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Kleine illustrierte Wirtschaftsgeschichte der Stadt Köln von Christian Hillen, Peter Rothenhöfer, Ulrich S. Soénius Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. 1. Auflage 2013 © J.P. Bachem Verlag Köln, 2013 www.bachem.de/verlag Lektorat und Bildredaktion: Stefan Wunsch Reproduktionen: Reprowerkstatt Wargalla, Köln Gestaltungskonzeption: Hans Schlimbach AGD, Köln Layout: Georg Bungarten, Köln Druck: Lensing Druck, Dortmund Printed in Germany ISBN 978-3-7616-2427-2 Buchausgabe ISBN 978-3-7616-2669-6 EPUB ISBN 978-3-7616-2668-9 PDF

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Wir danken der Otto Wolff Stiftung für die freundliche Unterstützung bei der Drucklegung dieses Werks.

inhalt

Vorwort 7 Christian Hillen, Peter Rothenhöfer, Ulrich S. Soénius 1. Natürliche Grundlagen für die Entwicklung der Kölner Wirtschaft 8 Peter Rothenhöfer 2. Köln – eine antike Wirtschaftsmetropole am Rhein 14 Landwirtschaft und Bodenschätze 26 Gewerbliche Produktion und Handwerk 36 Die Kölner Wirtschaft in der Spätantike 62 Christian Hillen 3. Die Kölner Wirtschaft in Mittelalter und Früher Neuzeit 66 Das lange »Kölner Mittelalter« 66 »Made in Cologne« – Kölner Handel und Handelsgüter 70 Von Barcelona bis Moskau – die Reichweite des Handels 70 Köln und die Hanse 76 Die Bedeutung des Stapelrechts 79 Wein 81 Textilien, Leder und Pelze 84 Fisch 87 Metalle und Metallwaren 90 Märkte – Kaufhäuser – Börse 93

inhalt

Gewerbe 97 Textilgewerbe 97 Metallgewerbe 103 Leder- und Pelzverarbeitung 106 Wirtschaftszweige jenseits von Zünften 108 Landwirtschaft und Lebensmittel 108 Nichtzünftisches Gewerbe 113 Bank- und Kreditwesen 115 Köln als Pilgerzentrum 117 Köln am Ende des Alten Reichs 118 Ulrich S. Soénius 4. Die Kölner Wirtschaftsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert – Aufbruch, Umbruch, Innovation 120 Die Kölner Wirtschaft unter französischer Herrschaft 1794–1814 120 Die preußische Zeit 130 1814–1848 130 1848–1871 139 1871–1918 145 Weimarer Republik (1918–1933) 156 Nationalsozialismus (1933–1945) 164 Wiederaufbau (1945–1960) 174 Strukturwandel (1960–1990) 184 Neueste Zeit 192 Auswahlbibliografie 198 Bildnachweis 199

Vorwort

liebe l es er innen und les er , »Wirtschaft ist nicht alles, aber ohne Wirtschaft ist alles nichts«. Dieses Zitat von Ludwig Erhard mag besonders auf eine Metropole zutreffen, in der in Vergangenheit und Gegenwart die Wirtschaft eine herausgehobene Rolle spielte sowie der Bevölkerung Auskommen und besonders in der jüngsten Vergangenheit Wohlstand bescherte. Die kulturelle Blüte der Stadt war von der Römerzeit bis heute auf der ökonomischen Entwicklung gegründet. Diese vollzog sich aber zu keiner Zeit losgelöst von den politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, sondern war darin eng eingebettet. Dass deren Veränderung zur Freisetzung neuer Kräfte führen konnte, lässt sich zum Beispiel in der Zeit der napoleonischen Besatzung und der anschließenden preußischen Epoche gut nachzeichnen. Hauptlebensader war und ist der Rhein, an dem die Stadt sich entwickelte. Die wirtschaftliche Entwicklung wurde durch den Fluss begünstigt, der als Transportmittel, Wasserspender, Energielieferant und Reinigungsort der Wirtschaft wohlfeilen Nutzen bot. Die Abbildung auf dem Titel versinnbildlicht die Bedeutung des Rheins für die Kölner Wirtschaftsgeschichte. Hinzu kam die geographisch für den Verkehr von Menschen und den Transport von Gütern vorteilhafte Lage Kölns. Die Stadt wuchs mit der Wirtschaft, die sich in der Neuzeit über deren Grenzen hinausentwickelte. Da wirkte die ökonomische Entwicklung grenzüberschreitend und gleichzeitig durch die folgenden Eingemeindung grenzziehend. Jenseits der großen Zusammenhänge besitzt Wirtschaftsgeschichte einen starken individuellen Bezug, denn es sind Individuen, die mit ihrer Arbeit, ihren innovativen Ideen und ihren Leistungen die Ökonomie ihrer Zeit gestalten. Köln lebt als Wirtschaftsstandort von seinen zahlreichen Unternehmen, manche traditionell über Generationen auf dem Markt. Diese Traditionen leben auch fort in den Stadtvierteln, in denen eine starke Identität mit den jeweiligen Unternehmen existiert. Darum verwundert es nicht, dass sich viele Menschen für eine lebendig präsentierte Wirtschaftsgeschichte der Stadt Köln interessieren. Dies hat eindrucksvoll 2011 die Ausstellung »Made in Cologne« gezeigt, die gemeinsam vom Kölnischen Stadtmuseum und von der Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln (RWWA) präsentiert wurde. Der in diesem Verlag erschienene Begleitband war innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Diese »Kleine illustrierte Wirtschaftsgeschichte der Stadt Köln« erfüllt den Anspruch, den interessierten Lesern die wirtschaftlichen Zusammenhänge und Geschichten auf dem neuesten Stand der Forschung zu präsentieren. Dies soll in prägnanter und gut lesbarer Form geschehen, weshalb nicht alle Detailinformationen untergebracht werden konnten. Hilfreich war, dass das RWWA bereits 1975 – lange vor der allgemeinen Stadtgeschichte – eine wissenschaftlich fundierte Wirtschaftsgeschichte der Stadt von den Römern bis zur Neuzeit publizierte. Für die einzelnen Kapitel zeichnen Peter Rothenhöfer (Antike), Christian Hillen (Mittelalter) und Ulrich S. Soénius (Neuzeit) verantwortlich. Die Autoren danken dem Bachem Verlag für die Veröffentlichung und insbesondere Stefan Wunsch für seine Betreuung des Manuskripts bis hin zur Drucklegung. Dem Buch wünschen wir eine gute Verbreitung, gerade auch bei jüngeren Menschen, die mehr über ihre Stadt wissen wollen. dr. christian hillen dr. peter rothenhöfer dr. ulrich s. soénius

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Kapitel 1

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öln am Rhein. Dies bringt den wohl markantesten und für die wirtschaftliche Entwicklung über viele Jahrhunderte bedeutendsten Standortfaktor der Stadt zum Ausdruck, die Lage am Rhein. Der Strom wurde bereits von den Römern intensiv für den Gütertransport genutzt, und er blieb bis zur Vollendung des Eisenbahnnetzes die wichtigste Nord-Süd-Transportverbindung Deutschlands. Bereits in der Römerzeit verband der Rhein – über Saône und Rhône – die Nordsee mit dem Mittelmeer. Im Mittelalter war er die Transportader für den gesamten nordwesteuropäischen Handel, mithin auch für den Kölner. Konnten Straßen- und Kanalbau daher lange Zeit vernachlässigt werden, so war man auf der anderen Seite jedoch den Natur- und Umwelteinflüssen in erhöhtem Maße ausgeliefert. Im Winter konnte etwa Eisgang monatelang den Verkehr in Nord-Süd-Richtung zum Stillstand bringen. Überflutungen wirkten sich ebenso verheerend aus. Nicht unbedeutend war, dass sich der Rhein auf der Höhe von Köln verändert: Aus dem in ein enges Flussbett eingezwängten Mittelrhein wird der breit dahinfließende, mäandrierende Niederrhein. Dies machte es im Mittelalter notwendig, die Fracht auf einen anderen Schiffstyp umzuladen; eine Tatsache, die sich Köln zu Nutzen machte. Es etablierte sich als Umladehafen und als Stapelplatz, worauf der Reichtum Kölns im Mittelalter zu einem guten Teil beruhte. Die Lage am Rhein war für die römischen Autoritäten aber auch ausschlaggebend, hier ein urbanes Zentrum zu gründen. Höher gelegene Areale wie der Domhügel und das westlich und südlich daran anschließende Terrain waren dauerhaft hochwasserfrei. Zugleich schuf eine vorgelagerte Rheininsel eine günstige Hafensituation. Man erkannte sofort die Vorteile dieser Lage und nutzte die Gegebenheiten eines gleichsam natürDie Lage am Rhein stellte über Jahrhunderte hindurch den bedeutendsten Standortfaktor Kölns dar.

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Die »Tabula Peutingeriana«, die mittelalterliche Kopie eines antiken Straßenverzeichnisses, zeigt Köln (»Agripina«) bereits als Verkehrsdrehkreuz an der Rheingrenze.

lichen, rund einen Kilometer langen und circa 60 Meter breiten Hafenbeckens zwischen der abfallenden Geländekante, die ungefähr hinter dem heutigen Rathaus Richtung Süden verläuft, und der vorgelagerten Insel. Dieser Hafen wurde lange Zeit genutzt, verlandete aber um die Mitte des 2. Jahrhunderts zunehmend, bis man ihn schließlich ganz verfüllte. So gewann man neues Siedlungsgelände für das spätrömische Köln. Im 10. Jahrhundert wurde dieses Areal als Rheinvorstadt in den Schutz der dorthin erweiterten Stadtmauer einbezogen. Neben der vorteilhaften Lage am Rhein beeinflussten weitere Eigenschaften der Topografie und Geografie die wirtschaftliche Entwicklung der rheinischen Metropole nicht unwesentlich. Köln liegt am Nordrand der Schwelle zum rheinischen Schiefergebirge. Der Rhein verlässt bei Bonn die letzten Ausläufer des engen Mittelrheintals und durchquert die Kölner Bucht, eine fruchtbare Bördelandschaft, die nördlich von Köln in die niederrheinische Tiefebene übergeht. Die Städte Eschweiler und Elberfeld liegen rund 70 Kilometer auseinander und markieren in westlicher beziehungsweise in nord-

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östlicher Richtung in etwa die Grenzen der Tiefebene. Dieses fruchtbare Gebiet trug und trägt mit seiner Landwirtschaft wesentlich zur Versorgung der Kölner mit Nahrungsmitteln bei. In römischer Zeit war die hohe landwirtschaftliche Produktion im Hinterland der CCAA sogar der wichtigste Wirtschaftszweig, noch vor Handwerk und Handel. Über alle Epochen hinweg war Köln immer auch Umschlagsort für landwirtschaftliche und gewerbliche Produkte seines Umlandes. Die landwirtschaftliche Ertragsfähigkeit des Kölner Umlandes hing auch vom Klima ab. Dieses ist geprägt durch ein gemäßigt humides Klima mit milden Wintern und mäßig warmen Sommern. Daher war in der Stadt auch lange Zeit Weinanbau möglich. Bodenschätze bestimmten vor allem die Entwicklung bestimmter Wirtschaftszweige. In römischer Zeit profitierten die Töpfer von den nahegelegenen Tonlagerstätten bei Frechen. Dort stehen auch hochreine Quarzsande an, die in römischer und fränkischer Zeit für die Produktion im Glashandwerk von Bedeutung waren. In der Neuzeit wurde bei Frechen Braunkohle gefördert, die aus der Zeit des Miozän (20–23 Millionen Jahre) stammt, und später in Form von Briketts ins nahe gelegene Köln verfrachtet. Der Energieträger beförderte die Industrialisierung.

Stadtansichten illustrieren durch die Jahrhunderte immer wieder die Bedeutung des Rheins für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt.

Für den Handel war nicht nur der Rhein von Bedeutung. Die überregionalen Straßenverbindungen, die von Köln aus nach Westen, Südwesten und Nordosten führten, machten Köln zu einem wichtigen Knotenpunkt. Der relativ leichte Rheinübergang an dieser Stelle war sicherlich ein Grund dafür. Schon das römische und das mittelalterliche Köln waren mit dem Westen durch Straßen nach Maastricht und Aachen/Lüttich, also dem flandrischen Raum, verbunden. Diese Straße führte weiter

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bis an die Kanalküste bei Boulogne-surMer. Eine Straße nach Trier und Metz stellte die Verbindung nach Frankreich her. Rechtsrheinisch führten Straßen zum Hellweg und damit in den norddeutschen Raum nach Hamburg und Lübeck. Es bestanden ab dem Mittelalter auch Anbindungen an Leipzig und den osteuropäischen Raum. Das Besondere an der topografischen Lage Kölns war demnach, dass es am Mittelpunkt zweier sich an dieser Stelle kreuzender Verkehrsknotenpunkte des Straßen- und Schiffsverkehrs lag, was eine nicht zu unterschätzende Wechselwirkung erzeugte. In der Neuzeit kam der Ausbau der Eisenbahn und der Autobahnen hinzu. In Köln spielt sich heute nicht nur das höchste Eisenbahnverkehrsaufkommen in Deutschland ab, es besitzt mit dem Umschlagbahnhof Köln Eifeltor auch den größten Containerbahnhof Deutschlands. Der Hafen Köln ist mit den Standorten Godorf, Deutz und Niehl der zweitgrößte Das um 1635 geschaffene Altarbild des St. Sebastianusaltars zu St. Gereon, ein Gemeinschaftswerk der Künstler Johann Hulsmann Binnenhafen Deutschlands. Der Autound Johann Toussyn, zeigt im unteren, von Toussyn stammenden bahnring Köln ist das Transportkreuz Bildteil Köln und den Rhein von Norden nach Süden. Westeuropas. Zu diesen topografischen Gegebenheiten kommt hinzu, dass Köln seit seiner Gründung ein administratives und politisches Zentrum ist. In römischer Zeit war es Statthaltersitz. Auch unter den neuen fränkischen Herrschern blieb es ein Verwaltungszentrum. Die römische Hauptstadt der Provinz Niedergermanien wurde praktisch nahtlos auch von den Franken als Hauptstadt genutzt, die sich als ihren »Regierungssitz« das alte römische Praetorium erwählten. Somit blieb Köln auch in politischer Hinsicht eine zentralörtliche Funktion erhalten, was wiederum in wirtschaftlicher Hinsicht von Bedeutung war. Eine ähnliche Funktion hatten die Bischöfe

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beziehungsweise seit 795 Erzbischöfe von Köln, die die Stadt in kirchlicher Hinsicht zu einem Zentrum machten. Kölns Bedeutung als Stätte von Kunst und Kunsthandwerk, Literatur und Wissenschaft sowie als Pilgerzentrum wäre ohne sie undenkbar. Köln blieb in der Neuzeit administratives Zentrum, wobei die Bedeutung der Behördenhierarchie in der preußischen und neuesten Zeit nicht die von Koblenz und Düsseldorf erreichte. Dies hatte aber wenig Bedeutung, da Köln aufgrund seiner Größe und seiner Entwicklung bis hin zur Millionenstadt im 21. Jahrhundert eine solche Verwaltungslastigkeit nicht nötig hatte. Die Stadt profitierte von je her von ihrer geographischen Lage und der Ausrichtung auf Westeuropa. Das Verkehrskreuz Köln im Luftbild, vor den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs.

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Kapitel 2

köln – eine antike wirtschaftsmetropole am rhein

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m Frühjahr des Jahres 70 n. Chr. gerieten die Einwohner des römischen Köln, der Colonia Claudia Ara Agrippinensium (CCAA), in höchste Bedrängnis. Aufständische Bataver aus dem Norden der Provinz Niedergermanien und mit diesen verbündete Stämme aus dem rechtsrheinischen Germanien rückten gegen die einzige römische Koloniestadt am Rhein vor. Eine Einnahme durch die Aufständischen schien kurz bevorzustehen. Insbesondere die rechtsrheinischen Germanen erhofften sich von einer Plünderung Kölns reiche Beute, denn die Stadt galt ihnen aufgrund ihres Reichtums und ihres wirtschaftlichen Gedeihens als lohnendes Ziel. Mit großem Verhandlungsgeschick vermochten jedoch führende Kölner eine Plünderung ihrer Heimatstadt abzuwenden. Diese durch den römischen Historiker Tacitus überlieferte Episode aus dem Verlauf des Bataveraufstandes in den Jahren 69–70 n. Chr. macht nicht nur deutlich, dass das römische Köln mit seiner prosperierenden Wirtschaft Begehrlichkeiten bei den benachbarten rechtsrheinischen Germanen weckte, sondern auch, dass sich die CCAA bereits zu einer regional überaus bedeutenden Kaiser Vespasian (69–79 n. Chr.) Wirtschaftsmetropole entwickelt hatte. stellte mit der Niederschlagung des Bataveraufstandes die römische OrdDas römische Köln existierte zu diesem Zeitpunkt noch nung am Rhein wieder her. keine 100 Jahre, konnte aber bereits auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Das lange umstrittene Gründungsdatum lässt sich mittlerweile auf den Beginn des letzten Jahrzehnts v. Chr. eingrenzen. Bekanntlich hatte Gaius Julius Caesar das römische Herrschaftsgebiet in den Jahren 58 bis 51/50 v. Chr. über ganz Gallien bis an den Rhein ausgedehnt. Doch dem nur schwach besiedelten Raum zwischen Rhein und Maas wurde erst ab circa 20 v. Chr. ein verstärktes Interesse seitens der römischen Autoritäten zuteil. Der Augustus-Vertraute Marcus Vipsanius Agrippa schloss 19 v. Chr. als gallischer Statthalter mit dem romfreundlichen, In dem 15 Meter hohen Grabbau des römischen Veteranen Lucius Poblicius wird auch dessen wirtschaftlicher Erfolg augenfällig.

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