Petrus &Paulus

02.03.2007 - rex-Verlag 2005. ISBN 3-7252-0683-X. In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sind oft spontane Spiele für 2 bis. 50 Teilnehmende gefragt,.
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März 2/2007

Petrus und Paulus sind sehr verschieden, trotzdem verbindet sie aber Entscheidendes: die Liebe zu Christus, das Wissen um ihre Schwachheit und die Bereitschaft, sich in den Dienst am Aufbau der Kirche zu stellen. Petrus war der Sprecher der Zwölf. Er war ein einfacher Fischer, der jahrelang mit Jesus unterwegs war und ihn dabei sicher gut kennen gelernt hat. Obwohl er Jesus als den Messias erkannt hat, kam eine Zeit, in der Petrus es nicht geschafft hat, zu Jesus zu stehen und ihm treu zu sein. Trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb ist er der Fels, auf den Jesus die Kirche gebaut hat. Denn jeder Dienst in der Kirche braucht das Wissen, dass Jesus der Herr der Kirche ist und wir seine Hilfe brauchen, um unseren Platz in dieser Kirche zu finden und ihn auszufüllen. Petrus hat das erlebt. Waren er und die anderen Jünger nach dem Tod Jesu voller Angst und Mutlosigkeit, so haben sie zu Pfingsten durch den Heiligen Geist die Macht und Kraft des auferstandenen Herrn erlebt. Paulus wiederum ist uns ein Beispiel dafür, dass die Begegnung mit Christus nicht an eine bestimmte Zeit oder einen Ort gebunden ist. Wie jede/r von uns hat Paulus Jesus nicht kennen gelernt, solange dieser auf Erden als Mensch gelebt hat. Paulus war ein scharfsinniger jüdischer Gelehrter, der mit großer Konsequenz das, was er als richtig erkannte, verwirklichen wollte. War er zuerst ein leidenschaftlicher Gegner der Christen, der sie erbittert bekämpfte, so hat die Begegnung mit Christus sein Leben völlig "umgekrempelt". Er wurde ein großer Prediger, der sich selbst als Apostel bezeichnet und dem wir viele Schriften des Neuen Testaments verdanken.

& Paulus Weil Jesus Christus kraft seines Geistes die Kirche nie verlassen hat, ist sie auch heute nach 2.000 Jahren an vielen Orten auf der ganzen Welt lebendig erlebbar. Die Kirche hat einen großen Schatz an Wissen und Wahrheit, den die Apostel grundgelegt haben und der sich über Jahrhunderte geformt und geläutert hat. Wenn wir diesen Schatz entdecken und uns damit auseinander setzen, finden wir Heimat in der Kirche und Antworten auf die Herausforderung unserer Zeit und jeder neuen Situation. Antworten, die nicht weitere Probleme schaffen sondern Lösungen anbieten und die ER-LÖSUNG, die Jesus gebracht hat, sichtbar machen.

Es braucht Mut, bei sich selber mit der Erneuerung der Kirche zu beginnen und nicht darauf zu warten, dass andere sich zuerst verändern. Mit Jesu Hilfe aber können wir Menschen werden, die ihren Platz im Leben der Gesellschaft und der Kirche finden und ihn wie Petrus und Paulus verantwortungsvoll erfüllen. Dass wir Jesu Nähe immer suchen, damit er unseren Mut stärken kann, wünscht sich und euch Euer MiniFundus-Team

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Petrus

Petrus & Paulus

„Wir können unmöglich schweigen über das, was wir gesehen und gehört haben!“ (Apg 4,20) Wissen

Petrus und die Himmelstür Vor der Himmelstür steht ein Handwerker und fragt Petrus: "Warum musste ich so früh sterben? Ich bin doch erst 37?" Petrus schaut in seinem Buch nach und sagt: "Nach den Stunden, die du den Kunden berechnet hast, bist du schon 93." Witze wie dieser, wo Petrus einem Menschen die Himmelstür öffnet oder verschließt, aber auch Darstellungen von Petrus mit Schüssel(n) spielen auf Mt 16,19 an, wo Jesus zu Petrus sagt: "Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein." "Binden" und "lösen" sind Fachausdrücke aus der im Judentum geübten Bannpraxis: "Binden" meint die Verhängung des Banns, den Ausschluss aus der Gemeinschaft, "Lösen" heißt die Aufhebung des Banns, die Wiederaufnahme. Der Dienst des Petrus setzt sich dem katholischen Glauben nach im Dienst des Papstes fort. Die Schlüssel im vatikanischen Wappen weisen uns daraufhin. Der Papst trägt Verantwortung für die Gemeinschaft der Glaubenden und für die Klarheit der katholischen Lehre. Im Glauben unserer Kirche gibt es ja Inhalte, die weder wir noch der Papst nach persönlichem Geschmack verändern können. Sie sind uns vorgegeben, weil Jesus Christus sie uns geoffenbart hat. Deshalb gehört das Christentum (zusammen mit dem Judentum und dem Islam) zu den "Offenbarungsreligionen". Was aber gehört zum "depositum fidei" – zum eigentlichen Bestand unseres Glaubens? Die Grafik auf dem Titelbild weist darauf hin: Bibel und ein Schlüssel, der die Tür aufschließt, liegen in der Mitte der gezeichneten Ministrantengruppe. 1. Die Bibel: Sicherlich – die Bibel ist die "Ur-Kunde" unseres Glaubens. Aber sie ist keine Sammlung von eindeutigen Glaubenssätzen, Geboten oder Anweisungen. 2. Die lebendige Tradition – die Überlieferung der Kirche: Die Bibel kann nicht die einzige Richtschnur für unseren Glauben sein. Sie ist ja selbst zu einem Teil auch Frucht und Ergebnis der Tradition. Für das Neue Testament wurde erst gut 500 Jahre nach Jesus endgültig festgelegt, welche Schriften Bestandteil sind und welche nicht – beim Alten Testament hat dieser Prozess sogar noch länger gedauert. Die Bibel ist vom heiligen Geist inspiriert und muss in diesem Geist gelesen und ausgelegt werden. Es gab zu jeder Zeit Menschen, die sich bemühten, die Bibel richtig zu verstehen und in Verbundenheit mit Gott Antworten auf die Fragen und Probleme ihrer Zeit zu geben. Wir Menschen sind aber immer der Möglichkeit

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des Irrtums unterworfen. Deswegen braucht es Prüfung und Bestätigung durch die Kirche, um die Einheit zu gewähren und uns vor Glaubensirrtümern zu schützen. Es braucht also noch eine dritte Instanz: 3. Das Lehramt, das vor allem durch die Bischöfe wahrgenommen wird. Das Kollegium der Bischöfe findet sich immer wieder zusammen, um über die wichtigen Fragen der Kirche zu beraten und Entscheidungen zu treffen. Allerdings hat es schon Zeiten gegeben, wo sich Bischöfe in verschiedene Lager gespalten haben und gegeneinander entscheiden wollten. Deshalb, wiederum als Dienst an der Einheit und Wahrheit, ist der Bischof von Rom das "Zünglein an der Waage". Ein Konzil oder ein Kreis von Bischöfen kann nur dann etwas definieren, wenn es in Einheit mit dem Bischof von Rom, also mit dem Papst, geschieht. Zurzeit Christi war Rom das Zentrum der bekannten Welt. Petrus ging nach Rom und wurde dort zum Märtyrer. Die Lehre der Kirche nennt den Bischof von Rom deshalb "primus inter pares" – den Ersten unter Gleichen. Seine "Vorrangstellung" unter den Bischöfen, sein Primat, soll ein Primat der Liebe und des Dienens sein. ❏

Gebet

Du bist es, der uns verbindet Jesus, Du hast uns in der Kirche zu einer großen Gemeinschaft zusammen geführt. Diese Gemeinschaft hat Platz für Menschen aus allen Ländern, für Menschen mit verschiedensten Sprachen, für Menschen mit verschiedensten Hautfarben, für Menschen mit verschiedensten Bräuchen und Lebensweisen. Du bist es, der uns verbindet. In dir haben wir Gemeinschaft mit Gott und untereinander. Hilf uns, diese Gemeinschaft auch im Kleinen zu leben. Hilf uns, niemanden auszugrenzen. Wir wollen offen auf einander zuzugehen und von einander zu lernen. Wir wollen einander dienen, so wie du es uns vorgelebt hast. Darum bitten wir Dich, Christus, unseren Herrn. Amen.

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Petrus & Paulus

Gruppenstunde

Interview mit Petrus Stell dir vor, Petrus würde heute leben. Stell dir vor, auf einem öffentlichen Platz mitten in Wien begänne er gemeinsam mit seinen Kollegen voll Begeisterung über Gottes große Taten zu erzählen. Und alle, die vorbei kommen und zuhören, verstehen sie! Menschen aus Afghanistan und China, aus Georgien, Indien, aus dem Irak, aus Nigeria, aus Serbien, aus der Türkei – egal aus welchem Teil der Welt sie kommen und welche Sprache sie sprechen - jede und jeder hört sie in seiner Muttersprache reden. Dabei ist spürbar, dass sie nicht allein aus eigener Kraft sprechen sondern be-GEIST-ert, mit dem Heiligen Geist erfüllt, sind. Reporter lassen da wohl nicht lange auf sich warten. Auch einen Schandfleck im Leben des Petrus hat man sofort aufgespürt: Dieser Mann, der durch seine klaren Worte und seinen Mut besonders auffällt, war erst vor wenigen Wochen in einen Skandal verwickelt – er hat geleugnet, Jesus zu kennen, obwohl sich Augenzeugen sicher waren, dass er einer seiner treuesten Begleiter war. Seit diesem Vorfall war Petrus untergetaucht. Stell dir vor, Pfingsten wäre heute. Schon am nächsten Tag wäre ein Interview mit Petrus in vielen Zeitungen auf der Titelseite. Deine Minis können sich als Reporter betätigen und Petrus interviewen. Entweder indem sie gemeinsam ein Interview oder eine Reportage schreiben oder auch in einem Rollenspiel. In unserer Materialdatenbank auf www.minifundus.net findest du unter dem Stichwort Pfingsten eine einfache Nacherzählung des Pfingstgeschehens (Apg 2,1-17) mit Grafiken. Falls ihr die Bibelstelle nicht gut in Erinnerung habt, ist es hilfreich, sie als Einstieg aus der Bibel oder von unserer Nacherzählung zu lesen. Und wenn die Minis schwer in ihre Rolle als Reporter hineinfinden, kannst du ihnen beim Anfang helfen, z.B.

sagt: "Bist du nicht auch einer von den Jüngern dieses Menschen?" Ich habe es abgestritten. Im Hof hat ein Feuer gebrannt, an dem sich die Knechten und Dienern aufwärmen konnten. Mir war kalt, und so habe ich mich zu ihnen gestellt. Auch sie haben mich gefragt, ob ich nicht zu Jesus gehöre. Ich habe wieder gesagt, dass ich Jesus nicht kenne. Einer von den Dienern aber hat nicht locker gelassen. Er hat gesagt: "Aber du warst doch dabei, als wir Jesus verhaftet haben. Habe ich dich nicht gesehen?" Und da habe ich Jesus zum dritten Mal verleugnet. Ich habe gewusst, dass sie Jesus umbringen wollen. Und ich hatte solche Angst, dass sie auch mich anklagen und verurteilen. Ich hatte Angst um mein Leben! Wenige Wochen später warst du wie verwandelt. Du bist hinausgegangen auf die Straße und hast allen Menschen erzählt, dass Jesus Gottes Sohn ist und dass er von den Toten auferstanden ist. Voller Begeisterung warst du jetzt! Du bist festgenommen worden und man hat dir unter Strafe verboten, jemals wieder von Jesus zu erzählen. Du aber hast gesagt: "Wir können unmöglich schweigen über das, was wir gesehen und gehört haben!" und hast weiter gepredigt. Wie ist das möglich? Was ist geschehen, dass du den Mut dazu hattest?... ❏

Gruppenstunde Petrus, man erzählt sich, dass du noch erst vor wenigen Wochen gleich drei Mal hinter einander geleugnet hast, dass du Jesus kennst. Stimmt das? Petrus: Ja, das stimmt. Als Jesus verhaftet worden ist, bin ich mit einem anderen Jünger zum Palast des Hohenpriesters gegangen. Dort ist Jesus verhört worden. Die Frau, die uns die Tür aufgemacht hat, hat mich erkannt und ge-

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Steckbrief Paulus Paulus hat eine spannende Lebensgeschichte. Um diese zu entdecken, haben wir einen Lückentext erstellt, dessen Kopiervorlage du in der Materialdatenbank auf www.minifundus.net findest. Füllt diesen Text paarweise oder in Kleingruppen mithilfe von Bibeln aus. Vielleicht wollt ihr im Anschluss an die "Forschungsarbeit" eine Wandzeitung oder ein großes Bilderbuch gestalten, das vom Leben des Hl. Paulus erzählt? Jede/r gestaltet dazu eine Szene – sei es gemalt, gezeichnet, aus Papier gerissen oder indem ihr euch verkleidet und die Szenen fotografiert. ❏

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Petrus & Paulus

Gruppenstunde

Gegenüberstellung Petrus & Paulus Die folgenden Aussagen kannst du kopieren und ausschneiden. Vielleicht habt ihr in eurer Kirche Abbildungen der beiden Apostel – dann könnt ihr dort hin gehen und die Kärtchen zuordnen. Wenn nicht,

kannst du dir die Bilder in der Materialdatenbank auf www.minifundus.net downloaden oder einfach die beiden Namen aufschreiben. Oder du erklärst einen Mini zum Petrus und einen zum Paulus. Dann Paulus

Petrus

Bild o.: St. Petersdom Bild r.: Kirche St. Paul v. d. Mauern

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können sich die beiden mit Umhängen etc. verkleiden. Nun ordnet ihr ihnen die Karten zu, die ihr abwechselnd vorlest. Oder du lasst immer einen der beiden eine Karte ziehen, er/sie liest die Karte vor und dann entscheidet ihr gemeinsam, ob das richtig oder falsch ist.

Ich habe Jesus gekannt, als er als Mensch auf der Erde gelebt hat. Ich war einige Jahre lang mit ihm unterwegs.

Solange Jesus auf der Erde lebte, bin ich ihm nicht begegnet. Er ist mir aber erschienen – und so kann auch ich sagen, dass ich ihm persönlich begegnet bin.

Man nennt mich den "Sprecher der Zwölf", weil ich in der Schar der Apostel eine besondere Rolle hatte und oft für uns alle gesprochen habe.

Eigentlich verdiene ich es gar nicht, Apostel genannt zu werden. Ich habe Christus bekämpft und bin Schuld am Tod vieler Christen. Weil mir aber der auferstandene Jesus erschienen ist, so nenne ich mich doch Apostel.

Ich habe viel Verständnis für Menschen, die in einer religiösen Gemeinschaft groß werden. Immerhin bin ich selbst Jude und habe die jüdischen Gesetze mein Leben lang geachtet.

Ich habe viel Verständnis für die Menschen, die nicht in einer religiösen Gemeinschaft groß werden sondern erst später zum Glauben an Jesus Christus finden. Auch wenn ich selbst Jude bin und als Jude gelebt habe – ich hatte sehr viel mit Menschen zu tun, die den lebendigen Gott nicht kannten.

Heute ist die größte Kirche, die es auf der ganzen Welt gibt, mir geweiht. Diese Kirche wurde aber erst im 16. Jhd. gebaut.

Über 1000 Jahre lang, nämlich von 324 – 1626 n. Chr. war die größte Kirche der Menschheit mir geweiht. Erst seit dem 16. Jahrhundert gibt es eine andere, noch größere Kirche.

Ich bin ein einfacher Mann. Ich habe lange Zeit als Fischer gearbeitet und gerne auf dem Land gelebt.

Ich bin gebildet. Neben dem Handwerk des Zeltmachers habe ich unsere jüdischen Gesetze und Schriften beim berühmten Lehrer Gamaliel in Jerusalem studiert. Ich bin ein Stadtmensch.

Ich werde meistens als alter Mann mit lockigem Haar und Bart dargestellt. Oft habe ich einen oder manchmal auch zwei Schlüssel dabei, die die Macht über die Erde und das Himmelreich symbolisieren. (Mt 16,19) Manchmal werde ich auch mit einem Hahn dargestellt. Das erinnert an eine Begebenheit in meinem Leben, bei der ich mich nicht von meiner besten Seite gezeigt habe (vgl. Joh 18,27).

Ich werde gerne mit Philosophenbart und Buch dargestellt. Dieses Buch ist die Bibel. Es ist ein Attribut, mit dem die Apostel allgemein gerne dargestellt werden. Vierzehn der Briefe im Neuen Testament werden mir zugeschrieben.

Manche Künstler bilden mich mit einem umgedrehten Kreuz ab. So bin ich nämlich in Rom hingerichtet worden.

Manche Künstler bilden mich mit einem Schwert ab. Ich bin vor den Toren Roms enthauptet worden. Manchmal findet ihr mich auch mit zwei Schwertern, wobei eines die Geistesschärfe und Beredsamkeit ausdrücken soll, die mir Gott geschenkt hat, und das andere auf meinen Tod hinweist.

Ich bin der Fels, auf den die Kirche gegründet ist. Zuerst habe ich in Jerusalem gewirkt, dann in Antiochien und die letzten Jahrzehnte meines Lebens war ich Bischof von Rom. Als solcher hatte ich in besonderer Weise die Aufgabe, die junge Kirche zu leiten. Ich war also der erste Papst.

Man nennt mich den Heidenapostel. Ich bin viel Jahre meines Lebens gereist: 5.000 km habe ich zu Fuß und 15.000 km habe ich mit dem Schiff zurückgelegt! So konnte ich die frohe Botschaft zu den Heiden bringen, also zu den Menschen, die den lebendigen Gott bis dahin nicht gekannt haben. In viele Teile der Erde habe ich Christen-Gemeinden gegründet und betreut.

Wie gesagt – ich bin kein Gelehrter. Zwei Briefe im Neuen Testament tragen trotzdem meinen Namen.

Ich habe den Gemeinden, die ich gegründet habe, viele Briefe geschrieben: nach Rom, nach Korinth, nach Galatien usw. Oft war ich ja nur kurz dort – so ein Brief kann den Menschen dann schon weiterhelfen, dem Evangelium treu zu bleiben. ❏

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Petrus & Paulus

Wissen

Die Briefe des Apostel Paulus An der Spitze der Briefsammlung des Neuen Testaments stehen 13 Briefe, die den Namen des Apostel Paulus in der Anschrift tragen. Paulus bediente sich des Briefes, um auf Glaubensfragen zu antworten, Schwierigkeiten im Gemeindeleben zu lösen, seelsorgliche Anweisungen zu geben und die neu bekehrten Christen zu ermahnen, zu trösten und zu stärken. Die meisten der uns erhaltenen Briefe waren dazu bestimmt, in der Gemeindeversammlung vorgelesen zu werden. Dadurch schenken sie uns wichtige Einblicke in das Denken des Hl. Paulus und seiner Mitarbeiter sowie in das Leben urchristlicher Gemeinden seines Missionsgebietes. Die Paulusbriefe gehören zu den ältesten Texten des Neuen Testaments, sie sind zwischen 50 und 60 n. Chr. entstanden. Wichtige Briefe des Apostels wurden schon früh gesammelt, ein Hinweis darauf findet sich schon im 2. Petrusbrief: "Das hat euch auch unser geliebter Bruder Paulus mit der ihm verliehenen Weisheit geschrieben; es steht in allen seinen Briefen, in denen er davon spricht." (2Petr 3,15) Dennoch sind uns nicht alle Briefe erhalten, die er geschrieben hat. Die wissenschaftliche Bibelforschung geht davon aus, dass nicht alle Briefe, die in der Bibel als Paulusbriefe gesammelt sind, von Paulus geschrieben wurden sondern einige von seinen Schülern stammen oder aus deren Umfeld (nämlich die Briefe an Timotheus, der Brief an Titus sowie der Epheser- und der zweite Thessalonicherbrief).

An der Bedeutung für uns ändert das nicht wirklich etwas – sie wurden in den Kanon der Bibel aufgenommen und sind damit für uns wichtig geworden, egal ob Paulus oder jemand anderer sie geschrieben hat. Nach welchem System die Briefe in der Bibel geordnet wurden, ist leicht erklärbar: Sie wurden nämlich nach ihrer Länge angeordnet, wobei die umfangreichsten an der Spitze stehen. Der Hebräerbrief schließt die Reihe der Paulinischen Briefe in der Bibel ab. Er ist zwar nicht vom Apostel, sein Verfasser ist aber deutlich von paulinischem Gedankengut geprägt. Der 1. und 2. Thimoteusbrief und der Titusbrief werden als "Pastoralbriefe" bezeichnet. Sie sind nicht an Gemeinden gerichtet, sondern an die Hirten (lat. pastores), die Vorsteher der Gemeinden. Sie enthalten Anweisungen des kurz vor dem Tod stehenden Apostels zur Ordnung und Leitung der Gemeinden. Einen guten Einblick in die Briefe des Apostel Paulus (aber auch in andere Schriften des Alten und Neuen Testaments) bekommst du im "Vorwort", das der Herausgeber deiner Bibel vor jedes biblische Buch gestellt hat. Vermutlich hast du diese Abschnitte bis jetzt meistens überblättert. Es zahlt sich aber aus, sie zu lesen! Kurz und knapp findest du dort Informationen über Hintergründe, die dir beim Verstehen des jeweiligen biblischen Textes helfen können. O

Lied

Herr, erwecke deine Kirche

(Kanon) Text: Gebet eines chinesischen Christen; Musik: Chris Herbring



Allmächtiger Vater, wir bitten dich, gib diesen deinen Dienern die Würde des Priestertums. Erneuere in ihnen den Geist der Heiligkeit. Das Amt, das sie aus deiner Hand, o Gott, empfangen, die Teilhabe am Priesterdienst, sei ihr Anteil für immer. So sei ihr Leben für alle Vorbild und Richtschnur. Uns Bischöfen seien sie zuverlässige Helfer. In der Gnade des Heiligen Geistes bringe das Wort der Frohen Botschaft durch ihre Verkündigung reiche Frucht in die Herzen der Menschen, und es gelange bis an die Enden der Erde. Mit uns seien sie treue Verwalter deiner heiligen Mysterien. […] Mit uns Bischöfen vereint, erflehen diese Priester, Herr, dein Erbarmen für die ihnen anvertrauten Gemeinden und für alle Menschen auf Erden. So werden die vielen Völker in Christus vereint; sie wachsen zusammen zu einem einzigen Volk und werden vollendet in deinem ewigen Reiche.



(Aus dem Weihegebet der Priesterweihe)

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Petrus & Paulus

Was heißt LEITEN in der Kirche? Jede Firma braucht einen Chef, jeder Staat eine Leitung, jedes Unternehmen eine Führung. Die Kirche auch! Die Leitung der Diözesen erfolgt durch die Bischöfe, die Leitung der Pfarrgemeinden durch Pfarrer. Und doch unterscheiden sich Hierarchie und Leitung in der Kirche in grundsätzlicher Hinsicht von denen in jeder anderen Organisation. Die Kirche ist kein menschliches Gebilde mit einer soziologisch zu begründenden Verfassung, sondern in ihr strahlt das Licht fort, das Christus selbst ist. Die junge Kirche wählte für die Nachfolger der Apostel, die durch Handauflegung geweiht wurden, den Begriff "episkopos". Davon leitet sich unser deutsches Wort Bischof ab. Der griechische Ausdruck heißt wörtlich übersetzt: der, der alles überschaut und beaufsichtigt. Man hat bewusst einen profanen Ausdruck gewählt – der Bischof ist der Vorarbeiter, der Aufseher, der Polier, der auf Erden für das Funktionieren der Heilsweitergabe sorgt. Der eigentliche Chef aber ist und bleibt Christus selbst! Auf ihn ist alles hingeordnet und von ihm geht alles aus. Auch wenn im Laufe der Jahrhunderte kirchliche Würdenträger die ihnen gegebene Macht missbraucht und persönlichen Vorteil aus ihrem Amt geschlagen haben mögen – Jesus hat uns durch sein Leben klar gezeigt, dass Leiten in der Kirche heißt, anderen "die Füße zu waschen". Hierarchie in der Kirche ist also

eine "Hierarchie des Dienens" – der Größte soll werden wie der Kleinste, und der Führende soll Dienender aller sein. (vgl. Lk 22,26) Ein Bischof ist nach dogmatischem Verständnis derjenige, der auf alles schaut und die letzte Verantwortung Christus und der Kirche gegenüber trägt. Er ist der Stellvertreter Christi für die Ortskirche, er ist gleichsam "Christus am Ort". Sein persönliches Bemühen, Gott sein Leben zu schenken und Ihm zu dienen, stärkt und ergänzt Jesus Christus durch die Bischofsweihe, damit der Bischof die Kirche in seiner Diözese – in Verbundenheit mit Gott und in Zusammenarbeit mit Priestern, Diakonen und Laien - leiten kann. Daraus folgt, dass auch diese beiden anderen Stufen des Weihesakramentes – die Priester und die Diakone – nur unter der Leitung des Bischofs ihren Dienst ausüben können. In Gemeinschaft mit dem Bischof sollen Priester und Diakone Gottes Volk leiten und führen. In der Liturgie der Priesterweihe kommt das zum Ausdruck, wenn der Bischof Gott im Weihegebet bittet, dass die neu geweihten Priester den Bischöfen zuverlässige Helfer seien. Er betet, dass sie in der Gnade des Heiligen Geistes das Wort der Frohen Botschaft verkündigen, damit es in den Herzen der Menschen reiche Frucht bringe. Er betet, dass sie mit den Bischöfen treue Verwalter der Sakramente seien und mit den Bischöfen vereint Gottes Erbarmen für die ihnen

anvertrauten Gemeinden und für alle Menschen auf Erden erflehen, damit die vielen Völker in Christus zu einem einzigen Volk zusammen wachsen. An diesem Prozess mitzuarbeiten ist aber nicht nur Aufgabe der Priester und Diakone. Als Christen sind wir alle dazu berufen und dafür mitverantwortlich – nicht deshalb, weil es heute nicht genug Priester gibt, sondern weil Gottes Geist in jedem Gläubigen wirkt und jede/r seinen Platz und seine Aufgabe in der Gemeinschaft der Kirche hat! Das Wort "Pastoral" leitet sich vom lateinischen Wort für "Hirte" (pastor) ab. Deine Aufgabe als Ministrantengruppenleiter/in ist eine pastorale Aufgabe. Du arbeitest also mit am Hirtendienst! In Verbundenheit mit Jesus arbeitest du mit an dem Auftrag, den er seinen Jüngern gegeben hat, am Auftrag, den die Bischöfe bis in die heutige Zeit weiter tragen und an dem jede/r Christ/in auf seine Weise mitwirken soll: "Macht alle Menschen zu meinen Jüngern […] und lehrt sie alles zu befolgen, was ich euch geboten habe!" (Mt 28,19.21) Vergiss das auch dann nicht, wenn manchmal organisatorischer Kleinkram im Vordergrund steht oder eine Aktivität die andere jagt. Es hilft dir, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden und vor allem dich selbst nicht zu wichtig zu nehmen. Denn was für die Bischöfe gilt, gilt auch für Ministrantengruppenleiter/innen: Der Chef ist und bleibt Christus selbst! ❏

Weiterführende Idee

Der Berufung eines Priesters auf der Spur In vielen Diözesen werden Priesterweihen rund um Fest "Hl. Petrus & Hl. Paulus" am 29. Juni gefeiert. In der Erzdiözese Wien ist die Priesterweihe seit einigen Jahren immer am Herz-JesuHochfest – also am Freitag in der Woche nach Fronleichnam. Wisst ihr, vor wie vielen Jahren der Priester bzw. die Priester in eurer Gemeinde geweiht wurden? Du könntest das Fest "Petrus und Paulus" zum Anlass nehmen, euren Pfarrer oder Kaplan zu bitten, den Minis zu erzählen, warum er Priester geworden ist. Es sind oft spannende Geschichten, wie sich eine Berufung vom ersten Überlegen bis hin zur Entscheidung, Priester zu werden, entwickelt. Sicher hat er euch auch Fotos von seiner Weihe – vielleicht zeigt er euch diese? ❏

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Petrus & Paulus

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Die ausdeutenden Zeichen der Priesterweihe Die Liturgie der Priesterweihe kennt nach der Weihe durch Handauflegung und Gebet einige Zeichen, die das Geschehen verdeutlichen: 1. Das Anlegen der priesterlichen Gewänder: Im ersten Teil der Liturgie bis zur Weihe, die nach der Predigt gefeiert wird, tragen die Männer Albe und Diakonenstola. Durch die Weihe werden sie zu Priestern – sie bekommen deshalb die priesterliche Stola und die Kasel überreicht und ziehen sie an. Die Stola als hat sich schon seit dem 4. Jh als typisches Amtszeichen des Priesters entwickelt. Als solches wird sie unter dem Messgewand bzw. über der Albe getragen, manchmal

z.B. bei Versehgängen auch über der Alltagskleidung. Symbolisch kann man die Stola als "Joch Christi" deuten, das der Priester trägt. 2. Salbung der Hände: Jeder Neupriester kniet vor dem Bischof nieder. Der Bischof salbt ihm die Handflächen mit Chrisam und spricht dazu: "Unser Herr Jesus Christus, den der Vater mit dem Heiligen Geist und mit Kraft gesalbt hat, behüte dich. Er stärke dich in deinem Dienst, das Volk Gottes zu heiligen und Gott das Opfer darzubringen." 3. Überreichung von Brot und Wein: Auch für dieses Zeichen kniet ein Neupriester nach dem anderen vor dem Bischof nieder. Der Bischof überreicht ihm



Es fällt uns schwer, die Kirche anders zu denken als im Modell einer sich selbst verwaltenden Gesellschaft, die mit den Mechanismen von Mehrheit und Minderheit sich eine Form zu geben versucht, die für alle Mitglieder annehmbar ist. Es fällt uns schwer, den Glauben anders zu verstehen als in der Weise eines Entscheids für eine Sache, die mir gefällt und für die ich mich daher einsetzen möchte. Bei alledem sind aber immer nur wir selbst die Handelnden. Wir machen die Kirche, wir versuchen, sie zu verbessern und wie ein wohnliches Haus zu gestalten. Wir wollen Programme und Ideen anbieten, die möglichst vielen sympathisch sind. Dass Gott selbst aktiv wird, dass ER handelt, setzen wir in der modernen Welt einfach nicht mehr voraus. […] Wenn aber das wahr ist, wenn nicht nur wir selbst etwas aussuchen und tun, sondern wenn ER etwas sagt und tut, dann wird alles anders. […] Dann wird es sinnvoll, ja nötig, meinen eigenen Geschmack fahren zu lassen, auf meine eigenen Wünsche zu verzichten und dem nachzugehen, der allein den Weg ins wirkliche Leben zeigen kann, weil er selbst das Leben ist (Joh 14,6). […] Ich lasse meinen Geschmack und unterwerfe mich ihm. Gerade so aber werde ich frei, weil die wirkliche Knechtschaft das Gefangensein im Zirkel unserer eigenen Wünsche ist.



Papst Benedikt XVI. "Zur Gemeinschaft gerufen"

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die Hostienschale mit dem Brot sowie den Kelch mit Wein, dem bereits Wasser beigemischt ist, mit den Worten: "Empfange die Gaben des Volkes für die Feier des Opfers. Bedenke, was du tust, ahme nach, was du vollziehst, und stelle dein Leben unter das Geheimnis des Kreuzes." (Die Bibel mit dem Auftrag, Gottes Wort zu verkünden, wird schon bei der Diakonenweihe überreicht.) 4. Umarmung der Neupriester: Als Zeichen der Verbundenheit und Brüderlichkeit umarmt der Bischof jeden Neupriester und sagt die Worte des Friedensgrußes: "Der Friede sei mit dir". Der Neupriester antwortet: "Und mit deinem Geiste.". ❏

Literaturtipp: Subito – Spontane Gruppenspiele mit k(l)einem Material Franziska Bertschy, Manfred Kaderli; rex-Verlag 2005 ISBN 3-7252-0683-X In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sind oft spontane Spiele für 2 bis 50 Teilnehmende gefragt, die weder Vorbereitung noch Material brauchen oder höchstens Gegenstände, die überall griffbereit sind. Die "Subito"-Spiele dieser Sammlung eigenen sich ◆ als Einstieg, Ausklang oder Pausenfüller ◆ für zwei Personen wie für Gruppenspiele ◆ für drinnen wie draußen, ◆ sportlich, aktiv zum Anregen oder zum Beruhigen. Ein weiterer Pluspunkt für dieses Spiele-Büchlein: es passt sogar in die Hosentasche! ❏

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Petrus & Paulus

Gruppenstunde

„Herr, wohin gehst du?“ "Pst – Petrus, Paulus! Jetzt ganz leise!" Während Processus die Stufen mit einer Kerze beleuchtet, zieht Martinianus die Tür des Kerkers hinter sich zu. Mit einem leisen Quietschen schließt sich die Tür, hinter der Petrus und Paulus seit Wochen gefangen waren. Jetzt heißt es Abschied nehmen. Es gibt nicht mehr viel zu sagen, schweigend umarmen die Männer einander. Processus flüstert: "Friede sei mit euch!" Martinianus murmelt: "Gott segne euch beide! Und danke für alles!" Dann verschwinden die beiden im Dunkel der engen Gassen Roms. Begierig atmet Petrus die kühle Nachtluft ein. Dass der Mond heute nur schwach scheint, stört ihn nicht. In der langen Zeit im Gefängnis des Mamertinus haben sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt. Auch Paulus streckt und reckt sich an der frischen Luft. Längst ist ausgemacht, wie der Fluchtplan jetzt weiter verläuft. Paulus wird sich bei Christen hier in Rom verstecken. Petrus hingegen wird aus der Stadt fliehen. Bis die Sonne aufgeht, kann er den Weg bis zur Stadtmauer schaffen. Und wenn die Stadttore aufgeschlossen werden, wird es im morgendlichen Gedränge nicht auffallen, dass er Rom verlässt. Dass ihre Flucht zu früh entdeckt wird, darüber machen sich die beiden keine Sorgen. Processus und Martinianus werden ihre Flucht erst lange nach Sonnenaufgang melden. Die beiden Gefängniswärter sind Petrus und Paulus gute Freunden geworden. Lauschten sie am Anfang nur mit halbem Ohr den Gesprächen ihrer beiden Gefangenen, so hörten sie im Laufe der Wochen immer interessierter zu und stellten schließlich Frage um Frage. Sie wollten mehr wissen von der Hoffnung, die den beiden Kraft und Mut schenkte. So verschieden Petrus und Paulus von ihrer Herkunft und ihrem Leben auch waren – Processus und Martinianus spürten, dass es der Glaube an den selben, an den lebendigen Gott war, der den beiden Frieden und eine tiefe Einheit schenkte.

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(Geschichte)

Und so wollten sie mehr erfahren von Jesus und seinem Reich. Vor drei Wochen schließlich baten sie um die Taufe. Mit Freude taufte Petrus sie und nahm sie in die Gemeinschaft der Christen auf. Seit damals überlegten die beiden Gefängniswärter, wie sie Petrus und Paulus zur Flucht verhelfen könnten. So viele Menschen warteten auf die Frohe Botschaft, die Jesus gebracht hatte – diese beiden Säulen der jungen Kirche durften nicht länger im Kerker eingesperrt sein! Wie sollten sie hier Jesu Botschaft allen Menschen verkünden? Den Fluchtplan hatten die Gefängniswärter bald ausgetüftelt. Schwieriger war es schon, Petrus und Paulus davon zu überzeugen. Nicht dass diese so gerne in Gefangenschaft waren, aber sie wussten, wie gefährlich ihre Flucht für Processus und Martinianus ist. Vielleicht würden die beiden diesen Plan mit ihrem Leben bezahlen müssen. Heute endlich passte alles. Der Mann, in dessen Dienst Processus und Martinianus stand, ist seit gestern auf Reisen. Der Mond ist nur eine schmale Sichel. Die Christen, die Paulus aufnehmen sollten, sind bereit und morgen war Markttag – da wird in der Früh zwar genau kontrolliert, wer in die Stadt hinein kommt aber kaum geschaut, wer die Stadt verlässt. Petrus wendet sich zu Paulus. "Auf geht´s! Friede sei mit dir, du Prediger unseres Herrn!" Sie tauschen den Friedensgruß. "Geh hin in Frieden, du Hirte der Herde Christi! So Gott will, werden wir uns wieder sehen." flüstert Paulus. Dann gehen sie in entgegen gesetzte Richtungen los. Alles läuft bestens. Wie geplant kommt Petrus in den Morgenstunden in die Nähe des Stadttors, durch das er Rom verlassen will. Nur wenige Menschen sind ihm bisher begegnet und keiner von ihnen hat sich für den Mann im ärmlichen Gewand interessiert. Um noch etwas Zeit verstrei-

chen zu lassen, steuert Petrus das Tor nicht direkt an sondern macht in kaum belebten Straßen ein paar Umwege. Ja, jetzt endlich ist die Sonne aufgegangen, jetzt ist es Zeit, das Stadttor zu passieren. Wie Processus und Martinianus es gesagt haben – ohne Kontrolle und ohne Schwierigkeiten gelangt Petrus aus der Stadt hinaus. Beschwingt wandert er weiter. Bald schon will Petrus die breite Straße hier verlassen und auf weniger belebten Fußwegen weiterkommen. Wie schön es ist, sich wieder frei bewegen zu können und so auszuschreiten! Nur gut, dass er die Sonne im Rücken hat. Die Augen tun ihm auch so weh, sie müssen sich erst wieder an die Helligkeit gewöhnen. Doch was ist das? Verwundert reibt Petrus sich die Augen. Ist mit seinen Augen etwas wirklich nicht in Ordnung? Ein Mann kommt ihm entgegen, den er schon von der Weite erkennt. Das kann doch nicht sein. Oh ja, er hat richtig gesehen. Es ist Jesus, der ihm entgegen kommt! Erscheint ihm der Herr, um ihn in der Freiheit zu begrüßen? Hat er einen neuen Auftrag für ihn? Nach Rom würde er wohl nicht zurück können, aber vielleicht könnte er so ähnlich wie Paulus früher irgendwo in weiter Ferne das Evangelium verkünden und Gemeinden aufbauen? Immer schneller wird Petrus, er läuft Jesus entgegen, um ihn zu begrüßen. Atemlos fragt er ihn: "Herr, wohin gehst du?" Jesus erwidert: "Ich gehe nach Rom, um dort noch ein Mal gekreuzigt zu werden." Petrus kann es nicht glauben. Soll er Jesus schon wieder verlieren? "Herr, du sollst noch ein Mal gekreuzigt werden?" "Ja, ich werde noch ein Mal gekreuzigt" antwortet Jesus. Alles, nur das nicht! Auch wenn es schon mehr als dreißig Jahre her ist, auch wenn Petrus inzwischen tausende Male seine Treue zu Jesus bewiesen hat, auch wenn der Heilige Geist ihm zu Hilfe gekommen ist, auch wenn er seit Jahrzehnten für Jesus und für seine Kirche lebt und es in seinem Leben nichts Wichtigeres gibt – schlagartig ist Petrus gegenwärtig, wie er Jesus damals in Jerusalem in seinem Leiden und Sterben

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Petrus & Paulus

verlassen hat. Und wie ein Aufschrei brechen die Worte aus ihm heraus: "Herr, dann will ich umkehren und mit dir gekreuzigt werden!" Christus schaut ihm in die Augen. Dieser Blick macht Petrus Mut! Er will Jesu Hand nehmen und nach Rom zurückkehren. Doch noch ehe er Jesus berühren kann, steigt dieser vor seinen Augen in den Himmel empor. Da fällt Petrus auf die Knie und weint. Er hat verstanden, was Jesus gemeint hat.

Hier in Rom wird er gebraucht! Hier soll er durch sein Leben von Jesus erzählen – auch auf die Gefahr hin, dass der Kaiser ihn hinrichten lassen wird. Petrus ahnt, dass der Kaiser vor nichts zurückscheut, um ihn zum Schweigen zu bringen. Vielleicht wird er ihn kreuzigen lassen? In diesen Minuten fasst Petrus einen Entschluss: Er wird nach Rom zurückkehren, wie er es Jesus versprochen hat. Auch wenn er den Herrn jetzt nicht mehr sehen kann, er weiß, dass er mit ihm ist und ihm Kraft und Mut schenken wird. Wenn aber

Jesus, der vom Himmel auf die Erde kam, aufrecht am Kreuz gestorben ist, dann will er, der von der Erde kommt und auf den der Himmel wartet, mit dem Kopf zur Erde und den Füßen zum Himmel sterben! Und Petrus steht auf und trocknet seine Tränen. Er dreht sich um und geht zurück nach Rom, der Sonne entgegen. (Erzählung frei nach Legenda aurea, einer im Mittelalter weit verbreiteten Sammlung von Heiligenlegenden) ❏

Impule zur Geschichte: Wozu will uns diese Geschichte ermutigen? Was können wir von Petrus lernen? ◆Die Sehnsucht, mit Jesus zu gehen und für ihn zu leben ist in Petrus größer, als sein Wunsch zu fliehen. In welchen Situationen fliehen wir vor etwas statt uns der Herausforderung zu stellen? ◆ Auch Petrus schafft es nicht aus eigener Kraft, sich der Herausforderung zu stellen. Die Begegnung mit Jesus schenkt ihm neuen Mut und Kraft. Es ist unwahrscheinlich, dass Jesus

dir oder mir so begegnet wie Petrus in der Geschichte. Wie aber können wir seine Nähe auch heute erleben und uns von ihm stärken lassen? Im Gebet können wir seine Nähe spüren. Die Anbetung ist eine besondere Chance für uns – Jesus ist in der Gestalt der Eucharistie für uns auch sichtbar. Er ist da! Indem wir seine Nähe suchen, stärkt er uns. In der Hl. Messe schenkt er uns Orientierung durch sein Wort und Kraft, das Gute zu tun, durch sein Fleisch und Blut. Im Sakrament der Versöhnung, in der Beichte, können wir immer wieder einen Neuanfang setzen, wenn wir uns von ihm entfernt haben. ❏

Wissen

Warum der Papst und Bischof im Hochgebet namentlich erwähnt werden In jeder Eucharistiefeier betet der Priester in unser aller Namen so oder so ähnlich: "Gedenke deiner Kirche auf der ganzen Erde und vollende dein Volk in der Liebe, vereint mit unserem Papst Benedikt, unserem Bischof Christoph und allen Bischöfen, unseren Priestern und Diakonen und mit allen, die zum Dienst in der Kirche bestellt sind." Diese Worte sind Ausdruck dafür, dass wir – wenn wir Hl. Messe in unseren Gemeinden feiern – verbunden sind mit der ganzen Kirche und damit in einer großen Gemeinschaft stehen. In dieser Gemeinschaft ist einer für den anderen verantwortlich. Und alle, die dieser Gemeinschaft in besonderer Weise die-

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nen, brauchen unsere Unterstützung durchs Gebet besonders! Der Katechismus der kath. Kirche sagt dazu: "Die ganze Kirche ist mit dem Opfer und der Fürbitte Christi vereinigt. Da der Papst mit dem Petrusdienst der Kirche betraut ist, ist er in jede Eucharistiefeier eingebunden, in der er als Zeichen und Diener der Einheit der Gesamtkirche genannt wird. Der Ortsbischof ist stets für die Feier der Eucharistie verantwortlich, selbst dann, wenn ihr ein Priester vorsteht; sein Name wird genannt, um darauf hinzuweisen, dass er inmitten des Presbyteriums und mit der Assistenz der Diakone den Vorsitz über die Teilkirche führt. Die Gemeinde tritt auch für alle zum Dienst in der Kirche Bestellten ein, die für sie und mit ihr das

eucharistische Opfer darbringen." (KKK 1369) Wir sind als Kirche in Christus alle "Glieder eines Leibes" (vgl. Röm 12,5). Wir sind eine Gemeinschaft, die die ganze Welt umspannt aber nicht nur das: wir sind eine Gemeinschaft, die auch die Zeit umspannt! Wir sind in der Feier der Eucharistie nicht nur mit den Gliedern der Kirche, die jetzt auf der Erde leben, verbunden, sondern auch mit allen, die schon in der Herrlichkeit des Himmels sind. Mit ihnen allen feiern wir das Opfer Christi und bringen, verbunden mit Christus, auch unser Leben, unseren Lobpreis, unsere Leiden, unser Gebet und unsere Arbeit dar und treten mit Christus fürbittend für alle Menschen vor Gott ein. ❏

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Wissen

Petrus & Paulus für Romwallfahrer/innen Paulus wurde um das Jahr 67 an einem Ort außerhalb der Tore Roms enthauptet. Diese Überlieferung nimmt der Ort "Tre Fontane" (drei Quellen) außerhalb der antiken römischen Stadtmauer auf. Der Legende nach ist dort das Haupt des Paulus nach dem Schwertstreich drei Mal auf dem Boden aufgeschlagen, worauf hin sich drei Quellen gebildet haben. Inzwischen sind diese Quellen versiegt, an ihrer Stelle stehen heute drei Klosterkirchen. In einer dieser Kirchen, San Paolo alle Tre Fontane, befindet sich die Säule, an die Paulus bei seiner Hinrichtung gefes-

selt worden sein soll. Bestattet wurde der Leichnam des Apostel Paulus ein Stück weiter stadteinwärts an der Straße nach Ostia. Dort steht heute die Kirche San Paolo fuori le mura (St. Paul vor den Mauern). Dieser Platz wird schon seit dem 1. Jh. als Grabstätte von Paulus verehrt, allerdings gibt es Überlieferungen, nach denen der Körper des Apostels ziemlich verstreut ruht: eine Hälfte ein San Paolo fuori le mura, die andere Hälfte in Sankt Peter, sein Haupt in der Lateranbasilika, ein Arm in der Kirche S. Paolo alla Regola, die an der Stelle steht,

Lied

Wir Minis sind Gottes Bodenpersonal Ministrantenlied d. Pfarre Krim, Wien XIX, Text & Musik: Christoph Kleemayr

2. Mit Weihrauch und Kerzenlicht/ wollen Minis Zeugen sein, dass Gott das Schweigen bricht,/ denn er lässt uns nicht allein. 3. Minis sind tief bewegt/ von der Zärtlichkeit des Herrn. Im Evangelium/ suchen sie des Lebens Kern. 4. Minis sind immer treu,/ setzen ihre Gaben ein, und jeder Morgen neu/ wird ein Mini-Morgen sein.

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an der Paulus gewohnt haben soll. Weitere Reliquien sind ein Teil der Kette, mit der er in Cäsarea gefesselt war (San Paolo), ein Stück des Tuches, mit dem man ihm die Augen vor der Enthauptung verbunden hat (Sant´ Agnese auf der Piazza Navona). Seit Dezember 2006 gibt es eine Neuerung in der Basilika San Paolo fuori le mura: Archäologen des Vatikans haben ein Fenster mit Sicht auf eine Seite des Sarkophags geschaffen, sodass man nach 500 Jahren wieder mit direktem Blick auf das Grab beten kann. Zuletzt war die Grabstätte von einem Betonfundament umgeben und nur die Grabplatte war, wenn man den Kopf unter den Altar steckte, durch eine Öffnung an der Rückseite des Altars zu sehen. Der Sarkophag trägt die Inschrift "Paulo Apostolo Mart" – dem Apostel und Märtyrer Paulus gewidmet. Geöffnet und wissenschaftlich untersucht wurde die Grabstätte nicht. Klar ist aber durch die jetztigen Untersuchungen, dass sich der Sarkophag über die Jahrhunderte hinweg unverändert in dieser Position befunden hat. Um das Jahr 69 starb auch Petrus in Rom. Er soll im Stadion des Nero, das sich teilweise mit dem heutigen Petersdom überlappt, mit dem Kopf nach unten gekreuzigt worden sein. Der Überlieferung nach hat Petrus darum gebeten, da er es nicht einmal bei der Hinrichtung verdiene, dem Meister Jesus Christus gleichgestellt zu sein. Das Petrusgrab liegt unter dem höchsten Punkt der Kuppel in einer Tiefe von sieben Metern. Von 1940 an wurden 25 Jahre lang Ausgrabungen gemacht und wissenschaftlich geforscht. Der Schädelknochen des Apostel Petrus wird gemeinsam mit dem von Petrus in der Lateranbasilika verehrt. In der Kirche San Pietro in Vincoli werden die Ketten, mit denen Petrus in Jerusalem und im marmertinischen Kerker gefesselt gewesen sein soll, aufbewahrt. Diesen Kerker findet man am Weg vom Kapitol zum Forum Romanum. Auch Paulus soll hier 9 Monate Haft verbracht haben. O

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Spiel

Sessel auf zwei Beinen Teilnehmer: 8 – 20 Personen Alter: ab 10 Jahre Dauer: 15 Minuten Material: ein Sessel f. jede/n Spieler/in Mit den Sesseln wird ein Kreis gebildet. Jeder stellt sich hinter seinen Sessel, legt die rechte Hand auf die Lehne und die linke Hand auf den Rücken. Nun werden die Stühle nach gekippt, sodass sie nur noch auf den beiden hinteren Beinen stehen. Die Spieler haben nun die Aufgabe, von einem Sessel zum nächsten zu wechseln, indem alle gleichzeitig die Lehne des eigenen Sessels loslassen und mit der rechten Hand schnell die Lehne des Nachbarsessels ergreifen. Die linke Hand

Schiffbruch im Eis Teilnehmer: 10 – 20; Alter: ab 12 Jahren Dauer: 20 – 30 Minuten Material: pro Spieler/in ein Sessel Vor Spielbeginn verteilst du die Sessel im Raum. Die Sessel stellen Eisschollen dar, auf die sich die Passagiere nach einem Schiffbruch im Eismeer retten konnten. Zwischen den Sesseln sollte immer ein Abstand von mindestens zwei Metern zum nächsten Sesel eingehalten werden. Nur zwei oder drei Sessel stehen näher beisammen, sodass man von einem Sessel auf den anderen gelangen kann, ohne den Boden zu berühren.

bleibt dabei immer am Rücken. Auf diese Weise werden so lange im Uhrzeigersinn die Plätze gewechselt, bis jeder seinen Ausgangsplatz wieder erreicht. Kippt ein Sessel um oder fällt er auf seine vier Beine zurück, so beginnt das Spiel von vorne: jeder geht zurück zu seinem Sessel und das Wandern von Sessel zu Sessel zu Sessel beginnt von neuem. Hinweis: Du kannst als MiniGL natürlich mitspielen. Pass aber auf, dass nicht automatisch du das Kommando gibst, wann die Plätze gewechselt werden. Schweig einfach und gib der Gruppe die Chance, eine eigene Strategie dafür zu entwickeln. ❏

Zu Beginn steht jede/r Spieler/in allein auf seiner Eisscholle. Ziel ist es, alle Passagiere ans rettende Ufer zu bringen, das an einem Ende des Raumes markiert wird. Für die Fortbewegung im Eismeer gelten folgende Regeln: ◆ Nur unbesetzte Eisschollen, also leere Sessel, dürfen bewegt werden. ◆ Auf einer Eisscholle dürfen auch zwei oder mehrere Spieler stehen. ◆ Springen ist zu riskant und deswegen nicht gestattet. ◆ Der Boden, der das Eiswasser darstellt, darf nicht berührt werden. Wenn doch ein Spieler ins Eiswasser fällt, d.h. den Boden auch nur kurz berührt, hat dies Folgen für die Gruppe, die die gesamte

Kettenreaktion Spielerzahl: 4 – 20; Alter: ab 12 Jahren Dauer: 20 – 30 Minuten Material: Seile o. Schnur, Lebensmittel Ihr setzt euch rund um einen Tisch, auf dem eine Jause hergerichtet ist. Nun werden die Hände zusammengebunden: jede/r wird mit seinen Nachbarn verbunden, wobei zwischen den Händen ein Abstand von ca. 40 cm bleiben soll. (Je kleiner der Abstand umso schwieriger das Spiel.) Die Hände sind also wie auf einer Perlenkette zusammen gefügt und jede Bewegung ruft eine Kettenreaktion hervor. Mit diesem Hindernis wird jede Jause zu einem echten Erlebnis! ❏

Situation erschweren. Du kannst z.B. einen Sessel aus dem Spiel nehmen oder dem Spieler, der den Fehler begangen hat, die Augen verbinden. Die Gruppe muss nun mit diesem in seiner Wahrnehmung oder Bewegungsfreiheit eingeschränkten Spieler vorsichtig und hilfsbereit umgehen, denn auch er muss das rettende Ufer erreichen, damit alle gewinnen. Variante: Falls euer Raum nicht so groß ist, dass alle Sessel ausreichend Abstand von einander haben, können einige Sessel durch einen stabilen Tisch oder eine Bank ersetzt werden. Dann habt ihr einen Fels im Eismeer, auf den sich mehrere Schiffbrüchige retten konnten, der aber nicht bewegt werden kann. ❏

Neues bei den Weiterbildungen Wir entwickeln derzeit ein neues Konzept für die Aus- und Weiterbildung von Ministrantengruppenleiter/innen in der Erzdiözese Wien. In der September-Ausgabe des MiniFundus informieren wir dich ausführlich darüber. So viel sei aber schon jetzt verraten: Wir denken über ein Ausbildungsprogramm in vier Blöcken nach (jeweils Samstag Nachmittag bis Sonntag Nach-

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mittag), das MiniGLs grundlegende Kenntnisse in den Bereichen Liturgische Bildung, Spiritualität, Ministrant/innengruppen & Organisation vermitteln soll. Unsere Idee ist, jeweils einen Block pro Semester anzubieten, sodass sich die Themen alle zwei Jahre wiederholen. Die Wochenenden werden nicht aufeinander aufbauen, sodass es für GLs möglich ist, jederzeit "einzusteigen" bzw. je nach Vorbildung und Bedarf auch

nur an einzelnen Blöcken teilzunehmen. Eine pädagogische Grundausbildung können Mini-GLs jetzt schon und auch in Zukunft bei der Jungschar unserer Diözese bekommen. Auch wenn inhaltlich und organisatorisch vieles noch unklar ist – der erste Termin ist jetzt schon fix: Sa., 13. – So., 14. Oktober 2007 ❏

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Jugendwallfahrt nach Mariazell 9. bis 15. August 2007 Informationen über die Jugendwallfahrt nach Mariazell seit kurzem auch ONLINE Von 12. – 15. August treffen auf Einladung der österreichischen Bischöfe ca. 5.000 Jugendliche in Mariazell unter dem Motto "Aufbrechen" zusammen. Neben einem umfangreichen spirituellen Programm werden Workshops zu verschiedenen Themen des Glaubens, der Politik und zu persönlichen Themen aber auch Kunst, Musik und Sport angeboten. In den Tagen davor, also von 9. – 12. August, wollen wir uns als Ministrant/innen der Erzdiözese Wien zu Fuß auf den Weg nach Mariazell machen. Jugendliche Ministrant/innen (und deren Freunde) sind herzlich willkommen. Bitte ruf uns an oder schreib ein Email, wenn du bzw. deine Gruppe Interesse an dieser Veranstaltung hast. Du erleichterst uns damit die Planung dieser Veranstaltung und sicherst, dass du alle weiteren Informationen rechtzeitig bekommst!

Textil Müller Textilhandel A-3420 KRITZENDORF Durchstichstraße 2 Tel. 02243 / 21 783-0 Fax Durchwahl 19 e-mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo – Fr 9 – 18 Uhr, Sa 9 – 17 Uhr Europaweit größte Auswahl an Stoffen für Bekleidung, Dekoration sowie für Haus und Wohnung. Und dies zu äußerst kleinen Preisen! Stoffe für Ministranten- und Erstkommuniongewänder zu äußerst günstigen Preisen nur € 5,- bis € 6,-/lfm

www.minifundus.net/mariazell2007

minInformat!on Jugendwallfahrt nach Mariazell Do, 9. – Mi, 15. August 2007 Nähere Infos siehe Artikel oben

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Jungschargrundkurs Eine gute pädagogische Grundausbildung ist für Gruppenleiter/innen wichtig.

Ausbildung für Ministrantengruppenleiter/innen Sa, 13. (Nachmittag) bis So, 14. Oktober 2007 (genaue Inhalte findest du ab Mai auf unserer Homepage www.minifundus.net) – Nähere Infos siehe Seite 11. ❏

Die Jungschar bietet dazu für Ministrant/innen- und JungscharGruppenleiter/innen auch heuer vier Termine zur Wahl an:

IMPRESSUM MINIFUNDUS: Zeitschrift für Ministrantengruppenleiter/innen, März 2/2007, DVR-Nr. 0029874(101) Medieninhaber: Erzdiözese Wien Herausgeber: Ministrantenpastoral der ED Wien; Mag. Philipp Seher, MMag. Judith Werner 2163 Ottenthal 119, Tel 02554/ 886 32 52, e-mail: [email protected] Layout & Illustration: Anita Vonstadl, [email protected] Druck: Pfeifer GmbH & CoKG - Druck & Media, 2054 Haugsdorf, Leopold-Leuthner-Str. 2 Österreichische Post AG – Info.Mail Entgelt bezahlt

1. Grundkurs: 21. – 27. Juli 2007 2. Grundkurs: 4. – 10. August 2007 3. Grundkurs: 11. – 17. August 2007 4. Grundkurs: 18. – 24. August 2007 Ort: Burg Wildegg, 2397 Sittendorf Kosten: 140,- Euro. Die Kosten sollten (laut Diözesangesetz) von deiner Pfarre übernommen werden!

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