Tour

DÜSSELDORF. REMSCHEID ... Kirchen zwischen Düsseldorf und Duisburg. 66 km .... Beratung. Nicht zuletzt danke ich dem Bachem Verlag, vor allem Frau.
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MIT DEM FAHRRAD ZU

mit GPS-Daten zum Download Udo Wallraf

KLÖSTERN, KIRCHEN UND KAPELLEN Die 12 schönsten Radtouren im Erzbistum Köln

BACHEMTOUREN

Zülpich

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Erftstadt

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Rheinbach

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Sankt Augustin

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Bad Neuenahr-Ahrweiler

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Bad Hönningen

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Asbach

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Sieg

Eitorf

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Kierspe

Windeck

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Gummersbach

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Lindlar Engelskirchen

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Bad Honnef 5 Unkel

Radevormwald

Overath

Wahnbachtalsperre

Lohmar

Königswinter

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BONN

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Troisdorf

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Alfter

Odenthal

Große Dhünntalsperre

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Breckerfeld

Hückeswagen Wermelskirchen

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Wetter (Ruhr)

Herdecke

DORTMUND

Ennepetal Schwelm

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Niederkassel

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Langenfeld

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Wülfrath

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BOCHUM Hattingen

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Bad Münstereifel

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Bergheim

Pulheim

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Mit dem

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FAHRRAD zu KLÖSTERN, KIRCHEN UND KAPELLEN

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MIT DEM FAHRRAD ZU KLÖSTERN, KIRCHEN UND KAPELLEN Udo Wallraf

Die 12 schönsten Radtouren im Erzbistum Köln BACHEMTOUREN

IMPRESSUM Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. 1. Auflage 2011 © J.P. Bachem Verlag, Köln 2011 Einbandgestaltung und Layout: Heike Unger, Berlin Lektorat: Kerstin Goldbach, Bergisch Gladbach Karten: Baumgardt Consultants, Gesellschaft für Marketing und Kommunikation bR Reproduktionen: Reprowerkstatt Wargalla, Köln Druck: Grafisches Centrum Cuno, Calbe Printed in Germany ISBN 978-3-7616-2424-1 Buchausgabe ISBN 978-3-7616-2537-5 EPUB ISBN 978-3-7616-2538-5 PDF Mit unserem Newsletter informieren wir Sie gerne über unser Buchprogramm. Bestellen Sie ihn kostenfrei unter www.bachem.de/verlag

Im Apple iBookstore und überall, wo es elektronische Bücher gibt. Weitere Informationen auch unter www.bachem.de/ebooks

Abbildungsnachweis: Alle Abbildungen Udo Wallraf. Abbildungen Seite 12, 42 und 68 mit freundlicher Genehmigung der Pfarreien St. Simon und Judas Thaddäus, Wachtberg-Villip, St. Mariä Himmelfahrt, Oedekoven und St. Maria Lyskirchen, Köln. Abbildung hintere Umschlagseite, innen: Regine Wallraf Hinweis: Die Adressen und Angaben im Serviceteil des Buches wurden vom Autor sorgfältig recherchiert und vom Verlag geprüft. Wir bitten um Verständnis, dass Verlag und Autor keine Garantie für die Richtigkeit der Angaben übernehmen können. Für Korrekturhinweise sind wir sehr dankbar. Posaunenengel, St. Walburga, Walberberg

Umschlagabbildung: St. Martinus, Ipplendorf

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INHALT Einführung

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Von Bonn ins Vorgebirge 23 km, leicht

Tour 2 – Geistliches Leben an der Sieg

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Kirchen zwischen Düsseldorf und Duisburg 66 km, mittel bis schwer

Kirche vor Ort – in Stadt und Land Tour 1 – Frühes Christentum im Rheinland

Tour 7 – Im Grenzland

Monastisches Leben im Rheinland: Klöster und Stifte Tour 8 – Historische geistliche Zentren

19

Von Hennef bis Dattenfeld 43 km, mittel

Tour 9 – Ein ökumenischer Trail

Tour 3 – Orte ländlich-religiösen Lebens

Kirchen und Klöster am Rande des Siebengebirges 29 km, mittel bis schwer

29

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Kirchen und Klöster zwischen Rhein und Sieg 43 km, leicht

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Kirchen und Kapellen im Eifelvorland 45 km, mittel bis schwer

Tour 10 – Bedeutende Klöster in der nördlichen Kölner Bucht 99

Tour 4 – Sportliche und geistige Trainingsrunde

Von Frechen bis Neuss 57 km, mittel

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Kirchen im Drachenfelser Ländchen 32 km, mittel bis schwer

Pilgerstätten und Wallfahrten Tour 11 – Vergessene Pfade

Kirchen an der Rheinschiene Tour 5 – Kirchen rechts und links des Rheins

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Von Godesberg bis Erpel und zurück 39 km, leicht

Tour 12 – Auf Pilgerspuren

Tour 6 – Dom und Dömchen

Wallfahrtsorte und Dorfkirchen am Kottenforst 39 km, mittel

Von Köln bis Zons 44 km, leicht bis mittel

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Alte Pilgerwege im Vorgebirge 31 km, mittel

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EINFÜHRUNG irchen sind Orientierungspunkte, oft schon von Weitem zu sehen. Sie scheinen funktionslos zu sein, doch ihre scheinbare Nutzlosigkeit ist ihr Auftrag: Sie sind für die Menschen da, offen für ihre Fragen und Anliegen. Sie laden zum Kommen ein und lassen sich nicht verzwecken. Kirchen sind kunstvolle Bauten wie Burgen und Schlösser, doch unterscheiden sie sich von diesen grundsätzlich: Sie sind nicht Zentren der Macht und der Abwehr, sondern der Sinnsuche des Menschen. Beim Eintritt in einen Kirchenraum gelangt man über eine Schwelle von außen nach innen und in eine andere „Welt“ der Besinnung. Ziel des Buches ist es, diese Zentren der Gläubigkeit in der abwechslungsreichen Landschaft des Rheinlandes mit dem Fahrrad zu entdecken, sie „er-fahrbar“ zu machen: Kirchen, Klöster und Kapellen des Erzbistums Köln bilden eine eigene „Kirchenlandschaft“, über die das Rheinland seine jahrtausendealte Identität gebildet hat. Fahrradfahren bietet unmittelbares, ganzheitliches und authentisches Erleben. Es schafft direkte Beziehung zu dem „erfahrenen“ Stückchen Welt und vermittelt, dass Landschaften – auch in ihren kulturellen Kontexten – „gelesen“ werden können. Die Touren umfassen eine Gesamtlänge von fast 500 km und stellen eine Auswahl landschaftlich, kulturell wie kirchengeschichtlich unterschiedlichster Strecken durch das gesamte Erzbistum Köln vor.

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Die Ziele Kirchen sind Räume der Grenzüberschreitung. Sie begrenzen als Bauwerk einen besonderen, einen heiligen Ort und „entgrenzen“ die menschliche Erfahrung auf den Glauben, auf Gott hin. Wie das Kirchenjahr nach den heilsgeschichtlichen Ereignissen geordnet ist – ohne dass diese nur zu diesem Zeitpunkt Bedeutung haben – sind Kirchen der manifestierte Ort des Gottesbezugs, ohne dass sich damit die Beziehung des Menschen zu Gott auf das Gebäude reduzieren lässt. Jeder Kirchenbau zielt darauf ab, über das Materielle des Gebäudes das „Immaterielle“ anzusprechen. Urtyp des Kirchenbaus ist die von der römischen Architektur übernommene Basilika, eine dreischiffige Hallenkonstruktion zur Gemeindeversammlung mit halbkreisförmigem Abschluss. Der fest mit dem Boden verbundene Altar ist das sakrale Zentrum jeder Kirche. Am Altar wird die Feier des Todes und der Auferstehung Jesu Christi vollzogen. In den katholischen Kirchen weist das rote Ewige Licht auf die Gegenwart Christi hin. Er ist zugegen im eucharistischen Brot, das im Tabernakel, einem Sakramentsschränkchen oder -häuschen aufbewahrt wird. Ambo und Kanzel sind Orte der „Versprachlichung“, der Verkündigung und Auslegung des Wort Gottes. Am Weihwasserbecken und am Taufbecken werden Eintritt und Aufnahme vollzogen.

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Einführung

Über dieses Buch Das Buch gliedert sich in einen Übersichtsteil, eine Tourenbeschreibung und den Streckenverlauf. Darüber hinaus ist zu jeder Tour eine Übersichtskarte beigefügt. Im Serviceteil werden Kontaktdaten der Kirchen, Angaben zu Sehenswürdigkeiten sowie Einkehrmöglichkeiten genannt. Die aufgeführten Gaststätten sollen Hinweise für mögliche Rastpunkte geben. Aus Platzgründen konnten viele Kirchen und Gotteshäuser, die ebenso sehenswert sind, nicht in die Touren aufgenommen werden. Die zwölf Radtouren unterteilen sich in acht Rundtouren und vier Streckentouren. Alle Touren starten und enden an einem Bahnhof oder Bahnhaltepunkt mit P+R-Parkplatz. Die Wegführung verläuft größtenteils auf autofreien Strecken, oftmals entlang beschilderter Radrouten. Bahnhaltepunkte an der Strecke fast aller Touren bieten die Möglichkeit zur Abkürzung oder auch zur Unterteilung in kleinere Touren. Viele Touren können kombiniert werden, sodass größere Strecken oder auch mehrtägige Touren möglich sind. Alle Touren können auch mithilfe eines Navigationsgerätes gefahren werden. Die dazu erforderlichen GPS-Daten sind kostenlos auf der Internetseite www.bachem.de/verlag abrufbar. Die jeweiligen GPS-Dateinamen sind unter „Auf einen Blick“ aufgeführt. Empfehlenswert ist es auch, weiteres detailliertes Kartenmaterial mitzunehmen. Hahngekröhnte Turmspitze St.Johann Baptist und Petrus, Bonn

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Einführung

Der Nahverkehr bietet ideale Möglichkeiten der An- und Abreise. Fast alle vorgestellten Touren liegen im Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein Sieg (VRS). Er bietet nicht nur die Möglichkeit der problemlosen Mitnahme von Fahrrädern in seinen Bahnen, sondern auch preiswerte Tagesoder Gruppentickets. Inhaber eines Job-Tickets sind besonders privilegiert, können sie doch am Wochenende nicht nur ihr Fahrrad auf allen Strecken kostenlos mitnehmen, sondern gleich dazu auch einen Partner, der dann lediglich noch ein günstiges Fahrradticket benötigt. Literaturhinweise Den Texten und Kirchenbeschreibungen wurden vor allem Pfarrchroniken und weitere Sekundärliteratur zugrunde gelegt. Empfehlenswert sind die jeweiligen Bände der Reihe „Rheinische Kunststätten“, die Sammelbände und Kirchenführer zu den Kirchen in Köln, Bonn und Düsseldorf sowie der „Klosterführer Rheinland“. Als weiterführende Literatur St. Laurentius, Bonn-Lessenich

ist das „Nordrheinische Klosterbuch“ hervorzuheben, das derzeit in vier Bänden erscheint. Zum Grundverständnis von Liturgie und Kirchenraum gibt das Heft „Kirche – Dem Gottesdienst Raum geben. Orte der Einkehr und des Gebets“, Erzbistum Köln 2007 eine sehr gute Einführung. Danksagung Allen, die durch Anregungen und Tipps zu diesem Buch beigetragen haben, danke ich sehr. Insbesondere Joachim Zöller, Hans Nitsche, Diakon Dr. Raimund Lülsdorff, Thomas Pollheim, Udo Schraa und Peter Müller sowie Dr. Joachim Oepen, Dr. Josef van Elten und dem Team des Historischen Archivs des Erzbistums Köln für ihre Unterstützung und Beratung. Nicht zuletzt danke ich dem Bachem Verlag, vor allem Frau Kerstin Goldbach, Herrn Detlef Reich und Herrn Phillip Mainzer für ihre fördernde Begleitung. Besonders danke ich meiner lieben Frau Eva Maria, die mich bei der Textarbeit mit Rat und Tat unterstützt hat. Ohne ihre treue Begleitung wäre dieses Buch nicht geschrieben worden. Ich wünsche den Lesern viel Freude beim Fahren dieser Touren. Udo Wallraf

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„RADELNChristentum Frühes ZWISCHEN im EICHEN Rheinland UND BUCHEN“ – Von Bonn – Zum ins Kloster Vorgebirge Knechtsteden

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AUF EINEN BLICK

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Frühes Christentum im Rheinland Von Bonn ins Vorgebirge Start/Ziel: Hauptbahnhof Bonn; RE 5, RB 48, MRB 26, RB 23, RB 30 Parkmöglichkeiten: sehr begrenzte Parkmöglichkeiten am Bonner Hauptbahnhof, für Autofahrer anderer Startpunkt (z.B. in Lessenich) empfehlenswert Länge der Strecke: 23 km Schwierigkeitsgrad: leicht. In der Innenstadt ist aufmerksames Fahren wichtig. Für Familien mit größeren Kindern geeignet Charakteristik: Rundtour, bis auf einen Anstieg flache Strecke; asphaltierte Wege, Fahrradwege oder kleinere Straßen Kirchen/Kapellen/Klöster: St. Maria Magdalena (Endenich), St. Laurentius (Lessenich), St. Mariä Himmelfahrt (Oedekoven), St. Jakobus (Gielsdorf), St. Aegidius (Buschdorf), St. Margareta (Graurheindorf), Ausgrabungsgelände Dietkirchen, St. Johann Baptist und Petrus, St. Martin/Münsterkirche, Bonn Weitere Ausflugstipps: Mineralogisches Museum der Universität Bonn, Goldfußmuseum (Museum für Paläontolgie) der Universität Bonn, Römerbad Bonn, Rheinisches Landesmuseum Bonn Einkehrmöglichkeiten: Zum Alten Schützenhäuschen (Endenich), Gaststätte „Zur Linde“ (Lessenich), Rheinterrassen Trattoria, Pizzeria „Kajüte“ (Graurheindorf), Biergarten „Schänzchen“ Verknüpfung mit weiteren Touren: Tour 8 und Tour 9

GPS TOUR 01

abrufbar unter www.bachem.de/verlag

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BONN UND SEIN UMLAND bieten ein abwechselungsreiches Gebiet, das besonders zum Fahrradfahren einlädt. Nicht nur städtisches und dörfliches Ambiente liegen nebeneinander, auch landschaftlich zeigt der Bonner Raum vielfältige unterschiedliche Impressionen. Bonn verkörpert rheinische Geschichte, nicht nur als kurfürstliche Residenzstadt, sondern auch als altes römisches Machtund Kulturzentrum. Entsprechend reichen die ersten Zeugnisse des christlichen Glaubens und die ersten Kirchengründungen weit zurück in die spätrömische/fränkische Zeit. Auch das Umland ist von dieser gemeinsamen Geschichte geprägt. Die Ziele dieser Tour machen diese jahrtausendealte Tradition sichtbar. ir starten am Bonner Hauptbahnhof und schon sehen wir den schlanken Turm der Bonner Münsterkirche, mit der wir uns aber erst später beschäftigen wollen. Zunächst geht es zu Fuß los: Auf der Stadtseite durch die Fußgängerunterführung erreichen wir die Poppelsdorfer Allee, die die beiden Stadtschlösser Bonns miteinander verbindet. Hier dürfen wir endlich fahren: links oder rechts unter großen, schattigen Kastanienbäumen geht es parallel zu der breiten Rasenfläche auf Schloss Clemensruh zu. Den Wittelsbacher Kurfürst-Erzbischöfen Joseph Clemens (1671–1723) und Clemens August (1700–1761) ist dieser barocke Aus-

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Frühes Christentum im Rheinland – Von Bonn ins Vorgebirge

bau der Stadt zu verdanken. Übrigens befindet sich in den historischen Räumen des Schlosses das Mineralogische Museum. Wir fahren nun in die Nussallee, die als schnurgerade Achse Clemensruh mit dem Brühler Schloss Augustusburg verbinden sollte, aber nie vollendet wurde. Auch hier gibt es ein kleines sehenswertes Museum zu besichtigen, das Goldfußmuseum für Paläontologie, das Fossilien und Saurierfunde ausstellt. Von Poppelsdorf kommen wir nach Endenich und durchqueren den Ortskern. Am Schulplatz haben wir Gelegenheit, die 100 m entfernt liegende Kirche St. Maria Magdalena zu besuchen. Der neugotische Kirchenbau mit seinem weithin sichtbaren Turm der bis in das Mittelalter zurückreichenden Pfarrei wurde von dem bekannten Kölner Diözesanbaumeister Franz Statz zwischen 1891 und 1914 errichtet. Vorbei an der Endenicher Burg geht es durch Endenich auf das Messdorfer Feld, einer Feldfläche mit wunderbarem Ausblick auf das Vorgebirge und den Kreuzberg. Weit vor uns sehen wir bereits den romanischen Kirchturm der Kirche in Lessenich, unserem nächsten Ziel. Idyllisch liegt die Pfarrei St. Laurentius mit einem alten Kirchhofgelände und dem Pfarrhaus aus Fachwerk im Ortskern. Die ländliche Pfarrei bildet eine der ältesten und bedeutendsten pfarrlichen Gebilde der Bonner Kirchenlandschaft. Wohl schon zur Entstehungszeit dem hl. Laurentius

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Tour

geweiht, besteht sie seit dem 6./7. Jh. als Eigenkirche des Bonner Cassiusstifts und betreute das Gebiet zwischen Duisdorf, Gielsdorf und Alfter. Die heutige romanische Gestalt der Kirche stammt im Wesentlichen aus dem 11. und 12. Jh. Sie ist eine der schönsten romanischen Dorfkirchen im Bonner Raum. Weiter geht es auf die Felder hinaus nach Oedekoven. Der Ort liegt an den Ausläufern des Vorgebirges und ist eine fränkische Gründung, die bereits 795 urkundlich genannt Die neugotische Kirche St. Maria Magdalena