinsamen Lebensgrundlage wird: Sie zählen einfach nichts mehr: „Da ist nicht jüdisch noch griechisch, da ist nicht versklavt noch frei, da ist nicht männlich und weiblich: denn alle seid ihr einzig-einig in Christus Jesus.“ (Gal 3,28). Dieser Satz ist bis heute so etwas wie die Magna Carta einer Neubewertung (nicht nur) der Geschlechterdifferenz im Raum der Kirche. Dabei geht es nicht darum, die Prägung als Mann oder Frau als solche zu leugnen, sondern ihre Bedeutung in Bezug auf die Zugehörigkeit zu Christus. Die Einheit in Christus setzt die von Menschen auf der Ebene der sozialen Beziehungen gemachten Unterschiede in Ansehen und Beteiligung schlicht außer Kraft. Das wirklich in unseren Umgangsformen und Gemeinschaftsstrukturen umzusetzen, ist nach 2000 Jahren immer noch ein work in progress – und zwar nicht nur in Bezug auf die Geschlechterdifferenz, sondern ebenso in Bezug auf nationale und soziale Herkunft etc. Die Auseinandersetzungen darum scheinen mir heute allerdings nicht mehr so heftig zu sein – vielleicht, weil ein partnerschaftliches, gleichwertiges Verständnis der Geschlechterrollen heute (wenigstens oberflächlich) sehr selbstverständlich und die Beteiligung von Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen und Positionen zum breit akzeptierten Leitbild geworden ist, und wohl auch, weil die, die sich noch in kirchlichen Zusammenhängen aktiv engagieren, gelernt haben, sehr geduldig zu sein – bzw. viele kritische Frauen weggegangen sind oder sich in Nischen zurückgezogen haben.

(die wir aber nicht kennen) und ist daher nicht verallgemeinerbar. Grundsätzlich gilt bei Paulus das – für seine Zeit revolutionäre – von Christus her verstandene Gleichheitsprinzip (vgl. Gal 3,28: „Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid «einer» in Christus Jesus“). Daher hat Paulus auch selbstverständlich Mitarbeiterinnen: In Röm 16 erwähnt er u.a. eine Maria, Tryphäna, Tryphosa und Persis. Junia wird „anerkannte Apostelin“ genannt (aus unverständlichen Gründen macht die Einheitsübersetzungen aus dem Frauennamen „Junia“ die männliche Form „Junias“), Phöbe ist Diakonin. Es ist für Paulus selbstverständlich, dass Frauen im Gottesdienst prophetisch reden (1 Kor 11,4).

Dabei ist längst noch nicht alles ausdiskutiert, und das nicht allein in der Frage der Zulassungsbedingung „Mannsein“ für die Priesterweihe. Der grundlegende Wandel im Geschlechterverhältnis macht theoretisch wie praktisch nach wie vor Probleme: von der Kommunikationskultur in vielen Gremien, die tendenziell die Beiträge von Frauen unterbewertet, über die Frage, welche sozialen Konsequenzen es haben kann und soll, dass Kinder von Frauen geboren und gestillt werden, bis hin zu philosophisch-theologischen Überlegungen über Gleichheit, Differenz und Gerechtigkeit bleibt noch genug Diskussionsstoff wie Handlungsbedarf. Auf den hl. Paulus zu schauen, könnte dazu ermutigen, die



Thema Diskurse sehr offen und leidenschaftlich zu führen. Wer seine Briefe genau liest (und dafür auch verschiedene Kommentare heranzieht, womöglich auch welche aus der feministischen Exegese), merkt, dass Paulus selbst immer wieder darum ringt, eine Frage oder ein Problem genau zu erfassen; dass er in Reaktion auf konkrete Situationen die Akzente durchaus unterschiedlich setzen kann; dass sich sein Denken in der Auseinandersetzung mit den Frauen und Männern in den Gemeinden auch verändert – und dass es ihm in allem darum geht, den Christinnen und Christen dabei zu helfen, mit Christus tief verbunden zu sein, aus gottgeschenktem Freimut zu handeln und in liebevollem Dienst aneinander zu leben. Solange wir wie er dieses Zentrum im Blick haben, brauchen wir keine Diskussion zu kappen und können voll Lust und Neugier den Wandel zukunftsträchtig gestalten.

Paulus für BesserwisserInnen Verurteilt Paulus Homosexuelle? Zunächst muss festgestellt werden, dass Paulus in dieser Frage natürlich ein Kind seiner Zeit ist. Daher ist ihm eine homosexuelle Orientierung bzw. Veranlagung, von der wir heute ausgehen, unbekannt. Im Römerbrief (Röm 1,26-32) geht es zudem nicht um jede Art der Homosexualität, sondern um Heterosexuelle, die „zur Abwechslung“ auch gleichgeschlechtliche Sexualität praktizieren. Was Paulus hier anspricht, ist also ein wahlloses, von Treue und Verantwortung abgekoppeltes Sexualleben. Das ist für ihn Zeichen eines von Gott abgewandten Lebens, von Glaubensabfall (Röm 1,21) und Götzendienst (Röm 1,23). Die Folge sind viele einzelne Sünden und Fehlverhalten wie Ungerechtigkeit, Habgier, Neid, Überheblichkeit, Ungehorsam und letztlich ein Leben „ohne Liebe und Er-

TIPP: Veronika Prüller-Jagenteufel: Den Weg zur Krippe weiterge-

barmen“ (vgl. Röm 1,29-31). Wichtig ist: Damit trifft Paulus keine

hen. Spiritueller Begleiter durch die Advent- und Weihnachtszeit, Vier

Aussage über den Wert der homosexuellen Orientierung oder die

Türme Verlag Münsterschwarzach 2008.

Würde homosexueller Menschen! Für katholische Christen gilt in

Paulus und Konflikte

dieser Frage die Aussage des „Katechismus der Katholischen Kirche“, wonach homosexuell empfindenden Menschen jedenfalls mit Achtung und Takt zu begegnen ist: „Man hüte sich, sie in irgend einer Weise ungerecht zurückzusetzen“ (KKK 2358).

Markus Beranek, Diözesanjugendseelsorger Paulus konnte klare Worte finden und seine Briefe geben genug Beispiele dafür. Und wenn wir uns mit ihm beschäftigen, treffen wir auf

Paulus für BesserwisserInnen

eine Reihe von teilweise sehr heftigen Konflikten, in die er mit involviert

Fiel Paulus in Damaskus bei seiner Bekehrung vom Pferd?

war und wo er zumeist sehr klar Position bezogen hat. In der Kirche

Das Bild zieht sich hartnäckig durch die Kunstgeschichte: Der

erlebe ich, dass oft sehr verhalten mit Konflikten umgegangen wird, und

Christenverfolger stürzt vor den Mauern von Damaskus tief er-

weil niemand klar seine Meinung sagt, bleiben viele Schwierigkeiten, so

schüttert vom Pferd, als ihm der auferstandene Christus in einer

mancher Ärger unausgesprochen. Damit werden aber auch viele Chan-

Vision erscheint und ihn fragt: „Saul, warum verfolgst du mich?“.

cen zur Weiterentwicklung nicht genützt. Hier kann uns Paulus ein paar

Aber: Paulus hat seine Reisen zu Fuß gemacht. Und in den ver-

Anregungen geben.

schiedenen Berichten wird kein Pferd erwähnt. Dort steht nur: „er stürzte zu Boden“. Überhaupt sind die biblischen Berichte zum

1. Und so sind wir gleich beim ersten Hinweis. Besser, als Konflikte krampfhaft zu vermeiden, ist es zu lernen, Konflikte gut und konstruktiv auszutragen.

„Damaskuserlebnis“ nicht ganz einheitlich: Allein die Apg kennt drei verschiedene Versionen (Kapitel 9, 22, 26) mit unterschiedlichen Details. Paulus selbst berichtet (in Gal 1) nur sehr zurückhaltend von diesem entscheidenden Erlebnis seines Lebens.

2. Die inneren Konflikte klären. Paulus war sein Leben lang ein gläubiger Mensch. Er hat zunächst die Anhänger Jesu verfolgt, weil er meinte, Gott damit einen Gefallen zu tun. Was sich in seinem Inneren genau abgespielt hat, wissen wir nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass er hin und wieder schon gespürt hat, dass sein Kampf gegen diese Menschen mehr als er sich eingestehen wollte mit ihm selber zu tun hat. Bei seiner Bekehrung sind ihm dann die Augen aufgegangen (z.B. Apg 9,1-22). In der Begegnung mit Jesus hat er inneren Frieden gefunden und die Kraft, sein Leben neu zu ordnen. 3. Getrennte Wege gehen. Um die Person des Markus kommt es zwischen Paulus und Barnabas zu einer heftigen

Auseinandersetzung (Apg 15,36-41). Paulus will den Markus nicht auf seine Reise mitnehmen und sie kommen auf keinen gemeinsamen grünen Zweig. So erweist es sich als zielführender, dass ihre Wege sich trennen. Barnabas segelt mit Markus nach Zypern, Paulus sucht sich Silas als Begleiter und zieht durch Syrien und Zilizien. Es kann in manchen Konfliktsituationen eine sehr kluge Lösung sein, Arbeitsbereiche, Verantwortlichkeiten etc. klar aufzuteilen, damit man sich gegenseitig aus dem Weg gehen kann. Im Falle des Paulus bleiben ja sowohl Paulus als auch Barnabas, wenn auch auf unterschiedlichen Wegen, ihrem Dienst, das Evangelium weiterzusagen, treu.

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Thema 4. Gut lebbare Kompromisse suchen. Es war eine der größten Herausforderungen, die die Junge Kirche auszutragen hatte. Für jüdische Menschen galten und gelten eine Fülle von teilweise sehr praktischen Geboten und Verboten – dazu gehört z.B., dass sie kein Schweinefleisch und kein Blut essen dürfen und vieles mehr. Nun war es auch für jüdische Frauen und Männer, die den christlichen Glauben annahmen, selbstverständlich, diese Überlieferungen auch weiterhin beizubehalten. Große Frage war nun aber, wie das mit denen ist, die aus einem anderen Hintergrund heraus zum Glauben an Jesus kommen. Müssen sie damit automatisch auch alle jüdischen Bestimmungen einhalten? Für viele wäre das in ihrer Lebenssituation ziemlich schwierig geworden. Bei ihrem Treffen in Jerusalem (Apg 15,16-21) waren die Anhänger der verschiedenen Richtungen fähig, die Situation gründlich und differenziert wahrzunehmen. Und dann kam ausgerechnet vom Vertreter der judenchristlichen Gruppe der Kompromissvorschlag: „Darum halte ich es für richtig, den Heiden, die sich zu Gott bekehren, keine Lasten aufzubürden; man weise sie nur an, Verunreinigung durch Götzen(opferfleisch) und Unzucht zu meiden und weder Ersticktes noch Blut zu essen.“ (Apg 15, 19f). Damit war der Streit fürs Erste beigelegt, und gleichzeitig waren die Türen geöffnet, um auch Menschen aus nichtjüdischen Religionen in die Kirche aufzunehmen. 5. Klar Position beziehen. In Jerusalem hatte es eine grundsätzliche Klärung bezüglich des jüdischen Gesetztes und der Heidenchristen gegeben. In der Gemeinde von Antiochia war die Situation aber komplexer, weil hier in einer Christengemeinde Menschen mit jüdischem und nichtjüdischem Hintergrund zusammenlebten. Zunächst hatte

Paulus für BesserwisserInnen

Paulus für BesserwisserInnen Paulus, die Ehe und die Sexualität Paulus selbst war wie Jesus unverheiratet. Im Kontext seiner nahen Endzeiterwartung (Paulus rechnete mit der baldigen Wiederkunft Jesu – noch zu Lebzeiten seiner ZeitgenossInnen) rät Paulus auch anderen zur Ehelosigkeit, betont aber, dass dies „kein Gebot vom Herrn“ ist (vgl. 1 Kor 7,25-38), sondern nur ein „Rat“. Unabhängig davon sieht Paulus die Ehe positiv. Sexualität ist für ihn nichts Sündhaftes oder „Schmutziges“: „Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder Christi sind [… und] dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist?“ (1 Kor 6,15.19). Anders als die philosophische Umgebung seiner Zeit schätzt Paulus also die Leiblichkeit (und damit auch die Sexualität) hoch. Dabei kennt er keine Unterordnung der Frau: „Der Mann soll seine Pflicht gegenüber der Frau erfüllen und ebenso die Frau gegenüber dem Mann. Nicht die Frau verfügt über ihren Leib, sondern der Mann. Ebenso verfügt nicht der Mann über seinen Leib, sondern die Frau“ (1 Kor 7,3f.).

Petrus hier keine Schwierigkeiten, mit den Nichtjuden gemeinsam zu essen. Bis eines Tages eine Gruppe von Judenchristen ankam, die ihm das hätten übelnehmen können. So zog er sich von den gemeinsamen Mahlzeiten zurück. Paulus war darüber sehr verärgert. Denn wenn Petrus und diese judenchristliche Gruppe recht behielt, dann wäre das genaue Einhalten des jüdischen Gesetzes doch heilsnotwendig – und genau das war der Überzeugung des Paulus genau entgegengesetzt, war er doch zutiefst überzeugt, dass der einzig entscheidende Punkt der Glaube an Jesus Christus ist. Und so hat er es nicht gescheut, dem Petrus, der in der Gemeinde schon eine anerkannte Autorität war, öffentlich seine Meinung zu sagen und ihm damit auch die Konsequenzen seines ängstlichen Verhaltens deutlich zu machen.

Gemeindetheologie bei Paulus Paulus legt in seinen Briefen großen Wert auf die verschiedenen Charismen, also die Fähigkeiten jedes einzelnen Gemeindemitglieds, am Aufbau und Leben der Gemeinden teilzunehmen. Er kennt daher auch noch keine „Amtskirche“ oder gar eine Klerikerzentriertheit. Vielmehr sagt Paulus, dass jedeR seine/ihre Begabungen einzubringen hat und die Gesamtgemeinde die Verantwortung für alle (nicht nur, aber auch im Gottesdienst) trägt. Für Paulus stellt sich beispielsweise nicht die Frage, wer „die Messe hält“ – weil er hier alle Gemeindemitglieder gleich verantwortlich sieht. Autorität in der Gemeinde haben – neben Paulus selbst – seine MitarbeiterInnen, die er auch teilweise als „Apostel“ bezeichnet. Er trennt dabei zwischen der Gemeindeleitung und der Lehrautorität. „Presbyter“ (= Älteste, „Priester“) erwähnt Paulus überhaupt nicht, dafür erwähnt er als Ämter aber „Episkopen“ (ob diese aber mit den heutigen Bischöfen gleichzusetzen sind, ist unklar) und Diakone (Phil 1,1).

6. Sich defensiv verhalten. In der Gemeinde von Korinth ist es phasenweise drunter und drüber gegangen und Paulus hat dieser Gemeinde zwei ausführliche Briefe geschrieben. Ein ziemlich ärgerlicher Punkt war, dass die Mitglieder der Christengemeinde wegen diverser alltäglicher Dinge gegeneinander vor Gericht gezogen sind (1 Kor 6,1-11). Für Paulus ist hier die Glaubhaftigkeit der Christen auf dem Spiel gestanden. Und in diesem Zusammenhang sagt er dann zu ihnen: „Warum leidet ihr nicht lieber Unrecht?“ (1 Kor 6,7). Freilich kann man sich um Konflikte drücken – aber man kann sie auch übertreiben, so sehr, dass man einander das Leben vermiest. Ich denke da, was manchmal alles über Gerichtsprozesse an Kleinkriegen ausgetragen wird. Es kann in manchen Situationen der bessere Weg sein, nicht auf sein Recht zu bestehen, besonders wenn so eine neue Basis für ein gutes und aufrichtiges Miteinander geschaffen wird.

Takeaway | Play & Pray

„Mit Paulus on tour“ Einleitung „Denn dass ich das Evangelium predige, dessen darf ich mich nicht rühmen; denn ich muss es tun. Und wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht predigte!“ (1.Kor 9,16) Paulus ist auf seinen Missionsreisen sehr weit herumgekommen. Reisen waren zu seiner Zeit keine harmlose Angelegenheit. Mehr als einmal hat er für das Evangelium von Jesus Christus sein Leben aufs Spiel gesetzt: er erhielt fünfmal die Strafe von "vierzig Geißelhieben weniger einen"; er ist dreimal mit Stöcken geschlagen worden, er wurde einmal gesteinigt, er erlitt dreimal Schiffbruch, er trieb einen Tag und eine Nacht auf offenem Meer. Insgesamt hat sich Paulus auf drei große Missionsreisen begeben. Seine letzte Reise führte ihn nach Rom, wo er schließlich bis zu seinem Lebensende bleiben sollte. Das in diesem Heft vorgestellte Brettspiel lehnt sich an das „P@ulus Online Spiel“ der Evangelischen Kirche Deutschlands an (online zu spielen unter ). Die Texte stammen zum Gutteil aus dem Online-Spiel.

Spielanleitung Das vorliegende Brettspiel ist ab 13 Jahren zu spielen, ab 2 Personen, in Teams oder einzeln. Das Ziel des Spiels - Du startest in Tarsus – alle Mitspielenden starten dort! Ziel ist, über eine der beiden Reiserouten nach Rom zu gelangen. Die Reiserouten entsprechen weder genau den Reiserouten eines nicht näher genannten Missionars, noch der Logik eines herkömmlichen Reiseveranstalters. Im Gepäck sind Schreibzeug und eine Bibel erlaubt!

Bewegung auf dem Spielfeld - Dein Wegfortschritt wird durch Würfeln ermittelt. Grundsätzlich würfelt man eine/r nach dem/r anderen.

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Takeaway | Play & Pray Aktionsfelder & Wissensfelder - Vor Spielbeginn sollten die Wissenskarten und Aktionskarten verdeckt neben das Spielbrett gelegt werden. Wissenskarten mit dem selben Stadtname auf der Rückseite, bekommen dabei einen jeweils eigenen Stapel. Aktionskarten sind keiner bestimmten Stadt zugeordnet.

- Unterwegs kann es sein, dass der Zug deiner Figur auf Aktions- oder Wissensfeldern endet. Aktionsfelder sind mit einer Sanduhr gekennzeichnet – Wissensfelder mit einem Fragezeichen. Diese Felder grenzen meist direkt eine Stadt. Landet deine Spiel­figur auf einem solchen Feld, muss eine entsprechende Karte der angrenzenden Stadt vom Stapel genommen werden. - Nicht du selbst hebst für dich oder dein Team ab, sondern immer NachbarspielerIn oder Nachbarteam, damit die Lösungen auch unter „unabhängiger Kontrolle“ stehen.

Takeaway | Play & Pray

- Zusätzlich gibt es auf dem Spielfeld auch noch Aktions- und Wissensfelder, die gar keiner bestimmten Stadt zugeordnet sind. Landet deine Spiel­figur auf einem solchen Feld, musst eine entsprechende Karte von einer Stadt deiner Wahl vom Stapel genommen werden. - Solltest du mit dem Würfeln so schnell sein, dass du in manchen Städten gar nie auf diese speziellen Aktions- und Wissensfelder zu stehen kommst, dann müssen in dieser Stadt trotzdem 2 Info- oder Aktionskarten abgehoben werden. Das gilt aber nicht für Aktions- und Wissensfelder, die keiner bestimmten Stadt zugeordnet sind! Aktionskarten & Wissenskarten - War man bei Aktions- oder Wissenskarten erfolgreich, so ermöglicht das ein Weiterwürfeln. - Manche Wissenskarten enthalten reine Infos ohne Fragestellungen. Nach dem Verlesen dieser Karte würfelst du einfach weiter. Wenn eine Frage gestellt ist, gibt es meist 2 oder 3 Antwortmöglichkeiten. Wenn die Frage richtig beantwortet wird, darfst du einmal Weiterwürfeln. Ist das nicht der Fall, musst du mit deiner Figur auf dem Feld stehen bleiben. Da wartest du bis du wieder an der Reihe bist. - Aktionskarten beinhalten Aufgaben, die du möglichst rasch und genau ausführen sollst. Ist die geforderte Aufgabe erledigt, so kannst du noch einmal weiter würfeln. Aktionen sollten grundsätzlich nicht länger als 3 Minuten dauern. Bei den Aktionen entscheidet letztlich die Spielleitung, ob diese richtig durchgeführt wurden oder nicht (Überzeugungsgespräche = „Missionarsgespräche“). Benötigte Materialien: - Papier - Stifte (bunt) - Klebeband - Evtl. schöneres Papier für Schriftrollen - Spielfiguren - Würfel - Liederbücher - Stoppuhr - Tuch zum Augen Verbinden - Reisekatalog mit den Ländern vom Spielbrett - Bibel Zusammenstellung des Spieles: Theresa Kalantzis und Alex Mrvik. Grafik & Umsetzung: Clemens-G. Göller

Das Druck-PDF für die Aktions- und Wissenskarten kannst du auf der KJ-Website herunterladen oder direkt im KJ-Büro anfordern: bzw. [email protected]!

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Takeaway | Play & Pray

Spirituelle Einheit zum Thema „Ein Geist – viele Gaben“ Petra Wasserbauer, Bildungsreferentin & Anita Dinhobl, Organisationsreferentin

Information für den/die GruppenleiterIn: Diese Einheit ist für Gruppen gedacht, deren Mitglieder sich schon besser kennen, weil es darum geht, die Gaben sichtbar zu machen, die man bei den anderen erkannt hat. Material: Kerze und Tuch zum Gestalten einer Mitte | Kleine Kerzen (1 pro Person) | Flüssigwachsstifte (wenn nicht vorhanden: Plakatschreiber) | 7 Kärtchen mit jeweils 1 Geistesgabe | Erklärung der 7 Gaben des Heiligen Geistes (siehe Vorlage) | Bibelstelle 1 Kor 12 | Liedtext „Atme in uns, heiliger Geist“ (evtl. Gitarre)

In diesen Fähigkeiten und Begabungen wird das Wirken des Heiligen Geistes konkret – auf unterschiedliche Weise: »Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. […] Das alles bewirkt ein und derselbe Geist; einem jeden teilt er seine besondere Gabe zu, wie er will.« (1 Kor 12,4.11) Zum geisterfüllten Leben gehört also auch, die eigenen Begabungen zu entdecken und verantwortungsvoll einzusetzen. Beim Entdecken der eigenen Begabungen können uns die Menschen helfen, die uns besser kennen, z.B. FreundInnen und KollegInnen in der Schule, der Jugend- oder Firmgruppe.

Vorbereitung: Der Raum, in dem die Einheit stattfindet, sollte ansprechend gestaltet sein. Es könnte z.B. in der Mitte ein Tuch liegen und eine Kerze brennen. Rund um die Kerze liegen 7 Kärtchen, auf die jeweils eine Gabe des Heiligen Geistes geschrieben wurde.

Ablauf: 1. Das Lied „Atme in uns, Heiliger Geist“ wird gemeinsam gesungen.

Hinweis: Es braucht für Jugendliche eine Hinführung zum Thema „Gaben/Charismen“. Folgende Informationen können dabei helfen und teilweise als Hinführung für die Jugendlichen verwendet werden:

3. Je nach Schwerpunkt werden aus dem 12. Kapitel des 1. Briefes des Apostel Paulus an die Korinther die Verse 1-11 (Der eine Geist und die vielen Gaben) oder 12-31 (Der eine Leib und die vielen Glieder) vorgelesen. Eine weitere Möglichkeit wäre, einzelne Verse herauszu­greifen.

In den Schriften des Apostels Paulus nimmt die Charismenlehre eine zentrale Stellung ein. „Charisma“ bedeutet „Gnadengabe“ und meint die nichtmateriellen Güter, die der Geist Gottes dem Menschen schenkt. Eine Sammlung bzw. Zusammenfassung von Geistgaben sind die »Sieben Gaben« des Heiligen Geistes: Weisheit, Einsicht, Rat, Erkenntnis, Stärke, Gottesfurcht, Frömmigkeit. Diese Zusammenstellung geht auf das Alte Testament zurück (Jes 11,2-3). Aus den ursprünglich sechs genannten Gaben wurden sieben. – Die symbolträchtige Zahl Sieben gibt dem noch mehr Bedeutung. Paulus nimmt auf diese Gaben Bezug (vgl. 1 Kor 12) und zeigt, indem er die Kirche mit einem Leib vergleicht, dass jedes Glied – also jede Person mit ihren Gaben und Talenten – wichtig ist, damit das Reich Gottes Wirklichkeit werden kann. Die Geistbegabung ist also nicht für den spirituellen Eigengenuss, sondern eine Berufung zum Dienst an den Menschen. Ein Leben im Heiligen Geist bedeutet, die eigenen Fähigkeiten und Begabungen in den Dienst am Reich Gottes zu stellen.

4. Nachdem die Bibelverse vorgelesen wurden, sollen Zweier-Teams gebildet werden. Die Gruppenmitglieder machen dazu einen Kreis, schließen die Augen und alle strecken ihre rechte Hand in die Mitte. Dann bilden sie mit der Person, deren Hand sie als erstes berühren, ein Paar. (Bei ungerader Anzahl der Gruppenmitglieder sollte der/ die GruppenleiterIn mitmachen.) Die Paare nehmen nebeneinander Platz, da sie später füreinander eine Kerze gestalten werden.

2. Der/die GruppenleiterIn gibt den Jugendlichen eine kurze Hinführung zum Thema „Gaben des Heiligen Geiste“.

5. Der/die GruppenleiterIn erklärt: „JedeR von uns hat vom Heiligen Geist besondere Gaben bekommen und bringt diese auch in die Gruppe ein – oft, ohne es selbst zu merken. Die anderen in der Gruppe erleben uns im Umgang miteinander und erkennen darin vielleicht auch unsere Begabungen. Wir lesen jetzt gemeinsam, was die Gaben des Heiligen Geistes bedeuten. Hört aufmerksam zu und überlegt, welche Gabe dem/der Anderen am meisten entspricht. Im Anschluss lade ich euch ein, füreinander



Takeaway | Play & Pray eine kleine Kerze zu gestalten, indem ihr die Gabe drauf schreibt, die diese Person von Gott geschenkt bekommen hat.“ Als Gedankenstütze liegen die Kärtchen mit den Gaben in der Mitte.

9. Der/die GruppenleiterIn weist darauf hin, dass jede Gabe für die Gruppe wichtig ist. Wenn jedeR das einbringt, was seine/ihre Begabung ist, entsteht eine bunte Gemeinschaft, in der die Menschen einander bereichern.

6. Die Bedeutungen der Gaben werden nacheinander vorgelesen (siehe Vorlage).

10. Zum Abschluss kann noch einmal das Lied „Atme in uns, Heiliger Geist“ gesungen werden, um den Bogen zum Anfang zu spannen.

7. Die Jugendlichen gestalten füreinander eine Kerze und schreiben die Gabe drauf, die sie bei dieser Person erlebt haben. 8. Sie schenken einander nacheinander die Kerze. Wer möchte, kann dazu sagen, wann er/sie diese Gabe bei der anderen Person erlebt hat. STÄRKE

RAT Guter Rat ist teuer. Wer weder ein noch aus weiß, lernt einen guten Rat sehr zu

Sie gibt uns die Kraft, das Gute zu tun. Sie

schätzen. Es ist eine Gabe, anderen Men-

GOTTESFURCHT

meint Mut, Durchhaltevermögen, Zivil-

schen (in schwierigen Situationen) einen

Sie meint nicht Angst, sondern Ehrfurcht

courage, Ausdauer, Festigkeit und Gerad-

guten Rat zu geben. Oder gute Ideen im

und Respekt vor Gott und der gesamt-

linigkeit. Stärke tritt gegen Feigheiten, die

richtigen Moment zu haben.

en Schöpfung zu haben. So zeigt sich die

fehl am Platz sind, und Resignation auf.

FRÖMMIGKEIT

echte Gottesfurcht auch in der Ehrfurcht und dem Respekt vor den Mitmenschen

WEISHEIT

Sie meint das Vertrauen auf Gott und die

und vor allem Lebendigen.

Sie meint nicht einfach Wissen. Weise zu

Verbundenheit mit ihm. An Gott glauben

sein bedeutet, zwischen Richtigem und

ist ein Geschenk. Dabei zählen nicht nur

ERKENNTNIS

Falschem unterscheiden zu können oder

die Worte, sondern vor allem das entspre-

Sie meint, die Welt immer mehr kennen zu

die richtige Entscheidung zu finden. Da-

chende Handeln.

lernen und sie gut zu gestalten. Erkennt-

für muss ich nicht immer etwas wissen.

nis und Wissenschaft gehören eng zusam-

Dazu gehört das Horchen – auf mein Ge-

EINSICHT

men. Dadurch können wir die Dinge so

wissen, auf meine Gefühle und auf ande-

Sie meint, den tieferen Sinn hinter dem zu

sehen, wie sie wirklich sind, brauchen uns

re. Dazu gehört auch die Gabe, das, was

erkennen, was ist und was geschieht, den

nichts vormachen zu lassen und können

passiert, zu deuten. Das eigene Leben zu

Sinn, den Gott in seine Schöpfung gelegt

nach sorgfältiger Prüfung entsprechend

reflektieren und an Lebenserfahrung rei-

hat. Mit Einsicht ist das gemeint, was wir

handeln.

cher zu werden.

auch als »Verstand« bezeichnen.

Gruppenstunden-Vorschlag zum Thema "Mission" Petra Wasserbauer, Bildungsreferentin

Idee für eine Einheit mit der Bibel zum Thema „Mission“: Lest gemeinsam eine Bibelstelle (z.B. einige Verse aus der Bergpredigt: Mt 5-7). Beantwortet für euch persönlich folgende Impulsfragen und sprecht anschließend in der Gruppe darüber: - Wie bringe ich diese Stelle mit Mission in Verbindung? - Wozu fühle ich mich durch diese Stelle aufgerufen? - Wer und wie sind die Menschen, zu denen ich mich durch diese Stelle gesendet/gerufen fühle? Versuche eine Kurzdefinition des Missionsauftrags der Kirche/der ChristInnen vor dem Hintergrund dieser Stelle!

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Takeaway

Literatur und Linktipps zum Paulusjahr Hilfen zum Paulusjahr und Literaturtipps

Paulus - Themenhefte Gemeinde 4/2008 Verlag: Bergmoser + Höller, Aachen Das hat Sinn – Methodenwerkstatt rund um die Bibel Die Kopiervorlagen bieten wir auch gesammelt als fertige Arbeitsunterlagen an: überwiegend vierfarbig, vergrößert, zugeschnitten, laminiert und sortiert. Preis: EUR 50,-

Literaturempfehlungen des Kath. Bibelwerks Leben und Wirken des Heiligen, Gedenktage, Attribute, ökumenische Übersicht. Spiele

Noch immer mit Bibel – Ein Buch für die bibelpastorale Praxis. Die „Methodenwerkstatt“ wurde als begleitendes Material der Bibelausstellung des Österreichischen Bibelwerkes Linz im Jahr der Bibel mit großem Erfolg praktisch erprobt. 42 leicht umsetzbare kreative Methoden wie Rollenspiel, Töpfern, Backen, Raten oder Musizieren wecken (nicht nur) bei Jugendlichen Neugier und Interesse für biblische Inhalte. Mit Materialvorschlägen und Kopiervorlagen. Preis: EUR 15,40 Zu beziehen bei: Katholische Jugend der Erziözese Wien, Stephansplatz 6/6.66, A-1010 Wien | Tel.: +43 1 515 52-3391 | Fax.: +43 1 515 52-2743 | e-Mail: [email protected] | Die Reisen des Paulus durch Kleinasien und Griechenland. Sonderdruck „Welt und Umwelt der Bibel“, Verlag Kath. Bibelwerk, Stuttgart

Behelfe & Literatur Gemeinsam Paulus begegnen. Referat für Bibelpastoral des Erzbischöflichen Pastoralamtes Wien (Hg.), Anregungen, Modelle, Tipps. Wien 2008. Comic-Heft 15: Unterwegs für Gott. Die Geschichte des Apostels Paulus. ISBN: 978-3-438-04315-3 | Verlag: Deutsche Bibelgesellschaft Peter Walker, Unterwegs auf den Spuren des Paulus. ISBN: 978-3-438-06228-4 | Verlag: Deutsche Bibelgesellschaft und Katholisches Bibelwerk Horacio E. Lona, Kleine Hinführung zu Paulus, Freiburg 2006. | ISBN-10: 3451290855 | ISBN-13: 9783451290855

Vom Saulus zum Paulus (DVD) Einem der schärfsten Gegner der Nachfolger Christi, Saulus, widerfährt ein richtungweisender Schicksalsschlag: Vor den Toren von Damaskus stürzt er blind zu Boden und hört die Stimme Jesu. Aus dem entschiedenen Verfolger der Jünger Jesu wird eine der wichtigsten und umstrittensten Personen der frühen Christenheit. Der Lebensweg des Paulus, gespielt von Johannes Brandrup, führt bis ins damalige Zentrum der Welt – nach Rom. FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 173 Minuten | Regie: Roger Young. Mit Johannes Brandrup, Franco Nero, Thomas Lockyer u. a. | Kinowelt Home Entertainment



Diözesan | Berichte

72 Stunden kompromisslos durchgehalten "Viele kleine Menschen, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun können das Gesicht der Welt verändern." aus Afrika

Jugendbischof Franz Lackner mit zwei Schülerinnen der HLW 10. Agnes M. C. Vana, Öffentlichkeitsarbeiterin

Die Jugend hat wieder einmal alle Erwartungen übertroffen und unübersehbar gezeigt, wozu sie fähig ist: vom 22. bis 25. Oktober engagierten sich im Rahmen von 72 Stunden ohne Kompromiss alleine in der Erzdiözese Wien 1.200 Jugendliche in 90 Projekten kompromisslos für eine gute Sache. In den Medien wurde von einer „Großbaustelle der Mitmenschlichkeit“ gesprochen. Menschen, die immer wieder von der Gesellschaft an den Rand gedrängt werden, wurden in die Mitte geholt – mit ihnen gemeinsam wurde ihr Umfeld neu gestaltet, wurden Feste gefeiert und Schritte getan … vielleicht in neue Richtungen. Die unterschiedlichen Projekte waren alle im sozialen, ökologischen und entwicklungspolitischen Bereich angesiedelt und kamen in jedem Fall der Allgemeinheit zugute.

Es wurden Spielplätze errichtet, ein Alpengarten in einem Seniorenheim angelegt, Theaterstücke einstudiert und Jugendräume renoviert. In der Jugendstelle für Schöpfungsverantwortung „Jugend am Hof “ in der Buckligen Welt wurde dieses Jahr neben anderen interessanten Projekten ein Perma KulturWindschutzgürtel errichtet. Die Jugendlichen lernten von Projektleiter Ernst Trenker im Zuge der Projektverwirklichung so auch einiges über Waldgärtnerei. Am jüdischen Teil des Zentralfriedhofes befreiten 2 Schulklassen aus Wien die teilweise völlig überwucherten Grabsteine vom Efeu, während am nahegelegenen katholischen Teil eine Gruppe von muslimischen und christlichen Jugendlichen die Armengräber von Obdachlosen schmückte. Auch der eben erst eröffnete islamische Friedhof Wiens wurde während der 72 Stunden von Jugendlichen „winterfest“ gemacht.

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Diözesan | Berichte

"Wir gestalten einen seniorengerechten Gemüse- und Obstgarten" in Zwettl a. d. Rodl

Rückmeldungen zufolge hatten die vielen ehrenamtlichen HelferInnen selbst großen Spaß bei der Arbeit: "Mir hat das Arbeiten mit den Flüchtlingen großen Spaß gemacht. Außerdem habe ich einiges von der Lebensgeschichte der Bewohner erfahren“, erzählt die 17-jährige Denise, die gemeinsam mit weiteren 10 Jugendlichen im Don BoscoFlüchtlingsheim „Abraham“ in Wien den Garten neu gestaltet hat.

schön gilt auch allen SponsorInnen von „72 Stunden ohne Kompromiss“, ohne deren Hilfe die Aktion in dieser Weise nicht hätte durchgeführt werden können. An dieser Stelle sei das Engagement des Hotel Intercontinental erwähnt, wo man nicht nur allen Lehrlingen die Chance gab, sich an den „72 Stunden ohne Kompromiss“ zu beteiligen, sondern auch die 60-köpfige Projektgruppe vom Zentralfriedhof zwei Mal täglich verköstigte.

Die Vielfalt der Projekte zeigt das Gespür der Jugendlichen für soziale Probleme, das Interesse an interkultureller Begegnung und das Bewusstsein für die Bedeutung der eigenen Geschichte.

Beim großen Abschlussfest in Perchtoldsdorf standen Engagement und Einsatzbereitschaft der teilnehmenden Jugendlichen im Mittelpunkt. Bei einem reichhaltigen Buffet des Caritas Karwanhauses und fairen Getränken wurden die Welt-fair-änderer und Welt-fair-änderinnen kräftig gefeiert. Für gute Unterhaltung sorgte p'musical mit zwei tollen Showeinlagen und eine Projektgruppe aus Wien: Der Kulturverein "ich bin O.K." hatte gemeinsam mit SchülerInnen der HAK Schönborngasse eine tolle Choreographie einstudiert und begeisterte alle ZuseherInnen mit einer genialen Modeschau.

Während des gesamten Projektzeitraums begleitete Hitradio Ö3 die Jugendlichen mit einem „Pleiten-, Pech- und Pannendienst spezial“. So konnten auftretende Probleme in vielen Fällen mit Hilfe von Ö3 HörerInnen gelöst werden. Wenn zum Beispiel Arbeitsgeräte, Materialien oder Transportfahrzeuge fehlten, die Bäume für den Windschutzgürtel in der Buckligen Welt oder Rindenmulch für den neuen Kinderspielplatz quer durchs Land zu schaffen waren, dann gab Ö3 den Aufruf an seine Hörerschaft weiter … Und siehe da: Rindenmulch wurde geliefert, Kies gesponsert und die MA48 holte das am Zentralfriedhof entfernte Gestrüpp zur Entsorgung ab. Ein ganz herzliches Danke-

Alfons Haider, Überraschungsgast des Abends, bezeichnete sie als die wahren Helden des Abends und bedankte sich bei allen teilnehmenden Jugendlichen aufs herzlichste. "Euer Einsatz bei „72 Stunden ohne Kompromiss“ war ein erster Schritt.", sagte er, "Seid ihr bereit, weiterzumachen, dranzubleiben? Dann ist schon viel geschehen!"

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Errichtung einer Gedenkstätte in Ternberg

"Wir wollen nie vergessen!!" in Niederleis

Bei der anschließenden Ö3 Disco mit DJ Philip Kofler konnte dann noch richtig abgetanzt werden. Wenn im Sinn von „72 Stunden ohne Kompromiss“ „Miteinander“ kein wohlklingendes Wort bleibt, sondern gelebte Wirklichkeit wird, dann hat nicht nur jeder einen Platz in dieser Gesellschaft, sondern alle gemeinsam mehr Freude am Leben!

große Projekt gezeichnet. Es hat mich gedanklich begleitet, immer wieder be-geistert, auch be-flügelt, meine Freizeit manchmal ziemlich be-schränkt und mir Schlaf und Nerven geraubt und wertvolle Einblicke und Erfahrungen geschenkt. Danke allen für ihr Engagement, ihre Einsatzbereitschaft, ihre Unterstützung vor, während und nach der Aktion und das „Daran-Glauben“, dass wir was bewegen können.

Das ganze letzte Jahr war für mich und meine Kolleg­ Innen im KJ Büro von den Vorbereitungen für dieses

Jugend in Zusammenarbeit mit youngCaritas.at und Hitradio Ö3.

„72 Stunden ohne Kompromiss“ ist ein Projekt der Katholischen

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kick´n´pray Nina Sevelda, Fachbereichsleiterin der Katholischen Jugend Wien

kick´n´pray war das allererste interreligiöse Projekt, das die Muslimische, die Evangelische und die Katholische Jugend Wien von Anfang an gemeinsam organisiert haben. Die EURO 08 stand vor der Tür, ganz Österreich war Fußball. Nach dem Motto „Fußball verbindet“ nutzten wir dieses Großevent zur Vertiefung interreligiöser Begegnung. Schon im September 2007 begann das gemeinsame Planen, Tüfteln und Konzipieren, anfangs noch etwas zurückhaltend, dann immer offener und engagierter. Was heißt halal, ist Schweinefett im Eis, dürfen Muslimas kicken, kann ein muslimisches Gebet in der Kirche sein, dürfen Christen am Sonntag arbeiten? All diese und noch viel mehr Fragen konnten wir miteinander klären. Etwa 40 Jugendliche arbeiteten ehrenamtlich daran, dass dieser interreligiöse Kick zustande kommen konnte.

22. Juni, 12.00 Uhr Es hatte 34 Grad im Schatten, der heißeste Tag des Jahres. (Das passiert also, wenn sieben Konfessionen um schönes Wetter beten. ;-)) Die Funcourts waren aufgebaut, die ÄrztInnen der 1.-Hilfe-Station eingetroffen, 400 l Mineralwasser standen bereit, Dressen wurden noch mit Nummern bemalt, TeilnehmerInnentaschen gepackt, Bühnen aufgestellt und schon trudelten die SportlerInnen ein – viel mehr als wir gedacht hatten. Ein sehr flexibles Sportteam fand schließlich für alle Sportbegeisterten einen Platz. kick´n´pray wurde von einem multireligiösen Gebet eröffnet. Zunächst wurde ein Teil der Sure 43 rezitiert („Wir erschufen euch aus einem Mann und einer Frau und machten euch zu Völkern und Stämmen damit ihr einander kennenlernen möget.“), im Anschluss daran wurde christlicherseits um den Segen Gottes für diesen Tag gebetet.

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14.30 Uhr: Ankick Die Spiele konnten beginnen – in konfessionell gemischten Teams. Schon während der Matches, aber vor allem in den Spielpausen, beim gemeinsamen Eis oder Kebap, beim Tischfußballtisch oder Spielen am Menschenwuzler kamen die Jugendlichen einander näher. Sie kamen ins Gespräch über Gemeinsames und Trennendes, über Vorurteile und Stereotypen, Kopftuch und Komasaufen, Herkunft und Wurzeln. 18.30 Uhr: Eintreffen der Prominenz Auch die offiziellen Vertreter der Glaubensgemeinschaften waren gekommen, um die Jugend in ihrem sportlichen Aufeinander-Zugehen zu unterstützen. Weihbischof Dr. Franz Scharl, Professor Anas Schakfeh, Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft Österreich, und der Superintendent der Evangelischen-Lutherischen Kirche in Wien, Mag. Hansjörg Lein, waren sich einig in der vorbildlichen Wirkung des Miteinanders und der Wege, die sich daraus für alle eröffnen, und sprachen der Jugend Anerkennung für ihren Einsatz aus. Die Promis kamen aber nicht nur zum Reden, sie kicken auch – je nach körperlicher Verfaßtheit. So traten beim Promikick Bezirksvorsteherin

Susanne Reichard, Weihbischof Franz Scharl, Diözesanjugendseelsorger Werner Pirkner, Jugendreferent Sepp Fessler und MJ-Vorsitzende Saime Öztürk gegen ein gelostes Team von Jugendlichen an. Gar nicht schlecht spielte die Promimannschaft, und nach einem Treffer unseres Weihbischofs in der letzten Spielminute gingen die Mannschaften 4:2 (für die Jugendlichen) auseinander. 20.15 Uhr: SiegerInnenehrung TurniersiegerInnen gab es natürlich, gewonnen hatten an diesem Tag aber alle und so erhielten alle MitkickerInnen eine Goldmedaille. Sie war aber sicher nur ein Teil dessen, was die Jugendlichen von diesem Tag mit nach Hause nahmen. „Ich habe eine neue Freundin gefunden“, fasste Sarah Zaki, gläubige Muslima, für alle in Worte, was ihr dieser Tag noch geschenkt hat, und tauschte Telefonnummern mit Michaela von der Katholischen Jugend aus. Symbolisch war auch das Zusammenräumen nach diesem Event: Um 1 Uhr 30 in der Nacht saßen schließlich vier KatholikInnen und vier Muslime ziemlich geschafft auf der Bank vor der Kirche, um einmal gemeinsam nach diesem gelungenen Tag durchzuatmen. … to be continued …

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7. Oktober 38|08 Barbara Andrä, Bildungsreferentin

Wieder war der Dom prall gefüllt. Wieder sprach der Bischof von der Pilgramkanzel aus zu den vielen Jugendlichen und ZeitzeugInnen, die gekommen waren. Wieder waren es klare Worte. Wieder fand im Anschluss eine Kundgebung auf dem Stephansplatz statt. Und wieder setzten die Jugendlichen ein deutliches Zeichen. Junge Menschen aus über 50 Gruppierungen (Jugendgruppen, Ministranten, Pfadfinder, Schulklassen) der gesamten Erzdiözese gestalteten die Perlen eines Rosenkranzes der anderen Art. Jede Perle stellte ein Schlagwort dar, dass den Jugendlichen in der Auseinandersetzung mit der Problematik des 7. Oktober 1938 wichtig geworden war und dass für sie auch heute Bedeutung hat. Viel Hoffnung war da dabei, viel Glaube, viel Liebe, viel Mut und sehr viel Fantasie. Vieles, das uns zeigt, dass auch die Jugendlichen von heute bereit sind, ihren Beitrag gegen die Ungerechtigkeiten der Gegenwart zu leisten.

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Ein Rosenkranz der anderen Art Am 7. Oktober 1938 lud Kardinal Innitzer die Jugendlichen Wiens zum Rosenkranzfest in den Stephansdom ein. 7.000 sind damals gekommen und haben die bewegende Rede des Bischofs gehört. „Christus ist unser Führer“ – das haben die Jugendlichen im Dom verstanden, die Anhänger der NSDAP auch. Einer spontanen Kundgebung der katholischen Jugendlichen auf dem Stephansplatz folgte am 8. Oktober 1938 der Sturm der HJ aufs Erzbischöfliche Palais. Am 7. Oktober 2008 haben wir uns erinnert … und weitergedacht.

Bernhard Skritek

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Eine Ausstellung zum Gedenkjahr Die Ausstellung „Österreichischer Widerstand 1938–1945“ am Wiener Stephansplatz nimmt die Rosenkranzandacht vom 7. Oktober 1938 zum Anlass, jene Menschen zu würdigen, die in den Jahren 1938 bis 1945 den Mut hatten, für ihre Überzeugung zu kämpfen, für andere einzutreten, und die Österreich, ihre Heimat, über alles liebten. Diese Ausstellung behandelt nicht das Thema »Wer wann was gegen den Nationalsozialismus hätte tun können und sollen«, sondern ehrt jene, die ohne Rücksicht auf ihr Leben sich selbst und ihrem Denken treu blieben. Aus welchen politischen, religiösen oder menschlichen Gründen auch immer. Uns ist bewusst, dass für die Jugend von heute das alles Geschichte ist – vorbei, längst vergangen, fast vergessen.

Was könnten die Ereignisse, die viele Jahrzehnte zurückliegen, noch mit Jugendlichen heute zu tun haben? Es gilt, eine Brücke zwischen »Damals« und »Heute« herzustellen. Die Schicksale von damals machen betroffen. Aber auch heute gibt es Unrecht, menschenverachtende Ideologien und Unrechtsregime. Auch heute braucht es Zivilcourage – aus politischer Überzeugung, aus Glaubensgründen, um »anständig« zu bleiben. Dies fällt nicht immer leicht, aber es ist notwendig. Für unser Land, für unsere Freiheit, für uns alle. Diese Ausstellung ist ein Projekt der Katholischen Jugend Wien in Zusammenarbeit mit dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes und dem Diözesanarchiv der Erzdiözese Wien. Sie kann bei der Katholischen Jugend Wien entlehnt werden.

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Endlich Australien! Stefanie Springsholz, Ehrenamtliche Mitarbeiterin Katholischen Jugend Wien

Die Reise zum Weltjugendtag 2008 vom 6. bis 26. Juli 2008 Ich schaue mir gerade zum x-ten Mal meine Fotos von der Australienreise im Juli an. Es begann mit der langen, langen Reise nach Sydney! Die Zugfahrt vom Wiener Westbahnhof Richtung München fing schon sehr chaotisch damit an, dass Gregor – natürlich mit allen (!) Tickets – vom Rest des Zuges getrennt wurde. Glücklicherweise wurden nur noch zusätzliche Wagons dazwischen geschoben. Nachdem die Schwierigkeiten mit dem Transport der Gitarre gelöst waren, ging es mit dem Flugzeug nach Abu Dhabi weiter. Nach einer kurzen Nacht in der Metropole der Vereinigten Arabischen Emirate stiegen wir in den Flieger nach Sydney, wo wir über die nächtlich beleuchtete Stadt unseren Landeanflug starteten. Endspurt. Nur mehr der Weg vom Flughafen zum Quartier lag vor uns. Um uns an die Zeitumstellung zu gewöhnen, beschlossen wir gleich, in die Stadt zu fahren. Und dann standen wir plötzlich vor ihr: der Sydney Opera mit der Harbour Bridge dahinter und der beeindruckenden Skyline im Rücken. Endlich da! Zwar noch sehr unreal, aber endlich da! Von diesem Anblick hatte ich schon Jahre geträumt.

Opera and more … In der folgenden Woche hatten wir genug Zeit, um die Weltmetropole besser kennen zu lernen und uns alle wichtigen Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Doch davor mussten wir all unser warmes Gewand aus den riesigen Rucksäcken kramen, denn in Sydney war gerade Winter und es hatte maximal 15°C. Einigen war so kalt, dass sie sich eine Winterjacke kauften, im Sommerurlaub versteht sich. Eingemummt in mehrere Schichten erkundeten wir genauestens den Hafen mit den berühmten Sehenswürdigkeiten und dem dahinter liegenden botanischen Garten. Auch in der George Street, der Einkaufsmeile, hielten wir uns öfter auf, denn da konnten wir im Appleshop Internet surfen und den Zuhausgebliebenen Grüße aus der Ferne schicken. Wir besuchten das Aquarium und die Wildlife World – wo wir das erste Mal ein Wombat sahen! –, spazierten durch das nette Viertel Paddington, warfen einen Blick über Sydney vom Tower aus, kletterten über die Klippen am Bondi Beach und fuhren mit der Fähre, um die beeindruckende Skyline vom anderen Ufer aus zu sehen. Ein Teil der Gruppe machte auch einen Ausflug zu den zwei Stunden entfernten Blue Mountains, ein Euka-

Diözesan | Berichte lyptuswald, der durch die ätherischen Öle der Bäume einen blauen Schleier über sich trägt. Gastfreundlich Schnell verging die erste Woche und wir übersiedelten zu unseren Gastfamilien, die uns während des Weltjugendtages sehr gastfreundlich aufnahmen. Der erste große Event des WYD war die Eröffnungsmesse. Die tausenden bestens gelaunten Pilgerinnen und Pilger, die aus der ganzen Welt angereist waren, wurden von einem Flugzeug begrüßt, das ein riesiges „Welcome“ an den Himmel malte. Vor allem die Stimmung am Ende der Festmesse, als die meisten sich auf den Heimweg machten, blieb mir tief in Erinnerung. Alle waren wahnsinnig gut gelaunt, alle tanzten, lachten und waren einfach glücklich. Ich spürte das Gefühl von Freiheit. Selbst die Polizisten und vielen freiwilligen Helfer waren so gut drauf und machten überall mit, inklusive Abklatschen und Unterschreiben auf den Pilgerrucksäcken! Es folgten Katechesen, die Papstankunft, das Österreichertreffen, der Kreuzweg und viele, viele Gespräche mit Jugendlichen aus der ganzen Welt. Die meist gestellte Frage war wohl: „From where are you?“ Der krönende Abschluss war der Pilgrim Walk über die Harbour Bridge zum Randwick Racecourse, wo wir mit dem Papst und 200.000 Pilgern eine Vigil feierten, um dann alle gemeinsam eine Nacht unter dem freien, winterlichen Himmel zu verbringen. Am nächsten Morgen stand die abschließende Sonntagsmesse mit dem Papst an. Noch mehr Sightseeing Wehmütig, aber mit vielen wunderbaren Erinnerungen reicher machten wir uns auf den vierstündigen Heimweg zu unseren Gastfamilien, von denen wir uns sehr herzlich verabschiedeten, da wir frühmorgens weiterreisten. Wir besichtigten die nette, verschlafene Hauptstadt Canberra, die städteplanerisch besonders anschaulich war. Dann ging es weiter Richtung Melbourne, von wo aus sich einige auf eine Fahrt auf der wunderschönen Great Ocean Road begaben. Wir fuhren die Küste entlang an Bilderbuchstränden und natürlich blickten wir auf die weltberühmten Felsformationen wie die Twelve Apostels oder die London Bridge. Am nächsten Tag erkundeten wir Melbourne und besuchten die Pinguin Parade auf Philip Island. Nach drei wunderschönen Wochen hieß es schließlich Abschied nehmen und die ganze lange Strecke zurückreisen. Nicht mehr allzu gut duftend und sehr übernächtigt, kamen wir am Samstag in Wien an. Aber kaum in Wien angekommen, habe ich Australien schon wieder vermisst, denn mir war schon am ersten Tag in Sydney klar: „Ich werde wieder kommen!“

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Know How 4 Jugend? Maria Ziegler & Benjamin Kosch, Jugendgruppenleiterin und Jugendgruppenleiter, Pfarre St. Johann Evangelist

Vom 22. bis 29. August fand in Oberleis die JugendleiterInnenfortbildungswoche „Know How 4 Jugend“ der Katholischen Jugend statt. Jugendgruppe ab Oktober! Panik! Wie soll das funktionieren mitten im Schul- und Unistress? Diese Gedanken sind uns als Erstes in den Sinn gekommen, als uns unser Pastoralassistent die frohe Botschaft verkündete: Wir sollen die neue Jugendgruppe in unserer Pfarre leiten! Unsere Zweifel verflüchtigten sich jedoch bald, als wir von „Know How 4 Jugend“ erfuhren. Denn schon der Clip von der letztjährigen JugendgruppenleiterInnenwoche auf „YouTube“ war vielversprechend und weckte unsere Neugier. Nachdem wir der Unterstützung unserer Pfarren gewiss waren, haben wir uns auch sogleich angemeldet! Und unsere Erwartungen waren hoch! Schließlich wollten wir das nötige Wissen, viele coole Ideen und einfach Hilfe für unser Vorhaben erhalten.

die Aktionen, die im Laufe der Woche durchgeführt wurden, beträchtlich. Frei nach dem Motto „Learning by doing“ erfuhren wir am eigenen Leib, welche Methoden für eine Jugendgruppe geeignet sind. Es hat richtig Spaß gemacht, verschiedene Spiele (z.B. „Billy Billy Bob“ oder „Zip Zap“) selber auszuprobieren und unsere Geschicklichkeit in Outdoorspielen zu testen. Anschließend wurden die Spiele natürlich auch besprochen und öfters durch unsere eigenen Ideen modifiziert. Die Motivation steigerte sich von Tag zu Tag. Doch wir wollten nicht nur den Körper einsetzen, sondern auch unser Hirn! Deshalb standen auch TheorieEinheiten auf dem Programm, in denen wir uns das nötige Wissen zu relevanten Themen wie Jugendrecht, biblisch kochen oder auch Konfliktmanagement aneignen konnten.

Also packten wir motiviert unsere Koffer und stürzten uns ins Abenteuer. In Oberleis – einem Dorf mit 5 Einwohnern und in keinem GPS-Verzeichnis gespeichert – angekommen, erwartete uns ein bunter Mix aus engagierten, jungen Leuten, die so wie wir JugendgruppenleiterInnen werden wollten. Doch noch wussten wir alle nicht, was uns tatsächlich erwarten würde.

Ein besonderes Highlight dieser Woche war zweifellos „More than stones“, das uns die Möglichkeit bot, in einer meditativen Stimmung über unsere Beziehung zu Gott nachzudenken. Auch die von uns gestaltete Abschlussmesse unter freiem Himmel und die obligate Grillerei am Vorabend waren nicht zu verachten! Voll motiviert und mit einem ausgestellten Zeugnis (!) wurden wir nun in unser JugendgruppenleiterInnen-Dasein entsandt. Rückblickend können wir sagen, dass unsere hohen Erwartungen voll und ganz erfüllt und sogar übertroffen wurden! Wir haben nicht nur tollen Input und bereichernde Ideen erhalten, sondern auch neue FreundInnen fürs Leben gefunden.

Nach der ersten Kennenlernphase, die von unserem engagierten und herzlichen Betreuungsteam der KJ geleitet wurde, hatte sich bald eine Gruppendynamik entwickelt und wir wurden ein richtig netter Haufen. Dies erleichterte

Wir fühlen uns tatsächlich bestärkt und gewappnet, die Herausforderung als JugendgruppenleiterInnen anzunehmen, und freuen uns auf unsere erste Jugendstunde … „Know How 4 Jugend“ 4 ever!



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Das war Mariazell 08 Christian Zacherl, Ehrenamtlicher Mitarbeiter

Eine ereignisreiche und sehr spirituelle Wallfahrt der KJ und des Karwan-Flüchtlingshauses hat stattgefunden. Am 14. August sind wir in Wien-Rodaun mit 12 Personen gestartet und am 17. August in Mariazell angekommen. Es waren Tage der Begegnung zwischen Kulturen und Religionen, die alle begeistert haben. Begleitet wurde unser Weg durch zahlreiche spirituelle Impulse und Gottesdienste. Eine Wallfahrt ist nicht nur eine spirituelle Angelegenheit, sondern auch ein Abbild des eigenen Lebens. Manchmal ist der Weg leicht und die Teilziele können ohne große Anstrengungen erreicht werden, dann geht´s wieder steil bergauf, was einerseits anstrengt, aber natürlich auch rasch nach oben führt. Es gibt Sonnenschein, dann wiederum Regen. Manchmal tauscht man sich mit anderen aus, dann geht man wieder in sich und ordnet seine Gedanken. Man redet mit anderen Menschen oder man redet mit Gott. Es entstehen spontan Probleme, die nach Lösungen rufen und man findet oft genauso spontan Lösungen, die dann manchmal auch nicht auf den eigenen Fähigkeiten beruhen.

In diesem Sinne ist auch die diesjährige Wallfahrt gelaufen. Wir hatten die meiste Zeit schönes Wetter und auch das Gewitter war nicht so heftig wie vorhergesagt und hat uns erst an einer sicheren Stelle des Weges erreicht. Für die zahlreichen kleineren Probleme wie etwas verspätete Ankunft zum Abendessen oder eine belegte Kirche, die wir für unser Programm eingeplant hatten, ergaben sich spontan immer gute Lösungen. Eine Messe im Gasthof-Festsaal ist auch etwas Nettes. Die größte Herausforderung war aber sicher, dass unser Begleitbus einen Unfall hatte und eine Teilnehmerin eine leichte Verletzung davon getragen hat. Glücklicherweise hat es keine schweren Verletzungen gegeben und der Firmpate eines Teilnehmers hat sich spontan dazu bereit erklärt, uns das Gepäck weiter nach Mariazell zu führen. Ich denke, man kann Gott nur immer wieder dafür danken, wenn etwas so gut ausgeht.

Alle Jahre wieder – Weltjugendtag 2009 Der Weltjugendtag 2008 in Sydney ist Vergangenheit, der Weltjugendtag 2011 in Madrid noch in ferner Zukunft – kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, denn wie jedes Jahr findet auch 2009 der diözesane Weltjugendtag im Stephansdom statt. Am 28. März 2009 ist es soweit. Stay tuned! Mehr Infos gibt es zeitgerecht auf: und

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To boldly go where no man has gone before Stephan Bazalka, Ehrenamtlicher Mitarbeiter

Kann bei find•fight•follow Alltag einkehren? Natürlich nicht. Deswegen geht die erfolgreiche Jugendgottesdienstreihe in diesem Schuljahr sogar über die Grenzen der Erzdiözese hinaus – und streckt sich nach dem offenen Himmel. Doch zuerst ein Blick in die Vergangenheit: Am 16. November feierte Kardinal Schönborn mit hunderten begeisterten Jugendlichen in der Pfarrkirche Wolfsthal den Start ins neue find•fight•follow-Jahr. Jetzt geht es Schlag auf Schlag: Bereits im Dezember finden die nächsten beiden Gottesdienste statt. Am 7. Dezember gibt find•fight•follow das erste, aber hoffentlich nicht letzte Gastspiel außerhalb der Erzdiözese Wien: Im Eisenstädter Dom feiern wir mit„lasse redn“ den Diözesanjugendgottesdienst der Katholischen Jugend im Burgenland. Bereits eine Woche danach, am 14. Dezember, kehren wir zurück zu den Wurzeln, in das Dekanat 8/9, wo 2003 die ersten drei Gottesdienste stattgefunden haben.

Im nächsten Kalenderjahr sind wir am 25. Jänner zuerst nördlich von Wien, in der Region Hollabrunn. Danach geht es über den 21./22. Bezirk am 8. März zurück in den 15. Bezirk (26. April). Auch bei der „Langen Nacht der Kirchen“ am 5. Juni 2009 wird das Team von find•fight•follow wieder für junge, musikalische und unkonventionelle Impulse sorgen. Den Abschluss des Schuljahres feiern wir in Klosterneuburg am 14. Juni 2009. Das engagierte Team hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Das zweite Open-Air in der Geschichte von find•fight•follow zu veranstalten. Komm einmal (oder mehrere Male) vorbei, und erlebe einen Gottesdienst, gestaltet von Jugendlichen für Jugendliche, in deiner Sprache, mit Themen, die in deinem Leben vorkommen, mit coolen Aktionen und fetziger Musik! Alle Informationen, Videos, Fotos, Weblog und vieles mehr findest du natürlich auf unserer Homepage, die seit kurzem in neuem Glanz erstrahlt:

Termine in der Diözese Datum, Uhrzeit

Titel, Untertitel

Details

14. Dezember 2008

find • fight • follow Region 8 + 9

nähere Infos unter

28. Dezember 2008 bis 02. Jänner 2009

Taizé-Treffen in Brüssel

25. Jänner 2009

find • fight • follow Region Hollabrunn

nähere Infos unter

08. März 2009

find • fight • follow Region 21 + 22

nähere Infos unter

28. März 2009

Weltjugendtag in der Erzdiözese Wien

Messe im Dom, Lichterprozession, Agape und Begegnung

Diözesan | Ankündigungen

Diözesanwallfahrt anlässlich des Paulusjahres

1.-3. Mai 2009 Kosten: 250 EURO Max. TN-Zahl: 30 Personen

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StartUp –das Startfest in der Jugendkirche Veronika Armbrüster, Ehrenamtliche Mitarbeiterin der Jugendkirche Wien

Auf ins neue Arbeitsjahr „Start up“ – das ist das Motto der Jugendkirche, um miteinander den Beginn des neuen Arbeitsjahres zu feiern und darum auch der Name ihres Startfestes. Ursprünglich als Outdoor-Veranstaltung geplant, mussten die Mitfeiernden dem störrischen Wetter nachgeben und indoor zusammenrücken. Die gemütlich eingerichtete Bluebox, mit ihren Sofas, Tischen und einigen zusätzlichen Sitzgelegenheiten, erwies sich als perfekte Location für eine Veranstaltung dieser Art. Das Verschieben der schweren, aber mobilen BlueBoxKästen, das für den Aufbau der Bühne notwendig war, hatte sich gelohnt, denn die gute Stimmung, die im Raum herrschte, stellte so manches Musik-In-Lokal in der Stadt in den Schatten. Neues wurde präsentiert Der Abend startete mit einer Präsentation der Highlights des nächsten Arbeitsjahres in der Jugendkirche. Das Jugendkirchenteam war im Sommer nicht untätig und hat allerhand neue Ideen und Konzepte entwickelt, die uns dargeboten wurden. Zur BlueBox und come2stay, dem sonntäglichen Jugendgottesdienst der Jugendkirche, wurden auch zwei neue Werbevideos entwickelt und vorgeführt. Diese stehen bereits auf Youtube online, wo man sie sich jederzeit ansehen kann. Ganz was Besonderes ist die neue Homepage der Jugendkirche, die zeitgerecht zum Startfest fertig gestellt wurde und viele neue Möglichkeiten bietet, die Jugendkirche besser kennen zu lernen. So kann man ab sofort virtuell durch die Jugendkirche spazieren. Am besten gleich mal ausprobieren.

Das neueste Angebot der Jugendkirche ist mms – nein, ich habe mich nicht verschrieben: mms steht für Monday Music Session. Alle Musikbegeisterten sind dabei herzlich eingeladen dabei zu sein. Eine gute Mischung aus Musik, aktuellen Themen und viel, viel Spaß! Aber auch dazu gibt es ausreichend Infos auf der neuen Homepage. Keine leeren Mägen Bei StartUp musste man natürlich auch nicht hungern. Kulinarischer Genuss wurde in Form von Würstel vom Grill, die trotz des kalten Windes outdoor zubereitet wurden. Ein großer Dank gilt dabei dem unerschütterlichen „Man of the Grill“, Dominik. Zu den Würsteln durfte der obligatorischen Kartoffelsalat natürlich nicht fehlen und leckere Weckerln rundeten das Menü ab. Eine (antialkoholische) Bowle à la Manuel wurde zur Begrüßung gereicht und auch sonst standen jede Menge Säfte und spritzige Getränke den Gästen zur Verfügung. Special Band Das mitreißende, musikalische Programm gestaltete die Jugendkirchenband bestehend aus Bettina, Mario, Johannes, Lukas und Manuel. Die talentierten jungen Menschen boten Hits von Wolfgang Ambros bis Robbie Williams. Das Publikum war sehr begeistert und äußerte das durch lautes Mitsingen und Mitklatschen. Wer sonst hätte den Leuten so eine Stimmung geboten, außer der Jugendkirchenband – the Original. Es war echt für jeden etwas zum Mitsingen dabei! Ein spontaner und vielleicht genau darum so eindrucksvoller Nightprayer schloss dieses wunderbare Fest ab, das durch seine authentische, jugendliche Art wieder Freude auf neue Projekte und ein fröhliches Miteinander machte!



Jugendkirche Wien | Ankündigung 31

Das etwas andere Raumerlebnis Theresa Kalantzis, Projektleiterin Jugendkirche Wien

Start in die virtuelle Jugendkirche

Die virtuelle Jugendkirche ist online! Die neue Homepage ist da. Unter bekommt man neben einigen neuen Features, wie der Besonderheit zwischen blauem, rotem, grünem und orangem Hintergrund zu wechseln, aber noch mehr geboten. Links oben im Eck steht sie und wartet drauf angeklickt zu werden: die virtuelle Jugendkirche. Ein scheinbar „harmloses“ Eventfoto mit einer Vielzahl von Möglichkeiten. Orientierung Die Startseite lässt sofort klar werden, wie man sich in der virtuellen Version der in den 60er-Jahren erbauten Kirche zurechtfinden kann. Die in den Farben des Jugendkirchenlogos gestalteten runden Wegweiser, die so genannten Hotspots, führen durch dieses spezielle Raumerlebnis. Sie setzen sich aus „aktiven“ Hotspots und Info-Hotspots zusammen, wobei letztere jeweils durch ein „i“ gekennzeichnet sind. Infos rund um den Kirchenraum und die BlueBox, den „begehbaren“ Bereichen, kann man in Sekundenschnelle abrufen. Hotspots, die zu einer Aktivität, einem Spiel oder einem anderen Raum weiterführen, sind mit einem Pfeil gekennzeichnet. Step in Tritt man über den Haupteingang in den Kirchenraum ein, zeigt er sich in seiner ganzen großen Raumgröße, erhellt vom natürlichen Tageslicht. Da er jedoch ohne BesucherInnen doch etwas leer wirkt, bietet sich dem/der BetracherIn die Möglichkeit, die Ansicht mit Hilfe des Scroll-Balkens im linken unteren Eck zu ändern. Einmal nach rechts gescrollt und schon landet man mitten in der „Langen Nacht der Kirchen“. Noch ein Stückchen weiter schieben, und man kann fast live an einem unserer come2stay-Gottesdienste teilnehmen, von überall auf der Welt – quasi international. Die Fotos in Kirchenraum und

Die Ansicht der langen Nacht der Kirchen

BlueBox sind als Panoramabilder angelegt. Man kann sich daher einfach im Kirchenraum umschauen. Überall Kirche und überall Hotspots, die beim Anklicken automatisch die Ansicht anzeigen, für die sie angelegt wurden. Spielchen spielen Durch die Aktivitätshotspots kommt man im Kirchenraum z.B. zu einem Lichtmischspiel, bei dem die Aufgabe darin besteht, in möglichst kurzer Zeit, die aufscheinenden Personen zu beleuchten bzw. – in Zeiten des Stromsparens – das Licht auch wieder abzuschalten. Dabei muss man das Lichtmischpult am linken Bildrand bedienen. Macht man einen Fehler oder ist zu langsam unterwegs, gibt es eine Rüge von der Regie. Für besonders Flotte gibt’s aber auch ausreichend Lob. Die musikalischen BesucherInnen der virtuellen Jugendkirche kommen natürlich auch auf ihre Rechnung. Beim Spiel zur Monday Music Session findet sich ein Liedertext, der in die richtige Reihenfolge gebracht gehört. Schafft man das nicht, sollte man sich die Texte vielleicht bei einem unserer Gottesdienste oder bei der Monday Music Session anhören kommen, dann klappt es sicher. Nicht nur virtuell sondern auch spirituell erweist sich die Entdeckungsreise durch die Kirche. Für ein Anliegen, ein Gebet oder einen Dank kann man beim Altar eines der vorhandenen Teelichter entzünden. Feuerzeug und Kleingeld werden dafür nicht benötigt und auch Rußentwicklung muss keine befürchtet werden. BlueBox Der letzte Hotspot mit Pfeil im Kirchenraum führt weiter in die BlueBox, die man ebenfalls direkt über die Startseite erreichen kann. Die blauen Kästen, die von Architekt Lichtblau so konzipiert wurden, dass man sie beidseitig nutzen kann, fungieren in erster Linie als Raumteiler und waren ausschlaggebend für die Namensgebung des Raumes im

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Jugendkirche Wien | Ankündigung auch hier eine Aufgabe: das cinema meets church-Quiz, eine Kinderspiel für Filmfreaks, eine kleine Herausforderung für so manch andere/n. Raus? Jedes Spiel lässt sich durch einen Hotspot verlassen und wer genug hat vom virtuellen Kirchenraum: ein Klick in die obere linke Ecke auf das Jugendkirchen-Logo und schon steht man wieder am Kirchenplatz an der frischen Luft. Beim Lichtmischpult geht es um Schnelligkeit

Kirchenraum. Die Ansichten geben dem/der BesucherIn ein Bild darüber, welche vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten die BlueBox bietet. Für Spilebegeisterte findet sich

Virtuell versteht sich. Natürlich ist auch die „echte“ Jugendkirche einen Besuch wert. Immer wieder neu und in besonderer Weise ein Erlebnis, damit steht sie ihrer virtuellen „Schwester“ um nichts nach.

überLeben – Kunst im KZ Gregor Jansen, Jugendseelsorger Jugendkirche Wien

Mit der großen Adventausstellung setzt die Jugendkirche einen weiteren Schwerpunkt im Rahmen des Gedenkjahres 38|08. Wie schon zuvor die anderen großen Gedenkveranstaltungen der Katholischen Jugend – die Nacht des Schweigens im März und das Rosenkranzfest im Oktober und die Filmnacht in der Jugendkirche zu diesem Thema stellen wir uns nochmals den für uns heute so unfassbaren Ereignissen in der Zeit des Nationalsozialismus. Kunst und Kultur im Konzentrationslager – eigentlich ein Widerspruch in sich. Doch viele Gefangene versuchten, mit künstlerischen Mitteln ein Bild des Lebens gegen die drohende Vernichtung zu setzen. Mit ihren spezifischen Mitteln berichteten sie, verarbeiteten sie den KZ-Alltag, legten Zeugnis ab, wie es nur sie als Zeitzeugen können. Anhand konkreter Einzelfälle, auf der Basis von Erinnerungsberichten, ZeitzeugInneninterviews und Archivrecherchen befasst sich die Ausstellung mit den unterschiedlichen Formen und ambivalenten Bedeutungsgehalten von Musik, Kunst und Kultur im Konzentrationslager Mauthausen und dessen Außenlagern bis 1945. Als Mittel geistigen Widerstands und mentaler Überlebenshilfe war sie eine Hilfe, den grausamen Lageralltag zumindest für kurze Momente hinter sich zu lassen. Vor allem die von den Häftlingen selbst geschaffenen KZ-Lieder, Malereien, Poesie aber auch konspirative Feiern an Gedenk- und Feiertagen oder von den Bewachern genehmigte Lagerveranstaltungen halfen, sich emotional und intellektuell mit der lebensbedrohlichen Situation auseinanderzusetzen. Die Ausstellung in der Jugendkirche lädt Jugendliche und andere Interessierte dazu ein, sich über diesen weitgehend unbekannten Aspekt des

KZ-Alltags zu informieren, sich ansprechen und betreffen zu lassen von konkreten Lebensberichten und sich selbst mit der Thematik kreativ zu befassen. Einige der in einer Mal- und Schreibwerkstatt entstehenden Werke unserer BesucherInnen werden die Ausstellung nach und nach ergänzen. Während der Ausstellung gibt es an einigen Abenden besondere Veranstaltungen in der Jugendkirche. Beim connectU-Redaktionsschluss standen schon fest: Montag, 15.12., 19:00: In einem „Adventspecial“-Gottesdienst, gemeinsam mit der Katholischen Hochschuljugend, beschäftigen wir uns mit Möglichkeiten des Gedenkens - erst in einem meditativen adventlichen Gottesdienst, dann mit der Vorstellung der Möglichkeiten zum Gedenkdienst – einer sinnvollen Möglichkeit für junge Menschen (für Männer als Zivildienst möglich), die Zeit zwischen Schule und Studium zu verbringen. Dienstag, 16.12., 19:00: cinema meets church-special zum Thema „überLeben“. Die Ausstellung „überLeben – Kunst im KZ“ kann vom 28.11. bis 19.12. in der Jugendkirche besucht werden. Schulklassen und Gruppen melden sich bitte zur Terminabsprache im Jugendkirchen-Büro an: 0664 8243661 bzw. [email protected]. Außerdem kann die Ausstellung während der BlueBox-Öffnungszeiten Di/Do 18:00-22:00, Mi 14:00-16:00, sowie sonntags (außer am 14.12.) 17:00-19:00 und vor bzw. nach den Veranstaltungen in der Jugend­kirche besucht werden. Weitere Öffnungszeiten und alle Specials im Rahmen der Ausstellung sind auf der Homepage zu finden.

Jugendkirche Wien | Ankündigung

Wir stellen vor Markus Jüttner Geburtsdatum: 09. 02. 1985 Tätigkeit: Praktikant in der JKW Wohnort: Groß-Enzersdorf was ich mag: Musik, gemütliche Abende, mein Team was ich nicht mag: Vorurteile Lieblingsessen: Zuviel (sieht man, oder?) Lieblingsgetränk: Mineral, Obi g’spritzt, Bier Lieblingsmusik: Status Quo, Austropop, „Oldies“, … Lieblingsfilm: The Big Lebowski Öffis oder Auto? kommt drauf an! In der Stadt Öffis Handy? Ich wollte nie eines haben … jetzt kann ich (fast) nicht mehr ohne Haustier: Leider nein (bin so gut wie nie daheim)

Termine in der Jugendkirche Wien Datum, Uhrzeit

Titel, Untertitel

Ort

Details

07. Dezember 2008, 19:00- 20:15

COME2STAY

Jugendkirche Wien

Jugendgottesdienst

08. Dezember 2008, 19:00- 20:15

MONDAY MUSIC SESSION

Jugendkirche Wien

Musik-Abend

16. Dezember 2008, 19:00- 21:00

CINEMA MEETS CHURCH SPEZIAL

Jugendkirche Wien

Filmabend

11. Jänner 2009, 19:00- 20:15

COME2STAY

Jugendkirche Wien

Jugendgottesdienst

19. Jänner 2009, 19:00- 20:15

MONDAY MUSIC SESSION

Jugendkirche Wien

Musik-Abend

18. Jänner 2009, 19:00- 20:15

COME2STAY

Jugendkirche Wien

Jugendgottesdienst

25. Jänner 2009, 19:00- 20:15

COME2STAY

Jugendkirche Wien

Jugendgottesdienst

27. Jänner 2009, 19:00- 21:00

CINEMA MEETS CHURCH

Jugendkirche Wien

Filmabend

08. Februar 2009, 19:00- 20:15

COME2STAY

Jugendkirche Wien

Jugendgottesdienst

15. Februar 2009, 10:00- 23:00

WELTREKORDVERSUCH

Jugendkirche Wien

Weltrekordversuch

15. Februar 2009, 19:00- 20:15

COME2STAY

Jugendkirche Wien

Jugendgottesdienst

22. Februar 2009, 19:00- 20:15

COME2STAY

Jugendkirche Wien

Jugendgottesdienst

24. Februar 2009, 19:00- 21:00

CINEMA MEETS CHURCH

Jugendkirche Wien

Filmabend

25. Februar 2009, Anmeldeschluss:

ECHTE WIENERINNEN!?

Jugendkirche Wien

Sozialprojekt

25. Februar 2009 – 02. April 2009, 21:00

ECHTE WIENERINNEN!?

Jugendkirche Wien

Sozialprojekt

01. März 2009 19:00- 20:15

COME2STAY

Jugendkirche Wien

Jugendgottesdienst

15. März 2009 19:00- 20:15

COME2STAY

Jugendkirche Wien

Jugendgottesdienst

22. März 2009 19:00- 20:15

COME2STAY

Jugendkirche Wien

Jugendgottesdienst

29. März 2009 19:00- 20:15

COME2STAY

Jugendkirche Wien

Jugendgottesdienst

31. März 2009 19:00-21:00

CINEMA MEETS CHURCH

Jugendkirche Wien

Filmabend

05. April 2009 19:00- 20:15

COME2STAY

Jugendkirche Wien

Jugendgottesdienst

17. April 2009

SPIRINIGHT Anmeldeschluss

Jugendkirche Wien

Firmevent

17. April 2009 17:00-23:00

SPIRINIGHT

Jugendkirche Wien

Firmevent

19. April 2009 19:00- 20:15

COME2STAY

Jugendkirche Wien

Jugendgottesdienst

28. April 2009 19:00-21:00

CINEMA MEETS CHURCH

Jugendkirche Wien

Filmabend

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Nord | Berichte

Alea iacta est Erich Amann & Peter Müller, Jugendleiter Vikariat Nord

Manche haben bereits davon gehört – andere noch nicht: Die KJ im Weinviertel & Marchfeld hat ein neues Konzept. Im Anschluss findest du einen kurzen zeitlichen Abriss über die Entstehung und den Entwicklungsprozess des „Konzept neu“.

Pfarren s ollen mehr in die Verantwortung und den Arbeitsprozess der KJ eingebunden werden. Die Schwerpunkte werden unter den JugendleiterInnen weiter konkretisiert. ------------------------------------------------------------------------------Datum: Mai 2008 | Ort: Na wo wird das gewesen sein? | Thema: Dem

Datum: Jänner 2008 | Ort: Oberleis | Thema: Konzept der Jugendar-

Bischofsvikar die Überlegungen präsentieren. | Personen: Bischofsvi-

beit im Vikariat Nord überdenken | Personen: JugendleiterInnen, Vi-

kar, JugendleiterInnen, Vikariatsjugendseelsorger, Organisationsre-

kariatsjugendseelsorger, Organisationsreferent, Pädagogische LeiterIn

ferent, Pädagogische LeiterIn Oberleis | Ergebnis: Das neue Konzept

Oberleis | Ergebnis: Die Arbeit der KJ und der Jugendgruppen in den

wird vom Bischofsvikar für gut befunden und mit ein paar Anmer-

Pfarren hat sich über die Jahre stark verändert.

kungen versehen. Das Team der KJ Weinviertel & Marchfeld freut sich

-------------------------------------------------------------------------------

schon auf die neuen Arbeitsgebiete.

Datum: Februar 2008 | Ort: Oberleis | Thema: Neue Schwerpunkte

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Personen: JugendleiterInnen, Vikariatsjugendseelsorger, Organisati-

Datum: Juni 2008 | Ort: Wien, Wolkersdorf | Thema: Fertigstellung

onsreferent | Ergebnis: Flächendeckende Jugendarbeit ist nicht mög-

des „Konzept neu“ | Personen: Jugendleiter, Vikariatsjugendseelsor-

lich. Schwerpunkte wie: JugendleiterIn in jedem der Häuser, Firmvor-

ger | Ergebnis: Das Konzept ist fertig und wird dem Diözesanvorstand

bereitung, Kirche und Kunst, Bibel und Kreativität werden gesetzt.

und der Geschäftsführung der Kategorialen Seelsorge präsentiert. Alle

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sind damit mehr als zufrieden. Offizieller Start ist der September 2008

Datum: April 2008 | Ort: Oberleis | Thema: Eintauchen in die neuen

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Schwerpunkte | Personen: JugendleiterInnen, Vikariatsjugendseelsor-

Datum: Juli 2008 | Ort: Wien | Thema: Ausschreibung der Jugendlei-

ger | Ergebnis: KJ Weinviertel & Marchfeld bietet wieder mehr an. Die

terInnen-Stellen | Personen: Vikariatsjugendseelsorger, Fachbereichs-

Nord | Berichte

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Ausbildung und Begleitung von MitarbeiterInnen in der Firmvorbereitung (inkl. Helpline) Erich Amann, Jugendleiter

Datum: September 2008 | Ort: Überall | Thema: Es geht los | Per-

[email protected]

sonen: JugendleiterInnen, Vikariatsjugendseelsorger, Organisationsre-

0664/6101102

ferent, Pädagogische LeiterIn Oberleis | Ergebnis: Alle sind top moti-

Peter Müller, Jugendleiter

viert und wir sind schon sehr gespannt, wie das alles wird.

[email protected]

leiterin | Ergebnis: Für Oberleis wird Katrin Reichmann angestellt. Im KJUBIZ wird noch gesucht.

0664/6101110

Was bieten wir jetzt für dich an JugendleiterIn in den Schwerpunktbereichen:

Schwerpunktbereich Oberleis Katrin Reichmann, Jugendleiterin [email protected]

im KJUBIZ, in Oberleis und im HIER, der/die für Angebote vor Ort und im Umland sorgt; der/die Jugend im Umfeld der Häuser unterstützt; der/die auf Anfragen reagiert und Kontakte pflegt, die einmal geknüpft wurden • KJUBIZ und Oberleis als Veranstaltungsorte und • Gästehäuser für Gruppen • Wie bewährt Projekt Kunst.dünger • Angebote zu Bibel und Kreativität • Schwerpunkt Firmung: FirmbegleiterInnenseminare, FirmbegleiterInnen-Abendseminar, falls FirmbegleiterInnen nicht an den Wochenenden können: mind. 8 Pers.; Initiative von Pfarren/Dekanat; Firmworkshops: einzelne Abende zu verschiedenen Themen (Stundenthemen, Gruppe, schwierige Jugendliche, …): mind. 3 Pers.; Initiative von Pfarren/Dekanat • Helpline: schnelle Hilfe auch zwischendurch zu den verschiedenen Themen

0664/6101101

Schwerpunktbereich KJUBIZ noch offen Schwerpunktbereich Weikendorf Karin Putz, Jugendleiterin [email protected] 0664/2100175

Oberleis Irene Sarrer, Gruppenbetreuung [email protected] 02576/80244

KJUBIZ Maria Sigert-Kraupp, Jugendleiterin [email protected]

Und hier kannst du uns erreichen Hauptamtliche Kontaktpersonen für alle Fragen rund um Jugendarbeit: Gerald Miedler, Organisationsreferent

02954/2267

Kunst.dünger Martha Plössnig, Projektleiterin [email protected]; 0664/6101108

[email protected] Geistliches Jugendzentrum Oberleis

Manfred Linhart, Projektleiter

02576/ 80244; 0664/6101169

[email protected]; 02534/644

(Dienstag und Donnerstag) 01/51552-3382 (Mittwoch und Freitag)

Kreativität und Bibelarbeit für Gruppen vor Ort nach Vereinbarung

Markus Beranek, Vikariatsjugendseelsorger

Gerald Miedler, Organisationsreferent

[email protected]

[email protected]

Geistliches Jugendzentrum Oberleis

Geistliches Jugendzentrum Oberleis

02576/ 80244; 0664/ 2127715

02576/ 80244; 0664/6101169

KJ Büro, 1010 Wien Stephansplatz 6/6

(Dienstag und Donnerstag)

Daniela Cermak, Öffentlichkeitsarbeit

KJ Büro, 1010 Wien Stephansplatz 6/6

[email protected] (ab Mitte November)

01/51552-3382 (Mittwoch und Freitag)

02576/80244

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Nord | Berichte

Stärken – Vernetzen – Verzaubern Christian Klotzner & Kerstin Strahammer, Ehrenamtliche Vorsitzende Vikariat Nord

Wir sind seit 24. September 2008 Ehrenamtliche Vorsitzende des Vikariatsteams im Norden. Wir?

und deren Vorsitzenden mit dem myKJ-Kongress 08 „Rückenwind“ zu tun?

Christian Klotzner, bin 20 Jahre alt und in der Pfarre Groß-Enzersdorf tätig. Meine momentane Berufslage ist ein großes Fragezeichen. Eigentlich bin ich noch Maturant und sofort nach dieser Zeit bin ich Bautechnischer Zeichner und Messtechniker. In der Pfarre bin ich bei der Öffentlichkeitsarbeit und in der Jugend, als Jugendvertreter tätig. Der Grund, warum ich momentan meine Freizeit dem Vikariatsteam widme, heißt Erich Amann, Jugendleiter im Norden. Dieser hat mich motiviert, am myKJ-Kongress 08 teilzunehmen.

Am Kongress fand sich eine Handvoll Ehrenamtliche, deren Wunsch nach einer besseren Kommunikation im Norden dazu führte, das Vikariatsteam Nord, nach langer Pause, wieder aufleben zu lassen. In der Zwischenzeit fanden mehrere Treffen des neuen Teams statt, in denen sich die Aufgaben klar rauskristallisierten. Das wichtigste für UNS ist es, vorhandene Jugendgruppen zu stärken, zum Beispiel durch Material oder Angebote der Katholischen Jugend. Wir wollen weitere Ehrenamtliche vernetzen und ihnen zeigen, wo und wie sie Hilfe von Hauptamtlichen bekommen. Bei HEJ-Treffen (Hauptamtliche und Ehrenamtliche für Jugendliche) findet regelmäßig Austausch und Feedback zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen statt.

Kerstin Strahammer, bin 24 Jahre alt und ursprünglich aus Gerasdorf (momentan wohne ich in Großweikersdorf). Die meiste Zeit verbringe ich im 22. Bezirk in einer kooperativen Mittelschule, in der ich Mathematik und Biologie unterrichte. Bis letzten Jänner war ich für die Katholische Jugend als Jugendleiterin tätig. Mein Einsatzgebiet war die Region Stockerau. Nach meinem (zugegebenen sehr kurzen) Gastspiel bei der KJ übernahm ich dort eine Firmgruppe und wurde Mitglied im Basilikateam. Dies sind auch die Gründe, warum ich am myKJ-Kongress 08 teilgenommen habe. Und was hat jetzt eigentlich das Vikariatsteam Nord

Aus der Handvoll Ehrenamtliche wurde in der Zwischenzeit ein großes Team. Hier einige, bei denen wir uns mal für die tolle Mitarbeit bedanken möchten: Florian Faber, Stephan Hurka, Markus Jüttner, Christoph Lehner, Jürgen Maier, Martin Mathias, Martin Mayer, Denise Rogner, Christoph Schwarz, Patrick Schöllerl, Sebastian Stidl, Bernadette Widhalm, Theresa Zand. Weitere engagierte Ehrenamtliche sind jederzeit herzlich willkommen. Komm doch mal vorbei!



Nord | Berichte

Open Air Gottesdienst „ein-tritt-frei" Christoph Lehner, Ehrenamtlicher

20. September 2008 – inspired by find•fight•follow … eine bereits zur Tradition gewordene Idee, die durch das gemeinsame Tun im Rahmen des Kölner Weltjugendtags entstanden ist. Dieses Mal planten und gestalteten Jugendliche und junge Erwachsene aus Wiener Pfarren und den Weinviertler Pfarren Bad Pirawarth, Groß Schweinbarth, Obersdorf den diesjährigen Gottesdienst, der den Titel „ein-tritt-frei“ führte. Mit großem Engagement hatte man sich bereits im Juni des heurigen Jahres zusammengesetzt, das passende Evangelium und Lesung gesucht und versucht, darauf thematisch und auch interaktiv etwas aufzubauen. Treffen in Wien, Oberleis und Bad Pirawarth konkretisierten Ablauf und Inhalte. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Maria, die auch unter anderem für das leibliche Wohl sorgte! Schon zum dritten Mal fand ein Gottesdienst der besonderen Art, inspiriert durch die find•fight•followGottesdienste, in Kollnbrunn am Kellerberg statt. Eigentlich dieses Jahr nicht in Kollnbrunn, hatte doch das regnerische und kalte Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. In guter Voraussicht beschloss das Vorbereitungsteam Tage zuvor, einen Ausweichort für die Messfeier zu finden. Pater Anton, Pfarrer der Nachbarpfarre Gaweinstal, bot dafür seinen Kirchenraum als Alternative an. Mit seinem „Kommts nur und machen wir die vorgesehene Abendmesse gemeinsam“ nahmen wir ihn beim Wort, Manuel lieferte bereits am Vortag die ersten Traversen-Trussings für die Lichtstrahlermontage. Samstags Morgen folgten Ton- und

Lichtanlage, die uns dankenswerterweise die Jugendkirche Wien und 4solutions wie auch schon in den vergangenen Jahren zur Verfügung stellte. Unter dem fortschreitenden Aufbau durch Manuel, Gregor, Konrad, Johannes und Claudia gewann der barocke Kirchenraum immer mehr fff-Flair. Nach der Fertigstellung gab’s noch Mittagessen für die Mitarbeiter, nachmittags wurde der gesamte Messablauf durchgeprobt. Schon eine halbe Stunde vor Messbeginn füllte sich der Kirchenraum, viele Bekannte und begeisterte Gottesdienstteilnehmer waren gekommen. Bei der Gabenbereitung, wo jeder auf drei verschiedenfarbigen Zetteln notierte, wann er jemals in der Rolle des „Arbeitslosen“, „Arbeiters“ oder auch „Gutsbesitzers“ gestanden ist und diese zum Altar vorbrachte, wurde die Vielzahl der Teilnehmer erst so richtig sichtbar. Das gemeinsame Feiern wurde durch die Konzelebration von Jugendseelsorger Markus und Pater Anton und Laienassistentin Maria unterstrichen. Das sich die Mühe ausgezahlt hat, war spätestens dann klar, als P. Anton zum Schluss der Feier meinte, dass er eine große Freude mit all den Aktivitäten rund um diese Sache gehabt hat und sagte: „Kommts wieder!“ Wer „ein-tritt-frei“ in Bild und Ton erleben möchte, findet diesen bei den nächsten KJ-News – hautnah erlebbar aber erst wieder im nächsten Jahr. Wir freuen uns jetzt schon auf dich!

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Nord | Berichte

Die K.Ö.St.V. Marko Danubia Mag. Axel Sonntag, Mitglied der K.Ö.St.V. Marko Danubia Korneuburg im Mittelschüler Kartellverband (MKV)

100 Jahre generationenverbindendes Miteinander Meine Freude ist groß, dass mir die Möglichkeit zuteil wurde, hier in einigen Zeilen vorzustellen, was in den vergangenen Tagen 100-jähriges Bestehen feierte: die Katholisch-Österreichische Studentenverbindung Marko Danubia Korneuburg. 100 Jahre zeitgeschichtliche Veränderung gehen an keinem Verein spurlos vorüber und so nahmen wir (als Verbindung) die Gelegenheit unseres großen Jubiläums zum Anlass um u.a. über uns selbst nachzudenken, Sinn und Zweck zu hinterfragen und neue Antworten auf aktuelle und lebenspraktische Fragen zu finden. Im Zuge dieses, durch einige inhaltliche Veranstaltungen begleiteten Prozesses, kam auch ein wesentlicher Bestandteil unseres Verbindungslebens wieder neu zum Vorschein: Das Prinzip der Lebensfreundschaft. Weil es aus meiner Sicht eine zentrale Säule darstellt, auf der unsere Studentenverbindung aufgebaut ist, möchte ich kurz näher darauf eingehen. Wer generationenübergreifende Lebensfreundschaft verstanden hat, hat viel von dem Geist erfahren, den Verbindungen in sich tragen und nach dem sie funktionieren. Verbindungen wie die K.Ö.St.V. Marko Danubia pflegen neben, auf den ersten Blick vielleicht eigenartig anmutenden, Ritualen und Gebräuchen auch das Zusammenwirken von Jung und Alt in besonderer Weise. Bereits bei Eintritt in die Verbindung (Rezeption) weiß man, dass es sich um einen Lebensbund handelt, d.h. dass man erst durch seinen Tod ausscheidet. Dieser Umstand und die damit zwangsläufige Durchmischung (im regelmäßigen Verbindungsleben) von 15 bis über 100Jährigen ist wahrscheinlich der größte Unterschied zu anderen Organisationen und Vereinen wie z.B. der KJ. Ältere Bundesbrüder (so nennen sich die Mitglieder einer katholischen Verbindung untereinander) sind insbesondere darauf bedacht den Jungen zu helfen, sich im Leben zurechtzufinden und mit Rat und Tat und ihrem Erfahrungsschatz zur Seite zu stehen und bilden somit ein stabilisierendes Element. Jüngere Bundesbrüder ihrerseits nehmen Althergebrachtes „weil es immer schon so war“ nicht fraglos hin, sondern bringen sich aktiv mit neuen, frischen Ideen in das Verbindungsleben ein und tragen somit maßgeblich zum weiteren Bestand der Verbindung bei. Vereine, die sich der Chancen berauben, ständig von innen heraus Veränderung zu erfahren, haben auf lange

Sicht schon verspielt. In diesen Tagen liegt aber auch auf der Hand, dass man gerade im Bereich der wertevermittelnden Jugendarbeit verläßliche Verbündete braucht. So können wir als Marko Danubia auf eine langjährige Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung seitens der Korneuburger KJ zurückblicken. Dafür möchte ich mich hier sehr deutlich bedanken und blicke auf eine verheißungsvolle gemeinsame Zukunft!

Nord | Vorstellungen 39

Wir stellen vor: Claudia Brezina Geburtsdatum: 10.03.1979 Tätigkeit: Gruppenbetreuerin Wohnort: Laa/Thaya was ich mag: lesen, Kino, mit meinen Kindern spielen was ich nicht mag: Lügen Lieblingsessen: Pizza Lieblingsgetränk: Wasser Lieblingsmusik: U2 Lieblingsfilm: viele Öffis oder Auto? Auto Handy? hab ich eins Haustier: Hund, 2 Hasen, 2 Meerschweinchen

Katrin Reichmann Geburtsdatum: 12. März 1985 Tätigkeit: Jugendleiterin Schwerpunktbereich Oberleis Wohnort: Oberleis was ich mag: Spieleabende, den ersten Schneefall was ich nicht mag: Wenn der Zug Verspätung hat! Lieblingsessen: Sushi Lieblingsgetränk: Calpis, Kaffee, Erdbeer-Pago Lieblingsmusik: Quer durch den Musikgarten Lieblingsfilm: „Stolz und Vorurteil“ Öffis oder Auto? Beides, jetzt mehr Auto Handy? Ja Haustier: 2 Katzen, aber nicht in Oberleis

Irene Sarrer Geburtsdatum: 24.12.1968 Tätigkeit: organisatorische Leiterin Wohnort: Au was ich mag: Musik, Blumen, Freunde bekochen was ich nicht mag: Lieblingsessen: fast alles Lieblingsgetränk: Wasser, Wein, Bier Lieblingsmusik: von allem ein bisschen Lieblingsfilm:„Sinn und Sinnlichkeit“ Öffis oder Auto? Auto Handy? Ja Haustier: Kater Bernie und momentan 13 Hasen

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Nord | Ankündigungen

Cafe SpiritOL jeden 2. Donnerstag im Monat 16 Uhr: Kaffee & Kuchen | 17 Uhr: Angebote rund ums Haus | 18:30 Uhr: Imbiss | 19 Uhr: Gebet Auftanken, Austauchen, ins Gespräch kommen, gemeinsam beten und Oberleis erleben. Eingeladen sind alle, die sich in der pfarrlichen und überregionalen Jugendarbeit engagieren. Termine: 11. Dezember 2008, 08. Jänner 2009, 12. Februar 2009, 12. März 2009, 02. April 2009, 14. Mai 2009, 11. Juni 2009 Ort: Geistliches Jugendzentrum Oberleis

Zeit zum Aufatmen – Exerzitien im Alltag jeweils Dienstag, 19:00 – 21:00 Uhr Innehalten im Alltag, Erfahrungen austauchen, gemeinsam beten und Gott in meinem Leben auf die Spur kommen. Eingeladen sind junge Erwachsene, die der Sehnsucht nach Gott in ihrem Alltag nachspüren wollen. Täglich persönliche Gebetszeit | Möglichkeit zum Begleitgespräch | wöchentliche Impulstreffen 03. März 2009, 10. März 2009, 17. März 2009, 24. März 2009, 31. März 2009, 07. April 2009 Ort: Geistliches Jugendzentrum Oberleis

Termine im Norden Datum, Uhrzeit

Titel, Untertitel

Ort

19. Dezember 2008, 18:00

Fondue-Time, Adventfeier und Rorate

KJUBIZ Großstelzendorf

20. Dezember 2008, 19:00

Nachtwanderung zu Kraftvollen Orten

Erdpreß

31. Dezember 2008, 18:00

Alternativer Silvester

Geistliches Jugendzentrum Oberleis

08. Jänner 2009, 16:00

Cafe SpiritOL

Geistliches Jugendzentrum Oberleis

17.- 18. Jänner 2009

Seminar für FirmbegleiterInnen

Geistliches Jugendzentrum Oberleis

25. Jänner 2009, 18:00

find fight follow

Pfarrkirche Göllersdorf

01. Februar 2009, 14:00

Spielefest

Geistliches Jugendzentrum Oberleis

12. Februar 2009, 16:00

Cafe SpiritOL

Geistliches Jugendzentrum Oberleis

28. Februar - 01. März 2009, 16:00

Firmrendezvous

Geistliches Jugendzentrum Oberleis

03. März 2009, 19:00

Exerzitien im Alltag

Geistliches Jugendzentrum Oberleis

08. März 2009, 18:30

KUNSTMesse

Pfarrkirche Gänserndorf

10. März 2009, 19:00

Exerzitien im Alltag

Geistliches Jugendzentrum Oberleis

12. März 2009, 16:00

Cafe SpiritOL

Geistliches Jugendzentrum Oberleis

17. März 2009, 19:00

Exerzitien im Alltag

Geistliches Jugendzentrum Oberleis

21. - 22. März 2009, 16:00

Firmrendezvous

KJUBIZ Großstelzendorf

24. März 2009, 19:00

Exerzitien im Alltag

Geistliches Jugendzentrum Oberleis

29. März 2009

Minibrotaktion

Vikariat Nord

31. März 2009, 19:00

Exerzitien im Alltag

Geistliches Jugendzentrum Oberleis

02. April 2009, 16:00

Cafe SpiritOL

Geistliches Jugendzentrum Oberleis

05. April 2009, 14:00

Dekanatsjugendkreuzweg

Dekanat Sitzendorf

07. April 2009, 19:00

Exerzitien im Alltag

Geistliches Jugendzentrum Oberleis

10. April 2009, 20:30

Karfreitagsgebet

Kirchberg/Wagram

13. April 2009, 14:00

Oberleiser Grean

Geistliches Jugendzentrum Oberleis

25. - 26. April 2009, 16:00

Firmrendezvous

Geistliches Jugendzentrum Oberleis

25. - 26. April 2009, 10:00

Express yourself!

Geistliches Jugendzentrum Oberleis





Stadt | Berichte

Ephata Alltag – Ephata Leben Anna Czaby, Jugendleiterin Café Ephata

Nach den sehr ausführlichen Feierlichkeiten zu unserem 10. Geburtstag waren die vergangenen Monate dem Ausatmen und wieder Luft bekommen gewidmet. Was aber nicht heißen soll, dass wir dem Dornröschenschlaf verfielen. Nein, es war (und ist) eine Zeit, wo wir uns wieder verstärkt unserem „Eingemachten“ zuwendeten. War die vorangegangene Zeit eine Zeit, in der wir uns verstärkt nach außen wendeten, war es nun an der Zeit, uns wieder neu zu sammeln. Mittlerweile gibt es ja schon einige Gruppen und Initiativen, die sich regelmäßig im Ephata treffen und die zum Teil auch von uns betreut beziehungsweise veranstaltet werden. So zum Beispiel unser wöchentlicher Gebetsabend. Eigentlich ein „Herzstück“ des Projektes, aber im Laufe der Zeit immer weniger besucht. Auch unsere MitarbeiterInnenbesprechungen wurden zu etwas, wo wir einander über weite Strecken

nur noch selten trafen. Dieser „Kräftesammelprozess“ ist aber noch nicht abgeschlossen und zum Teil müssen auch neue Wege entwickelt werden, weil die alten schon „ausgehatscht“ sind. Nichtsdestotrotz liefen wieder viele Veranstaltungen über die Bühne, es gab eine Menge gemeinschaftlicher Veranstaltungen, die sich außerhalb des Ephatas abspielten (Wallfahrt, Winter-/Sommerlager, Wanderungen, diverse Grillereien, …). Weiters hat sich auch die interreligiöse Schiene im Ephata gut weiter entwickelt, die ja eigentlich durch einige 10 Jahresinitiativen begonnen hat. Mittlerweile gab es schon einige Folgeveranstaltungen. Bin schon neugierig, was sich noch alles „aus dem Ephata heraus“ entwickeln wird.

Wir sind umgezogen Andrea Verpecz, Jugendleiterin Region Westend

Die Regionaljugendstelle Westend ist nach vielen Jahren aus dem 16. in den 19. Bezirk übersiedelt. Unser neuer Standort befindet sich in der Pfarre Kaasgraben (Ettinghausengasse 1, 1190 Wien).

Es gibt in dieser Gegend außer Wasser aber auch viel Edleres: den Wein. Bei Kerzenlicht und guten Wiener Spezialitäten kann man in Grinzing noch echte Heurigengemütlichkeit erleben.

Der Name Kaasgraben geht auf den alten Flurnamen Chäswasser – Graben zurück. Chäswasser war die Bezeichnung für übelriechendes Quellwasser. Heute weiß man, dass tatsächlich in diesem Bereich in größerer Tiefe schwefelhaltiges Thermalwasser vorhanden ist.

Dass es Grinzing schon immer gegeben hat, „beweisen“ alte Volkslieder: „Hinter Grinzing am Berg ist der Himmel, in Grinzing ist die Himmelstraße und heute kommen die Engel auf Urlaub.“ Wir freuen uns auf Besuch!

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Stadt | Berichte

DEKX-Opening Martin Weiss, Jugendleiter Region DEKX

Schon lange liebgewonnene Tradition. Jedes neue Arbeitsjahr, am ersten Wochenende nach Schulbeginn, ist es soweit: Aus den Pfarren des 10. Wiener Gemeindebezirks finden sich sportbegeisterte Jugendliche und jung gebliebene Erwachsene zusammen, um miteinander ein Turnier zu bestreiten. Jede Mannschaft – vorgegeben ist, dass sie eine gemischtgeschlechtliche sein muss – gibt ihr Bestes, um der begehrten Trophäe, dem DEKX-Wanderpokal, für das kommende Jahr eine Heimat zu bieten. SiegerInnen des Turniers waren heuer nicht die „ewigen“ Favoriten aus der Pfarre Franz von Sales, sondern die hochmotivierten SpielerInnen vom Berge Karmel. Am Abend und den längsten Teil der Nacht wurde der Erfolg beim Turnier ausgiebig bei Tanz und Musik sowie in langen Gesprächen gefeiert.

Ein Aufruf an alle musikbegeisterten Jugendlichen! Viola Hajdany, Jugendleiterin Region SiJu

Ich liebe den Sound von Bass, Gitarre und Co.! Ich liebe es, in einer Gruppe zu musizieren und Spaß zu haben! Ich liebe es, neue Lieder kennen zu lernen! Du auch? Dann bist du bei unsrer neuen dekanatsübergreifenden Band genau richtig! Wir sind eine Gruppe von Jugendlichen im Alter von 15 bis 27 Jahren aus dem 3. und 10. Bezirk und treffen uns alle 2 Wochen im Chorraum des Pfarrheimes von St. Anton, um miteinander Musik zu machen. Dabei stehen besonders christliche Lieder im Vordergrund, aber auch Noten, die du zur Probe mitbringst und die für den Rest der Band spielbar sind, werden berücksichtigt. Ein erstes Ziel unserer fleißigen Probenarbeit wird voraussichtlich ein Jugendgottesdienst in St. Anton (10. Bezirk) sein, aber alles Weitere hängt von dir ab!

Wenn du jetzt neugierig geworden bist, aber noch nicht sicher weißt, ob du fix mitmachen willst, dann komm doch einfach zu einem unserer Probentermine. Du kannst dir das alles von der Nähe anschauen und dann entscheiden! Nächster Termin: 11.12. 2008, 18.00-20.00 Uhr Wo: Im Pfarrheim der Pfarre St. Anton, Antonsplatz 17, 1100 Wien, Chorraum, 1. Stock Ich freue mich auf dein Kommen! Bis bald, Viola Tel.: 0664/610 11 15 Mail: [email protected]

Stadt | Vorstellungen

Wir stellen vor: Christine Loibl Geburtsdatum: 25. 05. 1980 Tätigkeit: im 7. Jahr Jugendleiterin, seit 01.09. im NAIN/Zuständigkeit: Dek. 21, nebenbei auch noch Studentin der Theologie Wohnort: Mistelbach und Wien was ich mag: bunte, kreative, ausgefallene Sachen, shoppen gehen, Wohnung dekorieren, fotografieren, meine Band „JUME [tschuum]“, singen und feiern was ich nicht mag:Langeweile, Unordnung Lieblingsessen: alles, was mein Freund so kocht Lieblingsgetränk: Cola, Bier, Wein oder auch was anderes, je nach Anlass Lieblingsmusik: Musicals, Rock, Alternativ Lieblingsfilm: „The Fearless Vampire Killers”, „Donnie Darko” Öffis oder Auto? Rad, Auto und wenn´s sein muss auch Öffis Handy? zwei Handys (ein privates und ein dienstliches) Haustier: Katzen, Katzen, Katzen

Kati Vetter Geburtsdatum: 08. 07. 1987 Tätigkeit: Lehrling Wohnort: Wien was ich mag: Bücher, Musik, mein Weinviertel, selbst was ich nicht mag: Regen zum falschen Zeitpunkt Lieblingsessen: Muss ich mich da jetzt wirklich entscheiden? Lieblingsgetränk: Tee, Wasser Lieblingsmusik: Wir sind Helden, Red hot Chili Peppers, Tschaikowsky & mehr Lieblingsfilm: Cars Öffis oder Auto? Öffis Handy? Klein, schwarz, alt Haustier: Ja, es sind sicher irgendwo ein paar Ameisen

Stephan Zottl Geburtsdatum: 12. 10. 1984 Tätigkeit: Lehramtsstudent Mathematik/Kath. Religion, seit September Jugendleiter im Westend Wohnort: Wien was ich mag: Morgen- und Abendrot (wobei ich ersteres leider selten erlebe), fröhliche Menschen und Musik was ich nicht mag: Überfüllte Straßen- bzw. U-Bahnen (v.a. im Hochsommer) Lieblingsessen: Pasta Lieblingsgetränk: In der Früh Kakao; ansonsten muss es nur kühl und erfrischend sein (besonders nach Straßenbahnfahrten im Sommer) Lieblingsmusik: Pop/Rock; ich kann aber ganz vielen Musikrichtungen etwas abgewinnen. Lieblingsfilm: Der Schuh des Manitu Öffis oder Auto? Was schneller geht Handy? Haben bei mir leider keine besonders lange Lebensdauer Haustier: Nein. Ich bin froh, wenn ich meine Zimmerpflanze durchbringe

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Stadt | Vorstellungen & Ankündigungen

Tan Nguyen Geburtsdatum: 19. 03. 1980 Tätigkeit: Zivi/Hackler/Studi (in dieser Reihenfolge) Wohnort: Wien was ich mag: Menschen mit Feuer in den Augen was ich nicht mag: Um den heißen Brei reden (lieber sich die Zunge verbrennen) Lieblingsessen: Unaussprechlich: pho bo Lieblingsgetränk: Coca Cola, Wasser Lieblingsmusik: Vienna Teng Lieblingsfilm: Matrix, Das Streben nach Glück, Inside Man Öffis oder Auto? Auto (im Moment aber Öffis) Handy? Ist mein Hirn und Lebensretter Haustier: Überleben höchstwahrscheinlich nicht bei mir

Uschi Mroczkowski Geburtsdatum: 18. 10. 1987 Tätigkeit: Studentin, Jugendleiterin Wohnort: Wien was ich mag: Neue Leute kennenlernen was ich nicht mag: Streit und Gewalt Lieblingsessen: Pizza Hawaii Lieblingsgetränk: Soda - Zitrone Lieblingsmusik: Wechselt häufig Lieblingsfilm: viele Öffis oder Auto? Ich MAG die Öffis Handy? Leider keins Haustier: Hund, 2 Hasen, 2 Meerschweinchen

Termine im Norden Datum, Uhrzeit

Titel, Untertitel

10.+11. Dezember 2008, 14:00 – 19:00 „Trink was G’scheits – Punschstand

zugunsten eines Trinkwasserprojekts in Ecuador“

24. Februar 2009, 19:00

ausZeit [mitten im Alltag], Jugendgottesdienst

Ort Zwettlerhof, Stephansplatz 6, 1010 Wien Pfarre St. Josef ob der Laimgrube,



Windmühlgasse 3, 1060 Wien

06. März 2009, 18:00

Rooseveltplatz, neben der Votivkirche,

jugend.kreuz.weg, Stadtjugendkreuzweg



1080 Wien

28. März 2009, 09:00-12:00

Friedenslauf

Rathaus

17. April 2009, 17:00 – 23:00

Spirinight

Jugendkirche Wien, Wiedner Hauptstraße 97, 1050 Wien



Süd | Berichte

Habemus Vikariatsleitungsteam Rebecca Frank & Peter Petrus, Vorsitzende Vikariat Süd

Das neue Team stellt sich vor Nach dem Motto „Alles neu macht im Vikariat Süd der Juni“ wurden im Rahmen der Vikariatsjugendmesse skyline sechs engagierte Menschen, nämlich Rebecca Frank, Thomas Haberl, Florian Heumayer, Pia Hruschka, Peter Petrus und Steffie Sandhofer, vom Plenum ins Vikariatsleitungsteam (VLT) gewählt. Dieses Team wird in den kommenden zwei Jahren im Dienste der Jugend Veranstaltungen planen, Projekte koordinieren und vor allem Ansprechpartner für Jugendliche und Jugendleiter und Jugendleiterinnen aus den Pfarren sein. Grund zur Freude gibt uns die Tatsache, dass das Team zur Hälfte aus Jugendlichen besteht, die sich dieser Aufgabe zum ersten Mal stellen. Das bringt frischen Wind in unser Team und gleichzeitig auch neue Ideen und andere Standpunkte. Mit ihren Steckbriefen wollen sie sich kurz vorstellen. Näher kennenlernen kannst du sie bei unseren Veranstaltungen (siehe Termine).

Pia Hruschka | Alter: 17 | Tätigkeit: in der KJ: ehrenamtliches Mitglied im Vikariatsleitungsteam; sonst: ich besuche das Bundesinstitut für Sozialpädagogik; also Schülerin | Wohnort/Pfarre: Bad Vöslau | Freizeit: Ist die Zeit, von der man glaubt sie nicht zu haben. | Das spiele ich gerne: Fußball | Wenn ich groß bin … möchte ich groß und stark sein! | Wordrap: jugendlich – hip; Musik – fein; Bibel – Buch; KJ – Spaß; (er)wachsen – Verantwortung | Was die Welt endlich erfahren muss: Dass Liebe etwas Umfassbares und Wichtiges ist! Florian Heumayer | Alter: 30 Jahre | Tätigkeit: in der KJ: ehrenamtliches Mitglied im Vikariatsleitungsteam; beruflich: Caritas | Wohnort/Pfarre: Schwechat | Freizeit: Was ist das? Bitte um Erklärung | Das spiele ich gerne: Ich spiele gerne mit Farben | Diese Person beeindruckt mich: Gülten Yildirimer | Wenn ich groß bin … wird die Luft dünner |

Bei den Ehrenamtlichen, die von 2006 bis 2008 im Vikariatsleitungsteam waren, möchten wir uns für investierte Zeit und Energie sowie die geleistete Arbeit bedanken. Das waren Steffie Sandhofer, Peter Petrus, Rebecca Frank, Maresi Böhm (jetzt Diözesanvorsitzende), Maria Dinhobl, Barbara Schimek, Pia Hruschka, Klemens Sandhofer und Roman Mader.

Wordrap: jugendlich – schön; Musik – ein Teil des Lebens; Bibel – Gott spricht durch Gleichnisse zu uns; KJ – ein verrückter lieber Haufen; (er)wachsen – ich weiß nicht, ob ich das bin | Was die Welt endlich erfahren muss: Die Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele (Pablo Picasso) Haberl Thomas | Alter: 21 | Tätigkeit: in der

Im Herbst, als sich das neue Vikariatsleitungsteam konstituiert hat, wurden gleich voller Elan die Aufgaben verteilt und wir beide, Peter Petrus (22, aus Gainfarn, studiert Politikwissenschaft) und Rebecca Frank (22, Pfarre Piesting, studiert Umwelt- und BioressourcenManagement), als Vikariatsvorsitzende gewählt. Wir freuen uns über das Vertrauen und freuen uns schon auf unsere Aufgabe!

KJ: ehrenamtliches Mitglied im Vikariatsleitungsteam; beruflich: Installateur | Wohnort/Pfarre: Gleißenfeld / Scheiblingkirchen | Freizeit: Schwimmen, Rad fahren, Ski fahren | Das spiele ich gerne: Mastermind, Phase 10 | Diese Person beeindruckt mich: Mein Chef | Wenn ich groß bin … möchte ich gerne eine Weltreise machen | Wordrap: jugendlich – ich bin sehr oft jung, verrückt und katholisch; Musik – Lieblingsband: Red Hot Chili Peppers; Bibel – Ich lese jeden Tag einen Teil der Bibel. Es sollten

Als Vikariatsleitungsteam haben wir für die Anliegen von Jugendlichen, Jugendgruppen, Firmbegleiterinnen und Firmbegleitern und Jugendpfarrgemeinderäten ein offenes Ohr. Deshalb laden wir dazu ein, ohne Scheu Anregungen, Verbesserungsvorschläge und Wünsche bei uns zu deponieren, damit wir „in die richtige Richtung“ arbeiten können.

auch andere Leute öfters in die Bibel hineinschauen; KJ – Ich bin froh das es eine KJ gibt. | Was die Welt endlich erfahren muss: Dass es zu viele Politiker gibt Steffie Sandhofer aus Gloggnitz,

Peter Petrus aus Gainfarn,

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Süd | Berichte

Paulus in Wr. Neustadt Werner Pirkner, Jugendseelsorger Vikariat Süd

skyline – die monatliche Vikariats-Jugendmesse Dieser Paulus war ja kein einfacher Typ: Superman und blindes Huhn, Kuppler und Streithansl, Einsiedler und Weltenbummler, Schriftsteller und Christenverfolger, Womanizer und Häfnbruada … Und dieser Paulus ist in diesem (Schul)-Jahr jedesmal bei der skyline-Jugendmesse mit dabei! Um von seinem Leben zu berichten. Um von seinen Erfahrungen mit Jesus zu erzählen. Um uns zu zeigen, wie viel davon auch in unserem Leben ist, in uns, denn: Irgendwie samma jo olle a bissal Paulus! Ach ja, eines noch: Damals hat Paulus Briefe geschrieben. Ziemlich viele. Heute schreibt er SMS. 2x im Monat. (An alle, die wollen = ihre Handynummer hergeben) skyline – am 17.12. und auch danach jeden 3. Mittwoch im Monat um 19:00 Uhr im Bildungshaus St. Bernhard in Wr. Neustadt! cu!

more than stones – süd Kirchenraum • erleben • begehen – erspüren – erkennen • begreifen Das Projekt „more than stones“ ist ein Angebot der Katholischen Jugend im Vikariat Süd. Es will Kirchenräume in erlebnisorientierter Weise für Jugendliche und junge Erwachsene erschließen. Der für viele zunächst fremde Raum soll so zu „ihrem“ Raum werden, der Fragen stellt, berührt, fasziniert, bereichert und für eine Begegnung mit Gott öffnet. Das Projekt versteht sich als Angebot an Multiplikator­In­nen (LehrerInnen, FirmbegleiterInnen, Jugendverantwortlichen, Pfarrer, …) – unterstützt von einem Team der KJ – die eigene Kirche für Jugendliche „aufzuschließen“ und mit ihnen gemeinsam neu kennen zu lernen.

Zielgruppen • Schulklassen • Firmgruppen • pfarrliche / kirchliche Jugendgruppen • andere Gruppen von Jugendlichen Dauer ca. 1½ Stunden vor Ort Anmeldung mind. 1 Monat im voraus: KJ Süd, Stephansplatz 6/6.620, 1010 Wien [email protected] | Tel: +43 1 51 552-3346 Kostenbeitrag EUR 1,- pro Person, begleitet und durchgeführt durch die MitarbeiterInnen der KJ Süd. TeilnehmerInnenzahl mindestens 10 bis maximal 30 Personen

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Süd | Ankündigungen

Glaubst du‘s noch oder lebst du’s schon? Rebecca Frank

Du willst dich mit anderen jungen Menschen aus deiner Gruppe oder deinem Team (z. B. deiner Jugendgruppe, Jugendteam, Ministranten, FirmbegleiterInnen, …) einmal abseits vom gemeinsamen Arbeiten mit deinem eigenen und dem Glauben anderer auseinandersetzen? Wir bereiten für euch einen Einkehrabend oder Nachmittag vor und kommen zu euch in die Pfarre/ins Dekanat. Folgende Themen stehen zur Auswahl: - It’s my life: Meinem Glauben auf der Spur - If I had a hammer: Beruf - mehr als ein Job - We are the World: Kirche leben - Like a prayer: Mit Gott reden - Angels: Wie heilig bin ich? - Mission impossible: Wie weit geht die Nächstenliebe? - Never ending story: Aus der Bibel ins Leben - Weg-weiser: Zeichen setzen, Zeichen sein - Zweifel-los: Meinen Glauben hinter-fragen - GottesDienst: Gott nahe sein dürfen - Grenzenlos: Du führst mich hinaus ins Weite - Fairsöhnen: Gerechtigkeit und Versöhnung - MenschenFreunde: Sich auf andere verlassen (können)

Anmeldung: Erbeten mindestens 6 Wochen vor dem gewünschten Termin bei Rebecca Frank, Tel.: 0650/7021762, E-Mail: [email protected] Ort und Zeit: nach Vereinbarung (im Zeitraum Oktober 2008 bis Mai 2009) Dauer: 2 bis 3 Stunden (Abendtermin); 3-4 Stunden (Wochenendtermin) Kosten: Unkostenbeitrag von € 25,- pro Termin, zahlbar bei der Veranstaltung Team: Beni Metz, Christine Schmidt, Claudia Schnabl, Rebecca Frank, Wolfgang Paset

Fair Trade in der (Pfarr-)Gemeinde Christoph Watz, Welthaus der Katholischen Aktion Wien

Workshop-Vormittag mit Bio-Fairem Frühstück Das Land Niederösterreich zeichnet politische Gemeinden mit dem Titel „Unsere Gemeinde handelt fair!“ aus. Wie erhält man so eine Auszeichnung? Und wie können wir das Thema auch in unserer (Pfarr-)Gemeinde vorantreiben? An einem Samstagvormittag mit biofairem-Frühstück, Podiums-Diskussion zum Thema "Fair Trade oder Fair Trend?" und verschiedenen Praxis-Workshops (Faire Gemeinde, Öffentlichkeitsarbeit, Faire KJ, Spiritualität und Fairer Handel, …) werden diese Fragen im Mittelpunkt stehen.

Organisatorisch und inhaltlich gestaltet wird dieser Weiterbildungsvormittag von den Gliederungen der Katholischen Aktion im Vikariat Süd gemeinsam mit dem Welthaus, dem Umweltbüro und dem Bildungshaus St. Bernhard. Termin: Sa, 21. März 2009, 09.00 – 13.00 Uhr Ort: Bildungshaus St. Bernhard, 2700 Wiener Neustadt Zielgruppe: Jugendliche und Erwachsene in Pfarren, Interessierte, Pfarrgemeinderäte für Umwelt und Weltkirche Info und Anmeldung: Katholische Aktion, Alser Straße 19, 1080 Wien, 01/890 42 99 – 3312

Süd | Vorstellung & Ankündigungen

Wir stellen vor: Julia Puchegger Alter: 22 Jahre Tätigkeit: Jugendleiterin Wohnort/Pfarre: Wiesmath (Dekanat Kirchschlag) Freizeit: Musik, Tanz, Natur, Zeit für dies und das Das spiele ich gerne: Trivial Pursuit Diese Person beeindruckt mich: Mein Opa Wenn ich groß bin … werde ich hoffentlich auch Großes tun Wordrap: jugendlich – Julia bedeutet angeblich „Die Jugendliche“; Musik – mein Leben; Bibel – unergründlich; KJ – riesig; (er)wachsen – oder gewachsen? Was die Welt endlich erfahren muss: Auch wenn es viele leugnen: Man kann Regenwürmer doch riechen!

Termine im Süden Datum, Uhrzeit

Titel, Untertitel

Ort

17. Dezember 2008, 19:00

skyline – Vikariatsjugendgottesdienst

Kapelle im Bildungshaus St. Bernhard,



mit anschließender Agape

2700 Wr. Neustadt

21. Jänner 2009, 19:00

skyline – Vikariatsjugendgottesdienst

Kapelle im Bildungshaus St. Bernhard



mit anschließender Agape

2700 Wr. Neustadt

14. Februar 2009, 13:30

Play’n’Pray – Sportevent und Jugendgottesdienst

Arena Nova, 2700 Wr. Neustadt

18. Februar 2009, 19:00

skyline – Vikariatsjugendgottesdienst

Kapelle im Bildungshaus St. Bernhard,



mit anschließender Agape

2700 Wr. Neustadt

28. Februar 2009, 09:00 – 17:00

MyJob – Berufsorientierungstag

Bildungshaus St. Bernhard, 2700 Wr. Neustadt

06. – 08. März 2009

(h)ausbpauern – 72 Stunden mit Kompromiss

Jugend am Hof, 2852 Grametschlag 11



Anmeldung bei Ernst J. Trenker



, +43 664 6101119

9. März 2009, 19:00 – 21:30

FirmbegleiterInnen-Austausch

Bildungshaus St. Bernhard, 2700 Wr. Neustadt



Impuls – Austausch – Auftanken

18. März 2009, 19:00

skyline – Vikariatsjugendgottesdienst

Kapelle im Bildungshaus St. Bernhard,



mit anschließender Agape

2700 Wr. Neustadt

21. März 2009, 09:00 – 13:00

Fair Trade in der (Pfarr-)Gemeinde

Bildungshaus St. Bernhard, 2700 Wr. Neustadt



Workshopvormittag mit Bio-Fairem Frühstück

27. März 2009, 19:00

CRUCIFIX (nocheinmal)



Jugendkreuzweg Dekanat Wiener Neustadt

15. April 2009, 19:00

skyline – Vikariatsjugendgottesdienst

Kapelle im Bildungshaus St. Bernhard,



mit anschließender Agape

2700 Wr. Neustadt

Bürgermeistergarten, 2700 Wiener Neustadt

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PRAXIS BIBEL – wissen.erfahren.erleben

Die Bibelhandreichung „Bibelrundenbriefe“ der Katholischen Jugend Österreich erscheint ab September mit neuem Design und mit neuem Titel: PRAXIS BIBEL – wissen.erfahren.erleben, so heißt die neue Handreichung für alle, die gerne mit Jugendlichen biblische Texte erforschen wollen.

Zu einer ausgewählten Bibelstelle findet sich in der PRAXIS BIBEL Wissens-, Erfahrens- und Erlebenswertes: Hintergrundinformationen aus der Bibelexegese, Gedanken und literarische Texte zu der Bibelstelle sowie Methoden und Tipps für die Gruppenstunde. Die PRAXIS BIBEL ist ab September sowohl als Printmedium als auch digital erhältich. Kostenpunkt: EUR 6,- für ein Jahresabo der Printausgabe, EUR 4,- für ein digitales Jahresabo. Für beides zusammen: EUR 8,Nähere Informationen unter:

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KJ Intern

Neues innerhalb der KJ Margit Solterer, Organisationsreferentin Vikariat Stadt

Die KJ-Hochzeiten … 28.06.: Petra (vormals Weinreich, Bildungsreferentin) und Herbert Wasserbauer 06.09.: Wolfgang (Jugendleiter Dekanat Wr. Neustadt) und Uli Paset 11.10.: Andreas (Jugendleiter Dekanat Gloggnitz) und Monika Haider Veränderungen in der KJ Barbara Andrä, Jugendleiterin Region Westend, ist seit Juni als Bildungsreferentin und Projektbeauftragte im KJBüro tätig. Seit 01.09. ist Andreas Welich (Jugendleiter Region Nain) als Pastoralassistent in der Pfarre Floridsdorf tätig. Wir gratulieren Daniela Cermak zur Geburt ihres Sohnes Jonas, der am 04.09. das Licht der Welt erblickt hat. Bereits ab 01.11. dürfen wir sie aber wieder als organisatorische Leiterin des Geistlichen Jugendzentrums Oberleis (zumindest mit 10 Stunden) in unserer Runde begrüßen. Die Projektleiterin der Jugendkirche Wien, Theresa Kalantzis, hat im September erfolgreich ihre Diplomprüfung in Deutsch und Geschichte abgelegt und ist ab sofort Magistra. Andy Alte, Jugendleiter für den Bereich Orientierungstage und Musik, ist seit 01.10. in Bildungskarenz. Ab 01.11. ist Jeannette Emmenegger-Mrvik, Jugendleiterin im Café Ephata, in Karenz. Wir wünschen euch für eure neuen Aufgaben, neuen Lebensabschnitte alles Gute und Gottes Segen!

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ÖSTERREICHS GRÖSSTE JUGENDGOTTESDIENSTE

icebreaker Jugendgottesdienst

16. November 2008, 18.30 Uhr Pfarrkirche Wolfsthal, Hauptstraße 36

Mehr Infos, Videos, Fotos, Weblog auf unserer Homepage:

www.findfightfollow.at

P.b.b. GZ 02Z034286 Verlagspostamt: 1010 Wien Erscheinungsort: Wien

Medieninhaber, Herausgeber: Erzdiözese Wien – Katholische Jugend, Stephansplatz 6/6/620, 1010 Wien Tel: +43 1 51 552-3391, Fax:+43 1 51 552-2743, , [email protected] | Layout & Relaunch: Clemens-G. Göller | Lektorat: Friedrich Bitzan | Chefredaktion: Petra Weinreich | Chefin vom Dienst: Susanne Langer | Druck: Fa. Hannes Schmitz, Leystraße 43, 1200 Wien | Bilder: KJ-Sammlung | Offenlegung laut Mediengesetz: connectU ist ein Kommunikationsorgan der Katholischen Jugend der Erzdiözese Wien und ihrer Pfarrgruppen