TT3_3.Aufl_1. Seiten_rws - Reuffel

schutz des Landes Nordrhein-Westfalen: Frau Solveig Müller, Herrn. Minis ter Johannes Remmel; National park forst amt Eifel: Herrn Gerd. Ahnert, Herrn ...
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Wildnistrail_Umschlag_2Aufl_rws_NPE_TT_3.Aufl_rws.qxd 06.10.11 11:40 Seite 1

Herausgeberin

ThemenTouren im Nationalpark Eifel, Band 3

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www.rvk.de | RVK-Service-Nummer: 0180 4 13 13 13 0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz; Mobilfunk max. 0,42 Euro/Minute

Im Apple iBookstore und überall, wo es elektronische Bücher gibt. Weitere Informationen auch unter www.bachem.de/ebooks

ISBN 978-3-7616-2465-4

14,95 e

Wir bewegen die Region

Foto: Henning Werth

3 Band

ThemenTouren Nationalpark Eifel

Wir bewegen die Region – und wir bringen Sie an Ihre Ziele. Erreichen Sie viele interessante Orte in einem großen Verkehrsgebiet mit weitverzweigtem Liniennetz. Sehen Sie die Region mit anderen Augen – und das ganz entspannt in modernen Bussen, mit kundenorientiertem Fahrpersonal, kompetenten Servicekräften sowie effizienten und bedarfsgerechten ÖPNV-Angeboten.

Entdecken Sie das wilde Deutschland! Lassen Sie sich von Globetrotter-Experte und TV-Tierfilmer Andreas Kieling inspirieren und entdecken Sie das wilde Deutschland! Zum Beispiel auf den Wildnistrails im Nationalpark Eifel.

Die größte Auswahl für Outdoor und Reise in Köln.

Der Wildnis-Trail im Nationalpark Eifel

füf f f 4 Tages-Etappen zwischen 18 und 25 Kilometern

ThemenTouren Nationalpark Eifel

Band 3

TV-Tierfilmer Andreas Kieling

Maria A. Pfeifer (Hrsg.)

Näher dran mit der RVK

Der dritte Band der „ThemenTouren“ zum Nationalpark Eifel beschreibt den WildnisTrail – ein viertägiges Wandererlebnis durch Wälder und über den früheren Truppenübungsplatz Vogelsang, inklusive der ehemaligen nationalsozialistischen „Ordensburg“. In Tagestouren von jeweils 18–25 km Länge lernen Sie die Landschaft des Nationalparks Eifel und die spannenden Prozesse der Rückentwicklung zu europäischem Natur wald kennen. In bewährter ThemenTourenQualität werden auch in diesem Band die Themen und Anliegen des Nationalparks Eifel vorgestellt. Der Wildnis-Trail kann in vier Tagen durchgehend erwandert werden; alternativ dazu können die Tagesetappen als Einzelstrecken zurückgelegt und ggf. jeweils um einen „Faulenzertag“ erweitert werden. Dazu werden Geschichte, Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten der Etappen-Orte vorgestellt sowie Vorschläge zur Gestaltung des Tages im Ort und für Ausflüge in die Umgebung gemacht. Zudem sind Übernachtung, Transport und Gepäcktransport bei zertifizierten „National park-Gastgebern“ möglich. Diese Häuser halten Informationen zum Nationalpark bereit und erfüllen die Umwelt- und Qualitätskriterien nach viabono, der Regionalmarke „Eifel“ und „Servicequalität Deutschland“. Der Wildnis-Trail im Nationalpark Eifel – eine rundum gute Sache in und mit der Natur.

Maria A. Pfeifer

Foto: Erik Kieling

Vogelsang IP, Eifel

tändig d volls n u e t r alisie 2., aktu abe e Ausg t e t i e b überar

Der TV-Tierfilmer und Globetrotter-Experte Andreas Kieling lebt seinen Traum: Nach Dokumentationen auf allen Kontinenten über einzigartige und bedohte Tierwelten entdeckt er seine wilde Heimat neu – bei der Durchwanderung des grünen Bandes mit seinem Hund Cleo oder bei seinem neuen großen Doku-Projekt über Deutschlands letzte Wildtiere.

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Kartenlegende

F

Streckenverlauf (Hauptroute) Abkürzungsstrecke Tourist-Info L24 Empfohlene Wanderrichtung Parkplatz, Parkhaus Kirche, Wegkreuz Burg, Schloss; Burg-, Schlossruine Schutzhütte, Pavillon Rastplatz, Picknickplatz L12 Aussichtspunkt Historisches Gebäude399 Museum Ehemaliger Bergwerkstollen Freibad Markanter Baum Ehemalige BunkeranlageKalltalsperre Forsthaus Passagierboot

Nideggen

Ka

ll

Vossenack

Zeitalter

System

Erdneuzeit

Neogen

Hetzinger

Schmidt

K

Quartär

L11

4

L160

L246

Nationalpark-Tor

(2 588 000)

Tertiär)

Miozän

23 030 000

Heimbach

Erdaltertum Rurberg

Landesstraße mit Nummer Kreisstraße mit Nummer 258 Fahrweg, Wirtschaftsweg Bahnlinie mit Bahnhof

K e r m

Ober-

Simmerath 399

seeNationalpark-Infopunkt

Konzen

Höhenpunkt mit Höhenangabe in Meter

Dedenborn

e

Talsperre

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p ar r Wolfgarten k

Vogelsang

Monschau

Rur

3

Erdfrühzeit,

Keuper

228 000 000

Muschelkalk

245 000 000

Buntsandstein

251 000 000

Perm

299 000 000

Karbon

359 000 000

Devon

416 000 000

Silur

444 000 000

Ordovizium

488 000 000

Kambrium

542 000 000

Proterozoikum

Aufgrund einiger gravierender Änderungen der geologischen Zeiteinheiten übernehmen wir für die erdgeschichtliche Zeittafel in dieser überarbeiteten Version der Thementouren die zur Zeit aktuellsten Daten mit Angaben der international anerkannten Kommission ICS/IUGS von 2006. Weitere Änderungen sind in den nächsten Jah ren nicht auszuschließen. Die bislang gängigen Begriffe Tertiär und Quartär sind als Systembezeichnungen für die jüngsten Abteilungen in der Diskussion; die Streichung des Tertiärs zumindest soll ab 2008 verbindlich gelten. Farbige Formationen sind in der näheren Umgebung des Nationalparks Eifel vorhanden (Thema: Der geologische Untergrund im Nationalpark Eifel, Tour 1, S. 68).

2 500 000 000

Präkambrium Archaikum

L106

4 000 000 000

Gemünd Nationalpark-Tor

Erkensruhr

K21

e

L249

2

Einruhr Eicherscheid

L15

Urft-

Höhenlinien Äqudistanzen= 100m

144 500 000

Zeittafel der Erdgeschichte

265

L128

Waldfläche B258

550

65 000 000

199 600 000

Trias

L218

1 806 000

Pliozän

Jura

L15

N a t i o n a l -

Steckenborn

mit Nummer B E LBundesstraße/ G I ENationalstraße N

500

(Eiszeitalter)

Erdmittelalter Kreide Rurtalsperre Schwammenauel

11 800

(Jetztzeit)

(Ehemals:

Bebaute Siedlungsfläche L114

K2

Alter (Jahre)

Paläogen

L264

Nationalparkgrenze

L106

Holozän

Pleistozän

Rur

Wa l d all

Abteilung

L246

399

Lammersdorf

Staatsgrenze

Nationalpark-Infopunkt

Zerkall

Dedenr uh borner sr en k Wald Er

266 266

Truppenübungsplatz

Monschauer

265

L207

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Nationalpark-Tor

Perlenbachtalsperre

Höfen

Land

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Dreiborn

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Vogelsang

Schleiden

Kalterherberg Fuhrtsbac h b rlen Pe

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1

L105

Sötenich

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Vichtbachtal

Weiße Wehetal

Vossenack

Schmidt

Rurtal

Deckgebirge Hausen

Vlatten

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258

Geologischer Schnitt durch die nördliche Eifel NW

258 L159 Oleftalsperre

258

N

Hellenthal

1000 m

L22

Deckgebirge

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Kartenlegende

F

Streckenverlauf (Hauptroute) Abkürzungsstrecke Tourist-Info L24 Empfohlene Wanderrichtung Parkplatz, Parkhaus Kirche, Wegkreuz Burg, Schloss; Burg-, Schlossruine Schutzhütte, Pavillon Rastplatz, Picknickplatz L12 Aussichtspunkt Historisches Gebäude399 Museum Ehemaliger Bergwerkstollen Freibad Markanter Baum Ehemalige BunkeranlageKalltalsperre Forsthaus Passagierboot

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Zeitalter

System

Erdneuzeit

Neogen

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Nationalpark-Tor

(2 588 000)

Tertiär)

Miozän

23 030 000

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Landesstraße mit Nummer Kreisstraße mit Nummer 258 Fahrweg, Wirtschaftsweg Bahnlinie mit Bahnhof

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228 000 000

Muschelkalk

245 000 000

Buntsandstein

251 000 000

Perm

299 000 000

Karbon

359 000 000

Devon

416 000 000

Silur

444 000 000

Ordovizium

488 000 000

Kambrium

542 000 000

Proterozoikum

Aufgrund einiger gravierender Änderungen der geologischen Zeiteinheiten übernehmen wir für die erdgeschichtliche Zeittafel in dieser überarbeiteten Version der Thementouren die zur Zeit aktuellsten Daten mit Angaben der international anerkannten Kommission ICS/IUGS von 2006. Weitere Änderungen sind in den nächsten Jah ren nicht auszuschließen. Die bislang gängigen Begriffe Tertiär und Quartär sind als Systembezeichnungen für die jüngsten Abteilungen in der Diskussion; die Streichung des Tertiärs zumindest soll ab 2008 verbindlich gelten. Farbige Formationen sind in der näheren Umgebung des Nationalparks Eifel vorhanden (Thema: Der geologische Untergrund im Nationalpark Eifel, Tour 1, S. 68).

2 500 000 000

Präkambrium Archaikum

L106

4 000 000 000

Gemünd Nationalpark-Tor

Erkensruhr

K21

e

L249

2

Einruhr Eicherscheid

L15

Urft-

Höhenlinien Äqudistanzen= 100m

144 500 000

Zeittafel der Erdgeschichte

265

L128

Waldfläche B258

550

65 000 000

199 600 000

Trias

L218

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Pliozän

Jura

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Steckenborn

mit Nummer B E LBundesstraße/ G I ENationalstraße N

500

(Eiszeitalter)

Erdmittelalter Kreide Rurtalsperre Schwammenauel

11 800

(Jetztzeit)

(Ehemals:

Bebaute Siedlungsfläche L114

K2

Alter (Jahre)

Paläogen

L264

Nationalparkgrenze

L106

Holozän

Pleistozän

Rur

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Abteilung

L246

399

Lammersdorf

Staatsgrenze

Nationalpark-Infopunkt

Zerkall

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Truppenübungsplatz

Monschauer

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Nationalpark-Tor

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Geologischer Schnitt durch die nördliche Eifel NW

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Verlag www.bachem.de/verlag

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Der Wildnis-Trail im Nationalpark Eifel

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Bitte auf den Wegen bleiben.

Leine an – statt Leine los bei Waldi und Co.

Nur Eindrücke und Beobachtungen sammeln, keine Pflanzen oder Tiere.

Qualmen sollen hier nur die Socken.

Leise sein, sonst erschrecken scheue Tiere.

Bitte nichts im Gebiet zurücklassen.

Wegen des zunehmenden Anteils von alten Bäumen im Nationalpark können – häufiger als in anderen Wäldern – Äste und Bäume auf den Weg fallen. Vor allem bei Sturm, Schnee und Gewitter sollten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit den Wald nicht betreten bzw. ihn so schnell wie möglich wieder verlassen. Denken Sie daran, dass Sie den Nationalpark auf eigene Gefahr betreten.

Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Vogelsang gilt: Lebensgefahr! Absolutes Betretungsverbot außerhalb der markierten Wege!

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Maria A. Pfeifer Gabriele Harzheim Hans-Georg Brunemann

Der Wildnis-Trail im Nationalpark Eifel ThemenTouren Nationalpark Eifel

Band 3

4 Tages-Etappen zwischen 18 und 25 Kilometern

TTWildnis_ErsteSeiten_2Aufl_rws_TT3_3.Aufl_1. Seiten_rws 10.10.11 12:15 Seite 4

Alle Daten und sonstige Informationen im vorliegenden Buch sind mit größter Sorgfalt recherchiert und zusammengestellt worden. Herausgeber und Verlag können jedoch keine Gewähr oder Haftung für eventuelle Änderungen oder Fehler übernehmen. Sollten sich dennoch falsche Angaben (z. B. von Öffnungszeiten) eingeschlichen haben, wären wir für einen Hinweis dankbar.

Titelbild: Anfang des Urftstausees bei Gemünd Rückseitenbild: Buchenwald auf dem Kermeter

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek – Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. 2., aktualisierte und vollständig überarbeitete Auflage 2011 © J.P. Bachem Verlag, Köln 2011 Redaktion und Lektorat: Frauke Severit, Berlin Einbandgestaltung und Layout: Heike Unger, Berlin Reproduktionen: Reprowerkstatt Wargalla GmbH, Köln Druck: Grafisches Centrum Cuno, Calbe Printed in Germany ISBN 978-3-7616-2465-4 ISBN 978-3-7616-2575-0 EPUB ISBN 978-3-7616-2576-7 PDF Im Apple iBookstore und überall,

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Inhalt

Vorwort des Landesministers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Vorwort des Nationalparkforstamts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Vorwort der Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 In vier Tagen durch den Nationalpark Eifel. . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Nationalpark Eifel Der Nationalpark Eifel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Tour 1: Durch die Bachtäler und Fichtenforste des Monschauer Landes Von Höfen nach Einruhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 (T 1) Thema: Die Entstehung des europäischen Urwalds . . . 34 (T 2) Thema: Urwald und Mensch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 (T 3) Thema: Urwald, Naturwald und Wirtschaftswald . . . . . . 42 (T 4) Thema: Der Wald im Süden des Nationalparks Eifel . . . 48 (T 5) Thema: Borkenkäfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 (T 6) Thema: Schluchtwälder und ihre Bewohner . . . . . . . . . 51 (T 7) Thema: Die Bachtäler im Süden des Nationalparks Eifel 53 (T 8) Thema: Bergmähwiesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 (T 9) Thema: Der Mittelgebirgsbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 (T 10) Thema: Die Flussperlmuschel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 (T 11) Thema: Die Zweigestreifte Quelljungfer. . . . . . . . . . . . . 63 (T 12) Thema: Biber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 (T 13) Thema: Gräben im Nationalpark Eifel . . . . . . . . . . . . . . 66 (T 14) Thema: Der geologische Untergrund im Nationalpark Eifel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 (T 15) Thema: Schiefer im Monschauer Land . . . . . . . . . . . . . 70 (T 16) Thema: Fledermäuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 (T 17) Thema: Monschau und das Monschauer Land . . . . . . . 76 Tour 2: Durch das Offenland der Dreiborner Hochfläche ins Tal der Urft Von Einruhr nach Gemünd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 (T 18) Thema: Rur- und Urfttalsperre. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 (T 19) Thema: Tümpel, Teich und See im Nationalpark Eifel . . 94 (T 20) Thema: Lebensraum Tümpel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 (T 21) Thema: Wasservögel am Obersee . . . . . . . . . . . . . . . . 100 (T 22) Thema: Pflanzen und Tiere am Fels . . . . . . . . . . . . . . 102 (T 23) Thema: Der ehemalige Truppenübungsplatz Vogelsang . . . . . . . . . . . 104

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(T 24) Thema: Lebensräume auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 (T 25) Thema: Gebäude – künstliche Felsen . . . . . . . . . . . . . 108 (T 26) Thema: Offenflächen im Nationalpark Eifel . . . . . . . . . 110 (T 27) Thema: Tiere des Graslandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 (T 28) Thema: Rot- und Schwarzmilan . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 (T 29) Thema: Der Gemeine Gelbling. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 (T 30) Thema: Gebüschbrachen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 (T 31) Thema: Wollseifen und das geplante Dorf Vogelsang 118 (T 32) Thema: Vogelsang – von der nationalsozialistischen „Ordensburg“ zur internationalen Begegnungsstätte 120 (T 33) Thema: Die wichtigsten Bauten von Vogelsang . . . . . 122 (T 34) Thema: Gemünd und das Schleidener Tal . . . . . . . . . 124 Tour 3: Durch die Buchenwälder des Kermeters Von Gemünd nach Heimbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 (T 35) Thema: Das Reh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 (T 36) Thema: Der Rothirsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138 (T 37) Thema: Der Buchenwald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140 (T 38) Thema: Tiere im Buchenwald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142 (T 39) Thema: Vielbeiner an Buchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144 (T 40) Thema: Wildkatze und Luchs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146 (T 41) Thema: Die Entwicklung des Laubwalds . . . . . . . . . . 148 (T 42) Thema: Vögel der Bäche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150 (T 43) Thema: Nicht-heimische Tier- und Pflanzenarten im Nationalpark Eifel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152 (T 44) Thema: Abtei und Ehrenfriedhof Mariawald. . . . . . . . . 154 (T 45) Thema: Heimbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156 Tour 4: Durch die Eichenwälder des Hetzinger Walds Von Heimbach nach Zerkall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158 (T 46) Thema: Singvögel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 (T 47) Thema: Der Eichenwald und seine Bewohner . . . . . . . 172 (T 48) Thema: Die Eichel als Nahrungsquelle . . . . . . . . . . . . 174 (T 49) Thema: Beziehungsnetze im Holz . . . . . . . . . . . . . . . . 176 (T 50) Thema: Natürliche Selektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 (T 51) Thema: Störungen des Nationalparks Eifel . . . . . . . . . 184 (T 52) Thema: Burg und Ort Nideggen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 186 Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188 Bildnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191

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Vorwort des Landesministers

Verehrte Gäste des Nationalparks Eifel, der bisher einzige Nationalpark Nordrhein-Westfalens befindet sich im ersten Jahrzehnt seines Bestehens. Vieles haben die Menschen der Eifelregion durch ihn bereits erreicht: Neben dem Schutz europäischen Naturerbes hat er zu touristischer Entwicklung und vor allem zu einer Stärkung des Bewusstseins für die Schätze der Natur in der heimischen Landschaft geführt. Es ist heute deutlich spürbar, wie der Naturschutz die Lebensqualität der Menschen verbessert und zudem wirtschaftlichen Aufschwung gebracht hat. In der Eifel gibt es noch Lebensräume mit Tier- und Pflanzenarten, die in weiten Teilen Deutschlands nicht mehr existieren und daher Besucherinnen und Besucher des Nationalparks von weit her anlocken. Auf diese Naturschätze und auf diese Lebensqualität sind die Menschen der Eifel mit Recht stolz – wie auch auf ihre Leistungen, mit denen sie die Entwicklungen bewältigt haben, die mit der Neueinrichtung dieses Nationalparks seit 2004 einhergegangen sind: Es gibt herausragende Angebote für Gäste, insbesondere auch für Menschen mit Behinderungen, und es existiert eine beeindruckende Kooperation unterschiedlichster Akteure, die diesen jungen und großartigen Nationalpark zum Erfolg führen. Mit dem hier vorhandenen Naturbewusstsein dient diese Nationalparkregion als Vorbild für weit größere Entwicklungen, die uns im Zeitalter des Klimawandels bevorstehen. So, wie der WildnisTrail im Nationalpark Eifel ein Wanderweg durch Lebensräume mit fortschreitender Naturorientierung ist, werden sich auch unsere Lebensstrukturen wie etwa die Energieerzeugung in Zukunft stärker auf die Natur besinnen. Ich möchte Sie dazu einladen, sich in diesem Sinne auf das viertägige Erlebnis des Wildnis-Trails im Nationalpark Eifel einzulassen

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Vorwort des Landesministers

und die fortschreitende Entwicklung dieser für Europa repräsentativen Naturräume als Symbol für den beginnenden ökologischen Umbau unserer menschlichen Gesellschaft zu sehen – in unserem Land Nordrhein-Westfalen, in Deutschland und in Europa. Herzlichst, Ihr

Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen

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Vorwort des Nationalparkforstamts

Verehrte Gäste im Nationalpark Eifel, der Wildnis-Trail ist der rund 85 km lange Wanderweg, auf dem Sie sich den Nationalpark Eifel bei einem mehrtägigen Aufenthalt erschließen können. Ähnlich wie unser Wald muss sich auch der Wildnis-Trail – nach seiner Eröffnung im Jahr 2007 – über längere Zeiträume entwickeln. Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Vogelsang z. B. folgt er den einstigen Panzerspuren und hat daher den Charakter breiter Fahrwege, auch in den früheren Wirtschaftswäldern führt er vielfach über vorherige Forstwege. Es wird noch eine gute Weile dauern, bis die Natur diese von Menschen gemachten Infrastrukturen zurückerobert hat und der Wildnis-Trail ein durchgehender Fußpfad durch europäische Wildnis geworden ist. Der Wildnis-Trail führt Sie zudem nicht auf dem kürzesten Weg durch den Nationalpark Eifel, denn es ist unser Anliegen, Ihnen die typischen und interessanten Themen dieser Landschaft zu präsentieren, die meist abseits der schnellsten Strecke liegen. Dieser Wanderweg bietet Ihnen die Möglichkeit, den faszinierenden Übergang von Offenflächen und ehemaligen Wirtschaftswäldern zu Naturwäldern unmittelbar zu erleben. Ein spektakulärer und „wilder“ Anblick sind derzeit die zusammenbrechenden Fichtenwälder, die Sie vor allem in der nördlichen Hälfte beobachten können. Vielleicht sind Sie heute 25 Jahre alt und sehen an Ihrem Streckenabschnitt viel „wilden“ Wald, aber noch keine ausgeprägte Wildnis. Vielleicht durchwandern Sie in 30 Jahren diesen Wildnispfad noch einmal und sehen sehr viel weniger „wild“ aussehenden Wald, dafür aber bedeutend mehr Wildnis. Vielleicht aber sind Sie jetzt 65 Jahre alt und überlassen es in 30 Jahren anderen, über den Wildnis-Trail zu wandern. Dann nehmen Sie die heutigen Bilder mit in dem Bewusstsein, dass die nachfolgenden Generationen hier die Wildnis erleben werden, für die der Grundstein in dieser Dekade gelegt wurde und deren Anfänge Sie hier beobachten durften. Intensive Natureindrücke wünscht Ihnen Ihr Henning Walter Leiter des Nationalparkforstamts Eifel

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Verehrte Leserinnen und Leser, neben den ThemenTouren-Bänden 1 und 2 mit den langen bzw. kurzen Rundwanderungen im Nationalpark Eifel stellen wir Ihnen mit dem vorliegenden Band 3 den Wildnis-Trail vor, einen rund 85 km langen Wanderweg, den Sie sich mit vier Streckenwanderungen zwischen ca. 18 und 25 km Länge erschließen können. Details zu den Gestaltungsmöglichkeiten Ihrer Wanderungen finden Sie auf S. 12 sowie am Kapitelanfang der Streckenabschnitte, die in diesem Buch durch jeweils eine eigene Farbe gekennzeichnet sind. Hinweise zur Strecke Der Wildnis-Trail ist seit 2008 im Gelände durchgehend mit dem Symbol des Wildkatzengesichts ausgeschildert, sodass Sie die Wegstrecke nicht verfehlen können. Daher konnten wir in der zweiten Auflage auf die detaillierten Wegbeschreibungen verzichten. Sie finden in den Karten zum einen Streckenpunkte (S), die unverzichtbare Abzweige, Einstiegspunkte o. Ä. beschreiben, zum anderen Themenpunkte (T), die Ihnen anhand bestimmter Landschaftsbilder Themen im Nationalpark vorstellen, die Sie mittels der angegebnen Seitenreferenz im Buch nachlesen können. Landesstraßen sind im Text mit „L“, z. B. L 248, abgekürzt, Kreisstraßen heißen entsprechend z. B. K7 und Bundesstraßen z. B. B266. „Wirtschaftsstraße“, „Forststraße“ oder „Feldstraße“ be zeichnen eine befestigte, mit einem zweispurigen Fahrzeug befahrbare Strecke im Gelände, unbefestigte Strecken dieses Typs heißen Weg. Als „Fußpfad“ wurden unbefestigte schmale Strecken bezeichnet, die nicht befahrbar sind. Angegebene Entfernungen sind stets gerundet. Bei Ihren Wanderungen sollten Sie daran denken, dem Wetter angepasste Kleidung, vor allem festes Schuhwerk, Regen- und Sonnenschutz sowie ggf. Verpflegung mitzubringen. Ein Fernglas ist für Tier- und Landschaftsbeobachtungen von großem Wert. Es ist selbstverständlich, dass in einem Nationalpark die Natur Vorrang hat. Daher werden Wanderwege im Winter nicht gestreut. Sie können also bei niedrigen Temperaturen glatt sein, bei heftigen

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Vorwort der Autoren

Niederschlägen auch durchweicht. Sie betreten den Nationalpark Eifel auf eigene Gefahr. Hinweise zum Naturschutz Dieser Landschaftsführer macht Sie auf die Besonderheiten der Tier- und Pflanzenwelt im Nationalpark Eifel aufmerksam. Hinweise auf bestimmte Tierarten stellen jedoch keine Garantie dafür dar, diese Art an eben jenem Ort beobachten zu können, denn Tiere bewegen sich oder wechseln ihre Reviere. Wir möchten Sie daran erinnern, dass Sie als Besucher dieser wundervollen Landschaft eine Mitverantwortung für ihren Erhalt tragen. Sie können Ihren wertvollen Beitrag auf ganz einfache Weise leisten, indem Sie die Naturschutzregeln einhalten (s. S. 2). Be sonders wichtig: Verlassen Sie niemals die Wege und halten Sie Ihren Hund an der Leine! Wir wünschen Ihnen eine erholsame und erlebnisreiche Zeit in der Natur des Nationalparks Eifel. Maria Pfeifer Gabriele Harzheim Hans-Georg Brunemann

Danksagung der Autoren Wir danken folgenden Einzelpersonen und Institutionen für die Bereitstellung von Informationen: Biologische Stationen der StädteRegion Aachen, der Kreise Düren und Euskirchen; Bundesamt für Naturschutz: Frau Ursula Euler; Landesbetrieb Wald und Holz: den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abteilung 4; Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen: Frau Solveig Müller, Herrn Minister Johannes Remmel; Nationalparkforstamt Eifel: Herrn Gerd Ahnert, Herrn Michael Lammertz, Herrn Dr. Andreas Pardey, Herrn Dr. Michael Röös, Herrn Dr. Hans-Joachim Spors, Herrn Henning Walter; Stadt Schleiden: Herrn Andreas Glodowski

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