Zukunft mit Herkunft

14.11.2015 - nale Drehscheiben wie Frankfurt, Wien, Lon- don, Palma, Berlin ... Börse. Da die Preise dort konstant niedrig sind, entschied man sich.
76KB Größe 4 Downloads 282 Ansichten
WIRTSCHAFT 11

SAM ST AG, 14. NOVEM BER 20 15

Zukunft mit Herkunft Die Waginger Privatkäserei Bergader setzt auf Regionalität – und verkauft neuerdings auch Milch. JUDITH SCHMIDHUBER

Es war nicht abzusehen, wie sich der Wegfall der Milchquote auf die Molkereien auswirkt. In der Waginger Privatkäserei Bergader zieht man im ersten Geschäftsjahr eine positive Bilanz. Die 1800 Bauern lieferten nicht mehr Milch an als vorher, sagt Geschäftsführer Hans Burger. Dabei ist die Milch sogar zu viel, weil bei der Käseproduktion entrahmte Milch übrig bleibt. Das ist nicht neu, aber bisher verkaufte das Unternehmen diese Überschussmilch an der Börse. Da die Preise dort konstant niedrig sind, entschied man sich zur hauseigenen Vermarktung: Bergader Alpenmilch gibt es im mittleren Preissegment. „Wir verkaufen konventionell erzeugte Milch“, betont GeschäftsführeWAGING.

34.000 Tonnen Käse produzierte Bergader 2014. An den Standorten in BILD: SN/BERGADER Waging und Bad Aibling arbeiten 530 Mitarbeiter.

rin Beatrice Kress und spricht damit das Produkt der Molkerei Berchtesgadener Land an, die Bergbauernmilch im höheren Preissegment vertreibt. 230 Millionen Euro Umsatz hat Bergader im Geschäftsjahr 2014 gemacht. Beim Blaukäse beträgt

der Marktanteil 30 Prozent. „Das ist unsere Kernkompetenz“, sagt Beatrice Kress. Der Bavaria blu sei seit 40 Jahren der Erfolgsgarant. Von den insgesamt 34.000 Tonnen Käse werden aber nur 14 Prozent in Bayern verkauft, 54 Prozent in Deutschland. Den Rest ex-

portiert das Unternehmen in 50 Länder. Beatrice Kress gibt zu bedenken, dass man sich nach dem Weltmarkt richten müsse und deshalb keine höheren Milchpreise bezahlen könne. Derzeit bekommen Bauern von Bergader für einen Liter konventionell erzeugte Milch 31 Cent. Während die Konkurrenz Umsätze im Milliardenbereich verzeichnet, ist Bergader lediglich ein kleiner Mitbewerber – aber ein ernst zu nehmender. „Die einzige Chance, uns zu behaupten, ist immer noch, bessere Qualität zu erzielen“, stellt die Geschäftsführerin fest. Zur Steigerung des Bekanntheitsgrads gibt Bergader jährlich zehn Millionen Euro für Fernsehwerbung aus. Wie die aussieht, weiß Hans Burger: „Wir setzen extrem auf Regionalität, Heimat ist der große Trend.“

Hotspot Salzburg Airport Für Wirtschaft und Tourismus der Region spielt der Standort eine entscheidende Rolle. 2014 wurden am Flughafen Salzburg rund 1,8 Millionen Passagiere abgefertigt. Fluggäste profitieren von Anbindungen an internationale Drehscheiben wie Frankfurt, Wien, London, Palma, Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Köln, Istanbul oder Zürich. Infos: WWW.SALZBURG-AIRPORT.COM Zahlreiche bekannte Unternehmen haben sich rund um den Flughafen angesiedelt, darunter Kaindl, Metro, DOC Outlet, MercedesPappas, das VW-Verteilerzentrum und der Hangar-7. Medienberichten zufolge interessieren sich auch Hofer Österreich und Aldi Süd für den Standort Salzburg. Ein wichtiges Standortkriterium ist für viele Unternehmen die Nähe zum Flughafen Salzburg. Mobilität ist heute zur Aufrechterhaltung internationaler Beziehungen und Geschäfte unerlässlich. Hohe Qualität, bester Service und nachhaltiges Wirtschaften bestimmen die Firmenpolitik des Salzburger Flughafens. Als EMAS-, ISO-14.001- und ISO-50.001-zertifizierter Betrieb orientiert sich der Flughafen in allen Be-

Highlights Winterflugprogramm Mit British Airways nach London Gat-

wick, London Heathrow und Glasgow, mit easyJet und Transavia nach Amsterdam, mit TuiFly nach Hannover, mit Finnair nach Helsinki und mit Air Baltic nach Riga.

Über die internationalen Drehkreuze

Der Flughafen Salzburg setzt auf strom- und erdgasbetriebene Fahrzeuge. BILD: SN/FLUGHAFEN SALZBURG

reichen des Arbeitsalltags am Grundsatz „Wirtschaft im Einklang mit der Natur“. Bei der Fahrzeuganschaffung werden immer öfter Motoren gewählt, die mit Strom oder Erdgas betrieben werden. Vorreiter ist der Airport im Bereich der Hygiene. Das konzerneigene Reinigungscenter mit einem ausgeklügelten Reinigungssystem erleichtert den Mitarbeitern die Arbeit, spart Reinigungsmittel ein und erfolgt weitgehend ohne Wasser.

Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Istanbul, Köln, London, Palma/Mallorca, Wien und Zürich in die ganze Welt, z. B. nach Florida, Namibia, Tansania, Barbados, Kapstadt, Sri Lanka, Nepal, Japan, auf die Malediven oder die Seychellen. Zusätzlich Linienflüge nach Amsterdam, Arrecife, Bergen, Birmingham, Bristol, Dublin, Edinburgh, Eindhoven, Fuerteventura, Göteborg, Graz, Kopenhagen, Las Palmas, Leeds, Liverpool, Luton, Manchester, Moskau, Oslo, Reykjavik, Rotterdam, Stavanger, Stockholm und Teneriffa. ANZEIGE