Vorteil Zürich, Nachteil Basel und Luzern

16.10.2016 - Angebotsausbau Bern-Thun-Visp. Effizienz Güterverkehr Lötschbergbasistunnel oder. Bahnhof Stadelhofen. Angebotsausbau Zürcher ...
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Datum: 16.10.2016

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Vorteil Zürich, Nachteil Basel und Luzern Milliardenprogramm zum Bahnausbau nimmt Formen an - Übergangene Regionen reagieren alarmiert

(Woschnau, 16. 8. 2016) Um den Bahnausbau, hier die Baustelle am Eppenbergtunnel im Kanton Solothurn, wird hart gerungen. (VVöschnau, 16.8.2016)

Zürich und Genferseeregion in der Pole-Position Mit welchen Prioritäten der nächste grosse Bahnausbau geplant wird 1.Priorität: Priorität:Projekte Projektemit mitgrösstem grösstemHandlungsbedarf Handlungsbedarf 2. Priorität: Priorität: Weitere Weitere mögliche mögliche Elemente Elemente 2. 3. Priorität: Priorität: Weitere Weitere netzrelevante netzrelevante Elemente Elemente 3. S-Bahn Basel Angebotsausbau mit Tunnelsystem Angebotsausbau

Direktverbindung Aarau-Zürich Aarau-Zürich Direktverbindung Angebotsausbau Mitte

Brüttener Tunnel Angebotsausbau Zürich-Winterthur

_Guterverkehr-Urnfahrungslinie Güterverkehr-Umfahrungslinie Erreichbarkeit Güterverkehr Ostschweiz oder

Bahnhof Stadelhofen Angebotsausbau Zürcher Zürcher Oberland Oberland Angebotsausbau

Ligne directe Direktverbindung Neuenburg-La Neuenburg-La Chaux-de-Fonds Chaux-de-Fonds Direktverbindung

Zimmerberg-Tunnel 2 Angebotsausbau Zürich-Zug-Luzern Zürich-Zug-Luzern Angebotsausbau

Doppelstockzüge am Jurasüdfuss

Durchgangsbahnhof

Angebotsausbau Yverdon-Lausanne/Genf Yverdon-Lausanne/Genf Angebotsausbau

Angebotsausbau Luzern Luzern Angebotsausbau

Lötschberg-Tunnel Angebotsausbau Bern-Thun-Visp Angebotsausbau Bern-Thun-Visp Effizienz Güterverkehr Lötschbergbasistunnel Quelle: Bundesamt Bundesamt für für Verkehr, Verkehr,NZZaS NZZaS

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Der Bund legt erste Skizzen für den nächsten Ausbau der Bahn vor. Für Winterthur, Zürich und die Romandie sieht es gut aus; Luzern, Basel und Neuenburg zittern.

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Bern und das Wallis nach Kräften rung aufgefasst - und reagieren je

lobbyieren. Auf gleicher Stufe nach Region entsprechend bestehen auch der zweite Zimmer- sorgt. So haben gleich mehrere

bergtunnel zwischen Thalwil (ZH) und Zug sowie ein weiteres Projekt im Raum Zürich: entweder der Ausbau des Bahnhofs Stadelhofen mit einem vierten Gleis

Luzerner Vertreter in der Herbstsession besorgt Vorstösse einge-

reicht, um Druck für ihr Projekt

zu machen, wie die «Luzerner Zeitung» publik machte. Natiooder eine Umfahrungslinie für Es wird der nächste grosse Schritt Güterzüge um Zürich, allenfalls nalrätin Priska Birrer-Heimo (sp.) beim Ausbau des schweizeri- via einen neuen Gubristtunnel. etwa befürchtet, der Tiefbahnhof schen Bahnnetzes. Je nach geWeil diese Projekte alle zwi- Luzern gerate aufs Abstellgleis, wählter Variante will der Bund in

Daniel Friedli

schen 500 Millionen und 2 Mil- und kritisiert, der Bund gewichte die Anliegen der Zentralschweiz

den nächsten Jahren weitere 7 bis liarden Franken kosten, wird es 12 Milliarden Franken in den Ausbau der Infrastruktur investieren. danach sehr eng für jene Pläne, Schon 2014 haben alle Regionen die als «weitere netzrelevante und Bahnen ihre Wünsche für Module» bezeichnet werden. Den diesen Ausbauschritt («Step») mit Anschluss zu verpassen droht dem Horizont 2030/35 deponiert, unter anderem der unterirdische

sie summieren sich auf weitaus Durchgangsbahnhof für Luzern, höhere Beträge, als finanzielle mit dem die Zentralschweiz zwei neue Zufahrten in den heutigen Mittel vorhanden sind. Am Rande der Herbstsession Sackbahnhof bauen will. Dasselhat nun der Direktor des Bundes- be gilt für das Projekt der trinatioamtes für Verkehr (BAV), Peter nalen S-Bahn in Basel, die als soFüglistaler, vor Parlamentariern genanntes «Herzstück» ein Tunein erstes Mal dargelegt, wie die- nelsystem zwischen den Bahnhöses Paket aussehen könnte. Und fen Basel SBB, Badischer Bahnhof die Freude darüber dürfte vor al- und St. Johann vorsieht. lem in Zürich und der Romandie Ebenfalls vergleichsweise gegross sein: Der Brüttener Tunnel ringe Priorität geniesst die angezwischen Dietlikon (ZH) und Win- dachte, 30 Kilometer lange Tunterthur, auf dem etwa die weitere nelverbindung zwischen Zürich Entwicklung der Zürcher S-Bahn und Aarau. Sie würde mit gebasiert, erscheint demnach als ge- schätzten Kosten von 5 Milliarden setzt. Dasselbe gilt für den Aus- den Rahmen sprengen. Und auch bau von Yverdon nach Lausanne und Genf, wo künftig Doppel- die Neuenburger müssen mit der stockzüge verkehren sollen. Bei- Direktverbindung von Neuende Projekte zählen gemäss Fügli- burg nach La Chaux-de-Fonds stalers Präsentation zum «Sockel» wohl hinten anstehen, wiewohl von Step 2030, der den «grössten sie das Projekt erst im Februar an Handlungsbedarf» abbildet. In der Urne gutgeheissen haben. Laut Füglistaler zeigt diese diese Kategorie gehört zudem der Aufbau eines Express-Netzes für Aufstellung erst «Tendenzen», die andeuten, welche Projekte den Güterverkehr.

zu wenig. «Die ganze Region braucht diesen Durchgangsbahnhof, damit ihr Verkehrsnetz leis-

tungsfähig bleibt und sie sich wirtschaftlich weiterentwickeln kann», sagt Birrer-Heimo. Ständerat Konrad Graber (cvp.) fragt derweil bereits, ob man im jetzigen Tiefzinsniveau nicht ausserhalb des Bahnfonds zusätzliche Mittel für das dringende Projekt

beschaffen könnte. Aus Basel wirft SVP-Nationalrat Sebastian Frehner ein, die Basler S-Bahn sei

ein Jahrhundertprojekt für die zweitgrösste Agglomeration in der Schweiz, das auf keinen Fall vergessen gehen dürfe.

Ringen der Regionen Zufrieden äussert sich derweil die Zürcher Verkehrspolitikerin Priska Seiler-Graf (sp.). Dass der Brüt-

tener Tunnel offensichtlich als gesetzt gelte, sei eine gute Nach-

richt für Zürich und die ganze Ostschweiz. Dank ihm soll die Ka-

pazität zwischen Winterthur und Zürich verdoppelt und die Fahrzeit um rund sechs Minuten gesenkt werden. Bereits diese Aussagen zeigen, dass die politische Ausmarchung

Step 2030/35 dereinst enthalten erst beginnt. Viele Beobachter «könnte» und die eine erste Dis- rechnen darum damit, dass VerVon diesem Sockel unterscheidet kussion ermöglichen sollen. Da- kehrsministerin Doris Leuthard das BAV eine zweite Gruppe von hinter stehen aber bereits erste zunächst nur die kleinere, 7 Milsogenannt «möglichen Modu- Bedarfs- und Kosten-Nutzen-Ab- liarden Franken teure Variante len». Dazu gehören der weitere klärungen. Dementsprechend ha- vorschlagen wird, im Wissen darAusbau des Lötschberg-Basis- ben auch viele Parlamentarier die um, dass das Parlament später tunnels auf zwei Spuren, für den Liste bereits als klare Priorisie-

Lötschberg weit vorne

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aus regionalpolitischen Gründen

die Liste ohnehin noch verlängern wird. Die Vernehmlassung zum Projekt soll nächstes Jahr eröffnet werden.

Peter Füglistaler, Chef des Bundesamtes für Verkehr.

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