ZFD Dich gut genug zu fuehlen uebungen


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DiCH gut genug zu fuehlen UEBUNGEN 1. Neuanfang Wenn wir etwas in unserem Leben verändern möchten, bedeutet das auch immer Altes loszulassen und sich davon zu verabschieden. Wenn du dich nun von alten Wegen, wie du dich bisher geschützt und betäubt hast, verabschieden möchtest und neue viel hilfreichere Wege in deinem Leben bringen möchtest, dann kann es überaus sinnvoll sein, sich auch ganz bewusst von alten Verhaltensweisen zu verabschieden. Nehmen wir an, dass du normalerweise bei Stress (=Angst), rauchst und damit nun aufhören möchtest. Wenn du anstelle dessen nun Zeit zum Innehalten und Meditieren oder Yoga nehmen möchtest. Dann ist das super. Es bedeutet aber auch, dich zu verabschieden und loszulassen. Und wo können wir uns das abschauen? Vielleicht hast du schon eine Ahnung, ansonsten lasse dich von der Meditation und Imaginationsübung überraschen. Vorher: Mache dir dein Schutz- und Betäubungsverhalten bewusst und entscheide dich, von welchen dieser Verhaltensweisen du dich verabschieden möchtest. So schaffst du Platz für Neues. Nach der Übung kannst du dich fragen: 1) Wie geht's dir nach der Übung? 2) Wie war es für dich loszulassen? 2) Was hat dich bewegt? 3) Was hat dir Schwierigkeiten bereitet? 4) Für welche neuen hilfreichen Verhaltensweisen ist nun Platz?

Schreibe dein Erlebnis gerne in dein Tagebuch/Journal auf.

2. Einfach wahrnehmen Einer der schwierigsten Aufgaben kann es sein, etwas einfach nur wahrzunehmen und es nicht zu verändern. Das ist ganz besonders schwer, wenn wir uns dabei “erwischen” wie wir etwas tun, das wir als “schlecht” oder nicht hilfreich bewerten. In solchen Fällen entsteht meist sofort der Wunsch es zu verändern. Auch um das Bild nach außen und vor sich selbst zu wahren und diesen “Fehler” zu beseitigen. So kann es auch bei etwas Störendem wie ein Schmerz sein. Was zunächst verständlich und logisch ist. Allerdings ist der Weg des “Einfach sein Lassen” manchmal so viel aufschlussreicher, hilfreiche und wohltuender. Um nicht sofort mit den schwierigsten Momenten anzufangen, beginnt diese Meditation damit, erst einmal das, was du in dir selbst jetzt gerade wahrnimmst, so sein zu lassen wie es ist und es weiterziehen zu lassen. Fragen, die du dir nach der Übung stellen kannst: 1) Wie war diese Übung für dich? 2) Was fiel dir besonders schwer? 3) In welchen Situationen könnte dir diese Herangehensweise helfen? 4) Was glaubst du kann diese Herangehensweise für einen Einfluss auf dein Verhalten, deine Reaktionen, deine Entscheidungen und somit auch auf dein Leben haben? 5) Wenn du den Kurs “Du bist gut genug” machst: Versuche diese Haltung auch in Bezug auf deine Aufgabe anzuwenden

Nutze für diese Aufgabe auch gerne dein Tagebuch/Journal

3. Mit einem Anteil Verbindung aufnehmen Am dritten Tag des Kurses “Du bist gut genug, geht es darum, den verbannten Anteil wieder zurück zu holen. Jedoch gestaltet sich dies nicht immer so leicht, da die anderen beschützenden Anteile genau das versuchen zu verhindern. So wird nicht jeder sofort eine Ahnung von seinen verbannten Anteilen haben oder wenn du eine Ahnung oder ein Wissen über einen solchen Anteil hast, ... dann bedeutet das jedoch nicht gleichzeitig, dass dieser verbannte Anteil sich zeigt oder man in den Kontakt mit diesem kommt. Je vehementer du nun versuchst, an diesen verbannten Teil ranzukommen und je mehr du auf die anderen Anteile, die das verhindern, schimpfst, desto weniger wird sich etwas bewegen. Um dich deinen verbannten Anteilen nähern zu können, brauchst du erst einmal eine gute, verständnisvolle Beziehung zu den beschützenden Anteilen, die die dich davon abhalten möchten. Und das kann zum Beispiel dein Selbstzweifler sein, dein innerer Kritiker, dein innerer Richter (Das macht man nicht!), dein Perfektionist oder der “Ich-kümmere-mich um alle anderen”-Anteil... Es kann also hilfreich sein, zuerst mit diesen Anteilen in den Kontakt und in eine Verbindung zu kommen. Du kannst diese Imaginationsübung für verschiedene Anteile nutzen, auch um mit diesen in ein Gespräch zu kommen. Nach der Übung kannst du dich fragen: 1) Wie geht's dir nach der Übung? 2) Was hat dich bewegt oder war schwierig? 3) Was konntest du für neue Erkenntnisse für dich gewinnen? 4) Was hast du über dich erfahren? Fange bei diesen Fragen mit deinem Gefühl an. Und versuche auch die folgenden Fragen über dein Gefühl zu beantworten. Versuche erst später deinen Verstand antworten zu lassen. Schreibe dein Erlebnis gerne in dein Tagebuch/Journal auf.

4. Ich fühle mich geborgen Wenn du diese Meditation ohne den Kurs “Du bist genug genug” machst, würde ich dich zunächst bitten, folgenden Satz zu vervollständigen: Obwohl ich…, bin ich trotzdem liebevoll. Obwohl ich…, bin ich trotzdem wertvoll. Vervollständige diesen Satz ohne eine Verneinung Also nicht: “Obwohl ich nicht schlank bin, bin ich trotzdem…”, sondern “Obwohl ich einen Bauch habe…” oder “Obwohl ich nicht trainiert bin, bin ich trotzdem…”. Falls du den Kurs gemacht hast, dann halte dir deinen Satz bereit oder mache dir auch nochmal Gedanken und prüfe, ob der Satz, den du für dich formuliert hast, so stimmig für dich ist. In dieser Meditation werden wir zusammen mit dem Satz und einer Körperübung das Gefühl der Geborgenheit erlebbar machen. Dies kann das Gefühl, gut genug zu sein, mit bestärken. Nach der Übung kannst du dir folgende Fragen stellen: 1) Wie fühlst du dich? 2) Was kannst du aus dieser Übung mitnehmen? 3) Konntest du neue Erkenntnisse für dich gewinnen? 4) Was macht diese Übung mit deiner Beziehung zu dir selbst und mit deinem Gefühl, gut genug zu sein?

Trage deine Erfahrungen und Erlebnisse in dein Tagebuch/Journal ein.

5. Danke, dass du mich liebst An Tag 3 bist du bereits einen Schritt auf einen deiner beschützenden Anteile, die dich zum Teil einengen, dich nicht gut fühlen lassen oder dich regelrecht tyrannisieren können, zu gegangen. Du hast dich einen dieser Anteile, einen deiner Anteile genähert und bist ihm mit Neugier begegnet. In dieser Übung geht es noch einen Schritt weiter. Diese Übung kann dazu führen, dass du in ein neues tiefes Verständnis und Mitgefühl dir selbst gegenüber kommst. Das kann sehr berührend, aber auch sehr aufreibend für deine Psyche und dein System sein. Falls du merkst, dass du dich auf diese Meditation nicht gut einlassen kannst, dann wende dich dem Teil zu, der dich davon abhalten möchte: Langeweile, Müdigkeit, Genervt-sein, das Gefühl der Überforderung, usw. Wenn du mit deinen Anteilen arbeiten möchtest, kann es hilfreich sein, immer mit dem Anteil zu “arbeiten” und mit diesen in den Austausch und die Beziehung zu gehen, der sich gerade im Hier und Jetzt zeigt. Bleibe also achtsam und bei dir. Du kannst nichts falsch oder richtigmachen. Fragen, die du dir nach der Übung stellen kannst: 1) Wie fühlst du dich? 2) gab es andere Anteile, die dich gestört oder abgelenkt haben? 3) Wie konntest du darauf reagieren? 4) Was macht dieses ganzes Erlebnis mit deiner Beziehung zu dir selbst und deinem Gefühl, nicht gut genug zu sein? 5) Wie fühlst du dich mit dir und deinen Anteilen? Trage deine Erfahrungen und Erlebnisse in dein Tagebuch/Journal ein

6. Meine neue Anleitung In dem Kurs “Du bist gut genug” haben wir dir am 6ten Tag gezeigt, wie man eine neue Anleitung für einen Anteil schreiben kann, besonders für den Anteil, der deine Eltern nachahmt. In dieser Meditation geht es darum, mit deinem inneren hilfreichen Team über diese Anleitung zu diskutieren und rauszufinden, inwiefern deine neue Anleitung, für die du dich ganz bewusst entscheiden kannst, tatsächlich in einer Sprache geschrieben ist, die nicht verletzend und runterziehend ist. Falls du diese Meditation ohne den Kurs “Du bist gut genug” machst, empfiehlt es sich vorher eine neue Anleitung für einen Anteil von dir, von dem du dich beschämt oder runtergezogen fühlst zu schreiben oder mit einer anderen Frage in diese Meditation zu starten. Der Zugang zu deinem inneren hilfreichen Team kann dich dabei unterstützen Antworten auf Fragen, Lebensentscheidungen und Probleme zu finden. Es kann sein, dass dies etwas Übung bedarf, jedoch mit der Zeit kann dies ein sehr wertvoll Zugang zu deinen Ressourcen und Weisheiten sein. Je nach Fragestellung, Anliegen oder Lebenssituationen kann dieses innere hilfreiche Team immer wieder anders aussehen. Es kann hilfreich sein, vorab deinen eigenen inneren Garten gefunden zu haben und sich diesen gut vorstellen zu können, sodass deine inneren hilfreichen Anteile sich dort “schnell” sammeln können. Wenn du an Meditationen interessiert bist, um deinen inneren Garten weiter auszubauen oder dein inneres Team genauer kennenzulernen, dann können wir dir Zeit-für-dich: Dir selbst näherkommen, empfehlen. Fragen, die du dir nach der Übung stellen kannst: 1) Wie fühlst du dich? 2) Wie war die Begegnung mit deinen unterschiedlichen inneren hilfreichen Anteilen? 3) Welche neuen Erkenntnisse konntest du für deine Anleitung sammeln? 4) Gab es etwas, das dich überrascht oder fasziniert hat? 5) Was macht dieses ganzes Erlebnis mit deiner Beziehung zu dir selbst und deinem Gefühl, gut genug zu sein? 6) Wie fühlst du dich mit dir und deinen Anteilen? 7) Der Anteil, der die neue Anleitung bekommen soll, was hält dieser davon? Trage deine Erfahrungen und Erlebnisse in dein Tagebuch/Journal ein.

7. Treffen mit meinen zukünftigen Ichs Nachdem du im Kurs “Du bist gut genug” bereits einen Ausblick auf die möglichen positiven Veränderungen in deinem Leben bekommen hast, ist diese Meditation hilfreich dabei, genau das umzusetzen. Dafür gibt es eine etwas längere Einleitung zum Durchlesen für dich: Einleitung: Wenn du meditierst dann ist dein Bewusstsein außerhalb von Zeit und Raum. Dein Körper ist zwar noch in dieser Welt, aber du kannst hingehen, wo du möchtest. Deine einzige Begrenzung ist deine Imagination. Das bedeutet, dass du ohne großen Aufwand in die Vergangenheit, aber auch in die Zukunft reisen kannst. Es bedeutet auch, dass deine zukünftigen Ichs, als die Personen die du mal wirst, dich besuchen können. Diese können hin- und herreisen und nun bei dir sein. Stelle dir nun einen Moment vor, wie du als Kind eine wirklich schwierige Zeit hattest. Jemand ist gestorben, du wurdest geärgert, ... Vielleicht ist auch gar nichts Schlimmes passiert und du warst generell sehr alleine, überfordert oder ängstlich. Wie wäre es wohl gewesen, wenn dein zukünftiges Ich eines Tages an deinem Bett aufgetaucht wäre und dir beigestanden hätte? Und dir gesagt hätte, dass es nicht deine Schuld ist und du stark bist, um diese Zeit zu überstehen? Was wäre, wenn dein zukünftiges Ich dir außerdem erzählt hätte, dass es dich liebt, dass du wertvoll und wichtig bist und das, was du brauchst und fühlst, auch eine Rolle spielt und wichtig ist? Das du wichtig bist. Und was wäre gewesen, wenn dein zukünftiges Ich dir versprochen hätte, für dich da zu sein und dir gesagt hätte, dass du niemals wieder alleine bist und es immer für dich da ist?

Wie anders wäre dein Leben dann gewesen? Und nun stelle dir vor, dass dir das genau jetzt passieren kann. Dass dein zukünftiges Ich eines Tages an deinem Bett steht und dir sagt, Dass alles gut wird. Dass was auch immer du gerade erlebst, dein zukünftiges Ich schon durchlebt und gemeistert hat und dass es dir hilft, jeden einzelnen Schritt zu gehen. Dass dein zukünftiges Ich dich liebt und für dich da ist. Und dass es dein Freund sein möchte, sodass du dich nie wieder alleine fühlen musst. Weil es immer für dich da ist und dich nicht verlassen wird. Was wäre, wenn das wirklich passieren würde? Wie würde das dein Leben verändern? Dein zukünftiges Ich wartet darauf dich zu treffen. Es wird jetzt nicht am nächsten Morgen neben deinem Bett stehen, das wäre wahrscheinlich ziemlich erschreckend... Aber dein zukünftiges Ich wartet hinter Zeit und Raum in Meditationen auf dich, wenn du magst… Es können verschiedene sein... Sie würden sich niemals aufdrängen, weil sie dich viel zu sehr respektieren und lieben Aber wenn du willst, dann sind sie für dich da, egal bei welchem Thema oder Lebenssituationen. Sie warten auf dich. Da ist dein wundervollstes und kräftiges liebendes zukünftiges Ich Dein Ich, dass sich Lebensräume erfüllt hat, seine Sehnsüchte befriedigt hat. Und Träume lebt, wie du es dir bisher kaum vorstellen kannst. Dein Glückliches, zufriedenes, mitfühlenden selbstbewusstes zukünftiges Ich.

Weil du verschiedene Wege und Möglichkeiten hast in Zukunft, gibt es auch viele verschiedene zukünftiges Ichs. All deine zukünftigen Ichs sind dort draußen, so wie unterschiedliche Filme abgespielt werden. Welchen Film und welche Zukunft du erlebst, hängt von deinen heutigen Entscheidungen ab. Zwischen all diesen Möglichkeiten gibt es ein zukünftiges Ich, das besonders gestärkt, froh und zufrieden ist und genau das ist bereit dich zu treffen. Das zukünftige Ich von dir, das die wünschenswerteste und positivste Zukunft von dir realisiert hat. Es kennt die Wege und Schwierigkeiten und die Entscheidungen, die dich zu dieser wundervollen und bereichernden Zukunft und Realität führen, anstelle zu den weniger optimalen Realitäten. Und genauso wie deine Kindheit anders verlaufen wäre, wenn du als Erwachsener zurückgereist wärst und dich um dich als Kind gekümmert hättest... Stelle dir diesen riesen positiven Einfluss vor, wenn dein zukünftiges Ich dich jetzt heute unterstützt, führt und liebt. Außerhalb der physischen Realität in Meditationen ist all das möglich Und es ist real. Weil das, was du dir in Meditationen vorstellst, ist Energie und kann sich so in der physischen Welt manifestieren. Das bedeutet die Arbeit, die du mit deinem zukünftigen Ich machst, ... Die Hilfe, Unterstützung und Liebe, die du so bekommst, kann sich alles in deiner physischen Welt manifestieren. Es wird sich nicht dein zukünftiges Ich manifestieren, weil es in einer anderen Zeit lebt, aber dieser wundervolle und berührende Einfluss kann sich in deinem Leben manifestieren. Und genau dafür ist diese letzte Meditation gedacht: Fragen, die du dir nach der Übung stellen kannst: 1) Wie fühlst du dich?

2) Welches Geschenk hast du bekommen? 3) Welches Geschenk hast du geschenkt? 4) Was kannst du aus dieser Meditation für dich mitnehmen? 5) Was macht dieses ganzes Erlebnis mit deiner Beziehung zu dir selbst und deinem Gefühl, nicht gut genug zu sein? Trage deine Erfahrungen und Erlebnisse in dein Tagebuch/Journal ein Angefangen bei dir.