Wandern auf Mallorca - serratramuntana.de

serratramuntana.de | Marc Schichor & Kirsten Elsner-Schichor. Wandern auf Malloca | 1. 200 m. 100 m. 300 m. 400 m. 500 m. 600 m. 700 m. 800 m. 900 m. 1 km.
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Wandern auf Mallorca http://serratramuntana.de

Wandervorschlag von Valldemossa nach Deià © serratramuntana.de | Marc Schichor & Kirsten Elsner-Schichor

Wandern auf Malloca | 1

Die Tour Von Valldemossa aus geht es über das Plateau „Pla des Pouet“ zum spektakulären Aussichtspunkt beim „Mirador de Ses Puntes“. Auf dem „Cami de S‘Arxiduc“, dem Erzherzogweg, bietet sich eine Aussicht auf das mallorcinische Inland auf der einen und dem Meer auf der anderen Seite. Beim Abstieg nach Deià begegnet dem Wanderer die typische, abwechslungsreiche Landschaft Mallorcas.

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Olive nhain

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© serratramuntana.de | Marc Schichor & Kirsten Elsner-Schichor

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Deià

d e S ‘A r

Coll Estret de Son Gallard

Mirador de Ses Puntes

Valldemossa

Pla des Pouet

Ca m í

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300 m 200 m 100 m

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Der Einstieg Vom Platz an der Bushaltestelle folgen wir zunächst der Hauptstraße ca. 150 m in Richtung Palma vorbei an zwei Parkplätzen. Dann biegen wir links in den Carrer de Na Mas ein und folgen diesem bis zur Schule. Weiter geht es über einen Treppenweg an der Schule aufwärts zum Carrer Pins, an dem wir uns links halten. Wir biegen gleich rechts in den Carrer Alzines ab, folgen diesem bis zum Ende und halten uns dann im Carrer de les Olivers rechts. Gut 100m weiter mündet die Straße bei der Finca C‘an Massana (rechts) in einen privaten Zufahrtsweg und endet vor einem verschlossenem Tor. Hier folgen wir links dem sich am Grundstückzaun fortsetzenden Weg durch knorrige Olivenbaumbestände. Er führt bald entlang einer Mauer in einen Steineichenwald.

Aufstieg zur Hochebene Pla des Pouet Per Holzleiter überwinden wir ein verschlossenes Eisentor und folgen dann einer alten Köhlerroute durch relativ dichten Wald. An einer Weggabelung einige Minuten weiter halten wir uns rechts.Auf schattigem Geröllpfad geht es bergan. Nach einigen Kehren und ca. 20 Minuten Gehzeit können wir den Hauptweg abkürzen. Wenn wir ihn wieder erreichen, überqueren wir ihn nur und nehmen einen weitereren Pfad zur Abkürzung. Wir stoßen erneut auf den Hauptweg und stehen bald – nach Passieren eines Mauerdurchlasses – auf der bewaldeten Hochebene Pla des Pouet. Wir folgen dem Weg weiter geradeaus. Vorbei an ehemaligen Köhlerstätten gelangen wir auf einen größeren Platz mit einem alten Ziehbrunnen, von wo aus es weiter zum Mirador de ses Puntes geht.

Ausgangspunkt der Wanderung

Aufsteig zur Hochebene

Kohlemeiler

Panorama vom Mirador de ses Puntes

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Dazu folgen wir dem Weg hinter dem Ziehbrunnen zunächst geradeaus durch anfänglich dichtere Bewaldung und schwenken bald nach links. Vorbei an alten Köhlerplätzen führt der Pfad stetig in Serpentinen bergan. Vereinzelte rote Punktmarkierungen helfen bei der Wegfindung. Wir erreichen nach gut 30 Minuten den durch eine Mauer und Zinnen gesicherten Aussichtspunkt Mirador de ses Puntes. Aus exponierter Lage vor senkrecht abfallenden Felswänden hat man von dort atemberaubende Blicke entlang der Küste und auf die umliegende Bergregion. Wir folgen dem befestigten Weg, den der Erzherzog Ludwig Salvator einst anlegen ließ, weiter bergan und orientieren uns wieder leicht an (unterschiedlichen) Farbmarkierungen. Nach weiteren Höhenmetern und gut 15 Minuten Gehzeit erreichen wir den Puig Pouet, dessen Gipfel durch einen quadratischen Sockel mit Betonsäule als topographischer Punkt markiert ist. Auf dem Puig Pouet trennt uns jetzt nur noch eine kurze, flache Senke von der gegenüberliegenden Höhe und wir erreichen den Gipfel des Puig Veià in nur wenigen Minuten. Die Ruine eines ehemaligen Refugiums befindet sich in unmittelbarer Nähe des Gipfels.

Höhenweg Camí de S‘Arxiduc

Weiter zum Mirador de Ses Puntes

Vor uns erstreckt sich in nordöstlicher Richtung eine 200 m senkrecht abfallende Steilwand, auf dessen Kamm der Reitweg des Erzherzogs entlangläuft. Über einen Serpentinenpfad an der nordöstlichen Flanke des Puig Veià erreichen wir nach weiteren ca. 15 Minuten den Pass Coll Estret de Son Gallard, leicht zu erkennen durch eine spitzwinklige Steinbank auf dem Pass.

Höhenweg Camí de S‘Arxiduc Zum Puig Es Carágoli und weiter auf den Gipfel des Teix bzw. über das Tal des Cairat zurück nach Valldemossa folgen wir ab Coll de Son Gallard dem bergan führenden Weg. Die Bewaldung wird lichter, und wieder belohnen schöne Ausblicke die Anstrengung. Wir ignorieren einen nach rechts abzweigenden Pfad und steigen etwas später durch eine Maueröffnung. Der von Steinmauern eingefasste Weg führt in Serpentinen bergan, und wir erreichen eine Hochebene mit einer nach Nordosten 200 m tief abfallenden Felswand. Der Blick von dort ist atemberaubend. Aber Vorsicht: Ein kleiner Fehltritt oder eine plötzliche Windböe genügen zum Absturz! Hier beginnt der bereits des öfteren angesprochene imposante Höhenweg. Er verläuft meist in respektvollem Abstand zur Abbruchkante – von leichten, kurzen Anstiegen ab-

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Steinmännchen am Wegesrand

Na Foradada

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Atemberaubendes Panorama auf dem Höhenweg

gesehen – relativ eben. Nach einer guten Strecke schwenkt der Weg nach rechts von der Steilwand weg. Links des Weges fallen zwei kindsgroße Steinmännchen ins Auge, welche die Abzweigung des Weges nach Deià markieren.

Abstieg hinunter nach Deià Zwei große, unübersehbare Steinmänner markieren am Camí de S‘Arxiduc den Wegabzweig des Pfades hinunter nach Deià. Anfänglich geht es über Geröll bis zum Rand der Steilwand und dann über einen sich an den Fels schmiegenden Pfad abwärts. Wir orientieren uns ausnahmslos an den zahlreichen weiterhin vorhandenen Steinmännchen, die streckenweise die einzige Wegmarkierung darstellen. Achtung! Wer hier den Weg verliert, sollte bis zur letzten Markierung zurückgehen und von dort erneut den nächsten Punkt anpeilen. Sobald wir die Steilwand erreichen, weisen wiederum Steinmännchen und eine Farbmarkierung den Einstieg zum Pfad in die Tiefe. Er ist zwar

teilweise ausgesetzt, verläuft aber fortan eindeutig erkennbar in Serpentinen talwärts. Der streckenweise stark geröllige Untergrund erfordert volle Aufmerksamkeit. Nach rund. 45 Minuten erreichen wir den oberen Talrand (auf ca. 600 m über dem Meer) am Fuße der soeben bezwungenen Felswand. Ab dort bis unten erstreckt sich dichter Steineichenwald. Auf erdigen Waldpfaden geht es in Serpentinen bergab. Nacheinander passieren wir drei ehemalige Köhlerplätze. Beim dritten gibt es rechterhand einen alten Steinbackofen, ab dem wir dem Weg nach rechts folgen. Wir überqueren einen weiteren Kohlenmeilerplatz und passieren die Grundmauern eines ehemaligen Hauses. Nach einigen weiteren Kehren treffen wir auf einen im spitzen Winkel nach rechts abzweigenden Weg, den wir ignorieren. Wir wandern um einen Taleinschnitt, und schon bald haben wir wieder Sicht nach rechts hinunter auf Deià. Das Tal weitet sich, und verwahrloste Steinterrassen bestimmen das Bild. An einer Steinmauer stoßen wir linkerhand auf ein verrostetes Eisentor.

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Steilwand beim Abstieg nach Deià

Deià

Olivenhain

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Hier zweigt unser Pfad in spitzem Winkel nach rechts ab. Er führt über einige Terrassen abwärts und wechselt auf die andere Talseite. Der Wegverlauf ist in diesem Bereich nicht immer klar ersichtlich. Wieder bilden Steinmännchen die wichtigste Orientierungshilfe. Rechterhand, an einer höheren Steinmauer, passieren wir einen Tunnel, durch den es zu einer (ausgetrockneten) Quelle geht. Weiter rechts steht oberhalb am Hang ein verlassenes Steinhaus. Der nun zum Teil gepflasterte Pfad läuft in Kehren weiter talwärts. Dissgras, vereinzelte Aleppokiefern und Steineichen säumen den Weg. Wir erreichen ein Holzgatter mit Überstieg, hinter dem uns durchgängig verwitterte Steinpflasterung und weitere Kehren erwarten, bevor unser Pfad nach Passieren eines Mauerdurchlasses auf einen Karrenweg mündet, dem wir nach rechts folgen. Der Weg geht über in eine schmale Teerstraße, die am Parkplatz des Hotels Es Moli endet. Bis zum Ortskern von Deià (und zur Bushaltestelle) ist es auf der Hauptstraße (unterhalb des Hotels nach rechts) noch etwa 1 km.

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