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13.06.2016 - Abstimmung – die Bank of England. Gleichentags informiert die Schweizerische Nationalbank über ihre gelpolitische Lagerbeurteilung.
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13.06.16

Wirtschaftsnews Im Fokus: Gold im Bann der US-Geldpolitik Die Erwartungen an einen nächsten US-Zinsschritt haben einen Dämpfer erlitten. Basierend auf den Fed Funds Futures rechnet der Markt erst für Dezember mit einem Zinsschritt. Damit sind die Zinserwartungen wieder auf das Niveau von Mitte Mai gefallen, bevor die Veröffentlichung des letzten Fed-Sitzungsprotokolls sie kurzzeitig angefacht hatte. Ungeachtet der zuletzt volatilen Zinserwartungen zeigt sich das Interesse der Anleger an Goldfonds in den letzten Monaten konstant. Die Daten der von Bloomberg erfassten Gold-ETF deuten auch im aktuellen Quartal auf eine rege Nachfrage hin. Nach dem starken Jahresauftakt stieg der Goldpreis im Mai nicht nachhaltig über 1‘300 Dollar. Es folgte ein Rücksetzer um 100 Dollar. Erst der durchzogene US-Arbeitsmarktbericht zu Monatsbeginn beflügelte das Edelmetall: Die Unze Gold verteuerte sich nach deren Veröffentlichung um 30 Dollar (+3%), der stärkste Tageszuwachs seit Februar. Gold steht in den nächsten zwei Wochen im Fokus: Einerseits stützt der ungewisse Ausgang der britischen Abstimmung über den Verbleib in der Europäischen Union (23. Juni) das Edelmetall. Andererseits bleibt die US-Zinspolitik ein Taktgeber für den Goldpreis. Zwar liess sich Fed-Chefin Janet Yellen an einer Rede letzte Woche von den schwächeren US-Daten nicht beirren, klare Hinweise auf den Zeitpunkt des nächsten Zinsschritts fehlten jedoch. Die nächste Gelegenheit zur Lagebeurteilung bietet somit das Treffen des FedOffenmarktausschusses (FOMC) diesen Mittwoch. USA: University of Michigan Konsumentenvertrauen (Juni) letztes: 94.7, erwartet: 94.0, aktuell: 94.3 Das Barometer für das Verbrauchervertrauen der Universität von Michigan fiel von seinem 12Monatshoch zurück. Während die befragten Konsumenten ihre aktuelle Lage besser bewerteten,

beurteilen sie ihre Aussichten etwas skeptischer als im Vormonat. Die Stimmung unter den amerikanischen Konsumenten zeigt sich aber robust: Das aktuelle Niveau des Konsumentenvertrauens deutet trotz des leichten Rückgangs immer noch auf eine solide Zunahme des Konsums hin. Vorschau auf diese Woche Diese Woche steht im Zeichen der Notenbanken. Am Mittwochabend verkünden Janet Yellen und ihre Kollegen der US-Notenbank Fed, wie es weitergehen soll mit der Geldpolitik in den USA. Am Donnerstag tagt – eine Woche vor der BrexitAbstimmung – die Bank of England. Gleichentags informiert die Schweizerische Nationalbank über ihre gelpolitische Lagerbeurteilung.

Wochenstart-Audiocast Öl hat in den letzten Wochen zu einem wahren Höhenflug angesetzt. Auch andere Rohstoffe wie Gold, Silber oder auch Eisenerz legten in den letzten Tagen wieder zu. Was dies für die Schwellenländer bedeutet, beurteilt unser Strategieanalyst Beat Schiffhauer im "WochenstartAudiocast". Der „Wochenstart-Audiocast“ kann unter http://www.sgkb.ch/audiocasts gehört werden. Unsere Audiocast können über den folgenden Link abonniert werden: https://www.sgkb.ch/de/ueber-uns/newsletter.

Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: -0.67%, S&P500: -0.92%, Nasdaq: -1.29% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: -2.61%, DAX: -2.52%, SMI: -1.90% Asiatische Märkte: Nikkei 225: -2.82%, HangSeng: -2.54%, S&P/ASX 200: -0.92%

Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.

13.06.16

Die amerikanischen Aktienmärkte legten vergangene Woche eine Seitwärtsbewegung hin. Sinkende Ölpreise und die Sorge vor einem Austritt Grossbritanniens aus der EU haben am Freitag an der Wall Street zu Kursverlusten geführt. Der DowJones erzielte auf Wochensicht noch ein kleines Plus von 0.35%. Die Marke von 18‘000 Punkte, die der Index an drei Wochentagen knackte, konnte zum Wochenschluss nicht gehalten werden. Der breiter gefasste S&P500 verzeichnete in der vergangenen Woche ein leichtes Minus von 0.1%. Der Index gab am Freitag die auf Wochensicht aufgelaufenen Gewinne wieder vollständig ab. Auch an den europäischen Aktienmärkten hat die Stimmung gegen Wochenschluss gedreht. Auf Wochensicht verzeichnet der EuroStoxx50 ein Minus von 2.7%. Insbesondere die Papiere europäischer Bankaktien gaben deutlich nach und verzeichneten überdurchschnittlich hohe Kursverluste. Der deutsche Leitindex DAX verzeichnete einen Kursrückschlag in Höhe von 2.7% und fiel am Freitag unter die Marke von 10‘000 Punkte. Der Autobauer BMW richtet sich bis zum Jahresende auf ein hartes Geschäft im wichtigen amerikanischen Markt ein. Es stünden dort derzeit viele Autos bei den Händlern, gab Vertriebsvorstand Ian Robertson in den Medien bekannt. "Der US-Markt wird 2016 bestenfalls stagnieren. Wir selbst arbeiten daran, die Lagerbestände bei unseren Händlern deutlich zu reduzieren." Die Verkäufe von BMW in den USA waren im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8.8% gefallen. Beim Konkurrenten Daimler lag das Minus bei 1.9%, die VW Töchter Audi und Porsche setzten dagegen 1.6% beziehungsweise 7.3% mehr Neuwagen ab. Der Schweizer Leitindex SMI erlitt letzte Woche einen Rücksetzer in Höhe von 2.8%. Bereits ab Mittwochmorgen legte der Schweizer Aktienmarkt den Rückwärtsgang ein. Vor allem die Grossbanken Credit Suisse (-7.3%) und UBS (-3.5%) mussten Federn lassen. Aber auch die Pharmawerte Novartis (-3.5%) und Roche (-2.9%) büssten deutlich ein.

Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 48.44 pro Fass Goldpreis: USD 1274.80 pro Unze Während die Ölpreise nach dem Aufwärtstrend der Vorwochen schwächer in die neue Woche starten, ist Gold bei den Anlegern gesucht.

Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 1.622%; DE: 0.019%; CH: -0.502% Mit der nahenden „Brexit“-Abstimmung und der Fed-Zinsentscheidung ist die Nachfrage nach Sicherheit gestiegen. So sackte die Rendite der 10jährigen Bundesanleihe am Freitag im Handelsverlauf auf eine neues Tief von 0.010% ab.

Währungen US-Dollar in Franken: 0.9645 Euro in US-Dollar: 1.1250 Euro in Franken: 1.0849 In der aktuellen Grosswetterlage erhält der Schweizer Franken Zuspruch: Gegenüber dem Euro legte der Franken in den letzten Tagen um 2% zu und nähert sich damit dem Jahreshöchst an. Entsprechend wird SNB-Präsident Thomas Jordan am Donnerstag seine Bereitschaft wiederholen, dass bei einer abermals stärkeren Aufwertung des Frankens die SNB aktiv bleibt.

Daniel Wachter Thomas Jäger, CIIA Investment Center

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